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Text File  |  1996-02-14  |  111KB  |  2,243 lines

  1. Verordnung ⁿber wohnungswirtschaftliche Berechnungen (Zweite
  2. Berechnungsverordnung û II. BV)
  3.  
  4.  
  5. Teil I. Allgemeine Vorschriften
  6.  
  7. º 1.
  8. (1) Diese Verordnung ist anzuwenden, wenn
  9. 1. die Wirtschaftlichkeit, Belastung, WohnflΣche oder der
  10. angemessene Kaufpreis fⁿr ÷ffentlich gef÷rderten Wohnraum
  11. bei Anwendung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes oder des
  12. Wohnungsbindungsgesetzes,
  13. 2. die Wirtschaftlichkeit, Belastung oder WohnflΣche fⁿr
  14. steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnraum
  15. bei Anwendung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes,
  16. 3. die Wirtschaftlichkeit, WohnflΣche oder der angemessene
  17. Kaufpreis
  18. bei Anwendung der Verordnung zur Durchfⁿhrung des
  19. Wohnungsgemeinnⁿtzigkeitsgesetzes
  20. zu berechnen ist.
  21.  (2) 1Diese Verordnung ist ferner anzuwenden, wenn in anderen
  22. Rechtsvorschriften die Anwendung vorgeschrieben oder
  23. vorausgesetzt ist. 2Das gleiche gilt, wenn in anderen
  24. Rechtsvorschriften die Anwendung der Ersten
  25. Berechnungsverordnung vorgeschrieben oder vorausgesetzt ist.
  26.  
  27. º 1a.
  28. (weggefallen)
  29.  
  30. º 1b.
  31. (weggefallen)
  32.  
  33. º 1c.
  34. (weggefallen)
  35.  
  36. º 1d.
  37. (weggefallen)
  38.  
  39.  
  40. Teil II. Wirtschaftlichkeitsberechnung
  41.  
  42. Erster Abschnitt. Gegenstand, Gliederung und Aufstellung der
  43. Berechnung
  44.  
  45. º 2.
  46. (1) 1Die Wirtschaftlichkeit von Wohnraum wird durch eine
  47. Berechnung (Wirtschaftlichkeitsberechnung) ermittelt. In ihr
  48. sind die laufenden Aufwendungen zu ermitteln und den ErtrΣgen
  49. gegenⁿberzustellen.
  50. (2) Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ist fⁿr das GebΣude, das
  51. den Wohnraum enthΣlt, aufzustellen. Sie ist fⁿr eine Mehrheit
  52. solcher GebΣude aufzustellen, wenn sie eine Wirtschaftseinheit
  53. bilden. Eine Wirtschaftseinheit ist eine Mehrheit von GebΣuden,
  54. die demselben Eigentⁿmer geh÷ren, in ÷rtlichem Zusammenhang
  55. stehen und deren Errichtung ein einheitlicher Finanzierungsplan
  56. zugrunde gelegt worden ist oder zugrunde gelegt werden soll. Ob
  57. der Errichtung einer Mehrheit von GebΣuden ein einheitlicher
  58. Finanzierungsplan zugrunde gelegt werden soll, bestimmt der
  59. Bauherr. Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau kann
  60. die Bewilligungsstelle die Bewilligung ÷ffentlicher Mittel
  61. davon abhΣngig machen, da▀ der Bauherr eine andere Bestimmung
  62. ⁿber den Gegenstand der Berechnung trifft. Wird eine
  63. Wirtschaftseinheit in der Weise aufgeteilt, da▀ eine Mehrheit
  64. von GebΣuden bleibt, die demselben Eigentⁿmer geh÷ren und in
  65. ÷rtlichem Zusammenhang stehen, so entsteht insoweit eine neue
  66. Wirtschaftseinheit.
  67. (3) In die Wirtschaftlichkeitsberechnung sind au▀er dem GebΣude
  68. oder der Wirtschaftseinheit auch zugeh÷rige NebengebΣude,
  69. Anlagen und Einrichtungen sowie das Baugrundstⁿck
  70. einzubeziehen. Das Baugrundstⁿck besteht aus den ⁿberbauten und
  71. den dazugeh÷rigen FlΣchen, soweit sie einen angemessenen Umfang
  72. nicht ⁿberschreiten; bei einer Kleinsiedlung geh÷rt auch die
  73. Landzulage dazu.
  74. (4) EnthΣlt das GebΣude oder die Wirtschaftseinheit neben dem
  75. Wohnraum, fⁿr den die Wirtschaftlichkeitsberechnung
  76. aufzustellen ist, noch anderen Raum, so ist die
  77. Wirtschaftlichkeitsberechnung unter den Voraussetzungen und
  78. nach Ma▀gabe des Fⁿnften Abschnittes als
  79. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung oder als
  80. Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung oder mit Teilberechnungen
  81. der laufenden Aufwendungen aufzustellen.
  82. (5) Ist die Wirtschaftseinheit aufgeteilt worden, so sind
  83. Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach der Aufteilung
  84. aufzustellen sind, fⁿr die einzelnen GebΣude oder, wenn neue
  85. Wirtschaftseinheiten entstanden sind, fⁿr die neuen
  86. Wirtschaftseinheiten aufzustellen; Entsprechendes gilt, wenn
  87. die Wirtschaftseinheit aufgeteilt werden soll und im Hinblick
  88. hierauf Wirtschaftlichkeitsberechnungen aufgestellt werden. Auf
  89. die Aufstellung der Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind die
  90. Vorschriften ⁿber die Teilwirtschaftlichkeitsberechnung
  91. sinngemΣ▀ anzuwenden, soweit nicht eine andere Aufteilung aus
  92. besonderen Grⁿnden angemessen ist; im ÷ffentlich gef÷rderten
  93. sozialen Wohnungsbau bedarf die Wahl einer anderen Aufteilung
  94. der Zustimmung der Bewilligungsstelle. Ist Wohnungseigentum an
  95. den Wohnungen einer Wirtschaftseinheit oder eines GebΣudes
  96. begrⁿndet, ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung entsprechend
  97. Satz 2 fⁿr die einzelnen Wohnungen aufzustellen.
  98. (6) Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau dⁿrfen
  99. mehrere GebΣude, mehrere Wirtschaftseinheiten oder mehrere
  100. GebΣude und Wirtschaftseinheiten nachtrΣglich zu einer
  101. Wirtschaftseinheit zusammengefa▀t werden, sofern sie demselben
  102. Eigentⁿmer geh÷ren, in ÷rtlichem Zusammenhang stehen und die
  103. Wohnungen keine wesentlichen Unterschiede in ihrem Wohnwert
  104. aufweisen. Die Zusammenfassung bedarf der Zustimmung der
  105. Bewilligungsstelle. Sie darf nur erteilt werden, wenn
  106. ÷ffentlich gef÷rderte Wohnungen in sΣmtlichen GebΣuden
  107. vorhanden sind. In die Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die
  108. nach der Zusammenfassung aufgestellt werden, sind die
  109. bisherigen Gesamtkosten, Finanzierungsmittel und laufenden
  110. Aufwendungen zu ⁿbernehmen. Die ÷ffentlichen Mittel gelten als
  111. fⁿr sΣmtliche ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen der
  112. zusammengefa▀ten Wirtschaftseinheit bewilligt.
  113. (7) Absatz 6 gilt entsprechend im steuerbegⁿnstigten oder
  114. freifinanzierten Wohnungsbau, der mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln
  115. gef÷rdert worden ist. Anstelle der Zustimmung der
  116. Bewilligungsstelle ist die Zustimmung des Darlehns- oder
  117. Zuschu▀gebers erforderlich.
  118. (8) Gelten nach º 15 Abs. 2 Satz 2 oder º 16 Abs. 2 oder 7 des
  119. Wohnungsbindungsgesetzes eine oder mehrere Wohnungen eines
  120. GebΣudes oder einer Wirtschaftseinheit nicht mehr als
  121. ÷ffentlich gef÷rdert, so bleibt fⁿr die ⁿbrigen Wohnungen die
  122. bisherige Wirtschaftlichkeitsberechnung mit den zulΣssigen
  123. AnsΣtzen fⁿr Gesamtkosten, Finanzierungsmittel und laufende
  124. Aufwendungen in der Weise ma▀gebend, wie sie fⁿr alle
  125. bisherigen ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen des GebΣudes oder
  126. der Wirtschaftseinheit ma▀gebend gewesen wΣre.
  127.  
  128. º 3.
  129. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung mu▀ enthalten
  130. 1. die Grundstⁿcks- und GebΣudebeschreibung,
  131. 2. die Berechnung der Gesamtkosten,
  132. 3. den Finanzierungsplan,
  133. 4. die laufenden Aufwendungen und die ErtrΣge.
  134.  
  135. º 4.
  136. (1) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  137. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  138. Wirtschaftlichkeitsberechnung zugrunde zu legen, so ist die
  139. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den VerhΣltnissen
  140. aufzustellen, die beim Antrag auf Bewilligung ÷ffentlicher
  141. Mittel bestehen. Haben sich die VerhΣltnisse bis zur
  142. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel geΣndert, so kann die
  143. Bewilligungsstelle der Bewilligung die geΣnderten VerhΣltnisse
  144. zugrunde legen; sie hat sie zugrunde zu legen, wenn der Bauherr
  145. es beantragt.
  146. (2) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  147. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  148. Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht zugrunde gelegt worden,
  149. wohl aber eine Σhnliche Berechnung oder eine Berechnung der
  150. Gesamtkosten und Finanzierungsmittel, so ist die
  151. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den VerhΣltnissen
  152. aufzustellen, die der Bewilligung auf Grund dieser Berechnung
  153. zugrunde gelegt worden sind; soweit dies nicht geschehen ist,
  154. ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den VerhΣltnissen
  155. aufzustellen, die bei der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel
  156. bestanden haben.
  157. (3) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  158. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  159. Wirtschaftlichkeitsberechnung oder eine Berechnung der in
  160. Absatz 2 bezeichneten Art nicht zugrunde gelegt worden, so ist
  161. die Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den VerhΣltnissen
  162. aufzustellen, die bei der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel
  163. bestanden haben.
  164. (4) Im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau ist die
  165. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den VerhΣltnissen bei
  166. Bezugsfertigkeit aufzustellen.
  167.  
  168. º 4a.
  169. (1) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  170. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  171. Wirtschaftlichkeitsberechnung zugrunde gelegt worden, so sind
  172. die Gesamtkosten, Finanzierungsmittel oder laufenden
  173. Aufwendungen, die bei der Bewilligung auf Grund dieser
  174. Berechnung zugrunde gelegt worden sind, in eine spΣtere
  175. Wirtschaftlichkeitsberechnung zu ⁿbernehmen, es sei denn, da▀
  176. 1. sie sich nach der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel
  177. geΣndert haben und ein anderer Ansatz in dieser Verordnung
  178. vorgeschrieben ist oder
  179. 2. nach der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel bauliche
  180. ─nderungen vorgenommen worden sind und ein anderer Ansatz in
  181. dieser Verordnung vorgeschrieben oder zugelassen ist oder
  182. 3. laufende Aufwendungen nicht oder nur in geringerer H÷he, als
  183. in dieser Verordnung vorgeschrieben oder zugelassen ist, in
  184. Anspruch genommen oder anerkannt worden sind oder auf ihren
  185. Ansatz ganz oder teilweise verzichtet worden ist oder
  186. 4. der Ansatz von laufenden Aufwendungen nach dieser Verordnung
  187. nicht mehr oder nur in geringerer H÷he zulΣssig ist.
  188. In den FΣllen der Nummern 3 und 4 bleiben die Gesamtkosten und
  189. die Finanzierungsmittel unverΣndert. Nummer 3 ist erst nach dem
  190. Ablauf von 6 Jahren seit der Bezugsfertigkeit der Wohnungen
  191. anzuwenden, es sei denn, da▀ eine andere Frist bei der
  192. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel vereinbart worden ist.
  193. (2) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  194. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  195. Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht zugrunde gelegt worden,
  196. wohl aber eine Σhnliche Berechnung oder eine Berechnung der
  197. Gesamtkosten und Finanzierungsmittel, so gilt Absatz 1
  198. entsprechend, soweit bei der Bewilligung auf Grund dieser
  199. Berechnung Gesamtkosten, Finanzierungsmittel oder laufende
  200. Aufwendungen zugrunde gelegt worden sind; im ⁿbrigen gilt
  201. Absatz 3 entsprechend.
  202. (3) Ist im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau der
  203. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine
  204. Wirtschaftlichkeitsberechnung oder eine Berechnung der in
  205. Absatz 2 bezeichneten Art nicht zugrunde gelegt worden und
  206. haben sich die Gesamtkosten, Finanzierungsmittel oder laufenden
  207. Aufwendungen nach der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel
  208. geΣndert oder sind danach bauliche ─nderungen vorgenommen
  209. worden, so dⁿrfen diese ─nderungen nur berⁿcksichtigt werden,
  210. soweit es sich bei entsprechender Anwendung der Vorschriften
  211. dieser Verordnung, die die ─nderung von Gesamtkosten,
  212. Finanzierungsmitteln oder laufenden Aufwendungen oder die
  213. bauliche ─nderungen zum Gegenstand haben, ergibt.
  214. (4) Haben sich im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau die
  215. Gesamtkosten, Finanzierungsmittel oder laufenden Aufwendungen
  216. nach der Bezugsfertigkeit geΣndert oder sind bauliche
  217. ─nderungen vorgenommen worden, so dⁿrfen diese ─nderungen nur
  218. berⁿcksichtigt werden, soweit es in dieser Verordnung
  219. vorgeschrieben oder zugelassen ist.
  220. (5) Soweit eine Berⁿcksichtigung geΣnderter VerhΣltnisse nach
  221. dieser Verordnung nicht zulΣssig ist, bleiben die VerhΣltnisse
  222. im Zeitpunkt nach º 4 ma▀gebend.
  223.  
  224. º 4b.
  225. (1) Ist die Wirtschaftlichkeit fⁿr steuerbegⁿnstigte Wohnungen,
  226. die mit Aufwendungszuschⁿssen oder Aufwendungsdarlehen nach º
  227. 88 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes gef÷rdert worden sind, zu
  228. berechnen, so sind die Vorschriften fⁿr ÷ffentlich gef÷rderte
  229. Wohnungen entsprechend anzuwenden. Bei der entsprechenden
  230. Anwendung von º 4 Abs. 1 sind die VerhΣltnisse im Zeitpunkt der
  231. Bewilligung der Aufwendungszuschⁿsse oder Aufwendungsdarlehen
  232. zugrunde zu legen.
  233. (2) Sind die in Absatz 1 bezeichneten Wohnungen auch mit einem
  234. Darlehen oder einem Zuschu▀ aus Wohnungsfⁿrsorgemitteln
  235. gef÷rdert worden, so sind die Vorschriften fⁿr
  236. steuerbegⁿnstigte Wohnungen mit den Ma▀gaben aus º 6 Abs. 1
  237. Satz 4 und º 20 Abs. 3 anzuwenden.
  238.  
  239. º 4c.
  240. Ist in FΣllen des º 1 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr. 3 der angemessene
  241. Kaufpreis zu berechnen, so sind die Vorschriften der ºº 4 und
  242. 4a bei der Ermittlung der Gesamtkosten, der Kosten des
  243. Baugrundstⁿcks oder der Baukosten entsprechend anzuwenden,
  244. soweit sich aus º 54a Abs. 2 Satz 2 letzter Halbsatz des
  245. Zweiten Wohnungsbaugesetzes oder aus º 14 Abs. 2 Satz 3 der
  246. Durchfⁿhrungsverordnung zum Wohnungsgemeinnⁿtzigkeitsgesetz
  247. nichts anderes ergibt. Im ⁿbrigen sind die Gesamtkosten, die
  248. Kosten des Baugrundstⁿcks und die Baukosten nach den ºº 5 bis
  249. 11a zu ermitteln.
  250.  
  251.  
  252. Zweiter Abschnitt. Berechnung der Gesamtkosten
  253.  
  254. º 5.
  255. (1) Gesamtkosten sind die Kosten des Baugrundstⁿcks und die
  256. Baukosten.
  257. (2) Kosten des Baugrundstⁿcks sind der Wert des Baugrundstⁿcks,
  258. die Erwerbskosten und die Erschlie▀ungskosten. Kosten, die im
  259. Zusammenhang mit einer das Baugrundstⁿck betreffenden
  260. freiwilligen oder gesetzlich geregelten Umlegung,
  261. Zusammenlegung oder Grenzregelung (Bodenordnung) entstehen,
  262. geh÷ren zu den Erwerbskosten, au▀er den Kosten der dem Bauherrn
  263. dabei obliegenden Verwaltungsleistungen. Bei einem
  264. Erbbaugrundstⁿck sind Kosten des Baugrundstⁿcks nur die dem
  265. Erbbauberechtigten entstehenden Erwerbs- und
  266. Erschlie▀ungskosten; zu den Erwerbskosten des Erbbaurechts
  267. geh÷rt auch ein Entgelt, das der Erbbauberechtigte einmalig fⁿr
  268. die Bestellung oder ▄bertragung des Erbbaurechts zu entrichten
  269. hat, soweit es angemessen ist.
  270. (3) Baukosten sind die Kosten der GebΣude, die Kosten der
  271. Au▀enanlagen, die Baunebenkosten, die Kosten besonderer
  272. Betriebseinrichtungen sowie die Kosten des GerΣtes und
  273. sonstiger Wirtschaftsausstattungen. Wird der Wert verwendeter
  274. GebΣudeteile angesetzt, so ist er unter den Baukosten gesondert
  275. auszuweisen.
  276. (4) Baunebenkosten sind
  277. 1. die Kosten der Architekten- und Ingenieurleistungen,
  278. 2. die Kosten der dem Bauherrn obliegenden
  279. Verwaltungsleistungen bei Vorbereitung und Durchfⁿhrung des
  280. Bauvorhabens,
  281. 3. die Kosten der Beh÷rdenleistungen bei Vorbereitung und
  282. Durchfⁿhrung des Bauvorhabens, soweit sie nicht Erwerbskosten
  283. sind,
  284. 4. die Kosten der Beschaffung der Finanzierungsmittel, die
  285. Kosten der Zwischenfinanzierung und, soweit sie auf die Bauzeit
  286. fallen, die Kapitalkosten und die Steuerbelastungen des
  287. Baugrundstⁿcks,
  288. 5. die Kosten der Beschaffung von Darlehen und Zuschⁿssen zur
  289. Deckung von laufenden Aufwendungen, Fremdkapitalkosten,
  290. AnnuitΣten und Bewirtschaftungskosten,
  291. 6. sonstige Nebenkosten bei Vorbereitung und Durchfⁿhrung des
  292. Bauvorhabens.
  293. (5) Der Ermittlung der Gesamtkosten ist die dieser Verordnung
  294. beigefⁿgte Anlage 1 ôAufstellung der Gesamtkostenö zugrunde zu
  295. legen.
  296.  
  297. º 6.
  298. (1) Als Wert des Baugrundstⁿcks darf h÷chstens angesetzt
  299. werden,
  300. 1. wenn das Baugrundstⁿck dem Bauherrn zur F÷rderung des
  301. Wohnungsbaues unter dem Verkehrswert ⁿberlassen worden ist, der
  302. Kaufpreis,
  303. 2. wenn das Baugrundstⁿck durch Enteignung zur Durchfⁿhrung des
  304. Bauvorhabens vom Bauherrn erworben worden ist, die
  305. EntschΣdigung,
  306. 3. in anderen FΣllen der Verkehrswert in dem nach º 4
  307. ma▀gebenden Zeitpunkt oder der Kaufpreis, es sei denn, da▀ er
  308. unangemessen hoch gewesen ist.
  309. Fⁿr den Begriff des Verkehrswertes gilt º 194 des
  310. Baugesetzbuchs. Im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau dⁿrfen neben
  311. dem Verkehrswert Kosten der Zwischenfinanzierung, Kapitalkosten
  312. und Steuerbelastungen des Baugrundstⁿcks, die auf die Bauzeit
  313. fallen, nicht angesetzt werden. Ist die
  314. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach º 87a des Zweiten
  315. Wohnungsbaugesetzes aufzustellen, so darf der Bauherr den Wert
  316. des Baugrundstⁿcks nach Satz 1 ansetzen, soweit nicht mit dem
  317. Darlehns- oder Zuschu▀geber vertraglich ein anderer Ansatz
  318. vereinbart ist.
