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Text File  |  1996-02-14  |  123KB  |  2,614 lines

  1. Zweites Wohnungsbaugesetz (Wohnungsbau- und Familienheimgesetz
  2. û II. WoBauG)
  3.  
  4.  
  5. Teil I. GrundsΣtze, Geltungsbereich und  Begriffsbestimmungen
  6.  
  7. º 1.
  8. (1) Bund, LΣnder, Gemeinden und GemeindeverbΣnde haben den
  9. Wohnungsbau unter besonderer Bevorzugung des Baues von
  10. Wohnungen, die nach Gr÷▀e, Ausstattung und Miete oder Belastung
  11. fⁿr die breiten Schichten des Volkes bestimmt und geeignet sind
  12. (sozialer Wohnungsbau), als vordringliche Aufgabe zu f÷rdern.
  13. (2) 1Die F÷rderung des Wohnungsbaues hat das Ziel, den
  14. Wohnungsmangel zu beseitigen und fⁿr weite Kreise der
  15. Bev÷lkerung breitgestreutes Eigentum zu schaffen. 2Die
  16. F÷rderung soll eine ausreichende Wohnungsversorgung aller
  17. Bev÷lkerungsschichten entsprechend den unterschiedlichen
  18. Wohnbedⁿrfnissen erm÷glichen und diese namentlich fⁿr
  19. diejenigen Wohnungssuchenden sicherstellen, die hierzu selbst
  20. nicht in der Lage sind. 2In ausreichendem Ma▀e sind solche
  21. Wohnungen zu f÷rdern, die die Entfaltung eines gesunden
  22. Familienlebens, namentlich fⁿr kinderreiche Familien,
  23. gewΣhrleisten. 4Die F÷rderung des Wohnungsbaues soll
  24. ⁿberwiegend der Bildung von Einzeleigentum (Familienheimen und
  25. eigengenutzten Eigentumswohnungen) dienen. 5Zur Schaffung von
  26. Einzeleigentum sollen Sparwille und Bereitschaft zur
  27. Selbsthilfe angeregt werden.
  28.  
  29. º 2.
  30. (1) 1Wohnungsbau ist das Schaffen von Wohnraum durch Neubau,
  31. durch Wiederaufbau zerst÷rter oder Wiederherstellung
  32. beschΣdigter GebΣude oder durch Ausbau oder Erweiterung
  33. bestehender GebΣude; als Wohnungsbau gilt auch die
  34. Modernisierung im Sinne des º 17a. 2Der auf diese Weise
  35. geschaffene Wohnraum ist neugeschaffen im Sinne dieses
  36. Gesetzes.
  37. (2) Der Wohnungsbau erstreckt sich auf Wohnraum der folgenden
  38. Arten:
  39. a) Familienheime in der Form von Eigenheimen, Kaufeigenheimen
  40. und Kleinsiedlungen;
  41. b) Eigentumswohnungen und Kaufeigentumswohnungen;
  42. c) (weggefallen)
  43. d) Genossenschaftswohnungen;
  44. e) Mietwohnungen;
  45. f) Wohnteile lΣndlicher Siedlungen;
  46. g) sonstige Wohnungen;
  47. h) Wohnheime;
  48. i) einzelne WohnrΣume.
  49.  
  50. º 3.
  51. (1) Die F÷rderung des Wohnungsbaues erfolgt insbesondere durch
  52. a) Einsatz ÷ffentlicher Mittel (ºº 25 bis 68),
  53. b) ▄bernahme von Bⁿrgschaften (ºº 24 und 36a),
  54. c) GewΣhrung von Wohngeld (º 46),
  55. d) GewΣhrung von PrΣmien fⁿr Wohnbausparer,
  56. e) Bereitstellung von Bauland (ºº 89 und 90),
  57. f) Ma▀nahmen zur Baukostensenkung (º 91),
  58. g) Beitragsvergⁿnstigung in der Unfallversicherung,
  59. h) Steuer- und Gebⁿhrenvergⁿnstigungen (ºº 92a bis 96),
  60. i) Vergⁿnstigungen bei vorzeitiger Rⁿckzahlung ÷ffentlicher
  61. Mittel (ºº 69 und 70),
  62. k) (weggefallen)
  63. l) Auflockerung der Mietpreisbindung (º 72),
  64. m) GewΣhrung von Aufwendungszuschⁿssen und Aufwendungsdarlehen
  65. (ºº 88 bis 88c).
  66. (2) Je nach der Art der F÷rderung ist der Wohnungsbau
  67. a) ÷ffentlich gef÷rderter sozialer Wohnungsbau (ºº 25 bis 72),
  68. b) steuerbegⁿnstigter Wohnungsbau (ºº 82 und 83)
  69. oder
  70. c) frei finanzierter Wohnungsbau (º 5 Abs. 3).
  71.  
  72. º 4.
  73. (1) 1Die F÷rderung des Wohnungsbaues bestimmt sich im Anschlu▀
  74. an den zeitlichen Geltungsbereich des Ersten
  75. Wohnungsbaugesetzes nach den Vorschriften des vorliegenden
  76. Gesetzes. 2Die Vorschriften des vorliegenden Gesetzes finden,
  77. soweit in dem Gesetz nichts anderes bestimmt ist, sonach
  78. Anwendung
  79. a) im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau auf
  80. neugeschaffenen Wohnraum, fⁿr den die ÷ffentlichen Mittel
  81. erstmalig nach dem 31. Dezember 1956 bewilligt worden sind oder
  82. bewilligt werden,
  83. b) im steuerbegⁿnstigten und frei finanzierten Wohnungsbau auf
  84. neugeschaffenen Wohnraum, der nach dem 30. Juni 1956
  85. bezugsfertig geworden ist oder bezugsfertig wird.
  86. (2) (weggefallen)
  87.  
  88. º 5.
  89. (1) ╓ffentlich gef÷rderte Wohnungen im Sinne dieses Gesetzes
  90. sind neugeschaffene Wohnungen, bei denen ÷ffentliche Mittel im
  91. Sinne des º 6 Abs. 1 zur Deckung der fⁿr den Bau dieser
  92. Wohnungen entstehenden Gesamtkosten oder zur Deckung der
  93. laufenden Aufwendungen oder zur Deckung der fⁿr
  94. Finanzierungsmittel zu entrichtenden Zinsen oder Tilgungen
  95. eingesetzt sind.
  96. (2) Steuerbegⁿnstigte Wohnungen im Sinne dieses Gesetzes sind
  97. neugeschaffene Wohnungen, die nicht ÷ffentlich gef÷rdert sind
  98. und nach den Vorschriften der ºº 82 und 83 als steuerbegⁿnstigt
  99. anerkannt sind.
  100. (3) Frei finanzierte Wohnungen im Sinne dieses Gesetzes sind
  101. neugeschaffene Wohnungen, die weder ÷ffentlich gef÷rdert noch
  102. als steuerbegⁿnstigt anerkannt sind.
  103.  
  104. º 6.
  105. (1) 1Mittel des Bundes, der LΣnder, Gemeinden und
  106. GemeindeverbΣnde, die von ihnen zur F÷rderung des Baues von
  107. Wohnungen fⁿr die breiten Schichten des Volkes bestimmt sind,
  108. sowie die nach dem Lastenausgleichsgesetz fⁿr die Wohnraumhilfe
  109. bestimmten Mittel des Ausgleichsfonds sind ÷ffentliche Mittel
  110. im Sinne dieses Gesetzes. 2Die ÷ffentlichen Mittel sind nur zur
  111. F÷rderung des sozialen Wohnungsbaues nach den Vorschriften der
  112. ºº 25 bis 68 zu verwenden.
  113. (2) Nicht als ÷ffentliche Mittel im Sinne dieses Gesetzes
  114. gelten insbesondere
  115. a) die nach dem Lastenausgleichsgesetz als
  116. Eingliederungsdarlehen bestimmten Mittel des Ausgleichsfonds
  117. oder die mit einer Σhnlichen Zweckbestimmung in ÷ffentlichen
  118. Haushalten ausgewiesenen Mittel,
  119. b) die als PrΣmien an Wohnbausparer gewΣhrten Mittel,
  120. c) die in ÷ffentlichen Haushalten gesondert ausgewiesenen
  121. Wohnungsfⁿrsorgemittel fⁿr Angeh÷rige des ÷ffentlichen
  122. Dienstes,
  123. d) die in Haushalten der Gemeinden und GemeindeverbΣnde
  124. ausgewiesenen Mittel zur Unterbringung von solchen Obdachlosen,
  125. die aus Grⁿnden der ÷ffentlichen Sicherheit und Ordnung von den
  126. Gemeinden und GemeindeverbΣnden unterzubringen sind,
  127. e) die einer Kapitalsammelstelle aus einem ÷ffentlichen
  128. Haushalt fⁿr Zwecke der Vor- und Zwischenfinanzierung des
  129. Wohnungsbaues zur Verfⁿgung gestellten Mittel,
  130. f) Mittel, die aus ÷ffentlichen Haushalten zur Modernisierung
  131. von bestehendem Wohnraum gewΣhrt werden,
  132. g) die Grundsteuervergⁿnstigungen,
  133. h) Mittel, die zur F÷rderung des Erwerbs vorhandener Wohnungen,
  134. insbesondere durch kinderreiche Familien und Schwerbehinderte
  135. bestimmt sind, um ihnen die Eigenversorgung mit Wohnraum zu
  136. erleichtern; das gilt nicht fⁿr die Mittel zur F÷rderung des
  137. Erwerbs von Kaufeigenheimen und Kaufeigentumswohnungen vom
  138. Bauherrn.
  139. (3) Soweit in einem ÷ffentlichen Haushalt andere als die in den
  140. AbsΣtzen 1 und 2 aufgefⁿhrten Mittel fⁿr die F÷rderung des
  141. Wohnungsbaues zur Verfⁿgung gestellt werden, sollen sie in der
  142. Regel nur fⁿr Ma▀nahmen zugunsten des sozialen Wohnungsbaues
  143. verwendet werden.
  144.  
  145. º 7.
  146. (1) 1Familienheime sind Eigenheime, Kaufeigenheime und
  147. Kleinsiedlungen, die nach Gr÷▀e und Grundri▀ ganz oder
  148. teilweise dazu bestimmt sind, dem Eigentⁿmer und seiner Familie
  149. oder einem Angeh÷rigen und dessen Familie als Heim zu dienen.
  150. 2Zu einem Familienheim in der Form des Eigenheims oder des
  151. Kaufeigenheims soll nach M÷glichkeit ein Garten oder sonstiges
  152. nutzbares Land geh÷ren.
  153. (2) 1Das Familienheim verliert seine Eigenschaft, wenn es fⁿr
  154. die Dauer nicht seiner Bestimmung entsprechend genutzt wird.
  155. 2Das Familienheim verliert seine Eigenschaft nicht, wenn
  156. weniger als die HΣlfte der Wohn- und NutzflΣche des GebΣudes
  157. anderen als Wohnzwecken, insbesondere gewerblichen oder
  158. beruflichen Zwecken dient.
  159.  
  160. º 8.
  161. (1) Zur Familie rechnen die Angeh÷rigen, die zum
  162. Familienhaushalt geh÷ren oder alsbald nach Fertigstellung des
  163. Bauvorhabens, insbesondere zur Zusammenfⁿhrung der Familie, in
  164. den Familienhaushalt aufgenommen werden sollen.
  165. (2) Als Angeh÷rige im Sinne dieses Gesetzes gelten folgende
  166. Personen:
  167. a) der Ehegatten,
  168. b) Verwandte in gerader Linie sowie Verwandte zweiten und
  169. dritten Grades in der Seitenlinie,
  170. c) VerschwΣgerte in gerader Linie sowie VerschwΣgerte zweiten
  171. und dritten Grades in der Seitenlinie,
  172. d) (weggefallen)
  173. e) (weggefallen)
  174. f) (weggefallen)
  175. g) Pflegekinder ohne Rⁿcksicht auf ihr Alter und Pflegeeltern.
  176. (3) Als kinderreich gelten Familien mit drei oder mehr Kindern
  177. im Sinne des º 32 Abs. 1 und 3 bis 5 des
  178. Einkommensteuergesetzes.
  179.  
  180. º 9.
  181. (1) Ein Eigenheim ist ein im Eigentum einer natⁿrlichen Person
  182. stehendes Grundstⁿck mit einem WohngebΣude, das nicht mehr als
  183. zwei Wohnungen enthΣlt, von denen eine Wohnung zum Bewohnen
  184. durch den Eigentⁿmer oder seine Angeh÷rigen bestimmt ist.
  185. (2) Ein Kaufeigenheim ist ein Grundstⁿck mit einem WohngebΣude,
  186. das nicht mehr als zwei Wohnungen enthΣlt und von einem
  187. Bauherrn mit der Bestimmung geschaffen worden ist, es einem
  188. Bewerber als Eigenheim zu ⁿbertragen.
  189. (3) Die in dem WohngebΣude enthaltene zweite Wohnung kann eine
  190. gleichwertige Wohnung oder eine Einliegerwohnung sein.
  191.  
  192. º 10.
  193. (1) 1Eine Kleinsiedlung ist eine Siedlerstelle, die aus einem
  194. WohngebΣude mit angemessener Landzulage besteht und die nach
  195. Gr÷▀e, Bodenbeschaffenheit und Einrichtung dazu bestimmt und
  196. geeignet ist, dem Kleinsiedler durch Selbstversorgung aus
  197. vorwiegend gartenbaumΣ▀iger Nutzung des Landes eine fⁿhlbare
  198. ErgΣnzung seines sonstigen Einkommens zu bieten. 2Die
  199. Kleinsiedlung soll einen Wirtschaftsteil enthalten, der die
  200. Haltung von Kleintieren erm÷glicht. 3Das WohngebΣude kann neben
  201. der fⁿr den Kleinsiedler bestimmten Wohnung eine
  202. Einliegerwohnung enthalten.
  203. (2) Eine Eigensiedlung ist eine Kleinsiedlung, die von dem
  204. Kleinsiedler auf einem in seinem Eigentum stehenden Grundstⁿck
  205. geschaffen worden ist.
  206. (3) 1Eine TrΣgerkleinsiedlung ist eine Kleinsiedlung, die von
  207. einem Bauherrn mit der Bestimmung geschaffen worden ist, sie
  208. einem Bewerber zu Eigentum zu ⁿbertragen. 2Nach der ▄bertragung
  209. des Eigentums steht die Kleinsiedlung einer Eigensiedlung
  210. gleich.
  211.  
  212. º 11.
  213. Eine Einliegerwohnung ist eine in einem Eigenheim, einem
  214. Kaufeigenheim oder einer Kleinsiedlung enthaltene
  215. abgeschlossene oder nicht abgeschlossene zweite Wohnung, die
  216. gegenⁿber der Hauptwohnung von untergeordneter Bedeutung ist.
  217.  
  218. º 12.
  219. (1) 1Eine Eigentumswohnung ist eine Wohnung, an der
  220. Wohnungseigentum nach den Vorschriften des Ersten Teils des
  221. Wohnungseigentumsgesetzes begrⁿndet ist. 2Eine
  222. Eigentumswohnung, die zum Bewohnen durch den Wohnungseigentⁿmer
  223. oder seine Angeh÷rigen bestimmt ist, ist eine eigengenutzte
  224. Eigentumswohnung im Sinne des vorliegenden Gesetzes.
  225. (2) Eine Kaufeigentumswohnung ist eine Wohnung, die von einem
  226. Bauherrn mit der Bestimmung geschaffen worden ist, sie einem
  227. Bewerber als eigengenutzte Eigentumswohnung zu ⁿbertragen.
  228.  
  229. º 13.
  230. Eine Genossenschaftswohnung ist eine Wohnung, die von einem
  231. Wohnungsunternehmen in der Rechtsform der Genossenschaft
  232. geschaffen worden und dazu bestimmt ist, auf Grund eines
  233. Nutzungsvertrages einem Mitglied zum Bewohnen ⁿberlassen zu
  234. werden.
  235.  
  236. º 14.
  237. (weggefallen)
  238.  
  239. º 15.
  240. Als Wohnheime im Sinne dieses Gesetzes gelten Heime, die nach
  241. ihrer baulichen Anlage und Ausstattung fⁿr die Dauer dazu
  242. bestimmt und geeignet sind, Wohnbedⁿrfnisse zu befriedigen.
  243.  
  244. º 16.
  245. (1) 1Wiederaufbau eines zerst÷rten GebΣudes ist das Schaffen
  246. von Wohnraum oder von anderem auf die Dauer benutzbarem Raum
  247. durch Aufbau dieses GebΣudes oder durch Bebauung von
  248. TrⁿmmerflΣchen. 2Ein GebΣude gilt als zerst÷rt, wenn ein
  249. au▀ergew÷hnliches Ereignis bewirkt hat, da▀ oberhalb des
  250. Kellergeschosses auf die Dauer benutzbarer Raum nicht mehr
  251. vorhanden ist.
  252. (2) 1Wiederherstellung eines beschΣdigten GebΣudes ist das
  253. Schaffen von Wohnraum oder von anderem auf die Dauer
  254. benutzbarem Raum durch Bauma▀nahmen, durch die die SchΣden ganz
  255. oder teilweise beseitigt werden; hierzu geh÷ren auch
  256. Bauma▀nahmen, durch die auf die Dauer zu Wohnzwecken nicht mehr
  257. benutzbarer Wohnraum wieder auf die Dauer benutzbar gemacht
  258. wird. 2Ein GebΣude gilt als beschΣdigt, wenn ein
  259. au▀ergew÷hnliches Ereignis bewirkt hat, da▀ oberhalb des
  260. Kellergeschosses auf die Dauer benutzbarer Raum nur noch
  261. teilweise vorhanden ist.
  262. (3) Raum ist auf die Dauer nicht benutzbar, wenn ein zu seiner
  263. Benutzung erforderlicher GebΣudeteil zerst÷rt ist oder wenn der
  264. Raum oder der GebΣudeteil sich in einem Zustand befindet, der
  265. aus Grⁿnden der Bau- oder Gesundheitsaufsicht eine dauernde,
  266. der Zweckbestimmung entsprechende Benutzung des Raumes nicht
  267. gestattet; dabei ist es unerheblich, ob der Raum tatsΣchlich
  268. benutzt wird.
  269. (4) Ein GebΣude gilt nicht als zerst÷rt oder beschΣdigt, wenn
  270. die SchΣden durch MΣngel der Bauteile oder infolge Abnutzung,
  271. Alterung oder Witterungseinwirkung entstanden sind.
  272.  
  273. º 17.
  274. (1) 1Wohnungsbau durch Ausbau eines bestehenden GebΣudes ist
  275. das Schaffen von Wohnraum durch Ausbau des Dachgeschosses oder
  276. durch eine unter wesentlichem Bauaufwand durchgefⁿhrte
  277. Umwandlung von RΣumen, die nach ihrer baulichen Anlage und
  278. Ausstattung bisher anderen als Wohnzwecken dienten. 2Als
  279. Wohnungsbau durch Ausbau eines bestehenden GebΣudes gilt auch
  280. der unter wesentlichem Bauaufwand durchgefⁿhrte Umbau von
  281. WohnrΣumen, die infolge ─nderung der Wohngewohnheiten nicht
  282. mehr fⁿr Wohnzwecke geeignet sind, zur Anpassung an die
  283. verΣnderten Wohngewohnheiten.
  284. (2) Wohnungsbau durch Erweiterung eines bestehenden GebΣudes
  285. ist das Schaffen von Wohnraum durch Aufstocken des GebΣudes
  286. oder durch Anbau an das GebΣude.
  287.  
  288. º 17a.
  289. 1Als Wohnungsbau gilt auch die Modernisierung von bestehendem
  290. Wohnraum, fⁿr die Mittel mit der Auflage gewΣhrt werden, da▀
  291. der zustΣndigen Stelle fⁿr den modernisierten Wohnraum ein
  292. Belegungsrecht zusteht. 2Modernisierung sind bauliche
  293. Ma▀nahmen, die den Gebrauchswert des Wohnraums nachhaltig
  294. erh÷hen, die allgemeinen WohnverhΣltnisse auf Dauer verbessern
  295. oder nachhaltig Einsparungen von Heizenergie oder Wasser
  296. bewirken; Instandsetzungen, die durch Ma▀nahmen der
  297. Modernisierung verursacht werden, fallen unter die
  298. Modernisierung.
  299.  
  300.  
  301. Teil II. Bundesmittel und Bundesbⁿrgschaften
  302.  
  303. º 18.
  304. (1) Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung des von den
  305. LΣndern gef÷rderten sozialen Wohnungsbaues nach Ma▀gabe der
  306. AbsΣtze 2 bis 4.
  307. (2) 1Fⁿr den ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau stellt
  308. der Bund vom Haushaltsjahr 1971 an jΣhrlich einen Betrag von
  309. 150 Millionen DM im Bundeshaushalt zur Verfⁿgung. 2Darⁿber
  310. hinaus stellt der Bund zur F÷rderung von sonstigen Ma▀nahmen
  311. zugunsten des sozialen Wohnungsbaues Mittel nach Ma▀gabe des
  312. jeweiligen Haushaltsplans bereit.
  313. (3) Mittel, die der Bund auf Grund eines anderen Gesetzes fⁿr
  314. den Wohnungsbau zur Verfⁿgung zu stellen hat, sind auf den in
  315. Absatz 2 Satz 1 bezeichneten Betrag nicht anzurechnen, auch
  316. wenn der Bund sich mit diesen Mitteln an der Finanzierung des
  317. von den LΣndern gef÷rderten sozialen Wohnungsbaues beteiligt;
  318. das gleiche gilt fⁿr Mittel, die der Bund in besonderen
  319. Ausgabetiteln des Bundeshaushalts fⁿr die Erfⁿllung eigener
  320. Aufgaben oder zur Durchfⁿhrung von besonderen
  321. Wohnungsbauprogrammen zur Verfⁿgung stellt.
  322. (4) Leistungen des Bundes fⁿr die Wohnraumversorgung bestimmter
  323. Bev÷lkerungsgruppen ergeben sich aus dem jeweiligen
  324. Haushaltsplan des Bundes.
  325.  
  326. º 19.
  327. (1) Der Bundesminister fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau
  328. verteilt die in º 18 Abs. 2 Satz 1 bezeichneten Bundesmittel im
  329. Benehmen mit den fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen
  330. zustΣndigen obersten Landesbeh÷rden auf die LΣnder.
  331. (2) 1Der Bundesminister fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau
  332. ist ermΣchtigt, zum Zwecke einer planmΣ▀igen Vorbereitung des
  333. ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbaues die Verteilung
  334. des in º 18 Abs. 2 Satz 1 bezeichneten Betrages bereits vor
  335. Beginn des Haushaltsjahres vorzunehmen und die Auszahlung fⁿr
  336. das Haushaltsjahr verbindlich zuzusagen. 2Er soll die Mittel
  337. spΣtestens bis zum 1. Dezember des dem Haushaltsjahr
  338. vorangehenden Jahres verteilen.
