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Text File  |  1996-02-14  |  126KB  |  3,025 lines

  1. Stra▀enverkehrs-Ordnung (StVO)
  2.  
  3. I. Allgemeine Verkehrsregeln
  4.  
  5. º 1.
  6. (1) Die Teilnahme am Stra▀enverkehr erfordert stΣndige Vorsicht
  7. und gegenseitige Rⁿcksicht.
  8. (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, da▀ kein
  9. Anderer geschΣdigt, gefΣhrdet oder mehr, als nach den UmstΣnden
  10. unvermeidbar, behindert oder belΣstigt wird.
  11.  
  12. º 2.
  13. (1) Fahrzeuge mⁿssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen
  14. die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.
  15. (2) Es ist m÷glichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei
  16. Gegenverkehr, beim ▄berholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder
  17. bei Unⁿbersichtlichkeit.
  18. (3) Fahrzeuge, die in der LΣngsrichtung einer Schienenbahn
  19. verkehren, mⁿssen diese, soweit m÷glich, durchfahren lassen.
  20. (3a) BetrΣgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen
  21. weniger als 50 m, mⁿssen sich die Fⁿhrer
  22. kennzeichnungspflichtiger Kraftfahrzeuge mit gefΣhrlichen
  23. Gⁿtern so verhalten, da▀ eine GefΣhrdung anderer ausgeschlossen
  24. ist; wenn n÷tig, ist der nΣchste geeignete Platz zum Parken
  25. aufzusuchen. Gleiches gilt bei SchneeglΣtte oder Glatteis.
  26. (4) Radfahrer mⁿssen einzeln hintereinander fahren;
  27. nebeneinander dⁿrfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr
  28. nicht behindert wird. Sie haben rechte Radwege zu benutzen;
  29. linke Radwege dⁿrfen sie nur benutzen, wenn diese fⁿr die
  30. Gegenrichtung freigegeben sind (Zeichen 237). Sie haben ferner
  31. rechte Seitenstreifen zu benutzen, wenn keine Radwege vorhanden
  32. sind und Fu▀gΣnger nicht behindert werden. Das gilt auch fⁿr
  33. Mofas, die durch Treten fortbewegt werden.
  34. (5) Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr mⁿssen mit
  35. FahrrΣdern Gehwege benutzen; beim ▄berqueren einer Fahrbahn
  36. mⁿssen sie absteigen. Das gilt nicht, wenn Radwege vorhanden
  37. sind. Auf Fu▀gΣnger ist besondere Rⁿcksicht zu nehmen.
  38.  
  39. º 3.
  40. (1) Der Fahrzeugfⁿhrer darf nur so schnell fahren, da▀ er sein
  41. Fahrzeug stΣndig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit
  42. insbesondere den Strassen-, Verkehrs-, Sicht- und
  43. WetterverhΣltnissen sowie seinen pers÷nlichen FΣhigkeiten und
  44. den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. BetrΣgt
  45. die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als
  46. 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht
  47. eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so
  48. schnell fahren, da▀ er innerhalb der ⁿbersehbaren Strecke
  49. halten kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, da▀ dort
  50. entgegenkommende Fahrzeuge gefΣhrdet werden k÷nnten, mu▀ er
  51. jedoch so langsam fahren, da▀ er mindestens innerhalb der
  52. HΣlfte der ⁿbersehbaren Strecke halten kann.
  53. (2) Ohne triftigen Grund dⁿrfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam
  54. fahren, da▀ sie den Verkehrsflu▀ behindern.
  55. (2a) Die Fahrzeugfⁿhrer mⁿssen sich gegenⁿber Kindern,
  56. Hilfsbedⁿrftigen und Σlteren Menschen, insbesondere durch
  57. Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch
  58. Bremsbereitschaft, so verhalten, da▀ eine GefΣhrdung dieser
  59. Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.
  60. (3) Die zulΣssige H÷chstgeschwindigkeit betrΣgt auch unter
  61. gⁿnstigsten UmstΣnden
  62. 1. innerhalb geschlossener Ortschaften fⁿr alle Kraftfahrzeuge
  63. 50 km/h,
  64. 2. au▀erhalb geschlossener Ortschaften
  65. a) fⁿr Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber
  66. 2,8 t bis 7,5 t, ausgenommen Personenkraftwagen, fⁿr
  67. Personenkraftwagen mit AnhΣnger und Lastkraftwagen bis zu einem
  68. zulΣssigen Gesamtgewicht von 2,8 t mit AnhΣnger und fⁿr
  69. Kraftomnibusse, auch mit GepΣckanhΣnger 80 km/h,
  70. b) fⁿr Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber
  71. 7,5 t, fⁿr alle Kraftfahrzeuge mit AnhΣnger, ausgenommen
  72. Personenkraftwagen sowie Lastkraftwagen bis zu einem zulΣssigen
  73. Gesamtgewicht von 2,8 t und fⁿr Kraftomnibusse mit FahrgΣsten,
  74. fⁿr die keine SitzplΣtze mehr zur Verfⁿgung stehen 60 km/h,
  75. c) fⁿr Personenkraftwagen sowie fⁿr andere Kraftfahrzeuge mit
  76. einem zulΣssigen Gesamtgewicht bis 2,8 t 100 km/h. Diese
  77. GeschwindigkeitsbeschrΣnkung gilt nicht auf Autobahnen (Zeichen
  78. 330) sowie auf anderen Stra▀en mit Fahrbahnen fⁿr eine
  79. Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche
  80. Einrichtungen getrennt sind. Sie gilt ferner nicht auf Stra▀en,
  81. die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295)
  82. oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen fⁿr
  83. jede Richtung haben.
  84. (4) Die zulΣssige H÷chstgeschwindigkeit betrΣgt fⁿr
  85. Kraftfahrzeuge mit Schneeketten auch unter gⁿnstigsten
  86. UmstΣnden 50 km/h.
  87.  
  88. º 4.
  89. (1) Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug mu▀ in der
  90. Regel so gro▀ sein, da▀ auch dann hinter ihm gehalten werden
  91. kann, wenn es pl÷tzlich gebremst wird. Der Vorausfahrende darf
  92. nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.
  93. (2) Kraftfahrzeuge, fⁿr die eine besondere
  94. GeschwindigkeitsbeschrΣnkung gilt, sowie Zⁿge, die lΣnger als 7
  95. m sind, mⁿssen au▀erhalb geschlossener Ortschaften stΣndig so
  96. gro▀en Abstand von dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug halten,
  97. da▀ ein ⁿberholendes Kraftfahrzeug einscheren kann. Das gilt
  98. nicht,
  99. 1. wenn sie zum ▄berholen ausscheren und dies angekⁿndigt
  100. haben,
  101. 2. wenn in der Fahrtrichtung mehr als ein Fahrstreifen
  102. vorhanden ist oder
  103. 3. auf Strecken, auf denen das ▄berholen verboten ist.
  104. (3) Lastkraftwagen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 2,8
  105. t und Kraftomnibusse mⁿssen auf Autobahnen, wenn ihre
  106. Geschwindigkeit mehr als 50 km/h betrΣgt, von vorausfahrenden
  107. Fahrzeugen einen Mindestabstand von 50 m einhalten.
  108.  
  109. º 5.
  110. (1) Es ist links zu ⁿberholen.
  111. (2) ▄berholen darf nur, wer ⁿbersehen kann, da▀ wΣhrend des
  112. ganzen ▄berholvorgangs jede Behinderung des Gegenverkehrs
  113. ausgeschlossen ist. ▄berholen darf ferner nur, wer mit
  114. wesentlich h÷herer Geschwindigkeit als der zu ▄berholende
  115. fΣhrt.
  116. (3) Das ▄berholen ist unzulΣssig:
  117. 1. bei unklarer Verkehrslage oder
  118. 2. wo es durch Verkehrszeichen (Zeichen 276, 277) verboten ist.
  119. (3a) Unbeschadet sonstiger ▄berholverbote dⁿrfen Fⁿhrer von
  120. Kraftfahrzeugen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 7,5 t
  121. nicht ⁿberholen, wenn die Sichtweite durch Nebel, Schneefall
  122. oder Regen weniger als 50 m betrΣgt.
  123. (4) Wer zum ▄berholen ausscheren will, mu▀ sich so verhalten,
  124. da▀ eine GefΣhrdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen
  125. ist. Beim ▄berholen mu▀ ein ausreichender Seitenabstand zu
  126. anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere zu Fu▀gΣngern und
  127. Radfahrern, eingehalten werden. Der ▄berholende mu▀ sich sobald
  128. wie m÷glich wieder nach rechts einordnen. Er darf dabei den
  129. ▄berholten nicht behindern.
  130. (4a) Das Ausscheren zum ▄berholen und das Wiedereinordnen sind
  131. rechtzeitig und deutlich anzukⁿndigen; dabei sind die
  132. Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.
  133. (5) Au▀erhalb geschlossener Ortschaften darf das ▄berholen
  134. durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekⁿndigt werden. Wird
  135. mit Fernlicht geblinkt, so dⁿrfen entgegenkommende
  136. Fahrzeugfⁿhrer nicht geblendet werden.
  137. (6) Wer ⁿberholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht
  138. erh÷hen. Der Fⁿhrer eines langsameren Fahrzeugs mu▀ seine
  139. Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermΣ▀igen, notfalls
  140. warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen
  141. das ▄berholen m÷glich ist. Hierzu k÷nnen auch geeignete
  142. Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf
  143. Autobahnen.
  144. (7) Wer seine Absicht, nach links abzubiegen, ankⁿndigt und
  145. sich eingeordnet hat, ist rechts zu ⁿberholen.
  146. Schienenfahrzeuge sind rechts zu ⁿberholen. Nur wer das nicht
  147. kann, weil die Schienen zu weit rechts liegen, darf links
  148. ⁿberholen. Auf Fahrbahnen fⁿr eine Richtung dⁿrfen
  149. Schienenfahrzeuge auch links ⁿberholt werden.
  150. (8) Ist ausreichender Raum vorhanden, dⁿrfen Radfahrer und Mofa-
  151. Fahrer Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit
  152. mΣ▀iger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts
  153. ⁿberholen.
  154.  
  155. º 6.
  156. Wer an einem haltenden Fahrzeug, einer Absperrung oder einem
  157. sonstigen Hindernis auf der Fahrbahn links vorbeifahren will,
  158. mu▀ entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen. Mu▀ er
  159. ausscheren, so hat er auf den nachfolgenden Verkehr zu achten
  160. und das Ausscheren sowie das Wiedereinordnen - wie beim
  161. ▄berholen - anzukⁿndigen.
  162.  
  163. º 7.
  164. (1) Auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen fⁿr eine Richtung
  165. dⁿrfen Kraftfahrzeuge von dem Gebot, m÷glichst weit rechts zu
  166. fahren (º 2 Abs. 2), abweichen, wenn die Verkehrsdichte das
  167. rechtfertigt. Fahrstreifen ist der Teil einer Fahrbahn, den ein
  168. mehrspuriges Fahrzeug zum ungehinderten Fahren im Verlauf der
  169. Fahrbahn ben÷tigt.
  170. (2) Ist der Verkehr so dicht, da▀ sich auf den Fahrstreifen fⁿr
  171. eine Richtung Fahrzeugschlangen gebildet haben, so darf rechts
  172. schneller als links gefahren werden.
  173. (2a) Wenn auf der Fahrbahn fⁿr eine Richtung eine
  174. Fahrzeugschlange auf dem jeweils linken Fahrstreifen steht oder
  175. langsam fΣhrt, dⁿrfen Fahrzeuge diese mit geringfⁿgig h÷herer
  176. Geschwindigkeit und mit Σu▀erster Vorsicht rechts ⁿberholen.
  177. (3) Innerhalb geschlossener Ortschaften - ausgenommen auf
  178. Autobahnen (Zeichen 330) - dⁿrfen Kraftfahrzeuge sowie
  179. Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht bis zu 2,8 t
  180. auf Fahrbahnen mit mehreren markierten Fahrstreifen fⁿr eine
  181. Richtung (Zeichen 296 oder 340) den Fahrstreifen frei wΣhlen,
  182. auch wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 nicht
  183. vorliegen. Dann darf rechts schneller als links gefahren
  184. werden.
  185. (4) Ist auf Stra▀en mit mehreren Fahrstreifen fⁿr eine Richtung
  186. das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht m÷glich
  187. oder endet in Fahrstreifen, so ist den am Weiterfahren
  188. gehinderten Fahrzeugen der ▄bergang auf den benachbarten
  189. Fahrstreifen in der Weise zu erm÷glichen, da▀ sich diese
  190. Fahrzeuge jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden
  191. Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen k÷nnen
  192. (Rei▀verschlu▀verfahren).
  193. (5) In allen FΣllen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt
  194. werden, wenn eine GefΣhrdung anderer Verkehrsteilnehmer
  195. ausgeschlossen ist. Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig
  196. und deutlich anzukⁿndigen; dabei sind die
  197. Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.
  198.  
  199. º 8.
  200. (1) An Kreuzungen und Einmⁿndungen hat die Vorfahrt, wer von
  201. rechts kommt. Das gilt nicht,
  202. 1. wenn die Vorfahrt durch Verkehrszeichen besonders geregelt
  203. ist (Zeichen 205, 206, 301, 306) oder
  204. 2. fⁿr Fahrzeuge, die aus einem Feld- oder Waldweg auf eine
  205. andere Stra▀e kommen.
  206. (2) Wer die Vorfahrt zu beachten hat, mu▀ rechtzeitig durch
  207. sein Fahrverhalten, insbesondere durch mΣ▀ige Geschwindigkeit,
  208. erkennen lassen, da▀ er warten wird. Er darf nur weiterfahren,
  209. wenn er ⁿbersehen kann, da▀ er den, der die Vorfahrt hat, weder
  210. gefΣhrdet noch wesentlich behindert. Kann er das nicht
  211. ⁿbersehen, weil die Stra▀enstelle unⁿbersichtlich ist, so darf
  212. er sich vorsichtig in die Kreuzung oder Einmⁿndung
  213. hineintasten, bis er die ▄bersicht hat. Auch wenn der, der die
  214. Vorfahrt hat, in die andere Stra▀e abbiegt, darf ihn der
  215. Wartepflichtige nicht wesentlich behindern.
  216. (3) (aufgehoben)
  217.  
  218. º 9.
  219. (1) Wer abbiegen will, mu▀ dies rechtzeitig und deutlich
  220. ankⁿndigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.
  221. Wer nach rechts abbiegen will, hat sein Fahrzeug m÷glichst weit
  222. rechts, wer nach links abbiegen will, bis zur Mitte, auf
  223. Fahrbahnen fⁿr eine Richtung m÷glichst weit links einzuordnen,
  224. und zwar rechtzeitig. Wer nach links abbiegen will, darf sich
  225. auf lΣngs verlegten Schienen nur einordnen, wenn er kein
  226. Schienenfahrzeug behindert. Vor dem Einordnen und nochmals vor
  227. dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor
  228. dem Abbiegen ist es dann nicht n÷tig, wenn eine GefΣhrdung
  229. nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
  230. (2) Radfahrer, die auf der Fahrbahn abbiegen wollen, mⁿssen an
  231. der rechten Seite der in gleicher Richtung abbiegenden
  232. Fahrzeuge bleiben, wenn dort ausreichender Raum vorhanden ist.
  233. Radfahrer, die nach links abbiegen wollen, brauchen sich nicht
  234. einzuordnen. Sie k÷nnen die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder
  235. Einmⁿndung vom rechten Fahrbahnrand aus ⁿberqueren. Dabei
  236. mⁿssen Sie absteigen, wenn es die Verkehrslage erfordert. Ist
  237. eine Radwegefⁿhrung vorhanden, so ist dieser zu folgen.
  238. (3) Wer abbiegen will, mu▀ entgegenkommende Fahrzeuge
  239. durchfahren lassen, Schienenfahrzeuge, FahrrΣder mit Hilfsmotor
  240. und Radfahrer auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn
  241. in der gleichen Richtung fahren. Dies gilt auch gegenⁿber
  242. Linienomnibussen und sonstigen Fahrzeugen, die gekennzeichnete
  243. Sonderfahrstreifen benutzen. Auf Fu▀gΣnger mu▀ er besondere
  244. Rⁿcksicht nehmen; wenn n÷tig, mu▀ er warten.
  245. (4) Wer nach links abbiegen will, mu▀ entgegenkommende
  246. Fahrzeuge, die ihrerseits nach rechts abbiegen wollen,
  247. durchfahren lassen. Fⁿhrer von Fahrzeugen, die einander
  248. entgegenkommen und jeweils nach links abbiegen wollen, mⁿssen
  249. voreinander abbiegen, es sei denn, die Verkehrslage oder die
  250. Gestaltung der Kreuzung erfordern, erst dann abzubiegen, wenn
  251. die Fahrzeuge aneinander vorbeigefahren sind.
  252. (5) Beim Abbiegen in ein Grundstⁿck, beim Wenden und beim
  253. RⁿckwΣrtsfahren mu▀ sich der Fahrzeugfⁿhrer darⁿber hinaus so
  254. verhalten, da▀ eine GefΣhrdung anderer Verkehrsteilnehmer
  255. ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls hat er sich einweisen
  256. zu lassen.
  257.  
  258. º 10.
  259. Wer aus einem Grundstⁿck, aus einem Fu▀gΣngerbereich (Zeichen
  260. 242 und 243), aus einem verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen
  261. 325/326) auf die Stra▀e oder von anderen Stra▀enteilen oder
  262. ⁿber einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn
  263. einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will, hat sich dabei
  264. so zu verhalten, da▀ eine GefΣhrdung anderer Verkehrsteilnehmer
  265. ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls hat er sich einweisen
  266. zu lassen. Er hat seine Absicht rechtzeitig und deutlich
  267. anzukⁿndigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu
  268. benutzen.
  269.  
  270. º 11.
  271. (1) Stockt der Verkehr, so darf trotz Vorfahrt oder grⁿnem
  272. Lichtzeichen niemand in die Kreuzung oder Einmⁿndung einfahren,
  273. wenn er auf ihr warten mⁿ▀te.
  274. (2) Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Au▀erortsstra▀en mit
  275. mindestens zwei Fahrstreifen fⁿr eine Richtung, so mⁿssen
  276. Fahrzeuge fⁿr die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen
  277. in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei
  278. Fahrstreifen fⁿr eine Richtung zwischen dem linken und dem
  279. mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden.
  280. (3) Auch wer sonst nach den Verkehrsregeln weiterfahren darf
  281. oder anderweitig Vorrang hat, mu▀ darauf verzichten, wenn die
  282. Verkehrslage es erfordert; auf einen Verzicht darf der andere
  283. nur vertrauen, wenn er sich mit dem Verzichtenden verstΣndigt
  284. hat.
  285.  
  286. º 12.
  287. (1) Das Halten ist unzulΣssig
  288. 1. an engen und an unⁿbersichtlichen Stra▀enstellen,
  289. 2. im Bereich von scharfen Kurven,
  290. 3. auf Beschleunigungsstreifen und auf Verz÷gerungsstreifen,
  291. 4. auf Fu▀gΣngerⁿberwegen sowie bis zu 5 m davor,
  292. 5. auf BahnⁿbergΣngen,
  293. 6. soweit es durch folgende Verkehrszeichen oder Lichtzeichen
  294. verboten ist:
  295. a) Haltverbot (Zeichen 283),
  296. b) eingeschrΣnktes Haltverbot (Zeichen 286),
  297. c) Fahrbahnbegrenzung (Zeichen 295 Buchstabe b, bb),
  298. d) Richtungspfeile auf der Fahrbahn (Zeichen 297),
  299. e) Grenzmarkierung fⁿr Halteverbote (Zeichen 299),
  300. f) rotes Dauerlicht (º 37 Abs. 3),
  301. 7. bis zu 10 m vor Lichtzeichen und den Zeichen "Dem
  302. Schienenverkehr Vorrang gewΣhren" (Zeichen 201), "Vorfahrt
  303. gewΣhren!" (Zeichen 205) und "Halt! Vorfahrt gewΣhren!"
  304. (Zeichen 206), wenn sie dadurch verdeckt werden und
  305. 8. vor und in amtlich gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten,
  306. 9. an TaxenstΣnden (Zeichen 229)
  307. (1a) Taxen ist das Halten verboten, wenn sie einen Fahrstreifen
  308. benutzen, der ihnen und den Linienomnibussen vorbehalten ist,
  309. ausgenommen an Bushaltestellen zum sofortigen Ein- und
  310. Aussteigenlassen von FahrgΣsten.
  311. (2) Wer sein Fahrzeug verlΣ▀t oder lΣnger als drei Minuten
  312. hΣlt, der parkt.
  313. (3) Das Parken ist unzulΣssig
  314. 1. vor und hinter Kreuzungen und Einmⁿndungen bis zu je 5 m von
  315. den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten,
  316. 2. wenn es die Benutzung gekennzeichneter ParkflΣchen
  317. verhindert,
  318. 3. vor Grundstⁿcksein- und -ausfahrten, auf schmalen Fahrbahnen
  319. auch ihnen gegenⁿber,
  320. 4. bis zu je 15 m vor und hinter Haltestellenschildern (Zeichen
  321. 224),
  322. 5. (gestrichen)
  323. 6. vor und hinter Andreaskreuzen (Zeichen 201)
  324. a) innerhalb geschlossener Ortschaften (Zeichen 310 und 311)
  325. bis zu je 5 m,
  326. b) au▀erhalb geschlossener Ortschaften bis zu je 50 m,
  327. 7. ⁿber Schachtdeckeln und anderen Verschlⁿssen, wo durch
  328. Zeichen 315 oder eine ParkflΣchenmarkierung (º 41 Abs. 3 Nr. 7)
  329. das Parken auf Gehwegen erlaubt ist,
  330. 8. soweit es durch folgende Verkehrszeichen verboten ist:
  331. a) Vorfahrtstra▀e (Zeichen 306) au▀erhalb geschlossener
  332. Ortschaften,
  333. b) Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295 Buchstabe a) oder
  334. einseitige Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 296 Buchstabe b),
  335. c) Parken auf Gehwegen (Zeichen 315), auch mit Zusatzschild,
  336. d) Grenzmarkierung fⁿr Parkverbote (Zeichen 299) und
  337. e) Parkplatz (Zeichen 314) mit Zusatzschild,
  338. 9. vor Bordsteinabsenkungen.
  339. (3a) Mit Kraftfahrzeugen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht
  340. ⁿber 7,5 t sowie mit KraftfahrzeuganhΣngern ⁿber 2 t zulΣssiges
  341. Gesamtgewicht ist innerhalb geschlossener Ortschaften
  342. 1. in reinen und allgemeinen Wohngebieten,
  343. 2. in Sondergebieten, die der Erholung dienen,
  344. 3. in Kurgebieten und
  345. 4. in Klinikgebieten
  346. das regelmΣ▀ige Parken in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr
  347. sowie an Sonn- und Feiertagen unzulΣssig.
  348. Das gilt nicht auf entsprechend gekennzeichneten ParkplΣtzen
  349. sowie fⁿr das Parken von Linienomnibussen an Endhaltestellen.
  350. (3b) Mit KraftfahrzeuganhΣngern ohne Zugfahrzeug darf nicht
  351. lΣnger als zwei Wochen geparkt werden. Das gilt nicht auf
  352. entsprechend gekennzeichneten ParkplΣtzen.