  319. (2) Bei Ausbau durch Umwandlung oder Umbau darf als Wert des
  320. Baugrundstⁿcks h÷chstens der Verkehrswert vergleichbarer
  321. unbebauter Grundstⁿcke fⁿr WohngebΣude in dem nach º 4
  322. ma▀gebenden Zeitpunkt angesetzt werden. Der Wert des
  323. Baugrundstⁿcks darf nicht angesetzt werden beim Ausbau durch
  324. Umbau einer Wohnung, deren Bau bereits mit ÷ffentlichen Mitteln
  325. oder mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rdert worden ist.
  326. (3) Soweit Preisvorschriften in dem nach º 4 ma▀gebenden
  327. Zeitpunkt bestanden haben, dⁿrfen h÷chstens die danach
  328. zulΣssigen Preise zugrunde gelegt werden.
  329. (4) Erwerbskosten und Erschlie▀ungskosten dⁿrfen, vorbehaltlich
  330. der ºº 9 und 10, nur angesetzt werden, soweit sie tatsΣchlich
  331. entstehen oder mit ihrem Entstehen sicher gerechnet werden
  332. kann.
  333. (5) Wird die Erschlie▀ung im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben
  334. durchgefⁿhrt, so darf au▀er den Erschlie▀ungskosten nur der
  335. Wert des nicht erschlossenen Baugrundstⁿcks nach Absatz 1
  336. angesetzt werden. Ist die Erschlie▀ung bereits vorher ganz oder
  337. teilweise durchgefⁿhrt worden, so kann der Wert des ganz oder
  338. teilweise erschlossenen Baugrundstⁿcks nach Absatz 1 angesetzt
  339. werden, wenn ein Ansatz von Erschlie▀ungskosten insoweit
  340. unterbleibt.
  341. (6) Liegt das Baugrundstⁿck in dem nach º 4 ma▀gebenden
  342. Zeitpunkt in einem nach dem StΣdtebauf÷rderungsgesetz oder dem
  343. Baugesetzbuch f÷rmlich festgelegten Sanierungsgebiet,
  344. Ersatzgebiet, ErgΣnzungsgebiet oder Entwicklungsbereich und
  345. wird die Ma▀nahme nicht im vereinfachten Verfahren
  346. durchgefⁿhrt, dⁿrfen abweichend von Absatz 1 Satz 1 und den
  347. AbsΣtzen 2, 4 und 5 als Wert des Baugrundstⁿcks und an Stelle
  348. der Erschlie▀ungskosten h÷chstens angesetzt werden
  349. 1. der Wert, der sich fⁿr das unbebaute Grundstⁿck ergeben
  350. wⁿrde, wenn eine Sanierung oder Entwicklung weder beabsichtigt
  351. noch durchgefⁿhrt worden wΣre, der Kaufpreis fⁿr ein nach der
  352. f÷rmlichen Festlegung erworbenes Grundstⁿck, soweit er zulΣssig
  353. gewesen ist, oder, wenn eine Umlegung nach Ma▀gabe des º 16 des
  354. StΣdtebauf÷rderungsgesetzes oder des º 153 Abs. 5 des
  355. Baugesetzbuches durchgefⁿhrt worden ist, der Verkehrswert, der
  356. der Zuteilung des Grundstⁿcks zugrunde gelegt worden ist,
  357. 2. der Ausgleichsbetrag, der fⁿr das Grundstⁿck zu entrichten
  358. ist,
  359. 3. der Betrag, der auf den Ausgleichsbetrag angerechnet wird,
  360. soweit die Anrechnung nicht auf UmstΣnden beruht, die in dem
  361. nach Nummer 1 angesetzten Wert des Grundstⁿcks berⁿcksichtigt
  362. sind.
  363.  
  364. º 7.
  365. (1) Baukosten dⁿrfen nur angesetzt werden, soweit sie
  366. tatsΣchlich entstehen oder mit ihrem Entstehen sicher gerechnet
  367. werden kann und soweit sie bei gewissenhafter AbwΣgung aller
  368. UmstΣnde, bei wirtschaftlicher Bauausfⁿhrung und bei
  369. ordentlicher GeschΣftsfⁿhrung gerechtfertigt sind. Kosten
  370. entstehen tatsΣchlich in der H÷he, in der der Bauherr eine
  371. Vergⁿtung fⁿr Bauleistungen zu entrichten hat; ein
  372. Barzahlungsnachla▀ (Skonto) braucht nicht abgesetzt zu werden,
  373. soweit er handelsⁿblich ist. Die Vorschriften der ºº 9 und 10
  374. bleiben unberⁿhrt.
  375. (2) Bei Wiederaufbau und bei Ausbau durch Umwandlung oder Umbau
  376. eines GebΣudes geh÷rt zu den Baukosten auch der Wert der
  377. verwendeten GebΣudeteile. Der Wert der verwendeten GebΣudeteile
  378. ist mit dem Betrage anzusetzen, der einem Unternehmer fⁿr die
  379. Bauleistungen im Rahmen der Kosten des GebΣudes zu entrichten
  380. wΣre, wenn an Stelle des Wiederaufbaues oder des Ausbaues ein
  381. Neubau durchgefⁿhrt wⁿrde, abzⁿglich der Kosten des GebΣudes,
  382. die fⁿr den Wiederaufbau oder den Ausbau tatsΣchlich entstehen
  383. oder mit deren Entstehen sicher gerechnet werden kann. Bei der
  384. Ermittlung der Kosten eines vergleichbaren Neubaues dⁿrfen
  385. verwendete GebΣudeteile, die fⁿr einen Neubau nicht
  386. erforderlich gewesen wΣren, nicht berⁿcksichtigt werden. Bei
  387. Wiederaufbau ist der Restbetrag der auf dem Grundstⁿck ruhenden
  388. Hypothekengewinnabgabe von dem nach den SΣtzen 2 und 3
  389. ermittelten Wert der verwendeten GebΣudeteile mit dem Betrage
  390. abzuziehen, der sich vor Herabsetzung der Abgabeschulden nach º
  391. 104 des Lastenausgleichsgesetzes fⁿr den Herabsetzungsstichtag
  392. ergibt. º 6 Abs. 2 Satz 2 ist auf den Wert der verwendeten
  393. GebΣudeteile entsprechend anzuwenden.
  394. (3) Bei Wiederherstellung, Ausbau eines GebΣudeteils und
  395. Erweiterung darf der Wert der verwendeten GebΣudeteile nur nach
  396. dem Fⁿnften Abschnitt angesetzt werden.
  397.  
  398. º 8.
  399. (1) Auf die AnsΣtze fⁿr die Kosten der Architekten, Ingenieure
  400. und anderer Sonderfachleute, die Kosten der
  401. Verwaltungsleistungen bei Vorbereitung und Durchfⁿhrung des
  402. Bauvorhabens und die damit zusammenhΣngenden Nebenkosten ist º
  403. 7 Abs. 1 anzuwenden. Als Kosten der Architekten- und
  404. Ingenieurleistungen dⁿrfen h÷chstens die BetrΣge angesetzt
  405. werden, die sich nach Absatz 2 ergeben. Als Kosten der
  406. Verwaltungsleistungen dⁿrfen h÷chstens die BetrΣge angesetzt
  407. werden, die sich nach den AbsΣtzen 3 bis 5 ergeben.
  408. (2) Der Berechnung des H÷chstbetrages fⁿr die Kosten der
  409. Architekten- und Ingenieurleistungen sind die Teile I bis III
  410. und VII bis XII der Honorarordnung fⁿr Architekten und
  411. Ingenieure vom 17. September 1976 (BGBl. I S. 2805, 3616) in
  412. der jeweils geltenden Fassung zugrunde zu legen. Dabei dⁿrfen
  413. 1. das Entgelt fⁿr Grundleistungen nach den MindestsΣtzen der
  414. Honorartafeln in den Honorarzonen der Teile II, VIII, X und XII
  415. bis einschlie▀lich Honorarzone III und der Teile IX und XI bis
  416. einschlie▀lich Honorarzone II,
  417. 2. die nachgewiesenen Nebenkosten und
  418. 3. die auf das ansetzbare Entgelt und die nachgewiesenen
  419. Nebenkosten fallende Umsatzsteuer
  420. angesetzt werden. H÷here Entgelte und Entgelte fⁿr andere
  421. Leistungen dⁿrfen nur angesetzt werden, soweit die nach Satz 2
  422. Nr. 1 zulΣssigen AnsΣtze den erforderlichen Leistungen nicht
  423. gerecht werden. Die in Satz 3 bezeichneten Entgelte dⁿrfen nur
  424. angesetzt werden, soweit
  425. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau die
  426. Bewilligungsstelle,
  427. 2. im steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnungsbau, der
  428. mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rdert worden ist, der Darlehns-
  429. oder Zuschu▀geber
  430. ihnen zugestimmt hat.
  431. (3) Der Berechnung des H÷chstbetrages fⁿr die Kosten der
  432. Verwaltungsleistungen ist ein Vomhundertsatz der Baukosten ohne
  433. Baunebenkosten und, soweit der Bauherr die Erschlie▀ung auf
  434. eigene Rechnung durchfⁿhrt, auch der Erschlie▀ungskosten
  435. zugrunde zu legen, und zwar bei Kosten in der Stufe
  436. 1. bis   250.000 Deutsche Mark einschlie▀lich   3,40 vom
  437. Hundert,
  438. 2. bis   500.000 Deutsche Mark einschlie▀lich   3,10 vom
  439. Hundert,
  440. 3. bis   1.000.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 2,80 vom
  441. Hundert,
  442. 4. bis   1.600.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 2,50 vom
  443. Hundert,
  444. 5. bis   2.500.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 2,20 vom
  445. Hundert,
  446. 6. bis   3.500.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 1,90 vom
  447. Hundert,
  448. 7. bis   5.000.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 1,60 vom
  449. Hundert,
  450. 8. bis   7.000.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 1,30 vom
  451. Hundert,
  452. 9. ⁿber  7.000.000 Deutsche Mark einschlie▀lich 1,00 vom
  453. Hundert.
  454. Die VomhundertsΣtze erh÷hen sich
  455. 1. um 0,5 im Falle der Betreuung des Baues von Eigenheimen,
  456. Eigensiedlungen und Eigentumswohnungen sowie im Falle des Baues
  457. von Kaufeigenheimen, TrΣgerkleinsiedlungen und
  458. Kaufeigentumswohnungen,
  459. 2. um 0,5, wenn besondere Ma▀nahmen zur Bodenordnung (º 5 Abs.
  460. 2 Satz 2) notwendig sind,
  461. 3. um 0,5, wenn die Vorbereitung oder Durchfⁿhrung des
  462. Bauvorhabens mit sonstigen besonderen
  463. Verwaltungsschwierigkeiten verbunden ist,
  464. 4. um 1,5, wenn fⁿr den Bau eines Familienheims oder einer
  465. eigengenutzten Eigentumswohnung Selbsthilfe in H÷he von mehr
  466. als 10 vom Hundert der Baukosten geleistet wird.
  467. Erh÷hungen nach den Nummern 1, 2 und 3 sowie nach den Nummern 2
  468. und 4 dⁿrfen nebeneinander angesetzt werden. Bei der Berechnung
  469. des H÷chstbetrages fⁿr die Kosten von Verwaltungsleistungen,
  470. die bei baulichen ─nderungen nach º 11 Abs. 4 bis 6 erbracht
  471. werden, sind Satz 1 und Satz 2 Nr. 3 entsprechend anzuwenden.
  472. Neben dem H÷chstbetrag darf die Umsatzsteuer angesetzt werden.
  473. (4) Statt des H÷chstbetrages, der sich aus den nach Absatz 3
  474. Satz 1 oder 4 ma▀gebenden Kosten und dem Vomhundertsatz der
  475. entsprechenden Kostenstufe ergibt, darf der H÷chstbetrag der
  476. vorangehenden Kostenstufe gewΣhlt werden. Die aus Absatz 3 Satz
  477. 2 und 3 folgenden Erh÷hungen werden in den FΣllen des Absatzes
  478. 3 Satz 1 hinzugerechnet. Absatz 3 Satz 5 gilt entsprechend.
  479. (5) Wird der angemessene Kaufpreis nach º 4c fⁿr Teile einer
  480. Wirtschaftseinheit aus den Gesamtkosten ermittelt, so sind fⁿr
  481. die Berechnung des H÷chstbetrages nach den AbsΣtzen 3 und 4 die
  482. Kosten fⁿr das einzelne GebΣude zugrunde zu legen; der
  483. Kostenansatz dient auch zur Deckung der Kosten der dem Bauherrn
  484. im Zusammenhang mit der Eigentumsⁿbertragung obliegenden
  485. Verwaltungsleistungen. Bei Eigentumswohnungen und
  486. Kaufeigentumswohnungen sind fⁿr die Berechnung der Kosten der
  487. Verwaltungsleistungen die Kosten fⁿr die einzelnen Wohnungen
  488. zugrunde zu legen.
  489. (6) Der Kostenansatz nach den AbsΣtzen 3 bis 5 dient auch zur
  490. Deckung der Kosten der Verwaltungsleistungen, die der Bauherr
  491. oder der Betreuer zur Beschaffung von Finanzierungsmitteln
  492. erbringt.
  493. (7) Kosten der Beschaffung der Finanzierungsmittel dⁿrfen nicht
  494. fⁿr den Nachweis oder die Vermittlung von Mitteln aus
  495. ÷ffentlichen Haushalten angesetzt werden.
  496. (8) 1Als Kosten der Zwischenfinanzierung dⁿrfen nur Kosten fⁿr
  497. Darlehen oder fⁿr eigene Mittel des Bauherrn angesetzt werden,
  498. deren Ersetzung durch zugesagte oder sicher in Aussicht
  499. stehende endgⁿltige Finanzierungsmittel bereits bei dem Einsatz
  500. der Zwischenfinanzierungsmittel gewΣhrleistet ist. 2Eine
  501. Verzinsung der vom Bauherrn zur Zwischenfinanzierung
  502. eingesetzten eigenen Mittel darf h÷chstens mit dem
  503. marktⁿblichen Zinssatz fⁿr erste Hypotheken angesetzt werden.
  504. 3Kosten der Zwischenfinanzierung dⁿrfen, vorbehaltlich des º
  505. 11, nur angesetzt werden, soweit sie auf die Bauzeit bis zur
  506. Bezugsfertigkeit entfallen.
  507. (9) 1Auf die Eigenkapitalkosten in der Bauzeit ist º 20
  508. entsprechend anzuwenden. 2º 6 Abs. 1 Satz 3 bleibt unberⁿhrt.
  509.  
  510. º 9.
  511. (1) 1Der Wert der Sach- und Arbeitsleistungen des Bauherrn, vor
  512. allem der Wert der Selbsthilfe, darf bei den Gesamtkosten mit
  513. dem Betrage angesetzt werden, der fⁿr eine gleichwertige
  514. Unternehmerleistung angesetzt werden k÷nnte. 2Der Wert der
  515. Architekten-, Ingenieur- und Verwaltungsleistungen des Bauherrn
  516. darf mit den nach º 8 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 und Abs. 3 bis 5
  517. zulΣssigen H÷chstbetrΣgen angesetzt werden. 3Erbringt der
  518. Bauherr die Leistungen nur zu einem Teil, so darf nur der den
  519. Leistungen entsprechende Teil der H÷chstbetrΣge als
  520. Eigenleistungen angesetzt werden.
  521. (2) Absatz 1 gilt entsprechend fⁿr den Wert der Sach- und
  522. Arbeitsleistungen des Bewerbers um ein Kaufeigenheim, eine
  523. TrΣgerkleinsiedlung, eine Kaufeigentumswohnung und eine
  524. Genossenschaftswohnung sowie fⁿr den Wert der Sach- und
  525. Arbeitsleistungen des Mieters.
  526. (3) Die AbsΣtze 1 und 2 gelten entsprechend, wenn der Bauherr,
  527. der Bewerber oder der Mieter Sach- und Arbeitsleistungen mit
  528. eigenen Arbeitnehmern im Rahmen seiner gewerblichen oder
  529. unternehmerischen TΣtigkeit oder auf Grund seines Berufes
  530. erbringt.
  531.  
  532. º 10.
  533. (1) Sind als Entgelt fⁿr eine der Vorbereitung oder
  534. Durchfⁿhrung des Bauvorhabens dienende Leistung eines Dritten
  535. wiederkehrende Leistungen zu entrichten, so darf der Wert der
  536. Leistung des Dritten bei den Gesamtkosten angesetzt werden,
  537. 1. wenn es sich um die ▄bereignung des Baugrundstⁿcks handelt,
  538. mit dem Verkehrswert,
  539. 2. wenn es sich um eine andere Leistung handelt, mit dem
  540. Betrage, der fⁿr eine gleichwertige Unternehmerleistung
  541. angesetzt werden k÷nnte.
  542. (2) Absatz 1 gilt nicht fⁿr die Bestellung eines Erbbaurechts.
  543.  
  544. º 11.
  545. (1) 1Haben sich die Gesamtkosten geΣndert
  546. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau nach der
  547. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel gegenⁿber dem bei der
  548. Bewilligung auf Grund der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  549. zugrunde gelegten Betrag,
  550. 2. im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau nach der Bezugsfertigkeit,
  551. so sind in Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach diesen
  552. Zeitpunkten aufgestellt werden, die geΣnderten Gesamtkosten
  553. anzusetzen. 2Dies gilt bei einer Erh÷hung der Gesamtkosten nur,
  554. wenn sie auf UmstΣnden beruht, die der Bauherr nicht zu
  555. vertreten hat. 3Bei ÷ffentlich gef÷rdertem Wohnraum, auf den
  556. das Zweite Wohnungsbaugesetz nicht anwendbar ist, dⁿrfen
  557. erh÷hte Gesamtkosten nur angesetzt werden, wenn sie in der
  558. Schlu▀abrechnung oder sonst von der Bewilligungsstelle
  559. anerkannt worden sind.
  560. (2) WertΣnderungen sind nicht als ─nderungen der Gesamtkosten
  561. anzusehen.
  562. (3) Die Gesamtkosten k÷nnen sich dadurch erh÷hen,
  563. 1. da▀ sich innerhalb von zwei Jahren nach der Bezugsfertigkeit
  564. Kosten der Zwischenfinanzierung ergeben, welche die fⁿr die
  565. endgⁿltigen Finanzierungsmittel nach den ºº 19 bis 23a
  566. angesetzten Kapitalkosten ⁿbersteigen oder
  567. 2. da▀ bei einer Ersetzung von Finanzierungsmitteln durch
  568. andere Mittel nach º 12 Abs. 4 einmalige Kosten entstehen oder
  569. 3. da▀ durch die VerlΣngerung der vereinbarten Laufzeit oder
  570. durch die Anpassung der Bedingungen nach der vereinbarten
  571. Festzinsperiode eines im Finanzierungsplan ausgewiesenen
  572. Darlehens einmalige Kosten entstehen, soweit sie auch bei einer
  573. Ersetzung nach º 12 Abs. 4 entstehen wⁿrden.
  574. (4) 1Sind
  575. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau nach der
  576. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel,
  577. 2. im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau nach der Bezugsfertigkeit
  578. bauliche ─nderungen vorgenommen worden, so dⁿrfen die durch die
  579. ─nderungen entstehenden Kosten nach den AbsΣtzen 5 und 6 den
  580. Gesamtkosten hinzugerechnet werden. 2Erneuerungen,
  581. Instandhaltungen und Instandsetzungen sind keine baulichen
  582. ─nderungen; jedoch fallen Instandsetzungen, die durch Ma▀nahmen
  583. der Modernisierung (Absatz 6) verursacht werden, unter die
  584. Modernisierung.
  585. (5) Die Kosten von baulichen ─nderungen dⁿrfen den Gesamtkosten
  586. nur hinzugerechnet werden, soweit die ─nderungen
  587. 1. auf UmstΣnden beruhen, die der Bauherr nicht zu vertreten
  588. hat, oder eine Modernisierung (Absatz 6) bewirken und dem
  589. gesamten Wohnraum zugute kommen, fⁿr den eine
  590. Wirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen ist, oder
  591. 2. dem Ausbau eines GebΣudeteils oder der Erweiterung dienen
  592. und nicht Modernisierung sind, es sei denn, da▀ es sich nur um
  593. die Vergr÷▀erung eines Teils der Wohnungen handelt, fⁿr die
  594. eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen ist.