  339. (3) 1Der Bundesminister fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau
  340. kann die Verteilung der Bundesmittel mit Auflagen, insbesondere
  341. hinsichtlich des Verwendungszweckes, der Sicherung und der Zins-
  342. und Tilgungsbedingungen fⁿr diese Mittel verbinden. 2Die
  343. ausgeliehenen Bundesmittel sind vom Rechnungsjahr 1965 an
  344. mindestens so zu verzinsen und zu tilgen, da▀ die Zins- und
  345. TilgungsbetrΣge demjenigen Anteil der im Land aufgekommenen
  346. Zins- und TilgungsbetrΣge einschlie▀lich au▀erplanmΣ▀iger
  347. Tilgungen entsprechen, der sich jeweils nach dem VerhΣltnis der
  348. am Ende des Kalenderjahres insgesamt ausgeliehenen Bundesmittel
  349. zu den ⁿbrigen ÷ffentlichen Mitteln des Landes errechnet; die
  350. Tilgung der Bundesmittel mu▀ mindestens 1 vom Hundert betragen.
  351. 3Die Verpflichtung des Landes zur vollstΣndigen Tilgung der
  352. ausgeliehenen Bundesmittel bleibt im ⁿbrigen unberⁿhrt. 4Von
  353. Satz 2 abweichende Verwaltungsvereinbarungen zwischen Bund und
  354. Land sind zulΣssig.
  355.  
  356. º 20.
  357. (1) Die Rⁿckflⁿsse (Rⁿckzahlung der Darlehnssumme im ganzen
  358. oder in Teilen, Zinsen und TilgungsbetrΣge) aus den Darlehen,
  359. die der Bund zur F÷rderung des Wohnungsbaues den LΣndern oder
  360. sonstigen Darlehnsnehmern gewΣhrt hat und kⁿnftig gewΣhrt, sind
  361. laufend zur F÷rderung von Ma▀nahmen zugunsten des sozialen
  362. Wohnungsbaues, jedoch nicht fⁿr die GewΣhrung von Wohngeld zu
  363. verwenden.
  364. (2) Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten entsprechend fⁿr die
  365. Rⁿckflⁿsse aus dem Darlehen, die aus
  366. Wohnungsbauf÷rderungsmitteln des Reiches und des ehemaligen
  367. Landes Preu▀en einschlie▀lich des staatlichen
  368. Wohnungsfⁿrsorgefonds gewΣhrt worden sind, sowie fⁿr die
  369. Rⁿckflⁿsse aus den durch die Vergebung dieser Mittel
  370. begrⁿndeten Verm÷genswerten.
  371. (3) Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten entsprechend fⁿr die
  372. dem Bund zuflie▀enden ErtrΣge, Rⁿckzahlungen und Erl÷se aus
  373. Kapitalbeteiligungen des Bundes, des Reiches oder des
  374. ehemaligen Landes Preu▀en an Organen der staatlichen
  375. Wohnungspolitik, Wohnungsunternehmen und anderen Unternehmen,
  376. die nach ihrer Satzung die Aufgabe haben, den Wohnungsbau zu
  377. f÷rdern.
  378. (4) Die Vorschriften des º 1 Abs. 7 bis 10 des Gesetzes ⁿber
  379. den Geldentwertungsausgleich bei bebauten Grundstⁿcken in der
  380. Fassung der Bekanntmachung vom 1. Juni 1926 (RGBl. I S. 251),
  381. geΣndert durch Gesetz vom 22. MΣrz 1930 (RGBl. I S. 91),
  382. bleiben unberⁿhrt.
  383. (5) 1Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten nicht fⁿr die
  384. Rⁿckflⁿsse aus den Darlehen, die aus dem Ausgleichsfonds und
  385. den Soforthilfefonds (ºº 5 und 354 des
  386. Lastenausgleichsgesetzes) sowie aus den Zinsen und
  387. TilgungsbetrΣgen der Umstellungsgrundschulden fⁿr den
  388. Wohnungsbau gewΣhrt worden sind oder gewΣhrt werden. 2Die
  389. Vorschriften des Absatzes 3 gelten nicht fⁿr
  390. Kapitalbeteiligungen des Ausgleichsfonds.
  391.  
  392. º 21.
  393. (weggefallen)
  394.  
  395. º 22.
  396. (1) 1Die nach ihrer Zweckbestimmung fⁿr den Wohnungsbau
  397. vorgesehenen Bundesmittel sind im Bundeshaushalt in den
  398. Einzelplan des Bundesministers fⁿr Raumordnung, Bauwesen und
  399. StΣdtebau einzustellen. 2Sollen Mittel, die in anderen
  400. EinzelplΣnen des Bundeshaushalts eingestellt sind, fⁿr den
  401. Wohnungsbau verwendet werden, so sind sie dem Bundesminister
  402. fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau zur Bewirtschaftung
  403. zuzuweisen.
  404. (2) 1Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten nicht fⁿr die
  405. Mittel, die von der Bundesbahn und der Bundespost in ihrer
  406. Eigenschaft als Arbeitgeber zum Bau von Wohnungen fⁿr ihre
  407. Bediensteten zur Verfⁿgung gestellt werden, sowie fⁿr Mittel,
  408. die fⁿr den Bau von Wohnungen in DienstgebΣuden oder innerhalb
  409. geschlossener Anlagen bestimmt sind, die ⁿberwiegend anderen
  410. als Wohnzwecken dienen sollen. 2Die bis zum Inkrafttreten des
  411. Postumwandlungsgesetzes von der Deutschen Bundespost zur
  412. Verfⁿgung gestellten Mittel werden bei dem Nachfolgeunternehmen
  413. der Deutschen Bundespost POSTDIENST, die von den
  414. Teilsonderverm÷gen zur Verfⁿgung gestellten Mittel bei dem
  415. jeweiligen aus dem Teilsonderverm÷gen der Deutschen Bundespost
  416. hervorgegangenen Unternehmen abgewickelt.
  417. (3) Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten nicht fⁿr die in º
  418. 23 bezeichneten Mittel des Ausgleichsfonds.
  419.  
  420. º 23.
  421. (1) 1Der PrΣsident des Bundesausgleichsamtes bedarf zur
  422. Verteilung von Mitteln des Ausgleichsfonds, die als
  423. Eingliederungsdarlehen fⁿr den Wohnungsbau (º 254 Abs. 2 und 3
  424. und º 259 Abs. 1 Satz 3 des Lastenausgleichsgesetzes) oder fⁿr
  425. die Wohnraumhilfe (ºº 298 bis 300 des Lastenausgleichsgesetzes)
  426. bestimmt sind, der Zustimmung des Bundesministers fⁿr
  427. Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau. 2Die fⁿr die Wohnraumhilfe
  428. bestimmten Mittel des Ausgleichsfonds sind von den LΣndern
  429. zusammen mit den sonstigen von ihnen fⁿr die F÷rderung des
  430. sozialen Wohnungsbaues zu verwendenden ÷ffentlichen Mitteln
  431. nach einheitlichen GrundsΣtzen unter Beachtung der Zwecke des
  432. Lastenausgleichsgesetzes einzusetzen. 3Die Ansprⁿche des
  433. Ausgleichsfonds auf Rⁿckzahlung der den LΣndern gewΣhrten
  434. Darlehen nach º 348 Abs. 2 des Lastenausgleichsgesetzes werden
  435. durch den Einsatz der Mittel nach den Vorschriften des
  436. vorliegenden Gesetzes, vorbehaltlich der Vorschriften des º 70,
  437. nicht berⁿhrt.
  438. (2) Zum Zwecke einer planmΣ▀igen Vorbereitung des Wohnungsbaues
  439. soll der PrΣsident des Bundesausgleichsamtes nach M÷glichkeit
  440. bis zum 1. Dezember eines jeden Jahres die im folgenden
  441. Rechnungsjahr aufkommenden Mittel des Ausgleichsfonds, die als
  442. Eingliederungsdarlehen fⁿr den Wohnungsbau oder fⁿr die
  443. Wohnraumhilfe zur Verfⁿgung gestellt werden sollen, verteilen
  444. und die Auszahlung fⁿr das Rechnungsjahr verbindlich zusagen.
  445. (3) Verfⁿgungen ⁿber die Verwendung von Mitteln, allgemeine
  446. Verwaltungsvorschriften und allgemeine Anordnungen des
  447. PrΣsidenten des Bundesausgleichsamtes nach º 319 Abs. 1 und 2,
  448. º 320 Abs. 2, ºº 346 und 348 Abs. 3 des
  449. Lastenausgleichsgesetzes, die sich auf die F÷rderung des
  450. Wohnungsbaues beziehen, insbesondere auch auf das Verfahren und
  451. auf die Verteilung der Wohnungen, bedⁿrfen der Zustimmung des
  452. Bundesministers fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau; das
  453. gleiche gilt fⁿr die Darlehnsbedingungen und Auflagen, unter
  454. denen die Mittel den LΣndern gewΣhrt werden.
  455. (4) 1Die Zustimmung des Bundesministers fⁿr Raumordnung,
  456. Bauwesen und StΣdtebau ist vor einer Zustimmung des
  457. Kontrollausschusses (º 320 Abs. 2 in Verbindung mit º 319 Abs.
  458. 1 des Lastenausgleichsgesetzes) einzuholen. 2Die Befugnisse des
  459. Kontrollausschusses werden durch die Vorschriften der AbsΣtze 1
  460. und 3 nicht berⁿhrt.
  461. (5) Soweit aus dem HΣrtefonds (ºº 301, 301a des
  462. Lastenausgleichsgesetzes) oder im Rahmen der sonstigen
  463. F÷rderungsma▀nahmen (º 302 des Lastenausgleichsgesetzes) Mittel
  464. fⁿr die F÷rderung des Wohnungsbaues bereitgestellt werden, sind
  465. die Vorschriften der AbsΣtze 1 bis 4 sinngemΣ▀ anzuwenden.
  466.  
  467. º 24.
  468. (1) 1Der Bund kann zur F÷rderung von Ma▀nahmen im Sinne dieses
  469. Gesetzes, namentlich zugunsten des sozialen Wohnungsbaues,
  470. Bⁿrgschaften, Garantien oder sonstige GewΣhrleistungen
  471. ⁿbernehmen. 2Er kann sie auch ⁿbernehmen zur Erleichterung des
  472. Erwerbs vorhandener Wohnungen durch kinderreiche Familien und
  473. Schwerbehinderte oder zur F÷rderung des Baues gewerblicher
  474. RΣume, wenn der Bau der gewerblichen RΣume im Zusammenhang mit
  475. dem Bau von Wohnungen geboten erscheint.
  476. (2) 1Die ▄bernahme erfolgt nach Ma▀gabe des Haushaltsgesetzes.
  477. 2AntrΣge auf ▄bernahme sind beim Bundesminister fⁿr
  478. Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau zu stellen.
  479.  
  480.  
  481. Teil III. ╓ffentlich gef÷rderter sozialer Wohnungsbau
  482.  
  483. Erster Abschnitt. Allgemeine F÷rderungsvorschriften
  484.  
  485. Erster Titel. GrundsΣtze fⁿr den ÷ffentlich gef÷rderten
  486. sozialen Wohnungsbau
  487.  
  488. º 25.
  489. (1) 1Der soziale Wohnungsbau ist mit ÷ffentlichen Mitteln
  490. zugunsten der Wohnungsuchenden zu f÷rdern, bei denen das
  491. Gesamteinkommen des Wohnungsuchenden und der nach º 8 zur
  492. Familie rechnenden Angeh÷rigen die Einkommensgrenze nach Absatz
  493. 2 nicht ⁿbersteigt. 2Eine F÷rderung ist auch zulΣssig, wenn das
  494. Gesamteinkommen die Einkommensgrenze nur unwesentlich
  495. ⁿbersteigt. 3Ma▀gebend sind die VerhΣltnisse im Zeitpunkt der
  496. Antragstellung.
  497. (2) Die Einkommensgrenze betrΣgt fⁿr einen
  498. Einpersonenhaushalt23.000 DM,
  499. Zweipersonenhaushalt    33.400 DM,
  500. zuzⁿglich fⁿr jeden weiteren zur Familierechnenden Angeh÷rigen
  501. 8.000 DM.
  502. (3) Gesamteinkommen im Sinne dieses Gesetzes ist der
  503. Gesamtbetrag der Jahreseinkommen des Wohnungsuchenden und der
  504. nach º 8 zur Familie rechnenden Angeh÷rigen nach den ºº 25a bis
  505. 25c, abzⁿglich der Frei- und AbzugsbetrΣge nach º 25d.
  506.  
  507. º 25a.
  508. (1) 1Jahreseinkommen im Sinne dieses Gesetzes ist,
  509. vorbehaltlich der AbsΣtze 2 und 3 sowie des º 25b, die Summe
  510. der positiven Einkⁿnfte im Sinne des º 2 Abs. 1 und 2 des
  511. Einkommensteuergesetzes. 2Ein Ausgleich mit Verlusten aus
  512. anderen Einkunftsarten und mit Verlusten des
  513. zusammenveranlagten Ehegatten ist nicht zulΣssig.
  514. (2) Zum Jahreseinkommen geh÷ren:
  515. 1. der nach º 19 Abs. 2 und º 22 Nr. 4 Satz 4 Buchstabe b des
  516. Einkommensteuergesetzes steuerfreie Betrag von
  517. Versorgungsbezⁿgen,
  518. 2. die nach º 3b des Einkommensteuergesetzes steuerfreien
  519. ZuschlΣge fⁿr Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit,
  520. 3. der nach º 40a des Einkommensteuergesetzes vom Arbeitgeber
  521. pauschal besteuerte Arbeitslohn,
  522. 4. der nach º 20 Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes steuerfreie
  523. Betrag (Sparer-Freibetrag),
  524. 5. die den Ertragsanteil nach º 22 Nr. 1 Satz 3 Buchstabe a des
  525. Einkommensteuergesetzes ⁿbersteigenden Teile von Leibrenten,
  526. 6. die Ansparabschreibungen sowie die auf Sonderabschreibungen
  527. und erh÷hte Absetzungen entfallenden BetrΣge, soweit sie die
  528. h÷chstm÷glichen Absetzungen fⁿr Abnutzung nach º 7 des
  529. Einkommensteuergesetzes ⁿbersteigen,
  530. 7. einkommensabhΣngige Rentenleistungen nach dem
  531. Bundesversorgungsgesetz und nach den Gesetzen, die auf das
  532. Bundesversorgungsgesetz verweisen,
  533. 8. Lohnersatzleistungen und auslΣndische Einkⁿnfte nach º 32b
  534. Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes,
  535. 9. die HΣlfte der als Zuschⁿsse gewΣhrten
  536. Berufsausbildungsbeihilfen nach dem Arbeitsf÷rderungsgesetz,
  537. der Leistungen zur F÷rderung der Ausbildung nach dem
  538. Bundesausbildungsf÷rderungsgesetz, der Leistungen der
  539. Begabtenf÷rderungswerke und die als Zuschu▀ gewΣhrte
  540. Graduiertenf÷rderung,
  541. 10. die nach º 22 Nr. 1 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes dem
  542. EmpfΣnger nicht zuzurechnenden Bezⁿge, die ihm zur Erfⁿllung
  543. einer gesetzlichen Unterhaltsverpflichtung von nicht zum
  544. Familienhaushalt rechnenden Personen gewΣhrt werden, sowie die
  545. Leistungen nach dem Unterhaltsvorschu▀gesetz,
  546. 11. Leistungen der laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt nach den
  547. Vorschriften des Bundessozialhilfegesetzes, des
  548. Asylbewerberleistungsgesetzes und des
  549. Bundesversorgungsgesetzes, soweit diese die bei ihrer
  550. Berechnung berⁿcksichtigten Kosten fⁿr den Wohnraum
  551. ⁿbersteigen.
  552. (3) Aufwendungen zum Erwerb, zur Sicherung und zur Erhaltung
  553. von steuerfreien Einnahmen nach Absatz 2 dⁿrfen wie
  554. Betriebsausgaben oder Werbungskosten abgezogen werden.
  555.  
  556. º 25b.
  557. (1) Bei der Ermittlung des Jahreseinkommens wird von dem nach º
  558. 25a ermittelten Betrag ein pauschaler Abzug in H÷he von jeweils
  559. 10 vom Hundert fⁿr die Entrichtung von
  560. 1. Steuern vom Einkommen,
  561. 2. PflichtbeitrΣgen zur gesetzlichen Krankenversicherung,
  562. 3. PflichtbeitrΣgen zur gesetzlichen Rentenversicherung
  563. vorgenommen.
  564. (2) Mehr als nur geringfⁿgige laufende BeitrΣge zu ÷ffentlichen
  565. oder privaten Versicherungen oder Σhnlichen Einrichtungen
  566. stehen den PflichtbeitrΣgen nach Absatz 1 gleich, wenn sie
  567. deren Zweckbestimmung entsprechen.
  568. (3) Wenn keine Steuern und BeitrΣge im Sinne der AbsΣtze 1 und
  569. 2 entrichtet werden, wird ein Betrag in H÷he von 6 vom Hundert
  570. abgezogen.
  571.  
  572. º 25c.
  573. (1) 1Bei der Ermittlung des Jahreseinkommens ist das Einkommen
  574. zugrunde zu legen, das in den zw÷lf Monaten ab dem Monat der
  575. Antragstellung zu erwarten ist. 2Hierzu ist von dem Einkommen
  576. auszugehen, das innerhalb der letzten zw÷lf Monate vor
  577. Antragstellung erzielt worden ist. 3─nderungen sind zu
  578. berⁿcksichtigen, wenn sie im Zeitpunkt der Antragstellung
  579. innerhalb von zw÷lf Monaten mit Sicherheit zu erwarten sind;
  580. ─nderungen, deren Beginn oder Ausma▀ nicht ermittelt werden
  581. k÷nnen, bleiben au▀er Betracht.
  582. (2) Kann die H÷he des zu erwartenden Einkommens nicht nach
  583. Absatz 1 ermittelt werden, so ist grundsΣtzlich das Einkommen
  584. der letzten zw÷lf Monate vor Antragstellung zugrunde zu legen.
  585. (3) Bei Personen, die zur Einkommensteuer veranlagt werden,
  586. k÷nnen bei Anwendung des Absatzes 1 Satz 2 und des Absatzes 2
  587. die Einkⁿnfte zugrunde gelegt werden, die sich aus dem letzten
  588. Einkommensteuerbescheid, den Vorauszahlungsbescheiden oder der
  589. letzten EinkommensteuererklΣrung ergeben.
  590. (4) Einkommen, das in einem nach Absatz 1 oder 2 ma▀gebenden
  591. Zeitraum einmalig anfΣllt, aber einem anderen Zeitraum
  592. zuzurechnen ist, ist so zu behandeln, als wΣre es wΣhrend des
  593. anderen Zeitraums angefallen.
  594.  
  595. º 25d.
  596. (1) Bei der Ermittlung des Gesamteinkommens werden folgende
  597. FreibetrΣge abgesetzt:
  598. 1. 1800 Deutsche Mark fⁿr jedes Kind unter zw÷lf Jahren, fⁿr
  599. das Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz oder eine
  600. Leistung im Sinne des º 8 Abs. 1 des Bundeskindergeldgesetzes
  601. gewΣhrt wird, wenn der Antragsberechtigte allein mit Kindern
  602. zusammen wohnt und wegen ErwerbstΣtigkeit oder Ausbildung nicht
  603. nur kurzfristig vom Haushalt abwesend ist;
  604. 2. bis zu 1200 Deutsche Mark, soweit ein zum Haushalt
  605. rechnendes Kind eigenes Einkommen hat und das 16. aber noch
  606. nicht das 25. Lebensjahr vollendet hat;
  607. 3. a) 9000 Deutsche Mark fⁿr jeden Schwerbehinderten mit einem
  608. Grad der Behinderung
  609. aa) von 100 oder
  610. bb) von wenigstens 80, wenn der Schwerbehinderte hΣuslich
  611. pflegebedⁿrftig im Sinne des º 69 Abs. 3 Satz 1 des
  612. Bundessozialhilfegesetzes ist;
  613. b) 4200 Deutsche Mark fⁿr jeden Schwerbehinderten mit einem
  614. Grad der Behinderung von unter 80, wenn der Schwerbehinderte
  615. hΣuslich pflegebedⁿrftig im Sinne des º 69 Abs. 3 Satz 1 des
  616. Bundessozialhilfegesetzes ist;
  617. 4. 8000 Deutsche Mark bei jungen Ehepaaren im Sinne des º 26
  618. Abs. 2 Satz 2 bis zum Ablauf des fⁿnften Kalenderjahres nach
  619. dem Jahr der Eheschlie▀ung.
  620. (2) 1Aufwendungen zur Erfⁿllung gesetzlicher
  621. Unterhaltsverpflichtungen werden bis zu dem in einer
  622. Unterhaltsvereinbarung oder einem Unterhaltstitel oder Bescheid
  623. festgestellten Betrag abgesetzt. 2Liegen eine
  624. Unterhaltsvereinbarung oder ein Unterhaltstitel nicht vor,
  625. k÷nnen Aufwendungen zur Erfⁿllung gesetzlicher
  626. Unterhaltsverpflichtungen wie folgt abgesetzt werden:
  627. 1. bis zu 6000 Deutsche Mark fⁿr ein zum Haushalt rechnendes
  628. Familienmitglied, das auswΣrts untergebracht ist;
  629. 2. bis zu 12.000 Deutsche Mark fⁿr einen nicht zum Haushalt
  630. rechnenden geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden
  631. Ehegatten; entsprechendes gilt bei Nichtigkeit oder Aufhebung
  632. der Ehe;
  633. 3. bis zu 6000 Deutsche Mark fⁿr eine sonstige nicht zum
  634. Haushalt rechnende Person.
  635.  
  636. º 26.
  637. (1) 1Zur Verwirklichung der in º 1 bestimmten Ziele und unter
  638. Beachtung der Ziele der Raumordnung und Landesplanung sind die
  639. ÷ffentlichen Mittel so einzusetzen, da▀ die Wohnbedⁿrfnisse der
  640. nach º 25 begⁿnstigten Wohnungsuchenden durch den Bau von
  641. Wohnungen der in º 2 Abs. 2 genannten Arten befriedigt werden.
  642. 2Dabei ist bevorzugt die Bildung von Einzeleigentum durch den
  643. Bau von Familienheimen und eigengenutzten Eigentumswohnungen zu
  644. f÷rdern; hierbei sind zunΣchst die AntrΣge auf Bewilligung
  645. ÷ffentlicher Mittel fⁿr solche Bauvorhaben zu berⁿcksichtigen,
  646. bei denen sichergestellt ist, da▀ durch Selbsthilfe eine
  647. Eigenleistung in H÷he von mindestens 10 vom Hundert der
  648. Baukosten erbracht wird. 3Die Schaffung von
  649. Genossenschaftswohnungen soll unter Berⁿcksichtigung des
  650. Bedarfs an Mietwohnungen und sonstigen Wohnungen gef÷rdert
  651. werden.
  652. (2) 1Beim Einsatz der ÷ffentlichen Mittel nach Absatz 1 ist
  653. zugleich zu gewΣhrleisten, da▀
  654. 1. der Wohnungsbau in Gebieten mit erh÷htem Wohnungsbedarf
  655. sowie im Zusammenhang mit stΣdtebaulichen Sanierungs- und
  656. Entwicklungsma▀nahmen,
  657. 2. der Wohnungsbau fⁿr schwangere Frauen, kinderreiche
  658. Familien, junge Ehepaare, alleinstehende Elternteile mit
  659. Kindern, Σltere Menschen, Schwerbehinderte
  660. vordringlich gef÷rdert wird. 2Als junge Ehepaare sind
  661. diejenigen zu berⁿcksichtigen, bei denen keiner der Ehegatten
  662. das 40. Lebensjahr vollendet hat; als Σltere Menschen sind
  663. diejenigen zu berⁿcksichtigen, die das 60. Lebensjahr vollendet
  664. haben.