  353. (4) Zum Parken ist der rechte Seitenstreifen, dazu geh÷ren auch
  354. entlang der Fahrbahn angelegte Parkstreifen, zu benutzen, wenn
  355. er dazu ausreichend befestigt ist, sonst ist an den rechten
  356. Fahrbahnrand heranzufahren. Das gilt in der Regel auch fⁿr den,
  357. der nur halten will; jedenfalls mu▀ auch er dazu auf der
  358. rechten Fahrbahnseite rechts bleiben. Taxen dⁿrfen, wenn die
  359. Verkehrslage es zulΣ▀t, neben anderen Fahrzeugen, die auf dem
  360. Seitenstreifen oder am rechten Fahrbahnrand halten oder parken,
  361. FahrgΣste ein- oder aussteigen lassen. Soweit auf der rechten
  362. Seite Schienen liegen sowie in Einbahnstra▀en (Zeichen 220)
  363. darf links gehalten und geparkt werden. Im Fahrraum von
  364. Schienenfahrzeugen darf nicht gehalten werden.
  365. (4a) Ist das Parken auf dem Gehweg erlaubt, so ist hierzu nur
  366. der rechte Gehweg, in Einbahnstra▀en der rechte oder linke
  367. Gehweg zu benutzen.
  368. (4b) (aufgehoben)
  369. (5) An einer Parklⁿcke hat Vorrang, wer sie zuerst unmittelbar
  370. erreicht; der Vorrang bleibt erhalten, wenn der Berechtigte an
  371. der Parklⁿcke vorbeifΣhrt, um rⁿckwΣrts einzuparken oder wenn
  372. er sonst zusΣtzliche Fahrbewegungen ausfⁿhrt, um in die
  373. Parklⁿcke einzufahren. Satz 1 gilt entsprechend fⁿr
  374. Fahrzeugfⁿhrer, die an einer freiwerdenden Parklⁿcke warten.
  375. (6) Es ist platzsparend zu parken; das gilt in der Regel auch
  376. fⁿr das Halten.
  377.  
  378. º 13.
  379. (1) An Parkuhren darf nur wΣhrend des Laufens der Uhr, an
  380. Parkscheinautomaten nur mit einem Parkschein, der am oder im
  381. Fahrzeug von au▀en gut lesbar angebracht sein mu▀, fⁿr die
  382. Dauer der zulΣssigen Parkzeit gehalten werden. Ist eine Parkuhr
  383. oder ein Parkscheinautomat nicht funktionsfΣhig, so darf nur
  384. bis zur angegebenen H÷chstparkdauer geparkt werden. In diesem
  385. Fall ist die Parkscheibe zu verwenden (Abs. 2 Satz 1 Nr. 2).
  386. Die Parkzeitregelungen k÷nnen auf bestimmte Stunden oder Tage
  387. beschrΣnkt sein.
  388. (2) Wird im Bereich eines eingeschrΣnkten Haltverbots fⁿr eine
  389. Zone (Zeichen 290 und 292) oder beim Zeichen 314 oder 315 durch
  390. ein Zusatzschild die Benutzung einer Parkscheibe (Bild 291)
  391. vorgeschrieben, so ist das Halten nur erlaubt,
  392. 1. fⁿr die Zeit, die auf dem Zusatzschild angegeben ist, und
  393. 2. wenn das Fahrzeug eine von au▀en gut lesbare Parkscheibe hat
  394. und wenn der Zeiger der Scheibe auf den Strich der halben
  395. Stunde eingestellt ist, die dem Zeitpunkt des Anhaltens folgt.
  396. Wo in dem eingeschrΣnkten Haltverbot fⁿr eine Zone Parkuhren
  397. oder Parkscheinautomaten aufgestellt sind, gelten deren
  398. Anordnungen. Im ⁿbrigen bleiben die Halt- und Parkverbote des º
  399. 12 unberⁿhrt.
  400. (3) Einrichtungen zur ▄berwachung der Parkzeit brauchen nicht
  401. betΣtigt zu werden
  402. 1. beim Ein- oder Aussteigen sowie
  403. 2. zum Be- oder Entladen.
  404.  
  405. º 14.
  406. (1) Wer ein- oder aussteigt, mu▀ sich so verhalten, da▀ eine
  407. GefΣhrdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.
  408. (2) VerlΣ▀t der Fⁿhrer sein Fahrzeug, so mu▀ er die n÷tigen
  409. Ma▀nahmen treffen, um UnfΣlle oder Verkehrsst÷rungen zu
  410. vermeiden. Kraftfahrzeuge sind auch gegen unbefugte Benutzung
  411. zu sichern.
  412.  
  413. º 15.
  414. Bleibt ein mehrspuriges Fahrzeug an einer Stelle liegen, an der
  415. es nicht rechtzeitig als stehendes Hindernis erkannt werden
  416. kann, so ist sofort Warnblinklicht einzuschalten. Danach ist
  417. mindestens ein auffΣllig warnendes Zeichen gut sichtbar in
  418. ausreichender Entfernung aufzustellen, und zwar bei schnellem
  419. Verkehr in etwa 100 m Entfernung; vorgeschriebene
  420. Sicherungsmittel, wie Warndreiecke, sind zu verwenden. Darⁿber
  421. hinaus gelten die Vorschriften ⁿber die Beleuchtung haltender
  422. Fahrzeuge.
  423.  
  424. º 15a.
  425. (1) Beim Abschleppen eines auf der Autobahn liegengebliebenen
  426. Fahrzeugs ist die Autobahn (Zeichen 330) bei der nΣchsten
  427. Ausfahrt zu verlassen.
  428. (2) Beim Abschleppen eines au▀erhalb der Autobahn
  429. liegengebliebenen Fahrzeugs darf nicht in die Autobahn
  430. eingefahren werden.
  431. (3) WΣhrend des Abschleppens haben beide Fahrzeuge
  432. Warnblinklicht einzuschalten.
  433. (4) KraftrΣder dⁿrfen nicht abgeschleppt werden.
  434.  
  435. º 16.
  436. (1) Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben
  437. 1. wer au▀erhalb geschlossener Ortschaften ⁿberholt (º 5 Abs.
  438. 5) oder
  439. 2. wer sich oder andere gefΣhrdet sieht.
  440. (2) Der Fⁿhrer eines Omnibusses des Linienverkehrs oder eines
  441. gekennzeichneten Schulbusses mu▀ Warnblinklicht einschalten,
  442. wenn er sich einer Haltestelle nΣhert und solange FahrgΣste ein-
  443. oder aussteigen, soweit die Stra▀enverkehrsbeh÷rde fⁿr
  444. bestimmte Haltestellen ein solches Verhalten angeordnet hat. Im
  445. ⁿbrigen darf au▀er beim Liegenbleiben (º 15) und beim
  446. Abschleppen von Fahrzeugen (º 15a) Warnblinklicht nur
  447. einschalten, wer andere durch sein Fahrzeug gefΣhrdet oder
  448. andere vor Gefahren warnen will.
  449. (3) Schallzeichen dⁿrfen nicht aus einer Folge verschieden
  450. hoher T÷ne bestehen.
  451.  
  452. º 17.
  453. (1) WΣhrend der DΣmmerung, bei Dunkelheit oder wenn die
  454. SichtverhΣltnisse es sonst erfordern, sind die vorgeschriebenen
  455. Beleuchtungseinrichtungen zu benutzen. Die
  456. Beleuchtungseinrichtungen dⁿrfen nicht verdeckt oder
  457. verschmutzt sein.
  458. (2) Mit Begrenzungsleuchten (Standlicht) allein darf nicht
  459. gefahren werden. Auf Stra▀en mit durchgehender, ausreichender
  460. Beleuchtung darf auch nicht mit Fernlicht gefahren werden. Es
  461. ist rechtzeitig abzublenden, wenn ein Fahrzeug entgegenkommt
  462. oder mit geringem Abstand vorausfΣhrt oder wenn es sonst die
  463. Sicherheit des Verkehrs auf oder neben der Stra▀e erfordert.
  464. Wenn n÷tig, ist entsprechend langsamer zu fahren.
  465. (2a) KraftrΣder mⁿssen auch am Tag mit Abblendlicht fahren.
  466. (3) Behindert Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich,
  467. dann ist auch am Tag mit Abblendlicht zu fahren. Nur bei
  468. solcher Witterung dⁿrfen Nebelscheinwerfer eingeschaltet sein.
  469. Bei zwei Nebelscheinwerfern genⁿgt statt des Abblendlichts die
  470. zusΣtzliche Benutzung der Begrenzungsleuchten. An KraftrΣdern
  471. ohne Beiwagen braucht nur der Nebelscheinwerfer benutzt zu
  472. werden. Nebelschlu▀leuchten dⁿrfen nur dann benutzt werden,
  473. wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 m betrΣgt.
  474. (4) Haltende Fahrzeuge sind au▀erhalb geschlossener Ortschaften
  475. mit eigener Lichtquelle zu beleuchten. Innerhalb geschlossener
  476. Ortschaften genⁿgt es, nur die der Fahrbahn zugewandte
  477. Fahrzeugseite durch Parkleuchten oder auf andere zugelassene
  478. Weise kenntlich zu machen; eigene Beleuchtung ist entbehrlich,
  479. wenn die Stra▀enbeleuchtung das Fahrzeug auf ausreichende
  480. Entfernung deutlich sichtbar macht. Auf der Fahrbahn haltende
  481. Fahrzeuge, ausgenommen Personenkraftwagen, mit einem zulΣssigen
  482. Gesamtgewicht von mehr als 2,8 t und AnhΣnger sind innerhalb
  483. geschlossener Ortschaften stets mit eigener Lichtquelle zu
  484. beleuchten oder durch andere zugelassene lichttechnische
  485. Einrichtungen kenntlich zu machen. Fahrzeuge, die ohne
  486. Schwierigkeiten von der Fahrbahn entfernt werden k÷nnen, wie
  487. KraftrΣder, FahrrΣder mit Hilfsmotor, FahrrΣder,
  488. Krankenfahrstⁿhle, einachsige Zugmaschinen, einachsige
  489. AnhΣnger, Handfahrzeuge oder unbespannte Fuhrwerke dⁿrfen bei
  490. Dunkelheit dort nicht unbeleuchtet stehen gelassen werden.
  491. (4a) Soweit bei MilitΣrfahrzeugen von den allgemeinen
  492. Beleuchtungsvorschriften abgewichen wird, sind gelb-rote
  493. retroreflektierende Warntafeln oder gleichwertige
  494. Absicherungsmittel zu verwenden. Im ⁿbrigen k÷nnen sie an
  495. diesen Fahrzeugen zusΣtzlich verwendet werden.
  496. (5) Fⁿhren Fu▀gΣnger einachsige Zug- oder Arbeitsmaschinen an
  497. Holmen oder Handfahrzeuge mit, so ist mindestens eine nach vorn
  498. und hinten gut sichtbare, nicht blendende Leuchte mit wei▀em
  499. Licht auf der linken Seite anzubringen oder zu tragen.
  500. (6) Suchscheinwerfer dⁿrfen nur kurz und nicht zum Beleuchten
  501. der Fahrbahn benutzt werden.
  502.  
  503. º 18.
  504. (1) Autobahnen (Zeichen 330) und Kraftfahrstra▀en (Zeichen 331)
  505. dⁿrfen nur mit Kraftfahrzeugen benutzt werden, deren durch die
  506. Bauart bestimmte H÷chstgeschwindigkeit mehr als 60 km/h
  507. betrΣgt; werden AnhΣnger mitgefⁿhrt, so gilt das gleiche auch
  508. fⁿr diese. Fahrzeug und Ladung dⁿrfen zusammen nicht h÷her als
  509. 4 m und nicht breiter als 2,55 m sein. Kⁿhlfahrzeuge dⁿrfen
  510. nicht breiter als 2,6 m sein.
  511. (2) Auf Autobahnen darf nur an gekennzeichneten Anschlu▀stellen
  512. (Zeichen 330) eingefahren werden, auf Kraftfahrstra▀en nur an
  513. Kreuzungen oder Einmⁿndungen.
  514. (3) Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat die
  515. Vorfahrt.
  516. (4) (aufgehoben)
  517. (5) Auf Autobahnen darf innerhalb geschlossener Ortschaften
  518. schneller als 50 km/h gefahren werden. Auf ihnen sowie
  519. au▀erhalb geschlossener Ortschaften auf Kraftfahrstra▀en mit
  520. Fahrbahnen fⁿr eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder
  521. sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind, betrΣgt die
  522. zulΣssige H÷chstgeschwindigkeit auch unter gⁿnstigsten
  523. UmstΣnden
  524. 1. fⁿr Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht von
  525. mehr als 2,8 t, ausgenommen Personenkraftwagen, fⁿr
  526. Personenkraftwagen mit AnhΣnger, Lastkraftwagen mit AnhΣnger,
  527. Wohnmobile mit AnhΣnger und Zugmaschinen mit AnhΣnger
  528. sowie fⁿr Kraftomnibusse ohne AnhΣnger oder mit GepΣckanhΣnger
  529. 80 km/h,
  530. 2. fⁿr KraftrΣder mit AnhΣnger und selbstfahrende
  531. Arbeitsmaschinen mit AnhΣnger, fⁿr Zugmaschinen mit zwei
  532. AnhΣngern sowie fⁿr Kraftomnibusse mit AnhΣnger oder
  533. FahrgΣsten, fⁿr die keine SitzplΣtze mehr zur Verfⁿgung stehen
  534. 60 km/h,
  535. 3. fⁿr Kraftomnibusse ohne AnhΣnger,
  536. a) die nach Eintragung im Fahrzeugschein geeignet sind, eine
  537. H÷chstgeschwindigkeit von 100 km/h zu fahren,
  538. b) deren Motorleistung mindestens 11 kW/t des zulΣssigen
  539. Gesamtgewichts betrΣgt und
  540. c) an deren Rⁿckseite eine mit dem Siegel der Zulassungsstelle
  541. versehene "100"-Plakette angebracht ist, 100 km/h.
  542. (6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fΣhrt, braucht seine
  543. Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts
  544. anzupassen, wenn
  545. 1. die Schlu▀leuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar
  546. erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm
  547. eingehalten wird oder
  548. 2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit
  549. Rⁿckstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse
  550. rechtzeitig erkennbar sind.
  551. (7) Wenden und RⁿckwΣrtsfahren sind verboten.
  552. (8) Halten, auch auf Seitenstreifen, ist verboten.
  553. (9) Fu▀gΣnger dⁿrfen Autobahnen nicht betreten.
  554. Kraftfahrstra▀en dⁿrfen sie nur an Kreuzungen, Einmⁿndungen
  555. oder sonstigen dafⁿr vorgesehenen Stellen ⁿberschreiten; sonst
  556. ist jedes Betreten verboten.
  557. (10) Die Ausfahrt von Autobahnen ist nur an Stellen erlaubt,
  558. die durch die Ausfahrttafel (Zeichen 332) und durch das
  559. Pfeilschild (Zeichen 333) oder durch eins dieser Zeichen
  560. gekennzeichnet sind. Die Ausfahrt von Kraftfahrstra▀en ist nur
  561. an Kreuzungen oder Einmⁿndungen erlaubt.
  562.  
  563. º 19.
  564. (1) Schienenfahrzeuge haben Vorrang
  565. 1. auf BahnⁿbergΣngen mit Andreaskreuz (Zeichen 201),
  566. 2. auf BahnⁿbergΣngen ⁿber Fu▀-, Feld-, Wald- oder Radwege und
  567. 3. in Hafen- und Industriegebieten, wenn an den Einfahrten das
  568. Andreaskreuz mit dem Zusatzschild "Hafengebiet,
  569. Schienenfahrzeuge haben Vorrang" oder "Industriegebiet,
  570. Schienenfahrzeuge haben Vorrang" steht.
  571. Der Stra▀enverkehr darf sich solchen BahnⁿbergΣngen nur mit
  572. mΣ▀iger Geschwindigkeit nΣhern.
  573. (2) Fahrzeuge haben vor dem Andreaskreuz, Fu▀gΣnger in sicherer
  574. Entfernung vor dem Bahnⁿbergang zu warten, wenn
  575. 1. sich ein Schienenfahrzeug nΣhert,
  576. 2. rotes Blinklicht oder gelbe oder rote Lichtzeichen gegeben
  577. werden,
  578. 3. die Schranken sich senken oder geschlossen sind oder
  579. 4. ein Bahnbediensteter Halt gebietet.
  580. Hat rotes Blinklicht die Form eines Pfeiles, so hat nur zu
  581. warten, wer in die Richtung des Pfeiles abbiegen will. Das
  582. Senken der Schranken kann durch Glockenzeichen angekⁿndigt
  583. werden.
  584. (3) Lastkraftwagen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 7,5
  585. t und Zⁿge haben in den FΣllen des Absatzes 2 Nr. 2 und 3
  586. au▀erhalb geschlossener Ortschaften auf Stra▀en, auf denen sie
  587. von mehrspurigen Fahrzeugen ⁿberholt werden k÷nnen und dⁿrfen,
  588. schon unmittelbar nach der einstreifigen Bake (Zeichen 162) zu
  589. warten.
  590. (4) Kann der Bahnⁿbergang wegen des Stra▀enverkehrs nicht zⁿgig
  591. und ohne Aufenthalt ⁿberquert werden, ist vor dem Andreaskreuz
  592. zu warten.
  593. (5) Wer einen Fu▀-, Feld-, Wald- oder Radweg benutzt, mu▀ sich
  594. an BahnⁿbergΣngen ohne Andreaskreuz entsprechend verhalten.
  595. (6) Vor BahnⁿbergΣngen ohne Vorrang der Schienenfahrzeuge ist
  596. in sicherer Entfernung zu warten, wenn ein Bahnbediensteter mit
  597. einer wei▀-rot-wei▀en Fahne oder einer roten Leuchte Halt
  598. gebietet. Werden gelbe oder rote Lichtzeichen gegeben, gilt º
  599. 37 Abs. 2 Nr. 1 entsprechend.
  600. (7) Die Scheinwerfer wartender Kraftfahrzeuge dⁿrfen niemand
  601. blenden.
  602.  
  603. º 20.
  604. (1) An Omnibussen des Linienverkehrs, an Stra▀enbahnen und an
  605. gekennzeichneten Schulbussen, die an Haltestellen (Zeichen 224)
  606. halten, darf, auch im Gegenverkehr, nur vorsichtig
  607. vorbeigefahren werden.
  608. (2) Wenn FahrgΣste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit
  609. Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand
  610. ⁿberholt werden, da▀ eine GefΣhrdung von FahrgΣsten
  611. ausgeschlossen ist. Sie dⁿrfen auch nicht behindert werden.
  612. Wenn n÷tig, mu▀ der Fahrzeugfⁿhrer warten.
  613. (3) Omnibusse des Linienverkehrs und gekennzeichnete
  614. Schulbusse, die sich einer Haltestelle (Zeichen 224) nΣhern und
  615. Warnblinklicht eingeschaltet haben, dⁿrfen nicht ⁿberholt
  616. werden.
  617. (4) An Omnibussen des Linienverkehrs und an gekennzeichneten
  618. Schulbussen, die an Haltestellen (Zeichen 224) halten und
  619. Warnblinklicht eingeschaltet haben, darf nur mit
  620. Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand
  621. vorbeigefahren werden, da▀ eine GefΣhrdung von FahrgΣsten
  622. ausgeschlossen ist. Die Schrittgeschwindigkeit gilt auch fⁿr
  623. den Gegenverkehr auf derselben Fahrbahn. Die FahrgΣste dⁿrfen
  624. auch nicht behindert werden. Wenn n÷tig, mu▀ der Fahrzeugfⁿhrer
  625. warten.
  626. (5) Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das
  627. Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu erm÷glichen. Wenn
  628. n÷tig, mⁿssen andere Fahrzeuge warten.
  629. (6) Personen, die ÷ffentliche Verkehrsmittel benutzen wollen,
  630. mⁿssen sie auf den Gehwegen, den Seitenstreifen oder einer
  631. Haltestelleninsel, sonst am Rand der Fahrbahn erwarten.
  632.  
  633. º 21.
  634. (1) Es ist verboten, Personen mitzunehmen
  635. 1. auf KraftrΣdern ohne besonderen Sitz,
  636. 2. auf Zugmaschinen ohne geeignete Sitzgelegenheit oder
  637. 3. in Wohnwagen mit nur einer Achse oder mit Doppelachse hinter
  638. Kraftfahrzeugen.
  639. (1a) Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als
  640. 150 cm sind, dⁿrfen in Kraftfahrzeugen auf Sitzen, fⁿr die
  641. Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden,
  642. wenn Rⁿckhalteeinrichtungen fⁿr Kinder benutzt werden, die
  643. amtlich genehmigt und fⁿr das Kind geeignet sind. Bis zum 31.
  644. Dezember 1997 gilt dies nicht fⁿr die Mitnahme von Kindern auf
  645. Rⁿcksitzen in Taxen, soweit nicht eine regelmΣ▀ige Bef÷rderung
  646. der Kinder gegeben ist. Abweichend von Satz 1 dⁿrfen Kinder auf
  647. Rⁿcksitzen ohne Sicherung durch Rⁿckhalteeinrichtungen
  648. bef÷rdert werden, wenn wegen der Sicherung von anderen Personen
  649. fⁿr die Befestigung von Rⁿckhalteeinrichtungen fⁿr Kinder keine
  650. M÷glichkeit mehr besteht.
  651. (2) Auf der LadeflΣche von Lastkraftwagen dⁿrfen nur bis zu 8
  652. Personen mitgenommen werden, wenn sie die Ladung begleiten
  653. mⁿssen, auf der LadeflΣche zu arbeiten haben oder wenn sie mit
  654. dem fⁿr ihren Arbeitgeber eingesetzten Fahrzeug zu oder von
  655. ihrer Arbeitsstelle bef÷rdert werden. Auf der LadeflΣche von
  656. AnhΣngern darf niemand mitgenommen werden. Jedoch dⁿrfen auf
  657. AnhΣngern, wenn diese fⁿr land- oder forstwirtschaftliche
  658. Zwecke eingesetzt werden, Personen auf geeigneten
  659. Sitzgelegenheiten mitgenommen werden. Das Stehen wΣhrend der
  660. Fahrt ist verboten, soweit es nicht zur Begleitung der Ladung
  661. oder zur Arbeit auf der LadeflΣche erforderlich ist.
  662. (3) Auf FahrrΣdern dⁿrfen nur Kinder unter 7 Jahren von
  663. mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden, wenn fⁿr
  664. die Kinder besondere Sitze vorhanden sind und durch
  665. Radverkleidungen oder gleich wirksame Vorrichtungen dafⁿr
  666. gesorgt ist, da▀ die Fⁿ▀e der Kinder nicht in die Speichen
  667. geraten k÷nnen.
  668.  
  669. º 21a.
  670. (1) Vorgeschriebene Sicherheitsgurte mⁿssen wΣhrend der Fahrt
  671. angelegt sein. Das gilt nicht fⁿr
  672. 1. Taxifahrer und Mietwagenfahrer bei der Fahrgastbef÷rderung,
  673. 2. Lieferanten beim Haus-zu-Haus-Verkehr im
  674. Auslieferungsbezirk,
  675. 3. Fahrten mit Schrittgeschwindigkeit wie RⁿckwΣrtsfahren,
  676. Fahrten auf ParkplΣtzen.
  677. (2) Die Fⁿhrer von KraftrΣdern und ihre Beifahrer mⁿssen
  678. wΣhrend der Fahrt amtlich genehmigte Schutzhelme tragen.
  679.  
  680. º 22.
  681. (1) Die Ladung sowie Spannketten, GerΣte und sonstige
  682. Ladeeinrichtungen sind verkehrssicher zu verstauen und gegen
  683. Herabfallen und vermeidbares LΣrmen besonders zu sichern.
  684. (2) Fahrzeug und Ladung dⁿrfen zusammen nicht h÷her als 4 m und
  685. nicht breiter als 2,55 m sein. Fahrzeuge, die fⁿr land- oder
  686. forstwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden, dⁿrfen, wenn sie
  687. mit land- oder forstwirtschaftlichen Erzeugnissen beladen sind,
  688. samt Ladung h÷her als 4 m, aber nicht breiter als 3 m sein.
