home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ PC go! 1995 July / Image.iso / pcgo / programm / online / inet3.txt < prev    next >
Encoding:
Text File  |  1995-04-07  |  9.3 KB  |  75 lines

  1. Einstieg ins Internet (Folge 3)
  2. Im 2. Teil dieses Kurses hat PCgo! erklΣrt, wie Sie Ihren PC an das weltweite Datennetz anschlie▀en. Jetzt kommen endlich Grafik und Musik ins Spiel: klicken Sie sich durchs "Net".
  3. von Matthias Matting
  4. Kursⁿbersicht
  5. Teil 1: Einstieg ins Internet
  6. Teil 2: Verbindung zum Internet herstellen
  7. Teil 3: Grafische OberflΣche fⁿr das Internet
  8. Teil 4: Streifzug durchs "World Wide Web"
  9. Teil 5: Andere Internet-Dienste vorgestellt
  10.  
  11. Das ben÷tigen Sie
  12. - Telefonanschlu▀ und ein Modem mit wenigstens 9600 bps (Bit pro Sekunde)
  13. - die ausgefⁿllte PCgo!-Checkliste (s. Folge 2 des Kurses in PCgo! 4/95)
  14. - das Windows-Programm "Trumpet WinSock" (bereits installiert, s. Folge 2) 
  15.  
  16. Bevor Sie sich endgⁿltig in den Internet-Dschungel begeben, sollten Sie "Trumpet WinSock" noch beibringen, wie es das Internet automatisch anwΣhlt. Sie haben es besonders eilig, das World Wide Web zu erforschen? Kein Problem, ⁿberspringen Sie einfach den folgenden Abschnitt und holen Sie die beschriebenen Arbeitsschritte bei nΣchstbester Gelegenheit nach - bis dahin mⁿssen Sie eben alle Eingaben des Login jeweils per Hand eingeben.
  17. Eingebaute Automatik
  18. "Trumpet Winsock" ben÷tigt dazu ein spezielles Skript, das gleich mitgeliefert wird, das Sie aber noch an Ihre VerhΣltnisse anpassen mⁿssen. Dazu starten Sie zunΣchst WinSock per Doppelklick auf das Programmsymbol und rufen dann im "Dialler"-Menⁿ die Option "Edit scripts" auf. Anschlie▀end klicken Sie auf den Eintrag "login.cmd" im Auswahlfenster, um den Editor zu starten. 
  19. Auf dem Bildschirm erscheint jetzt der "login-Skript", der alle Eingaben enthΣlt, die Sie normalerweise beim EinwΣhlen ins Internet vornehmen. Mit Hilfe der PCgo!-Checkliste in Folge 2 mⁿssen Sie die EintrΣge entsprechend anpassen. Dabei sind vor allem diese vier Parameter wichtig:
  20. $modemsetup = "z" (1)
  21. Beliebiger Befehl, den das Programm an Ihr Modem senden soll - "z" genⁿgt im allgemeinen.
  22. $prompt = ":~$" (2)
  23. Charakteristisches Zeichen, an dem WinSock erkennt, da▀ das Login beendet ist. 
  24. $userprompt = "login:" (3)
  25. $passprompt = "assword:" (4)
  26. Angaben aus Frage 10 der PCgo!-Checkliste: WinSock mu▀ wissen, was der Internet-Rechner fragt, wenn er Ihren Namen (userprompt) bzw. Ihr Pa▀wort (passprompt) gesendet haben will.
  27. Sind alle Eingaben gemacht, speichern Sie das neue Skript, indem Sie im "Datei"-Menⁿ die Option "Speichern" auswΣhlen. Damit spΣter direkt nach dem Starten von "Trumpet Winsock" das Skript aufgerufen wird, mⁿssen Sie noch einmal im "Dialler"-Menⁿ den Befehl "Options" ausfⁿhren. Im Fenster "Dialler Options" markieren Sie dann den Eintrag "Automatic login on start up only".
  28. Per Maus ins Netz
  29. Die Verbindung mit dem Internet steht (dafⁿr sorgt Trumpet WinSock), aber Ihr PC versteht die Daten und Befehle noch nicht, die er ⁿber die Telefonleitung zugeschickt bekommt. Diese sind in der Befehlssprache "HTML" abgefa▀t. Also: ein ▄bersetzer mu▀ her. Eines der besten Programme fⁿr diesen Zweck ist "NetScape". Die aktuelle Version 1.0 ist bei privatem Gebrauch v÷llig kostenfrei.