  665. (3) Bei der Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel sind
  666. f÷rderungsfΣhige Bauvorhaben von privaten Bauherren,
  667. Wohnungsunternehmen, Gemeinden, GemeindeverbΣnden, anderen
  668. K÷rperschaften des ÷ffentlichen Rechts und sonstigen Bauherren
  669. in gleicher Weise ohne Bevorzugung bestimmter Gruppen von
  670. Bauherren zu berⁿcksichtigen.
  671.  
  672. º 27.
  673. (weggefallen)
  674.  
  675. º 28.
  676. (weggefallen)
  677.  
  678.  
  679. Zweiter Titel. Ma▀nahmen zur Durchfⁿhrung der GrundsΣtze fⁿr
  680. den ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau
  681.  
  682. º 29.
  683. (1) 1Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  684. obersten Landesbeh÷rden haben ein mehrjΣhriges Programm fⁿr die
  685. F÷rderung des sozialen Wohnungsbaues, insbesondere des
  686. ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungsbaues, aufzustellen, das
  687. jΣhrlich fortzuschreiben ist. 2Die Wohnungsbauprogramme sollen
  688. einen ▄berblick ⁿber die Schwerpunkte der F÷rderung, die Zahl
  689. und Art der zu f÷rdernden Wohnungen und die vorgesehene
  690. Finanzierung geben.
  691. (2) Das Wohnungsbauprogramm fⁿr das darauffolgende Kalenderjahr
  692. ist bis zum 1. Oktober eines jeden Jahres aufzustellen und
  693. fortzuschreiben.
  694. (3) (weggefallen)
  695. (4) Die obersten Landesbeh÷rden sollen die zur Durchfⁿhrung der
  696. Wohnungsbauprogramme erforderlichen Ma▀nahmen so rechtzeitig
  697. treffen, da▀ die zur Verfⁿgung stehenden F÷rderungsmittel den
  698. Bauherren zⁿgig bewilligt werden k÷nnen und dabei die
  699. BautΣtigkeit m÷glichst gleichmΣ▀ig ⁿber das ganze Jahr verteilt
  700. wird.
  701.  
  702. º 30.
  703. Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen obersten
  704. Landesbeh÷rden haben die ÷ffentlichen Mittel nach den jΣhrlich
  705. fortgeschriebenen Wohnungsbauprogrammen in ▄bereinstimmung mit
  706. den Zielen der Raumordnung und Landesplanung so zu verteilen,
  707. da▀ der Wohnungsbau nach den in º 26 bestimmten Schwerpunkten
  708. gef÷rdert wird.
  709.  
  710. º 31.
  711. Die fⁿr die das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  712. obersten Landesbeh÷rden unterrichten den Bundesminister fⁿr
  713. Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau ⁿber die bewilligten und
  714. ausgezahlten Mittel fⁿr den Wohnungsbau im Sinne dieses
  715. Gesetzes sowie ⁿber die Zahl der gef÷rderten Wohnungen und die
  716. Art ihrer F÷rderung.
  717.  
  718. º 32.
  719. (1) ▄ber die Auswirkungen dieses Gesetzes ist eine
  720. Bundesstatistik zu fⁿhren.
  721. (2) Bei dieser Statistik werden fⁿr jedes Bauvorhaben erfa▀t:
  722. 1. der Bauherr;
  723. 2. Lage und Gr÷▀e der Grundstⁿcke sowie das
  724. EigentumsverhΣltnis;
  725. 3. Art, FlΣche, Rauminhalt und stΣdtebauliche Zweckbestimmung
  726. des Bauvorhabens und die Art der GebΣude;
  727. 4. Anzahl, Gr÷▀e, Ausstattung und Zweckbindung der Wohnungen
  728. sowie die Rechtsform ihrer Nutzung; Anzahl der HeimplΣtze;
  729. 5. veranschlagte Gesamtkosten und ihre Zusammensetzung;
  730. 6. Art und Umfang der Finanzierung und der ÷ffentlichen
  731. F÷rderung;
  732. 7. monatliche Durchschnittsmiete oder -belastung.
  733. (3) Auskunftspflichtig sind die Bewilligungsstellen.
  734. (4) 1Einzelangaben ⁿber die nach Absatz 2 erfa▀ten Sachverhalte
  735. dⁿrfen fⁿr Zwecke der Landes- und Regionalplanung und des
  736. StΣdtebaues den zustΣndigen Stellen der LΣnder, Gemeinden und
  737. GemeindeverbΣnde zugΣnglich gemacht werden. 2Die Vorschriften
  738. des º 11 des Gesetzes ⁿber die Statistik fⁿr Bundeszwecke
  739. gelten entsprechend.
  740.  
  741.  
  742. Dritter Titel. Bauherren
  743.  
  744. º 33.
  745. (1) 1╓ffentliche Mittel k÷nnen auf Antrag einem Bauherrn
  746. bewilligt werden, der Eigentⁿmer eines geeigneten
  747. Baugrundstⁿcks ist oder nachweist, da▀ der Erwerb eines
  748. derartigen Grundstⁿcks gesichert ist oder durch die GewΣhrung
  749. der ÷ffentlichen Mittel gesichert wird. 2Voraussetzung ist, da▀
  750. das Bauvorhaben den Zielen dieses Gesetzes sowie den auf Grund
  751. dieses Gesetzes fⁿr den ÷ffentlich gef÷rderten sozialen
  752. Wohnungsbau geltenden Rechtsvorschriften und
  753. F÷rderungsbestimmungen entspricht, da▀ der Bauherr die
  754. erforderliche LeistungsfΣhigkeit und ZuverlΣssigkeit besitzt
  755. und da▀ GewΣhr fⁿr eine ordnungsmΣ▀ige und wirtschaftliche
  756. Durchfⁿhrung des Bauvorhabens und fⁿr eine ordnungsmΣ▀ige
  757. Verwaltung der Wohnungen besteht.
  758. (2) 1╓ffentliche Mittel k÷nnen auf Antrag auch einem Bauherrn
  759. bewilligt werden, fⁿr den an einem geeigneten Baugrundstⁿck ein
  760. Erbbaurecht auf die Dauer von mindestens 99 Jahren bestellt ist
  761. oder der nachweist, da▀ der Erwerb eines derartigen
  762. Erbbaurechts gesichert ist. 2Die Bewilligungsstelle kann bei
  763. Vorliegen besonderer Grⁿnde im Einzelfall oder allgemein fⁿr
  764. das Gebiet einer Gemeinde zulassen, da▀ das Erbbaurecht auf
  765. eine kⁿrzere Zeitdauer, in der Regel jedoch auf nicht weniger
  766. als 75 Jahre, bestellt ist.
  767. (3) Ein Rechtsanspruch auf Bewilligung ÷ffentlicher Mittel
  768. besteht vorbehaltlich der ºº 45 und 57 Abs. 2 Satz 3 nicht.
  769. (4) Dem Bauherrn eines Kaufeigenheimes oder einer
  770. Kaufeigentumswohnung steht der Bewerber gleich, wenn diesem die
  771. ÷ffentlichen Mittel zum Erwerb bewilligt werden.
  772. (5) Gemeinden, GemeindeverbΣnde, sonstige K÷rperschaften des
  773. ÷ffentlichen Rechts sowie gewerbliche Betriebe sollen sich in
  774. der Regel eines geeigneten Wohnungsunternehmens oder
  775. Betreuungsunternehmens im Sinne des º 37 Abs. 1 bedienen.
  776.  
  777. º 34.
  778. (1) ╓ffentliche Mittel sollen nur bewilligt werden, wenn der
  779. Bauherr eine angemessene Eigenleistung zur Deckung der
  780. Gesamtkosten des Bauvorhabens erbringt.
  781. (2) Die erforderliche Eigenleistung des Bauherrn kann auch
  782. durch andere Finanzierungsmittel erbracht werden, soweit diese
  783. von der Bewilligungsstelle als Ersatz der Eigenleistung
  784. anerkannt sind.
  785. (3) Als Ersatz der Eigenleistung sind, soweit der Bauherr
  786. nichts anderes beantragt, anzuerkennen
  787. a) ein der Restfinanzierung dienendes Familienzusatzdarlehen
  788. nach º 45,
  789. b) ein Aufbaudarlehen an den Bauherrn nach º 254 des
  790. Lastenausgleichsgesetzes oder ein Σhnliches Darlehen aus
  791. Mitteln eines ÷ffentlichen Haushalts,
  792. c) ein Darlehen an den Bauherrn zur Beschaffung von Wohnraum
  793. nach º 46 Abs. 2 Nr. 1 Buchstabe b des
  794. KriegsgefangenenentschΣdigungsgesetzes.
  795. (4) Andere Finanzierungsmittel, die der Restfinanzierung
  796. dienen, k÷nnen von der Bewilligungsstelle ganz oder teilweise
  797. als Ersatz der Eigenleistung anerkannt werden.
  798.  
  799. º 35.
  800. (1) 1Ein Antrag auf Bewilligung ÷ffentlicher Mittel zum Bau
  801. eines Familienheims oder einer eigengenutzten Eigentumswohnung
  802. darf nicht wegen unzulΣnglicher Eigenleistung abgelehnt werden,
  803. wenn der Bauherr oder der Bewerber eine Eigenleistung erbringt,
  804. die zum Bau vergleichbarer Mietwohnungen gefordert wird. 2Die
  805. Vorschriften des º 44 Abs. 1 bleiben unberⁿhrt.
  806. (2) 1Die Eigenleistung soll jedoch grundsΣtzlich so hoch sein,
  807. da▀ sie die Kosten des Baugrundstⁿcks ohne Erschlie▀ungskosten
  808. deckt. 2Dies gilt nicht fⁿr den Bau von Kleinsiedlungen.
  809. (3) 1Eine Eigenleistung, die mindestens 10 vom Hundert der
  810. anteiligen Gesamtkosten des Bauvorhabens betrΣgt, darf bei
  811. kinderreichen Familien und jungen Ehepaaren nicht als
  812. unzulΣnglich angesehen werden, wenn die Belastung fⁿr den
  813. Bauherrn tragbar scheint; dabei ist ein Anspruch auf Wohngeld
  814. zu berⁿcksichtigen. 2Absatz 2 bleibt unberⁿhrt.
  815.  
  816. º 36.
  817. (1) Soll die Eigenleistung ganz oder teilweise durch
  818. Selbsthilfe erbracht werden, so ist dies durch schriftliche
  819. ErklΣrung eines Betreuungsunternehmens oder auf andere Weise
  820. glaubhaft zu machen.
  821. (2) Zur Selbsthilfe geh÷ren die Arbeitsleistungen, die zur
  822. Durchfⁿhrung eines Bauvorhabens erbracht werden
  823. a) von dem Bauherrn selbst,
  824. b) von seinen Angeh÷rigen,
  825. c) von anderen unentgeltlich oder auf Gegenseitigkeit.
  826. (3) Der Wert der Selbsthilfe ist mit dem Betrag als
  827. Eigenleistung anzuerkennen, der gegenⁿber den ⁿblichen Kosten
  828. der Unternehmerleistung erspart wird.
  829. (4) Dem Bauherrn steht bei einem Kaufeigenheim, einer
  830. TrΣgerkleinsiedlung, einer Kaufeigentumswohnung und einer
  831. Genossenschaftswohnung der Bewerber gleich.
  832.  
  833. º 36a.
  834. Fⁿr Darlehen, die beim Bau von Familienheimen und
  835. eigengenutzten Eigentumswohnungen, insbesondere fⁿr
  836. kinderreiche Familien und junge Ehepaare, der Vor- oder
  837. Zwischenfinanzierung der Eigenleistungen dienen, sollen
  838. Bⁿrgschaften ⁿbernommen werden, fⁿr die der Bund
  839. Rⁿckbⁿrgschaften nach º 24 ⁿbernimmt.
  840.  
  841.  
  842. Vierter Titel. Betreuung der Bauherren
  843.  
  844. º 37.
  845. (1) 1Bedient sich der Bauherr bei der technischen oder
  846. wirtschaftlichen Vorbereitung oder Durchfⁿhrung des
  847. Bauvorhabens eines Betreuers oder eines Beauftragten, so mu▀
  848. dieser die fⁿr diese Aufgabe erforderliche Eignung und
  849. ZuverlΣssigkeit besitzen. 2Ein gewerbsmΣ▀iger Betreuer von
  850. Bauvorhaben bedarf einer Zulassung als Betreuungsunternehmen
  851. durch die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndige
  852. oberste Landesbeh÷rde oder die von ihr bestimmte Stelle. 3Die
  853. Zulassung ist dem gewerbsmΣ▀igen Betreuer nur zu erteilen, wenn
  854. er eine fⁿr diese Aufgabe erforderliche Erlaubnis nach º 34c
  855. der Gewerbeordnung besitzt und die fⁿr Betreuungen
  856. erforderliche Eignung und ZuverlΣssigkeit nachweist. 4Der
  857. Zulassung k÷nnen auch Nebenbestimmungen beigefⁿgt werden. 5Das
  858. Bauvorhaben soll nicht mit ÷ffentlichen Mitteln gef÷rdert
  859. werden, wenn die Haftung des Betreuers gegenⁿber dem Bauherrn
  860. in einem unangemessenen Ausma▀ eingeschrΣnkt ist.
  861. (2) 1Fⁿr Unternehmen, die am 31. Dezember 1989 nach dem bis zu
  862. diesem Tag geltenden Recht Betreuungsunternehmen waren oder als
  863. solche zugelassen waren oder galten, gelten die Voraussetzungen
  864. fⁿr eine Betreuung nach Absatz 1 bis zum 31. Dezember 1993 als
  865. erfⁿllt, sofern die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen
  866. zustΣndige oberste Landesbeh÷rde oder die von ihr bestimmte
  867. Stelle nicht vorher die Bestimmung als Betreuungsunternehmen
  868. entzieht oder die Zulassung widerruft, weil das Unternehmen es
  869. beantragt, nach seiner Satzung nicht mehr Bauvorhaben betreuen
  870. darf oder die erforderliche Eignung oder ZuverlΣssigkeit nicht
  871. mehr besitzt. 2Die zustΣndige oberste Landesbeh÷rde oder die
  872. von ihr bestimmte Stelle kann der Zulassung nachtrΣglich
  873. Auflagen beifⁿgen oder Auflagen Σndern oder ergΣnzen.
  874. (3) 1Betreuer und Beauftragte k÷nnen fⁿr ihre TΣtigkeit ein
  875. angemessenes Entgelt verlangen. 2Die Landesregierungen werden
  876. ermΣchtigt, durch Rechtsverordnung Rahmenbestimmungen ⁿber die
  877. Betreuungsentgelte zu erlassen; sie k÷nnen diese ErmΣchtigung
  878. auf die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  879. obersten Landesbeh÷rden ⁿbertragen. 3Solange Rahmenbestimmungen
  880. nicht erlassen sind, gilt das Entgelt als angemessen, das nach
  881. den Vorschriften ⁿber die Berechnung der Wirtschaftlichkeit im
  882. Rahmen der Baunebenkosten angesetzt werden kann.
  883.  
  884.  
  885. Fⁿnfter Titel. F÷rderungsfΣhige Bauvorhaben
  886.  
  887. º 38.
  888. Die LΣnder treffen Vorkehrungen dafⁿr, da▀ mit ÷ffentlichen
  889. Mitteln nur kosten- und flΣchensparender Wohnungsbau gef÷rdert
  890. wird.
  891.  
  892. º 39.
  893. (1) 1Mit ÷ffentlichen Mitteln soll nur der Bau von angemessen
  894. gro▀en Wohnungen innerhalb der nachstehenden Grenzen gef÷rdert
  895. werden:
  896. 1. Familienheime mit nur einer Wohnung 130 qm,
  897. 2. Familienheime mit zwei Wohnungen    200 qm,
  898. 3. eigengenutzte Eigentumswohnungen und Kaufeigentumswohnungen
  899. 120 qm,
  900. 4. andere Wohnungen in der Regel  90 qm.
  901. 2Bei Familienheimen mit zwei Wohnungen darf keine der Wohnungen
  902. die WohnflΣche von 130 Quadratmeter ⁿbersteigen. 3Die zweite
  903. Wohnung darf nur als abgeschlossene Wohnung gef÷rdert werden.
  904. (2) Eine ▄berschreitung der in Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 4 und
  905. Satz 2 genannten WohnflΣchengrenzen ist zulΣssig,
  906. 1. soweit die MehrflΣche zu einer angemessenen Unterbringung
  907. eines Haushalts mit mehr als vier Personen erforderlich ist,
  908. oder
  909. 2. soweit die MehrflΣche zur angemessenen Berⁿcksichtigung der
  910. besonderen pers÷nlichen oder beruflichen Bedⁿrfnisse des
  911. kⁿnftigen Wohnungsinhabers erforderlich ist, oder
  912. 3. soweit die MehrflΣche im Rahmen der ÷rtlichen Bauplanung bei
  913. Wiederaufbau, Wiederherstellung, Ausbau oder Erweiterung oder
  914. bei der Schlie▀ung von Baulⁿcken durch eine wirtschaftlich
  915. notwendige Grundri▀gestaltung bedingt ist.
  916. (3) Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  917. obersten Landesbeh÷rden oder die von ihnen bestimmten Stellen
  918. k÷nnen die WohnflΣchengrenzen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1 bis 4
  919. und Satz 2 herabsetzen und ⁿber Absatz 2 hinaus
  920. ▄berschreitungen fⁿr vergleichbare Fallgruppen zulassen.
  921. (4) Soll ein durch Wiederherstellung, Ausbau oder Erweiterung
  922. neugeschaffener Wohnraum der Vergr÷▀erung einer vorhandenen
  923. Wohnung dienen, so ist bei der Ermittlung der WohnflΣchengrenze
  924. die WohnflΣche der gesamten Wohnung zugrunde zu legen.
  925.  
  926. º 40.
  927. (weggefallen)
  928.  
  929. º 41.
  930. (1) Mit ÷ffentlichen Mitteln sollen nur Bauvorhaben gef÷rdert
  931. werden, die eine geordnete bauliche Entwicklung des
  932. Gemeindegebietes gewΣhrleisten und in Erschlie▀ung und
  933. Auflockerung den Zielsetzungen neuzeitlichen StΣdtebaues
  934. entsprechen.
  935. (2) Mit ÷ffentlichen Mitteln sollen nur Bauvorhaben gef÷rdert
  936. werden, bei denen die Gemeinden an die Grundstⁿckserschlie▀ung,
  937. insbesondere den Stra▀enbau, keine h÷heren Anforderungen
  938. stellen, als es den Vorschriften des º 90 Abs. 1 und 2
  939. entspricht.
  940.  
  941.  
  942. Sechster Titel. Bewilligung der ÷ffentlichen Mittel durch die
  943. Bewilligungsstelle
  944.  
  945. º 42.
  946. (1) 1Die ÷ffentlichen Mittel k÷nnen als Darlehen zur Deckung
  947. der fⁿr den Bau der Wohnungen entstehenden Gesamtkosten
  948. (÷ffentliche Baudarlehen) eingesetzt werden. 2Neben oder an
  949. Stelle von ÷ffentlichen Baudarlehen k÷nnen ÷ffentliche Mittel
  950. auch als Darlehen oder Zuschⁿsse zur Deckung der laufenden
  951. Aufwendungen (Aufwendungsdarlehen, Aufwendungszuschⁿsse), als
  952. Zuschⁿsse zur Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu
  953. entrichtenden Zinsen (Zinszuschⁿsse) oder als Darlehen zur
  954. Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu entrichtenden Zinsen
  955. oder Tilgungen (AnnuitΣtsdarlehen) bewilligt werden. 3Fⁿr
  956. Aufwendungsdarlehen und fⁿr AnnuitΣtsdarlehen gelten die
  957. Vorschriften des º 88 Abs. 3 sowie des º 88b Abs. 3 Buchstabe b
  958. entsprechend; keine Anwendung findet jedoch º 88b Abs. 3
  959. Buchstabe b auf TilgungsbetrΣge fⁿr AnnuitΣtsdarlehen, soweit
  960. diese zur Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu entrichtenden
  961. Tilgungen bewilligt wurden.
  962. (2) ╓ffentliche Baudarlehen sollen fⁿr die nachstellige
  963. Finanzierung bewilligt werden.
  964. (3) 1╓ffentliche Baudarlehen k÷nnen in besonderen FΣllen auch
  965. fⁿr die Restfinanzierung bewilligt werden. 2Den Bauherren von
  966. Familienheimen, eigengenutzten Eigentumswohnungen und
  967. Genossenschaftswohnungen k÷nnen ÷ffentliche Baudarlehen
  968. vorⁿbergehend auch zur Vor- oder Zwischenfinanzierung von
  969. Eigenleistungen bewilligt werden, soweit andere Mittel zu
  970. zumutbaren Bedingungen nicht zu beschaffen sind.
  971. (4) ╓ffentliche Mittel k÷nnen auch einem Unternehmen
  972. darlehnsweise zur vorⁿbergehenden Vorfinanzierung des Baues von
  973. Familienheimen, eigengenutzten Eigentumswohnungen und
  974. Genossenschaftswohnungen, die mit ÷ffentlichen Baudarlehen
  975. gef÷rdert werden sollen, bewilligt werden.
  976.  
  977. º 43.
  978. (1) 1Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  979. obersten Landesbeh÷rden bestimmen fⁿr die nach º 42 Abs. 1 und
  980. 2 einzusetzenden ÷ffentlichen Mittel DurchschnittssΣtze, nach
  981. denen die F÷rderung der Bauvorhaben bemessen werden soll
  982. (F÷rderungssΣtze). 2Die F÷rderungssΣtze sollen nach der
  983. WohnflΣche gestaffelt werden, und zwar in der Weise, da▀ der
  984. F÷rderungssatz fⁿr eine Wohnung mittlerer Gr÷▀e bestimmt wird
  985. und fⁿr Wohnungen mit gr÷▀erer oder kleinerer WohnflΣche
  986. ZuschlΣge oder Abzⁿge vorgesehen werden.
  987. (2) 1Die F÷rderungssΣtze sind der H÷he nach so zu bemessen, da▀
  988. der Vorschrift des º 46 Satz 1 Rechnung getragen wird. 2Fⁿr
  989. Familienheime und eigengenutzte Eigentumswohnungen sind die
  990. F÷rderungssΣtze so zu bemessen, da▀ die Finanzierung von
  991. Bauvorhaben mit durchschnittlichen Baukosten gesichert ist.
  992.  
  993. º 44.