  689. Kⁿhlfahrzeuge dⁿrfen nicht breiter als 2,6 m sein.
  690. (3) Die Ladung darf nach vorn nicht ⁿber das Fahrzeug, bei
  691. Zⁿgen nicht ⁿber das ziehende Fahrzeug hinausragen.
  692. (4) Nach hinten darf die Ladung bis zu 1,5 m hinausragen,
  693. jedoch bei Bef÷rderung ⁿber eine Wegstrecke bis zu einer
  694. Entfernung von 100 km bis zu 3 m; die au▀erhalb des
  695. Geltungsbereichs dieser Verordnung zurⁿckgelegten Wegstrecken
  696. werden nicht berⁿcksichtigt. Fahrzeug oder Zug samt Ladung darf
  697. nicht lΣnger als 20 m sein. Ragt das Σu▀erste Ende der Ladung
  698. mehr als 1 m ⁿber die Rⁿckstrahler des Fahrzeugs nach hinten
  699. hinaus, so ist es kenntlich zu machen durch mindestens
  700. 1. eine hellrote, nicht unter 30 x 30 cm gro▀e, durch eine
  701. Querstange auseinandergehaltene Fahne,
  702. 2. ein gleich gro▀es, hellrotes, quer zur Fahrtrichtung
  703. pendelnd aufgehΣngtes Schild oder
  704. 3. einen senkrecht angebrachten zylindrischen K÷rper gleicher
  705. Farbe und H÷he mit einem Durchmesser von mindestens 35 cm.
  706. Diese Sicherungsmittel dⁿrfen nicht h÷her als 1,5 m ⁿber der
  707. Fahrbahn angebracht werden. Wenn n÷tig (º 17 Abs. 1), ist
  708. mindestens eine Leuchte mit rotem Licht an gleicher Stelle
  709. anzubringen, au▀erdem ein roter Rⁿckstrahler nicht h÷her als 90
  710. cm.
  711. (5) Ragt die Ladung seitlich mehr als 40 cm ⁿber die
  712. Fahrzeugleuchten, bei Kraftfahrzeugen ⁿber den Σu▀eren Rand der
  713. LichtaustrittsflΣchen der Begrenzungs- oder Schlu▀leuchten
  714. hinaus, so ist sie, wenn n÷tig (º 17 Abs. 1), kenntlich zu
  715. machen, und zwar seitlich h÷chstens 40 cm von ihrem Rand und
  716. h÷chstens 1,5 m ⁿber der Fahrbahn nach vorn durch eine Leuchte
  717. mit wei▀em, nach hinten durch eine mit rotem Licht. Einzelne
  718. Stangen oder PfΣhle, waagerecht liegende Platten und andere
  719. schlecht erkennbare GegenstΣnde dⁿrfen seitlich nicht
  720. hinausragen.
  721.  
  722. º 23.
  723. (1) Der Fahrzeugfⁿhrer ist dafⁿr verantwortlich, da▀ seine
  724. Sicht und das Geh÷r nicht durch die Besetzung, die Ladung,
  725. GerΣte oder den Zustand des Fahrzeugs beeintrΣchtigt werden. Er
  726. mu▀ dafⁿr sorgen, da▀ das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie
  727. die Ladung und die Besetzung vorschriftsmΣ▀ig sind und da▀ die
  728. Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die
  729. Besetzung nicht leidet. Er mu▀ auch dafⁿr sorgen, da▀ die
  730. vorgeschriebenen Kennzeichen stets gut lesbar sind.
  731. Vorgeschriebene Beleuchtungseinrichtungen mⁿssen an
  732. Kraftfahrzeugen und ihren AnhΣngern sowie an FahrrΣdern auch am
  733. Tag vorhanden und betriebsbereit sein, sonst jedoch nur, falls
  734. zu erwarten ist, da▀ sich das Fahrzeug noch im Verkehr befinden
  735. wird, wenn Beleuchtung n÷tig ist (º 17 Abs. 1).
  736. (2) Der Fahrzeugfⁿhrer mu▀ das Fahrzeug, den Zug oder das
  737. Gespann auf dem kⁿrzesten Weg aus dem Verkehr ziehen, falls
  738. unterwegs auftretende MΣngel, welche die Verkehrssicherheit
  739. wesentlich beeintrΣchtigen, nicht alsbald beseitigt werden;
  740. dagegen dⁿrfen KraftrΣder und FahrrΣder dann geschoben werden.
  741. (3) Radfahrer und Fⁿhrer von KraftrΣdern dⁿrfen sich nicht an
  742. Fahrzeuge anhΣngen. Sie dⁿrfen nicht freihΣndig fahren. Die
  743. Fⁿ▀e dⁿrfen sie nur dann von den Pedalen oder den Fu▀rasten
  744. nehmen, wenn der Stra▀enzustand das erfordert.
  745.  
  746. º 24.
  747. (1) Schiebe- und Greifreifenrollstⁿhle, Rodelschlitten,
  748. Kinderwagen, Roller, KinderfahrrΣder und Σhnliche
  749. Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne der
  750. Verordnung.
  751. (2) Mit Krankenfahrstⁿhlen oder mit anderen als in Absatz 1
  752. genannten Rollstⁿhlen darf dort, wo Fu▀gΣngerverkehr zulΣssig
  753. ist, gefahren werden, jedoch nur mit Schrittgeschwindigkeit.
  754.  
  755. º 25.
  756. (1) Fu▀gΣnger mⁿssen die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn
  757. dⁿrfen sie nur gehen, wenn die Stra▀e weder einen Gehweg noch
  758. einen Seitenstreifen hat. Benutzen sie die Fahrbahn, so mⁿssen
  759. sie innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken
  760. Fahrbahnrand gehen; au▀erhalb geschlossener Ortschaften mⁿssen
  761. sie am linken Fahrbahnrand gehen, wenn das zumutbar ist. Bei
  762. Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es
  763. erfordert, mⁿssen sie einzeln hintereinander gehen.
  764. (2) Fu▀gΣnger, die Fahrzeuge oder sperrige GegenstΣnde
  765. mitfⁿhren, mⁿssen die Fahrbahn benutzen, wenn sie auf dem
  766. Gehweg oder auf dem Seitenstreifen die anderen Fu▀gΣnger
  767. erheblich behindern wⁿrden. Benutzen Fu▀gΣnger, die Fahrzeuge
  768. mitfⁿhren, die Fahrbahn, so mⁿssen sie am rechten Fahrbahnrand
  769. gehen; vor dem Abbiegen nach links dⁿrfen sie sich nicht links
  770. einordnen.
  771. (3) Fu▀gΣnger haben Fahrbahnen unter Beachtung des
  772. Fahrzeugverkehrs zⁿgig auf dem kⁿrzesten Weg quer zur
  773. Fahrtrichtung zu ⁿberschreiten, und zwar, wenn die Verkehrslage
  774. es erfordert, nur an Kreuzungen oder Einmⁿndungen, an
  775. Lichtzeichenanlagen innerhalb von Markierungen oder auf
  776. Fu▀gΣngerⁿberwegen (Zeichen 293). Wird die Fahrbahn an
  777. Kreuzungen oder Einmⁿndungen ⁿberschritten, so sind dort
  778. angebrachte Fu▀gΣngerⁿberwege oder Markierungen an
  779. Lichtzeichenanlagen stets zu benutzen.
  780. (4) Fu▀gΣnger dⁿrfen Absperrungen, wie Stangen- oder
  781. KettengelΣnder, nicht ⁿberschreiten. Absperrschranken (º 43)
  782. verbieten das Betreten der abgesperrten Stra▀enflΣche.
  783. (5) Gleisanlagen, die nicht zugleich dem sonstigen ÷ffentlichen
  784. Stra▀enverkehr dienen, dⁿrfen nur an den dafⁿr vorgesehenen
  785. Stellen betreten werden.
  786.  
  787. º 26.
  788. (1) An Fu▀gΣngerⁿberwegen haben Fahrzeuge mit Ausnahme von
  789. Schienenfahrzeugen den Fu▀gΣngern sowie Fahrern von
  790. Krankenfahrstⁿhlen oder Rollstⁿhlen, welche den ▄berweg
  791. erkennbar benutzen wollen, das ⁿberqueren der Fahrbahn zu
  792. erm÷glichen. Dann dⁿrfen sie nur mit mΣ▀iger Geschwindigkeit
  793. heranfahren; wenn n÷tig, mⁿssen sie warten.
  794. (2) Stockt der Verkehr, so dⁿrfen Fahrzeuge nicht auf den
  795. ▄berweg fahren, wenn sie auf ihm warten mⁿ▀ten.
  796. (3) An ▄berwegen darf nicht ⁿberholt werden.
  797. (4) Fⁿhrt die Markierung ⁿber einen Radweg oder einen anderen
  798. Stra▀enteil, so gelten diese Vorschriften entsprechend.
  799.  
  800. º 27.
  801. (1) Fⁿr geschlossene VerbΣnde gelten die fⁿr den gesamten
  802. Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und
  803. Anordnungen sinngemΣ▀. Mehr als 15 Radfahrer dⁿrfen einen
  804. geschlossenen Verband bilden. Dann dⁿrfen sie zu zweit
  805. nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. Kinder- und
  806. Jugendgruppen zu Fu▀ mⁿssen, soweit m÷glich, die Gehwege
  807. benutzen.
  808. (2) Geschlossene VerbΣnde, Leichenzⁿge und Prozessionen mⁿssen,
  809. wenn ihre LΣnge dies erfordert, in angemessenen AbstΣnden
  810. ZwischenrΣume fⁿr den ⁿbrigen Verkehr frei lassen; an anderen
  811. Stellen darf dieser sie nicht unterbrechen.
  812. (3) Geschlossen ist ein Verband, wenn er fⁿr andere
  813. Verkehrsteilnehmer als solcher deutlich erkennbar ist. Bei
  814. KraftfahrzeugverbΣnden mu▀ dazu jedes einzelne Fahrzeug als zum
  815. Verband geh÷rig gekennzeichnet sein.
  816. (4) Die seitliche Begrenzung geschlossen reitender oder zu Fu▀
  817. marschierender VerbΣnde mu▀, wenn n÷tig (º 17 Abs. 1),
  818. mindestens nach vorn durch nicht blendende Leuchten mit wei▀em
  819. Licht, nach hinten durch Leuchten mit rotem Licht oder gelbem
  820. Blinklicht kenntlich gemacht werden. Gliedert sich ein solcher
  821. Verband in mehrere deutlich voneinander getrennte Abteilungen,
  822. dann ist jede auf diese Weise zu sichern. Eigene Beleuchtung
  823. brauchen die VerbΣnde nicht, wenn sie sonst ausreichend
  824. beleuchtet sind.
  825. (5) Der Fⁿhrer des Verbands hat dafⁿr zu sorgen, da▀ die fⁿr
  826. geschlossene VerbΣnde geltenden Vorschriften befolgt werden.
  827. (6) Auf Brⁿcken darf nicht im Gleichschritt marschiert werden.
  828.  
  829. º 28.
  830. (1) Haus- und Stalltiere, die den Verkehr gefΣhrden k÷nnen,
  831. sind von der Stra▀e fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen,
  832. wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die
  833. ausreichend auf sie einwirken k÷nnen. Es ist verboten, Tiere
  834. von Kraftfahrzeugen aus zu fⁿhren. Von FahrrΣdern aus dⁿrfen
  835. nur Hunde gefⁿhrt werden.
  836. (2) Fⁿr Reiter, Fⁿhrer von Pferden sowie Treiber und Fⁿhrer von
  837. Vieh gelten die fⁿr den gesamten Fahrverkehr einheitlich
  838. bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen sinngemΣ▀. Zur
  839. Beleuchtung mⁿssen mindestens verwendet werden:
  840. 1. beim Treiben von Vieh vorn eine nicht blendende Leuchte mit
  841. wei▀em Licht und am Ende eine Leuchte mit rotem Licht,
  842. 2. beim Fⁿhren auch nur eines Gro▀tiers oder von Vieh eine
  843. nicht blendende Leuchte mit wei▀em Licht, die auf der linken
  844. Seite nach vorn und hinten gut sichtbar mitzufⁿhren ist.
  845.  
  846. º 29.
  847. (1) Rennen mit Kraftfahrzeugen sind verboten.
  848. (2) Veranstaltungen, fⁿr die Stra▀en mehr als verkehrsⁿblich in
  849. Anspruch genommen werden, bedⁿrfen der Erlaubnis. Das ist der
  850. Fall, wenn die Benutzung der Stra▀e fⁿr den Verkehr wegen der
  851. Zahl oder des Verhaltens der Teilnehmer oder der Fahrweise der
  852. beteiligten Fahrzeuge eingeschrΣnkt wird; Kraftfahrzeuge in
  853. geschlossenem Verband nehmen die Stra▀e stets mehr als
  854. verkehrsⁿblich in Anspruch. Der Veranstalter hat dafⁿr zu
  855. sorgen, da▀ die Verkehrsvorschriften sowie etwaige Bedingungen
  856. und Auflagen befolgt werden.
  857. (3) Einer Erlaubnis bedarf der Verkehr mit Fahrzeugen und
  858. Zⁿgen, deren Abmessungen, Achslasten oder Gesamtgewichte die
  859. gesetzlich allgemein zugelassenen Grenzen tatsΣchlich
  860. ⁿberschreiten. Das gilt auch fⁿr den Verkehr mit Fahrzeugen,
  861. deren Bauart dem Fⁿhrer kein ausreichendes Sichtfeld lΣ▀t.
  862.  
  863. º 30.
  864. (1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unn÷tiger LΣrm und
  865. vermeidbare AbgasbelΣstigungen verboten. Es ist insbesondere
  866. verboten, Fahrzeugmotoren unn÷tig laufen zu lassen und
  867. Fahrzeugtⁿren ⁿbermΣ▀ig laut zu schlie▀en. Unnⁿtzes Hin- und
  868. Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten,
  869. wenn andere dadurch belΣstigt werden.
  870. (2) Veranstaltungen mit Kraftfahrzeugen bedⁿrfen der Erlaubnis,
  871. wenn sie die Nachtruhe st÷ren k÷nnen.
  872. (3) An Sonntagen und Feiertagen dⁿrfen in der Zeit von 0 bis 22
  873. Uhr Lastkraftwagen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 7,5
  874. t sowie AnhΣnger hinter Lastkraftwagen nicht verkehren. Das
  875. Verbot gilt nicht fⁿr
  876. 1. kombinierten Gⁿterverkehr Schiene-Stra▀e vom Versender bis
  877. zum nΣchstgelegenen geeigneten Verladebahnhof oder vom
  878. nΣchstgelegenen geeigneten Entladebahnhof bis zum EmpfΣnger,
  879. jedoch nur bis zu einer Entfernung von 200 km,
  880. 2. die Bef÷rderung von
  881. a) frischer Milch und frischen Milcherzeugnissen,
  882. b) frischem Fleisch und frischen Fleischerzeugnissen,
  883. c) frischen Fischen, lebenden Fischen und frischen
  884. Fischerzeugnissen,
  885. d) leichtverderblichem Obst und Gemⁿse,
  886. 3. Leerfahrten, die im Zusammenhang mit Fahrten nach Nummer 2
  887. stehen, 4. Fahrten mit Fahrzeugen, die nach dem
  888. Bundesleistungsgesetz herangezogen werden. Dabei ist der
  889. Leistungsbescheid mitzufⁿhren und auf Verlangen zustΣndigen
  890. Personen zur Prⁿfung auszuhΣndigen.
  891. (4) Feiertage im Sinne des Absatzes 3 sind
  892. Neujahr,
  893. Karfreitag,
  894. Ostermontag,
  895. Tag der Arbeit (1. Mai),
  896. Christi Himmelfahrt,
  897. Pfingstmontag,
  898. Fronleichnam,
  899. jedoch nur in Baden-Wⁿrttemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-
  900. Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland,
  901. Tag der deutschen Einheit (3. Oktober),
  902. Reformationstag (31. Oktober),
  903. jedoch nur in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen,
  904. Sachsen-Anhalt und Thⁿringen,
  905. Allerheiligen (1. November), jedoch nur in Baden-Wⁿrttemberg,
  906. Bayern,
  907. Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland,
  908. 1. und 2. Weihnachtstag.
  909.  
  910. º 31.
  911. Sport und Spiele auf der Fahrbahn und den Seitenstreifen sind
  912. nur auf den dafⁿr zugelassenen Stra▀en erlaubt (Zusatzschilder
  913. hinter Zeichen 101 und 250).
  914.  
  915. º 32.
  916. (1) Es ist verboten, die Stra▀e zu beschmutzen oder zu benetzen
  917. oder GegenstΣnde auf Stra▀en zu bringen oder dort liegen zu
  918. lassen, wenn dadurch der Verkehr gefΣhrdet oder erschwert
  919. werden kann. Der fⁿr solche verkehrswidrigen ZustΣnde
  920. Verantwortliche hat sie unverzⁿglich zu beseitigen und sie bis
  921. dahin ausreichend kenntlich zu machen. Verkehrshindernisse
  922. sind, wenn n÷tig (º 17 Abs. 1), mit eigener Lichtquelle zu
  923. beleuchten oder durch andere zugelassene lichttechnische
  924. Einrichtungen kenntlich zu machen.
  925. (2) Sensen, MΣhmesser oder Σhnlich gefΣhrliche GerΣte sind
  926. wirksam zu verkleiden.
  927.  
  928. º 33.
  929. (1) Verboten ist
  930. 1. der Betrieb von Lautsprechern,
  931. 2. das Anbieten von Waren und Leistungen aller Art auf der
  932. Stra▀e,
  933. 3. au▀erhalb geschlossener Ortschaften jede Werbung und
  934. Propaganda durch Bild, Schrift, Licht oder Ton,
  935. wenn dadurch Verkehrsteilnehmer in einer den Verkehr
  936. gefΣhrdenden oder erschwerenden Weise abgelenkt oder belΣstigt
  937. werden k÷nnen. Auch durch inner÷rtliche Werbung und Propaganda
  938. darf der Verkehr au▀erhalb geschlossener Ortschaften nicht in
  939. solcher Weise gest÷rt werden.
  940. (2) Einrichtungen, die Zeichen oder Verkehrseinrichtungen (ºº
  941. 36 bis 43) gleichen, mit ihnen verwechselt werden k÷nnen oder
  942. deren Wirkung beeintrΣchtigen k÷nnen, dⁿrfen dort nicht
  943. angebracht oder sonst verwendet werden, wo sie sich auf den
  944. Verkehr auswirken k÷nnen. Werbung und Propaganda in Verbindung
  945. mit Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sind unzulΣssig.
  946.  
  947. º 34.
  948. (1) Nach einem Verkehrsunfall hat jeder Beteiligte
  949. 1. unverzⁿglich zu halten,
  950. 2. den Verkehr zu sichern und bei geringfⁿgigem Schaden
  951. unverzⁿglich beiseite zu fahren,
  952. 3. sich ⁿber die Unfallfolgen zu vergewissern,
  953. 4. Verletzten zu helfen (º 323c des Strafgesetzbuchs),
  954. 5. anderen am Unfallort anwesenden Beteiligten und GeschΣdigten
  955. a) anzugeben, da▀ er am Unfall beteiligt war und
  956. b) auf Verlangen seinen Namen und seine Anschrift anzugeben
  957. sowie ihnen Fⁿhrerschein und Fahrzeugschein vorzuweisen und
  958. nach bestem Wissen Angaben ⁿber seine Haftpflichtversicherung
  959. zu machen,
  960. 6. a) solange am Unfallort zu bleiben, bis er zugunsten der
  961. anderen Beteiligten und der GeschΣdigten die Feststellung
  962. seiner Person, seines Fahrzeugs und der Art seiner Beteiligung
  963. durch seine Anwesenheit erm÷glicht hat oder
  964. b) eine nach den UmstΣnden angemessene Zeit zu warten und am
  965. Unfallort Namen und Anschrift zu hinterlassen, wenn niemand
  966. bereit war, die Feststellung zu treffen,
  967. 7. unverzⁿglich die Feststellungen nachtrΣglich zu erm÷glichen,
  968. wenn er sich berechtigt, entschuldigt oder nach Ablauf der
  969. Wartefrist (Nummer 6 Buchstabe b) vom Unfallort entfernt hat.
  970. Dazu hat er mindestens den Berechtigten (Nummer 6 Buchstabe a)
  971. oder einer nahe gelegenen Polizeidienststelle mitzuteilen, da▀
  972. er am Unfall beteiligt gewesen ist, und seine Anschrift, seinen
  973. Aufenthalt sowie das Kennzeichen und den Standort seines
  974. Fahrzeugs anzugeben und dieses zu unverzⁿglichen Feststellungen
  975. fⁿr eine ihm zumutbare Zeit zur Verfⁿgung zu halten.
  976. (2) Beteiligt an einem Verkehrsunfall ist jeder, dessen
  977. Verhalten nach den UmstΣnden zum Unfall beigetragen haben kann.
  978. (3) Unfallspuren dⁿrfen nicht beseitigt werden, bevor die
  979. notwendigen Feststellungen getroffen worden sind.
  980.  
  981. º 35.
  982. (1) Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr,
  983. der Bundesgrenzschutz, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz,
  984. die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur
  985. Erfⁿllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.
  986. (1a) Absatz 1 gilt entsprechend fⁿr Polizeibeamte, die aufgrund
  987. v÷lkerrechtlicher Vereinbarungen zur Nacheile im Inland
  988. berechtigt sind.
  989. (2) Dagegen bedⁿrfen diese Organisationen auch unter den
  990. Voraussetzungen des Absatzes 1 der Erlaubnis,
  991. 1. wenn sie mehr als 30 Kraftfahrzeuge im geschlossenen Verband
  992. (º 27) fahren lassen wollen,
  993. 2. im ⁿbrigen bei jeder sonstigen ⁿbermΣ▀igen Stra▀enbenutzung
  994. mit Ausnahme der nach º 29 Abs. 3 Satz 2.
  995. (3) Die Bundeswehr ist ⁿber Absatz 2 hinaus auch zu ⁿbermΣ▀iger
  996. Stra▀enbenutzung befugt, soweit Vereinbarungen getroffen sind.
  997. (4) Die BeschrΣnkungen der Sonderrechte durch die AbsΣtze 2 und
  998. 3 gelten nicht bei EinsΣtzen anlΣ▀lich von UnglⁿcksfΣllen,
  999. Katastrophen und St÷rungen der ÷ffentlichen Sicherheit oder
  1000. Ordnung sowie in den FΣllen der Artikel 91 und 87a Abs. 4 des
  1001. Grundgesetzes sowie im Verteidigungsfall und im Spannungsfall.
  1002. (5) Die Truppen der nichtdeutschen Vertragsstaaten des
  1003. Nordatlantikpakts sind im Falle dringender militΣrischer
  1004. Erfordernisse von den Vorschriften dieser Verordnung befreit,
  1005. von den Vorschriften des º 29 allerdings nur, soweit fⁿr diese
  1006. Truppen Sonderregelungen oder Vereinbarungen bestehen.
  1007. (5a) Fahrzeuge des Rettungsdiensts sind von den Vorschriften
  1008. dieser Verordnung befreit, wenn h÷chste Eile geboten ist, um
  1009. Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche SchΣden
  1010. abzuwenden.
  1011. (6) Fahrzeuge, die dem Bau, der Unterhaltung oder Reinigung der
  1012. Stra▀en und Anlagen im Stra▀enraum oder der Mⁿllabfuhr dienen
  1013. und durch wei▀-rot-wei▀e Warneinrichtungen gekennzeichnet sind,
  1014. dⁿrfen auf allen Stra▀en und Stra▀enteilen und auf jeder
  1015. Stra▀enseite in jeder Richtung zu allen Zeiten fahren und
  1016. halten, soweit ihr Einsatz dies erfordert, zur Reinigung der
  1017. Gehwege jedoch nur, wenn das zulΣssige Gesamtgewicht bis zu 2,8
  1018. t betrΣgt. Dasselbe gilt auch fⁿr Fahrzeuge zur Reinigung der
  1019. Gehwege, deren zulΣssiges Gesamtgewicht 3,5 t nicht ⁿbersteigt
  1020. und deren Reifeninnendruck nicht mehr als 3 bar betrΣgt. Dabei
  1021. ist sicherzustellen, da▀ keine BeschΣdigung der Gehwege und der
  1022. darunterliegenden Versorgungsleitungen erfolgen kann. Personen,
  1023. die hierbei eingesetzt sind oder Stra▀en oder in deren Raum
  1024. befindliche Anlagen zu beaufsichtigen haben, mⁿssen bei ihrer
  1025. Arbeit au▀erhalb von Gehwegen und Absperrungen auffΣllige
  1026. Warnkleidung tragen.
  1027. (7) Fahrzeuge der Deutschen Bundespost, die der Bef÷rderung von
  1028. Postsendungen oder dem Bau oder der Unterhaltung von
  1029. Fernmeldeeinrichtungen dienen, dⁿrfen auf allen Stra▀en und
  1030. Stra▀enteilen zu allen Zeiten fahren und halten, soweit ihr
  1031. Einsatz dies erfordert.
  1032. (8) Die Sonderrechte dⁿrfen nur unter gebⁿhrender
  1033. Berⁿcksichtigung der ÷ffentlichen Sicherheit und Ordnung
  1034. ausgeⁿbt werden.