  595. (6) 1Modernisierung sind bauliche Ma▀nahmen, die den
  596. Gebrauchswert des Wohnraums nachhaltig erh÷hen, die allgemeinen
  597. WohnverhΣltnisse auf die Dauer verbessern oder nachhaltig
  598. Einsparung von Heizenergie oder Wasser bewirken.
  599. 2Modernisierung sind auch der Ausbau und der Anbau im Sinne des
  600. º 17 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes ,
  601. soweit die baulichen Ma▀nahmen den Gebrauchswert des
  602. bestehenden Wohnraums nachhaltig erh÷hen.
  603. (7) 1Eine Modernisierung darf im ÷ffentlich gef÷rderten
  604. sozialen Wohnungsbau nur berⁿcksichtigt werden, wenn  die
  605. Bewilligungsstelle ihr zugestimmt hat. 2Die Zustimmung gilt als
  606. erteilt, wenn Mittel aus ÷ffentlichen Haushalten fⁿr die
  607. Modernisierung bewilligt worden sind.
  608.  
  609. º 11a.
  610. 1Sind die Bau-, Erwerbs- oder Erschlie▀ungskosten nach º 6 Abs.
  611. 4 und 5, den ºº 7 bis 11 ganz oder teilweise nicht oder nur mit
  612. verhΣltnismΣ▀ig gro▀en Schwierigkeiten festzustellen, so dⁿrfen
  613. insoweit die Kosten angesetzt werden, die zu der Zeit, als die
  614. Leistungen erbracht worden sind, marktⁿblich waren. 2Die
  615. marktⁿblichen Kosten der GebΣude (º 5 Abs. 3) k÷nnen nach
  616. ErfahrungssΣtzen ⁿber die Kosten des umbauten Raumes bei
  617. Hochbauten berechnet werden. 3Bei der Berechnung des umbauten
  618. Raumes ist die Anlage 2 dieser Verordnung zugrunde zu legen.
  619.  
  620.  
  621. Dritter Abschnitt. Finanzierungsplan
  622.  
  623. º 12.
  624. (1) 1Im Finanzierungsplan sind die Mittel auszuweisen, die zur
  625. Deckung der in der Wirtschaftlichkeitsberechnung angesetzten
  626. Gesamtkosten dienen (Finanzierungsmittel), und zwar
  627. 1. die Fremdmittel mit dem Nennbetrag und mit den vereinbarten
  628. oder vorgesehenen Auszahlungs-, Zins- und Tilgungsbedingungen,
  629. auch wenn sie planmΣ▀ig getilgt sind,
  630. 2. die verlorenen Baukostenzuschⁿsse,
  631. 3. die Eigenleistungen.
  632. 2Vor- und Zwischenfinanzierungsmittel sind nicht als
  633. Finanzierungsmittel auszuweisen.
  634. (2) Werden nach º 11 Abs. 1 bis 3 geΣnderte Gesamtkosten
  635. angesetzt, so sind die Finanzierungsmittel auszuweisen, die zur
  636. Deckung der geΣnderten Gesamtkosten dienen.
  637. (3) 1Werden nach º 11 Abs. 4 bis 6 die Kosten von baulichen
  638. ─nderungen den Gesamtkosten hinzugerechnet, so sind die Mittel,
  639. die zur Deckung dieser Kosten dienen, im Finanzierungsplan
  640. auszuweisen. 2Fⁿr diese Mittel gelten die Vorschriften ⁿber
  641. Finanzierungsmittel.
  642. (4) 1Sind
  643. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau nach der
  644. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel oder
  645. 2. im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau nach der Bezugsfertigkeit
  646. Finanzierungsmittel durch andere Mittel ersetzt worden, so sind
  647. die neuen Mittel an der Stelle der bisherigen
  648. Finanzierungsmittel auszuweisen. 2Sind die Kapitalkosten der
  649. neuen Mittel zusammen mit den Kapitalkosten der Mittel, die der
  650. Deckung der einmaligen Kosten der Ersetzung dienen, h÷her als
  651. die Kapitalkosten der bisherigen Finanzierungsmittel, so sind
  652. die neuen Mittel nur auszuweisen, wenn die Ersetzung auf
  653. UmstΣnden beruht, die der Bauherr nicht zu vertreten hat. 3Bei
  654. einem Tilgungsdarlehen ist der Betrag, der planmΣ▀ig getilgt
  655. ist, unter Hinweis hierauf in der bisherigen Weise auszuweisen;
  656. die SΣtze 1 und 2 finden auf diesen Betrag keine Anwendung.
  657. (5) 1Sind die als Darlehen gewΣhrten ÷ffentlichen Mittel gemΣ▀
  658. º 16 des Wohnungsbindungsgesetzes vorzeitig zurⁿckgezahlt oder
  659. abgel÷st worden, so sind die zur Rⁿckzahlung oder Abl÷sung
  660. aufgewandten Finanzierungsmittel an der Stelle der ÷ffentlichen
  661. Mittel auszuweisen. 2Der Betrag des Darlehens, der planmΣ▀ig
  662. getilgt oder bei der Abl÷sung erlassen ist, ist unter Hinweis
  663. hierauf in der bisherigen Weise auszuweisen.
  664. (6) 1Ist die Verbindlichkeit aus einem Aufbaudarlehen, das dem
  665. Bauherrn gewΣhrt worden ist, nach Zuerkennung des Anspruchs auf
  666. HauptentschΣdigung gemΣ▀ º 258 Abs. 1 Nr. 2 des
  667. Lastenausgleichsgesetzes ganz oder teilweise als nicht
  668. entstanden anzusehen, so gilt das Aufbaudarlehen insoweit als
  669. durch eigene Mittel des Bauherrn ersetzt. 2Die Ersetzung gilt
  670. als auf UmstΣnden beruhend, die der Bauherr nicht zu vertreten
  671. hat, und von dem Zeitpunkt an als eingetreten, zu dem der
  672. Bescheid ⁿber die Zuerkennung des Anspruchs auf
  673. HauptentschΣdigung unanfechtbar geworden ist.
  674.  
  675. º 13.
  676. (1) Fremdmittel sind
  677. 1. Darlehen,
  678. 2. gestundete Restkaufgelder,
  679. 3. gestundete ÷ffentliche Lasten des Baugrundstⁿcks au▀er der
  680. Hypothekengewinnabgabe,
  681. 4. kapitalisierte BetrΣge wiederkehrender Leistungen,
  682. namentlich von Rentenschulden,
  683. 5. Mietvorauszahlungen,
  684. die zur Deckung der Gesamtkosten dienen.
  685. (2) Vor der Bebauung vorhandene Verbindlichkeiten, die auf dem
  686. Baugrundstⁿck dinglich gesichert sind, gelten als Fremdmittel,
  687. soweit sie den Wert des Baugrundstⁿcks und der verwendeten
  688. GebΣudeteile nicht ⁿbersteigen.
  689. (3) Kapitalisierte BetrΣge wiederkehrender Leistungen,
  690. namentlich von Rentenschulden, dⁿrfen h÷chstens mit dem Betrage
  691. ausgewiesen werden, der bei den Gesamtkosten fⁿr die
  692. Gegenleistung nach º 10 angesetzt ist.
  693.  
  694. º 14.
  695. Verlorene Baukostenzuschⁿsse sind Geld-, Sach- und
  696. Arbeitsleistungen an den Bauherrn, die zur Deckung der
  697. Gesamtkosten dienen und erbracht werden, um den Gebrauch von
  698. Wohn- oder GeschΣftsraum zu erlangen oder Kapitalkosten zu
  699. ersparen, ohne da▀ vereinbart ist, den Wert der Leistung
  700. zurⁿckzuerstatten oder mit der Miete oder einem Σhnlichen
  701. Entgelt zu verrechnen oder als Vorauszahlung hierauf zu
  702. behandeln. Verlorene Baukostenzuschⁿsse sind auch
  703. Geldleistungen, mit denen die Gemeinde dem Eigentⁿmer Kosten
  704. der Modernisierung erstattet oder die ihm vom Land oder von der
  705. Gemeinde als Modernisierungszuschⁿsse gewΣhrt werden.
  706.  
  707. º 15.
  708. (1) Eigenleistungen sind die Leistungen des Bauherrn, die zur
  709. Deckung der Gesamtkosten dienen, namentlich
  710. 1. Geldmittel,
  711. 2. der Wert der Sach- und Arbeitsleistungen, vor allem der Wert
  712. der eingebrachten Baustoffe und der Selbsthilfe,
  713. 3. der Wert des eigenen Baugrundstⁿcks und der Wert verwendeter
  714. GebΣudeteile.
  715. (2) Als Eigenleistung kann auch ganz oder teilweise ausgewiesen
  716. werden
  717. 1. ein Barzahlungsnachla▀ (Skonto), wenn bei den Gesamtkosten
  718. die vom Bauherrn zu entrichtende Vergⁿtung in voller H÷he
  719. angesetzt ist,
  720. 2. der Wert von Sach- und Arbeitsleistungen, die der Bauherr
  721. mit eigenen Arbeitnehmern im Rahmen seiner gewerblichen oder
  722. unternehmerischen TΣtigkeit oder auf Grund seines Berufes
  723. erbringt.
  724. (3) Die in Absatz 1 Nr. 2 und 3 bezeichneten Werte sind,
  725. vorbehaltlich der AbsΣtze 2 und 4, mit dem Betrage auszuweisen,
  726. der bei den Gesamtkosten angesetzt ist.
  727. (4) Bei Ermittlung der Eigenleistung sind gestundete
  728. Restkaufgelder und die in º 13 Abs. 2 bezeichneten
  729. Verbindlichkeiten mit dem Betrage abzuziehen, mit dem sie im
  730. Finanzierungsplan als Fremdmittel ausgewiesen sind.
  731.  
  732. º 16.
  733. (1) Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau sind von der
  734. Bewilligungsstelle, soweit der Bauherr nichts anderes
  735. beantragt, als Ersatz der Eigenleistung anzuerkennen
  736. 1. ein der Restfinanzierung dienendes Familienzusatzdarlehen
  737. nach º 45 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes,
  738. 2. ein Aufbaudarlehen an den Bauherrn nach º 254 des
  739. Lastenausgleichsgesetzes oder ein Σhnliches Darlehen aus
  740. Mitteln eines ÷ffentlichen Haushalts,
  741. 3. ein Darlehen an den Bauherrn zur Beschaffung von Wohnraum
  742. nach º 30 des KriegsgefangenenentschΣdigungsgesetzes.
  743. (2) Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau kann die
  744. Bewilligungsstelle auf Antrag des Bauherrn ganz oder teilweise
  745. als Ersatz der Eigenleistung anerkennen
  746. 1. der Restfinanzierung dienende verlorene Baukostenzuschⁿsse,
  747. soweit ihre Annahme nach º 50 Abs. 1 des Zweiten
  748. Wohnungsbaugesetzes zulΣssig ist,
  749. 2. auf dem Baugrundstⁿck nicht dinglich gesicherte Fremdmittel,
  750. 3. im Range nach dem der nachstelligen Finanzierung dienenden
  751. ÷ffentlichen Baudarlehen auf dem Baugrundstⁿck dinglich
  752. gesicherte Fremdmittel,
  753. 4. der Restfinanzierung dienende ÷ffentliche Baudarlehen.
  754. (3) Fⁿr die als Ersatz der Eigenleistung anerkannten
  755. Finanzierungsmittel gelten im ⁿbrigen die Vorschriften fⁿr
  756. Fremdmittel oder verlorene Baukostenzuschⁿsse.
  757.  
  758. º 17.
  759. (weggefallen)
  760.  
  761.  
  762. Vierter Abschnitt. Laufende Aufwendungen und ErtrΣge
  763.  
  764. º 18.
  765. (1) Laufende Aufwendungen sind die Kapitalkosten und die
  766. Bewirtschaftungskosten. Zu den laufenden Aufwendungen geh÷ren
  767. nicht die Leistungen aus der Hypothekengewinnabgabe.
  768. (2) Werden dem Bauherrn Darlehen oder Zuschⁿsse zur Deckung von
  769. laufenden Aufwendungen, Fremdkapitalkosten, AnnuitΣten oder
  770. Bewirtschaftungskosten fⁿr den gesamten Wohnraum gewΣhrt, fⁿr
  771. den eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen ist, so
  772. verringert sich der Gesamtbetrag der laufenden Aufwendungen
  773. entsprechend. Der verringerte Gesamtbetrag ist auch fⁿr die
  774. Zeit anzusetzen, in der diese Darlehen oder Zuschⁿsse fⁿr einen
  775. Teil des Wohnraums entfallen oder in der sie aus solchen
  776. Grⁿnden nicht mehr gewΣhrt werden, die der Bauherr zu vertreten
  777. hat. Entfallen die Darlehen oder Zuschⁿsse fⁿr den gesamten
  778. Wohnraum aus Grⁿnden, die der Bauherr nicht zu vertreten hat,
  779. so erh÷ht sich der Gesamtbetrag der laufenden Aufwendungen
  780. entsprechend; dies gilt nicht, soweit Darlehen oder Zuschⁿsse
  781. nach vollstΣndiger Tilgung anderer Finanzierungsmittel
  782. verringert werden.
  783. (3) Zinsen und Tilgungen, die planmΣ▀ig fⁿr Aufwendungsdarlehen
  784. im Sinne des º 42 Abs. 1 Satz 2 oder º 88 Abs. 1 Satz 1 des
  785. Zweiten Wohnungsbaugesetzes oder im Sinne des º 2a Abs. 9 des
  786. Gesetzes zur F÷rderung des Bergarbeiterwohnungsbaues im
  787. Kohlenbergbau zu entrichten sind, erh÷hen den Gesamtbetrag der
  788. laufenden Aufwendungen. Zinsen und Tilgungen, die planmΣ▀ig fⁿr
  789. AnnuitΣtsdarlehen im Sinne des º 42 Abs. 1 Satz 2 des Zweiten
  790. Wohnungsbaugesetzes zu entrichten sind, erh÷hen den
  791. Gesamtbetrag der laufenden Aufwenden; dies gilt jedoch nicht
  792. fⁿr TilgungsbetrΣge fⁿr AnnuitΣtsdarlehen, soweit diese zur
  793. Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu entrichteten Tilgung
  794. bewilligt worden sind.
  795. (4) Sind Aufwendungs- oder AnnuitΣtsdarlehen gemΣ▀ º 16 des
  796. Wohnungsbindungsgesetzes vorzeitig zurⁿckgezahlt oder abgel÷st
  797. worden, dⁿrfen fⁿr den zur Rⁿckzahlung oder Abl÷sung
  798. aufgewendeten Betrag vorbehaltlich des º 46 Abs. 2 keine
  799. h÷heren Zinsen und Tilgungen dem Gesamtbetrag der laufenden
  800. Aufwendungen hinzugerechnet werden, als im Zeitpunkt der
  801. Rⁿckzahlung oder Abl÷sung fⁿr das Aufwendungs- oder
  802. AnnuitΣtsdarlehen zu entrichten waren; soweit AnnuitΣtsdarlehen
  803. zur Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu entrichteten
  804. Tilgungen bewilligt worden sind, k÷nnen fⁿr das
  805. Ersatzfinanzierungsmittel TilgungsbetrΣge nicht angesetzt
  806. werden.
  807.  
  808. º 19.
  809. (1) Kapitalkosten sind die Kosten, die sich aus der
  810. Inanspruchnahme der im Finanzierungsplan ausgewiesenen
  811. Finanzierungsmittel ergeben, namentlich die Zinsen. Zu den
  812. Kapitalkosten geh÷ren die Eigenkapitalkosten und die
  813. Fremdkapitalkosten.
  814. (2) Leistungen aus NebenvertrΣgen, namentlich aus dem Abschlu▀
  815. von Personenversicherungen, dⁿrfen als Kapitalkosten auch dann
  816. nicht angesetzt werden, wenn der Nebenvertrag der Beschaffung
  817. von Finanzierungsmitteln oder sonst dem Bauvorhaben gedient
  818. hat.
  819. (3) Fⁿr verlorene Baukostenzuschⁿsse ist der Ansatz von
  820. Kapitalkosten unzulΣssig.
  821. (4) Tilgungen dⁿrfen als Kapitalkosten nur nach º 22 angesetzt
  822. werden.
  823. (5) Dienen Finanzierungsmittel zur Deckung von Gesamtkosten,
  824. mit deren Entstehen sicher gerechnet werden kann, die aber bis
  825. zur Bezugsfertigkeit nicht entstanden sind, dⁿrfen
  826. Kapitalkosten hierfⁿr nicht vor dem Entstehen dieser
  827. Gesamtkosten angesetzt werden.
  828.  
  829. º 20.
  830. (1) Eigenkapitalkosten sind die Zinsen fⁿr die Eigenleistungen.
  831. (2) Fⁿr Eigenleistungen darf eine Verzinsung in H÷he des im
  832. Zeitpunkt nach º 4 marktⁿblichen Zinssatzes fⁿr erste
  833. Hypotheken angesetzt werden. Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen
  834. Wohnungsbau darf fⁿr den Teil der Eigenleistungen, der 15 vom
  835. Hundert der Gesamtkosten des Bauvorhabens nicht ⁿbersteigt,
  836. eine Verzinsung von 4 vom Hundert angesetzt werden; fⁿr den
  837. darⁿber hinausgehenden Teil der Eigenleistungen darf angesetzt
  838. werden
  839. a) eine Verzinsung in H÷he des marktⁿblichen Zinssatzes fⁿr
  840. erste Hypotheken, sofern die ÷ffentlichen Mittel vor dem 1.
  841. Januar 1974 bewilligt worden sind,
  842. b) in den ⁿbrigen FΣllen eine Verzinsung in H÷he von 6,5 vom
  843. Hundert.
  844. (3) Ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung nach º 87a des
  845. Zweiten Wohnungsbaugesetzes aufzustellen, so dⁿrfen die Zinsen
  846. fⁿr die Eigenleistungen nach dem Zinssatz angesetzt werden, der
  847. mit dem Darlehns- oder Zuschu▀geber vereinbart ist, mindestens
  848. jedoch entsprechend Absatz 2 Satz 2.
  849.  
  850. º 21.
  851. (1) Fremdkapitalkosten sind die Kapitalkosten, die sich aus der
  852. Inanspruchnahme der Fremdmittel ergeben, namentlich
  853. 1. Zinsen fⁿr Fremdmittel,
  854. 2. laufende Kosten, die aus Bⁿrgschaften fⁿr Fremdmittel
  855. entstehen,
  856. 3. sonstige wiederkehrende Leistungen aus Fremdmitteln,
  857. namentlich aus Rentenschulden.
  858. Als Fremdkapitalkosten gelten auch die Erbbauzinsen. Laufende
  859. Nebenleistungen, namentlich VerwaltungskostenbeitrΣge, sind wie
  860. Zinsen zu behandeln.
  861. (2) Zinsen fⁿr Fremdmittel, namentlich fⁿr Tilgungsdarlehen,
  862. sind mit dem Betrage anzusetzen, der sich aus dem im
  863. Finanzierungsplan ausgewiesenen Fremdmittel mit dem ma▀gebenden
  864. Zinssatz errechnet.
  865. (3) Ma▀gebend ist, soweit nichts anderes vorgeschrieben ist,
  866. der vereinbarte Zinssatz oder, wenn die Zinsen tatsΣchlich nach
  867. einem niedrigeren Zinssatz zu entrichten sind, dieser,
  868. h÷chstens jedoch der fⁿr erste Hypotheken im Zeitpunkt nach º 4
  869. marktⁿbliche Zinssatz. Der niedrigere Zinssatz bleibt ma▀gebend
  870. 1. nach der planmΣ▀igen Tilgung des Fremdmittels,
  871. 2. nach der Ersetzung des Fremdmittels durch andere Mittel,
  872. deren Kapitalkosten h÷her sind, wenn die Ersetzung auf
  873. UmstΣnden beruht, die der Bauherr zu vertreten hat; º 23 Abs. 5
  874. bleibt unberⁿhrt.