  994. (1) 1Das der nachstelligen Finanzierung dienende ÷ffentliche
  995. Baudarlehen wird ohne Rⁿcksicht auf den Rang seiner dinglichen
  996. Sicherung von der Bewilligungsstelle auf Grund der nach º 43
  997. bestimmten F÷rderungssΣtze und unter Berⁿcksichtigung der nach
  998. º 39 zulΣssigen WohnflΣche zur Schlie▀ung der
  999. Finanzierungslⁿcke bewilligt, die bei der Deckung der
  1000. Gesamtkosten des Bauvorhabens auch dann noch verbleibt, wenn
  1001. erststellige Finanzierungsmittel, Eigenleistungen des Bauherrn
  1002. und sonstige Finanzierungsmittel in angemessener H÷he
  1003. vorgesehen sind. 2Wird durch Selbsthilfe eine h÷here als die in
  1004. ' 35 vorgesehene Eigenleistung erbracht, so darf das der
  1005. nachstelligen Finanzierung dienende ÷ffentliche Baudarlehen
  1006. nicht deshalb gekⁿrzt werden; das gleich gilt, wenn ein
  1007. Aufbaudarlehen nach dem Lastenausgleichsgesetz oder ein
  1008. Σhnliches Darlehen aus Mitteln eines ÷ffentlichen Haushalts
  1009. gewΣhrt wird.
  1010. (2) 1Das Baudarlehen soll zu Zinsbedingungen gewΣhrt werden,
  1011. die eine fⁿr die breiten Schichten des Volkes tragbare Miete
  1012. oder Belastung erm÷glichen. 2In dem Darlehnsvertrag soll eine
  1013. Erh÷hung der Verzinsung fⁿr den Fall vorbehalten werden, da▀
  1014. dies zur Fortfⁿhrung des sozialen Wohnungsbaues erforderlich
  1015. und im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung,
  1016. insbesondere auf die allgemeine Einkommensentwicklung der
  1017. breiten Schichten des Volkes vertretbar ist. 3Die
  1018. darlehnsverwaltende Stelle darf die Verzinsung nur erh÷hen,
  1019. wenn und soweit die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen
  1020. zustΣndige oberste Landesbeh÷rde dies zugelassen hat.
  1021. (3) 1Bei Familienheimen in der Form von Eigenheimen,
  1022. Kaufeigenheimen und Kleinsiedlungen und bei Eigentumswohnungen
  1023. darf eine Erh÷hung des fⁿr das Baudarlehen bestimmten
  1024. Zinssatzes oder eine Verzinsung fⁿr das zinslos gewΣhrte
  1025. Baudarlehen frⁿhestens nach Ablauf von 10 Jahren nach der
  1026. Bezugsfertigkeit gefordert werden. 2Dies gilt nicht, wenn das
  1027. Familienheim oder die Eigentumswohnung nicht entsprechend der
  1028. gemΣ▀ º 7 oder º 12 getroffenen Bestimmungen genutzt wird oder
  1029. entgegen einer nach º 52 Abs. 2 auferlegten Verpflichtung
  1030. verΣu▀ert worden ist.
  1031. (4) 1Das Baudarlehen soll mit einem gleichbleibenden
  1032. Tilgungssatz unter Zuwachs der ersparten Zinsen getilgt werden.
  1033. 2Eine Erh÷hung der Tilgung kann nach der Tilgung erststelliger
  1034. Finanzierungsmittel gefordert werden, wenn und soweit die
  1035. oberste Landesbeh÷rde dies zugelassen hat. 3Ist bei der
  1036. Bewilligung des Baudarlehens ein Tilgungssatz von weniger als 1
  1037. vom Hundert festgesetzt worden, so kann er bereits vor der
  1038. Tilgung erststelliger Finanzierungsmittel bis auf 1 vom Hundert
  1039. erh÷ht werden, wenn und soweit die oberste Landesbeh÷rde dies
  1040. zugelassen hat.
  1041. (5) 1Im Darlehnsvertrag soll sichergestellt werden, da▀ das
  1042. Baudarlehen mit angemessener Frist zum Zwecke der Ersetzung aus
  1043. Mitteln des Kapitalmarktes ganz oder teilweise gekⁿndigt werden
  1044. kann. 2Die Kⁿndigung ist nur zulΣssig, wenn und soweit die
  1045. oberste Landesbeh÷rde dies zugelassen hat. 3Die oberste
  1046. Landesbeh÷rde soll sicherstellen, da▀ die Kⁿndigung nur
  1047. erfolgt, wenn die Ersetzung m÷glich und im Hinblick auf die
  1048. sich ergebende h÷here Miete oder Belastung zumutbar ist.
  1049.  
  1050. º 45.
  1051. (1) 1Werden einem Bauherrn, der Kinder hat, zum Bau eines
  1052. Familienheims in der Form des Eigenheims oder der Eigensiedlung
  1053. oder zum Bau einer eigengenutzten Eigentumswohnung ÷ffentliche
  1054. Mittel nach º 42 Abs. 1 und 2 bewilligt, so ist ihm auf Antrag
  1055. ein zusΣtzliches ÷ffentliches Baudarlehen
  1056. (Familienzusatzdarlehen) zu bewilligen. 2Das
  1057. Familienzusatzdarlehen betrΣgt fⁿr Bauherren mit einem Kind
  1058. 2000 Deutsche Mark, fⁿr Bauherren mit zwei Kindern 4000
  1059. Deutsche Mark und fⁿr Bauherren mit drei Kindern 7000 Deutsche
  1060. Mark. 3Fⁿr jedes weitere Kind erh÷ht es sich um 5000 Deutsche
  1061. Mark. 4Zu berⁿcksichtigen sind diejenigen Kinder im Sinne des º
  1062. 32 Abs. 1 und 3 bis 5 des Einkommensteuergesetzes, die zum
  1063. Familienhaushalt geh÷ren. 5Geh÷rt zum Familienhaushalt ein
  1064. Schwerbehinderter, ein diesem Gleichgestellter oder eine
  1065. Kriegerwitwe, so erh÷ht sich das Familienzusatzdarlehen fⁿr
  1066. diese um je 2000 Deutsche Mark.
  1067. (2) Geh÷ren Verwandte in gerader Linie des Bauherrn oder seines
  1068. Ehegatten zum Familienhaushalt, so ist Absatz 1 auf Antrag mit
  1069. der Ma▀gabe anzuwenden, da▀ sie neben den zu berⁿcksichtigenden
  1070. Kindern oder, falls der Bauherr keine zu berⁿcksichtigende
  1071. Kinder hat, an deren Stelle zu berⁿcksichtigen sind.
  1072. (3) 1Ma▀gebend fⁿr die Bewilligung des Familienzusatzdarlehens
  1073. sind die VerhΣltnisse bei Antragstellung; Σndern sich die
  1074. VerhΣltnisse bis zum Ablauf des dritten Monats nach
  1075. Bezugsfertigkeit zugunsten des Bauherrn, so sind die geΣnderten
  1076. VerhΣltnisse zu berⁿcksichtigen. 2Der Antrag auf Bewilligung
  1077. des Familienzusatzdarlehens kann bis zur Bewilligung der
  1078. ÷ffentlichen Mittel gestellt werden; haben sich die
  1079. VerhΣltnisse geΣndert, so kann der Antrag bis zum Ablauf des
  1080. vierten Monats nach Bezugsfertigkeit gestellt werden.
  1081. (4) 1Das Familienzusatzdarlehen ist zinslos und wΣhrend der
  1082. ersten 15 Jahre mit 1 vom Hundert, danach mit h÷chstens 2 vom
  1083. Hundert zu tilgen. 2Fⁿr die Verzinsung und Tilgung von nach dem
  1084. 16. Juli 1985 gewΣhrten Familienzusatzdarlehen gilt º 44 Abs. 2
  1085. bis 5 entsprechend.
  1086. (5) 1Die ÷ffentlichen Mittel nach º 42 Abs. 1 und 2 dⁿrfen
  1087. nicht deshalb gekⁿrzt werden, weil ein Familienzusatzdarlehen
  1088. zu bewilligen ist. 2Das Familienzusatzdarlehen ist auf Antrag
  1089. des Bauherrn fⁿr die Restfinanzierung oder fⁿr die erststellige
  1090. Finanzierung zu bewilligen.
  1091. (6) 1Hat der Bauherr eines Familienheims in der Form des
  1092. Kaufeigenheims oder der TrΣgerkleinsiedlung einen auf
  1093. ▄bertragung des Eigentums gerichteten Vertrag oder Vorvertrag
  1094. mit einem geeigneten Bewerber abgeschlossen und erfⁿllt der
  1095. Bewerber die Voraussetzungen, die in Absatz 1 fⁿr die GewΣhrung
  1096. eines Familienzusatzdarlehens an einen Bauherrn bestimmt sind,
  1097. so ist auf seinen Antrag ein Familienzusatzdarlehen unter
  1098. entsprechender Anwendung der Vorschriften der AbsΣtze 1, 2, 4
  1099. und 5 zu bewilligen. 2Ma▀gebend sind die VerhΣltnisse bei
  1100. Bezugsfertigkeit; Σndern sich die VerhΣltnisse bis zum Ablauf
  1101. des dritten Monats nach Bezugsfertigkeit zugunsten des
  1102. Bewerbers, so sind die geΣnderten VerhΣltnisse ma▀gebend. 3Wird
  1103. der auf ▄bertragung des Eigentums gerichtete Vertrag oder
  1104. Vorvertrag erst spΣter abgeschlossen, so sind die VerhΣltnisse
  1105. bei Vertragsabschlu▀ ma▀gebend. 4Der Antrag auf Bewilligung des
  1106. Familienzusatzdarlehens kann bis zu einem Jahr nach
  1107. Bezugsfertigkeit des Familienheims gestellt werden.
  1108. (7) Absatz 6 gilt beim Bau einer Kaufeigentumswohnung
  1109. entsprechend zugunsten des Bewerbers fⁿr diese Wohnung.
  1110. (8) Das Familienzusatzdarlehen ist zurⁿckzuzahlen, soweit bei
  1111. einer ▄bereignung der gef÷rderten Wohnung auf einen
  1112. Rechtsnachfolger nach dessen pers÷nlichen VerhΣltnissen die
  1113. Voraussetzungen fⁿr die GewΣhrung eines Familienzusatzdarlehens
  1114. nicht vorliegen.
  1115.  
  1116. º 46.
  1117. 1Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndige oberste
  1118. Landesbeh÷rde hat dafⁿr zu sorgen, da▀ die ÷ffentlichen Mittel
  1119. gemΣ▀ º 42 in der Weise eingesetzt werden, da▀ die Wohnungen
  1120. nach Mieten oder Belastungen fⁿr die breiten Schichten des
  1121. Volkes geeignet sind. 2Soweit die sich danach ergebende Miete
  1122. oder Belastung fⁿr den Wohnungsinhaber im Einzelfall nicht
  1123. tragbar ist, wird ihm Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz gewΣhrt.
  1124.  
  1125. º 47.
  1126. (weggefallen)
  1127.  
  1128. º 48.
  1129. (weggefallen)
  1130.  
  1131. º 49.
  1132. Zum Bau von Familienheimen durch Einzelbauherren kann das der
  1133. nachstelligen Finanzierung dienende ÷ffentliche Baudarlehen auf
  1134. Antrag des Bauherrn ohne Vorlage einer
  1135. Wirtschaftlichkeitsberechnung oder auf Grund einer
  1136. vereinfachten Wirtschaftlichkeitsberechnung bewilligt werden.
  1137.  
  1138.  
  1139. Siebenter Titel. Bedingungen und Auflagen bei der Bewilligung
  1140. ÷ffentlicher Mittel
  1141.  
  1142. º 50.
  1143. (1) 1Zum Bau von ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen dⁿrfen
  1144. FinanzierungsbeitrΣge der Wohnungsuchenden als verlorene
  1145. Baukostenzuschⁿsse nicht angenommen werden. 2Verlorene
  1146. Baukostenzuschⁿsse, die von Dritten zugunsten von
  1147. Wohnungsuchenden geleistet werden und keine Verbindlichkeiten
  1148. fⁿr die Wohnungsuchenden begrⁿnden, sind zulΣssig.
  1149. (2) Die Annahme von FinanzierungsbeitrΣgen der Wohnungsuchenden
  1150. als Mietvorauszahlungen oder Mieterdarlehen zum Bau von
  1151. ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen kann von der
  1152. Bewilligungsstelle bis zu einem H÷chstbetrag zugelassen werden,
  1153. der den Erfordernissen der Finanzierung des Bauvorhabens
  1154. Rechnung trΣgt.
  1155. (3) (weggefallen)
  1156. (4) (weggefallen)
  1157. (5) Die Vorschriften des Absatzes 2 finden keine Anwendung auf
  1158. a) Mietvorauszahlungen oder Darlehen, die von Dritten zugunsten
  1159. von Wohnungsuchenden geleistet werden und keine
  1160. Verbindlichkeiten fⁿr die Wohnungsuchenden begrⁿnden;
  1161. b) die nach dem Lastenausgleichsgesetz gewΣhrten Aufbaudarlehen
  1162. oder Σhnliche Darlehen aus Mitteln eines ÷ffentlichen
  1163. Haushalts.
  1164. (6) Die Bewilligungsstelle soll in angemessenem Umfange
  1165. ÷ffentlich gef÷rderte Wohnungen auch fⁿr solche Wohnungsuchende
  1166. vorbehalten, die GeschΣdigte nach dem Lastenausgleichsgesetz
  1167. sind und keine Aufbaudarlehen erhalten.
  1168.  
  1169. º 51.
  1170. 1Die Bewilligung ÷ffentlicher Mittel soll mit Bedingungen oder
  1171. Auflagen verbunden werden, die der Senkung der Baukosten
  1172. dienen. 2Sie kann auch mit der Auflage verbunden werden, da▀
  1173. h÷here Grundstⁿcks- und Baukosten als in der
  1174. Wirtschaftlichkeitsberechnung, die der Bewilligung zugrunde
  1175. liegt, veranschlagt worden sind, in spΣtere
  1176. Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht eingesetzt werden dⁿrfen.
  1177.  
  1178. º 52.
  1179. (1) Die Bewilligung ÷ffentlicher Mittel zum Bau von
  1180. Eigenheimen, Kaufeigenheimen, eigengenutzten Eigentumswohnungen
  1181. und Kaufeigentumswohnungen darf, unbeschadet der Vorschriften
  1182. des Absatzes 2, nicht davon abhΣngig gemacht werden, da▀
  1183. a) (weggefallen)
  1184. b) ein Wiederkaufs-, Ankaufs- oder Vorkaufsrecht begrⁿndet wird
  1185. oder
  1186. c) dem Eigentⁿmer oder Bewerber ⁿber die Vorschriften dieses
  1187. Gesetzes hinausgehende vertragliche Verpflichtungen auferlegt
  1188. werden, die ihn in der rechtlichen oder tatsΣchlichen Verfⁿgung
  1189. ⁿber das Grundstⁿck oder das Bauwerk in unangemessener Weise
  1190. beschrΣnken.
  1191. (2) Bei der Bewilligung ÷ffentlicher Mittel zum Bau von
  1192. Eigenheimen, Kaufeigenheimen, Kleinsiedlungen,
  1193. Eigentumswohnungen und Kaufeigentumswohnungen soll
  1194. sichergestellt werden, da▀ die GebΣude oder Wohnungen
  1195. mindestens bis zum Ablauf des zehnten Kalenderjahres nach dem
  1196. Jahr der Bezugsfertigkeit, lΣngstens aber solange sie als
  1197. ÷ffentlich gef÷rdert gelten, nicht ohne Genehmigung der
  1198. Bewilligungsstelle an Personen verΣu▀ert werden, deren
  1199. Gesamteinkommen die in º 25 bestimmte Einkommensgrenze
  1200. ⁿbersteigt.
  1201.  
  1202. º 53.
  1203. (weggefallen)
  1204.  
  1205.  
  1206. Zweiter Abschnitt. Sondervorschriften zur F÷rderung der Bildung
  1207. von Einzeleigentum
  1208.  
  1209. Erster Titel. ╓ffentlich gef÷rderte Kaufeigenheime
  1210.  
  1211. º 54.
  1212. (1) 1Zum Bau eines Familienheims in der Form des Kaufeigenheims
  1213. ist die Bewilligung ÷ffentlicher Mittel mit der Auflage zu
  1214. verbinden, da▀ der Bauherr das Kaufeigenheim einem geeigneten
  1215. Bewerber auf Grund eines Kaufvertrages oder eines anderen auf
  1216. ▄bertragung des Eigentums gerichteten Vertrages
  1217. (VerΣu▀erungsvertrag) zu angemessenen Bedingungen als Eigenheim
  1218. zu ⁿbertragen hat. 2In der Auflage ist zu bestimmen, da▀ der
  1219. VerΣu▀erungsvertrag bis zum Ablauf eines Jahres nach der
  1220. Anerkennung der Schlu▀abrechnung, spΣtestens bis zum Ablauf des
  1221. dritten auf das Jahr der Bezugsfertigkeit folgenden
  1222. Kalenderjahres, abzuschlie▀en ist und eine FristverlΣngerung
  1223. nur zugelassen wird, sofern der Bauherr wichtige Grⁿnde dafⁿr
  1224. vorbringt.
  1225. (2) 1In dem VerΣu▀erungsvertrag ist vorzusehen, da▀ die
  1226. Nutzungen und Lasten des Kaufeigenheims alsbald nach
  1227. Bezugsfertigkeit des Kaufeigenheims oder, wenn der
  1228. VerΣu▀erungsvertrag erst nach der Bezugsfertigkeit
  1229. abgeschlossen wird, alsbald nach Vertragsabschlu▀ auf den
  1230. Bewerber ⁿbergehen. 2In dem VerΣu▀erungsvertrag ist weiter
  1231. vorzusehen, da▀ dem Bewerber das Eigentum ⁿbertragen wird,
  1232. sobald die im Vertrag hierfⁿr vereinbarten Voraussetzungen
  1233. erfⁿllt sind, insbesondere der Kaufpreis erbracht ist.
  1234. 3Verpflichtet sich der Bauherr gegenⁿber Dritten, fⁿr
  1235. Verbindlichkeiten des Bewerbers aus der Finanzierung des
  1236. Kaufpreises einzustehen, so kann vereinbart werden, da▀ das
  1237. Eigentum spΣtestens ⁿbertragen wird, wenn der Bauherr von
  1238. seiner Verpflichtung freigestellt ist. 4Der Anspruch des
  1239. Bewerbers auf ▄bertragung des Eigentums ist durch eine
  1240. Auflassungsvormerkung zu sichern.
  1241. (3) (weggefallen)
  1242. (4) In dem VerΣu▀erungsvertrag ist vorzusehen, da▀ die von dem
  1243. Bauherrn zur Deckung der Gesamtkosten des Kaufeigenheims
  1244. eingegangenen Verbindlichkeiten, insbesondere aus der GewΣhrung
  1245. von ÷ffentlichen Baudarlehen, von dem KΣufer ⁿbernommen werden.
  1246. (5) In dem Vertrag ⁿber die GewΣhrung des ÷ffentlichen
  1247. Baudarlehens ist vorzusehen, da▀ das Darlehen gegenⁿber dem
  1248. Bauherrn fristlos gekⁿndigt werden kann, wenn der Bauherr die
  1249. sich aus der Auflage ergebenden Verpflichtungen verletzt.
  1250. (6) Dem Bewerber fⁿr ein Kaufeigenheim dⁿrfen die ÷ffentlichen
  1251. Mittel nur bewilligt werden, wenn der mit dem Bauherrn
  1252. abgeschlossene Kaufvertrag oder ein anderer auf ▄bertragung des
  1253. Eigentums gerichteter Vertrag (VerΣu▀erungsvertrag) die
  1254. Voraussetzungen der AbsΣtze 1 bis 3 erfⁿllt.
  1255.  
  1256. º 54a.
  1257. (1) Bei einem Kaufeigenheim, das fⁿr Rechnung des Bewerbers
  1258. errichtet wird, ist der Kaufpreis angemessen im Sinne des º 54
  1259. Abs. 1, wenn er die Gesamtkosten des Kaufeigenheims nicht
  1260. ⁿbersteigt.
  1261. (2) 1Wird das Kaufeigenheim nicht fⁿr Rechnung des Bewerbers
  1262. errichtet, so ist der Kaufpreis angemessen, wenn er nicht h÷her
  1263. ist als die Gesamtkosten des Kaufeigenheims zuzⁿglich eines
  1264. Zuschlages von 5 vom Hundert der Gesamtkosten. 2Wird der
  1265. VerΣu▀erungsvertrag vor Ablauf des dritten auf das Jahr der
  1266. Bezugsfertigkeit folgenden Kalenderjahres abgeschlossen, so ist
  1267. auch der Kaufpreis als angemessen anzusehen, der die Kosten des
  1268. Baugrundstⁿcks und die Baukosten zuzⁿglich eines Zuschlages von
  1269. 5 vom Hundert der Baukosten nicht ⁿbersteigt; bei den Kosten
  1270. des Baugrundstⁿcks k÷nnen ─nderungen des Verkehrswertes des
  1271. Baugrundstⁿcks, die bis zum Abschlu▀ des VerΣu▀erungsvertrages
  1272. eingetreten sind, berⁿcksichtigt werden. 3Wird der
  1273. VerΣu▀erungsvertrag erst nach Ablauf der in Satz 2 bezeichneten
  1274. Frist abgeschlossen, so ist im Falle des Satzes 1 auch die
  1275. tatsΣchliche Wertminderung zu berⁿcksichtigen, die seit der
  1276. Bezugsfertigkeit bis zu dem Tage eingetreten ist, an dem die
  1277. Nutzungen und die Lasten aus dem Kapitaldienst und aus der
  1278. Bewirtschaftung auf den Bewerber ⁿbergegangen sind; dabei ist
  1279. die Wertminderung wegen des Alters des GebΣudes mindestens mit
  1280. jΣhrlich 1 vom Hundert der Baukosten anzusetzen.
  1281. (3) Die Gesamtkosten sind nach den fⁿr die Berechnung der
  1282. Wirtschaftlichkeit ma▀geblichen Vorschriften der Zweiten
  1283. Berechnungsverordnung zu ermitteln, soweit sich aus Absatz 2
  1284. Satz 2 letzter Halbsatz nichts anderes ergibt.
  1285. (4) Die Vorschriften der AbsΣtze 1 bis 3 finden keine Anwendung
  1286. auf die VerΣu▀erung von Kaufeigenheimen, fⁿr deren Bau die
  1287. ÷ffentlichen Mittel vor dem 1. September 1965 bewilligt worden
  1288. sind.
  1289.  
  1290. º 55.
  1291. (1) 1Geeignete Bewerber fⁿr Kaufeigenheime sind Personen, bei
  1292. denen die Voraussetzungen des º 25 im Zeitpunkt des
  1293. Kaufabschlusses gegeben sind und bei denen gewΣhrleistet ist,
  1294. da▀ sie oder ihre Angeh÷rigen das GebΣude als Eigenheim
  1295. benutzen. 2Ist der Bauherr ein Wohnungsunternehmen in der
  1296. Rechtsform der Genossenschaft oder des Vereins, so soll der
  1297. Bewerber Mitglied der Genossenschaft oder des Vereins sein.
  1298. (2) 1Ist das Kaufeigenheim bei der Bewilligung ÷ffentlicher
  1299. Mittel fⁿr Angeh÷rige eines bestimmten Personenkreises
  1300. vorbehalten worden, so mu▀ der Bewerber jeweils diesem
  1301. Personenkreis angeh÷ren. 2º 113 gilt entsprechend.
  1302.  
  1303. º 56.