  30. NetScape liegt (wenn Sie es z.B. als Bestandteil des PCgo!-Einsteigerpakets bezogen haben) als selbstentpackende Datei "ns16-100.exe" vor. 
  31. 1. Kopieren Sie diese zunΣchst in Ihr Internet-Verzeichnis, z.B. 
  32. COPY A:<\\>NS16-100.EXE C:<\\>INTERNET)
  33. 2. Starten Sie NS16-100.EXE
  34. 3. Wechseln Sie mit 
  35. C: (Eingabe)
  36. CD C:<\\> (Eingabe) 
  37. auf die Festplatte und geben Sie ein: 
  38. WIN C:<\\>INTERNET<\\>SETUP (Eingabe).
  39. 4. Klicken Sie auf die "Continue"-SchaltflΣche.
  40. 5. WΣhlen Sie erst das gewⁿnschte Verzeichnis (Bild 1), dann die Programmgruppe aus (Bild 2, Sie k÷nnen auch die Vorgaben ⁿbernehmen) und klicken Sie dann wieder auf "Continue" - die automatische Installation beginnt. 
  41. 6. In der von Ihnen gewΣhlten Programmgruppe finden Sie nun das NetScape-Symbol (ein gro▀es N wie in den Bildern 1 und 2). Ein Doppelklick auf das Symbol startet das Programm. 
  42. 7. Beim ersten Start mⁿssen Sie noch den (in Englisch abgefa▀ten) Lizenzvertrag zur Kenntnis nehmen. Dieser besagt sinngemΣ▀, da▀ der Hersteller keine Haftung fⁿr sein Produkt ⁿbernimmt und da▀ die Nutzung fⁿr private und akademische Anwender kostenlos ist. Bei kommerzieller Nutzung sind 39 Dollar fΣllig.
  43. Anschlie▀end mⁿssen Sie sich (falls Sie Trumpet WinSock noch nicht per Hand gestartet haben) eine Minute gedulden, denn NetScape veranla▀t jetzt WinSock, die Verbindung zum Internet herzustellen. Kurz darauf erscheint die Hauptseite des NetScape-Herstellers auf Ihrem Bildschirm.
  44. Die NetScape-OberflΣche
  45. 1 Menⁿleiste. Die Menⁿs von links:
  46. File - Dateimenⁿ. ▄ber "Open Location" gelangen Sie zu einer anderen WWW-Seite, per "Open File" laden Sie ein gespeichertes Dokument mit der Dateiendung .htm, z.B. die "News"-Dateien aus dem PCgo!-Einsteigerpaket.
  47. Edit - Editieren. Per Maus markieren Sie den gewⁿnschten Bereich im Dokument und ⁿbertragen ihn per "Copy" in die Windows-Zwischenablage.
  48. View - ▄ber das Untermenⁿ "Source" sehen Sie sich das aktuelle Dokument im Klartext, d.h. mit allen HTML-Befehlen an
  49. Go - bringt Sie zu einer anderen WWW-Seite. Im Go-Menⁿ speichert NetScape die letzten 15 Seiten, so da▀ Sie schnell einmal zurⁿckspringen k÷nnen.
  50. Bookmarks - hΣufig ben÷tigte Seiten tragen Sie ⁿber das Untermenⁿ "Add Bookmark" fest ein. Ein Mausklick genⁿgt dann, um zu diesem "Lesezeichen" zu springen.
  51. Options - Hier verΣndern Sie die Voreinstellungen, z.B. welche Schriftarten NetScape verwendet usw.
  52. Directory - die wichtigsten Seiten des Internet, das Inhaltsverzeichnis, die "Bestenliste" und die Neuheiten
  53. 2 Werkzeugleiste. Die Symbole entsprechen den gleichnamigen Untermenⁿs. Das "Stop"-Symbol ist mit der Escape-Taste gleichzusetzen, ein Klick darauf stoppt die Datenⁿbertragung, wenn Sie etwa auf ein gro▀es Bild nicht warten wollen.
  54. 3 Location (Standort), der Name der Seite, auf der Sie sich gerade befinden. Um eine andere Seite aufzusuchen, mⁿssen Sie nur deren Namen hier eingeben und die Eingabetaste drⁿcken. Hinweise auf interessante Seiten finden Sie regelmΣ▀ig im Online-Teil der PCgo!