  1035.  
  1036. II. Zeichen und Verkehrseinrichtungen
  1037.  
  1038. º 36.
  1039. (1) Die Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten sind zu
  1040. befolgen. Sie gehen allen anderen Anordnungen und sonstigen
  1041. Regeln vor, entbinden den Verkehrsteilnehmer jedoch nicht von
  1042. seiner Sorgfaltspflicht.
  1043. (2) An Kreuzungen ordnet an:
  1044. 1. Seitliches Ausstrecken eines Armes oder beider Arme quer zur
  1045. Fahrtrichtung:
  1046. "Halt vor der Kreuzung".
  1047. Der Querverkehr ist freigegeben.
  1048. Hat der Beamte dieses Zeichen gegeben, so gilt es fort, solange
  1049. er in der gleichen Richtung winkt oder nur seine Grundstellung
  1050. beibehΣlt. Der freigegebene Verkehr kann nach den Regeln des º
  1051. 9 abbiegen, nach links jedoch nur, wenn er Schienenfahrzeuge
  1052. dadurch nicht behindert.
  1053. 2. Hochheben eines Armes:
  1054. "Vor der Kreuzung auf das nΣchste Zeichen warten",
  1055. fⁿr Verkehrsteilnehmer in der Kreuzung:
  1056. "Kreuzung rΣumen".
  1057. (3) Diese Zeichen k÷nnen durch Weisungen ergΣnzt oder geΣndert
  1058. werden.
  1059. (4) An anderen Stra▀enstellen, wie an Einmⁿndungen und an
  1060. Fu▀gΣngerⁿberwegen, haben die Zeichen entsprechende Bedeutung.
  1061. (5) Polizeibeamte dⁿrfen Verkehrsteilnehmer zur
  1062. Verkehrskontrolle einschlie▀lich der Kontrolle der
  1063. Verkehrstⁿchtigkeit und zu Verkehrserhebungen anhalten. Das
  1064. Zeichen zum Anhalten kann der Beamte auch durch geeignete
  1065. technische Einrichtungen am Einsatzfahrzeug, eine Winkerkelle
  1066. oder eine rote Leuchte geben. Mit diesem Zeichen kann auch ein
  1067. vorausfahrender Verkehrsteilnehmer angehalten werden. Die
  1068. Verkehrsteilnehmer haben die Anweisungen der Polizeibeamten zu
  1069. befolgen.
  1070.  
  1071. º 37.
  1072. (1) Lichtzeichen gehen Vorrangregeln, vorrangregelnden
  1073. Verkehrsschildern und Fahrbahnmarkierungen vor.
  1074. (2) Wechsellichtzeichen haben die Farbfolge Grⁿn-Gelb-Rot-Rot
  1075. und Gelb (gleichzeitig)-Grⁿn. Rot ist oben, Gelb in der Mitte
  1076. und Grⁿn unten.
  1077. 1. An Kreuzungen bedeuten:
  1078. Grⁿn: "Der Verkehr ist freigegeben".
  1079. Er kann nach den Regeln des º 9 abbiegen, nach links jedoch
  1080. nur, wenn er Schienenfahrzeuge dadurch nicht behindert.
  1081. Grⁿner Pfeil: "Nur in Richtung des Pfeiles ist der Verkehr
  1082. freigegeben".
  1083. Ein grⁿner Pfeil links hinter der Kreuzung zeigt an, da▀ der
  1084. Gegenverkehr durch Rotlicht angehalten ist und da▀
  1085. Linksabbieger die Kreuzung in Richtung des grⁿnen Pfeils
  1086. ungehindert befahren und rΣumen k÷nnen.
  1087. Gelb ordnet an: "Vor der Kreuzung auf das nΣchste Zeichen
  1088. warten".
  1089. Keines dieser Zeichen entbindet von der Sorgfaltspflicht.
  1090. Rot ordnet an: "Halt vor der Kreuzung". Nach dem Anhalten ist
  1091. das Abbiegen nach Rechts auch bei Rot erlaubt, wenn rechts
  1092. neben dem Lichtzeichen Rot ein Schild mit grⁿnem Pfeil auf
  1093. schwarzem Grund (Grⁿnpfeil) angebracht ist. Der Fahrzeugfⁿhrer
  1094. darf nur aus dem rechten Fahrstreifen abbiegen. Er mu▀ sich
  1095. dabei so verhalten, da▀ eine Behinderung oder GefΣhrdung
  1096. anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fu▀gΣnger- und
  1097. Fahrzeugverkehrs der freigebenden Verkehrsrichtung,
  1098. ausgeschlossen ist.
  1099. Schwarzer Pfeil auf Rot ordnet das Halten, schwarzer Pfeil auf
  1100. Gelb das Warten nur fⁿr die angegebene Richtung an.
  1101. Ein einfacher Signalgeber mit Grⁿnpfeil zeigt an, da▀ bei Rot
  1102. fⁿr die Geradeaus-Richtung nach rechts abgebogen werden darf.
  1103. 2. An anderen Stra▀enstellen, wie an Einmⁿndungen und an
  1104. Markierungen fⁿr den Fu▀gΣngerverkehr, haben die Lichtzeichen
  1105. entsprechende Bedeutung.
  1106. 3. Lichtzeichenanlagen k÷nnen auf die Farbfolge Gelb-Rot
  1107. beschrΣnkt sein.
  1108. 4. Fⁿr jeden von mehreren markierten Fahrstreifen (Zeichen 295,
  1109. 296 oder 340) kann ein eigenes Lichtzeichen gegeben werden. Fⁿr
  1110. Schienenbahnen k÷nnen besondere Zeichen, auch in abweichenden
  1111. Phasen, gegeben werden; das gilt auch fⁿr Linienomnibusse und
  1112. Taxen, wenn sie einen vom ⁿbrigen Verkehr freigehaltenen
  1113. Verkehrsraum benutzen.
  1114. 5. Gelten die Lichtzeichen nur fⁿr Fu▀gΣnger oder nur fⁿr
  1115. Radfahrer, so wird das durch das Sinnbild eines Fu▀gΣngers oder
  1116. eines Fahrrads angezeigt. Fⁿr Fu▀gΣnger ist die Farbfolge Grⁿn-
  1117. Rot-Grⁿn; fⁿr Radfahrer kann sie so sein.
  1118. Wechselt Grⁿn auf Rot, wΣhrend Fu▀gΣnger die Fahrbahn
  1119. ⁿberschreiten, so haben sie ihren Weg zⁿgig fortzusetzen.
  1120. 6. Radfahrer haben die Lichtzeichen fⁿr Fu▀gΣnger zu beachten,
  1121. wenn eine Radwegfurt an eine Fu▀gΣngerfurt grenzt und keine
  1122. gesonderten Lichtzeichen fⁿr Radfahrer vorhanden sind.
  1123. (3) Dauerlichtzeichen ⁿber jedem Fahrstreifen lassen den
  1124. Verkehr nur in der einen oder anderen Richtung zu.
  1125. Rote gekreuzte SchrΣgbalken ordnen an:
  1126. "Der Fahrstreifen darf nicht benutzt werden, davor darf nicht
  1127. gehalten werden".
  1128. Ein grⁿner, nach unten gerichteter Pfeil bedeutet:
  1129. "Der Verkehr auf dem Fahrstreifen ist freigegeben".
  1130. Ein gelb blinkender, schrΣg nach unten gerichteter Pfeil ordnet
  1131. an:
  1132. "Fahrstreifen in Pfeilrichtung wechseln".
  1133. (4) Wo Lichtzeichen den Verkehr regeln, darf nebeneinander
  1134. gefahren werden, auch wenn die Verkehrsdichte das nicht
  1135. rechtfertigt.
  1136.  
  1137. º 38.
  1138. (1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur
  1139. verwendet werden, wenn h÷chste Eile geboten ist, um
  1140. Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche SchΣden
  1141. abzuwenden, eine Gefahr fⁿr die ÷ffentliche Sicherheit oder
  1142. Ordnung abzuwenden, flⁿchtige Personen zu verfolgen oder
  1143. bedeutende Sachwerte zu erhalten.
  1144. Es ordnet an:
  1145. "Alle ⁿbrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu
  1146. schaffen".
  1147. (2) Blaues Blinklicht allein darf nur von den damit
  1148. ausgerⁿsteten Fahrzeugen und nur zur Warnung an Unfall- oder
  1149. sonstigen Einsatzstellen bei Einsatzfahrten oder bei der
  1150. Begleitung von Fahrzeugen oder von geschlossenen VerbΣnden
  1151. verwendet werden.
  1152. (3) Gelbes Blinklicht warnt vor Gefahren. Es kann ortsfest oder
  1153. von Fahrzeugen aus verwendet werden. Die Verwendung von
  1154. Fahrzeugen aus ist nur zulΣssig, um vor Arbeits- oder
  1155. Unfallstellen, vor ungew÷hnlich langsam fahrenden Fahrzeugen
  1156. oder vor Fahrzeugen mit ungew÷hnlicher Breite oder LΣnge oder
  1157. mit ungew÷hnlich breiter oder langer Ladung zu warnen.
  1158.  
  1159. º 39.
  1160. (1) Verkehrszeichen sind Gefahrzeichen, Vorschriftzeichen und
  1161. Richtzeichen. Auch Zusatzschilder sind Verkehrszeichen. Die
  1162. Zusatzschilder zeigen auf wei▀em Grund mit schwarzem Rand
  1163. schwarze Zeichnungen oder Aufschriften. Sie sind dicht unter
  1164. den Verkehrszeichen angebracht. Verkehrszeichen und
  1165. Zusatzschilder k÷nnen, auch gemeinsam, auf einer TrΣgerflΣche
  1166. aufgebracht werden. Abweichend von den abgebildeten
  1167. Verkehrszeichen und Zusatzschildern k÷nnen die wei▀en FlΣchen
  1168. schwarz und die schwarzen Sinnbilder und der schwarze Rand wei▀
  1169. sein, wenn diese Zeichen nur durch Lichter erzeugt werden.
  1170. (1a) Verkehrszeichen k÷nnen auf einem Fahrzeug angebracht
  1171. werden. Sie gelten auch, wΣhrend das Fahrzeug sich bewegt. Sie
  1172. gehen den Anordnungen der ortsfest angebrachten Verkehrszeichen
  1173. vor.
  1174. (2) Regelungen durch Verkehrszeichen gehen den allgemeinen
  1175. Verkehrsregeln vor.
  1176. (3) Werden Sinnbilder auf anderen Verkehrsschildern als den in
  1177. ºº 40 bis 42 dargestellten gezeigt, so bedeuten die Sinnbilder:
  1178.  
  1179. (nicht darstellbar)
  1180. Kraftwagen und sonstige mehrspurige Fahrzeuge
  1181.  
  1182. (nicht darstellbar)
  1183. Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 2,8 t,
  1184. einschlie▀lich ihrer AnhΣnger, und Zugmaschinen, ausgenommen
  1185. Personenkraftwagen und Kraftomnibusse
  1186.  
  1187. (nicht darstellbar)
  1188. Radfahrer
  1189.  
  1190. (nicht darstellbar)
  1191. Fu▀gΣnger
  1192.  
  1193. (nicht darstellbar)
  1194. Reiter
  1195.  
  1196. (nicht darstellbar)
  1197. Viehtrieb, Tiere
  1198.  
  1199. (nicht darstellbar)
  1200. Stra▀enbahn
  1201.  
  1202. (nicht darstellbar)
  1203. Kraftomnibus
  1204.  
  1205. (nicht darstellbar)
  1206. Personenkraftwagen
  1207.  
  1208. (nicht darstellbar)
  1209. Personenkraftwagen mit AnhΣnger
  1210.  
  1211. (nicht darstellbar)
  1212. Lastkraftwagen mit AnhΣnger
  1213.  
  1214. (nicht darstellbar)
  1215. Kraftfahrzeuge und Zⁿge, die nicht schneller als 25 km/h fahren
  1216. k÷nnen oder dⁿrfen
  1217.  
  1218. (nicht darstellbar)
  1219. KraftrΣder, auch mit Beiwagen, KleinkraftrΣder und Mofas
  1220.  
  1221. (nicht darstellbar)
  1222. Mofas
  1223.  
  1224. º 40.
  1225. (1) Gefahrzeichen mahnen, sich auf die angekⁿndigte Gefahr
  1226. einzurichten. Sie sind nur dort angebracht, wo es fⁿr die
  1227. Sicherheit des Verkehrs unbedingt erforderlich ist, weil auch
  1228. ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer die Gefahr nicht oder nicht
  1229. rechtzeitig erkennen kann und auch nicht mit ihr rechnen mu▀.
  1230. (2) Au▀erhalb geschlossener Ortschaften stehen sie im
  1231. allgemeinen 150 bis 250 m vor den Gefahrstellen. Ist die
  1232. Entfernung erheblich geringer, so kann sie auf einem
  1233. Zusatzschild angegeben sein, wie
  1234. (nicht darstellbar)
  1235. (3) Innerhalb geschlossener Ortschaften stehen sie im
  1236. allgemeinen kurz vor der Gefahrstelle.
  1237. (4) Ein Zusatzschild wie
  1238. (nicht darstellbar)
  1239. kann die LΣnge der Gefahrstrecke angeben.
  1240. (5) Steht ein Gefahrzeichen vor einer Einmⁿndung, so weist auf
  1241. einem Zusatzschild ein schwarzer Pfeil in die Richtung der
  1242. Gefahrstelle, falls diese in der anderen Stra▀e liegt.
  1243. (6) Gefahrzeichen im einzelnen:
  1244.  
  1245. Zeichen 101 (nicht darstellbar) Gefahrstelle
  1246.  
  1247. Ein Zusatzschild kann die Gefahr nΣher bezeichnen.
  1248. So warnt das
  1249. Zusatzschild
  1250. (nicht darstellbar)
  1251. vor schlechtem Fahrbahnrand. Das
  1252. Zusatzschild
  1253. (nicht darstellbar)
  1254. erlaubt, auf dieser Stra▀e Wintersport zu treiben,
  1255. gegebenenfalls zeitlich beschrΣnkt, wie "9 - 17 h".
  1256.  
  1257. Zeichen 102 (nicht darstellbar)
  1258. Kreuzung oder Einmⁿndung mit Vorfahrt von rechts
  1259.  
  1260. Zeichen 103 (nicht darstellbar)
  1261. Kurve (rechts)
  1262.  
  1263. Zeichen 105 (nicht darstellbar)
  1264. Doppelkurve (zunΣchst rechts)
  1265.  
  1266. Zeichen 108 (nicht darstellbar)
  1267. GefΣlle
  1268.  
  1269. Zeichen 110 (nicht darstellbar)
  1270. Steigung
  1271.  
  1272. Zeichen 112 (nicht darstellbar)
  1273. Unebene Fahrbahn
  1274.  
  1275. Zeichen 113 (nicht darstellbar)
  1276. Schnee- oder EisglΣtte
  1277.  
  1278. Zeichen 114 (nicht darstellbar)
  1279.  Schleudergefahr bei NΣsse oder Schmutz
  1280.  
  1281. Zeichen 115 (nicht darstellbar)
  1282. Steinschlag
  1283.  
  1284. Zeichen 116 (nicht darstellbar)
  1285. Splitt, Schotter
  1286.  
  1287. Zeichen 117 (nicht darstellbar)
  1288. Seitenwind
  1289.  
  1290. Zeichen 120 (nicht darstellbar)
  1291. Verengte Fahrbahn
  1292.  
  1293. Zeichen 121 (nicht darstellbar)
  1294. Einseitig (rechts) verengte Fahrbahn
  1295.  
  1296. Zeichen 123 (nicht darstellbar)
  1297. Baustelle
  1298.  
  1299. Zeichen 124 (nicht darstellbar)
  1300. Stau
  1301.  
  1302. Zeichen 125 (nicht darstellbar)
  1303. Gegenverkehr
  1304.  
  1305. Zeichen 128 (nicht darstellbar)
  1306. Bewegliche Brⁿcke
  1307.  
  1308. Zeichen 129 (nicht darstellbar)
  1309. Ufer
  1310.  
  1311. Zeichen 131 (nicht darstellbar)
  1312. Lichtzeichenanlage
  1313.  
  1314. Zeichen 133 (nicht darstellbar)
  1315. Fu▀gΣnger
  1316.  
  1317. Zeichen 134 (nicht darstellbar)
  1318. Fu▀gΣngerⁿberweg
  1319.  
  1320. Die Zeichen 128 bis 134 stehen auch innerhalb geschlossener
  1321. Ortschaften in angemessener Entfernung vor der Gefahrstelle.
  1322. Die Entfernung kann auf einem Zusatzschild angegeben sein
  1323. (Absatz 2 Satz 2).
  1324.  
  1325. Zeichen 136 (nicht darstellbar)
  1326. Kinder
  1327.  
  1328. Zeichen 138 (nicht darstellbar)
  1329. Radfahrer kreuzen
  1330.  
  1331. Zeichen 140 (nicht darstellbar)
  1332. Tiere
  1333.  
  1334. Zeichen 142 (nicht darstellbar)
  1335. Wildwechsel
  1336.  
  1337. Zeichen 144 (nicht darstellbar)
  1338. Flugbetrieb
  1339.  
  1340. Vor anderen Gefahrstellen kann durch Gefahrzeichen gleicher Art
  1341. mit geeigneten Sinnbildern gewarnt werden.
  1342. (7) Besondere Gefahrzeichen vor ▄bergΣngen von Schienenbahnen
  1343. mit Vorrang:
  1344.  
  1345. Zeichen 150 (nicht darstellbar)
  1346. Bahnⁿbergang mit Schranken oder Halbschranken
  1347.  
  1348. Zeichen 151
  1349. Unbeschrankter Bahnⁿbergang
  1350.  
  1351. oder folgende drei Warnbaken
  1352.  
  1353. etwa 240 m vor dem Bahnⁿbergang
  1354.  
  1355. Zeichen 153 (nicht darstellbar)
  1356. dreistreifige Bake (links)
  1357. - vor beschranktem Bahnⁿbergang -
  1358.  
  1359. Zeichen 156 (nicht darstellbar)
  1360. dreistreifige Bake (rechts)
  1361. - vor unbeschranktem Bahnⁿbergang
  1362.  
  1363.  etwa 160 m vor dem Bahnⁿbergang
  1364.  
  1365. Zeichen 159 (nicht darstellbar)
  1366. zweistreifige Bake (links)
  1367.  
  1368. etwa 80 m vor dem Bahnⁿbergang
  1369. Zeichen 162 (nicht darstellbar)
  1370. einstreifige Bake (rechts)
  1371.  
  1372. Sind die Baken in erheblich abweichenden AbstΣnden aufgestellt,
  1373. so ist der Abstand in Metern oberhalb der SchrΣgstreifen in
  1374. schwarzen Ziffern angegeben.
  1375.  
  1376. º 41.
  1377. (1) Auch Schilder oder wei▀e Markierungen auf der
  1378. Stra▀enoberflΣche enthalten Gebote und Verbote.
  1379. (2) Schilder stehen regelmΣ▀ig rechts. Gelten sie nur fⁿr
  1380. einzelne markierte Fahrstreifen (Zeichen 295, 296 oder 340), so
  1381. sind sie in der Regel darⁿber angebracht. Die Schilder stehen
  1382. im allgemeinen dort, wo oder von wo an die Anordnungen zu
  1383. befolgen sind. Sonst ist, soweit n÷tig, die Entfernung zu
  1384. diesen Stellen auf einem Zusatzschild (º 40 Abs. 2) angegeben.
  1385. Andere Zusatzschilder enthalten nur allgemeine BeschrΣnkungen
  1386. der Gebote oder Verbote oder allgemeine Ausnahmen von ihnen.
  1387. Besondere Zusatzschilder k÷nnen etwas anderes bestimmen (zu
  1388. Zeichen 237, 250, 283, 286, 290 und hinter Zeichen 277).
  1389.  
  1390. 1. Warte- und Haltgebote
  1391. a) an BahnⁿbergΣngen:
  1392.  
  1393. Zeichen 201 (nicht darstellbar)
  1394. (auch liegend)
  1395. Andreaskreuz
  1396.  
  1397. Dem Schienenverkehr Vorrang gewΣhren!
  1398.  
  1399. Es befindet sich vor dem Bahnⁿbergang, und zwar in der Regel
  1400. unmittelbar davor. Ein Blitzpfeil in der Mitte des
  1401. Andreaskreuzes zeigt an, da▀ die Bahnstrecke elektrische
  1402. Fahrleitung hat. Ein Zusatzschild mit schwarzem Pfeil zeigt an,
  1403. da▀ das Andreaskreuz nur fⁿr den Stra▀enverkehr in Richtung
  1404. dieses Pfeiles gilt.
  1405.  
  1406. b) An Kreuzungen und Einmⁿndungen:
  1407. Zeichen 205 (nicht darstellbar)
  1408. Vorfahrt gewΣhren!
  1409.  
  1410. Das Schild steht unmittelbar vor der Kreuzung oder Einmⁿndung.
  1411. Es kann durch dasselbe Schild mit Zusatzschild (wie "100 m")
  1412. angekⁿndigt sein.
  1413. Wo Schienenfahrzeuge einen kreisf÷rmigen Verkehr kreuzen, an
  1414. Wendeschleifen oder Σhnlich gefⁿhrten Gleisanlagen von
  1415. Schienenbahnen, enthΣlt das Zeichen mit dem Sinnbild einer
  1416. Stra▀enbahn auf einem darⁿber angebrachten Zusatzschild das
  1417. Gebot: "Der Schienenbahn Vorfahrt gewΣhren!".
  1418. Zeichen 206 (nicht darstellbar)
  1419. Halt! Vorfahrt gewΣhren!
  1420.  
  1421. Das unbedingte Haltgebot ist dort zu befolgen, wo die andere
  1422. Stra▀e zu ⁿbersehen ist, in jedem Fall an der Haltlinie
  1423. (Zeichen 294).
  1424. Das Schild steht unmittelbar vor der Kreuzung oder Einmⁿndung.
  1425. Das Haltgebot wird au▀erhalb geschlossener Ortschaften
  1426. angekⁿndigt durch das Zeichen 205 mit Zusatzschild
  1427. (nicht darstellbar)
  1428. Innerhalb geschlossener Ortschaften kann das Haltgebot so
  1429. angekⁿndigt sein.
  1430. Der Verlauf der Vorfahrtstra▀e kann durch ein Zusatzschild zu
  1431. den Zeichen 205 und 206
  1432. (nicht darstellbar)
  1433. bekanntgegeben sein.
  1434.  
  1435. c) Bei verengter Fahrbahn:
  1436.  
  1437. Zeichen 208 (nicht darstellbar)
  1438. Dem Gegenverkehr Vorrang gewΣhren!
  1439.  
  1440. 2. Vorgeschriebene Fahrtrichtung
  1441.  
  1442. Zeichen 209 (nicht darstellbar)
  1443. Rechts
  1444.  
  1445. Zeichen 211 (nicht darstellbar)
  1446. Hier rechts
  1447.  
  1448. Zeichen 214 (nicht darstellbar)
  1449. Geradeaus und rechts
  1450.  
  1451. Andere Fahrtrichtungen werden entsprechend vorgeschrieben.
  1452.  
  1453. Zeichen 220 (nicht darstellbar)
  1454. Es steht parallel zur Fahrtrichtung und schreibt allen
  1455. Verkehrsteilnehmern auf der Fahrbahn die Richtung vor,
  1456. Fu▀gΣngern jedoch nur, wenn sie Fahrzeuge mitfⁿhren.
  1457.  
  1458. 3. Vorgeschriebene Vorbeifahrt
  1459.  
  1460. Zeichen 222 (nicht darstellbar)
  1461. Rechts vorbei
  1462.  
  1463. "Links vorbei" wird entsprechend vorgeschrieben.
  1464.  
  1465. 4. Haltestellen
  1466.  
  1467. Zeichen 224 (nicht darstellbar)
  1468. Stra▀enbahnen oder Linienbusse
  1469. Das Zeichen 224 mit dem Zusatzschild "Schulbus (Angabe der
  1470. tageszeitlichen Benutzung)" kennzeichnet eine
  1471. Schulbushaltestelle.
  1472.  