  1304. (1) Der Bauherr darf das Verlangen eines geeigneten Bewerbers,
  1305. mit ihm einen VerΣu▀erungsvertrag ⁿber das Kaufeigenheim zu
  1306. angemessenen Bedingungen abzuschlie▀en, nur ablehnen, wenn ein
  1307. wichtiger Grund in der Person oder in den VerhΣltnissen des
  1308. Bewerbers vorliegt.
  1309. (2) Der Bauherr darf das Kaufeigenheim ohne Abschlu▀ eines
  1310. VerΣu▀erungsvertrages nur vermieten, wenn bis zur
  1311. Bezugsfertigkeit kein geeigneter Bewerber den Abschlu▀ eines
  1312. VerΣu▀erungsvertrages verlangt hat.
  1313. (3) 1Hat der Bauherr das Kaufeigenheim vermietet, so geht das
  1314. Verlangen eines als Bewerber geeigneten Mieters auf Abschlu▀
  1315. eines VerΣu▀erungsvertrages dem eines anderen Bewerbers vor.
  1316. 2Der Bauherr darf dem Verlangen des anderen Bewerbers erst
  1317. entsprechen, wenn der Mieter auf den Abschlu▀ des
  1318. VerΣu▀erungsvertrages verzichtet hat. 3Der Verzicht gilt als
  1319. erklΣrt, wenn der Mieter nicht innerhalb eines Monats, nachdem
  1320. der Bauherr ihm das Verlangen des anderen Bewerbers mitgeteilt
  1321. hat, den Abschlu▀ eines VerΣu▀erungsvertrages verlangt.
  1322.  
  1323.  
  1324. Zweiter Titel. ╓ffentlich gef÷rderte Kleinsiedlungen
  1325.  
  1326. º 57.
  1327. (1) 1Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  1328. obersten Landesbeh÷rden haben dafⁿr zu sorgen, da▀ der Bau von
  1329. Familienheimen in der Form der Kleinsiedlung in ausreichendem
  1330. Ma▀e gef÷rdert wird, um siedlungswilligen Familien die
  1331. Verbindung mit dem Grund und Boden zu erm÷glichen und um sie
  1332. wirtschaftlich zu festigen. 2Kleinsiedlungen sollen nach
  1333. M÷glichkeit in Gruppen und nur dort errichtet werden, wo die
  1334. wirtschaftliche Lebensgrundlage der einzelnen Kleinsiedler
  1335. gesichert erscheint.
  1336. (2) 1Bei der Bewilligung ÷ffentlicher Mittel zum Bau von
  1337. Kleinsiedlungen sind in den Gesamtkosten des Bauvorhabens auch
  1338. die Kosten des Erwerbs der Landzulage und des Baues des
  1339. Wirtschaftsteiles zu berⁿcksichtigen. 2Die fⁿr den Bau von
  1340. Familienheimen bestimmten F÷rderungssΣtze k÷nnen ⁿberschritten
  1341. werden, soweit es zur Schlie▀ung der Finanzierungslⁿcke nach º
  1342. 44 Abs. 1 erforderlich ist. 3Fⁿr die Ersteinrichtung der
  1343. Kleinsiedlung sind auf Antrag besondere Darlehen oder Zuschⁿsse
  1344. in angemessener H÷he zu gewΣhren.
  1345. (3) Die obersten Landesbeh÷rden haben dafⁿr zu sorgen, da▀ beim
  1346. Bau von Kleinsiedlungen fⁿr Wohnungsuchende mit niedrigem
  1347. Einkommen die Tragbarkeit der sich ergebenden Belastung in
  1348. erster Linie durch die GewΣhrung von erh÷hten, der
  1349. nachstelligen Finanzierung dienenden ÷ffentlichen Baudarlehen
  1350. erzielt wird.
  1351.  
  1352. º 58.
  1353. (1) 1Zum Bau eines Familienheims in der Form der
  1354. TrΣgerkleinsiedlung dⁿrfen ÷ffentliche Mittel nur einem
  1355. Bauherrn bewilligt werden, der KleinsiedlungstrΣger ist. 2Als
  1356. KleinsiedlungstrΣger kommen in Betracht
  1357. 1. Gemeinden und GemeindeverbΣnde,
  1358. 2. Unternehmen, die die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen
  1359. zustΣndige oberste Landesbeh÷rde oder die von ihr bestimmte
  1360. Stelle als KleinsiedlungstrΣger zugelassen hat.
  1361. 3Am 31. Dezember 1989 anerkannte Organe der staatlichen
  1362. Wohnungspolitik, zu deren Aufgaben nach ihrer Satzung der Bau
  1363. und die Betreuung von Kleinsiedlungen geh÷ren, gelten als
  1364. zugelassen.
  1365. (2) 1Sind einem KleinsiedlungstrΣger ÷ffentliche Mittel zum Bau
  1366. einer TrΣgerkleinsiedlung bewilligt worden, so ist er
  1367. verpflichtet, die Kleinsiedlung fⁿr Rechnung eines als
  1368. Kleinsiedler geeigneten, bereits feststehenden oder kⁿnftigen
  1369. Bewerbers zu errichten, ihm zur selbstΣndigen Bewirtschaftung
  1370. zu ⁿberlassen und ihm sechs Monate nach Anerkennung der
  1371. Schlu▀abrechnung, spΣtestens jedoch zwei Jahre nach
  1372. Bezugsfertigkeit, das Eigentum zu ⁿbertragen. 2Auf Verlangen
  1373. des Bewerbers kann die ▄bertragung des Eigentums fⁿr einen
  1374. spΣteren Zeitpunkt vereinbart werden. 3Die Vorschriften des º
  1375. 54a Abs. 1, 3 und 4 sind entsprechend anzuwenden.
  1376. (3) 1Ein Bewerber ist als Kleinsiedler geeignet, wenn er fΣhig
  1377. ist, die Kleinsiedlung mit seiner Familie ordnungsmΣ▀ig zu
  1378. bewirtschaften, und wenn kein wichtiger Grund in der Person
  1379. oder den VerhΣltnissen des Bewerbers der ▄berlassung der
  1380. Kleinsiedlung entgegensteht. 2Der Bewerber soll fⁿr die
  1381. Durchfⁿhrung des Bauvorhabens Selbsthilfe leisten, sofern er
  1382. nicht aus besonderem Grunde daran gehindert ist. 3Die
  1383. Vorschriften des º 55 finden im ⁿbrigen entsprechende
  1384. Anwendung.
  1385. (4) Der KleinsiedlungstrΣger kann die ▄bertragung des Eigentums
  1386. nur verweigern und den Bewerber durch einen anderen geeigneten
  1387. Bewerber ersetzen,
  1388. a) wenn der Bewerber seinen Verpflichtungen gegenⁿber dem
  1389. KleinsiedlungstrΣger oder der Kleinsiedlergruppe innerhalb
  1390. eines Monats nach schriftlicher Mahnung nicht nachgekommen ist,
  1391. b) wenn der Bewerber die Kleinsiedlung trotz Abmahnung nicht
  1392. ordnungsmΣ▀ig bewirtschaftet hat oder
  1393. c) wenn im Verhalten des Bewerbers ein wichtiger Grund dafⁿr
  1394. vorliegt.
  1395.  
  1396. º 59.
  1397. 1Zum Bau eines Familienheims in der Form der Eigensiedlung
  1398. dⁿrfen ÷ffentliche Mittel nur bewilligt werden, wenn der
  1399. Bauherr nach º 58 Abs. 3 Satz 1 als Kleinsiedler geeignet ist.
  1400. 2Die Vorschriften des º 58 Abs. 3 Satz 2 sind entsprechend
  1401. anzuwenden.
  1402.  
  1403. º 60.
  1404. Der Kleinsiedler soll sich bei der Bewirtschaftung der
  1405. Kleinsiedlung fachlich beraten lassen.
  1406.  
  1407.  
  1408. Dritter Titel. ╓ffentlich gef÷rderte Eigentumswohnungen
  1409.  
  1410. º 61.
  1411. 1Fⁿr die F÷rderung des Baues von Kaufeigentumswohnungen gelten
  1412. hinsichtlich der ▄bertragung des Wohnungseigentums auf den
  1413. einzelnen Bewerber die Vorschriften des º 54 entsprechend.
  1414. 2Hinsichtlich der Bemessung des Kaufpreises, der Bewerber fⁿr
  1415. Kaufeigentumswohnungen und des Vertragsabschlusses gelten die
  1416. Vorschriften der ºº 54a, 55 und 56 entsprechend.
  1417.  
  1418. º 62.
  1419. (weggefallen)
  1420.  
  1421.  
  1422. Vierter Titel. F÷rderung der Eigentumsbildung beim Bau von
  1423. Mietwohnungen
  1424.  
  1425. º 63.
  1426. 1Mietwohnungen sollen nach M÷glichkeit in Ein- oder
  1427. ZweifamilienhΣusern geschaffen und so gebaut werden, da▀ eine
  1428. spΣtere ▄berlassung als Eigenheime m÷glich ist. 2Soweit aus
  1429. stΣdtebaulichen oder anderen Grⁿnden MehrfamilienhΣuser
  1430. geschaffen werden, soll ein angemessener Teil so gebaut werden,
  1431. da▀ eine spΣtere ▄berlassung der Wohnungen als
  1432. Eigentumswohnungen m÷glich ist.
  1433.  
  1434. º 64.
  1435. (1) Werden ÷ffentliche Mittel zum Bau von Mietwohnungen in der
  1436. Form von EinfamilienhΣusern an Wohnungsunternehmen oder private
  1437. Bauherren, die den Wohnungsbau unternehmerisch betreiben,
  1438. bewilligt, so ist die Bewilligung mit der Auflage zu verbinden,
  1439. da▀ der Bauherr mit dem Mieter auf dessen Verlangen einen
  1440. VerΣu▀erungsvertrag zu angemessenen Bedingungen mit dem Ziele
  1441. abzuschlie▀en hat, das mit dem WohngebΣude bebaute Grundstⁿck
  1442. dem Mieter als Eigenheim zu ⁿbertragen.
  1443. (2) 1Die Vorschriften des Absatzes 1 gelten entsprechend beim
  1444. Bau von Mietwohnungen in der Form von ZweifamilienhΣusern. 2Die
  1445. Auflage ist dahin zu erteilen, da▀ das mit dem WohngebΣude
  1446. bebaute Grundstⁿck als Eigenheim zu ⁿbertragen ist, wenn nur
  1447. einer der Mieter dies verlangt, und da▀ die Wohnungen als
  1448. eigengenutzte Eigentumswohnungen zu ⁿbertragen sind, wenn beide
  1449. Mieter dies verlangen; das Verlangen des Mieters einer
  1450. Einliegerwohnung ist dabei nicht zu berⁿcksichtigen.
  1451. (3) Die Bewilligungsstelle soll von der Auflage absehen, wenn
  1452. die beabsichtigte Zweckbestimmung der Wohnungen die ▄bertragung
  1453. ausschlie▀t oder wenn der ▄bertragung sonst ein wichtiger
  1454. Grund, insbesondere ein Besetzungsrecht zugunsten Dritter,
  1455. entgegensteht.
  1456. (4) 1Ist die Auflage nach Absatz 1 oder 2 erteilt, so finden
  1457. die Vorschriften der ºº 54 bis 56 Abs. 1 entsprechende
  1458. Anwendung. 2Der Anspruch des Mieters auf Abschlu▀ eines
  1459. VerΣu▀erungsvertrages kann nicht abgetreten werden. 3Auf
  1460. Vereinbarungen mit dem Mieter, die der Auflage entgegenstehen,
  1461. kann sich der Bauherr nicht berufen.
  1462. (5) 1Die Vorschriften der AbsΣtze 1 bis 4 gelten nicht fⁿr den
  1463. Bau von Genossenschaftswohnungen. 2▄bertrΣgt die Genossenschaft
  1464. einem Mitglied ein Grundstⁿck, das mit einem nach dem 31.
  1465. Dezember 1956 ÷ffentlich gef÷rderten Ein- oder Zweifamilienhaus
  1466. bebaut ist, so kann ein den Vorschriften des º 54a Abs. 1 bis 3
  1467. entsprechender Kaufpreis vereinbart werden.
  1468.  
  1469. º 65.
  1470. (weggefallen)
  1471.  
  1472. º 66.
  1473. Die fⁿr ÷ffentlich gef÷rderte Mietwohnungen geltenden
  1474. Vorschriften dieses Gesetzes sind auch anzuwenden auf
  1475. ÷ffentlich gef÷rderte Wohnungen, die zur ▄berlassung auf Grund
  1476. eines dem MietverhΣltnis Σhnlichen entgeltlichen
  1477. NutzungsverhΣltnisses, insbesondere auf Grund eines
  1478. genossenschaftlichen NutzungsverhΣltnisses, bestimmt sind.
  1479.  
  1480.  
  1481. Dritter Abschnitt. Sonstige F÷rderungsma▀nahmen
  1482.  
  1483. º 67.
  1484.  (1) Zum Bau von Wohnteilen lΣndlicher Siedlungen, von
  1485. Wohnungen fⁿr Altenteiler, von Landarbeiterwohnungen und von
  1486. Wohnungen auf dem Lande fⁿr Personen, die in der Landwirtschaft
  1487. oder fⁿr die Landwirtschaft tΣtig sind, kann das der
  1488. nachstelligen Finanzierung dienende ÷ffentliche Baudarlehen
  1489. ohne Vorlage einer Wirtschaftlichkeitsberechnung oder auf Grund
  1490. einer vereinfachten Wirtschaftlichkeitsberechnung bewilligt
  1491. werden.
  1492. (2) Je nach Art der in Absatz 1 bezeichneten Wohnungen sind die
  1493. fⁿr Familienheime, Eigentumswohnungen, Kaufeigentumswohnungen
  1494. oder Mietwohnungen geltenden Vorschriften sinngemΣ▀ anzuwenden.
  1495. (3) (weggefallen)
  1496.  
  1497. º 68.
  1498. (1) Zum Bau von Wohnheimen k÷nnen ÷ffentliche Mittel unter
  1499. sinngemΣ▀er Anwendung der fⁿr die Bewilligung ÷ffentlicher
  1500. Mittel zum Bau von Wohnungen geltenden Vorschriften bewilligt
  1501. werden; die Vorschriften des º 39 ⁿber die Wohnungsgr÷▀en
  1502. finden keine Anwendung.
  1503. (2) Das der nachstelligen Finanzierung dienende ÷ffentliche
  1504. Baudarlehen kann ohne Vorlage einer
  1505. Wirtschaftlichkeitsberechnung oder auf Grund einer
  1506. vereinfachten Wirtschaftlichkeitsberechnung bewilligt werden.
  1507.  
  1508.  
  1509. Vierter Abschnitt. Vorzeitige Rⁿckzahlung der ÷ffentlichen
  1510. Mittel
  1511.  
  1512. º 69.
  1513. (1) Der Eigentⁿmer eines Eigenheims, einer Eigensiedlung oder
  1514. einer eigengenutzten Eigentumswohnung, fⁿr die ÷ffentliche
  1515. Mittel nach dem 31. Dezember 1969 als ÷ffentliche Baudarlehen
  1516. bewilligt worden sind, kann nach Ablauf von zwei Jahren seit
  1517. Bezugsfertigkeit ⁿber die vereinbarungsgemΣ▀ zu entrichtenden
  1518. Tilgungen hinaus das ÷ffentliche Baudarlehen ganz oder in
  1519. Teilen vorzeitig durch Zahlung noch nicht fΣlliger Leistungen
  1520. abzⁿglich von Zwischenzinsen unter Berⁿcksichtigung von
  1521. Zinseszinsen abl÷sen.
  1522. (2) Der mit der Abl÷sung zu gewΣhrende Schuldnachla▀ kann
  1523. versagt werden, wenn der Eigentⁿmer
  1524. 1. eine Wohnung einem Wohnungsuchenden ⁿberlassen hat, dem sie
  1525. nach den Vorschriften der ºº 4 und 5 des
  1526. Wohnungsbindungsgesetzes nicht ⁿberlassen werden durfte,
  1527. 2. eine Wohnung ohne die nach º 6 des Wohnungsbindungsgesetzes
  1528. erforderliche Genehmigung der zustΣndigen Stelle selbst benutzt
  1529. oder leerstehen lΣ▀t,
  1530. 3. fⁿr die ▄berlassung einer Wohnung ein h÷heres Entgelt
  1531. fordert, sich versprechen lΣ▀t oder annimmt, als nach den
  1532. Vorschriften der ºº 8 bis 8b des Wohnungsbindungsgesetzes
  1533. zulΣssig ist,
  1534. 4. entgegen den Vorschriften des º 9 des
  1535. Wohnungsbindungsgesetzes eine einmalige Leistung von dem Mieter
  1536. oder einem Dritten angenommen hat oder
  1537. 5. eine Wohnung entgegen den Vorschriften des º 12 des
  1538. Wohnungsbindungsgesetzes verwendet oder anderen als Wohnzwecken
  1539. zugefⁿhrt oder baulich verΣndert hat.
  1540. (3) Von der Versagung des Schuldnachlasses nach Absatz 2 kann
  1541. abgesehen werden, wenn dies unter Berⁿcksichtigung der
  1542. VerhΣltnisse des Einzelfalles, namentlich der geringen
  1543. Bedeutung des Versto▀es, unbillig wΣre.
  1544. (4) 1Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, durch
  1545. Rechtsverordnung nΣhere Vorschriften ⁿber die Abl÷sung der noch
  1546. nicht fΣlligen Jahresleistungen zu erlassen und den zugrunde zu
  1547. legenden Zinssatz zu bestimmen. 2Der Zinssatz ist nach der
  1548. Kinderzahl zu staffeln; fⁿr Schwerbehinderte und ihnen
  1549. Gleichgestellte kann eine gⁿnstigere Staffelung vorgesehen
  1550. werden. 3Fⁿr die Ermittlung des zur Abl÷sung zu zahlenden
  1551. Betrages oder des Schuldnachlasses k÷nnen Tabellen aufgestellt
  1552. werden; die Tabellenwerte k÷nnen von den Ergebnissen der
  1553. Zinseszinsrechnung abweichen, soweit dies zur Vereinfachung
  1554. erforderlich ist. 4Die Bundesregierung kann in der
  1555. Rechtsverordnung auch bestimmen, auf welchen Zeitpunkt des
  1556. Kalenderjahres die Abl÷sung zugelassen wird und fⁿr welche
  1557. Leistungen sie wenigstens erfolgen mu▀.
  1558.  
  1559. º 70.
  1560. (1) Der durch die Abl÷sung nach º 69 sich bei den LΣndern
  1561. ergebende Ausfall an Rⁿckflⁿssen wird anteilig vom Bund, vom
  1562. Ausgleichsfonds und von den LΣndern getragen.
  1563. (2) 1Die Anteile bestimmen sich nach dem VerhΣltnis, in dem die
  1564. Mittel des Bundes, des Ausgleichsfonds und des Landes
  1565. zueinander stehen, die der obersten Landesbeh÷rde fⁿr die
  1566. F÷rderung des sozialen Wohnungsbaues seit dem 1. Januar 1950
  1567. als ÷ffentliche Mittel zur Verfⁿgung gestellt worden sind. 2Das
  1568. VerhΣltnis ist jeweils zum Ende eines Rechnungsjahres fⁿr die
  1569. in diesem Jahr sich ergebenden AusfΣlle zu ermitteln. 3Zu den
  1570. Mitteln des Ausgleichsfonds rechnen dabei auch die Mittel, die
  1571. der obersten Landesbeh÷rde aus den Soforthilfefonds oder aus
  1572. den Zinsen und TilgungsbetrΣgen der Umstellungsgrundschulden
  1573. als ÷ffentliche Mittel zur Verfⁿgung gestellt worden sind.
  1574. (3) In H÷he der demgemΣ▀ auf den Bund und den Ausgleichsfonds
  1575. entfallenden Anteile vermindern sich die Ansprⁿche des Bundes
  1576. und des Ausgleichsfonds auf Rⁿckzahlung der den LΣndern
  1577. gewΣhrten Darlehen.
  1578. (4) 1Das Land hat Abl÷sungsbetrΣge, die es nach º 69 im Laufe
  1579. eines Rechnungsjahres erhalten hat, am Ende des Rechnungsjahres
  1580. an den Bund und den Ausgleichsfonds zu den Anteilen abzufⁿhren,
  1581. die dem in Absatz 2 bestimmten VerhΣltnis entsprechen. 2Dies
  1582. gilt nicht fⁿr die auf den Bund entfallenden Anteile der
  1583. Abl÷sungsbetrΣge, wenn durch Landesgesetz vorgeschrieben ist,
  1584. da▀ die Rⁿckflⁿsse aus den Darlehen, die das Land zur F÷rderung
  1585. des Wohnungsbaues gewΣhrt hat und kⁿnftig gewΣhrt, laufend zur
  1586. F÷rderung von Ma▀nahmen zugunsten des sozialen Wohnungsbaues zu
  1587. verwenden sind.
  1588. (5) ▄ber die Tragung des durch die Abl÷sung sich bei den
  1589. LΣndern ergebenden Ausfalls sowie ⁿber die Abfⁿhrung der
  1590. Abl÷sungsbetrΣge an den Bund und den Ausgleichsfonds k÷nnen
  1591. zwischen dem Bund und den LΣndern Verwaltungsvereinbarungen
  1592. getroffen werden, in denen die Vorschriften der AbsΣtze 1 bis 4
  1593. ergΣnzt werden oder in denen von diesen Vorschriften abgewichen
  1594. wird.
  1595. (6) Die AbsΣtze 4 und 5 sind entsprechend anzuwenden auf
  1596. vorzeitig zurⁿckgezahlte BetrΣge der ÷ffentlichen Baudarlehen,
  1597. die das Land auf Grund von Rⁿckzahlungen nach º 16 oder º 16a
  1598. des Wohnungsbindungsgesetzes erhalten hat.
  1599.  
  1600. º 71.
  1601. (weggefallen)
  1602.  
  1603.  
  1604. Fⁿnfter Abschnitt. Mieten und Belastungen fⁿr ÷ffentlich
  1605. gef÷rderte Wohnungen
  1606.  
  1607. º 72.
  1608. (1) 1Werden die ÷ffentlichen Mittel auf Grund einer
  1609. Wirtschaftlichkeitsberechnung bewilligt, so hat die
  1610. Bewilligungsstelle fⁿr die zum Vermieten bestimmten Wohnungen
  1611. die Miete zu genehmigen, die zur Deckung der laufenden
  1612. Aufwendungen erforderlich ist (Kostenmiete). 2In der
  1613. Genehmigung ist der Mietbetrag zu bezeichnen, der sich fⁿr die
  1614. ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen des GebΣudes oder der
  1615. Wirtschaftseinheit auf Grund der Wirtschaftlichkeitsberechnung
  1616. fⁿr den Quadratmeter der WohnflΣche durchschnittlich ergibt
  1617. (Durchschnittsmiete).
  1618. (2) 1Die Bewilligungsstelle hat dem Bauherrn die genehmigte
  1619. Durchschnittsmiete mitzuteilen. 2Sie soll ihn zugleich darauf
  1620. hinweisen, da▀ eine Erh÷hung der genehmigten Durchschnittsmiete
  1621. auf Grund einer Erh÷hung der laufenden Aufwendungen, die bis
  1622. zur Anerkennung der Schlu▀abrechnung, spΣtestens bis zu zwei
  1623. Jahren nach der Bezugsfertigkeit eintritt, ihrer Genehmigung
  1624. bedarf.