  875. (4) Fremdkapitalkosten nach Absatz 1 Nr. 3 und Erbbauzinsen
  876. sind, soweit nichts anderes vorgeschrieben ist, in der
  877. vereinbarten H÷he oder, wenn der tatsΣchlich zu entrichtende
  878. Betrag niedriger ist, in dieser H÷he anzusetzen, h÷chstens
  879. jedoch mit dem Betrag, der einer Verzinsung zu dem im Zeitpunkt
  880. nach º 4 marktⁿblichen Zinssatz fⁿr erste Hypotheken
  881. entspricht; fⁿr die Berechnung dieser Verzinsung ist bei einem
  882. Erbbaurecht h÷chstens der im Zeitpunkt nach º 4 ma▀gebende
  883. Verkehrswert des Baugrundstⁿcks, abzⁿglich eines einmaligen
  884. Entgeltes nach º 5 Abs. 2 Satz 3, zugrunde zu legen.
  885.  
  886. º 22.
  887. (1) Bei unverzinslichen Fremdmitteln, deren Tilgungssatz 1 vom
  888. Hundert ⁿbersteigt, dⁿrfen Tilgungen als Kapitalkosten
  889. angesetzt werden (Zinsersatz); das gleiche gilt, wenn der
  890. Zinssatz niedriger als 4 vom Hundert ist.
  891. (2) Der Ansatz fⁿr Zinsersatz darf bei den einzelnen
  892. Fremdmitteln deren Tilgung nicht ⁿberschreiten und zusammen mit
  893. dem Ansatz der Zinsen nicht h÷her sein als der Betrag, der sich
  894. aus einer Verzinsung des Fremdmittels mit 4 vom Hundert ergibt.
  895. Die Summe aller AnsΣtze fⁿr Zinsersatz darf auch nicht die
  896. Summe der Tilgungen ⁿbersteigen, die aus der gesamten
  897. Abschreibung nicht gedeckt werden k÷nnen (erh÷hte Tilgungen).
  898. (3) Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau sind AnsΣtze
  899. fⁿr Zinsersatz nur insoweit zulΣssig, als die
  900. Bewilligungsstelle zustimmt.
  901. (4) Auf Mietvorauszahlungen und Mieterdarlehen sind die
  902. Vorschriften ⁿber den Zinsersatz nicht anzuwenden.
  903. (5) Ist vor dem 1. Januar 1971 ein h÷herer Ansatz fⁿr
  904. Zinsersatz zugelassen worden oder zulΣssig gewesen, als er nach
  905. den AbsΣtzen 1 bis 4 zulΣssig ist, darf der h÷here Ansatz in
  906. HΣrtefΣllen fⁿr die Dauer der erh÷hten Tilgungen in eine nach
  907. dem 30. Juni 1972 aufgestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung
  908. aufgenommen werden, soweit
  909. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau die
  910. Bewilligungsstelle,
  911. 2. im steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnungsbau, der
  912. mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rdert worden ist, der Darlehns-
  913. oder Zuschu▀geber,
  914. 3. im sonstigen Wohnungsbau von gemeinnⁿtzigen
  915. Wohnungsunternehmen die Anerkennungsbeh÷rde
  916. zustimmt. Dem h÷heren Ansatz soll zugestimmt werden, soweit der
  917. seit dem 1. Januar 1971 zulΣssige Ansatz unter Berⁿcksichtigung
  918. aller UmstΣnde des Einzelfalles fⁿr den Vermieter zu einer
  919. unbilligen HΣrte fⁿhren wⁿrde. Dem Ansatz von Zinsersatz fⁿr
  920. Mietvorauszahlungen oder Mieterdarlehen darf nicht zugestimmt
  921. werden.
  922.  
  923. º 23.
  924. (1) Hat sich der Zins- oder Tilgungssatz fⁿr ein Fremdmittel
  925. geΣndert
  926. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau nach der
  927. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel gegenⁿber dem bei der
  928. Bewilligung auf Grund der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  929. zugrunde gelegten Satz,
  930. 2. im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau nach der Bezugsfertigkeit,
  931. so sind in Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach diesen
  932. Zeitpunkten aufgestellt werden, die Kapitalkosten anzusetzen,
  933. die sich auf Grund der ─nderung nach Ma▀gabe des º 21 oder des
  934. º 22 ergeben. Dies gilt bei einer Erh÷hung der Kapitalkosten
  935. nur, wenn sie auf UmstΣnden beruht, die der Bauherr nicht zu
  936. vertreten hat, und nur insoweit, als der Kapitalkostenbetrag im
  937. Rahmen des º 21 oder des º 22 den Betrag nicht ⁿbersteigt, der
  938. sich aus der Verzinsung des Fremdmittels zu dem bei der
  939. Kapitalkostenerh÷hung marktⁿblichen Zinssatz fⁿr erste
  940. Hypotheken ergibt.
  941. (2) Bei einer ─nderung der in º 21 Abs. 4 bezeichneten
  942. Fremdkapitalkosten gilt Absatz 1 entsprechend. ▄bersteigt der
  943. erh÷hte Erbbauzins den nach Absatz 1 ermittelten Betrag, so
  944. darf der ⁿbersteigende Betrag im ÷ffentlich gef÷rderten
  945. sozialen Wohnungsbau nur mit Zustimmung der Bewilligungsstelle
  946. in der Wirtschaftlichkeitsberechnung angesetzt werden. Die
  947. Zustimmung ist zu erteilen, soweit die Erh÷hung auf UmstΣnden
  948. beruht, die der Bauherr nicht zu vertreten hat, und unter
  949. Berⁿcksichtigung aller UmstΣnde nach dem durch das Gesetz vom
  950. 8. Januar 1974 (BGBl. I S. 41) eingefⁿgten º 9a der Verordnung
  951. ⁿber das Erbbaurecht nicht unbillig ist. Im steuerbegⁿnstigten
  952. Wohnungsbau darf der ⁿbersteigende Betrag angesetzt werden,
  953. soweit die Voraussetzungen der Zustimmung nach Satz 3 gegeben
  954. sind.
  955. (3) Absatz 1 gilt nicht bei einer Erh÷hung der Zinsen oder
  956. Tilgungen fⁿr das der nachstelligen Finanzierung dienende
  957. ÷ffentliche Baudarlehen nach Tilgung anderer
  958. Finanzierungsmittel. Auf eine Erh÷hung der Zinsen und Tilgungen
  959. nach den ºº 18a bis 18e des Wohnungsbindungsgesetzes oder nach
  960. º 44 Abs. 2 und 3 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes ist Absatz 1
  961. jedoch anzuwenden.
  962. (4) Werden an der Stelle der bisherigen Finanzierungsmittel
  963. nach º 12 Abs. 4 oder Abs. 6 andere Mittel ausgewiesen, so
  964. treten die Kapitalkosten der neuen Mittel insoweit an die
  965. Stelle der Kapitalkosten der bisherigen Finanzierungsmittel,
  966. als sie im Rahmen des º 20, des º 21 oder des º 22 den Betrag
  967. nicht ⁿbersteigen, der sich aus der Verzinsung zu dem bei der
  968. Ersetzung marktⁿblichen Zinssatz fⁿr erste Hypotheken ergibt.
  969. Bei einem Tilgungsdarlehen bleibt es fⁿr den Betrag, der
  970. planmΣ▀ig getilgt ist (º 12 Abs. 4 Satz 3), bei der bisherigen
  971. Verzinsung. Sind Finanzierungsmittel durch eigene Mittel des
  972. Bauherrn ersetzt worden, so dⁿrfen im ÷ffentlich gef÷rderten
  973. sozialen Wohnungsbau Zinsen nur unter entsprechender Anwendung
  974. des º 20 Abs. 2 Satz 2 angesetzt werden.
  975. (5) Werden an der Stelle der als Darlehen gewΣhrten
  976. ÷ffentlichen Mittel nach º 12 Abs. 5 andere Mittel ausgewiesen,
  977. so dⁿrfen als Kapitalkosten der neuen Mittel Zinsen nach Absatz
  978. 4 Satz 1 angesetzt werden. Vorbehaltlich des º 46 Abs. 2 darf
  979. jedoch keine h÷here Verzinsung angesetzt werden, als im
  980. Zeitpunkt der Rⁿckzahlung fⁿr das ÷ffentliche Baudarlehen zu
  981. entrichten war. Ist ein Schuldnachla▀ gewΣhrt worden, dⁿrfen
  982. Kapitalkosten fⁿr den erlassenen Darlehnsbetrag nicht angesetzt
  983. werden.
  984. (6) Werden nach º 11 Abs. 4 bis 6 die Kosten von baulichen
  985. ─nderungen den Gesamtkosten hinzugerechnet, so dⁿrfen fⁿr die
  986. Mittel, die zur Deckung dieser Kosten dienen, Kapitalkosten
  987. insoweit angesetzt werden, als sie im Rahmen des º 20, des º 21
  988. oder des º 22 den Betrag nicht ⁿbersteigen, der sich aus der
  989. Verzinsung zu dem bei Fertigstellung marktⁿblichen Zinssatz fⁿr
  990. erste Hypotheken ergibt. Sind die Kosten durch eigene Mittel
  991. des Bauherrn gedeckt worden, so dⁿrfen im ÷ffentlich
  992. gef÷rderten sozialen Wohnungsbau Zinsen nur unter
  993. entsprechender Anwendung des º 20 Abs. 2 Satz 2 und im
  994. steuerbegⁿnstigten und freifinanzierten Wohnungsbau, der mit
  995. Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rdert worden ist, nur unter
  996. entsprechender Anwendung des º 20 Abs. 3 angesetzt werden.
  997.  
  998. º 23a.
  999. (1) Der marktⁿbliche Zinssatz fⁿr erste Hypotheken im Zeitpunkt
  1000. nach º 4 kann ermittelt werden
  1001. 1. aus dem durchschnittlichen Zinssatz der durch erste
  1002. Hypotheken gesicherten Darlehen, die zu dieser Zeit von
  1003. Kreditinstituten oder privatrechtlichen Unternehmen, zu deren
  1004. GeschΣften ⁿblicherweise die Hergabe derartiger Darlehen
  1005. geh÷rt, zu geschΣftsⁿblichen Bedingungen fⁿr Bauvorhaben an
  1006. demselben Ort gewΣhrt worden sind oder
  1007. 2. in Anlehnung an den Zinssatz der zu dieser Zeit zahlenmΣ▀ig
  1008. am meisten abgesetzten Pfandbriefe unter Berⁿcksichtigung der
  1009. ⁿblichen Zinsspanne.
  1010. (2) Absatz 1 gilt sinngemΣ▀, wenn der marktⁿbliche Zinssatz fⁿr
  1011. einen anderen Zeitpunkt als den nach º 4 festzustellen ist.
  1012.  
  1013. º 24.
  1014. (1) 1Bewirtschaftungskosten sind die Kosten, die zur
  1015. Bewirtschaftung des GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit
  1016. laufend erforderlich sind. 2Bewirtschaftungskosten sind im
  1017. einzelnen
  1018. 1. Abschreibung,
  1019. 2. Verwaltungskosten,
  1020. 3. Betriebskosten,
  1021. 4. Instandhaltungskosten,
  1022. 5. Mietausfallwagnis.
  1023. (2) 1Der Ansatz der Bewirtschaftungskosten hat den GrundsΣtzen
  1024. einer ordentlichen Bewirtschaftung zu entsprechen.
  1025. 2Bewirtschaftungskosten dⁿrfen nur angesetzt werden, wenn sie
  1026. ihrer H÷he nach feststehen oder wenn mit ihrem Entstehen sicher
  1027. gerechnet werden kann und soweit sie bei gewissenhafter
  1028. AbwΣgung aller UmstΣnde und bei ordentlicher GeschΣftsfⁿhrung
  1029. gerechtfertigt sind. 3Erfahrungswerte vergleichbarer Bauten
  1030. sind heranzuziehen. 4Soweit nach den ºº 26 und 28 AnsΣtze bis
  1031. zu einer bestimmten H÷he zugelassen sind, dⁿrfen
  1032. Bewirtschaftungskosten bis zu dieser H÷he angesetzt werden, es
  1033. sei denn, da▀ der Ansatz im Einzelfall unter Berⁿcksichtigung
  1034. der jeweiligen VerhΣltnisse nicht angemessen ist.
  1035.  
  1036. º 25.
  1037. (1) 1Abschreibung ist der auf jedes Jahr der Nutzung fallende
  1038. Anteil der verbrauchsbedingten Wertminderung der GebΣude,
  1039. Anlagen und Einrichtungen. 2Die Abschreibung ist nach der
  1040. mutma▀lichen Nutzungsdauer zu errechnen.
  1041. (2) Die Abschreibung soll bei GebΣuden 1 vom Hundert der
  1042. Baukosten, bei Erbbaurechten 1 vom Hundert der Gesamtkosten
  1043. nicht ⁿbersteigen, sofern nicht besondere UmstΣnde eine
  1044. ▄berschreitung rechtfertigen.
  1045. (3) Als besondere Abschreibung fⁿr Anlagen und Einrichtungen
  1046. dⁿrfen zusΣtzlich angesetzt werden von den in der
  1047. Wirtschaftlichkeitsberechnung enthaltenden Kosten
  1048. 1. der ╓fen und Herde   3 vom Hundert,
  1049. 2. der Einbaum÷bel 3 vom Hundert,
  1050. 3. der Anlagen und der GerΣte zur Versorgung mit Warmwasser,
  1051. sofern sie nicht mit einer Sammelheizung verbunden sind,   4
  1052. vom Hundert,
  1053. 4. der Sammelheizung einschlie▀lich einer damit verbundenen
  1054. Anlage zur Versorgung mit Warmwasser   3 vom Hundert,
  1055. 5. der Hausanlage bei eigenstΣndig gewerblicher Lieferung von
  1056. WΣrmeund einer damit verbundenen Anlage zur Versorgung mit
  1057. Warmwasser    0,5 vom Hundert,4 vom Hundert,
  1058. 6. des Aufzugs2 vom Hundert,
  1059. 7. der Gemeinschaftsantenne  9 vom Hundert,
  1060. 8. der maschinellen Wascheinrichtung   9 vom Hundert.
  1061.  
  1062. º 26.
  1063. (1) 1Verwaltungskosten sind die Kosten der zur Verwaltung des
  1064. GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit erforderlichen
  1065. ArbeitskrΣfte und Einrichtungen, die Kosten der Aufsicht sowie
  1066. der Wert der vom Vermieter pers÷nlich geleisteten
  1067. Verwaltungsarbeit. 2Zu den Verwaltungskosten geh÷ren auch die
  1068. Kosten fⁿr die gesetzlichen oder freiwilligen Prⁿfungen des
  1069. Jahresabschlusses und der GeschΣftsfⁿhrung.
  1070. (2) Die Verwaltungskosten dⁿrfen h÷chstens mit 420 Deutsche
  1071. Mark jΣhrlich je Wohnung, bei Eigenheimen, Kaufeigenheimen und
  1072. Kleinsiedlungen je WohngebΣude angesetzt werden.
  1073. (3) Fⁿr Garagen oder Σhnliche EinstellplΣtze dⁿrfen
  1074. Verwaltungskosten h÷chstens mit 55 Deutsche Mark jΣhrlich je
  1075. Garagen- oder Einstellplatz angesetzt werden.
  1076.  
  1077. º 27.
  1078. (1) 1Betriebskosten sind die Kosten, die dem Eigentⁿmer
  1079. (Erbbauberechtigten) durch das Eigentum am Grundstⁿck
  1080. (Erbbaurecht) oder durch den bestimmungsgemΣ▀en Gebrauch des
  1081. GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit, der NebengebΣude,
  1082. Anlagen, Einrichtungen und des Grundstⁿcks laufend entstehen.
  1083. 2Der Ermittlung der Betriebskosten ist die dieser Verordnung
  1084. beigefⁿgte Anlage 3 ôAufstellung der Betriebskostenö zugrunde
  1085. zu legen.
  1086. (2) 1Sach- und Arbeitsleistungen des Eigentⁿmers
  1087. (Erbbauberechtigten), durch die Betriebskosten erspart werden,
  1088. dⁿrfen mit dem Betrage angesetzt werden, der fⁿr eine
  1089. gleichwertige Leistung eines Dritten, insbesondere eines
  1090. Unternehmers, angesetzt werden k÷nnte. 2Die Umsatzsteuer des
  1091. Dritten darf nicht angesetzt werden.
  1092. (3) Im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau und im
  1093. steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnungsbau, der mit
  1094. Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rdert worden ist, dⁿrfen die
  1095. Betriebskosten nicht in der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1096. angesetzt werden.
  1097. (4) (weggefallen)
  1098.  
  1099. º 28.
  1100. (1) 1Instandhaltungskosten sind die Kosten, die wΣhrend der
  1101. Nutzungsdauer zur Erhaltung des bestimmungsmΣ▀igen Gebrauchs
  1102. aufgewendet werden mⁿssen, um die durch Abnutzung, Alterung und
  1103. Witterungseinwirkung entstehenden baulichen oder sonstigen
  1104. MΣngel ordnungsgemΣ▀ zu beseitigen. 2Der Ansatz der
  1105. Instandhaltungskosten dient auch zur Deckung der Kosten von
  1106. Instandsetzungen, nicht jedoch der Kosten von Bauma▀nahmen,
  1107. soweit durch sie eine Modernisierung vorgenommen wird oder
  1108. Wohnraum oder anderer auf die Dauer benutzbarer Raum neu
  1109. geschaffen wird. 3Der Ansatz dient nicht zur Deckung der Kosten
  1110. einer Erneuerung von Anlagen und Einrichtungen, fⁿr die eine
  1111. besondere Abschreibung nach º 25 Abs. 3 zulΣssig ist.
  1112. (2) 1Als Instandhaltungskosten dⁿrfen je Quadratmeter
  1113. WohnflΣche im Jahr angesetzt werden:
  1114. 1. fⁿr Wohnungen, die bis zum 31. Dezember 1952 bezugsfertig
  1115. geworden sind, h÷chstens 20,00 Deutsche Mark,
  1116. 2. fⁿr Wohnungen, die in der Zeit vom 1. Januar 1953 bis zum
  1117. 31. Dezember 1969 bezugsfertig geworden sind, h÷chstens 18,50
  1118. Deutsche Mark,
  1119. 3. fⁿr Wohnungen, die in der Zeit vom 1. Januar 1970 bis zum
  1120. 31. Dezember 1979 bezugsfertig geworden sind, h÷chstens 14,00
  1121. Deutsche Mark,
  1122. 4. fⁿr Wohnungen, die nach dem 31. Dezember 1979 bezugsfertig
  1123. geworden sind oder bezugsfertig werden, h÷chstens 11,00
  1124. Deutsche Mark.
  1125. 2Diese SΣtze verringern sich, wenn in der Wohnung weder ein
  1126. eingerichtetes Bad noch eine eingerichtete Dusche vorhanden
  1127. ist, um 1,15 Deutsche Mark. 3Diese SΣtze erh÷hen sich fⁿr
  1128. Wohnungen, fⁿr die eine Sammelheizung vorhanden ist, um 0,80
  1129. Deutsche Mark, bei eigenstΣndig gewerblicher Lieferung von
  1130. WΣrme, soweit die Hausanlage vom Vermieter instand gehalten
  1131. wird, jedoch h÷chstens um 0,50 Deutsche Mark und fⁿr Wohnungen,
  1132. fⁿr die ein maschinell betriebener Aufzug vorhanden ist, um
  1133. 1,65 Deutsche Mark.
  1134. (3) 1TrΣgt der Mieter die Kosten fⁿr kleine Instandhaltungen in
  1135. der Wohnung, so verringern sich die SΣtze nach Absatz 2 um 1,90
  1136. Deutsche Mark. 2Die kleinen Instandhaltungen umfassen nur das
  1137. Beheben kleiner SchΣden an den InstallationsgegenstΣnden fⁿr
  1138. ElektrizitΣt, Wasser und Gas, den Heiz- und Kocheinrichtungen,
  1139. den Fenster- und Tⁿrverschlⁿssen sowie den
  1140. Verschlu▀vorrichtungen von FensterlΣden.
  1141. (4) 1Die Kosten der Sch÷nheitsreparaturen in Wohnungen sind in
  1142. den SΣtzen nach Absatz 2 nicht enthalten. 2TrΣgt der Vermieter
  1143. die Kosten dieser Sch÷nheitsreparaturen, so dⁿrfen sie
  1144. h÷chstens mit 12,00 Deutsche Mark je Quadratmeter WohnflΣche im
  1145. Jahr angesetzt werden. 3Dieser Satz verringert sich fⁿr
  1146. Wohnungen, die ⁿberwiegend nicht tapeziert sind, um 1,20
  1147. Deutsche Mark. 4Der Satz erh÷ht sich fⁿr Wohnungen mit
  1148. Heizk÷rpern um 0,95 Deutsche Mark und fⁿr Wohnungen, die
  1149. ⁿberwiegend mit Doppelfenstern oder Verbundfenstern
  1150. ausgestattet sind, um 1,00 Deutsche Mark.