  1473. Zeichen 229 (nicht darstellbar)
  1474. Taxenstand
  1475. Ein Zusatzschild kann die Anzahl der vorgesehenen Taxen
  1476. angeben.
  1477.  
  1478. 5. Sonderwege
  1479.  
  1480. Zeichen 237 (nicht darstellbar)
  1481. Radfahrer
  1482.  
  1483. Zeichen 238 (nicht darstellbar)
  1484. Reiter
  1485.  
  1486. Zeichen 239 (nicht darstellbar)
  1487. Fu▀gΣnger
  1488.  
  1489. Diese Zeichen stehen rechts oder links. Die Sinnbilder der
  1490. Zeichen 237 und 239 k÷nnen auch gemeinsam auf einem Schild,
  1491. durch einen senkrechten wei▀en Streifen getrennt, gezeigt
  1492. werden. Ein gemeinsamer Rad- und Gehweg kann durch ein Schild
  1493. gekennzeichnet sein, das - durch einen waagerechten wei▀en
  1494. Streifen getrennt - die entsprechenden Sinnbilder zeigt. Das
  1495. Zeichen "Fu▀gΣnger" steht nur dort, wo eine Klarstellung
  1496. notwendig ist. Durch ein Zusatzschild kann die Benutzung des
  1497. Radweges durch Mofas gestattet werden.
  1498.  
  1499. Zeichen 240 (nicht darstellbar)
  1500. gemeinsamer Fu▀- und Radweg
  1501.  
  1502. Zeichen 241 (nicht darstellbar)
  1503. getrennter Rad- und Fu▀weg
  1504.  
  1505. Die Zeichen bedeuten:
  1506. a) Radfahrer, Reiter und Fu▀gΣnger mⁿssen die fⁿr sie
  1507. bestimmten Sonderwege benutzen. Andere Verkehrsteilnehmer
  1508. dⁿrfen sie nicht benutzen;
  1509. b) wer ein Mofa durch Treten fortbewegt, mu▀ den Radweg
  1510. benutzen;
  1511. c) auf einem gemeinsamen Rad- und Gehweg haben Radfahrer und
  1512. die Fⁿhrer von motorisierten Zweiradfahrzeugen auf Fu▀gΣnger
  1513. Rⁿcksicht zu nehmen;
  1514. d) auf Reitwegen dⁿrfen Pferde gefⁿhrt werden;
  1515. e) wird bei Zeichen 239 durch Zusatzschild Fahrzeugverkehr
  1516. zugelassen, so darf nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren
  1517. werden;
  1518. f) wird bei Zeichen 237 durch Zusatzschild anderer
  1519. Fahrzeugverkehr zugelassen, so darf nur mit mΣ▀iger
  1520. Geschwindigkeit gefahren werden.
  1521.  
  1522. Zeichen 242 (nicht darstellbar)
  1523. Beginn eines Fu▀gΣngerbereichs
  1524.  
  1525. Zeichen 243 (nicht darstellbar)
  1526. Ende eines Fu▀gΣngerbereichs
  1527.  
  1528. Innerhalb des Fu▀gΣngerbereichs gilt:
  1529. 1. Der Fu▀gΣngerbereich ist Fu▀gΣngern vorbehalten. Andere
  1530. Verkehrsteilnehmer dⁿrfen ihn nicht benutzen.
  1531. 2. Wird durch Zusatzschild Fahrzeugverkehr zugelassen, so darf
  1532. nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Die
  1533. Fahrzeugfⁿhrer dⁿrfen Fu▀gΣnger weder gefΣhrden noch behindern;
  1534. wenn n÷tig mⁿssen sie warten.
  1535.  
  1536. Zeichen 245 (nicht darstellbar)
  1537. Linienomnibusse
  1538.  
  1539. Der so gekennzeichnete Sonderfahrstreifen ist Omnibussen des
  1540. Linienverkehrs vorbehalten. Dasselbe gilt auch fⁿr Taxen, wenn
  1541. dies durch das Zusatzschild "Taxi" angezeigt ist. Andere
  1542. Verkehrsteilnehmer dⁿrfen den Sonderfahrstreifen nicht
  1543. benutzen.
  1544.  
  1545. 6. Verkehrsverbote
  1546. Zeichen 250 (nicht darstellbar)
  1547. Verbot fⁿr Fahrzeuge aller Art
  1548.  
  1549. Es gilt nicht fⁿr Handfahrzeuge, abweichend von º 28 Abs. 2
  1550. auch nicht fⁿr Tiere. KraftrΣder und FahrrΣder dⁿrfen geschoben
  1551. werden.
  1552.  
  1553. Das Zusatzschild (nicht darstellbar)
  1554. erlaubt Kindern, auch auf der Fahrbahn und den Seitenstreifen
  1555. zu spielen. Auch Sport kann dort durch ein Zusatzschild erlaubt
  1556. sein.
  1557.  
  1558. Zeichen 251 (nicht darstellbar)
  1559. Verbot fⁿr Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge
  1560.  
  1561. Zeichen 253 (nicht darstellbar)
  1562. Verbot fⁿr Kraftfahrzeuge mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht
  1563. ⁿber 2,8 t, einschlie▀lich ihrer AnhΣnger, und Zugmaschinen,
  1564. ausgenommen Personenkraftwagen und Kraftomnibusse
  1565.  
  1566. Zeichen 254 (nicht darstellbar)
  1567. Verbot fⁿr Radfahrer
  1568.  
  1569. Zeichen 255 (nicht darstellbar)
  1570. Verbot fⁿr KraftrΣder, auch mit Beiwagen, KraftrΣder und Mofas
  1571.  
  1572. Zeichen 259 (nicht darstellbar)
  1573. Verbot fⁿr Fu▀gΣnger
  1574.  
  1575. a) Fⁿr andere Verkehrsarten, wie Lastzⁿge, Reiter k÷nnen
  1576. gleichfalls durch das Zeichen 250 mit Sinnbild entsprechende
  1577. Verbote erlassen werden.
  1578. b) Ist auf einem Zusatzschild ein Gewicht, wie "7,5 t",
  1579. angegeben, so gilt das Verbot nur, soweit das zulΣssige
  1580. Gesamtgewicht dieser Verkehrsmittel die angegebene Grenze
  1581. ⁿberschreitet.
  1582. c) Mehrere dieser Verbote k÷nnen auf einem Schild vereinigt
  1583. sein.
  1584.  
  1585. Zeichen 260 (nicht darstellbar)
  1586. Verbot fⁿr KraftrΣder, auch mit Beiwagen, KleinrΣder und Mofas
  1587. sowie fⁿr Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge
  1588.  
  1589. Zeichen 261 (nicht darstellbar)
  1590. Verbot fⁿr kennzeichnungspflichtige Kraftfahrzeuge mit
  1591. gefΣhrlichen Gⁿtern
  1592.  
  1593. Verbot fⁿr Fahrzeuge, deren
  1594.  
  1595. Zeichen 262 (nicht darstellbar)
  1596. tatsΣchliches Gewicht
  1597.  
  1598. Zeichen 263 (nicht darstellbar)
  1599. tatsΣchliche Achslast
  1600.  
  1601. Zeichen 264 (nicht darstellbar)
  1602. Breite
  1603.  
  1604. Zeichen 265 (nicht darstellbar)
  1605. H÷he
  1606.  
  1607. Zeichen 266 (nicht darstellbar)
  1608. LΣnge
  1609.  
  1610. je einschlie▀lich Ladung eine bestimmte Grenze ⁿberschreitet.
  1611. Die BeschrΣnkung durch Zeichen 262 gilt bei Zⁿgen fⁿr das
  1612. einzelne Fahrzeug, bei Sattelkraftfahrzeugen gesondert fⁿr die
  1613. Sattelzugmaschine einschlie▀lich Sattellast und fⁿr die
  1614. tatsΣchlich vorhandenen Achslasten des SattelanhΣngers. Das
  1615. Zeichen 266 gilt auch fⁿr Zⁿge.
  1616.  
  1617. Zeichen 267 (nicht darstellbar)
  1618. Verbot der Einfahrt
  1619.  
  1620. Das Zeichen steht auf der rechten Seite der Fahrbahn, fⁿr die
  1621. es gilt, oder auf beiden Seiten dieser Fahrbahn.
  1622.  
  1623. Zeichen 268 (nicht darstellbar)
  1624. Schneeketten sind vorgeschrieben
  1625.  
  1626. Zeichen 269 (nicht darstellbar)
  1627. Verbot fⁿr Fahrzeuge mit wassergefΣhrdender Ladung
  1628.  
  1629. Zeichen 270 (nicht darstellbar)
  1630. Verkehrsverbot bei Smog oder zur Verminderung schΣdlicher
  1631. Luftverunreinigungen
  1632. Es verbietet den Verkehr mit Kraftfahrzeugen nach Ma▀gabe
  1633. landesrechtlicher Smog-Verordnungen oder bei Ma▀nahmen von
  1634. schΣdlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen nach
  1635. º 40 Abs. 2 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes.
  1636.  
  1637. Zeichen 272 (nicht darstellbar)
  1638. Wendeverbot
  1639.  
  1640. Zeichen 273 (nicht darstellbar)
  1641. Verbot des Fahrens ohne einen Mindestabstand
  1642. Es verbietet dem Fⁿhrer eines Kraftfahrzeugs mit einem
  1643. zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 2,8 t oder einer Zugmaschine mit
  1644. Ausnahme von Personenkraftwagen und Kraftomnibussen, den
  1645. angegebenen Mindestabstand zu einem vorherfahrenden
  1646. Kraftfahrzeug gleicher Art zu unterschreiten.
  1647. Durch Zusatzschilder kann die Bedeutung des Zeichens eingeengt
  1648. werden.
  1649.  
  1650. 7. Streckenverbote
  1651. Sie beschrΣnken den Verkehr auf bestimmten Strecken.
  1652.  
  1653. Zeichen 274 (nicht darstellbar)
  1654. ZulΣssige H÷chstgeschwindigkeit
  1655.  
  1656. verbietet, schneller als mit einer bestimmten Geschwindigkeit
  1657. zu fahren. Sind durch das Zeichen innerhalb geschlossener
  1658. Ortschaften bestimmte Geschwindigkeiten ⁿber 50 km/h
  1659. zugelassen, so gilt das fⁿr Fahrzeuge aller Art. Au▀erhalb
  1660. geschlossener Ortschaften bleiben die fⁿr bestimmte
  1661. Fahrzeugarten geltenden H÷chstgeschwindigkeiten (º 3 Abs. 3 Nr.
  1662. 2 Buchstaben a und b und º 18 Abs. 5) unberⁿhrt, wenn durch das
  1663. Zeichen eine h÷here Geschwindigkeit zugelassen wird.
  1664.  
  1665. Das Zusatzschild
  1666. (nicht darstellbar)
  1667. verbietet, bei nasser Fahrbahn die angegebene Geschwindigkeit
  1668. zu ⁿberschreiten.
  1669.  
  1670. Zeichen 274.1 (nicht darstellbar)
  1671. Beginn
  1672.  
  1673. Zeichen 274.2 (nicht darstellbar)
  1674. Ende
  1675.  
  1676. der Zone mit zulΣssiger H÷chstgeschwindigkeit
  1677.  
  1678. Die Zeichen bestimmen Beginn und Ende der Zone mit einer
  1679. zulΣssigen H÷chstgeschwindigkeit. Es ist verboten, innerhalb
  1680. dieser Zone mit einer h÷heren Geschwindigkeit zu fahren als
  1681. angegeben.
  1682.  
  1683. Zeichen 275 (nicht darstellbar)
  1684. Vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit
  1685.  
  1686. verbietet, langsamer als mit einer bestimmten Geschwindigkeit
  1687. zu fahren.
  1688. Es verbietet Fahrzeugfⁿhrern, die wegen mangelnder pers÷nlicher
  1689. FΣhigkeiten oder wegen der Eigenschaften von Fahrzeug oder
  1690. Ladung nicht zu schnell fahren k÷nnen oder dⁿrfen, diese Stra▀e
  1691. zu benutzen. Stra▀en-, Verkehrs-, Sicht- oder
  1692. WetterverhΣltnisse k÷nnen dazu verpflichten, langsamer zu
  1693. fahren.
  1694.  
  1695. Zeichen 276 (nicht darstellbar)
  1696.  
  1697. Zeichen 277 (nicht darstellbar)
  1698.  
  1699. ▄berholverbote
  1700. verbieten Fⁿhrern von
  1701.  
  1702. Kraftfahrzeugen aller Art (Zeichen 276)
  1703.  
  1704. Kraftfahrzeugen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 2,8 t,
  1705. einschlie▀lich ihrer AnhΣnger, und von Zugmaschinen,
  1706. ausgenommen Personenkraftwagen und Kraftomnibussen
  1707.  
  1708. mehrspurige Kraftfahrzeuge und KraftrΣder mit Beiwagen zu
  1709. ⁿberholen.
  1710. Ist auf einem Zusatzschild ein Gewicht, wie "7,5 t", angegeben,
  1711. so gilt das Verbot nur, soweit das zulΣssige Gesamtgewicht
  1712. dieser Verkehrsmittel die angegebene Grenze ⁿberschreitet.
  1713. Die LΣnge einer Verbotsstrecke kann an deren Beginn auf einem
  1714. Zusatzschild wie
  1715. (nicht darstellbar)
  1716. angegeben sein.
  1717. Das Ende einer Verbotsstrecke ist nicht gekennzeichnet, wenn
  1718. das Streckenverbotszeichen zusammen mit einem Gefahrzeichen
  1719. angebracht ist und sich aus der ╓rtlichkeit zweifelsfrei
  1720. ergibt, von wo an die angezeigte Gefahr nicht mehr besteht. Es
  1721. ist auch nicht gekennzeichnet, wenn das Verbot nur fⁿr eine
  1722. kurze Strecke gilt und auf einem Zusatzschild die LΣnge der
  1723. Verbotsstrecke angegeben ist. Sonst ist es gekennzeichnet durch
  1724. die
  1725.  
  1726. Zeichen 278 (nicht darstellbar)
  1727.  
  1728. Zeichen 279 (nicht darstellbar)
  1729.  
  1730. Zeichen 280 (nicht darstellbar)
  1731.  
  1732. Zeichen 281 (nicht darstellbar)
  1733.  
  1734. Wo sΣmtliche Streckenverbote enden, steht das Zeichen
  1735.  
  1736. Zeichen 282 (nicht darstellbar)
  1737.  
  1738. Diese Zeichen k÷nnen auch allein links stehen.
  1739.  
  1740. 8. Haltverbote
  1741.  
  1742. Zeichen 283 (nicht darstellbar)
  1743. Haltverbot
  1744.  
  1745. Es verbietet jedes Halten auf der Fahrbahn. Das Zusatzschild
  1746.  
  1747. (nicht darstellbar)
  1748.  
  1749. verbietet es auch auf dem Seitenstreifen.
  1750.  
  1751. Zeichen 286
  1752.  
  1753. (nicht darstellbar)
  1754.  
  1755. EingeschrΣnktes Haltverbot
  1756.  
  1757. Es verbietet das Halten auf der Fahrbahn ⁿber 3 Minuten,
  1758. ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder
  1759. Entladen. LadegeschΣfte mⁿssen ohne Verz÷gerung durchgefⁿhrt
  1760. werden. Das Zusatzschild "auch auf Seitenstreifen" (hinter
  1761. Zeichen 283) kann auch hier angebracht sein.
  1762. Das Zusatzschild mit den Worten "auf dem Seitenstreifen"
  1763. verbietet das Halten nur auf dem Seitenstreifen.
  1764. Das Zusatzschild "(Rollstuhlfahrersymbol) mit Parkausweis Nr.
  1765. ... frei" nimmt Schwerbehinderte mit au▀ergew÷hnlicher
  1766. Gehbehinderung und Blinde, jeweils mit besonderem Parkausweis,
  1767. vom Haltverbot aus.
  1768. Das Zusatzschild "Anwohner mit besonderem Parkausweis frei"
  1769. nimmt Anwohner mit besonderem Parkausweis vom Haltverbot aus.
  1770. Die Ausnahmen gelten nur, wenn die Parkausweise gut lesbar
  1771. ausgelegt
  1772. sind.
  1773. a) Haltverbote gelten nur auf der Stra▀enseite, auf der die
  1774. Schilder angebracht sind.
  1775. b) Sie gelten auch nur bis zur nΣchsten Kreuzung oder bis zur
  1776. nΣchsten Einmⁿndung auf der gleichen Stra▀enseite.
  1777. c) Der Anfang der Verbotsstrecke kann durch einen zur Fahrbahn
  1778. weisenden waagerechten wei▀en Pfeil im Schild, das Ende durch
  1779. einen solchen von der Fahrbahn wegweisenden Pfeil
  1780. gekennzeichnet sein. Bei in der Verbotsstrecke wiederholten
  1781. Schildern weist ein waagerechter Pfeil zur Fahrbahn, ein
  1782. zweiter von ihr weg.
  1783.  
  1784. Zeichen 290 (nicht darstellbar)
  1785. eingeschrΣnktes Haltverbot fⁿr eine Zone
  1786.  
  1787. Bild 291 (nicht darstellbar)
  1788. Parkscheibe
  1789.  
  1790. Zeichen 292 (nicht darstellbar)
  1791. Ende eines eingeschrΣnkten Haltverbotes fⁿr eine Zone
  1792.  
  1793. Mit diesen Zeichen werden die Grenzen der Haltverbotszone
  1794. bestimmt.
  1795. Das Verbot gilt fⁿr alle ÷ffentlichen VerkehrsflΣchen innerhalb
  1796. des durch die Zeichen 290 und 292 begrenzten Bereichs, sofern
  1797. nicht abweichende Regelungen durch Verkehrszeichen angeordnet
  1798. oder erlaubt sind. Durch ein Zusatzschild kann die Benutzung
  1799. einer Parkscheibe vorgeschrieben oder das Parken in dafⁿr
  1800. gekennzeichneten FlΣchen zugelassen werden, soweit es nicht dem
  1801. Ein- oder Aussteigen oder dem Be- oder Entladen dient.
  1802.  
  1803. (3) Markierungen
  1804.  
  1805. 1. Fu▀gΣngerⁿberweg
  1806.  
  1807. Zeichen 293 (nicht darstellbar)
  1808.  
  1809. 2. Haltlinie
  1810. Zeichen 294 (nicht darstellbar)
  1811.  
  1812. ErgΣnzend zu Halt- und Wartegeboten, die durch Zeichen 206,
  1813. durch Polizeibeamte oder Lichtzeichen gegeben werden, ordnet
  1814. sie an: "Hier halten!". Dasselbe gilt vor BahnⁿbergΣngen fⁿr
  1815. den, der warten mu▀ (º 19 Abs. 2).
  1816.  
  1817. 3. Fahrstreifenbegrenzung und Fahrbahnbegrenzung
  1818.  
  1819. Zeichen 295 (nicht darstellbar)
  1820.  
  1821. Sie besteht aus einer durchgehenden Linie.
  1822. a) Sie wird vor allem verwendet, um den fⁿr den Gegenverkehr
  1823. bestimmten Teil der Fahrbahn oder mehrere Fahrstreifen fⁿr den
  1824. gleichgerichteten Verkehr zu begrenzen. Die
  1825. Fahrstreifenbegrenzung kann aus einer Doppellinie bestehen.
  1826. Sie ordnen an: Fahrzeuge dⁿrfen sie nicht ⁿberqueren oder ⁿber
  1827. ihnen fahren. Begrenzen sie den Fahrbahnteil fⁿr den
  1828. Gegenverkehr, so ordnen sie weiter an: Es ist rechts von ihnen
  1829. zu fahren.
  1830. Parken (º 12 Abs. 2) auf der Fahrbahn ist nur erlaubt, wenn
  1831. zwischen dem parkenden Fahrzeug und der Linie ein Fahrstreifen
  1832. von mindestens 3 m verbleibt.
  1833. b) Die durchgehende Linie kann auch Fahrbahnbegrenzung sein.
  1834. Dann soll sie den Fahrbahnrand deutlich erkennbar machen.
  1835. Bleibt rechts von ihr ausreichender Stra▀enraum frei
  1836. (befestigter Seitenstreifen), so ordnet sie an:
  1837. aa) landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschinen, Fuhrwerke,
  1838. Radfahrer und Σhnlich langsame Fahrzeuge mⁿssen m÷glichst
  1839. rechts von ihr fahren,
  1840. bb) links von ihr darf nicht gehalten werden.
  1841.  
  1842. 4. Einseitige Fahrstreifenbegrenzung
  1843.  
  1844. Zeichen 296 (nicht darstellbar)
  1845. Fahrstreifen B Fahrstreifen A
  1846.  
  1847. Sie besteht aus einer durchgehenden neben einer unterbrochenen
  1848. Linie.
  1849. Fⁿr Fahrzeuge auf dem Fahrstreifen A ordnet die Markierung an:
  1850. a) Der Fahrverkehr darf die durchgehende Linie nicht ⁿberqueren
  1851. oder ⁿber ihr fahren.
  1852. b) Parken (º 12 Abs. 2) auf der Fahrbahn ist nur erlaubt, wenn
  1853. zwischen dem parkenden Fahrzeug und der durchgehenden Linie ein
  1854. Fahrstreifen von mindestens 3 m verbleibt.
  1855.  
  1856. Fahrzeuge auf dem Fahrstreifen B dⁿrfen die Markierung
  1857. ⁿberfahren, wenn der Verkehr dadurch nicht gefΣhrdet wird.
  1858.  
  1859. 5. Pfeile
  1860. Pfeile, die nebeneinander angebracht sind und in verschiedene
  1861. Richtungen weisen, empfehlen, sich frⁿhzeitig einzuordnen und
  1862. in Fahrstreifen nebeneinander zu fahren. Fahrzeuge, die sich
  1863. eingeordnet haben, dⁿrfen hier auch rechts ⁿberholt werden.
  1864. Sind zwischen den Pfeilen Leitlinien (Zeichen 340) oder
  1865. Fahrstreifenbegrenzungen (Zeichen 295) markiert,
  1866.  
  1867. Zeichen 297 (nicht darstellbar)
  1868.  
  1869. so schreiben die Pfeile die Fahrtrichtungen auf der folgenden
  1870. Kreuzung oder Einmⁿndung vor. Halten auf der so markierten
  1871. Strecke der Fahrbahn ist verboten.
  1872.  
  1873. 5a. Vorankⁿndigungspfeil
  1874.  
  1875. Zeichen 297.1 (nicht darstellbar)
  1876.  
  1877. Der Vorankⁿndigungspfeil kann eine Fahrstreifenbegrenzung
  1878. ankⁿndigen oder das Ende eines Fahrstreifens anzeigen.
  1879.  
  1880. 6. SperrflΣchen
  1881.  
  1882. Zeichen 298 (nicht darstellbar)
  1883.  
  1884. Sie dⁿrfen von Fahrzeugen nicht benutzt werden.
  1885.  
  1886. 7. ParkflΣchenmarkierungen erlauben das Parken (º 12 Abs. 2),
  1887. auf Gehwegen aber nur Fahrzeugen mit einem zulΣssigen
  1888. Gesamtgewicht bis zu 2,8 t. Sind ParkflΣchen auf Stra▀en durch
  1889. durchgehende Linien abgegrenzt, so wird damit angeordnet, wie
  1890. Fahrzeuge aufzustellen sind. Dazu genⁿgt auf gekennzeichneten
  1891. ParkplΣtzen (Zeichen 314 und 315 und 316) und an Parkuhren eine
  1892. einfachere Markierung.
  1893. Die durchgehenden Linien dⁿrfen ⁿberquert werden.
  1894.  
  1895. 8. Grenzmarkierung fⁿr Halt- und Parkverbote
  1896.  
  1897. Zeichen 299 (nicht darstellbar)
  1898.  
  1899. Die Markierung bezeichnet, verlΣngert oder verkⁿrzt
  1900. vorgeschriebene Halt- oder Parkverbote.
  1901.  