  1625. (3) Die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndigen
  1626. obersten Landesbeh÷rden k÷nnen bestimmen, da▀ ÷ffentliche
  1627. Mittel nur fⁿr Bauvorhaben bewilligt werden dⁿrfen, bei denen
  1628. die sich ergebende Durchschnittsmiete oder Belastung einen
  1629. bestimmten Betrag nicht ⁿbersteigt.
  1630. (4) Fⁿr die Ermittlung der zulΣssigen Miete gelten im ⁿbrigen
  1631. die Vorschriften der ºº 8 bis 8b des Wohnungsbindungsgesetzes
  1632. und die zu deren Durchfⁿhrung ergangenen Vorschriften.
  1633.  
  1634. º 73.
  1635. (weggefallen)
  1636.  
  1637. º 74.
  1638. (weggefallen)
  1639.  
  1640. º 75.
  1641. (weggefallen)
  1642.  
  1643. º 76.
  1644. (weggefallen)
  1645.  
  1646. º 77.
  1647. (weggefallen)
  1648.  
  1649. º 78.
  1650. (weggefallen)
  1651.  
  1652. º 79.
  1653. (weggefallen)
  1654.  
  1655. º 80.
  1656. (weggefallen)
  1657.  
  1658. º 81.
  1659. (weggefallen)
  1660.  
  1661.  
  1662. Teil IV. Steuerbegⁿnstigter und frei finanzierter Wohnungsbau
  1663.  
  1664. Erster Abschnitt. Steuerbegⁿnstigter Wohnungsbau
  1665.  
  1666. º 82.
  1667. (1) 1Neugeschaffene Wohnungen, die vor dem 1. Januar 1990
  1668. bezugsfertig geworden sind, sind als steuerbegⁿnstigte
  1669. Wohnungen anzuerkennen, wenn keine ÷ffentlichen Mittel im Sinne
  1670. des º 6 Abs. 1 zur Deckung der fⁿr den Bau dieser Wohnungen
  1671. entstehenden Gesamtkosten oder zur Deckung der laufenden
  1672. Aufwendungen oder zur Deckung der fⁿr Finanzierungsmittel zu
  1673. entrichtenden Zinsen oder Tilgungen eingesetzt sind.
  1674. 2Voraussetzung ist, da▀ die Wohnungen die in º 39 Abs. 1 Satz 1
  1675. Nr. 1 bis 4 und Satz 2 bestimmten WohnflΣchengrenzen um nicht
  1676. mehr als 20 vom Hundert ⁿberschreiten.
  1677. (2) Eine ▄berschreitung der sich nach Absatz 1 ergebenden
  1678. WohnflΣchengrenzen ist zulΣssig,
  1679. a) wenn die MehrflΣche zu einer angemessenen Unterbringung
  1680. eines Haushalts mit mehr als vier Personen erforderlich ist
  1681. oder
  1682. b) soweit die MehrflΣche zur angemessenen Berⁿcksichtigung der
  1683. besonderen pers÷nlichen oder beruflichen Bedⁿrfnisse des
  1684. kⁿnftigen Wohnungsinhabers erforderlich ist oder
  1685. c) soweit die MehrflΣche im Rahmen der ÷rtlichen Bauplanung bei
  1686. Wiederaufbau, Wiederherstellung, Ausbau oder Erweiterung oder
  1687. bei der Schlie▀ung von Baulⁿcken durch eine wirtschaftlich
  1688. notwendige Grundri▀gestaltung bedingt ist.
  1689. (3) 1Zur angemessenen Unterbringung eines Haushalts mit mehr
  1690. als vier Personen (Absatz 2 Buchstabe a) ist fⁿr jede weitere
  1691. Person, die zu dem Haushalt geh÷rt oder alsbald nach
  1692. Fertigstellung des Bauvorhabens in den Haushalt aufgenommen
  1693. werden soll, eine MehrflΣche bis zu 20 qm zulΣssig. 2Eine
  1694. Verminderung der Personenzahl nach dem erstmaligen Bezug der
  1695. Wohnung ist unschΣdlich. 3Das gleich gilt, wenn die
  1696. Voraussetzungen fⁿr die Zubilligung einer MehrflΣche nach
  1697. Absatz 2 Buchstabe b spΣter wegfallen.
  1698. (4) 1Ma▀gebend fⁿr die Anerkennung als steuerbegⁿnstigte
  1699. Wohnungen sind die VerhΣltnisse im Zeitpunkt der
  1700. Bezugsfertigkeit. 2Lagen die Voraussetzungen fⁿr eine
  1701. Anerkennung nach den AbsΣtzen 1 bis 3 im Zeitpunkt der
  1702. Bezugsfertigkeit nicht vor, so ist eine vom Eigentⁿmer oder
  1703. seinen Angeh÷rigen selbst genutzte Wohnung nachtrΣglich als
  1704. steuerbegⁿnstigt anzuerkennen, wenn die Voraussetzungen vor
  1705. Ablauf von acht Jahren nach Bezugsfertigkeit infolge einer
  1706. Erh÷hung der Personenzahl des Haushalts erfⁿllt werden. 3Das
  1707. gleiche gilt zugunsten des Erwerbers einer Wohnung, wenn bei
  1708. ihm die Voraussetzungen fⁿr eine Anerkennung im Zeitpunkt des
  1709. Erwerbs, jedoch nicht spΣter als acht Jahre nach
  1710. Bezugsfertigkeit vorliegen.
  1711. (5) Die Vorschriften des º 39 Abs. 3 und 4 finden Anwendung.
  1712. (6) Wohnungen, die zu gewerblichen oder beruflichen Zwecken
  1713. mitbenutzt werden, sind als steuerbegⁿnstigt anzuerkennen, wenn
  1714. nicht mehr als die HΣlfte der WohnflΣche ausschlie▀lich
  1715. gewerblichen oder beruflichen Zwecken dient.
  1716.  
  1717. º 83.
  1718. (1) 1▄ber den Antrag auf Anerkennung einer Wohnung als
  1719. steuerbegⁿnstigt entscheidet die Stelle, welche die fⁿr das
  1720. Wohnungs- und Siedlungswesen zustΣndige oberste Landesbeh÷rde
  1721. bestimmt. 2Der Antrag auf Anerkennung kann von dem Bauherrn
  1722. oder mit seiner Einwilligung von einem Dritten, der an der
  1723. Anerkennung ein berechtigtes Interesse hat, gestellt werden;
  1724. der Antrag ist, au▀er in den FΣllen des º 82 Abs. 4 Satz 2 und
  1725. 3, bis zum 31. Dezember 1994 zulΣssig.
  1726. (2) Die Anerkennung ist auf Antrag schon vor Baubeginn der
  1727. Wohnung auszusprechen, wenn die Voraussetzungen hinsichtlich
  1728. der Gr÷▀e und beabsichtigten Nutzungsart der geplanten Wohnung
  1729. vorliegen.
  1730. (3) 1Die Wohnung gilt von der Anerkennung an als
  1731. steuerbegⁿnstigte Wohnung im Sinne dieses Gesetzes, auch wenn
  1732. sie noch nicht bezugsfertig ist. 2Bei einer nachtrΣglichen
  1733. Anerkennung gemΣ▀ º 82 Abs. 4 gilt die Wohnung vom Beginn des
  1734. Kalenderjahres an als steuerbegⁿnstigt, in dem die
  1735. Voraussetzungen fⁿr die Anerkennung erstmals erfⁿllt waren.
  1736. (4) (weggefallen)
  1737. (5) 1Die Anerkennung ist zu widerrufen, wenn die Wohnung nicht
  1738. oder nicht mehr den Vorschriften des º 82 ⁿber die zulΣssige
  1739. WohnflΣche oder die zulΣssige Benutzung entspricht. 2Der
  1740. Widerruf ist fⁿr den Zeitpunkt auszusprechen, von dem ab die
  1741. zum Widerruf berechtigenden Voraussetzungen gegeben waren.
  1742.  
  1743. º 84.
  1744. (weggefallen)
  1745.  
  1746. º 85.
  1747. (weggefallen)
  1748.  
  1749.  
  1750. Zweiter Abschnitt. Frei finanzierter Wohnungsbau
  1751.  
  1752. º 86.
  1753. (weggefallen)
  1754.  
  1755. º 87.
  1756. (weggefallen)
  1757.  
  1758.  
  1759. Dritter Abschnitt. Wohnungen, die mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln
  1760. gef÷rdert worden sind
  1761.  
  1762. º 87a.
  1763. (1) 1Ist fⁿr den Bau einer steuerbegⁿnstigten oder frei
  1764. finanzierten Wohnung unter Vereinbarung eines
  1765. Wohnungsbesetzungsrechts ein Darlehen oder ein Zuschu▀ aus
  1766. Wohnungsfⁿrsorgemitteln gewΣhrt worden, die fⁿr Angeh÷rige des
  1767. ÷ffentlichen Dienstes oder Σhnliche Personengruppen aus
  1768. ÷ffentlichen Haushalten mittelbar oder unmittelbar zur
  1769. Verfⁿgung gestellt worden sind, und ist die fⁿr diese Wohnung
  1770. zu entrichtende Miete niedriger als die nach Absatz 2 sich
  1771. ergebende Kostenmiete, so kann der Vermieter die Miete durch
  1772. schriftliche ErklΣrung gegenⁿber dem Mieter bis zur Kostenmiete
  1773. erh÷hen; das gleiche gilt fⁿr eine Wohnung, fⁿr die das
  1774. Wohnungsbesetzungsrecht an Stelle der nach vorstehendem
  1775. Halbsatz 1 gef÷rderten Wohnung vereinbart worden ist. 2Auf die
  1776. Mieterh÷hung sind die ºº 10 und 11 des Wohnungsbindungsgesetzes
  1777. entsprechend anzuwenden. 3Eine Vereinbarung mit dem Darlehns-
  1778. oder Zuschu▀geber, nach der der Vermieter nur eine niedrigere
  1779. als die Kostenmiete erheben oder die Miete nur mit dessen
  1780. Zustimmung erh÷hen darf, steht der Mieterh÷hung nach Satz 1
  1781. nicht entgegen; dies gilt nicht im Falle einer Vereinbarung,
  1782. da▀ h÷here Grundstⁿcks- und Baukosten als in der
  1783. Wirtschaftlichkeitsberechnung, die der Darlehns- oder
  1784. Zuschu▀gewΣhrung zugrunde liegt, veranschlagt worden sind, in
  1785. spΣtere Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht eingesetzt werden
  1786. dⁿrfen.
  1787. (2) 1Die Kostenmiete ist auf Grund einer
  1788. Wirtschaftlichkeitsberechnung nach den fⁿr steuerbegⁿnstigte
  1789. Wohnungen geltenden Vorschriften zu ermitteln. 2Dabei sind
  1790. anzusetzen
  1791. 1. als Wert des Baugrundstⁿcks der Betrag, der sich aus den
  1792. Vorschriften der Zweiten Berechnungsverordnung in der jeweils
  1793. geltenden Fassung ergibt, soweit nicht zwischen dem Bauherrn
  1794. und dem Darlehns- oder Zuschu▀geber vertraglich etwas anderes
  1795. vereinbart ist,
  1796. 2. als Zinsen fⁿr die Eigenleistungen der Betrag, der sich aus
  1797. dem zwischen dem Bauherrn und dem Darlehns- oder Zuschu▀geber
  1798. vereinbarten Zinssatz ergibt, wobei jedoch der fⁿr ÷ffentlich
  1799. gef÷rderte Wohnungen zulΣssige Zinssatz nicht unterschritten
  1800. werden darf.
  1801. 3Der Darlehns- oder Zuschu▀geber kann der Zusammenfassung von
  1802. Wirtschaftseinheiten zustimmen; º 8b Abs. 2 Satz 1, 2 und 4 des
  1803. Wohnungsbindungsgesetzes gilt entsprechend.
  1804. (3) 1▄bersteigt die mit dem Mieter vereinbarte Miete die nach
  1805. den AbsΣtzen 1 und 2 zulΣssige Miete, so ist die Vereinbarung
  1806. insoweit unwirksam. 2Soweit die Vereinbarung unwirksam ist, ist
  1807. die Leistung zurⁿckzuerstatten und vom Empfang an zu verzinsen.
  1808. 3Der Anspruch auf Rⁿckerstattung verjΣhrt nach Ablauf von vier
  1809. Jahren nach der jeweiligen Leistung, jedoch spΣtestens nach
  1810. Ablauf eines Jahres von der Beendigung des MietverhΣltnisses
  1811. an.
  1812. (4) Die Vorschriften der AbsΣtze 1 und 2 und des Absatzes 3
  1813. Satz 1 sind nur anzuwenden, solange das Besetzungsrecht
  1814. zugunsten des Darlehns- oder Zuschu▀gebers besteht.
  1815. (5) 1Die Vorschriften der ºº 18a bis 18d sowie des º 18f des
  1816. Wohnungsbindungsgesetzes finden auf Darlehen und Zuschⁿsse, die
  1817. aus Wohnungsfⁿrsorgemitteln im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 zum
  1818. Bau von Wohnungen sowie zum Erwerb vorhandenen Wohnraums zur
  1819. Eigenversorgung gewΣhrt worden sind, sinngemΣ▀ Anwendung;
  1820. weitergehende vertragliche Vereinbarungen bleiben unberⁿhrt.
  1821. 2Satz 1 gilt auch fⁿr Darlehen und Zuschⁿsse aus
  1822. Wohnungsfⁿrsorgemitteln, die nach dem 31. Dezember 1969 fⁿr
  1823. Familienheime in der Form von Eigenheimen, Kaufeigenheimen und
  1824. Kleinsiedlungen sowie fⁿr eigengenutzte Eigentumswohnungen
  1825. gewΣhrt worden sind, mit folgenden Ma▀gaben:
  1826. 1. Die als Darlehen bewilligten Mittel k÷nnen mit einem
  1827. Zinssatz bis h÷chstens 4,5 vom Hundert jΣhrlich verzinst
  1828. werden;
  1829. 2. bei als Zins- und Tilgungshilfen im Sinne des º 18d Abs. 1
  1830. des Wohnungsbindungsgesetzes bewilligten Mitteln kann die Zins-
  1831. und Tilgungshilfe so weit herabgesetzt werden, da▀ der
  1832. Darlehnsschuldner fⁿr das Darlehen eine Verzinsung bis
  1833. h÷chstens 4,5 vom Hundert jΣhrlich auf den ursprⁿnglichen
  1834. Darlehnsbetrag zu erbringen hat;
  1835. 3. bei als Darlehen oder Zuschⁿssen im Sinne des º 18d Abs. 4
  1836. des Wohnungsbindungsgesetzes bewilligten Mitteln k÷nnen fⁿr
  1837. Darlehen die Zinsen entsprechend Nummer 1 erh÷ht oder die
  1838. Zuschⁿsse entsprechend Nummer 2 herabgesetzt werden.
  1839. 3Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, in den FΣllen der SΣtze 1
  1840. und 2 fⁿr Darlehen oder Zuschⁿsse aus Wohnungsfⁿrsorgemitteln,
  1841. die aus ÷ffentlichen Haushalten des Bundes mittelbar oder
  1842. unmittelbar zur Verfⁿgung gestellt worden sind, Zeitpunkt und
  1843. H÷he des Zinssatzes oder der Herabsetzung der Zuschⁿsse durch
  1844. Rechtsverordnung zu bestimmen.
  1845.  
  1846. º 87b.
  1847. 1Wohnungsfⁿrsorgemittel k÷nnen auch in entsprechender Anwendung
  1848. des º 88d mit der Ma▀gabe vergeben werden, da▀ die in dieser
  1849. Vorschrift geregelten Berechtigungen und Verpflichtungen der
  1850. LΣnder sowie die Aufgaben der zustΣndigen Stelle von dem fⁿr
  1851. die Vergabe von Wohnungsfⁿrsorgemitteln zustΣndigen Darlehens-
  1852. oder Zuschu▀geber wahrgenommen werden, soweit dieser nicht eine
  1853. andere Stelle bestimmt. 2Satz 1 gilt entsprechend fⁿr die
  1854. Vergabe von Wohnungsfⁿrsorgemitteln nach º 88e. 3º 87a ist
  1855. nicht anzuwenden.
  1856.  
  1857.  
  1858. Teil V. F÷rderung des Wohnungsbaues durch besondere Ma▀nahmen
  1859. und Vergⁿnstigungen
  1860.  
  1861. Erster Abschnitt. F÷rderung des Wohnungsbaues durch
  1862. vertragliche Vereinbarung und F÷rderung des Wohnungsbaues durch
  1863. Aufwendungszuschⁿsse und Aufwendungsdarlehen
  1864.  
  1865. º 88.
  1866. (1) 1Fⁿr frei finanzierte Wohnungen k÷nnen auf Antrag des
  1867. Bauherrn Zuschⁿsse oder Darlehen zur Deckung von laufenden
  1868. Aufwendungen aus Mitteln gewΣhrt werden, die nicht als
  1869. ÷ffentliche Mittel im Sinne dieses Gesetzes gelten.
  1870. 2Voraussetzung ist, da▀ die Wohnungen abgeschlossen sind und
  1871. die in º 39 Abs. 1 bestimmten WohnflΣchengrenzen im Zeitpunkt
  1872. der Bewilligung um nicht mehr als 20 vom Hundert ⁿberschreiten;
  1873. º 39 Abs. 2 bleibt unberⁿhrt. 3Daneben sollen auf Antrag des
  1874. Bauherrn fⁿr Darlehen, die zur Deckung der Gesamtkosten dienen,
  1875. Bⁿrgschaften ⁿbernommen werden, fⁿr die der Bund
  1876. Rⁿckbⁿrgschaften ⁿbernimmt. 4Die Vorschriften der ºº 29 bis 38,
  1877. 41, 49 bis 51 finden entsprechende Anwendung.
  1878. (2) 1Aufwendungszuschⁿsse und Aufwendungsdarlehen sollen in der
  1879. Regel nur gewΣhrt werden, wenn der Antrag bis zur
  1880. Bezugsfertigkeit der Wohnung gestellt worden ist. 2Die
  1881. GewΣhrung kann allgemein oder im Einzelfall fⁿr diejenigen
  1882. Wohnungen ausgeschlossen werden, die bereits mit anderen
  1883. Mitteln ÷ffentlicher Haushalte gef÷rdert worden sind oder
  1884. gef÷rdert werden.
  1885. (3) 1Bauherren, die eine Jahresbilanz aufstellen, brauchen die
  1886. Aufwendungsdarlehen in der Jahresbilanz nicht auszuweisen.
  1887. 2Werden die Aufwendungsdarlehen nicht ausgewiesen, ist in der
  1888. Bilanz der auf den Zeitpunkt des Tilgungsbeginns unter
  1889. Berⁿcksichtigung von Zinseszinsen abgezinste Wert der
  1890. Aufwendungsdarlehen sowie der Beginn der Tilgung und die H÷he
  1891. des Tilgungssatzes zu vermerken. 3Bei der Abzinsung ist von
  1892. einem Zinssatz von 5,5 vom Hundert auszugehen. 4Satz 1 gilt
  1893. nicht fⁿr die Aufstellung einer ▄bersicht (Bilanz) des
  1894. Verm÷gensstandes zur Feststellung der ▄berschuldung; im ⁿbrigen
  1895. wird durch die Inanspruchnahme von Aufwendungsdarlehen eine
  1896. ▄berschuldung im Sinne der handels- und konkursrechtlichen
  1897. Vorschriften nicht herbeigefⁿhrt, wenn der DarlehnsglΣubiger
  1898. des Bauherrn mit diesem vereinbart, mit seiner Forderung hinter
  1899. die Forderung aller anderen GlΣubiger in der Weise
  1900. zurⁿckzutreten, da▀ sie nur aus kⁿnftigen Gewinnen oder aus
  1901. seinem die sonstigen Verbindlichkeiten ⁿbersteigenden Verm÷gen
  1902. bedient zu werden braucht.
  1903.  
  1904. º 88a.
  1905. (1) Bei der Bewilligung der Aufwendungszuschⁿsse und
  1906. Aufwendungsdarlehen ist sicherzustellen, da▀ die gef÷rderten
  1907. Wohnungen in der Regel nur Personen zum Gebrauch ⁿberlassen
  1908. werden,
  1909. a) die durch den Bezug der Wohnung eine ÷ffentlich gef÷rderte
  1910. Wohnung freimachen, oder
  1911. b) deren Gesamteinkommen die in º 25 bestimmte Einkommensgrenze
  1912. nicht um mehr als 60 vom Hundert ⁿbersteigt; bei der Ermittlung
  1913. des Gesamteinkommens erh÷hen sich die FreibetrΣge nach º 25d
  1914. Abs. 1 um 60 vom Hundert.
  1915. (2) Die Zweckbestimmung nach Absatz 1 ist auf den Zeitraum zu
  1916. befristen, fⁿr den sich durch die GewΣhrung der Mittel die
  1917. laufenden Aufwendungen vermindern.
  1918.  
  1919. º 88b.
  1920. (1) Bei der Bewilligung der Aufwendungszuschⁿsse und
  1921. Aufwendungsdarlehen hat sich der Bauherr fⁿr die Dauer der
  1922. Zweckbestimmung zu verpflichten, die gef÷rderte Wohnung
  1923. h÷chstens zu einem Entgelt zu vermieten oder sonst zum Gebrauch
  1924. zu ⁿberlassen, das die zur Deckung der laufenden Aufwendungen
  1925. erforderliche Miete (Kostenmiete) nicht ⁿbersteigt.
  1926. (2) 1Hat sich der Bauherr nach Absatz 1 verpflichtet und
  1927. ⁿbersteigt das vereinbarte Entgelt die Kostenmiete, so ist die
  1928. Vereinbarung insoweit unwirksam. 2Soweit die Vereinbarung
  1929. unwirksam ist, ist die Leistung zurⁿckzuerstatten und vom
  1930. Empfang an zu verzinsen. 3Der Anspruch auf Rⁿckerstattung
  1931. verjΣhrt nach Ablauf von vier Jahren nach der jeweiligen
  1932. Leistung, jedoch spΣtestens nach Ablauf eines Jahres von der
  1933. Beendigung des MietverhΣltnisses an.
  1934. (3) Fⁿr die Ermittlung der Kostenmiete und ihre ─nderung gelten
  1935. die Vorschriften des º 72 Abs. 1 und 2 dieses Gesetzes und der
  1936. ºº 8a bis 11 des Wohnungsbindungsgesetzes sowie die zu deren
  1937. Durchfⁿhrung ergangenen Vorschriften entsprechend mit der
  1938. Ma▀gabe, da▀
  1939. a) die Vorschriften anzuwenden sind, die fⁿr ÷ffentlich
  1940. gef÷rderte Wohnungen gelten, und
  1941. b) bei Aufwendungsdarlehen die fⁿr sie zu entrichtenden Zinsen
  1942. und Tilgungen als laufende Aufwendungen zu berⁿcksichtigen
  1943. sind.
  1944. (4) Fⁿr vermietete Wohnungen in Eigenheimen oder
  1945. Kleinsiedlungen tritt an die Stelle der Kostenmiete nach den
  1946. AbsΣtzen 1 bis 3 die Vergleichsmiete; fⁿr deren Ermittlung
  1947. gelten die fⁿr die Vergleichsmiete ma▀gebenden Vorschriften
  1948. entsprechend.
  1949.  
  1950. º 88c.