  1151. 5Sch÷nheitsreparaturen umfassen nur das Tapezieren, Anstreichen
  1152. oder Kalken der WΣnde und Decken, das Streichen der Fu▀b÷den,
  1153. Heizk÷rper einschlie▀lich Heizrohre, der Innentⁿren sowie der
  1154. Fenster und Au▀entⁿren von innen.
  1155. (5) Fⁿr Garagen oder Σhnliche EinstellplΣtze dⁿrfen als
  1156. Instandhaltungskosten einschlie▀lich Kosten fⁿr
  1157. Sch÷nheitsreparaturen h÷chstens 110 Deutsche Mark jΣhrlich je
  1158. Garagen- oder Einstellplatz angesetzt werden.
  1159. (6) Fⁿr Kosten der Unterhaltung von Privatstra▀en und
  1160. Privatwegen, die dem ÷ffentlichen Verkehr dienen, darf ein
  1161. Erfahrungswert als Pauschbetrag neben den vorstehenden SΣtzen
  1162. angesetzt werden.
  1163. (7) Kosten eigener InstandhaltungswerkstΣtten sind mit den
  1164. vorstehenden SΣtzen abgegolten.
  1165.  
  1166. º 29.
  1167. 1Mietausfallwagnis ist das Wagnis einer Ertragsminderung, die
  1168. durch uneinbringliche RⁿckstΣnde von Mieten, Pachten,
  1169. Vergⁿtungen und ZuschlΣgen oder durch Leerstehen von Raum, der
  1170. zur Vermietung bestimmt ist, entsteht. 2Es umfa▀t auch die
  1171. uneinbringlichen Kosten einer Rechtsverfolgung auf Zahlung oder
  1172. RΣumung. 3Das Mietausfallwagnis darf h÷chstens mit 2 vom
  1173. Hundert der ErtrΣge im Sinne des º 31 Abs. 1 Satz 1 angesetzt
  1174. werden. 4Soweit die Deckung von AusfΣllen anders, namentlich
  1175. durch einen Anspruch auf Erstattung gegenⁿber einem Dritten,
  1176. gesichert ist, darf kein Mietausfallwagnis angesetzt werden.
  1177.  
  1178. º 30.
  1179. (1) 1Haben sich die Verwaltungskosten oder die
  1180. Instandhaltungskosten geΣndert
  1181. 1. im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau nach der
  1182. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel gegenⁿber dem bei der
  1183. Bewilligung auf Grund der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1184. zugrunde gelegten Betrag.
  1185. 2. im steuerbegⁿnstigten Wohnungsbau nach der Bezugsfertigkeit,
  1186. so sind in Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach diesen
  1187. Zeitpunkten aufgestellt werden, die geΣnderten Kosten
  1188. anzusetzen. 2Dies gilt bei einer Erh÷hung dieser Kosten nur,
  1189. wenn sie auf UmstΣnden beruht, die der Bauherr nicht zu
  1190. vertreten hat. 3Die Verwaltungskosten dⁿrfen bis zu der in º 26
  1191. zugelassenen H÷he, die Instandhaltungskosten bis zu der in º 28
  1192. zugelassenen H÷he ohne Nachweis einer Kostenerh÷hung angesetzt
  1193. werden, es sei denn, da▀ der Ansatz im Einzelfall unter
  1194. Berⁿcksichtigung der jeweiligen VerhΣltnisse nicht angemessen
  1195. ist. 4Eine ▄berschreitung der fⁿr die Verwaltungskosten und die
  1196. Instandhaltungskosten zugelassenen SΣtze ist nicht zulΣssig.
  1197. (2) Der Ansatz fⁿr die Abschreibung ist in
  1198. Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach den in Absatz 1
  1199. bezeichneten Zeitpunkten aufgestellt werden, zu Σndern, wenn
  1200. nach º 11 Abs. 1 bis 3 geΣnderte Gesamtkosten angesetzt werden;
  1201. eine ─nderung des fⁿr die Abschreibung angesetzten
  1202. Vomhundertsatzes ist unzulΣssig.
  1203. (3) Der Ansatz fⁿr das Mietausfallwagnis ist in
  1204. Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die nach den in Absatz 1
  1205. bezeichneten Zeitpunkten aufgestellt werden, zu Σndern, wenn
  1206. sich die Jahresmiete Σndert; eine ─nderung des Vomhundertsatzes
  1207. fⁿr das Mietausfallwagnis ist zulΣssig, wenn sich die
  1208. Voraussetzungen fⁿr seine Bemessung nachhaltig geΣndert haben.
  1209. (4) 1Werden nach º 11 Abs. 4 bis 6 die Kosten von baulichen
  1210. ─nderungen den Gesamtkosten hinzugerechnet, so dⁿrfen die
  1211. infolge der ─nderungen entstehenden Bewirtschaftungskosten den
  1212. anderen Bewirtschaftungskosten hinzugerechnet werden. 2Fⁿr die
  1213. entstehenden Abschreibungen und Instandhaltungskosten gelten
  1214. die ºº 25 und 28 Abs. 2 bis 6 entsprechend.
  1215.  
  1216. º 31.
  1217. (1) 1ErtrΣge sind die Einnahmen aus Mieten, Pachten und
  1218. Vergⁿtungen, die bei ordentlicher Bewirtschaftung des GebΣudes
  1219. oder der Wirtschaftseinheit nachhaltig erzielt werden k÷nnen.
  1220. 2Umlagen und ZuschlΣge, die zulΣssigerweise neben der
  1221. Einzelmiete erhoben werden, bleiben als Ertrag
  1222. unberⁿcksichtigt.
  1223. (2) Als Ertrag gilt auch der Miet- oder Nutzungswert von RΣumen
  1224. oder FlΣchen, die vom Eigentⁿmer (Erbbauberechtigten) selbst
  1225. benutzt werden oder auf Grund eines anderen RechtsverhΣltnisses
  1226. als Miete oder Pacht ⁿberlassen sind.
  1227. (3) 1Wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt, um fⁿr
  1228. Wohnraum die zur Deckung der laufenden Aufwendungen
  1229. erforderliche Miete (Kostenmiete) zu ermitteln, so ist der
  1230. Gesamtbetrag der ErtrΣge in derselben H÷he wieder Gesamtbetrag
  1231. der laufenden Aufwendungen auszuweisen. Aus dem nach Abzug der
  1232. Vergⁿtungen verbleibenden Betrag ist die Miete nach den fⁿr
  1233. ihre Ermittlung ma▀gebenden Vorschriften zu berechnen.
  1234.  
  1235.  
  1236. Fⁿnfter Abschnitt.  Besondere Arten der
  1237. Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1238.  
  1239. º 32.
  1240. (1) Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ist, vorbehaltlich des
  1241. Absatzes 3, als Teilwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen,
  1242. wenn das GebΣude oder die Wirtschaftseinheit neben dem
  1243. Wohnraum, fⁿr den die Berechnung aufzustellen ist, auch anderen
  1244. Wohnraum oder GeschΣftsraum enthΣlt.
  1245. (2) EnthΣlt das GebΣude oder die Wirtschaftseinheit
  1246. steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnraum, fⁿr den eine
  1247. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach º 87a des Zweiten
  1248. Wohnungsbaugesetzes aufzustellen ist, und anderen
  1249. steuerbegⁿnstigten oder freifinanzierten Wohnraum, so ist die
  1250. Wirtschaftlichkeitsberechnung als
  1251. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen.
  1252. (3) Die Wirtschaftlichkeitsberechnung fⁿr ÷ffentlich
  1253. gef÷rderten Wohnraum ist als Teilwirtschaftlichkeitsberechnung
  1254. oder mit Zustimmung der Bewilligungsstelle als
  1255. Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen, wenn das
  1256. GebΣude oder die Wirtschaftseinheit auch freifinanzierten
  1257. Wohnraum oder GeschΣftsraum enthΣlt.
  1258. (4) Die Wirtschaftlichkeitsberechnung fⁿr ÷ffentlich
  1259. gef÷rderten Wohnraum ist in der Form von
  1260. Teilwirtschaftlichkeitsberechnungen oder als
  1261. Wirtschaftlichkeitsberechnung mit Teilberechnungen der
  1262. laufenden Aufwendungen aufzustellen, wenn fⁿr einen Teil dieses
  1263. Wohnraums (begⁿnstigter Wohnraum) gegenⁿber dem anderen Teil
  1264. des Wohnraums eine stΣrkere oder lΣnger dauernde Senkung der
  1265. laufenden Aufwendungen erzielt werden soll
  1266. 1. durch GewΣhrung ÷ffentlicher Mittel als Darlehen oder
  1267. Zuschⁿsse zur Deckung von laufenden Aufwendungen,
  1268. Fremdkapitalkosten, AnnuitΣten oder Bewirtschaftungskosten (º
  1269. 18 Abs. 2) oder
  1270. 2. durch GewΣhrung von h÷heren, der nachstelligen Finanzierung
  1271. dienenden ÷ffentlichen Baudarlehen.
  1272. Anstelle einer besonderen Form der
  1273. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach Satz 1 darf eine
  1274. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den Vorschriften des ersten
  1275. bis vierten Abschnittes aufgestellt werden, wenn eine Senkung
  1276. der laufenden Aufwendungen fⁿr den begⁿnstigten Wohnraum auf
  1277. Grund von UmstΣnden, die vom Bauherrn nicht zu vertreten sind,
  1278. nicht mehr erzielt werden kann oder die besondere
  1279. Zweckbestimmung fⁿr diesen Teil des Wohnraums entfallen ist.
  1280. (4a) Ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den
  1281. Vorschriften des Ersten bis Vierten Abschnitts oder nach den
  1282. AbsΣtzen 1 bis 4 aufgestellt worden, bleibt diese als
  1283. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung fⁿr den Wohnraum, der
  1284. Gegenstand ihrer Berechnung ist, weiterhin ma▀gebend, wenn
  1285. neuer Wohnraum durch Ausbau oder Erweiterung des GebΣudes oder
  1286. der zur Wirtschaftseinheit geh÷renden GebΣude geschaffen worden
  1287. ist. Ist fⁿr den neu geschaffenen Wohnraum eine
  1288. Wirtschaftlichkeitsberechnung erforderlich, ist sie als
  1289. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen.
  1290. (5) Wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung fⁿr ÷ffentlich
  1291. gef÷rderten Wohnraum erstmalig nach dieser Verordnung
  1292. aufgestellt, so bleibt die der Bewilligung der ÷ffentlichen
  1293. Mittel zugrunde gelegte Art der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1294. ma▀gebend, wenn diese Art auch nach Absatz 1, 3 oder 4 zulΣssig
  1295. wΣre; ist der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel eine Σhnliche
  1296. Berechnung oder eine Berechnung der Gesamtkosten und
  1297. Finanzierungsmittel zugrunde gelegt worden, so gilt dies
  1298. sinngemΣ▀. WΣre die der Bewilligung zugrunde gelegte Art der
  1299. Berechnung nicht nach Absatz 1, 3 oder 4 zulΣssig oder ist der
  1300. Bewilligung eine Berechnung nicht zugrunde gelegt worden, so
  1301. ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die erstmalig nach
  1302. dieser Verordnung aufgestellt wird, unter Anwendung des
  1303. Absatzes 1, 3 oder 4 und unter Ausⁿbung der dabei zulΣssigen
  1304. Wahl aufzustellen.
  1305. (6) Die nach den AbsΣtzen 3, 4 oder 5 getroffene Wahl bleibt
  1306. fⁿr alle spΣteren Wirtschaftlichkeitsberechnungen ma▀gebend.
  1307. (7) Fⁿr die Aufstellung der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1308. gelten
  1309. 1. bei der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung die sich aus den
  1310. ºº 33 bis 36 ergebenden Besonderheiten,
  1311. 2. bei der Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung die sich aus º
  1312. 37 ergebenden Besonderheiten,
  1313. 3. bei den Teilberechnungen der laufenden Aufwendungen die sich
  1314. aus º 38 ergebenden Besonderheiten.
  1315.  
  1316. º 33.
  1317. In der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung ist die
  1318. Gegenⁿberstellung der laufenden Aufwendungen und der ErtrΣge
  1319. auf den Teil des GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit zu
  1320. beschrΣnken, der den Wohnraum enthΣlt, fⁿr den die Berechnung
  1321. aufzustellen ist.
  1322.  
  1323. º 34.
  1324. (1) In der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung sind nur die
  1325. Gesamtkosten anzusetzen, die auf den Teil des GebΣudes oder der
  1326. Wirtschaftseinheit fallen, der Gegenstand der Berechnung ist.
  1327. Soweit bei Gesamtkosten nicht festgestellt werden kann, auf
  1328. welchen Teil des GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit sie
  1329. fallen, sind sie bei Wohnraum nach dem VerhΣltnis der
  1330. WohnflΣchen aufzuteilen; enthΣlt das GebΣude oder die
  1331. Wirtschaftseinheit auch GeschΣftsraum, so sind sie fⁿr den
  1332. Wohnteil und den GeschΣftsteil im VerhΣltnis des umbauten
  1333. Raumes aufzuteilen. Kosten oder Mehrkosten, die nur durch den
  1334. Wohn- oder GeschΣftsraum entstehen, der nicht Gegenstand der
  1335. Berechnung ist, dⁿrfen nur diesem zugerechnet werden. Bei der
  1336. Berechnung des umbauten Raumes ist die Anlage 2 dieser
  1337. Verordnung zugrunde zu legen.
  1338. (2) EnthΣlt das GebΣude oder die Wirtschaftseinheit au▀er
  1339. Wohnraum auch GeschΣftsraum von nicht nur unbedeutendem Ausma▀,
  1340. so dⁿrfen die Kosten des Baugrundstⁿcks, die dem Wohnraum
  1341. zugerechnet werden, 15 vom Hundert seiner Baukosten nicht
  1342. ⁿbersteigen; in besonderen FΣllen, namentlich bei Grundstⁿcken
  1343. in gⁿnstiger Wohnlage kann der Vomhundertsatz ⁿberschritten
  1344. werden. Erh÷hte Kosten des Baugrundstⁿcks, die durch die
  1345. GeschΣftslage veranla▀t sind, dⁿrfen nicht dem Wohnraum
  1346. zugerechnet werden.
  1347. (3) Bei Wiederherstellung eines GebΣudes geh÷rt zu den
  1348. Baukosten auch der Wert der beim Bau des Wohnraums, fⁿr den die
  1349. Berechnung aufzustellen ist, verwendeten GebΣudeteile; er ist
  1350. entsprechend º 7 Abs. 2 Satz 2 bis 4 zu ermitteln. Kommt eine
  1351. Wiederherstellung auch dem noch vorhandenen, auf die Dauer
  1352. benutzbaren Raum zugute, so dⁿrfen Baukosten nur insoweit
  1353. angesetzt werden, als die Wiederherstellung dem neu
  1354. geschaffenen Wohnraum zugute kommt; Absatz 1 gilt entsprechend.
  1355. (4) Ist Wohnraum durch Ausbau oder Erweiterung neu geschaffen
  1356. worden, geh÷ren zu den Gesamtkosten, die diesem Wohnraum in der
  1357. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung zuzurechnen sind, nur
  1358. diejenigen Kosten, die durch den Ausbau oder die Erweiterung
  1359. entstanden sind; dies gilt auch, wenn Zubeh÷rrΣume von
  1360. ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen zu neuen Wohnungen ausgebaut
  1361. werden. Kosten des Baugrundstⁿcks dⁿrfen bei Ausbau nicht, bei
  1362. Erweiterung nur dann angesetzt werden, wenn das Grundstⁿck fⁿr
  1363. einen Anbau neu erworben worden ist.
  1364.  
  1365. º 35.
  1366. In der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung sind zur Deckung der
  1367. angesetzten anteiligen Gesamtkosten die Finanzierungsmittel,
  1368. die nur fⁿr den Teil des GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit
  1369. bestimmt sind, der Gegenstand der Berechnung ist, in voller
  1370. H÷he im Finanzierungsplan auszuweisen. Die anderen
  1371. Finanzierungsmittel sind angemessen zu verteilen.
  1372.  
  1373. º 36.
  1374. (1) In der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung sind die laufenden
  1375. Aufwendungen anzusetzen, die fⁿr den Teil des GebΣudes oder der
  1376. Wirtschaftseinheit, der Gegenstand der Berechnung ist,
  1377. entstehen.
  1378. (2) Bewirtschaftungskosten, die fⁿr das ganze GebΣude oder die
  1379. ganze Wirtschaftseinheit entstehen, sind nur mit dem Teil
  1380. anzusetzen, der sich nach dem VerhΣltnis der Teilung der
  1381. Gesamtkosten nach º 34 ergibt. Bewirtschaftungskosten oder
  1382. MehrbetrΣge von Bewirtschaftungskosten, die allein durch den
  1383. Wohn- oder GeschΣftsraum, der nicht Gegenstand der Berechnung
  1384. ist, entstehen, dⁿrfen nur diesem zugerechnet werden. Bei
  1385. Wiederherstellung, Ausbau und Erweiterung dⁿrfen
  1386. Bewirtschaftungskosten nur insoweit angesetzt werden, als sie
  1387. fⁿr den Teil des GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit, der
  1388. Gegenstand der Berechnung ist, zusΣtzlich entstehen; ist auch
  1389. fⁿr den vorhanden gewesenen Wohnraum eine
  1390. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen, so dⁿrfen
  1391. Bewirtschaftungskosten nur nach den SΣtzen 1 und 2 angesetzt
  1392. werden.
  1393. (3) In der Teilwirtschaftlichkeitsberechnung sind die ErtrΣge
  1394. auszuweisen, die sich fⁿr den Teil des GebΣudes oder der
  1395. Wirtschaftseinheit, der Gegenstand der Berechnung ist, nach º
  1396. 31 ergeben.
  1397.  
  1398. º 37.
  1399. (1) In der Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung ist die
  1400. Gegenⁿberstellung der laufenden Aufwendungen und der ErtrΣge
  1401. fⁿr das gesamte GebΣude oder die gesamte Wirtschaftseinheit
  1402. vorzunehmen und sodann der Teil der laufenden Aufwendungen und
  1403. der ErtrΣge auszugliedern, der auf ÷ffentlich gef÷rderten
  1404. Wohnraum entfΣllt.
  1405. (2) Bewirtschaftungskosten fⁿr GeschΣftsraum sind mit den
  1406. BetrΣgen anzusetzen, die zur ordentlichen Bewirtschaftung des
  1407. GeschΣftsraums laufend erforderlich sind.
  1408. (3) Zur Ausgliederung des Teils der laufenden Aufwendungen, der
  1409. auf den ÷ffentlich gef÷rderten Wohnraum fΣllt, ist der
  1410. Gesamtbetrag der laufenden Aufwendungen auf diesen Wohnraum und
  1411. auf den anderen Wohnraum sowie den GeschΣftsraum angemessen zu
  1412. verteilen. Laufende Aufwendungen oder MehrbetrΣge laufender
  1413. Aufwendungen, die allein durch den ÷ffentlich gef÷rderten
  1414. Wohnraum oder durch den anderen Wohnraum oder den GeschΣftsraum
  1415. entstehen, dⁿrfen jeweils nur dem in Betracht kommenden Raum
  1416. zugerechnet werden.