  1902. 9. Alle Linien k÷nnen durch gleichmΣ▀ig dichte
  1903. Markierungsknopfreihen ersetzt werden. In verkehrsberuhigten
  1904. GeschΣftsbereichen (º 45 Abs. 1c) k÷nnen Fahrbahnbegrenzungen
  1905. auch mit anderen Mitteln, wie z. B. durch Pflasterlinien,
  1906. ausgefⁿhrt werden.
  1907.  
  1908. (4) Vorⁿbergehende Fahrstreifenbegrenzung
  1909. AuffΣllige Einrichtungen, wie gelbe Markierungen, gelbe
  1910. Markierungsknopfreihen oder Reihen von rot-wei▀en Leitmarken,
  1911. heben die durch Fahrstreifenbegrenzungen (Zeichen 295) und
  1912. Leitlinien (Zeichen 340) gegebenen Anordnungen auf. Fahrzeuge
  1913. dⁿrfen sie nicht ⁿberqueren und nicht ⁿber ihnen fahren. Nur
  1914. wenn die Markierungskn÷pfe oder Marken so zusammengefa▀t sind,
  1915. da▀ sie wie Leitlinien aussehen, dⁿrfen sie ⁿberquert werden,
  1916. wenn der Verkehr dadurch nicht gefΣhrdet wird.
  1917.  
  1918. º 42.
  1919. (1) Richtzeichen geben besondere Hinweise zur Erleichterung des
  1920. Verkehrs. Sie k÷nnen auch Anordnungen enthalten.
  1921. (2) Vorrang
  1922.  
  1923. Zeichen 301 (nicht darstellbar)
  1924. Vorfahrt
  1925.  
  1926. Das Zeichen gibt die Vorfahrt nur an der nΣchsten Kreuzung oder
  1927. Einmⁿndung. Au▀erhalb geschlossener Ortschaften steht es 150
  1928. bis 250 m davor, sonst wird auf einem Zusatzschild die
  1929. Entfernung, wie "80 m", angegeben. Innerhalb geschlossener
  1930. Ortschaften steht es unmittelbar vor der Kreuzung oder
  1931. Einmⁿndung.
  1932.  
  1933. Zeichen 306 (nicht darstellbar)
  1934. Vorfahrtstra▀e
  1935.  
  1936. Es steht am Anfang der Vorfahrtstra▀e und wird an jeder
  1937. Kreuzung und an jeder Einmⁿndung von rechts wiederholt. Es
  1938. steht vor, auf oder hinter der Kreuzung oder Einmⁿndung. Es
  1939. gibt die Vorfahrt bis zum nΣchsten Zeichen 205 "Vorfahrt
  1940. gewΣhren!", 206 "Halt! Vorfahrt gewΣhren!" oder 307 "Ende der
  1941. Vorfahrtstra▀e". Au▀erhalb geschlossener Ortschaften verbietet
  1942. es bis dorthin das Parken (º 12 Abs. 2) auf der Fahrbahn.
  1943. Ein Zusatzschild
  1944.  
  1945. (nicht darstellbar)
  1946.  
  1947. zum Zeichen 306 kann den Verlauf der Vorfahrtstra▀e
  1948. bekanntgeben. Wer ihm folgen will, mu▀ dies rechtzeitig und
  1949. deutlich ankⁿndigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu
  1950. benutzen. Auf Fu▀gΣnger ist besondere Rⁿcksicht zu nehmen; wenn
  1951. n÷tig, ist zu warten.
  1952.  
  1953. Zeichen 307 (nicht darstellbar)
  1954. Ende der Vorfahrtstra▀e
  1955.  
  1956. Zeichen 308 (nicht darstellbar)
  1957. Vorrang vor dem Gegenverkehr
  1958.  
  1959. Das Zeichen steht vor einer verengten Fahrbahn.
  1960.  
  1961. (3) Die Ortstafel
  1962.  
  1963. Zeichen 310 (nicht darstellbar)
  1964. Vorderseite
  1965.  
  1966. Zeichen 311 (nicht darstellbar)
  1967. Rⁿckseite
  1968.  
  1969. bestimmt:
  1970.  
  1971. Hier beginnt
  1972.  
  1973. Hier endet
  1974.  
  1975. eine geschlossene Ortschaft.
  1976.  
  1977. Von hier an gelten die fⁿr den Verkehr innerhalb (au▀erhalb)
  1978. geschlossener Ortschaften bestehenden Vorschriften. Der obere
  1979. Teil des Zeichens 311 ist wei▀, wenn die Ortschaft, auf die
  1980. hingewiesen wird, zu derselben Gemeinde wie die soeben
  1981. durchfahrene Ortschaft geh÷rt.
  1982.  
  1983. (4) Parken
  1984. Zeichen 314 (nicht darstellbar)
  1985. Parkplatz
  1986.  
  1987. 1. Das Zeichen erlaubt das Parken (º 12 Abs. 2).
  1988. 2. Durch ein Zusatzschild kann die Parkerlaubnis beschrΣnkt
  1989. sein, insbesondere nach der Dauer, nach Fahrzeugarten,
  1990. zugunsten der mit besonderem Parkausweis versehenen Anwohner,
  1991. Schwerbehinderten mit au▀ergew÷hnlicher Gehbehinderung und
  1992. Blinden. Die Ausnahmen gelten nur, wenn die Parkausweise gut
  1993. lesbar ausgelegt sind. Das Zusatzschild "nur mit Parkschein"
  1994. kennzeichnet den Geltungsbereich von Parkscheinautomaten, das
  1995. Zusatzschild "gebⁿhrenpflichtig" kennzeichnet einen Parkplatz
  1996. fⁿr Gro▀veranstaltungen als gebⁿhrenpflichtig (º 45 Abs. 1 b
  1997. Nr. 1).
  1998. 3. Der Anfang des erlaubten Parkens kann durch einen
  1999. waagerechten Pfeil im Schild, das Ende durch einen solchen in
  2000. entgegengesetzte Richtung weisenden Pfeil gekennzeichnet
  2001. werden.
  2002.  
  2003. Der Hinweis auf einen Parkplatz kann, soweit dies nicht durch
  2004. Zeichen 432 geschieht, durch ein Zusatzschild mit schwarzem
  2005. Pfeil erfolgen.
  2006.  
  2007. Zeichen 315 (nicht darstellbar)
  2008. Parken auf Gehwegen
  2009.  
  2010. 1. Das Zeichen erlaubt Fahrzeugen mit einem zulΣssigen
  2011. Gesamtgewicht bis zu 2,8 t das Parken (º 12 Abs. 2) auf
  2012. Gehwegen.
  2013. 2. Im Zeichen wird bildlich angeordnet, wie die Fahrzeuge
  2014. aufzustellen sind.
  2015. 3. Durch ein Zusatzschild kann die Parkerlaubnis beschrΣnkt
  2016. sein, insbesondere nach der Dauer, zugunsten der mit besonderem
  2017. Parkausweis versehenen Anwohner, Schwerbehinderten mit
  2018. au▀ergew÷hnlicher Gehbehinderung und Blinden. Die Ausnahmen
  2019. gelten nur, wenn die Parkausweise gut lesbar ausgelegt sind.
  2020. Das Zusatzschild "nur mit Parkschein" kennzeichnet den
  2021. Geltungsbereich von Parkscheinautomaten.
  2022. 4. Der Anfang des erlaubten Parkens kann durch einen
  2023. waagerechten wei▀en Pfeil im Schild, das Ende durch einen
  2024. solchen in entgegengesetzte Richtung weisenden Pfeil
  2025. gekennzeichnet werden.
  2026.  
  2027. Zeichen 316 (nicht darstellbar)
  2028. Parken und Reisen
  2029.  
  2030. Zeichen 317 (nicht darstellbar)
  2031. Wandererparkplatz
  2032.  
  2033. (4a) Verkehrsberuhigte Bereiche
  2034.  
  2035. Zeichen 325 (nicht darstellbar)
  2036. Beginn
  2037.  
  2038. Zeichen 326 (nicht darstellbar)
  2039. Ende
  2040.  
  2041. eines verkehrsberuhigten Bereichs
  2042.  
  2043. Innerhalb dieses Bereichs gilt:
  2044. 1. Fu▀gΣnger dⁿrfen die Stra▀e in ihrer ganzen Breite benutzen;
  2045. Kinderspiele sind ⁿberall erlaubt.
  2046. 2. Der Fahrzeugverkehr mu▀ Schrittgeschwindigkeit einhalten.
  2047. 3. Die Fahrzeugfⁿhrer dⁿrfen die Fu▀gΣnger weder gefΣhrden noch
  2048. behindern; wenn n÷tig mⁿssen sie warten.
  2049. 4. Die Fu▀gΣnger dⁿrfen den Fahrverkehr nicht unn÷tig
  2050. behindern.
  2051. 5. Das Parken ist au▀erhalb der dafⁿr gekennzeichneten FlΣchen
  2052. unzulΣssig, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen, zum Be- oder
  2053. Entladen.
  2054.  
  2055. (5) Autobahnen und Kraftfahrstra▀en
  2056.  
  2057. Zeichen 330 (nicht darstellbar)
  2058. Autobahn
  2059.  
  2060. Das Zeichen steht an den Zufahrten der Anschlu▀stellen.
  2061.  
  2062. Zeichen 331 (nicht darstellbar)
  2063. Kraftfahrstra▀en
  2064.  
  2065. Das Zeichen steht am Anfang, an jeder Kreuzung und Einmⁿndung
  2066. und wird, wenn n÷tig, auch sonst wiederholt.
  2067.  
  2068. Zeichen 332 (nicht darstellbar)
  2069.  
  2070. Zeichen 333 (nicht darstellbar)
  2071.  
  2072. Ausfahrt von der Autobahn
  2073.  
  2074. Zeichen 334 (nicht darstellbar)
  2075. Ende der Autobahn
  2076.  
  2077. Zeichen 336 (nicht darstellbar)
  2078. Ende der Kraftfahrstra▀e
  2079.  
  2080. Das Ende kann auch durch Dasselbe Zeichen mit einer
  2081. Entfernungsangabe unter dem Sinnbild, wie "800 m", angekⁿndigt
  2082. sein.
  2083.  
  2084. (6) Markierungen sind wei▀, ausgenommen in den FΣllen des º 41
  2085. Abs. 4.
  2086.  
  2087. 1. Leitlinie
  2088.  
  2089. Zeichen 340 (nicht darstellbar)
  2090.  
  2091. Sie besteht in der Regel aus gleich langen Strichen mit
  2092. gleichmΣ▀igen AbstΣnden. Eine Leitlinie kann auch als Warnlinie
  2093. ausgefⁿhrt werden; bei der Warnlinie sind die Striche lΣnger
  2094. als die Lⁿcken.
  2095. Die Markierung bedeutet:
  2096. a) Leitlinien dⁿrfen ⁿberfahren werden, wenn dadurch der
  2097. Verkehr nicht gefΣhrdet wird;
  2098. b) sind auf einer Fahrbahn fⁿr beide Richtungen insgesamt 3
  2099. Fahrstreifen so markiert, dann darf der linke Fahrstreifen
  2100. nicht zum ▄berholen benutzt werden. Wer nach links abbiegen
  2101. will, darf sich auf dem mittleren Fahrstreifen einordnen;
  2102. c) auf Fahrbahnen fⁿr beide Richtungen mit 4 so markierten
  2103. Fahrstreifen sind die beiden linken ausschlie▀lich dem
  2104. Gegenverkehr vorbehalten;
  2105. sie dⁿrfen daher auch nicht zum ▄berholen benutzt werden.
  2106. Dasselbe gilt auf 6-streifigen Fahrbahnen fⁿr die 3 linken
  2107. Fahrstreifen;
  2108. d) sind au▀erhalb geschlossener Ortschaften fⁿr eine Richtung
  2109. drei Fahrstreifen so markiert, dann darf der mittlere
  2110. Fahrstreifen dort durchgΣngig befahren werden, wo - auch nur
  2111. hin und wieder - rechts davon ein Fahrzeug hΣlt oder fΣhrt.
  2112. Dasselbe gilt auf Fahrbahnen mit mehr als drei so markierten
  2113. Fahrstreifen fⁿr eine Richtung fⁿr den zweiten Fahrstreifen von
  2114. rechts. Den linken Fahrstreifen dⁿrfen au▀erhalb geschlossener
  2115. Ortschaften Lastkraftwagen mit einem zulΣssigen Gesamtgewicht
  2116. von mehr als 2,8 t sowie Zⁿge, die lΣnger als 7 m sind, nur
  2117. benutzen, wenn sie sich dort zum Zwecke des Linksabbiegens
  2118. einordnen;
  2119. e) sind Beschleunigungsstreifen so markiert, dann darf dort
  2120. auch schneller gefahren werden als auf den anderen
  2121. Fahrstreifen;
  2122. f) gehen Fahrstreifen, insbesondere auf Autobahnen oder
  2123. Kraftfahrstra▀en von der durchgehenden Fahrbahn ab, so dⁿrfen
  2124. Abbieger vom Beginn einer breiten Leitlinie rechts von dieser
  2125. schneller als auf der durchgehenden Fahrbahn fahren. Das gilt
  2126. nicht fⁿr Verz÷gerungsstreifen.
  2127.  
  2128. 2. Wartelinie
  2129.  
  2130. Zeichen 341 (nicht darstellbar)
  2131.  
  2132. Sie kann angebracht sein, wo das Zeichen 205 anordnet:
  2133. "Vorfahrt gewΣhren!". Sie kann ferner dort angebracht sein, wo
  2134. abbiegende Fahrzeuge Gegenverkehr durchfahren lassen mⁿssen.
  2135. Sie empfiehlt dem, der warten mu▀, hier zu warten.
  2136. 3. Schriftzeichen und die Wiedergabe von Verkehrsschildern auf
  2137. der Fahrbahn dienen dem Hinweis auf ein entsprechendes
  2138. Verkehrszeichen.
  2139.  
  2140. (7) Hinweise
  2141.  
  2142. Zeichen 350 (nicht darstellbar)
  2143. Fu▀gΣngerⁿberweg
  2144.  
  2145. Das Zeichen ist unmittelbar an der Markierung (Zeichen 293)
  2146. angebracht.
  2147.  
  2148. Zeichen 353 (nicht darstellbar)
  2149. Einbahnstra▀e
  2150.  
  2151. Es kann ergΣnzend anzeigen, da▀ die Stra▀e eine Einbahnstra▀e
  2152. (Zeichen 220) ist.
  2153.  
  2154. Zeichen 354 (nicht darstellbar)
  2155. Wasserschutzgebiet
  2156.  
  2157. Es mahnt Fahrzeugfⁿhrer, die wassergefΣhrdende Stoffe geladen
  2158. haben, sich besonders vorsichtig zu verhalten.
  2159.  
  2160. Zeichen 355 (nicht darstellbar)
  2161. Fu▀gΣngerunter- oder -ⁿberfⁿhrung
  2162.  
  2163. Zeichen 356 (nicht darstellbar)
  2164. Schⁿlerlotsen
  2165.  
  2166. Zeichen 357 (nicht darstellbar)
  2167. Sackgasse
  2168.  
  2169. Wintersport kann durch Zusatzschild (hinter Zeichen 101)
  2170. erlaubt sein.
  2171.  
  2172. Zeichen 358 (nicht darstellbar)
  2173. Erste Hilfe
  2174.  
  2175. Zeichen 359 (nicht darstellbar)
  2176. Pannenhilfe
  2177.  
  2178. Zeichen 363 (nicht darstellbar)
  2179. Polizei
  2180.  
  2181. Durch solche Zeichen mit entsprechenden Sinnbildern k÷nnen auch
  2182. andere Hinweise gegeben werden, wie auf Fernsprecher,
  2183. Tankstellen, ZeltplΣtze und PlΣtze fⁿr Wohnwagen.
  2184.  
  2185. Zeichen 368 (nicht darstellbar)
  2186.  
  2187. Verkehrsfunksender
  2188.  
  2189. Durch das Zeichen wird auf Verkehrsfunksender hingewiesen und
  2190. den Fahrzeugfⁿhrern empfohlen, auf Verkehrsdurchsagen zu
  2191. achten. Im wei▀en Feld wird die Bezeichnung des Senders in
  2192. abgekⁿrzter Form angegeben. Die Zahl bezeichnet die UKW-
  2193. Frequenz in Megahertz (MHz) und der Buchstabe den
  2194. Verkehrsbereich.
  2195.  
  2196. Zeichen 375 (nicht darstellbar)
  2197. Autobahnhotel
  2198.  
  2199. Zeichen 376 (nicht darstellbar)
  2200. Autobahngasthaus
  2201.  
  2202. Zeichen 377 (nicht darstellbar)
  2203. Autobahnkiosk
  2204.  
  2205. Zeichen 380 (nicht darstellbar)
  2206. Richtgeschwindigkeit
  2207. Es empfiehlt, die angegebene Geschwindigkeit auch bei gⁿnstigen
  2208. Stra▀en-, Verkehrs-, Sicht- und WetterverhΣltnissen nicht zu
  2209. ⁿberschreiten.
  2210.  
  2211. Zeichen 381 (nicht darstellbar)
  2212. Ende der Richtgeschwindigkeit
  2213.  
  2214. Zeichen 385 (nicht darstellbar)
  2215. Ortshinweistafel
  2216. Es dient der Unterrichtung ⁿber Namen von Ortschaften, soweit
  2217. keine Ortstafeln (Zeichen 310) aufgestellt sind.
  2218.  
  2219. Zeichen 386 (nicht darstellbar)
  2220. Touristischer Hinweis
  2221. Es dient au▀erhalb der Autobahnen dem Hinweis auf touristisch
  2222. bedeutsame Ziele und der Kennzeichnung von Touristikstra▀en
  2223. sowie an Autobahnen der Unterrichtung ⁿber Landschaften und
  2224. Sehenswⁿrdigkeiten.
  2225.  
  2226. Zeichen 388 (nicht darstellbar)
  2227. Es warnt, mit mehrspurigen Kraftfahrzeugen den fⁿr diese nicht
  2228. genⁿgend befestigten Seitenstreifen zu benutzen. Wird statt des
  2229. Sinnbildes eines Personenkraftwagens das eines Lastkraftwagens
  2230. gezeigt, so gilt die Warnung nur Fⁿhrern von Fahrzeugen mit
  2231. einem zulΣssigen Gesamtgewicht ⁿber 2,8 t und Zugmaschinen.
  2232.  
  2233. Zeichen 392 (nicht darstellbar)
  2234. Es weist auf eine Zollstelle hin.
  2235.  
  2236. Zeichen 393 (nicht darstellbar)
  2237. Informationstafel an Grenzⁿbergangsstellen
  2238.  
  2239. Zeichen 394 (nicht darstellbar)
  2240. Es kennzeichnet innerhalb geschlossener Ortschaften Laternen,
  2241. die nicht die ganze Nacht brennen. LaternenpfΣhle tragen Ringe
  2242. gleicher Farbe. In dem roten Feld kann in wei▀er Schrift
  2243. angegeben sein, wann die Laterne erlischt.
  2244.  
  2245. (8) Wegweisung
  2246.  
  2247. 1. Wegweiser
  2248.  
  2249. Zeichen 401 (nicht darstellbar)
  2250. Nummernschilder fⁿr
  2251. Bundesstra▀en
  2252.  
  2253. Zeichen 405 (nicht darstellbar)
  2254. Nummernschilder fⁿr
  2255. Autobahnen
  2256.  
  2257. Zeichen 406 (nicht darstellbar)
  2258. Nummernschilder fⁿr
  2259. Knotenpunkte der Autobahnen (Autobahnausfahrten, Autobahnkreuze
  2260. und Autobahndreiecke)
  2261.  
  2262. Zeichen 410 (nicht darstellbar)
  2263. Nummernschilder fⁿr
  2264. Europastra▀en
  2265.  
  2266. Zeichen 415 (nicht darstellbar)
  2267. auf Bundesstra▀en
  2268.  
  2269. Diese Schilder geben keine Vorfahrt.
  2270.  
  2271. Zeichen 418 (nicht darstellbar)
  2272. auf sonstigen Stra▀en mit gr÷▀erer Verkehrsbedeutung
  2273.  
  2274. Zeichen 419 (nicht darstellbar)
  2275. auf sonstigen Stra▀en mit geringerer Verkehrsbedeutung
  2276.  
  2277. Das Zusatzschild "Nebenstrecke" weist auf einen wegen seines
  2278. schwΣcheren Verkehrs empfehlenswerten Umweg hin.
  2279.  
  2280. Zeichen 421 (nicht darstellbar)
  2281. fⁿr bestimmte Verkehrsarten
  2282.  
  2283. Zeichen 430 (nicht darstellbar)
  2284. zur Autobahn
  2285.  
  2286. Zeichen 432 (nicht darstellbar)
  2287. zu inner÷rtlichen Zielen und zu Einrichtungen mit erheblicher
  2288. Verkehrsbedeutung
  2289.  
  2290. Wird aus verkehrlichen Grⁿnden auf private Ziele hingewiesen,
  2291. so kann die Ausfⁿhrung des Zeichens auf braunem Grund und
  2292. wei▀en Zeichen erfolgen.
  2293.  
  2294. Zeichen 434 (nicht darstellbar)
  2295. Wegweisertafel
  2296. Sie fa▀t alle Wegweiser einer Kreuzungszufahrt zusammen. Die
  2297. Tafel kann auch als Vorwegweiser dienen.
  2298.  
  2299. Innerorts k÷nnen Wegweiser auch folgende Formen haben:
  2300.  
  2301. Zeichen 435 (nicht darstellbar)
  2302.  
  2303. Zeichen 436 (nicht darstellbar)
  2304.  
  2305. Zeichen 437 (nicht darstellbar)
  2306. Stra▀ennamensschilder
  2307. An Kreuzungen und Einmⁿndungen mit erheblichem Fahrverkehr sind
  2308. sie auf die oben bezeichnete Weise aufgestellt.
  2309.  
  2310. 2. Vorwegweiser
  2311.  
  2312. Zeichen 438 (nicht darstellbar)
  2313.  
  2314. Zeichen 439 (nicht darstellbar)
  2315.  
  2316. Es empfiehlt, sich frⁿhzeitig einzuordnen.
  2317.  
  2318. Zeichen 440 (nicht darstellbar)
  2319. zur Autobahn
  2320.  
  2321. Zeichen 442 (nicht darstellbar)
  2322. fⁿr bestimmte Verkehrsarten
  2323.  
  2324. 3. Wegweisung auf Autobahnen
  2325.  
  2326. Die "Ausfahrt" (Zeichen 332 und 333), ein Autobahnkreuz und ein
  2327. Autobahndreieck werden angekⁿndigt durch
  2328.  
  2329. - die Ankⁿndigungstafel
  2330.  
  2331. Zeichen 448 (nicht darstellbar)
  2332. in der die Sinnbilder hinweisen:
  2333.  
  2334. (nicht darstellbar)
  2335. auf eine Autobahnausfahrt
  2336.  
  2337. (nicht darstellbar)
  2338. auf ein Autobahnkreuz oder Autobahndreieck; es weist auch auf
  2339. Kreuze und Dreiecke von Autobahnen mit autobahnΣhnlich
  2340. ausgebauten Stra▀en des nachgeordneten Netzes hin.
  2341.  
  2342. Die Nummer ist die laufende Nummer der Ausfahrten,
  2343. Autobahnkreuze und Autobahndreiecke der jeweils benutzten
  2344. Autobahnen.
  2345.  
  2346. - den Vorwegweiser
  2347.  
  2348. Zeichen 449 (nicht darstellbar)
  2349.  
  2350. - sowie auf 300 m, 200 m und 100 m durch Baken wie
  2351.  
  2352. Zeichen 450 (nicht darstellbar)
  2353.  
  2354. Auf der 300-m-Bake einer Ausfahrt wird die Nummer der Ausfahrt
  2355. wiederholt.
  2356.  
  2357. Autobahnkreuze und Autobahndreiecke werden 2000 m vorher,
  2358. Ausfahrten werden 1000 m vorher durch Zeichen 448 angekⁿndigt.
  2359. Der Vorwegweiser Zeichen 449 steht bei Autobahnkreuzen und
  2360. Autobahndreiecken 1000 m und 500 m, bei Ausfahrten 500 m
  2361. vorher.
  2362.  
  2363. Zeichen 453 (nicht darstellbar)
  2364. Entfernungstafel
  2365.  