  1951. (1) 1Die Bewilligung der Aufwendungszuschⁿsse kann fⁿr den
  1952. Zeitraum widerrufen werden, in dem der Bauherr oder sein
  1953. Rechtsnachfolger schuldhaft gegen eine nach º 88a oder º 88b
  1954. begrⁿndete Verpflichtung versto▀en hat. 2Soweit die Bewilligung
  1955. der Zuschⁿsse widerrufen worden ist, sind diese
  1956. zurⁿckzuerstatten. 3Der Widerruf berⁿhrt nicht die Dauer der
  1957. Zweckbestimmung nach º 88a Abs. 2.
  1958. (2) 1Aufwendungsdarlehen k÷nnen fristlos gekⁿndigt werden, wenn
  1959. der Bauherr oder sein Rechtsnachfolger schuldhaft gegen eine
  1960. nach º 88a oder º 88b begrⁿndete Verpflichtung versto▀en hat.
  1961. 2Die Kⁿndigung kann auf die TeilbetrΣge des
  1962. Aufwendungsdarlehens beschrΣnkt werden, die wΣhrend der Dauer
  1963. des Versto▀es ausgezahlt worden sind. 3Die Kⁿndigung berⁿhrt
  1964. nicht die Dauer der Zweckbestimmung nach º 88a Abs. 2.
  1965. (3) 1Verzichtet der Bauherr oder sein Rechtsnachfolger in
  1966. vollem Umfang auf die Auszahlung noch ausstehender
  1967. Aufwendungszuschⁿsse, so endet die Zweckbestimmung mit Ablauf
  1968. des Zeitraumes, fⁿr den sich durch die GewΣhrung der Zuschⁿsse
  1969. die laufenden Aufwendungen vermindern. 2Verzichtet der Bauherr
  1970. oder sein Rechtsnachfolger in vollem Umfang auf die Auszahlung
  1971. noch ausstehender TeilbetrΣge eines Aufwendungsdarlehens, so
  1972. verkⁿrzt sich die Dauer der Zweckbestimmung nach º 88a Abs. 2
  1973. um den Zeitraum, fⁿr den auf die Auszahlung verzichtet wird,
  1974. jedoch h÷chstens um drei Jahre. 3Wird das Aufwendungsdarlehen
  1975. ohne rechtliche Verpflichtung vorzeitig vollstΣndig
  1976. zurⁿckgezahlt, so endet die Zweckbestimmung mit der
  1977. Rⁿckzahlung.
  1978.  
  1979. º 88d.
  1980. (1) 1Mittel zur F÷rderung des sozialen Wohnungsbaues k÷nnen
  1981. auch abweichend von den ºº 88 bis 88c vergeben werden. 2In der
  1982. zwischen Darlehns- oder Zuschu▀geber und dem Bauherrn
  1983. abzuschlie▀enden Vereinbarung k÷nnen insbesondere Bestimmungen
  1984. ⁿber H÷he und Einsatzart der Mittel, die Zweckbestimmung,
  1985. Belegungsrechte, die Beachtung von Einkommensgrenzen, die H÷he
  1986. des Mietzinses und etwaige ─nderungen wΣhrend der Dauer der
  1987. Zweckbestimmung sowie die Folgen von Vertragsverletzungen
  1988. getroffen werden. 3Dabei ist sicherzustellen, da▀ der Mieter
  1989. sich gegenⁿber dem Bauherrn oder gegenⁿber einem anderen
  1990. Verfⁿgungsberechtigten auf die Einhaltung der mit dem Darlehns-
  1991. oder Zuschu▀geber vereinbarten Mietzinsregelung berufen kann.
  1992. (2) Fⁿr Bestimmungen nach Absatz 1 gilt folgendes:
  1993. 1. Die ÷rtlichen und regionalen wohnungswirtschaftlichen
  1994. Gegebenheiten und Zielsetzungen sowie die erkennbaren
  1995. unterschiedlichen Investitionsbedingungen des Bauherrn sind zu
  1996. berⁿcksichtigen.
  1997. 2. Die Dauer der Zweckbestimmung der Belegungsrechte und der
  1998. vereinbarten Mietzinsregelung soll 15 Jahre nicht
  1999. ⁿberschreiten, wenn nicht auf Grund der Zielsetzung und der Art
  2000. der F÷rderung, insbesondere wegen der Bereitstellung von
  2001. Bauland oder wegen der F÷rderung zugunsten bestimmter
  2002. Personengruppen, ein lΣngerer Zeitraum geboten ist.
  2003. 3. Die ºº 38 und 39 ⁿber kosten- und flΣchensparendes Bauen
  2004. sowie ⁿber Wohnungsgr÷▀en sind entsprechend anzuwenden; dabei
  2005. soll kosten- und flΣchensparender Wohnungsbau insbesondere
  2006. dadurch gef÷rdert werden, da▀ die F÷rderung auf einen
  2007. bestimmten Betrag begrenzt wird (F÷rderpauschale).
  2008. 4. Soweit eine Einkommensermittlung erfolgt, sind º 25 Abs. 1
  2009. und Abs. 3 sowie die ºº 25a bis 25d anzuwenden.
  2010. (3) 1Die Mittel nach Absatz 1 gelten nicht als ÷ffentliche
  2011. Mittel im Sinne dieses Gesetzes. 2Die gef÷rderten Wohnungen
  2012. sind kein preisgebundener Wohnraum; Bestimmungen ⁿber die
  2013. Anwendung der Kostenmiete (º 72 Abs. 1 und º 88b Abs. 1 sowie
  2014. die ºº 8 bis 8b des Wohnungsbindungsgesetzes ) sind nicht
  2015. zulΣssig.
  2016.  
  2017. º 88e.
  2018. (1) 1Die F÷rderung des sozialen Wohnungsbaues nach º 88d kann
  2019. auch durch eine Grund- und Zusatzf÷rderung erfolgen. 2Die
  2020. Grundf÷rderung wird zum Zwecke des Erwerbs von Belegungsrechten
  2021. und der Festlegung von h÷chstzulΣssigen Mieten, die
  2022. Zusatzf÷rderung zum Zwecke einer einkommensorientierten
  2023. Wohnkostenbelastung des jeweiligen Mieters und einer
  2024. dementsprechenden Sicherstellung der durch die F÷rderzusage
  2025. festgelegten Mietzahlung gewΣhrt. 3Die F÷rderzusage kann durch
  2026. Vereinbarung oder Bewilligung erfolgen.
  2027. (2) Auf Grund der F÷rderung werden der Bauherr und seine
  2028. Rechtsnachfolger insbesondere verpflichtet, fⁿr den gef÷rderten
  2029. Wohnraum wΣhrend der Dauer der Zweckbestimmung
  2030. 1. keinen h÷heren als den festgelegten Mietzins zu verlangen
  2031. und
  2032. 2. die festgelegten Belegungsrechte einzuhalten.
  2033. (3) 1Die zustΣndige Stelle ist wΣhrend der Dauer der
  2034. Zweckbestimmung zur Zahlung der jeweiligen Zusatzf÷rderung
  2035. verpflichtet. 2Die H÷he der jeweils auszuzahlenden
  2036. Zusatzf÷rderung wird von der zustΣndigen Stelle festgestellt;
  2037. hierzu hat der Mieter die erforderlichen Nachweise zu
  2038. erbringen. 3EmpfΣnger der Zusatzf÷rderung ist der Vermieter;
  2039. die Auszahlung kann ⁿber den Mieter erfolgen. 4Erfolgt die
  2040. Auszahlung ⁿber den Mieter, so ist dem Vermieter bei
  2041. Feststellung nach Satz 2 nur die Tatsache der F÷rderung
  2042. mitzuteilen.
  2043. (4) Die LΣnder bestimmen insbesondere
  2044. 1. die H÷he der Grundf÷rderung,
  2045. 2. die h÷chstzulΣssigen Mieten und deren Erh÷hung,
  2046. 3. die Art und Dauer der Belegungsrechte der gef÷rderten
  2047. Wohnungen und die begⁿnstigten Personengruppen,
  2048. 4. die H÷he der Zusatzf÷rderung und deren Anpassung unter
  2049. Berⁿcksichtigung der h÷chstzulΣssigen Mieten und des
  2050. Haushaltseinkommens der Mieter,
  2051. 5. den gesamten Leistungszeitraum fⁿr die Zusatzf÷rderung,
  2052. 6. den Zeitraum fⁿr die Auszahlung der nach Absatz 3 Satz 2
  2053. festzustellenden Zusatzf÷rderung und die Voraussetzungen fⁿr
  2054. ihre Neufestsetzung innerhalb dieses Zeitraums in den FΣllen,
  2055. in denen sich die der Feststellung nach Absatz 3 Satz 2
  2056. zugrunde liegende Sach- und Rechtslage nachtrΣglich geΣndert
  2057. hat.
  2058. (5) 1Die Zusatzf÷rderung kann unabhΣngig davon bestimmt werden,
  2059. ob fⁿr Mietanteile zugleich Leistungen nach dem Wohngeldgesetz
  2060. zustehen wⁿrden. 2Bei Bemessung von Leistungen nach dem
  2061. Wohngeldgesetz gilt folgendes:
  2062. 1. Die Zusatzf÷rderung wird bei Berechnung von Wohngeld nach
  2063. den Anlagen zum Wohngeldgesetz als Beitrag Dritter zur Senkung
  2064. der Miete im Sinne des º 7 Abs. 2 Nr. 3 des Wohngeldgesetzes
  2065. berⁿcksichtigt; sie mindert bei Berechnung von Wohngeld nach
  2066. dem Fⁿnften Teil die anerkannten laufenden Aufwendungen fⁿr den
  2067. Wohnraum im Sinne des º 32 Abs. 1 Satz 1 des Wohngeldgesetzes.
  2068. Dies gilt unabhΣngig davon, ob die Auszahlung unmittelbar an
  2069. den Vermieter oder ⁿber den Mieter erfolgt.
  2070. 2. Die Vorschriften des Wohngeldgesetzes ⁿber die Anrechnung
  2071. als Einnahme (º 10 Abs. 1 des Wohngeldgesetzes), ⁿber die
  2072. NichtgewΣhrung bei vergleichbaren Leistungen aus ÷ffentlichen
  2073. Kassen (º 18 Abs. 1 Nr. 1 des Wohngeldgesetzes) und ⁿber
  2074. sonstige laufende Leistungen zur Senkung der Miete (º 38 des
  2075. Wohngeldgesetzes) sind auf die Zusatzf÷rderung nicht
  2076. anzuwenden.
  2077. (6) 1Der Bund stellt fⁿr die Grund- und Zusatzf÷rderung vom
  2078. Haushaltsjahr 1995 an jΣhrlich 300 Millionen Deutsche Mark als
  2079. Verpflichtungsrahmen bereit. 2Soweit diese Finanzhilfen fⁿr die
  2080. einkommensorientierte F÷rderung nicht eingesetzt werden, ist
  2081. ihre Verwendung auch fⁿr andere Ma▀nahmen des sozialen
  2082. Wohnungsbaues m÷glich.
  2083.  
  2084. º 88f.
  2085. (1) 1º 2 des Wohnungsbindungsgesetzes ist auf die nach den ºº
  2086. 87a, 87b, 88, 88d und 88e gef÷rderten Wohnungen entsprechend
  2087. anzuwenden. 2Die sich aus Satz 1 ergebenden Aufgaben der
  2088. zustΣndigen Stelle obliegen in den FΣllen der ºº 87a und 87b
  2089. derjenigen Stelle, die das Besetzungsrecht ausⁿbt, soweit nicht
  2090. der Darlehens- oder Zuschu▀geber eine andere Stelle bestimmt.
  2091. (2) Die Zusatzf÷rderung nach º 88e kann auch dann an den
  2092. Bauherrn oder seine Rechtsnachfolger als Vermieter ausgezahlt
  2093. werden, wenn dieser aus den geleisteten Zahlungen Rⁿckschlⁿsse
  2094. auf das Einkommen des Mieterhaushalts ziehen kann.
  2095.  
  2096.  
  2097. Zweiter Abschnitt. Baulandbereitstellung
  2098.  
  2099. º 89.
  2100. (1) 1Bund, LΣnder, Gemeinden, GemeindeverbΣnde, sonstige
  2101. K÷rperschaften und Anstalten des ÷ffentlichen Rechts und die
  2102. von ihnen wirtschaftlich abhΣngigen Unternehmen haben zur
  2103. Erreichung der in º 1 bestimmten Ziele die Aufgabe, geeignete
  2104. ihnen geh÷rende Grundstⁿcke als Bauland fⁿr den Wohnungsbau zu
  2105. angemessenen Preisen zu Eigentum oder in Erbbaurecht zu
  2106. ⁿberlassen oder als Bauland ungeeignete Grundstⁿcke zum
  2107. Austausch gegen geeignetes Bauland bereitzustellen. 2Sie haben
  2108. bevorzugt geeignetes Bauland fⁿr den sozialen Wohnungsbau,
  2109. namentlich fⁿr eine Bebauung mit Familienheimen, zu ⁿberlassen
  2110. oder als Bauland ungeeignete Grundstⁿcke zum Austausch gegen
  2111. geeignetes Bauland bereitzustellen.
  2112. (2) Die Gemeinden haben darⁿber hinaus die Aufgabe, fⁿr den
  2113. Wohnungsbau, namentlich fⁿr eine Bebauung mit Familienheimen,
  2114. geeignete Grundstⁿcke zu beschaffen, im Rahmen der
  2115. landesrechtlichen Bestimmungen baureif zu machen und als
  2116. Bauland Bauwilligen zu Eigentum oder in Erbbaurecht zu
  2117. ⁿberlassen.
  2118. (3) Die Gemeinden haben im Rahmen einer geordneten Entwicklung
  2119. des Gemeindegebietes in ihren rechtsverbindlichen
  2120. stΣdtebaulichen PlΣnen fⁿr eine Bebauung mit Familienheimen
  2121. geeignete FlΣchen in einem so ausreichenden Umfange
  2122. auszuweisen, da▀ die vorrangige F÷rderung des Baues von
  2123. Familienheimen entsprechend den Vorschriften dieses Gesetzes
  2124. durchgefⁿhrt werden kann.
  2125. (4) Die Gemeinden haben Bauwillige, die ein Baugrundstⁿck,
  2126. namentlich fⁿr eine Bebauung mit einem Familienheim, erwerben
  2127. wollen, bei dem Erwerb eines geeigneten Baugrundstⁿcks zu
  2128. beraten und zu unterstⁿtzen.
  2129. (5) Die in Absatz 1 bezeichneten K÷rperschaften sollen den zur
  2130. Finanzierung des Bauvorhabens erforderlichen Grundpfandrechten
  2131. den Vorrang vor einem zur Sicherung ihrer Kaufpreisforderung
  2132. bestellten Grundpfandrecht, namentlich einer
  2133. Restkaufgeldhypothek, oder vor einem fⁿr die Bestellung eines
  2134. Erbbaurechts ausbedungenen Erbbauzins einrΣumen.
  2135. (6) Rechtsansprⁿche k÷nnen hieraus nicht hergeleitet werden.
  2136.  
  2137. º 90.
  2138. (1) 1Auf Antrag k÷nnen auch einer Gemeinde ÷ffentliche Mittel
  2139. als Darlehen fⁿr die Vorfinanzierung der Erschlie▀ung
  2140. geeigneter FlΣchen als Bauland fⁿr den ÷ffentlich gef÷rderten
  2141. sozialen Wohnungsbau, insbesondere fⁿr Familienheime bewilligt
  2142. werden (Baulanderschlie▀ungsdarlehen). 2▄ber den Antrag der
  2143. Gemeinde entscheidet die fⁿr das Wohnungs- und Siedlungswesen
  2144. zustΣndige oberste Landesbeh÷rde. 3Die Mittel, die als
  2145. Baulanderschlie▀ungsdarlehen bewilligt werden, dⁿrfen 5 vom
  2146. Hundert der jΣhrlich dem Land fⁿr die F÷rderung des sozialen
  2147. Wohnungsbaues zur Verfⁿgung stehenden ÷ffentlichen Mittel nicht
  2148. ⁿberschreiten.
  2149. (2) 1Baulanderschlie▀ungsdarlehen dⁿrfen nur bewilligt werden,
  2150. wenn geeignetes erschlossenes Bauland fⁿr den ÷ffentlich
  2151. gef÷rderten sozialen Wohnungsbau, insbesondere fⁿr
  2152. Familienheime, nicht zur Verfⁿgung steht und die Kosten der
  2153. Erschlie▀ung von der Gemeinde nicht aus eigenen Mitteln oder
  2154. ohne wesentliche Kostenerh÷hung in sonstiger Weise getragen
  2155. werden k÷nnen. 2Fⁿr die Beschaffung und Herstellung von
  2156. VerkehrsflΣchen, die nicht ⁿberwiegend dem Anliegerverkehr der
  2157. Bewohner der Familienheime dienen sollen, darf ein
  2158. Baulanderschlie▀ungsdarlehen nicht bewilligt werden.
  2159. (3) Werden die Grundstⁿcke, fⁿr deren Erschlie▀ung die Gemeinde
  2160. ein Baulanderschlie▀ungsdarlehen erhalten hat, nicht innerhalb
  2161. von fⁿnf Jahren seit der Bewilligung des Darlehens mit
  2162. Wohnungen des ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbaues,
  2163. insbesondere mit Familienheimen bebaut, so kann die Rⁿckzahlung
  2164. des Darlehens verlangt werden.
  2165.  
  2166.  
  2167. Dritter Abschnitt. F÷rderung bauwirtschaftlicher Ma▀nahmen
  2168.  
  2169. º 91.
  2170. (1) Zum Zwecke der Senkung der Baukosten und der
  2171. Rationalisierung des Bauvorganges f÷rdert die Bundesregierung
  2172. a) die Bauforschung,
  2173. b) die Schaffung von Normen fⁿr Baustoffe und Bauteile,
  2174. c) die Entwicklung von Typen fⁿr Bauten und Bauteile.
  2175. (2) Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, durch Rechtsverordnung
  2176. Vorschriften zu erlassen ⁿber
  2177. a) die Zulassung von Baustoffen und Bauarten,
  2178. b) die Anwendung von Normen des Deutschen Normenausschusses,
  2179. c) die einheitliche Regelung des Verdingungswesens.
  2180.  
  2181.  
  2182. Vierter Abschnitt. Steuer- und Gebⁿhrenvergⁿnstigungen
  2183.  
  2184. º 92.
  2185. (weggefallen)
  2186.  
  2187. º 92a.
  2188. (1) 1Fⁿr Grundstⁿcke mit ÷ffentlich gef÷rderten oder
  2189. steuerbegⁿnstigten Wohnungen, die nach dem 31. Dezember 1973
  2190. und vor dem 1. Januar 1990 bezugsfertig geworden sind
  2191. (begⁿnstigte Wohnungen), bemi▀t sich der Steuerme▀betrag der
  2192. Grundsteuer auf die Dauer von zehn Jahren nur nach dem Teil des
  2193. jeweils ma▀gebenden Einheitswerts, der auf den Grund und Boden
  2194. entfΣllt (Bodenwertanteil). 2In den FΣllen der Mindestbewertung
  2195. ist sinngemΣ▀ zu verfahren.
  2196. (2) 1Befinden sich auf dem Grundstⁿck au▀er begⁿnstigten
  2197. Wohnungen auch andere Wohnungen, gewerbliche oder sonstige
  2198. RΣume, so bemi▀t sich der Steuerme▀betrag der Grundsteuer auf
  2199. die Dauer von zehn Jahren nur nach dem Teil des jeweils
  2200. ma▀gebenden Einheitswerts, der sich zusammensetzt aus
  2201. 1. dem Bodenwertanteil nach Absatz 1 und
  2202. 2. dem auf die nichtbegⁿnstigten Wohnungen und RΣume
  2203. entfallenden Teil des Einheitswertanteils der GebΣude und
  2204. Au▀enanlagen. 2Dieser Teil des Einheitswertanteils der GebΣude
  2205. und Au▀enanlagen ist wΣhrend der Geltungsdauer der auf den
  2206. WertverhΣltnissen vom 1. Januar 1964 beruhenden Einheitswerte
  2207. bei einer Bewertung im Ertragswertverfahren nach dem VerhΣltnis
  2208. der Jahresrohmieten und bei einer Bewertung im
  2209. Sachwertverfahren nach dem VerhΣltnis des umbauten Raumes zu
  2210. bestimmen. 3Wohnungen, fⁿr die der Zeitraum von zehn Jahren
  2211. abgelaufen ist oder bei denen die Voraussetzungen fⁿr die
  2212. Grundsteuervergⁿnstigung vorzeitig weggefallen sind, geh÷ren zu
  2213. den nichtbegⁿnstigten Wohnungen.
  2214. 4In den FΣllen der Mindestbewertung ist sinngemΣ▀ zu verfahren.
  2215. (3) (weggefallen)
  2216. (4) Die AbsΣtze 1 und 2 gelten fⁿr Grundstⁿcke im Sinne des
  2217. Bewertungsgesetzes und fⁿr Betriebsgrundstⁿcke im Sinne des º
  2218. 99 Abs. 1 Nr. 1 des Bewertungsgesetzes.
  2219. (5) Die AbsΣtze 1 bis 4 gelten entsprechend fⁿr Wohnheime, die
  2220. nach dem 31. Dezember 1973 und vor dem 1. Januar 1990
  2221. bezugsfertig geworden sind.
  2222. (6) 1EnthΣlt ein Betrieb der Land- und Forstwirtschaft
  2223. begⁿnstigte Wohnungen, so ist der auf diese Wohnungen
  2224. entfallende Teil des Wohnungswerts (º 47 des
  2225. Bewertungsgesetzes) auf die Dauer von zehn Jahren bei der
  2226. Bemessung der Grundsteuer au▀er Ansatz zu lassen. 2Dieser Teil
  2227. des Wohnungswerts bestimmt sich wΣhrend der Geltungsdauer der
  2228. auf den WertverhΣltnissen vom 1. Januar 1964 beruhenden
  2229. Einheitswerte nach dem VerhΣltnis der Jahresrohmieten. 3Einem
  2230. Betrieb der Land- und Forstwirtschaft steht ein
  2231. Betriebsgrundstⁿck im Sinne des º 99 Abs. 1 Nr. 2 des
  2232. Bewertungsgesetzes gleich.
  2233. (7) Der nach den AbsΣtzen 1 bis 6 ma▀gebende Teil des
  2234. Einheitswerts wird im Steuerme▀betragsverfahren ermittelt.
  2235.  
  2236. º 93.
  2237. (1) Die Grundsteuervergⁿnstigung nach º 92a ist zu gewΣhren,
  2238. wenn vorgelegt wird
  2239. a) bei einer ÷ffentlich gef÷rderten Wohnung der Bescheid der
  2240. Bewilligungsstelle ⁿber die Bewilligung ÷ffentlicher Mittel,
  2241. b) bei einer steuerbegⁿnstigten Wohnung der
  2242. Anerkennungsbescheid nach º 82,
  2243. c) bei einem Wohnheim eine Bescheinigung der fⁿr das Wohnungs-
  2244. und Siedlungswesen zustΣndigen obersten Landesbeh÷rde oder der
  2245. von ihr bestimmten Stelle darⁿber, da▀ die in º 15 bestimmten
  2246. Voraussetzungen vorliegen.
  2247. (2) Der Bewilligungsbescheid, der Anerkennungsbescheid oder die
  2248. Bescheinigung ist im Verfahren ⁿber die GewΣhrung der
  2249. Grundsteuervergⁿnstigung in tatsΣchlicher und rechtlicher
  2250. Hinsicht verbindlich und unterliegt nicht der Nachprⁿfung durch
  2251. die Finanzbeh÷rden und Finanzgerichte.