  1417. (4) Wird fⁿr ÷ffentlich gef÷rderten Wohnraum eine
  1418. Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt, so finden die
  1419. AbsΣtze 1 bis 3 auch dann Anwendung, wenn in der Berechnung,
  1420. die der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel zugrunde gelegt
  1421. worden ist, eine Ausgliederung des auf den ÷ffentlich
  1422. gef÷rderten Wohnraum fallenden Teiles der laufenden
  1423. Aufwendungen nicht oder nach einem anderen Verteilungsma▀stab
  1424. vorgenommen worden ist oder wenn Bewirtschaftungskosten fⁿr
  1425. GeschΣftsraum nicht oder nur in geringerer H÷he in Anspruch
  1426. genommen oder anerkannt worden sind oder wenn auf AnsΣtze ganz
  1427. oder teilweise verzichtet worden ist.
  1428.  
  1429. º 38.
  1430. (1) Fⁿr die Teilberechnungen der laufenden Aufwendungen ist der
  1431. in der Wirtschaftlichkeitsberechnung fⁿr den ÷ffentlich
  1432. gef÷rderten Wohnraum errechnete Gesamtbetrag der laufenden
  1433. Aufwendungen nach dem VerhΣltnis der WohnflΣche auf den
  1434. begⁿnstigten Wohnraum und den anderen Wohnraum aufzuteilen.
  1435. Laufende Aufwendungen oder MehrbetrΣge laufender Aufwendungen,
  1436. die allein durch den begⁿnstigten Wohnraum oder den anderen
  1437. Wohnraum entstehen, dⁿrfen nur dem jeweils in Betracht
  1438. kommenden Wohnraum zugerechnet werden.
  1439. (2) Im Falle des º 32 Abs. 4 Nr. 1 ist nach Aufteilung des
  1440. Gesamtbetrages der laufenden Aufwendungen auf den begⁿnstigten
  1441. Wohnraum und den anderen Wohnraum die Verminderung der
  1442. laufenden Aufwendungen nach º 18 Abs. 2 jeweils bei dem Teil
  1443. der laufenden Aufwendungen vorzunehmen, der auf den Wohnraum
  1444. fΣllt, fⁿr den die Darlehen oder Zuschⁿsse zur Deckung von
  1445. laufenden Aufwendungen, Fremdkapitalkosten, AnnuitΣten oder
  1446. Bewirtschaftungskosten gewΣhrt werden.
  1447. (3) Im Falle des º 32 Abs. 4 Nr. 2 sind bei Berechnungen des
  1448. Gesamtbetrages der laufenden Aufwendungen fⁿr die der
  1449. nachstelligen Finanzierung dienenden ÷ffentlichen Baudarlehen
  1450. Rechnungszinsen in H÷he des im Zeitpunkt nach º 4 marktⁿblichen
  1451. Zinssatzes fⁿr erste Hypotheken anzusetzen. Nach Aufteilung des
  1452. Gesamtbetrages der laufenden Aufwendungen auf den begⁿnstigten
  1453. Wohnraum und den anderen Wohnraum sind wieder abzuziehen
  1454. 1. von dem Teil der laufenden Aufwendungen, der auf den
  1455. begⁿnstigten Wohnraum fΣllt, die fⁿr die h÷heren ÷ffentlichen
  1456. Baudarlehen angesetzten Rechnungszinsen,
  1457. 2. von dem Teil der laufenden Aufwendungen, der auf den anderen
  1458. Wohnraum fΣllt, die fⁿr die anderen ÷ffentlichen Baudarlehen
  1459. angesetzten Rechnungszinsen.
  1460. Die Zinsen, die sich nach º 21 Abs. 2 und 3 fⁿr die
  1461. ÷ffentlichen Baudarlehen ergeben, sind sodann jeweils
  1462. hinzuzurechnen.
  1463. (4) Absatz 3 gilt sinngemΣ▀, wenn Darlehen oder Zuschⁿsse zur
  1464. Senkung der Kapitalkosten von Fremdmitteln unmittelbar dem
  1465. GlΣubiger gewΣhrt werden und fⁿr den begⁿnstigten Wohnraum
  1466. h÷here Fremdmittel dieser Art ausgewiesen sind als fⁿr den
  1467. anderen Wohnraum; Absatz 2 ist in diesem Falle nicht
  1468. anzuwenden.
  1469.  
  1470. º 39.
  1471. (1) In der vereinfachten Wirtschaftlichkeitsberechnung ist die
  1472. Ermittlung der laufenden Aufwendungen sowie die
  1473. Gegenⁿberstellung der laufenden Aufwendungen und der ErtrΣge in
  1474. vereinfachter Form zulΣssig. Die vereinfachte
  1475. Wirtschaftlichkeitsberechnung kann auch als Auszug aus einer
  1476. Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt werden. Der Auszug
  1477. aus einer Wirtschaftlichkeitsberechnung mu▀ enthalten
  1478. 1. die Bezeichnung des GebΣudes,
  1479. 2. die H÷he der einzelnen laufenden Aufwendungen,
  1480. 3. die Darlehen und Zuschⁿsse zur Deckung von laufenden
  1481. Aufwendungen fⁿr den gesamten Wohnraum,
  1482. 4. die Mieten und Pachten, den entsprechenden Miet- oder
  1483. Nutzwert und die Vergⁿtungen.
  1484. (2) Absatz 1 Satz 3 ist sinngemΣ▀ anzuwenden, wenn der Auszug
  1485. zur Berechnung einer Mieterh÷hung nach º 10 Abs. 1 des
  1486. Wohnungsbindungsgesetzes aufgestellt wird. Aus dem Auszug mu▀
  1487. auch die Erh÷hung der einzelnen laufenden Aufwendungen
  1488. erkennbar werden.
  1489.  
  1490. º 39a.
  1491. (1) Ist bereits eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt
  1492. worden und haben sich nach diesem Zeitpunkt laufende
  1493. Aufwendungen geΣndert, so kann eine neue
  1494. Wirtschaftlichkeitsberechnung in der Weise aufgestellt werden,
  1495. da▀ die bisherige Wirtschaftlichkeitsberechnung um eine
  1496. Zusatzberechnung ergΣnzt wird, in der die Erh÷hung oder
  1497. Verringerung der einzelnen laufenden Aufwendungen ermittelt und
  1498. der Erh÷hung oder Verringerung der ErtrΣge gegenⁿbergestellt
  1499. wird. Eine Zusatzberechnung kann auch aufgestellt werden, wenn
  1500. die in º 18 Abs. 2 Satz 1 bezeichneten Darlehen oder Zuschⁿsse
  1501. nicht mehr oder nur in verminderter H÷he gewΣhrt werden und der
  1502. Vermieter den Wegfall oder die Verminderung nicht zu vertreten
  1503. hat.
  1504. (2) Hat der Vermieter den ─nderungsbetrag zur Vergleichsmiete
  1505. nach º 12 oder nach º 14 Abs. 6 der Neubaumietenverordnung 1970
  1506. zu ermitteln, sind die einzelnen laufenden Aufwendungen nach
  1507. den VerhΣltnissen zum Zeitpunkt der Bewilligung der
  1508. ÷ffentlichen Mittel zusammenzustellen und eine Zusatzberechnung
  1509. nach Absatz 1 aufzustellen. Dabei bleiben ─nderungen der
  1510. laufenden Aufwendungen, die sich nicht auf den Wohnraum
  1511. beziehen, dessen Vergleichsmiete zu ermitteln ist,
  1512. unberⁿcksichtigt. EnthΣlt das GebΣude neben dem ÷ffentlich
  1513. gef÷rderten Wohnraum auch anderen Wohnraum oder GeschΣftsraum,
  1514. sind die laufenden Aufwendungen und die Zusatzberechnung
  1515. entsprechend º 37 aufzustellen.
  1516. (3) Ist bereits eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt
  1517. und sind nach diesem Zeitpunkt bauliche ─nderungen vorgenommen
  1518. worden, so kann eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung in der
  1519. Weise aufgestellt werden, da▀ die bisherige
  1520. Wirtschaftlichkeitsberechnung um eine Zusatzberechnung ergΣnzt
  1521. wird. In der Zusatzberechnung sind die Kosten der baulichen
  1522. ─nderungen anzusetzen, die zu ihrer Deckung dienenden
  1523. Finanzierungsmittel auszuweisen und die sich danach fⁿr die
  1524. baulichen ─nderungen ergebenden Aufwendungen den
  1525. Ertragserh÷hungen gegenⁿberzustellen.
  1526. (4) Hat der Vermieter den Erh÷hungsbetrag zur Vergleichsmiete
  1527. nach º 13 der Neubaumietenverordnung 19701 fⁿr sΣmtliche
  1528. ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen zu ermitteln, so ist eine
  1529. Zusatzberechnung nach Absatz 3 Satz 2 aufzustellen.
  1530.  
  1531.  
  1532. Teil III. Lastenberechnung
  1533.  
  1534. º 40.
  1535. (1) Die Belastung des Eigentⁿmers eines Eigenheims, einer
  1536. Kleinsiedlung oder einer eigengenutzten Eigentumswohnung oder
  1537. des Inhabers eines eigengenutzten eigentumsΣhnlichen
  1538. Dauerwohnrechts wird durch eine Berechnung (Lastenberechnung)
  1539. ermittelt. Das gleiche gilt fⁿr die Belastung des Bewerbers um
  1540. ein Kaufeigenheim, eine TrΣgerkleinsiedlung, eine
  1541. Kaufeigentumswohnung oder eine Wohnung in der Rechtsform des
  1542. eigentumsΣhnlichen Dauerwohnrechts.
  1543. (2) Wird durch Ausbau oder Erweiterung neuer, fremden
  1544. Wohnzwecken dienender Wohnraum unter Einsatz ÷ffentlicher
  1545. Mittel geschaffen, ist hierfⁿr eine
  1546. Teilwirtschaftlichkeitsberechnung aufzustellen. Die Regelungen
  1547. des º 32 Abs. 4a und des º 34 Abs. 4 sind entsprechend
  1548. anzuwenden.
  1549.  
  1550. º 40a.
  1551. (1) Ist der Eigentⁿmer der Bauherr, so kann er die
  1552. Lastenberechnung auf Grund einer Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1553. aufstellen. In diesem Fall beschrΣnkt sich die Lastenberechnung
  1554. auf die Ermittlung der Belastung nach den ºº 40c bis 41.
  1555. (2) Wird die Lastenberechnung vom Bauherrn nicht auf Grund
  1556. einer Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgestellt, so mu▀ sie
  1557. enthalten
  1558. 1. die Grundstⁿcks- und GebΣudebeschreibung,
  1559. 2. die Berechnung der Gesamtkosten,
  1560. 3. den Finanzierungsplan,
  1561. 4. die Ermittlung der Belastung nach den ºº 40c bis 41.
  1562. (3) Die Lastenberechnung ist aufzustellen
  1563. 1. bei einem Eigenheim, einer Kleinsiedlung oder einem
  1564. Kaufeigenheim fⁿr das GebΣude,
  1565. 2. bei einer eigengenutzten Eigentumswohnung oder einer
  1566. Kaufeigentumswohnung
  1567. a) fⁿr die im Sondereigentum stehende Wohnung und den damit
  1568. verbundenen Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen
  1569. Eigentum oder
  1570. b) in der Weise, da▀ die Berechnung fⁿr die Eigentumswohnungen
  1571. oder Kaufeigentumswohnungen des GebΣudes oder der
  1572. Wirtschaftseinheit (º 2 Abs. 2) zusammengefa▀t und die
  1573. Gesamtkosten nach dem VerhΣltnis der Miteigentumsanteile
  1574. aufgeteilt werden,
  1575. 3. bei einer Wohnung in der Rechtsform des eigentumsΣhnlichen
  1576. Dauerwohnrechts fⁿr die Wohnung und den Teil des Grundstⁿcks,
  1577. auf den sich das Dauerwohnrecht erstreckt.
  1578. (4) Fⁿr die Aufstellung der Lastenberechnung gelten im ⁿbrigen
  1579. º 2 Abs. 3 und 5, º 4 Abs. 1 bis 3, º 4a Abs. 1 bis 3, 5 sowie
  1580. die ºº 5 bis 15 entsprechend. º 12 Abs. 4 Satz 2 gilt dabei mit
  1581. der Ma▀gabe, da▀ anstelle der Erh÷hung der Kapitalkosten die
  1582. Erh÷hung der Kapitalkosten und Tilgungen zu berⁿcksichtigen
  1583. ist.
  1584.  
  1585. º 40b.
  1586. (1) Hat der Eigentⁿmer das GebΣude oder die Wohnung auf Grund
  1587. eines VerΣu▀erungsvertrages gegen Entgelt erworben, so ist die
  1588. Lastenberechnung nach º 40a Abs. 2 und 3 mit folgenden Ma▀gaben
  1589. aufzustellen:
  1590. 1. An die Stelle der Gesamtkosten treten der angemessene
  1591. Erwerbspreis, die auf ihn fallenden Erwerbskosten und die nach
  1592. dem Erwerb entstandenen Kosten nach º 11 ;
  1593. 2. im Finanzierungsplan sind die Mittel auszuweisen, die zur
  1594. Deckung des Erwerbspreises und der in Nummer 1 bezeichneten
  1595. Kosten dienen.
  1596. (2) Fⁿr die Aufstellung der Lastenberechnung gelten im ⁿbrigen
  1597. º 2 Abs. 3 und 5 und die ºº 12 bis 15 entsprechend. º 12 Abs. 4
  1598. Satz 2 gilt dabei mit der Ma▀gabe, da▀ an Stelle der Erh÷hung
  1599. der Kapitalkosten die Erh÷hung der Kapitalkosten und Tilgungen
  1600. zu berⁿcksichtigen ist.
  1601. (3) Die AbsΣtze 1 und 2 gelten entsprechend fⁿr die Aufstellung
  1602. der Lastenberechnung durch einen Bewerber nach º 40 Satz 2.
  1603.  
  1604. º 40c.
  1605. (1) Die Belastung wird ermittelt
  1606. 1. aus der Belastung aus dem Kapitaldienst und
  1607. 2. aus der Belastung aus der Bewirtschaftung.
  1608. (2) Hat derjenige, dessen Belastung zu ermitteln ist, einem
  1609. Dritten ein Nutzungsentgelt oder einen Σhnlichen Beitrag zum
  1610. Kapitaldienst oder zur Bewirtschaftung zu leisten, so ist
  1611. dieses Entgelt in die Lastenberechnung an Stelle der sonst
  1612. ansetzbaren BetrΣge aufzunehmen, soweit es zur Deckung der
  1613. Belastung bestimmt ist.
  1614. (3) Bei einer Kleinsiedlung vermehrt sich die Belastung um die
  1615. Pacht einer gepachteten Landzulage.
  1616. (4) Werden von einem Dritten Aufwendungsbeihilfen,
  1617. Zinszuschⁿsse oder AnnuitΣtsdarlehen gewΣhrt, so vermindert
  1618. sich die Belastung entsprechend.
  1619. (5) ErtrΣge aus Miete oder Pacht, die fⁿr den Gegenstand der
  1620. Berechnung (º 40a Abs. 3) erzielt werden, vermindern die
  1621. Belastung. Dies gilt nicht fⁿr Ertragsteile, die zur Deckung
  1622. von Betriebskosten dienen, die bei der Berechnung der Belastung
  1623. aus der Bewirtschaftung nicht angesetzt werden dⁿrfen. Als
  1624. Ertrag gilt auch der Miet- oder Nutzungswert der RΣume, die von
  1625. demjenigen, dessen Belastung zu ermitteln ist, ausschlie▀lich
  1626. zu anderen als Wohnzwecken oder als Garagen benutzt werden,
  1627. sowie der von ihm gewerblich benutzten FlΣchen.
  1628.  
  1629. º 40d.
  1630. (1) Zu der Belastung aus dem Kapitaldienst geh÷ren
  1631. 1. die Fremdkapitalkosten,
  1632. 2. die Tilgungen fⁿr Fremdmittel.
  1633. (2) Die Fremdkapitalkosten sind entsprechend den ºº 19, 21 und
  1634. 23a zu berechnen. Die Tilgungen fⁿr Fremdmittel sind aus dem im
  1635. Finanzierungsplan ausgewiesenen Fremdmittel mit dem ma▀gebenden
  1636. Tilgungssatz zu berechnen. Ma▀gebend ist der vereinbarte
  1637. Tilgungssatz oder, wenn die Tilgungen tatsΣchlich nach einem
  1638. niedrigeren Tilgungssatz zu entrichten sind, dieser.
  1639. (3) Ist im Falle des º 40b im Finanzierungsplan eine
  1640. Verbindlichkeit ausgewiesen, die ohne ─nderung der Vereinbarung
  1641. ⁿber die Verzinsung und Tilgung vom Erwerber ⁿbernommen worden
  1642. ist, so gilt Absatz 2 mit der Ma▀gabe, da▀ die Zinsen und
  1643. Tilgungen aus dem Ursprungsbetrag der Verbindlichkeit mit dem
  1644. ma▀gebenden Zins- und Tilgungssatz zu berechnen sind.
  1645. (4) Hat sich der Zins- oder Tilgungssatz fⁿr ein Fremdmittel
  1646. geΣndert, so sind die Zinsen und Tilgungen anzusetzen, die sich
  1647. auf Grund der ─nderung bei entsprechender Anwendung der AbsΣtze
  1648. 2 und 3 ergeben; dies gilt bei einer Erh÷hung des Zins- oder
  1649. Tilgungssatzes nur, wenn sie auf UmstΣnden beruht, die
  1650. derjenige, dessen Belastung zu ermitteln ist, nicht zu
  1651. vertreten hat, und fⁿr die Zinsen nur insoweit, als sie im
  1652. Rahmen der AbsΣtze 2 und 3 den Betrag nicht ⁿbersteigen, der
  1653. sich aus der Verzinsung zu dem bei der Erh÷hung marktⁿblichen
  1654. Zinssatz fⁿr erste Hypotheken ergibt.
  1655. (5) Bei einer ─nderung der in º 21 Abs. 4 bezeichneten
  1656. Fremdkapitalkosten gilt Absatz 4 entsprechend.
  1657. (6) 1Werden an der Stelle der bisherigen Finanzierungsmittel
  1658. nach º 12 Abs. 4 andere Mittel ausgewiesen, so treten die
  1659. Kapitalkosten und Tilgungen der neuen Mittel an die Stelle der
  1660. Kapitalkosten und Tilgungen der bisherigen Finanzierungsmittel;
  1661. dies gilt fⁿr die Kapitalkosten nur insoweit, als sie im Rahmen
  1662. der AbsΣtze 2 und 3 den Betrag nicht ⁿbersteigen, der sich aus
  1663. der Verzinsung zu dem bei der Ersetzung marktⁿblichen Zinssatz
  1664. fⁿr erste Hypotheken ergibt. 2Sind Finanzierungsmittel durch
  1665. eigene Mittel ersetzt worden, so dⁿrfen Zinsen oder Tilgungen
  1666. nicht angesetzt werden.
  1667. (7) Werden nach º 11 Abs. 4 bis 6 den Gesamtkosten die Kosten
  1668. von baulichen ─nderungen hinzugerechnet, so dⁿrfen fⁿr die
  1669. Fremdmittel, die zur Deckung dieser Kosten dienen, bei
  1670. Anwendung des Absatzes 2 Kapitalkosten insoweit angesetzt
  1671. werden, als sie den Betrag nicht ⁿberschreiten, der sich aus
  1672. der Verzinsung zu dem bei Fertigstellung der baulichen
  1673. ─nderungen marktⁿblichen Zinssatz fⁿr erste Hypotheken ergibt.
  1674. (8) Soweit fⁿr Fremdmittel, die ganz oder teilweise im
  1675. Finanzierungsplan ausgewiesen sind, Kapitalkosten oder
  1676. Tilgungen nicht mehr zu entrichten sind, dⁿrfen diese nicht
  1677. angesetzt werden.
  1678.  
  1679.  
  1680. º 41.
  1681. (1) 1Zu der Belastung aus der Bewirtschaftung geh÷ren
  1682. 1. die Ausgaben fⁿr die Verwaltung, die an einen Dritten
  1683. laufend zu entrichten sind,
  1684. 2. die Betriebskosten,
  1685. 3. die Ausgaben fⁿr die Instandhaltung.
  1686. 2Die Vorschriften der ºº 24, 28 und 30 sind entsprechend
  1687. anzuwenden.
  1688. (2) º 26 ist entsprechend anzuwenden mit der Ma▀gabe, da▀ bei
  1689. Eigentumswohnungen, Kaufeigentumswohnungen oder Wohnungen in
  1690. der Rechtsform des eigentumsΣhnlichen Dauerwohnrechts als
  1691. Ausgaben fⁿr die Verwaltung h÷chstens 500 Deutsche Mark
  1692. angesetzt werden dⁿrfen.