  2366. Sie gibt hinter jeder Ausfahrt, Abzweigung und Kreuzung die
  2367. Entfernung zur jeweiligen Ortsmitte an. Ziele, die ⁿber eine
  2368. andere als die gerade befahrene Autobahn zu erreichen sind,
  2369. werden in der Regel unterhalb des waagerechten Striches
  2370. angegeben.
  2371.  
  2372. 4. Umleitungen des Verkehrs bei Stra▀ensperrungen
  2373.  
  2374. Zeichen 454 (nicht darstellbar)
  2375.  
  2376. Es ist am Beginn der Umleitung und, soweit erforderlich, an den
  2377. Kreuzungen und Einmⁿndungen im Verlauf der Umleitungsstrecke
  2378. angebracht.
  2379.  
  2380. Zeichen 455 (nicht darstellbar)
  2381. Numerierte Umleitung
  2382.  
  2383. Die Umleitung kann angekⁿndigt sein durch das
  2384.  
  2385. Zeichen 457 (nicht darstellbar)
  2386.  
  2387. mit Zusatzschild, wie "400 m" oder "Richtung Stuttgart", sowie
  2388. durch die Planskizze
  2389.  
  2390. Zeichen 458 (nicht darstellbar)
  2391.  
  2392. Mⁿssen nur bestimmte Verkehrsarten umgeleitet werden, so sind
  2393. diese auf einem Zusatzschild ⁿber dem Wegweiser (Zeichen 454)
  2394. und ⁿber dem Ankⁿndigungszeichen (Zeichen 457) angegeben, wie
  2395. "Fahrzeuge ⁿber 7,5 t zulΣssiges Gesamtgewicht". Der
  2396. Vorwegweiser und die Planskizze zeigen dann Verbotszeichen fⁿr
  2397. die betroffenen Verkehrsarten, wie das Zeichen 262.
  2398.  
  2399. Das Ende der Umleitung wird mit dem
  2400.  
  2401. Zeichen 460 (nicht darstellbar)
  2402. Ende einer Umleitung
  2403.  
  2404. angezeigt.
  2405.  
  2406. 5. Numerierte Bedarfsumleitungen fⁿr den Autobahnverkehr
  2407.  
  2408. Zeichen 460 (nicht darstellbar)
  2409. Bedarfsumleitung
  2410.  
  2411. Wer seine Fahrt vorⁿbergehend auf anderen Strecken fortsetzen
  2412. mu▀ oder will, wird durch dieses Zeichen auf die Autobahn
  2413. zurⁿckgeleitet.
  2414.  
  2415. Zeichen 466 (nicht darstellbar)
  2416. Bedarfsumleitungstafel
  2417.  
  2418. Kann der umgeleitete Verkehr an der nach Zeichen 460
  2419. vorgesehenen Anschlu▀stelle noch nicht auf die Autobahn
  2420. zurⁿckgeleitet werden, so wird er durch dieses Zeichen ⁿber die
  2421. nΣchste Bedarfsumleitungsstrecke weitergefⁿhrt.
  2422.  
  2423. Zeichen 467 (nicht darstellbar)
  2424. Umlenkungs-Pfeil
  2425.  
  2426. Streckenempfehlungen auf Autobahnen k÷nnen durch den Umlenkungs-
  2427. Pfeil gekennzeichnet werden.
  2428.  
  2429. 6. Sonstige Verkehrslenkungstafeln
  2430.  
  2431. Zeichen 468 (nicht darstellbar)
  2432. Schwierige Verkehrsfⁿhrung
  2433.  
  2434. Es kⁿndigt eine mit dem Zeichen "Vorgeschriebene Fahrtrichtung"
  2435. (Zeichen 209 bis 214) verbundene Verkehrsfⁿhrung an.
  2436.  
  2437. Zeichen 500 (nicht darstellbar)
  2438. ▄berleitungstafel
  2439.  
  2440. ▄berleitungen des Verkehrs auf die Fahrbahn oder Fahrstreifen
  2441. fⁿr den Gegenverkehr werden durch solche Tafeln angekⁿndigt.
  2442. Auch die Rⁿckleitung des Verkehrs wird so angekⁿndigt.
  2443.  
  2444. º 43.
  2445. (1) Verkehrseinrichtungen sind Schranken, Sperrpfosten,
  2446. Parkuhren, Parkscheinautomaten, GelΣnder, AbsperrgerΣte,
  2447. Leiteinrichtungen sowie Blinklicht- und Lichtzeichenanlagen.
  2448. (2) Regelungen durch Verkehrseinrichtungen gehen den
  2449. allgemeinen Verkehrsregeln vor.
  2450. (3) Verkehrseinrichtungen im einzelnen:
  2451. 1. An BahnⁿbergΣngen sind die Schranken rot-wei▀ gestreift.
  2452. 2. AbsperrgerΣte fⁿr Arbeits-, Schaden-, Unfall- und andere
  2453. Stellen sind
  2454.  
  2455. Zeichen 600 (nicht darstellbar)
  2456. Absperrschranke
  2457.  
  2458. Zeichen 605 (nicht darstellbar)
  2459. Leitbake (Warnbake)
  2460.  
  2461. Zeichen 610 (nicht darstellbar)
  2462. Leitkegel
  2463.  
  2464. Zeichen 615 (nicht darstellbar)
  2465. fahrbare Absperrtafel
  2466.  
  2467. Zeichen 616 (nicht darstellbar)
  2468. fahrbare Absperrtafel mit Blinkpfeil
  2469.  
  2470. Die Absperrtafel weist auf eine Arbeitsstelle hin. BehelfsmΣ▀ig
  2471. oder zusΣtzlich k÷nnen wei▀-rot-wei▀e Warnfahnen, aufgereihte
  2472. rot-wei▀e Fahnen oder andere rot-wei▀e Warneinrichtungen
  2473. verwendet werden. Warnleuchten an AbsperrgerΣten zeigen rotes
  2474. Licht, wenn die ganze Fahrbahn gesperrt ist, sonst gelbes Licht
  2475. oder gelbes Blinklicht. Die AbsperrgerΣte verbieten das
  2476. Befahren der abgesperrten Stra▀enflΣche.
  2477.  
  2478. 3. Leiteinrichtungen
  2479. a) Um den Verlauf der Stra▀e kenntlich zu machen, k÷nnen an den
  2480. Stra▀enseiten
  2481.  
  2482. Zeichen 620 (nicht darstellbar)
  2483.  
  2484. Leitpfosten
  2485. (links)
  2486.  
  2487. Leitpfosten
  2488. (rechts)
  2489.  
  2490. in der Regel in AbstΣnden von 50 m stehen.
  2491.  
  2492. b) An gefΣhrlichen Stellen k÷nnen schraffierte Leittafeln oder
  2493. Leitmale angebracht sein, wie
  2494.  
  2495. Zeichen 625 (nicht darstellbar)
  2496. Richtungstafeln in Kurven
  2497.  
  2498. (4) Zur Kennzeichnung nach º 17 Abs. 4 Satz 2 und 3 von
  2499. Fahrzeugen und AnhΣngern, die innerhalb geschlossener
  2500. Ortschaften auf der Fahrbahn halten, k÷nnen amtlich geprⁿfte
  2501. Park-Warntafeln verwendet werden.
  2502.  
  2503. Zeichen 630 (nicht darstellbar)
  2504. Park-Warntafel
  2505.  
  2506.  
  2507. III. Durchfⁿhrungs-, Bu▀geld- und Schlu▀vorschriften
  2508.  
  2509. º 44.
  2510. (1) Sachlich zustΣndig zur Ausfⁿhrung dieser Verordnung sind,
  2511. soweit nichts anderes bestimmt ist, die
  2512. Stra▀enverkehrsbeh÷rden; dies sind die nach Landesrecht
  2513. zustΣndigen unteren Verwaltungsbeh÷rden oder die Beh÷rden,
  2514. denen durch Landesrecht die Aufgaben der Stra▀enverkehrsbeh÷rde
  2515. zugewiesen sind. Die zustΣndigen obersten Landesbeh÷rden und
  2516. die h÷heren Verwaltungsbeh÷rden k÷nnen diesen Beh÷rden
  2517. Weisungen auch fⁿr den Einzelfall erteilen oder die
  2518. erforderlichen Ma▀nahmen selbst treffen. Nach Ma▀gabe des
  2519. Landesrechts kann die ZustΣndigkeit der obersten Landesbeh÷rden
  2520. und der h÷heren Verwaltungsbeh÷rden im Einzelfall oder
  2521. allgemein auf eine andere Stelle ⁿbertragen werden.
  2522. (2) Die Polizei ist befugt, den Verkehr durch Zeichen und
  2523. Weisungen (º 36) und durch Bedienung von Lichtzeichenanlagen zu
  2524. regeln. Bei Gefahr im Verzug kann zur Aufrechterhaltung der
  2525. Sicherheit oder Ordnung des Stra▀enverkehrs die Polizei an
  2526. Stelle der an sich zustΣndigen Beh÷rden tΣtig werden und
  2527. vorlΣufige Ma▀nahmen treffen; sie bestimmt dann die Mittel zur
  2528. Sicherung und Lenkung des Verkehrs.
  2529. (3) Die Erlaubnis nach º 29 Abs. 2 und nach º 30 Abs. 2 erteilt
  2530. die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, dagegen die h÷here
  2531. Verwaltungsbeh÷rde, wenn die Veranstaltung ⁿber den Bezirk
  2532. einer Stra▀enverkehrsbeh÷rde hinausgeht, und die oberste
  2533. Landesbeh÷rde, wenn die Veranstaltung sich ⁿber den
  2534. Verwaltungsbezirk einer h÷heren Verwaltungsbeh÷rde hinaus
  2535. erstreckt. Berⁿhrt die Veranstaltung mehrere LΣnder, so ist
  2536. diejenige oberste Landesbeh÷rde zustΣndig, in deren Land die
  2537. Veranstaltung beginnt. Nach Ma▀gabe des Landesrechts kann die
  2538. ZustΣndigkeit der obersten Landesbeh÷rden und der h÷heren
  2539. Verwaltungsbeh÷rden im Einzelfall oder allgemein auf eine
  2540. andere Stelle ⁿbertragen werden.
  2541. (3a) Die Erlaubnis nach º 29 Abs. 3 erteilt die
  2542. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, dagegen die h÷here Verwaltungsbeh÷rde,
  2543. welche Abweichungen von den Abmessungen, den Achslasten, dem
  2544. zulΣssigen Gesamtgewicht und dem Sichtfeld des Fahrzeugs ⁿber
  2545. eine Ausnahme zulΣ▀t, sofern kein Anh÷rverfahren stattfindet;
  2546. sie ist dann auch zustΣndig fⁿr Ausnahmen nach º 46 Abs. 1 Nr.
  2547. 2 und 5 im Rahmen einer solchen Erlaubnis. Dasselbe gilt, wenn
  2548. eine andere Beh÷rde diese Aufgaben der h÷heren
  2549. Verwaltungsbeh÷rde wahrnimmt.
  2550. (4) Vereinbarungen ⁿber die Benutzung von Stra▀en durch den
  2551. MilitΣrverkehr werden von der Bundeswehr oder den Truppen der
  2552. nichtdeutschen Vertragsstaaten des Nordatlantikpakts mit der
  2553. obersten Landesbeh÷rde oder der von ihr bestimmten Stelle
  2554. abgeschlossen.
  2555. (5) Soweit keine Vereinbarungen oder keine Sonderregelungen fⁿr
  2556. auslΣndische StreitkrΣfte bestehen, erteilen die h÷heren
  2557. Verwaltungsbeh÷rden oder die nach Landesrecht bestimmten
  2558. Stellen die Erlaubnis fⁿr ⁿbermΣ▀ige Benutzung der Stra▀e durch
  2559. die Bundeswehr oder durch die Truppen der nichtdeutschen
  2560. Vertragsstaaten des Nordatlantikpakts; sie erteilen auch die
  2561. Erlaubnis fⁿr die ⁿbermΣ▀ige Benutzung der Stra▀e durch den
  2562. Bundesgrenzschutz, die Polizei und den Katastrophenschutz.
  2563.  
  2564. º 45.
  2565. (1) Die Stra▀enverkehrsbeh÷rden k÷nnen die Benutzung bestimmter
  2566. Stra▀en oder Stra▀enstrecken aus Grⁿnden der Sicherheit oder
  2567. Ordnung des Verkehrs beschrΣnken oder verbieten und den Verkehr
  2568. umleiten. Das gleiche Recht haben sie
  2569. 1. zur Durchfⁿhrung von Arbeiten im Stra▀enraum,
  2570. 2. zur Verhⁿtung au▀erordentlicher SchΣden an der Stra▀e,
  2571. 3. zum Schutz der Wohnbev÷lkerung vor LΣrm und Abgasen,
  2572. 4. zum Schutz der GewΣsser und Heilquellen,
  2573. 5. hinsichtlich der zur Erhaltung der ÷ffentlichen Sicherheit
  2574. erforderlichen Ma▀nahmen sowie
  2575. 6. zur Erforschung des Unfallgeschehens, des
  2576. Verkehrsverhaltens, der VerkehrsablΣufe sowie zur Erprobung
  2577. geplanter verkehrssichernder oder verkehrsregelnder Ma▀nahmen.
  2578. (1a) Das gleiche Recht haben sie ferner
  2579. 1. in Bade- und heilklimatischen Kurorten,
  2580. 2. in Luftkurorten,
  2581. 3. in Erholungsorten von besonderer Bedeutung,
  2582. 4. in Landschaftsgebieten und Ortsteilen, die ⁿberwiegend der
  2583. Erholung dienen,
  2584. 4a. hinsichtlich ÷rtlich begrenzter Ma▀nahmen aus Grⁿnden des
  2585. Arten- oder Biotopschutzes,
  2586. 5. in der NΣhe von KrankenhΣusern und Pflegeanstalten sowie
  2587. 6. in unmittelbarer NΣhe von ErholungsstΣtten au▀erhalb
  2588. geschlossener Ortschaften,
  2589. wenn dadurch anders nicht vermeidbare BelΣstigungen durch den
  2590. Fahrzeugverkehr verhⁿtet werden k÷nnen.
  2591. (1b) Die Stra▀enverkehrsbeh÷rden treffen auch die notwendigen
  2592. Anordnungen
  2593. 1. im Zusammenhang mit der Einrichtung von gebⁿhrenpflichtigen
  2594. ParkplΣtzen fⁿr Gro▀veranstaltungen,
  2595. 2. im Zusammenhang mit der Kennzeichnung von Parkm÷glichkeiten
  2596. fⁿr Schwerbehinderte mit au▀ergew÷hnlicher Gehbehinderung und
  2597. Blinde sowie fⁿr Anwohner,
  2598. 3. zur Kennzeichnung von Fu▀gΣngerbereichen, verkehrsberuhigten
  2599. Bereichen und geschwindigkeitsbeschrΣnkten Zonen,
  2600. 4. zur Erhaltung der Sicherheit oder Ordnung in diesen
  2601. Bereichen sowie
  2602. 5. zum Schutz der Bev÷lkerung vor LΣrm und Abgasen oder zur
  2603. Unterstⁿtzung einer geordneten stΣdtebaulichen Entwicklung.
  2604. Die Stra▀enverkehrsbeh÷rden ordnen die Parkm÷glichkeiten fⁿr
  2605. Anwohner, die Kennzeichnung von Fu▀gΣngerbereichen,
  2606. verkehrsberuhigten Bereichen, geschwindigkeitsbeschrΣnkten
  2607. Zonen und Ma▀nahmen zum Schutze der Bev÷lkerung vor LΣrm und
  2608. Abgasen oder zur Unterstⁿtzung einer geordneten stΣdtebaulichen
  2609. Entwicklung im Einvernehmen mit der Gemeinde an.
  2610. (1c) In zentralen stΣdtischen Bereichen mit hohem
  2611. Fu▀gΣngeraufkommen und ⁿberwiegender Aufenthaltsfunktion
  2612. (verkehrsberuhigte GeschΣftsbereiche) k÷nnen auch Zonen-
  2613. GeschwindigkeitsbeschrΣnkungen von weniger als 30 km/h
  2614. angeordnet werden.
  2615. (1d) Nach Ma▀gabe der auf Grund des º 40 des
  2616. Bundes-Immissionsschutzgesetzes von den Landesregierungen
  2617. erlassenen Rechtsverordnungen (Smog-Verordnungen) bestimmen die
  2618. Stra▀enverkehrsbeh÷rden schlie▀lich, wo und welche
  2619. Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen bei Smog aufzustellen
  2620. sind.
  2621. (2) Zur Durchfⁿhrung von Stra▀enbauarbeiten und zur Verhⁿtung
  2622. von au▀erordentlichen SchΣden an der Stra▀e, die durch deren
  2623. baulichen Zustand bedingt sind, k÷nnen die Stra▀enbaubeh÷rden -
  2624. vorbehaltlich anderer Ma▀nahmen der Stra▀enverkehrsbeh÷rden -
  2625. Verkehrsverbote und -beschrΣnkungen anordnen, den Verkehr
  2626. umleiten und ihn durch Markierungen und Leiteinrichtungen
  2627. lenken. Stra▀enbaubeh÷rde im Sinne dieser Verordnung ist die
  2628. Beh÷rde, welche die Aufgaben des beteiligten TrΣgers der
  2629. Stra▀enbaulast nach den gesetzlichen Vorschriften wahrnimmt.
  2630. Fⁿr BahnⁿbergΣnge von Eisenbahnen des ÷ffentlichen Verkehrs
  2631. k÷nnen nur die Bahnunternehmen durch Blinklicht- oder
  2632. Lichtzeichenanlagen, durch rot-wei▀ gestreifte Schranken oder
  2633. durch Aufstellung des Andreaskreuzes ein bestimmtes Verhalten
  2634. der Verkehrsteilnehmer vorschreiben. Alle Gebote und Verbote
  2635. sind durch Zeichen und Verkehrseinrichtungen nach dieser
  2636. Verordnung anzuordnen.
  2637. (3) Im ⁿbrigen bestimmen die Stra▀enverkehrsbeh÷rden, wo und
  2638. welche Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen anzubringen
  2639. und zu entfernen sind, bei Stra▀ennamensschildern nur darⁿber,
  2640. wo diese so anzubringen sind, wie Zeichen 437 zeigt. Die
  2641. Stra▀enbaubeh÷rden bestimmen - vorbehaltlich anderer
  2642. Anordnungen der Stra▀enverkehrsbeh÷rden - die Art der
  2643. Anbringung und der Ausgestaltung, wie ▄bergr÷▀e, Beleuchtung;
  2644. ob Leitpfosten anzubringen sind, bestimmen sie allein. Sie
  2645. k÷nnen auch - vorbehaltlich anderer Ma▀nahmen der
  2646. Stra▀enverkehrsbeh÷rden - Gefahrzeichen anbringen, wenn die
  2647. Sicherheit des Verkehrs durch den Zustand der Stra▀e gefΣhrdet
  2648. wird.
  2649. (3a) Die Stra▀enverkehrsbeh÷rde erlΣ▀t die Anordnung zur
  2650. Aufstellung der Zeichen 386 nur im Einvernehmen mit der
  2651. obersten Stra▀enverkehrsbeh÷rde des Landes oder der von ihr
  2652. dafⁿr beauftragten Stelle. Die Zeichen werden durch die
  2653. zustΣndige Stra▀enbaubeh÷rde aufgestellt.
  2654. (4) Die genannten Beh÷rden dⁿrfen den Verkehr nur durch
  2655. Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen regeln und lenken; in
  2656. den FΣllen des Absatzes 1 Satz 2 Nr. 5 und des Absatzes 1 d
  2657. jedoch auch durch Anordnungen, die durch Rundfunk, Fernsehen,
  2658. Tageszeitungen oder auf andere Weise bekanntgegeben werden,
  2659. sofern die Aufstellung von Verkehrszeichen und -einrichtungen
  2660. nach den gegebenen UmstΣnden nicht m÷glich ist.
  2661. (5) Zur Beschaffung, Anbringung, Unterhaltung und Entfernung
  2662. der Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen und zu deren
  2663. Betrieb einschlie▀lich ihrer Beleuchtung ist der BaulasttrΣger
  2664. verpflichtet, sonst der Eigentⁿmer der Stra▀e. Das gilt auch
  2665. fⁿr die von der Stra▀enverkehrsbeh÷rde angeordnete Beleuchtung
  2666. von Fu▀gΣngerⁿberwegen. Werden Verkehrszeichen oder
  2667. Verkehrseinrichtungen fⁿr eine Veranstaltung nach º 29 Abs. 2
  2668. erforderlich, so kann die Stra▀enverkehrsbeh÷rde der Gemeinde,
  2669. in der die Veranstaltung stattfindet, mit deren Einvernehmen
  2670. die Verpflichtung nach Satz 1 ⁿbertragen.
  2671. (6) Vor dem Beginn von Arbeiten, die sich auf den
  2672. Stra▀enverkehr auswirken, mⁿssen die Unternehmer - die
  2673. Bauunternehmer unter Vorlage eines Verkehrszeichenplans - von
  2674. der zustΣndigen Beh÷rde Anordnungen nach Absatz 1 bis 3 darⁿber
  2675. einholen, wie ihre Arbeitsstellen abzusperren und zu
  2676. kennzeichnen sind, ob und wie der Verkehr, auch bei teilweiser
  2677. Stra▀ensperrung, zu beschrΣnken, zu leiten und zu regeln ist,
  2678. ferner ob und wie sie gesperrte Stra▀en und Umleitungen zu
  2679. kennzeichnen haben. Sie haben diese Anordnungen zu befolgen und
  2680. Lichtzeichenanlagen zu bedienen.
  2681. (7) Sind Stra▀en als Vorfahrtstra▀en oder als
  2682. Verkehrsumleitungen gekennzeichnet, bedⁿrfen Bauma▀nahmen,
  2683. durch welche die Fahrbahn eingeengt wird, der Zustimmung der
  2684. Stra▀enverkehrsbeh÷rde; ausgenommen sind die laufende
  2685. Stra▀enunterhaltung sowie Notma▀nahmen. Die Zustimmung gilt als
  2686. erteilt, wenn sich die Beh÷rde nicht innerhalb einer Woche nach
  2687. Eingang des Antrags zu der Ma▀nahme geΣu▀ert hat.
  2688. (8) Die Stra▀enverkehrsbeh÷rden k÷nnen innerhalb geschlossener
  2689. Ortschaften die zulΣssige H÷chstgeschwindigkeit auf bestimmten
  2690. Stra▀en durch Zeichen 274 erh÷hen. Au▀erhalb geschlossener
  2691. Ortschaften k÷nnen sie mit Zustimmung der zustΣndigen obersten
  2692. Landesbeh÷rden die nach º 3 Abs. 3 Nr. 2 Buchstabe c zulΣssige
  2693. H÷chstgeschwindigkeit durch Zeichen 274 auf 120 km/h anheben.
  2694.  
  2695. º 46.
  2696. (1) Die Stra▀enverkehrsbeh÷rden k÷nnen in bestimmten
  2697. EinzelfΣllen oder allgemein fⁿr bestimmte Antragsteller
  2698. Ausnahmen genehmigen
  2699. 1. von den Vorschriften ⁿber die Stra▀enbenutzung (º 2);
  2700. 2. vom Verbot, eine Autobahn oder eine Kraftfahrstra▀e zu
  2701. betreten oder mit dort nicht zugelassenen Fahrzeugen zu
  2702. benutzen (º 18 Abs. 1, 10);
  2703. 3. von den Halt- und Parkverboten (º 12 Abs. 4);
  2704. 4. vom Verbot des Parkens vor oder gegenⁿber von Grundstⁿcksein-
  2705. und -ausfahrten (º 12 Abs. 3 Nr. 3);
  2706. 4a. von der Vorschrift, an Parkuhren nur wΣhrend des Laufes der
  2707. Uhr, an Parkscheinautomaten nur mit einem Parkschein zu halten
  2708. (º 13 Abs. 1);
  2709. 4b. von der Vorschrift, im Bereich eines Zonenhaltverbots
  2710. (Zeichen 290 und 292) nur wΣhrend der dort vorgeschriebenen
  2711. Zeit zu parken (º 13 Abs. 2);
  2712. 4c. von den Vorschriften ⁿber das Abschleppen von Fahrzeugen (º
  2713. 15 a);
  2714. 5. von den Vorschriften ⁿber H÷he, LΣnge und Breite von
  2715. Fahrzeug und Ladung (º 18 Abs. 1 Satz 2, º 22 Abs. 2 bis 4);
  2716. 5a. von dem Verbot der unzulΣssigen Mitnahme von Personen (º
  2717. 21);
  2718. 5b. von den Vorschriften ⁿber das Anlegen von Sicherheitsgurten
  2719. und das Tragen von Schutzhelmen (º 21a);
  2720. 6. vom Verbot, Tiere von Kraftfahrzeugen und andere Tiere als
  2721. Hunde von FahrrΣdern aus zu fⁿhren (º 28 Abs. 1 Satz 3 und 4);
  2722. 7. vom Sonntagsfahrverbot (º 30 Abs. 3);
  2723. 8. vom Verbot, Hindernisse auf die Stra▀e zu bringen (º 32 Abs.