  2252.  
  2253. º 94.
  2254. (1) 1Die Grundsteuervergⁿnstigung nach º 92a beginnt mit dem 1.
  2255. Januar des Jahres, das auf das Kalenderjahr folgt, in dem das
  2256. GebΣude, die Wohnung oder das Wohnheim bezugsfertig geworden
  2257. ist. 2In den FΣllen des º 82 Abs. 4 Satz 2 und 3 beginnt die
  2258. Grundsteuervergⁿnstigung mit dem 1. Januar des Kalenderjahres,
  2259. das auf das Jahr folgt, in dem die Voraussetzungen fⁿr die
  2260. Anerkennung erstmals erfⁿllt waren.
  2261. (2) Die Grundsteuervergⁿnstigung endet mit Ablauf des zehnten
  2262. Kalenderjahres, das auf das Jahr der Bezugsfertigkeit der
  2263. begⁿnstigten Wohnung folgt.
  2264. (3) Fallen die Voraussetzungen fⁿr die Grundsteuervergⁿnstigung
  2265. vor Ablauf des Zeitraums von zehn Jahren ganz oder teilweise
  2266. fort, so entfΣllt insoweit die Vergⁿnstigung mit Wirkung vom
  2267. Beginn des Kalenderjahres, das auf den Fortfall der
  2268. Voraussetzungen folgt.
  2269. (4) Die Voraussetzungen fⁿr die Grundsteuervergⁿnstigung fallen
  2270. bei steuerbegⁿnstigten Wohnungen fort, wenn der
  2271. Anerkennungsbescheid nach º 83 Abs. 5 widerrufen wird, und zwar
  2272. von dem Zeitpunkt an, der in dem Widerrufsbescheid bezeichnet
  2273. ist.
  2274. (5) Die Voraussetzungen fⁿr die Grundsteuervergⁿnstigung fallen
  2275. bei ÷ffentlich gef÷rderten Wohnungen fort, wenn durch eine
  2276. Erweiterung der Wohnung die WohnflΣchengrenze des º 82
  2277. ⁿberschritten wird, und zwar von dem Zeitpunkt an, der in einem
  2278. Feststellungsbescheid der Bewilligungsstelle bezeichnet ist.
  2279.  
  2280. º 94a.
  2281. Das Finanzamt hat dem Mieter von Wohnraum auf dessen Verlangen
  2282. Auskunft zu erteilen, ob und fⁿr welchen Zeitraum eine
  2283. Grundsteuervergⁿnstigung nach den ºº 92a bis 94 gewΣhrt wird
  2284. oder gewΣhrt worden ist; dem Mieter ist auch Auskunft darⁿber
  2285. zu erteilen, von wann ab auf eine solche Vergⁿnstigung
  2286. verzichtet worden ist.
  2287.  
  2288. º 95.
  2289. (weggefallen)
  2290.  
  2291. º 96.
  2292. Auf Kleinsiedlungen,
  2293. 1. deren Bau nach diesem Gesetz ÷ffentlich gef÷rdert wird oder
  2294. 2. bei denen die sachlichen Voraussetzungen fⁿr die Bewilligung
  2295. ÷ffentlicher Mittel vorliegen und die von der zustΣndigen
  2296. Bewilligungsbeh÷rde als Kleinsiedlung anerkannt worden sind,
  2297. ist º 29 des Reichssiedlungsgesetzes sinngemΣ▀ anzuwenden.
  2298.  
  2299. º 97.
  2300. (weggefallen)
  2301.  
  2302. º 98.
  2303. (weggefallen)
  2304.  
  2305.  
  2306. Teil VI. ErgΣnzungs-, Durchfⁿhrungs- und
  2307. ▄berleitungsvorschriften
  2308.  
  2309. Erster Abschnitt. ErgΣnzungsvorschriften
  2310.  
  2311. º 99.
  2312. (1) Bei Anwendung der Vorschriften dieses Gesetzes steht das
  2313. Erbbaurecht dem Eigentum an einem Grundstⁿck, das
  2314. Wohnungserbbaurecht dem Wohnungseigentum gleich.
  2315. (2) Die in diesem Gesetz fⁿr Wohnungen getroffenen Vorschriften
  2316. gelten fⁿr einzelne WohnrΣume entsprechend, soweit sich nicht
  2317. aus Inhalt oder Zweck einzelner Vorschriften etwas anderes
  2318. ergibt.
  2319.  
  2320. º 100.
  2321. Soweit in Rechtsvorschriften au▀erhalb dieses Gesetzes die in
  2322. den ºº 2, 5, 7 und 9 bis 17 bestimmten Begriffe verwendet
  2323. werden, sind diese Begriffsbestimmungen zugrunde zu legen,
  2324. sofern nicht in jenen Rechtsvorschriften ausdrⁿcklich etwas
  2325. anderes bestimmt ist.
  2326.  
  2327. º 100a.
  2328. 1Fⁿhrt die Schaffung neuer, fremden Wohnzwecken dienender
  2329. Wohnungen durch Ausbau oder Erweiterung von GebΣuden dazu, da▀
  2330. bisher begⁿnstigter Wohnraum nicht mehr als Familienheim mit
  2331. einer oder mit zwei Wohnungen oder als eigengenutzter
  2332. Eigentumswohnung anzusehen ist, so sind º 83 Abs. 5 und º 94
  2333. Abs. 3 und 5 nicht anzuwenden, wenn
  2334. 1. der Bauantrag fⁿr die neue Wohnung nach dem 2. Oktober 1989
  2335. gestellt worden ist und die Wohnung vor dem 1. Juni 1995
  2336. bezugsfertig wird und
  2337. 2. die ⁿbrigen Anerkennungsvoraussetzungen weiterhin erfⁿllt
  2338. sind.
  2339. 2Satz 1 gilt sinngemΣ▀ fⁿr F÷rdermittel, die aus ÷ffentlichen
  2340. Haushalten mittelbar oder unmittelbar zur Verfⁿgung gestellt
  2341. worden sind.
  2342.  
  2343. º 101.
  2344. (1) Der Bundesminister fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau
  2345. wird ermΣchtigt, fⁿr die LΣnder Berlin, Hamburg und Bremen
  2346. Abweichungen von den Bestimmungen des º 26 Abs. 1 und 2 und des
  2347. º 30 zuzulassen.
  2348. (2) Berlin und die Freie und Hansestadt Hamburg gelten fⁿr die
  2349. Anwendung dieses Gesetzes auch als Gemeinden.
  2350.  
  2351. º 102.
  2352. (1) 1Fⁿr ÷ffentlich-rechtliche Streitigkeiten, die aus diesem
  2353. Gesetz entstehen k÷nnen, ist der Verwaltungsrechtsweg gegeben.
  2354. 2Dies gilt insbesondere fⁿr Streitigkeiten, die sich ergeben
  2355. aus AntrΣgen auf Bewilligung ÷ffentlicher Mittel, auf ▄bernahme
  2356. von Bⁿrgschaften und GewΣhrleistungen und auf Zulassung eines
  2357. Betreuungsunternehmens (º 37 Abs. 2).
  2358. (2) 1Fⁿr bⁿrgerlich-rechtliche Streitigkeiten, die aus diesem
  2359. Gesetz entstehen k÷nnen, ist der ordentliche Rechtsweg gegeben.
  2360. 2Dies gilt insbesondere fⁿr Streitigkeiten ⁿber Ansprⁿche aus
  2361. den auf Grund der Bewilligung ÷ffentlicher Mittel geschlossenen
  2362. VertrΣgen, aus ⁿbernommenen Bⁿrgschaften und GewΣhrleistungen
  2363. sowie fⁿr Streitigkeiten zwischen einem Bauherrn und einem
  2364. Bewerber aus einer Verkaufsverpflichtung und fⁿr Streitigkeiten
  2365. zwischen einem Bauherrn und einem Betreuungsunternehmen (º 37
  2366. Abs. 3).
  2367. (3) Soweit fⁿr bestimmte Streitigkeiten aus diesem Gesetz
  2368. andere Gerichte als die allgemeinen Verwaltungsgerichte oder
  2369. die ordentlichen Gerichte angerufen werden k÷nnen, behΣlt es
  2370. hierbei sein Bewenden.
  2371.  
  2372. º 103.
  2373. ZustΣndige Stelle im Sinne dieses Gesetzes ist die Stelle, die
  2374. nach Landesrecht zustΣndig ist oder von der Landesregierung in
  2375. sonstiger Weise bestimmt wird.
  2376.  
  2377.  
  2378. Zweiter Abschnitt. Durchfⁿhrungsvorschriften
  2379.  
  2380. º 104.
  2381. (weggefallen)
  2382.  
  2383. º 105.
  2384. (1) Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, fⁿr ÷ffentlich
  2385. gef÷rderte und fⁿr steuerbegⁿnstigte Wohnungen durch
  2386. Rechtsverordnung Vorschriften zur Durchfⁿhrung dieses Gesetzes
  2387. zu erlassen ⁿber
  2388. a) die Wirtschaftlichkeit, ihre Berechnung und ihre Sicherung
  2389. sowie die Belastung und ihre Berechnung;
  2390. b) die Ermittlung und Anerkennung der Kapital- und
  2391. Bewirtschaftungskosten und deren H÷chstsΣtze sowie die
  2392. Aufbringung, die Bewertung und den Ersatz der Eigenleistung;
  2393. c) die Mietpreisbildung und die Mietpreisⁿberwachung;
  2394. d) die Berechnung von Wohn- und NutzflΣchen sowie von Wohn- und
  2395. sonstigen GebΣudeteilen.
  2396. (2) Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, fⁿr ÷ffentlich
  2397. gef÷rderte Wohnungen durch Rechtsverordnung Vorschriften zur
  2398. Durchfⁿhrung dieses Gesetzes zu erlassen ⁿber
  2399. a) allgemeine FinanzierungsgrundsΣtze fⁿr den Einsatz
  2400. ÷ffentlicher Mittel, insbesondere solche, die der Steigerung
  2401. und Erleichterung der BautΣtigkeit im sozialen Wohnungsbau oder
  2402. der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Wohnungen dienen;
  2403. b) die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen ÷ffentliche
  2404. Mittel als Darlehen oder Zuschⁿsse zur Deckung der laufenden
  2405. Aufwendungen, als Zinszuschⁿsse oder als AnnuitΣtsdarlehen
  2406. bewilligt werden k÷nnen.
  2407.  
  2408. º 106.
  2409. Die Landesregierungen werden ermΣchtigt, nΣhere Bestimmungen
  2410. zur Regelung der in º 105 Abs. 1 und 2 bezeichneten TatbestΣnde
  2411. zu erlassen, soweit die Bundesregierung von ihrer ErmΣchtigung
  2412. keinen Gebrauch macht.
  2413.  
  2414. º 107.
  2415. Die Rechtsverordnungen der Bundesregierung und des
  2416. Bundesministers fⁿr Raumordnung, Bauwesen und StΣdtebau, die
  2417. auf Grund des vorliegenden Gesetzes erlassen werden, bedⁿrfen
  2418. der Zustimmung des Bundesrates.
  2419.  
  2420.  
  2421. Dritter Abschnitt. ▄berleitungsvorschriften
  2422.  
  2423. º 108.
  2424. Fⁿr Wohnungen und WohnrΣume, die nach dem 20. Juni 1948
  2425. bezugsfertig geworden sind und auf die dieses Gesetz nach º 4
  2426. nicht anzuwenden ist, finden die Vorschriften der ºº 109 bis
  2427. 116 dieses Gesetzes unter den dort bezeichneten Voraussetzungen
  2428. Anwendung.
  2429.  
  2430. º 109.
  2431. Auf Ein- und ZweifamilienhΣuser von Genossenschaften, die nach
  2432. dem 20. Juni 1948 mit ÷ffentlichen Mitteln gef÷rdert worden
  2433. sind und auf die dieses Gesetz nach º 4 nicht anzuwenden ist,
  2434. finden die Vorschriften des º 64 Abs. 5 Satz 2 entsprechende
  2435. Anwendung, soweit VerΣu▀erungen nach dem 31. August 1965
  2436. erfolgen.
  2437.  
  2438. º 110.
  2439. (weggefallen)
  2440.  
  2441. º 111.
  2442. Die Vorschriften des º 87a finden entsprechende Anwendung auf
  2443. diejenigen mit Wohnungsfⁿrsorgemitteln gef÷rderten Wohnungen,
  2444. die nach dem 20. Juni 1948 bezugsfertig geworden sind und auf
  2445. die dieses Gesetz nach º 4 nicht anzuwenden ist.
  2446.  
  2447. º 112.
  2448. (1) Soweit in Rechts- und Verwaltungsvorschriften auf
  2449. Vorschriften des Ersten Wohnungsbaugesetzes verwiesen wird,
  2450. bezieht sich die Verweisung auf die entsprechenden Vorschriften
  2451. des vorliegenden Gesetzes, soweit es sich handelt
  2452. a) im ÷ffentlich gef÷rderten sozialen Wohnungsbau um
  2453. neugeschaffenen Wohnraum, bei dem die ÷ffentlichen Mittel
  2454. erstmalig nach dem 31. Dezember 1956 bewilligt worden sind oder
  2455. bewilligt werden,
  2456. b) im steuerbegⁿnstigten und frei finanzierten Wohnungsbau um
  2457. neugeschaffenen Wohnraum, der nach dem 30. Juni 1956
  2458. bezugsfertig geworden ist oder bezugsfertig wird.
  2459. (2) Soweit auf Wohnungen und WohnrΣume, auf die die
  2460. Vorschriften des Ersten Wohnungsbaugesetzes anzuwenden sind,
  2461. auch die Vorschriften der ºº 109 bis 116 des vorliegenden
  2462. Gesetzes Anwendung finden, beziehen sich Verweisungen auf das
  2463. Erste Wohnungsbaugesetz auch auf die entsprechenden
  2464. anzuwendenden Vorschriften des vorliegenden Gesetzes.
  2465. (3) Soweit in Rechts- und Verwaltungsvorschriften auf die
  2466. Vorschriften des ºº 25 bis 25d dieses Gesetzes verwiesen wird,
  2467. bezieht sich die Verweisung auf die jeweils geltende Fassung.
  2468. (4) Einer Verweisung steht es gleich, wenn die Anwendung der in
  2469. den AbsΣtzen 1 bis 3 bezeichneten Vorschriften stillschweigend
  2470. vorausgesetzt wird.
  2471.  
  2472. º 113.
  2473. Vorbehalte, die bei der Bewilligung ÷ffentlicher Mittel fⁿr
  2474. Wohnungsuchende mit geringem Einkommen ausgesprochen worden
  2475. sind, sind vom 1. Mai 1980 an unwirksam.
  2476.  
  2477. º 114.
  2478. (1) 1Die Vorschriften des º 39 Abs. 1 in der Fassung des
  2479. WohnungsbauΣnderungsgesetzes 1980 vom 20. Februar 1980 (BGBl. I
  2480. S. 159) sind fⁿr neugeschaffenen Wohnraum anzuwenden, fⁿr den
  2481. die ÷ffentlichen Mittel erstmalig nach dem 30. April 1980
  2482. bewilligt werden. 2Die Vorschriften des º 82 Abs. 1 in
  2483. Verbindung mit º 39 Abs. 1 Satz 1 Buchstabe b in der in Satz 1
  2484. bezeichneten Fassung sowie die Vorschriften des º 82 Abs. 2 und
  2485. 3 in der Fassung des WohnungsbauΣnderungsgesetzes 1980 sind fⁿr
  2486. neugeschaffenen Wohnraum anzuwenden, der nach dem 30. April
  2487. 1980 bezugsfertig geworden ist oder bezugsfertig wird.
  2488. (2) Bei ÷ffentlich gef÷rderten Familienheimen mit zwei
  2489. Wohnungen, bei denen vor dem 1. Mai 1980 durch Ausbau oder
  2490. Erweiterung die WohnflΣchengrenzen des º 39 in der bis zum 30.
  2491. April 1980 geltenden Fassung ohne Zustimmung der
  2492. Bewilligungsstelle ⁿberschritten worden sind, sollen die
  2493. ÷ffentlichen Mittel aus diesem Grund nicht zurⁿckgefordert
  2494. werden, wenn die WohnflΣchengrenzen des º 39 in der Fassung des
  2495. WohnungsbauΣnderungsgesetzes 1980 eingehalten sind.
  2496. (3) Sind bei einem als steuerbegⁿnstigt anerkannten
  2497. Familienheim mit zwei Wohnungen vor dem 1. Mai 1980 durch
  2498. Ausbau oder Erweiterung die WohnflΣchengrenzen des º 82 in
  2499. Verbindung mit º 39 Abs. 1 Satz 1 Buchstabe b in der bis zum
  2500. 30. April 1980 geltenden Fassung ⁿberschritten worden, ist
  2501. insoweit º 83 Abs. 5 nicht anzuwenden, wenn die
  2502. WohnflΣchengrenzen in der Fassung des
  2503. WohnungsbauΣnderungsgesetzes 1980 eingehalten sind.
  2504. (4) 1Lagen die Voraussetzungen fⁿr die nachtrΣgliche
  2505. Anerkennung einer Wohnung als steuerbegⁿnstigt nach º 82 Abs. 4
  2506. in der Fassung des WohnungsbauΣnderungsgesetzes 1980 bereits
  2507. vor Inkrafttreten des ─nderungsgesetzes vor, so ist die
  2508. Anerkennung abweichend von º 83 Abs. 3 Satz 2 mit Wirkung vom
  2509. 1. Januar 1980 an auszusprechen. 2In diesen FΣllen beginnt die
  2510. Grundsteuervergⁿnstigung abweichend von º 94 Abs. 1 Satz 2 mit
  2511. dem 1. Januar 1980.
  2512.  
  2513. º 115.
  2514. Soweit es fⁿr die Grunderwerbsteuer von Bedeutung ist (º 23
  2515. Abs. 2 des Grunderwerbsteuergesetzes), ob nach dem 31. Dezember
  2516. 1989 bezugsfertig gewordene Wohnungen als steuerbegⁿnstigt
  2517. hΣtten anerkannt werden k÷nnen, entscheidet das fⁿr die
  2518. Grunderwerbsteuer zustΣndige Finanzamt bei der
  2519. Steuerfestsetzung nach den bis zum 31. Dezember 1989 geltenden
  2520. Vorschriften, ob die sachlichen Voraussetzungen der Anerkennung
  2521. als steuerbegⁿnstigte Wohnung vorliegen.
  2522.  
  2523. º 115a.
  2524. Sind nach den Vorschriften des º 88 in der bis zum 31. Dezember
  2525. 1971 geltenden Fassung AnnuitΣtszuschⁿsse bewilligt worden, so
  2526. gelten fⁿr die damit gef÷rderten Wohnungen hinsichtlich ihrer
  2527. Zweckbestimmung und hinsichtlich der zulΣssigen Miete die
  2528. Vorschriften der ºº 88a und 88b in der bis zum 31. Dezember
  2529. 1971 geltenden Fassung weiter.
  2530.  
  2531. º 115b.
  2532. Fⁿr Aussiedler und ▄bersiedler, die bis zum 31. Dezember 1992
  2533. in den Geltungsbereich dieses Gesetzes eingereist sind, ist º
  2534. 25 Abs. 1 Satz 5 in der bis zum 31. Dezember 1992 geltenden
  2535. Fassung weiter anzuwenden.
  2536.  
  2537. º 115c.
  2538. 1Sind Verfahren am 1. Januar 1995 noch nicht bestandskrΣftig
  2539. abgeschlossen, sind º 25, º 88a Abs. 1 Buchstabe b und º 116
  2540. Nr. 1 und 2 in der bis zum 30. September 1994 geltenden Fassung
  2541. auf besonderen Antrag nur anzuwenden, wenn sich ihre Anwendung
  2542. als fⁿr den Antragsteller insgesamt gⁿnstiger darstellt. 2Satz
  2543. 1 gilt entsprechend
  2544. 1. fⁿr FΣlle des º 115b fⁿr bis zum 30. September 1997 noch
  2545. nicht bestandskrΣftig abgeschlossene Verfahren,
  2546. 2. fⁿr FΣlle des º 25 Abs. 1 Satz 3 in der bis zum 30.
  2547. September 1994 geltenden Fassung fⁿr bis zum 30. September 1999
  2548. noch nicht bestandskrΣftig abgeschlossene Verfahren.
  2549.  
  2550. º 116.
  2551. Im Land Berlin gelten die ºº 108 und 111 mit der Ma▀gabe, da▀
  2552. jeweils das Datum ô20. Juni 1948ö durch das Datum "24. Juni
  2553. 1948ö ersetzt wird.
  2554.  
  2555. º 116a.
  2556. In dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet ist
  2557. dieses Gesetz mit folgenden Ma▀gaben anzuwenden:
  2558. 1. Die Vorschriften dieses Gesetzes sind anzuwenden auf
  2559. neugeschaffene Wohnungen, fⁿr die Mittel aus ÷ffentlichen
  2560. Haushalten nach diesem Gesetz erstmalig nach dem Wirksamwerden
  2561. des Beitritts bewilligt werden.
  2562. 2. Fⁿr ÷ffentlich-rechtliche Streitigkeiten, die aus diesem
  2563. Gesetz entstehen k÷nnen, ist bis zur Bildung von
  2564. Verwaltungsgerichten der ordentliche Rechtsweg gegeben.
  2565. 3. Die Bundesregierung wird ermΣchtigt, mit Zustimmung des
  2566. Bundesrates durch Rechtsverordnung ab dem Wirksamwerden des
  2567. Beitritts die Einkommensgrenzen des º 25 unter Berⁿcksichtigung
  2568. der EinkommensverhΣltnisse und -entwicklungen in dem in Artikel
  2569. 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet anzupassen.
  2570. 4. º 116 ist in dem Land Berlin fⁿr den Teil, in dem das
  2571. Grundgesetz bisher nicht galt, nicht anzuwenden.
  2572.  
  2573.  
  2574. Teil VII. ─nderung anderer Gesetze
  2575.  
  2576. º 117.
  2577. (weggefallen)
  2578.  
  2579. º 118.
  2580. (weggefallen)
  2581.  
  2582. º 119.
  2583. (weggefallen)
  2584.  
  2585. º 120.
  2586. (weggefallen)
  2587.  
  2588. º 121.
  2589. (weggefallen)
  2590.  
  2591. º 122.
  2592. (weggefallen)
  2593.  
  2594. º 123.
  2595. (weggefallen)
  2596.  
  2597. º 124.
  2598. (weggefallen)
  2599.  
  2600.  
  2601. Teil VIII. Schlu▀vorschriften
  2602.  
  2603. º 125.
  2604. (gegenstandslos)
  2605.  
  2606. º 125a.
  2607. (1) Dieses Gesetz gilt, vorbehaltlich des Absatzes 2, nicht im
  2608. Saarland.
  2609. (2) Die Vorschriften der ºº 18, 19 und 88e Abs. 6 gelten auch
  2610. fⁿr das Saarland.
  2611.  
  2612. º 126.
  2613. (Inkrafttreten)
  2614.