  1693. (3) 1º 27 ist entsprechend anzuwenden mit der Ma▀gabe, da▀ als
  1694. Betriebskosten angesetzt werden dⁿrfen
  1695. 1. laufende ÷ffentliche Lasten des Grundstⁿcks, namentlich die
  1696. Grundsteuer, jedoch nicht die Hypothekengewinnabgabe,
  1697. 2. Kosten der Wasserversorgung,
  1698. 3. Kosten der Stra▀enreinigung und Mⁿllabfuhr,
  1699. 4. Kosten der EntwΣsserung,
  1700. 5. Kosten der Schornsteinreinigung,
  1701. 6. Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung.
  1702. 2Bei einer Eigentumswohnung, einer Kaufeigentumswohnung und
  1703. einer Wohnung in der Rechtsform des eigentumsΣhnlichen
  1704. Dauerwohnrechts dⁿrfen als Betriebskosten au▀erdem angesetzt
  1705. werden
  1706. 1. Kosten des Betriebes des Fahrstuhls,
  1707. 2. Kosten der Hausreinigung und UngezieferbekΣmpfung,
  1708. 3. Kosten fⁿr den Hauswart.
  1709.  
  1710.  
  1711. Teil IV. WohnflΣchenberechnung
  1712.  
  1713. º 42.
  1714. (1) Die WohnflΣche einer Wohnung ist die Summe der
  1715. anrechenbaren GrundflΣchen der RΣume, die ausschlie▀lich zu der
  1716. Wohnung geh÷ren.
  1717. (2) 1Die WohnflΣche eines einzelnen Wohnraumes besteht aus
  1718. dessen anrechenbarer GrundflΣche; hinzuzurechnen ist die
  1719. anrechenbare GrundflΣche der RΣume, die ausschlie▀lich zu
  1720. diesem einzelnen Wohnraum geh÷ren. 2Die WohnflΣche eines
  1721. untervermieteten Teils einer Wohnung ist entsprechend zu
  1722. berechnen.
  1723. (3) Die WohnflΣche eines Wohnheimes ist die Summe der
  1724. anrechenbaren GrundflΣchen der RΣume, die zur alleinigen und
  1725. gemeinschaftlichen Benutzung durch die Bewohner bestimmt sind.
  1726. (4) Zur WohnflΣche geh÷rt nicht die GrundflΣche von
  1727. 1. Zubeh÷rrΣumen; als solche kommen in Betracht: Keller,
  1728. Waschkⁿchen, AbstellrΣume au▀erhalb der Wohnung, Dachb÷den,
  1729. TrockenrΣume, Schuppen (Holzlegen), Garagen und Σhnliche RΣume;
  1730. 2. WirtschaftsrΣume; als solche kommen in Betracht:
  1731. Futterkⁿchen, VorratsrΣume, Backstuben, RΣucherkammern, StΣlle,
  1732. Scheunen, AbstellrΣume und Σhnliche RΣume;
  1733. 3. RΣumen, die den nach ihrer Nutzung zu stellenden
  1734. Anforderungen des Bauordnungsrechtes nicht genⁿgen;
  1735. 4. GeschΣftsrΣume.
  1736.  
  1737. º 43.
  1738. (1) 1Die GrundflΣche eines Raumes ist nach Wahl des Bauherrn
  1739. aus den Fertigma▀en oder den Rohbauma▀en zu ermitteln. 2Die
  1740. Wahl bleibt fⁿr alle spΣteren Berechnungen ma▀gebend.
  1741. (2) Fertigma▀e sind die lichten Ma▀e zwischen den WΣnden ohne
  1742. Berⁿcksichtigung von Wandgliederungen, Wandbekleidungen,
  1743. Scheuerleisten, ╓fen, Heizk÷rpern, Herden und dergleichen.
  1744. (3) Werden die Rohbauma▀e zugrunde gelegt, so sind die
  1745. errechneten GrundflΣchen um 3 vom Hundert zu kⁿrzen.
  1746. (4) Von den errechneten GrundflΣchen sind abzuziehen die
  1747. GrundflΣchen von
  1748. 1. Schornsteinen und anderen Mauervorlagen, freistehenden
  1749. Pfeilern und SΣulen, wenn sie in der ganzen Raumh÷he durchgehen
  1750. und ihre GrundflΣche mehr als 0,1 Quadratmeter betrΣgt,
  1751. 2. Treppen mit ⁿber drei Steigungen und deren TreppenabsΣtze.
  1752. (5) 1Zu den errechenbaren GrundflΣchen sind hinzuzurechnen die
  1753. GrundflΣchen von
  1754. 1. Fenster- und offenen Wandnischen, die bis zum Fu▀boden
  1755. herunterreichen und mehr als 0,13 Meter tief sind,
  1756. 2. Erkern und WandschrΣnken, die eine GrundflΣche von
  1757. mindestens 0,5 Quadratmeter haben,
  1758. 3. Raumteilen unter Treppen, soweit die lichte H÷he mindestens
  1759. 2 Meter ist.
  1760. Nicht hinzuzurechnen sind die GrundflΣchen der Tⁿrnischen.
  1761. (6) Wird die GrundflΣche auf Grund der Bauzeichnung nach den
  1762. Rohbauma▀en ermittelt, so bleibt die hiernach berechnete
  1763. WohnflΣche ma▀gebend, au▀er wenn von der Bauzeichnung
  1764. abweichend gebaut ist. Ist von der Bauzeichnung abweichend
  1765. gebaut worden, so ist die GrundflΣche auf Grund der
  1766. berichtigten Bauzeichnung zu ermitteln.
  1767.  
  1768. º 44.
  1769. (1) Zur Ermittlung der WohnflΣche sind anzurechnen
  1770. 1. voll
  1771. die GrundflΣchen von RΣumen und Raumteilen mit einer lichten
  1772. H÷he von mindestens 2 Metern;
  1773. 2. zur HΣlfte
  1774. die GrundflΣchen von RΣumen und Raumteilen mit einer lichten
  1775. H÷he von mindestens 1 Meter und weniger als 2 Metern und von
  1776. WintergΣrten, SchwimmbΣdern und Σhnlichen, nach allen Seiten
  1777. geschlossenen RΣumen;
  1778. 3. nicht
  1779. die GrundflΣchen von RΣumen oder Raumteilen mit einer lichten
  1780. H÷he von weniger als 1 Meter.
  1781. (2) Geh÷ren ausschlie▀lich zu dem Wohnraum Balkone, Loggien,
  1782. DachgΣrten oder gedeckte Freisitze, so k÷nnen deren
  1783. GrundflΣchen zur Ermittlung der WohnflΣche bis zur HΣlfte
  1784. angerechnet werden.
  1785. (3) Zur Ermittlung der WohnflΣche k÷nnen abgezogen werden
  1786. 1. bei einem WohngebΣude mit einer Wohnung bis zu 10 vom
  1787. Hundert der ermittelten GrundflΣche der Wohnung,
  1788. 2. bei einem WohngebΣude mit zwei nicht abgeschlossenen
  1789. Wohnungen bis zu 10 vom Hundert der ermittelten GrundflΣche
  1790. beider Wohnungen,
  1791. 3. bei einem WohngebΣude mit einer abgeschlossenen und einer
  1792. nicht abgeschlossenen Wohnung bis zu 10 vom Hundert der
  1793. ermittelten GrundflΣche der nicht abgeschlossenen Wohnung.
  1794. (4) Die Bestimmung ⁿber die Anrechnung oder den Abzug nach
  1795. Absatz 2 oder 3 kann nur fⁿr das GebΣude oder die
  1796. Wirtschaftseinheit einheitlich getroffen werden. Die Bestimmung
  1797. bleibt fⁿr alle spΣteren Berechnungen ma▀gebend.
  1798.  
  1799.  
  1800. Teil V. Schlu▀- und ▄berleitungsvorschriften
  1801.  
  1802. º 45.
  1803. (1) LΣ▀t diese Verordnung eine Wahl zwischen zwei oder mehreren
  1804. M÷glichkeiten zu oder setzt sie bei einer Berechnung einen
  1805. Rahmen, so ist der Bauherr, soweit sich aus dieser Verordnung
  1806. nichts anderes ergibt, befugt, die Wahl vorzunehmen oder den
  1807. Rahmen auszufⁿllen.
  1808. (2) Die Befugnisse des Bauherrn nach dieser Verordnung stehen
  1809. auch seinem Rechtsnachfolger zu. Soweit der Bauherr nach dieser
  1810. Verordnung UmstΣnde zu vertreten hat, hat sie auch der
  1811. Rechtsnachfolger zu vertreten.
  1812.  
  1813. º 46.
  1814. (1) Soweit bis zum 31. Oktober 1957 fⁿr den in º 1 Abs. 1 und º
  1815. 1a Abs. 2 Nr. 2 und 3 bezeichneten Wohnraum Wirtschaftlichkeit
  1816. oder WohnflΣche nach der Verordnung ⁿber Wirtschaftlichkeits-
  1817. und WohnflΣchenberechnung fⁿr neugeschaffenen Wohnraum
  1818. (Berechnungsverordnung) vom 20. November 1950 (BGBl. S. 753)
  1819. berechnet worden ist, bleibt es fⁿr diese Berechnungen dabei.
  1820. (2) º 2 Abs. 8, º 18 Abs. 4 und º 23 Abs. 5 sind in der mit
  1821. Inkrafttreten dieser Verordnung geltenden Fassung anzuwenden,
  1822. wenn die Darlehen nach dem 31. Dezember 1989 vorzeitig
  1823. zurⁿckgezahlt oder abgel÷st wurden oder nach diesem Zeitpunkt
  1824. auf die weitere Auszahlung von Zuschⁿssen zur Deckung der
  1825. laufenden Aufwendungen oder von Zinszuschⁿssen verzichtet
  1826. wurde.
  1827. (3) Sind fⁿr ein GebΣude oder eine Wirtschaftseinheit auf Grund
  1828. von Ausbau oder Erweiterung Wirtschaftlichkeitsberechnungen
  1829. oder Teilwirtschaftlichkeitsberechnungen vor dem 29. August
  1830. 1990 aufgestellt worden, sind die Regelungen der ºº 32, 34 und
  1831. 40 in der bis zum 29. August 1990 geltenden Fassung anzuwenden.
  1832.  
  1833. º 47.
  1834. (weggefallen)
  1835.  
  1836. º 48.
  1837. (weggefallen)
  1838.  
  1839. º 48a.
  1840. (gegenstandslos)
  1841.  
  1842. º 49.
  1843. Diese Verordnung gilt nicht im Saarland.
  1844.  
  1845. º 50.
  1846. (Inkrafttreten)
  1847.  
  1848. Anlage 1 (zu º 5 Abs. 5)
  1849. Aufstellung der Gesamtkosten
  1850. Die Gesamtkosten bestehen aus:
  1851.  
  1852. I. Kosten des Baugrundstⁿcks
  1853. Zu den Kosten des Baugrundstⁿcks geh÷ren:
  1854. 1. Der Wert des Baugrundstⁿcks
  1855. 2. Die Erwerbskosten
  1856. Hierzu geh÷ren alle durch den Erwerb des Baugrundstⁿcks
  1857. verursachten Nebenkosten, z. B. Gerichts- und Notarkosten,
  1858. Maklerprovisionen, Grunderwerbsteuern, Vermessungskosten,
  1859. Gebⁿhren fⁿr Wertberechnungen und amtliche Genehmigungen,
  1860. Kosten der Bodenuntersuchung  zur Beurteilung des
  1861. Grundstⁿckswertes.
  1862. Zu den Erwerbskosten geh÷ren auch Kosten, die im Zusammenhang
  1863. mit einer das Baugrundstⁿck betreffenden freiwilligen oder
  1864. gesetzlich geregelten Umlegung, Zusammenlegung oder
  1865. Grenzregelung (Bodenordnung) entstehen, au▀er den Kosten der
  1866. dem Bauherrn dabei obliegenden Verwaltungsleistungen.
  1867. 3. Die Erschlie▀ungskosten
  1868. Hierzu geh÷ren:
  1869. a) Abfindungen und EntschΣdigungen an Mieter, PΣchter und
  1870. sonstige Dritte zur Erlangung der freien Verfⁿgung ⁿber das
  1871. Baugrundstⁿck,
  1872. b) Kosten fⁿr das Herrichten des Baugrundstⁿcks, z. B.
  1873. AbrΣumen, Abholzen, Roden, Bodenbewegung, Enttrⁿmmern,
  1874. Gesamtabbruch,
  1875. c) Kosten der ÷ffentlichen EntwΣsserungs- und
  1876. Versorgungsanlagen, die nicht Kosten der GebΣude oder der
  1877. Au▀enanlagen sind, und Kosten ÷ffentlicher FlΣchen fⁿr Stra▀en,
  1878. FreiflΣchen und dgl., soweit diese Kosten vom
  1879. Grundstⁿckseigentⁿmer auf Grund gesetzlicher Bestimmungen (z.
  1880. B. Anliegerleistungen) oder vertraglicher Vereinbarungen (z. B.
  1881. Unternehmerstra▀en) zu tragen und vom Bauherrn zu ⁿbernehmen
  1882. sind,
  1883. d) Kosten der nicht÷ffentlichen EntwΣsserungs- und
  1884. Versorgungsanlagen, die nicht Kosten der GebΣude oder der
  1885. Au▀enanlagen sind, und Kosten nicht÷ffentlicher FlΣchen fⁿr
  1886. Stra▀en, FreiflΣchen und dgl., wie Privatstra▀en,
  1887. AbstellflΣchen fⁿr Kraftfahrzeuge, wenn es sich um Daueranlagen
  1888. handelt, d. h. um Anlagen, die auch nach etwaigem Abgang der
  1889. Bauten im Rahmen der allgemeinen Ortsplanung bestehen bleiben
  1890. mⁿssen,
  1891. e) andere einmalige Abgaben, die vom Bauherrn nach gesetzlichen
  1892. Bestimmungen verlangt werden (z. B. Bauabgaben,
  1893. Ansiedlungsleistungen, AusgleichsbetrΣge).
  1894.  
  1895. II. Baukosten
  1896. Zu den Baukosten geh÷ren:
  1897. 1. Die Kosten der GebΣude
  1898. Das sind die Kosten (getrennt nach der Art der GebΣude oder
  1899. GebΣudeteile) sΣmtlicher Bauleistungen, die fⁿr die Errichtung
  1900. der GebΣude erforderlich sind.
  1901. Zu den Kosten der GebΣude geh÷ren auch
  1902. die Kosten aller eingebauten oder mit den GebΣuden fest
  1903. verbundenen Sachen, z. B. Anlagen zur Beleuchtung, ErwΣrmung,
  1904. Kⁿhlung und Lⁿftung von RΣumen und zur Versorgung mit
  1905. ElektrizitΣt, Gas, Kalt- und Warmwasser (bauliche
  1906. Betriebseinrichtungen), bis zum Hausanschlu▀ an die
  1907. Au▀enanlagen, ╓fen, Koch- und Waschherde, Bade- und
  1908. Wascheinrichtungen, eingebaute Rundfunkanlagen,
  1909. Gemeinschaftsantennen, Blitzschutzanlagen, Luftschutzanlagen,
  1910. Luftschutzvorsorgeanlagen, bildnerischer und malerischer
  1911. Schmuck an und in GebΣuden, eingebaute M÷bel, die Kosten aller
  1912. vom Bauherrn erstmalig zu beschaffenden, nicht eingebauten oder
  1913. nicht fest verbundenen Sachen an und in den GebΣuden, die zur
  1914. Benutzung und zum Betrieb der baulichen Anlagen erforderlich
  1915. sind oder zum Schutz der GebΣude dienen, z. B. ╓fen, Koch- und
  1916. Waschherde, Bade- und Wascheinrichtungen, soweit sie nicht
  1917. unter den vorstehenden Absatz fallen, Aufsteckschlⁿssel fⁿr
  1918. innere LeitungshΣhne und -ventile, Bedienungseinrichtungen fⁿr
  1919. Sammelheizkessel (Schaufeln, Schⁿrstangen usw.), Dachaussteige-
  1920. und Schornsteinleitern, Feuerl÷schanlagen (SchlΣuche, Stand-
  1921. und Strahlrohre fⁿr eingebaute Feuerl÷schanlagen), Schlⁿssel
  1922. fⁿr Fenster- und Tⁿrverschlⁿsse usw.
  1923. Zu den Kosten der GebΣude geh÷ren auch die Kosten von
  1924. Teilabbrⁿchen innerhalb der GebΣude sowie der etwa angesetzte
  1925. Wert verwendeter GebΣudeteile.
  1926. 2. Die Kosten der Au▀enanlagen
  1927. Das sind die Kosten sΣmtlicher Bauleistungen, die fⁿr die
  1928. Herstellung der Au▀enanlagen erforderlich sind.
  1929. Hierzu geh÷ren
  1930. a) die Kosten der EntwΣsserungs- und Versorgungsanlagen vom
  1931. Hausanschlu▀ ab bis an das ÷ffentliche Netz oder an
  1932. nicht÷ffentliche Anlagen, die Daueranlagen sind (I 3d),
  1933. au▀erdem alle anderen EntwΣsserungs- und Versorgungsanlagen
  1934. au▀erhalb der GebΣude, KleinklΣranlagen, Sammelgruben, Brunnen,
  1935. Zapfstellen usw.,
  1936. b) die Kosten fⁿr das Anlegen von H÷fen, Wegen und
  1937. Einfriedungen, nicht÷ffentlichen SpielplΣtzen usw.,
  1938. c) die Kosten der Gartenanlagen und Pflanzungen, die nicht zu
  1939. den besonderen Betriebseinrichtungen geh÷ren, der nicht mit
  1940. einem GebΣude verbundenen Freitreppen, Stⁿtzmauern, fest
  1941. eingebauten Flaggenmaste, Teppichklopfstangen, WΣschepfΣhle
  1942. usw.,
  1943. d) die Kosten sonstiger Au▀enanlagen, z. B.
  1944. Luftschutzau▀enanlagen, Kosten fⁿr Teilabbrⁿche au▀erhalb der
  1945. GebΣude, soweit sie nicht zu den Kosten fⁿr das Herrichten des
  1946. Baugrundstⁿcks geh÷ren.
  1947. Zu den Kosten der Au▀enanlagen geh÷ren auch
  1948. die Kosten aller eingebauten oder mit den Au▀enanlagen fest
  1949. verbundenen Sachen,
  1950. die Kosten aller vom Bauherrn erstmalig zu beschaffenden, nicht
  1951. eingebauten oder nicht fest verbundenen Sachen an und in den
  1952. Au▀enanlagen, z. B. Aufsteckschlⁿssel fⁿr Σu▀ere LeitungshΣhne
  1953. und -ventile, Feuerl÷schanlagen (SchlΣuche, Stand- und
  1954. Strahlrohre fⁿr Σu▀ere Feuerl÷schanlagen).
  1955. 3. Die Baunebenkosten
  1956. Das sind
  1957. a) Kosten der Architekten- und Ingenieurleistungen; diese
  1958. Leistungen umfassen namentlich Planungen, Ausschreibungen,
  1959. Bauleitung, Baufⁿhrung und Bauabrechnung,
  1960. b) Kosten der dem Bauherrn obliegenden Verwaltungsleistungen
  1961. bei Vorbereitung und Durchfⁿhrung des Bauvorhabens,
  1962. c) Kosten der Beh÷rdenleistungen; hierzu geh÷ren die Kosten der
  1963. Prⁿfungen und Genehmigungen der Beh÷rden oder Beauftragten der
  1964. Beh÷rden,
  1965. d) folgende Kosten:
  1966. aa) Kosten der Beschaffung der Finanzierungsmittel, z. B.