  2724. 1);
  2725. 9. von den Verboten, Lautsprecher zu betreiben, Waren oder
  2726. Leistungen auf der Stra▀e anzubieten (º 33 Abs. 1 Nr. 1 und 2);
  2727. 10. vom Verbot der Werbung und Propaganda in Verbindung mit
  2728. Verkehrszeichen (º 33 Abs. 2 Satz 2) nur fⁿr die FlΣchen von
  2729. LeuchtsΣulen, an denen Haltestellenschilder ÷ffentlicher
  2730. Verkehrsmittel angebracht sind;
  2731. 11. von den Verboten oder BeschrΣnkungen, die durch
  2732. Vorschriftzeichen (º 41), Richtzeichen (º 42),
  2733. Verkehrseinrichtungen (º 43 Abs. 1 und 3) oder Anordnungen (º
  2734. 45 Abs. 4) erlassen sind;
  2735. 12. von dem Nacht- und Sonntagsparkverbot (º 12 Abs. 3a).
  2736. Vom Verbot, Personen auf der LadeflΣche mitzunehmen (º 21 Abs.
  2737. 2) k÷nnen fⁿr die Dienstbereiche der Bundeswehr, der auf Grund
  2738. des Nordatlantik-Vertrags errichteten internationalen
  2739. Hauptquartiere, des Bundesgrenzschutzes, der Deutschen
  2740. Bundespost und der Polizei deren Dienststellen, fⁿr den
  2741. Katastrophenschutz die zustΣndigen Landesbeh÷rden, Ausnahmen
  2742. genehmigen. Dasselbe gilt fⁿr die Vorschrift, da▀
  2743. vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt sein oder Schutzhelme
  2744. getragen werden mⁿssen (º 21a).
  2745. (2) Die zustΣndigen obersten Landesbeh÷rden oder die nach
  2746. Landesrecht bestimmten Stellen k÷nnen von allen Vorschriften
  2747. dieser Verordnung Ausnahmen fⁿr bestimmte EinzelfΣlle oder
  2748. allgemein fⁿr bestimmte Antragsteller genehmigen. Vom
  2749. Sonntagsfahrverbot (º 30 Abs. 3) k÷nnen sie darⁿber hinaus fⁿr
  2750. bestimmte Stra▀en oder Stra▀enstrecken Ausnahmen zulassen,
  2751. soweit diese im Rahmen unterschiedlicher Feiertagsregelung in
  2752. den LΣndern (º 30 Abs. 4) notwendig werden. Erstrecken sich die
  2753. Auswirkungen der Ausnahme ⁿber ein Land hinaus und ist eine
  2754. einheitliche Entscheidung notwendig, so ist der Bundesminister
  2755. fⁿr Verkehr zustΣndig; das gilt nicht fⁿr Ausnahmen vom Verbot
  2756. der Rennveranstaltungen (º 29 Abs. 1).
  2757. (3) Ausnahmegenehmigung und Erlaubnis k÷nnen unter dem
  2758. Vorbehalt des Widerrufs erteilt werden und mit
  2759. Nebenbestimmungen (Bedingungen, Befristungen, Auflagen)
  2760. versehen werden. Erforderlichenfalls kann die zustΣndige
  2761. Beh÷rde die Beibringung eines SachverstΣndigengutachtens auf
  2762. Kosten des Antragstellers verlangen. Die Bescheide sind
  2763. mitzufⁿhren und auf Verlangen zustΣndigen Personen
  2764. auszuhΣndigen. Bei Erlaubnissen nach º 29 Abs. 3 genⁿgt das
  2765. Mitfⁿhren fernkopierter Bescheide.
  2766. (4) Ausnahmegenehmigungen und Erlaubnisse der zustΣndigen
  2767. Beh÷rde sind fⁿr den Geltungsbereich dieser Verordnung wirksam,
  2768. sofern sie nicht einen anderen Geltungsbereich nennen.
  2769.  
  2770. º 47.
  2771. (1) Die Erlaubnis nach º 29 Abs. 2 und nach º 30 Abs. 2 erteilt
  2772. fⁿr eine Veranstaltung, die im Ausland beginnt, die nach º 44
  2773. Abs. 3 sachlich zustΣndige Beh÷rde, in deren Gebiet die
  2774. Grenzⁿbergangsstelle liegt. Diese Beh÷rde ist auch zustΣndig,
  2775. wenn sonst erlaubnis- oder genehmigungspflichtiger Verkehr im
  2776. Ausland beginnt. Die Erlaubnis nach º 29 Abs. 3 erteilt die
  2777. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren Bezirk der erlaubnispflichtige
  2778. Verkehr beginnt, oder die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren
  2779. Bezirk der Antragsteller seinen Wohnort, seinen Sitz oder eine
  2780. Zweigniederlassung hat.
  2781. (2) ZustΣndig sind fⁿr die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen:
  2782. 1. nach º 46 Abs. 1 Nr. 2 fⁿr eine Ausnahme von º 18 Abs. 1 die
  2783. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren Bezirk auf die Autobahn oder
  2784. Kraftfahrstra▀e eingefahren werden soll. Wird jedoch eine
  2785. Erlaubnis nach º 29 Abs. 3 oder eine Ausnahmegenehmigung nach º
  2786. 46 Abs. 1 Nr. 5 erteilt, so ist die Verwaltungsbeh÷rde
  2787. zustΣndig, die diese Verfⁿgung erlΣ▀t;
  2788. 2. nach º 46 Abs. 1 Nr. 4 a fⁿr kleinwⁿchsige Menschen sowie
  2789. nach º 46 Abs. 1 Nr. 4 a und 4 b fⁿr OhnhΣnder die
  2790. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren Bezirk der Antragsteller
  2791. seinen Wohnort hat, auch fⁿr die Bereiche, die au▀erhalb ihres
  2792. Bezirks liegen;
  2793. 3. nach º 46 Abs. 1 Nr. 4 c die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in
  2794. deren Bezirk der Antragsteller seinen Wohnort, seinen Sitz oder
  2795. eine Zweigniederlassung hat;
  2796. 4. nach º 46 Abs. 1 Nr. 5 die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren
  2797. Bezirk der zu genehmigende Verkehr beginnt oder die
  2798. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren Bezirk der Antragsteller
  2799. seinen Wohnort, seinen Sitz oder eine Zweigniederlassung hat;
  2800. 5. nach º 46 Abs. 1 Nr. 5 b die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in
  2801. deren Bezirk der Antragsteller seinen Wohnort hat, auch fⁿr die
  2802. Bereiche, die au▀erhalb ihres Bezirks liegen;
  2803. 6. nach º 46 Abs. 1 Nr. 7 die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren
  2804. Bezirk die Ladung aufgenommen wird oder die
  2805. Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren Bezirk der Antragsteller
  2806. seinen Wohnort, seinen Sitz oder eine Zweigniederlassung hat.
  2807. Diese sind auch fⁿr die Genehmigung der Leerfahrt zum
  2808. Beladungsort zustΣndig, ferner dann, wenn in ihrem Land von der
  2809. Ausnahmegenehmigung kein Gebrauch gemacht wird oder wenn dort
  2810. kein Fahrverbot besteht;
  2811. 7. nach º 46 Abs. 1 Nr. 11 die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren
  2812. Bezirk die Verbote, BeschrΣnkungen und Anordnungen erlassen
  2813. sind, fⁿr Schwerbehinderte mit au▀ergew÷hnlicher Gehbehinderung
  2814. und Blinde jedoch jede Stra▀enverkehrsbeh÷rde auch fⁿr solche
  2815. Ma▀nahmen, die au▀erhalb ihres Bezirks angeordnet sind;
  2816. 8. in allen ⁿbrigen FΣllen die Stra▀enverkehrsbeh÷rde, in deren
  2817. Bezirk von der Ausnahmegenehmigung Gebrauch gemacht werden
  2818. soll.
  2819. (3) Die Erlaubnis fⁿr die ⁿbermΣ▀ige Benutzung der Stra▀e durch
  2820. die Bundeswehr, die in º 35 Abs. 5 genannten Truppen, den
  2821. Bundesgrenzschutz, die Polizei und den Katastrophenschutz
  2822. erteilt die h÷here Verwaltungsbeh÷rde oder die nach Landesrecht
  2823. bestimmte Stelle, in deren Bezirk der erlaubnispflichtige
  2824. Verkehr beginnt.
  2825.  
  2826. º 48.
  2827. Wer Verkehrsvorschriften nicht beachtet, ist auf Vorladung der
  2828. Stra▀enverkehrsbeh÷rde oder der von ihr beauftragten Beamten
  2829. verpflichtet, an einem Unterricht ⁿber das Verhalten im
  2830. Stra▀enverkehr teilzunehmen.
  2831.  
  2832. º 49.
  2833. (1) Ordnungswidrig im Sinne des º 24 des
  2834. Stra▀enverkehrsgesetzes handelt, wer vorsΣtzlich oder
  2835. fahrlΣssig gegen eine Vorschrift ⁿber
  2836. 1. das allgemeine Verhalten im Stra▀enverkehr nach º 1 Abs. 2,
  2837. 2. die Stra▀enbenutzung durch Fahrzeuge nach º 2,
  2838. 3. die Geschwindigkeit nach º 3,
  2839. 4. den Abstand nach º 4,
  2840. 5. das ▄berholen nach º 5 Abs. 1 bis 4a, Abs. 5 Satz 2, Abs. 6
  2841. oder 7,
  2842. 6. das Vorbeifahren nach º 6,
  2843. 7. den Fahrstreifenwechsel nach º 7 Abs. 5,
  2844. 8. die Vorfahrt nach º 8,
  2845. 9. das Abbiegen, Wenden oder RⁿckwΣrtsfahren nach º 9 Abs. 1, 2
  2846. Satz 1, 4 oder 5, Abs. 3 bis 5,
  2847. 10. das Einfahren oder Anfahren nach º 10,
  2848. 11. das Verhalten bei besonderen Verkehrslagen nach º 11 Abs. 1
  2849. oder 2,
  2850. 12. das Halten oder Parken nach º 12 Abs. 1, 1a, 3, 3a Satz 1,
  2851. Abs. 3b Satz 1, Abs. 4 Satz 1, 2 zweiter Halbsatz, Satz 3 oder
  2852. 5 oder Abs. 4a bis 6,
  2853. 13. Parkuhren, Parkscheine oder Parkscheiben nach º 13 Abs. 1
  2854. oder 2,
  2855. 14. die Sorgfaltspflichten beim Ein- oder Aussteigen nach º 14,
  2856. 15. das Liegenbleiben von Fahrzeugen nach º 15,
  2857. 15a. das Abschleppen nach º 15a,
  2858. 16. die Abgabe von Warnzeichen nach º 16,
  2859. 17. die Beleuchtung und das Stehenlassen unbeleuchteter
  2860. Fahrzeuge nach º 17,
  2861. 18. die Benutzung von Autobahnen und Kraftfahrstra▀en nach º 18
  2862. Abs. 1 bis 3, Abs. 5 Satz 2 oder Abs. 6 bis 10,
  2863. 19. das Verhalten
  2864. a) an BahnⁿbergΣngen nach º 19 oder
  2865. b) an Haltestellen von ÷ffentlichen Verkehrsmitteln und an
  2866. haltenden Schulbussen nach º 20,
  2867. 20. die Personenbef÷rderung nach º 21 Abs. 1, 1 a, Abs. 2 oder
  2868. 3,
  2869. 20a. das Anlegen von Sicherheitsgurten nach º 21a Abs. 1 Satz 1
  2870. oder das Tragen von Schutzhelmen nach º 21a Abs. 2,
  2871. 21. die Ladung nach º 22,
  2872. 22. sonstige Pflichten des Fahrzeugfⁿhrers nach º 23,
  2873. 23. das Fahren mit Krankenfahrstⁿhlen oder anderen als in º 24
  2874. Abs. 1 genannten Rollstⁿhlen nach º 24 Abs. 2,
  2875. 24. das Verhalten
  2876. a) als Fu▀gΣnger nach º 25 Abs. 1 bis 4,
  2877. b) an Fu▀gΣngerⁿberwegen nach º 26 oder
  2878. c) auf Brⁿcken nach º 27 Abs. 6,
  2879. 25. den Umweltschutz nach º 30 Abs. 1 oder 2 oder das
  2880. Sonntagsfahrverbot nach º 30 Abs. 3 Satz 1 oder 2 Nr. 4 Satz 2,
  2881. 26. das Sporttreiben oder Spielen nach º 31,
  2882. 27. das Bereiten, Beseitigen oder Kenntlichmachen von
  2883. verkehrswidrigen ZustΣnden oder die wirksame Verkleidung
  2884. gefΣhrlicher GerΣte nach º 32,
  2885. 28. VerkehrsbeeintrΣchtigungen nach º 33 oder
  2886. 29. das Verhalten nach einem Verkehrsunfall nach º 34 Abs. 1
  2887. Nr. 1, Nr. 2, Nr. 5 Buchstabe a, b oder Nr. 6 Buchstabe b -
  2888. sofern er in diesem letzten Fall zwar eine nach den UmstΣnden
  2889. angemessene Frist wartet, aber nicht Name und Anschrift am
  2890. Unfallort hinterlΣ▀t - oder nach º 34 Abs. 3, verst÷▀t.
  2891. (2) Ordnungswidrig im Sinne des º 24 des
  2892. Stra▀enverkehrsgesetzes handelt auch, wer vorsΣtzlich oder
  2893. fahrlΣssig
  2894. 1. als Fⁿhrer eines geschlossenen Verbandes entgegen º 27 Abs.
  2895. 5 nicht dafⁿr sorgt, da▀ die fⁿr geschlossene VerbΣnde
  2896. geltenden Vorschriften befolgt werden,
  2897. 1a. entgegen º 27 Abs. 2 einen geschlossenen Verband
  2898. unterbricht,
  2899. 2. als Fⁿhrer einer Kinder- oder Jugendgruppe entgegen º 27
  2900. Abs. 1 Satz 4 diese nicht den Gehweg benutzen lΣ▀t,
  2901. 3. als Tierhalter oder sonst fⁿr die Tiere Verantwortlicher
  2902. einer Vorschrift nach º 28 Abs. 1 oder Abs. 2 Satz 2
  2903. zuwiderhandelt,
  2904. 4. als Reiter, Fⁿhrer von Pferden, Treiber oder Fⁿhrer von Vieh
  2905. entgegen º 28 Abs. 2 einer fⁿr den gesamten Fahrverkehr
  2906. einheitlich bestehenden Verkehrsregel oder Anordnung
  2907. zuwiderhandelt,
  2908. 5. als Kraftfahrzeugfⁿhrer entgegen º 29 Abs. 1 an einem Rennen
  2909. teilnimmt,
  2910. 6. entgegen º 29 Abs. 2 Satz 1 eine Veranstaltung durchfⁿhrt
  2911. oder als Veranstalter entgegen º 29 Abs. 2 Satz 3 nicht dafⁿr
  2912. sorgt, da▀ die in Betracht kommenden Verkehrsvorschriften oder
  2913. Auflagen befolgt werden oder
  2914. 7. entgegen º 29 Abs. 3 ein dort genanntes Fahrzeug oder einen
  2915. Zug fⁿhrt.
  2916. (3) Ordnungswidrig im Sinne des º 24 des
  2917. Stra▀enverkehrsgesetzes handelt ferner, wer vorsΣtzlich oder
  2918. fahrlΣssig
  2919. 1. entgegen º 36 Abs. 1 bis 4 ein Zeichen oder eine Weisung
  2920. oder entgegen Abs. 5 Satz 4 ein Haltgebot oder eine Anweisung
  2921. eines Polizeibeamten nicht befolgt,
  2922. 2. einer Vorschrift des º 37 ⁿber das Verhalten an
  2923. Wechsellichtzeichen, Dauerlichtzeichen oder beim Rechtsabbiegen
  2924. mit Grⁿnpfeil zuwiderhandelt,
  2925. 3. entgegen º 38 Abs. 1, Abs. 2 oder 3 Satz 3 blaues Blinklicht
  2926. zusammen mit dem Einsatzhorn oder allein oder gelbes Blinklicht
  2927. verwendet oder entgegen º 38 Abs. 1 Satz 2 nicht sofort freie
  2928. Bahn schafft,
  2929. 4. entgegen º 41 eine durch ein Vorschriftzeichen gegebene
  2930. Anordnung nicht befolgt,
  2931. 5. entgegen º 42 eine durch die Zusatzschilder zu den Zeichen
  2932. 306, 314, 315 oder durch die Zeichen 315, 325 oder 340 gegebene
  2933. Anordnung nicht befolgt,
  2934. 6. entgegen º 43 Abs. 2 und 3 Nr. 2 durch AbsperrgerΣte
  2935. abgesperrte Stra▀enflΣchen befΣhrt oder
  2936. 7. einer den Verkehr verbietenden oder beschrΣnkenden
  2937. Anordnung, die nach º 45 Abs. 4 zweiter Halbsatz bekanntgegeben
  2938. worden ist, zuwiderhandelt.
  2939. (4) Ordnungswidrig im Sinne des º 24 des
  2940. Stra▀enverkehrsgesetzes handelt schlie▀lich, wer vorsΣtzlich
  2941. oder fahrlΣssig
  2942. 1. dem Verbot des º 35 Abs. 6 Satz 1, 2 oder 3 ⁿber die
  2943. Reinigung von Gehwegen zuwiderhandelt,
  2944. 1a. entgegen º 35 Abs. 6 Satz 4 keine auffΣllige Warnkleidung
  2945. trΣgt,
  2946. 2. entgegen º 35 Abs. 8 Sonderrechte ausⁿbt, ohne die
  2947. ÷ffentliche Sicherheit und Ordnung gebⁿhrend zu
  2948. berⁿcksichtigen,
  2949. 3. entgegen º 45 Abs. 6 mit Arbeiten beginnt, ohne zuvor
  2950. Anordnungen eingeholt zu haben, diese Anordnungen nicht befolgt
  2951. oder Lichtzeichenanlagen nicht bedient,
  2952. 4. entgegen º 46 Abs. 3 Satz 1 eine vollziehbare Auflage der
  2953. Ausnahmegenehmigung oder Erlaubnis nicht befolgt,
  2954. 5. entgegen º 46 Abs. 3 Satz 3 die Bescheide nicht mitfⁿhrt
  2955. oder auf Verlangen nicht aushΣndigt,
  2956. 6. entgegen º 48 einer Vorladung zum Verkehrsunterricht nicht
  2957. folgt oder
  2958. 7. entgegen º 50 auf der Insel Helgoland ein Kraftfahrzeug
  2959. fⁿhrt oder mit einem Fahrrad fΣhrt.
  2960.  
  2961. º 50.
  2962. Auf der Insel Helgoland sind der Verkehr mit Kraftfahrzeugen
  2963. und das Radfahren verboten.
  2964.  
  2965. º 51.
  2966. Die Kosten des Zeichens 386 trΣgt abweichend von º 5 b Abs. 1
  2967. des Stra▀enverkehrsgesetzes derjenige, der die Aufstellung
  2968. dieses Zeichens beantragt.
  2969.  
  2970. º 52.
  2971. Diese Verordnung steht der Erhebung von Entgelten fⁿr die
  2972. Benutzung von VerkehrsflΣchen, an denen kein Gemeingebrauch
  2973. besteht, auf Grund anderer als stra▀enverkehrsrechtlicher
  2974. Bestimmungen nicht entgegen.
  2975.  
  2976. º 53.
  2977. (1) Diese Verordnung tritt am 1. MΣrz 1971 in Kraft.
  2978. (2) (gegenstandslos)
  2979. (3) Das Zeichen 226 der Stra▀enverkehrs-Ordnung vom 16.
  2980. November 1970 (BGBl. I S. 1565, 1971 I S. 38) in der Fassung
  2981. der Verordnung vom 28. April 1982 (BGBl. I S. 564) hat bis zum
  2982. 31. Dezember 1995 die Bedeutung des Zeichens 224 in der Fassung
  2983. der vorstehenden Verordnung.
  2984. (4) Die Zeichen 274, 278, 307, 314, 380, 385 und die bisherigen
  2985. Absperrschranken mit schrΣgen Schraffen behalten die Bedeutung,
  2986. die sie nach der vor dem 1. Oktober 1988 geltenden Fassung
  2987. dieser Verordnung hatten, bis lΣngstens zum 31. Dezember 1998.
  2988. Bis lΣngstens 31. Dezember 1998 k÷nnen Fu▀gΣngerbereiche
  2989. (Zeichen 242/243) auch weiterhin mit Zeichen 241 gekennzeichnet
  2990. werden. Bild 291 behΣlt die Bedeutung, die es nach der vor dem
  2991. 1. Oktober 1988 geltenden Fassung dieser Verordnung hatte, bis
  2992. lΣngstens zum 30. April 1989.
  2993. (5) Das Zusatzschild mit der Aufschrift "bei NΣsse" darf bis
  2994. zum 31. Dezember 1988 verwendet werden.
  2995. (6) Schutzhelme, die nicht in amtlich genehmigter Bauart
  2996. ausgefⁿhrt sind, dⁿrfen nach dem 1. Januar 1990 nicht mehr
  2997. verwendet werden.
  2998. (7) Die bisherigen Zeichen 290 und 292 behalten die Bedeutung,
  2999. die sich nach der vor dem 1. Januar 1990 geltenden Fassung der
  3000. Stra▀enverkehrs-Ordnung hatten, bis lΣngstens zum 31. Dezember
  3001. 1999.
  3002. (8) Die bisherigen Zeichen 448 und 450 (300-m-Bake) bei
  3003. Autobahnausfahrten dⁿrfen bis zum 31. Dezember 1995 verwendet
  3004. werden.
  3005. (9) Verkehrszeichen in der Gestaltung nach der bis zum 1. Juli
  3006. 1992 geltenden Fassung dieser Verordnung behalten auch danach
  3007. ihre Gⁿltigkeit. Ab dem 1. Juli 1992 dⁿrfen jedoch nur noch
  3008. Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen mit den neuen
  3009. Symbolen angeordnet und aufgestellt werden.
  3010. (10) Die Kennzeichnung des Anfangs, des Verlaufs und des Endes
  3011. einer Verkehrsstrecke durch Zusatzschilder (º 41 Abs. 2 Nr. 8
  3012. Buchstabe c Satz 3 in der bis zum 30 Juni 1992 geltenden
  3013. Fassung) bleibt bis 30. Juni 1994 wirksam.
  3014. (11) Die Kennzeichnung des Anfangs, des Verlaufs und des Endes
  3015. einer Strecke, auf der das Parken durch die Zeichen 314 oder
  3016. 315 (º 42 Abs. 4) erlaubt ist, bleibt bis 30. Juni 1994
  3017. wirksam.
  3018. (12) Rote und gelbe Pfeile in Lichtzeichenanlagen gemΣ▀ º 37
  3019. Abs. 2 Nr. 1 in der bis zum 30. Juni 1992 geltenden Fassung
  3020. bleiben bis zum 31. Dezember 2005 gⁿltig.
  3021. (13) Die bisherigen Zeichen 229 behalten die Bedeutung, die sie
  3022. nach der vor dem 1. MΣrz 1994 geltenden Fassung der
  3023. Stra▀enverkehrs-Ordnung hatten, bis lΣngstens 31. Dezember
  3024. 1994.
  3025.