  1967. Maklerprovisionen, Gerichts- und Notarkosten, einmalige
  1968. Geldbeschaffungskosten (Hypothekendisagio, Kreditprovisionen
  1969. und Spesen, Wertberechnungs- und Bearbeitungsgebⁿhren,
  1970. Bereitstellungskosten usw.),
  1971. bb) Kapitalkosten und Erbbauzinsen, die auf die Bauzeit
  1972. entfallen,
  1973. cc) Kosten der Beschaffung und Verzinsung der
  1974. Zwischenfinanzierungsmittel einschlie▀lich der gestundeten
  1975. Geldbeschaffungskosten (Disagiodarlehen),
  1976. dd) Steuerbelastungen des Baugrundstⁿcks, die auf die Bauzeit
  1977. entfallen,
  1978. ee) Kosten der Beschaffung von Darlehen und Zuschⁿssen zur
  1979. Deckung von laufenden Aufwendungen, Fremdkapitalkosten,
  1980. AnnuitΣten und Bewirtschaftungskosten,
  1981. e) sonstige Nebenkosten, z. B. die Kosten der Bauversicherungen
  1982. wΣhrend der Bauzeit, der Bauwache, der Baustoffprⁿfungen des
  1983. Bauherrn, der Grundsteinslegungs- und Richtfeier.
  1984. 4. Die Kosten der besonderen Betriebseinrichtungen
  1985. Das sind z. B. die Kosten fⁿr Personen- und Lastenaufzⁿge,
  1986. Mⁿllbeseitigungsanlagen, Hausfernsprecher, Uhrenanlagen,
  1987. gemeinschaftliche Wasch- und Badeeinrichtungen usw.
  1988. 5. Die Kosten des GerΣtes und sonstiger
  1989. Wirtschaftsausstattungen
  1990. Das sind
  1991. die Kosten fⁿr alle vom Bauherrn erstmalig zu beschaffenden
  1992. beweglichen Sachen, die nicht unter die Kosten der GebΣude oder
  1993. der Au▀enanlagen fallen, z. B. Asche- und MⁿllkΣsten,
  1994. abnehmbare Fahnen, Fenster- und TⁿrbehΣnge, Feuerl÷sch- und
  1995. LuftschutzgerΣt, Haus- und StallgerΣt usw.,
  1996. die Kosten fⁿr Wirtschaftsausstattungen bei Kleinsiedlungen
  1997. usw., z. B. AckergerΣt, Dⁿnger, Kleinvieh, ObstbΣume, Saatgut.
  1998.  
  1999. Anlage 2 (zu den ºº 11a und 34 Abs. 1)
  2000. Berechnung des umbauten Raumes
  2001. Der umbaute Raum ist in m3 anzugeben.
  2002. 1.1   Voll anzurechnen ist der umbaute Raum eines GebΣudes, der
  2003. umschlossen wird:
  2004. 1.11  seitlich von den Au▀enflΣchen der Umfassungen,
  2005. 1.12  unten
  2006. 1.121 bei unterkellerten GebΣuden von den OberflΣchen der
  2007. untersten Gescho▀fu▀b÷den
  2008. 1.122 bei nichtunterkellerten GebΣuden von der OberflΣche des
  2009. GelΣndes. Liegt der Fu▀boden des untersten Geschosses tiefer
  2010. als das GelΣnde, gilt Abschnitt 1.121,
  2011. 1.13  oben
  2012. 1.131 bei nicht ausgebautem Dachgescho▀ von den OberflΣchen der
  2013. Fu▀b÷den ⁿber den obersten Vollgeschossen,
  2014. 1.132 bei ausgebautem Dachgescho▀, bei Treppenhausk÷pfen und
  2015. FahrstuhlschΣchten von den Au▀enflΣchen der umschlie▀enden
  2016. WΣnde und Decken. (Bei Ausbau mit Leichtbauplatten sind die
  2017. begrenzenden Au▀enflΣchen durch die Au▀en- oder Oberkante der
  2018. Teile zu legen, welche diese Platten unmittelbar tragen),
  2019. 1.133 bei Dachdecken, die gleichzeitig die Decke des obersten
  2020. Vollgeschosses bilden, von den OberflΣchen der Tragdecke oder
  2021. Balkenlage,
  2022. 1.134 bei GebΣuden oder Bauteilen ohne Gescho▀decken von den
  2023. Au▀enflΣchen des Daches, vgl. Abschnitt 1.35.
  2024. 1.2   Mit einem Drittel anzurechnen ist der umbaute Raum des
  2025. nichtausgebauten Dachraumes, der umschlossen wird von den
  2026. FlΣchen nach Abschnitt 1.131 oder 1.132 und den Au▀enflΣchen
  2027. des Daches.
  2028. 1.3   Bei den Berechnungen nach Abschnitt 1.1 und 1.2 ist:
  2029. 1.31  die GebΣudegrundflΣche nach den Rohbauma▀en des
  2030. Erdgeschosses zu berechnen,
  2031. 1.32  bei wesentlich verschiedenen Gescho▀grundflΣchen der
  2032. umbaute Raum gescho▀weise zu berechnen,
  2033. 1.33  nicht abzuziehen der umbaute Raum, der gebildet wird von:
  2034. 1.331 Σu▀eren Leibungen von Fenstern und Tⁿren und Σu▀eren
  2035. Nischen in den Umfassungen
  2036. 1.332 Hauslauben (Loggien), d. h. an h÷chstens zwei
  2037. SeitenflΣchen offenen, im ⁿbrigen umbauten RΣumen,
  2038. 1.34  nicht hinzuzurechnen der umbaute Raum, den folgende
  2039. Bauteile bilden:
  2040. 1.341 stehende Dachfenster und Dachaufbauten mit einer vorderen
  2041. AnsichtsflΣche bis zu je 2 m2 (Dachaufbauten mit gr÷▀erer
  2042. AnsichtsflΣche siehe Abschnitt 1.42),
  2043. 1.342 Balkonplatten und VordΣcher bis zu 0,5 m Ausladung
  2044. (weiter ausladende Balkonplatten und VordΣcher siehe Abschnitt
  2045. 1.44),
  2046. 1.343 DachⁿberstΣnde, Gesimse, ein bis drei nichtunterkellerte,
  2047. vorgelagerte Stufen, Wandpfeiler, HalbsΣulen und Pilaster,
  2048. 1.344 Grⁿndungen gew÷hnlicher Art, deren UnterflΣche bei
  2049. unterkellerten Bauten nicht tiefer als 0,5 m unter der
  2050. OberflΣche des Kellergescho▀fu▀bodens, bei nichtunterkellerten
  2051. Bauten nicht tiefer als 1 m unter der OberflΣche des umgebenden
  2052. GelΣndes liegt (Grⁿndungen au▀ergew÷hnlicher Art und Tiefe
  2053. siehe Abschnitt 1.48),
  2054. 1.345 KellerlichtschΣchte und LichtgrΣben,
  2055. 1.35  fⁿr Teile eines Baues, deren Innenraum ohne
  2056. Zwischendecken bis zur DachflΣche durchgeht, der umbaute Raum
  2057. getrennt zu berechnen, vgl. Abschnitt 1.134,
  2058. 1.36  fⁿr zusammenhΣngende Teile eines Baues, die sich nach dem
  2059. Zweck und deshalb in der Art des Ausbaues wesentlich von den
  2060. ⁿbrigen Teilen unterscheiden, der umbaute Raum getrennt zu
  2061. berechnen.
  2062. 1.4   von der Berechnung des umbauten Raumes nicht erfa▀t
  2063. werden folgende (besonders zu veranschlagende) Bauausfⁿhrungen
  2064. und Bauteile:
  2065. 1.41  geschlossene Anbauten in leichter Bauart und mit
  2066. geringwertigem Ausbau und offene Anbauten, wie Hallen,
  2067. ▄berdachungen (mit oder ohne Stⁿtzen) von Lichth÷fen,
  2068. Unterfahrten auf Stⁿtzen, Veranden,
  2069. 1.42  Dachaufbauten mit vorderen AnsichtsflΣchen von mehr als 2
  2070. m2 und Dachreiter,
  2071. 1.43  Brⁿstungen von Balkonen und begehbaren DachflΣchen,
  2072. 1.44  Balkonplatten und VordΣcher mit mehr als 0,5 m Ausladung,
  2073. 1.45  Freitreppen mit mehr als 3 Stufen und Terrassen (und ihre
  2074. Brⁿstungen),
  2075. 1.46  Fⁿchse, Grⁿndungen fⁿr Kessel und Maschinen,
  2076. 1.47  freistehende Schornsteine und der Teil von
  2077. Hausschornsteinen, der mehr als 1 m ⁿber den Dachfirst
  2078. hinausragt,
  2079. 1.48  Grⁿndungen au▀ergew÷hnlicher Art, wie Pfahlgrⁿndungen und
  2080. Grⁿndungen au▀ergew÷hnlicher Tiefe, deren UnterflΣche tiefer
  2081. liegt als im Abschnitt 1.344 angegeben,
  2082. 1.49  wasserdruckhaltende Dichtungen.
  2083.  
  2084. Anlage 3 (zu º 27 Abs. 1)
  2085. Aufstellung der Betriebskosten
  2086. Betriebskosten sind nachstehende Kosten, die dem Eigentⁿmer
  2087. (Erbbauberechtigten) durch das Eigentum (Erbbaurecht) am
  2088. Grundstⁿck oder durch den bestimmungsmΣ▀igen Gebrauch des
  2089. GebΣudes oder der Wirtschaftseinheit, der NebengebΣude,
  2090. Anlagen, Einrichtungen und des Grundstⁿcks laufend entstehen,
  2091. es sei denn, da▀ sie ⁿblicherweise vom Mieter au▀erhalb der
  2092. Miete unmittelbar getragen werden:
  2093. 1. Die laufenden ÷ffentlichen Lasten des Grundstⁿcks
  2094. Hierzu geh÷rt namentlich die Grundsteuer, jedoch nicht die
  2095. Hypothekengewinnabgabe.
  2096. 2. Die Kosten der Wasserversorgung
  2097. Hierzu geh÷ren die Kosten des Wasserverbrauchs, die
  2098. Grundgebⁿhren, die Kosten der Anmietung oder anderer Arten der
  2099. Gebrauchsⁿberlassung von WasserzΣhlern sowie die Kosten ihrer
  2100. Verwendung einschlie▀lich der Kosten der Berechnung und
  2101. Aufteilungen die Kosten des Betriebs einer hauseigenen
  2102. Wasserversorgungsanlage und einer Wasseraufbereitungsanlage
  2103. einschlie▀lich der Aufbereitungsstoffe.
  2104. 3. Die Kosten der EntwΣsserung
  2105. Hierzu geh÷ren die Gebⁿhren fⁿr die Haus- und
  2106. GrundstⁿcksentwΣsserung, die Kosten des Betriebs einer
  2107. entsprechenden nicht ÷ffentlichen Anlage und die Kosten des
  2108. Betriebs einer EntwΣsserungspumpe.
  2109. 4. Die Kosten
  2110. a) des Betriebs der zentralen Heizungsanlage einschlie▀lich der
  2111. Abgasanlage;
  2112. hierzu geh÷ren die Kosten der verbrauchten Brennstoffe und
  2113. ihrer Lieferung, die Kosten des Betriebsstroms, die Kosten der
  2114. Bedienung, ▄berwachung und Pflege der Anlage, der regelmΣ▀igen
  2115. Prⁿfung ihrer Betriebsbereitschaft und Betriebssicherheit
  2116. einschlie▀lich der Einstellung durch einen Fachmann, der
  2117. Reinigung der Anlage und des Betriebsraums, die Kosten der
  2118. Messungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz, die Kosten
  2119. der Anmietung oder anderer Arten der Gebrauchsⁿberlassung einer
  2120. Ausstattung zur Verbrauchserfassung sowie die Kosten der
  2121. Verwendung einer Ausstattung zur Verbrauchserfassung
  2122. einschlie▀lich der Kosten der Berechnung und Aufteilung;
  2123. oder
  2124. b) des Betriebs der zentralen Brennstoffversorgungsanlage ;
  2125. hierzu geh÷ren die Kosten der verbrauchten Brennstoffe und
  2126. ihrer Lieferung, die Kosten des Betriebsstroms und die Kosten
  2127. der ▄berwachung sowie die Kosten der Reinigung der Anlage und
  2128. des Betriebsraums;
  2129. oder
  2130. c) der eigenstΣndig gewerblichen Lieferung von WΣrme , auch aus
  2131. Anlagen im Sinne des Buchstabens a ;
  2132. hierzu geh÷ren das Entgelt fⁿr die WΣrmelieferung und die
  2133. Kosten des Betriebs der zugeh÷rigen Hausanlagen entsprechend
  2134. Buchstabe a;
  2135. oder
  2136. d) der Reinigung und Wartung von Etagenheizungen; hierzu
  2137. geh÷ren die Kosten der Beseitigung von Wasserablagerungen und
  2138. VerbrennungsrⁿckstΣnden in der Anlage, die Kosten der
  2139. regelmΣ▀igen Prⁿfung der Betriebsbereitschaft und
  2140. Betriebssicherheit und der damit zusammenhΣngenden Einstellung
  2141. durch einen Fachmann sowie die Kosten der Messungen nach dem
  2142. Bundes-Immissionsschutzgesetz.
  2143. 5. Die Kosten
  2144. a) des Betriebs der zentralen Wasserversorgungsanlage ;
  2145. hierzu geh÷ren die Kosten der Wasserversorgung entsprechend
  2146. Nummer 2, soweit sie nicht dort bereits berⁿcksichtigt sind,
  2147. und die Kosten der WassererwΣrmung entsprechend Nummer 4
  2148. Buchstabe a;
  2149. oder
  2150. b) der eigenstΣndiggewerblichen Lieferung von Warmwasser, auch
  2151. aus Anlagen im Sinne des Buchstabens a;
  2152. hierzu geh÷ren das Entgelt fⁿr die Lieferung des Warmwassers
  2153. und die Kosten des Betriebs der zugeh÷rigen Hausanlagen
  2154. entsprechend Nummer 4 Buchstabe a;
  2155. oder
  2156. c) der Reinigung und Wartung von WarmwassergerΣten;
  2157. hierzu geh÷ren die Kosten der Beseitigung von
  2158. Wasserablagerungen und VerbrennungsrⁿckstΣnden im Innern der
  2159. GerΣte sowie die Kosten der regelmΣ▀igen Prⁿfung der
  2160. Betriebsbereitschaft und Betriebssicherheit und der damit
  2161. zusammenhΣngenden Einstellung durch einen Fachmann.
  2162. 6. Die Kosten verbundener Heizungs- und
  2163. Warmwasserversorgungsanlagen
  2164. a) bei zentralen Heizungsanlagen entsprechend Nummer 4
  2165. Buchstabe a und entsprechend Nummer 2, soweit sie nicht dort
  2166. bereits berⁿcksichtigt sind;
  2167. oder
  2168. b) bei der eigenstΣndig gewerblichen Lieferung von WΣrme
  2169. entsprechend Nummer 4 Buchstabe c und entsprechend Nummer 2,
  2170. soweit sie nicht dort bereits berⁿcksichtigt sind;
  2171. oder
  2172. c) bei verbundenen Etagenheizungen und
  2173. Warmwasserversorgungsanlagen entsprechend Nummer 4 Buchstabe d
  2174. und entsprechend Nummer 2, soweit sie nicht dort bereits
  2175. berⁿcksichtigt sind.
  2176. 7. Die Kosten des Betriebs des maschinellen Personen- oder
  2177. Lastenaufzuges
  2178. Hierzu geh÷ren die Kosten des Betriebsstroms, die Kosten der
  2179. Beaufsichtigung, der Bedienung, ▄berwachung und Pflege der
  2180. Anlage, der regelmΣ▀igen Prⁿfung ihrer Betriebsbereitschaft und
  2181. Betriebssicherheit einschlie▀lich der Einstellung durch einen
  2182. Fachmann sowie die Kosten der Reinigung der Anlage.
  2183. 8. Die Kosten der Stra▀enreinigung und Mⁿllabfuhr
  2184. Hierzu geh÷ren die fⁿr die ÷ffentliche Stra▀enreinigung und
  2185. Mⁿllabfuhr zu entrichtenden Gebⁿhren oder die Kosten
  2186. entsprechender nicht ÷ffentlicher Ma▀nahmen.
  2187. 9. Die Kosten der Hausreinigung und UngezieferbekΣmpfung
  2188. Zu den Kosten der Hausreinigung geh÷ren die Kosten fⁿr die
  2189. SΣuberung der von den Bewohnern gemeinsam benutzten
  2190. GebΣudeteile, wie ZugΣnge, Flure, Treppen, Keller, BodenrΣume,
  2191. Waschkⁿchen, Fahrkorb des Aufzuges.
  2192. 10. Die Kosten der Gartenpflege
  2193. Hierzu geh÷ren die Kosten der Pflege gΣrtnerisch angelegter
  2194. FlΣchen einschlie▀lich der Erneuerung von Pflanzen und
  2195. Geh÷lzen, der Pflege von SpielplΣtzen einschlie▀lich der
  2196. Erneuerung von Sand und der Pflege von PlΣtzen, ZugΣngen und
  2197. Zufahrten, die dem nicht ÷ffentlichen Verkehr dienen.
  2198. 11. Die Kosten der Beleuchtung
  2199. Hierzu geh÷ren die Kosten des Stroms fⁿr die Au▀enbeleuchtung
  2200. und die Beleuchtung der von den Bewohnern gemeinsam benutzten
  2201. GebΣudeteile, wie ZugΣnge, Flure, Treppen, Keller, BodenrΣume,
  2202. Waschkⁿchen.
  2203. 12. Die Kosten der Schornsteinreinigung
  2204. Hierzu geh÷ren die Kehrgebⁿhren nach der ma▀gebenden
  2205. Gebⁿhrenordnung, soweit sie nicht bereits als Kosten nach
  2206. Nummer 4 Buchstabe a berⁿcksichtigt sind.
  2207. 13. Die Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung
  2208. Hierzu geh÷ren namentlich die Kosten der Versicherung des
  2209. GebΣudes gegen Feuer-, Sturm- und WasserschΣden, der
  2210. Glasversicherung, der Haftpflichtversicherung fⁿr das GebΣude,
  2211. den ╓ltank und den Aufzug.
  2212. 14. Die Kosten fⁿr den Hauswart
  2213. Hierzu geh÷ren die Vergⁿtung, die SozialbeitrΣge und alle
  2214. geldwerten Leistungen, die der Eigentⁿmer (Erbbauberechtigte)
  2215. dem Hauswart fⁿr seine Arbeit gewΣhrt, soweit diese nicht die
  2216. Instandhaltung, Instandsetzung, Erneuerung,
  2217. Sch÷nheitsreparaturen oder die Hausverwaltung betrifft.
  2218. Soweit Arbeiten vom Hauswart ausgefⁿhrt werden, dⁿrfen Kosten
  2219. fⁿr Arbeitsleistungen nach den Nummern 2 bis 10 nicht angesetzt
  2220. werden.
  2221. 15. Die Kosten
  2222. a) des Betriebs der Gemeinschafts-Antennenanlage;
  2223. hierzu geh÷ren die Kosten des Betriebsstroms und die Kosten der
  2224. regelmΣ▀igen Prⁿfung ihrer Betriebsbereitschaft einschlie▀lich
  2225. der Einstellung durch einen Fachmann oder das Nutzungsentgelt
  2226. fⁿr eine nicht zur Wirtschaftseinheit geh÷rende Antennenanlage;
  2227. oder
  2228. b) des Betriebs der mit einem Breitbandkabelnetz verbundenen
  2229. privaten Verteilannlage;
  2230. hierzu geh÷ren die Kosten entsprechend Buchstabe a, ferner die
  2231. laufenden monatlichen Grundgebⁿhren fⁿr Breitbandanschlⁿsse.
  2232. 16. Die Kosten des Betriebs der maschinellen Wascheinrichtung
  2233. Hierzu geh÷ren die Kosten des Betriebsstroms, die Kosten der
  2234. ▄berwachung, Pflege und Reinigung der maschinellen Einrichtung,
  2235. der regelmΣ▀igen Prⁿfung ihrer Betriebsbereitschaft und
  2236. Betriebssicherheit sowie die Kosten der Wasserversorgung
  2237. entsprechend Nummer 2, soweit sie nicht dort bereits
  2238. berⁿcksichtigt sind.
  2239. 17. Sonstige Betriebskosten
  2240. Das sind die in den Nummern 1 bis 16 nicht genannten
  2241. Betriebskosten, namentlich die Betriebskosten von
  2242. NebengebΣuden, Anlagen und Einrichtungen.
  2243.