  55. 4 Directory-SchaltflΣchen, sie entsprechen den Untermenⁿs von "Directory".
  56. 5 Dokument-Fenster, hier werden Texte und Grafiken dargestellt
  57. 6 Statusleiste: was tut NetScape gerade? Sobald Sie mit der Maus auf eine blau unterlegte Stelle (Hypertext) zeigen, erscheint der Name der damit verknⁿpften Seite in der Statuszeile.
  58. 7 Prozentbalken: daran erkennen Sie, wie lange NetScape noch braucht, bis das komplette Dokument geladen ist.
  59. Zur Seite bitte!
  60. Das World Wide Web oder schlicht WWW (in dem befinden Sie sich nΣmlich jetzt) besteht aus einigen zehntausend Seiten (auch "Dokumente" genannt), die durch zahlreiche Verweise miteinander wie ein richtiges Netz verknⁿpft sind. Wenn Sie sich durchs WWW bewegen, hangeln Sie sich Σhnlich einer Spinne entlang dieser Verweise von einem Ende des Netzes zum anderen - im Internet-Jargon hei▀t das "surfen". Wie schnell Sie zum Ziel kommen, hΣngt natⁿrlich davon ab, welchen Weg Sie wΣhlen. Als Ausgangspunkt empfiehlt sich eine Kreuzung, an der sich viele Wege treffen. Einerseits gibt es im WWW "allgemeine" Kreuzungen - fast wie die gelben Seiten der Telekom, wo Sie ⁿber ein Suchwort auf passende Seiten verwiesen werden, andererseits gibt es spezielle "Sammelseiten", auf denen alle Angebote zu einem bestimmten Thema (z.B. "Interaktive Spiele", "Modelleisenbahn", "Computer-Zeitschriften" usw.) zusammengefa▀t sind. Das "Internet-Verzeichnis" (Internet Directory) finden Sie voreingestellt unter dem NetScape-Menⁿpunkt "Directory". Am besten, Sie machen sich selbst ein Bild und "surfen" ein wenig im Internet.
  61. In der nΣchsten Ausgabe gibt PCgo! Tips, wie Sie am schnellsten an die Information gelangen, die Sie ben÷tigen, und welche Werkzeuge das Internet dafⁿr vorrΣtig hat. 
  62.  
  63.  
  64. Internet
  65. Das Internet besteht aus verschiedenen Computertypen, die durch Telefon- und Standleitungen verbunden sind. Es gibt keine zentrale Struktur, deshalb sind auch die Benutzerzahlen (ca. 30 Millionen) nur sehr grob zu schΣtzen. ▄ber Internet k÷nnen Sie z.B. elektronische Post versenden und empfangen, Programme laden oder Informationen weltweit abrufen.
  66. World Wide Web
  67. Das World Wide Web (kurz "WWW", w÷rtlich ⁿbersetzt "Weltweites Netz") ist die grafische OberflΣche des Internet. Das WWW bedienen Sie, Σhnlich wie die Hilfe-Seiten eines Windows-Programms, per Mausklick. 
  68. Login
  69. Das Login umfa▀t den gesamten EinwΣhlvorgang ins Internet vom WΣhlen der Telefonnummer ⁿber Pa▀wort-Abfragen bis zum abgeschlossenen Verbindungsaufbau.
  70. Skript
  71. Ein Skript ist eine Textdatei, in der eine Abfolge von Befehlen oder Eingaben in Form einer Liste zusammengefa▀t ist. Mit Hilfe eines Skripts sparen Sie viel Arbeit, denn das EinwΣhlen ins Internet lΣuft nun automatisch ab.
  72. HTML
  73. HTML (HyperText Markup Language) ist die Grundlage des World Wide Web. HTML-Dokumente bestehen aus Befehlen und Text. Damit verbinden sie Grafik, Text und Musik und sind trotzdem sehr klein, also gut ⁿber das Telefonnetz zu verschicken. Der Trick: Grafiken und Musikstⁿcke werden nicht im Text selbst gespeichert. Stattdessen erscheint ein Verweis, von welchem Computer die Daten bei Bedarf zu laden sind. Solche Verweise dienen auch dazu, verschiedene Seiten mehrerer Dokumente miteinander zu verbinden. Das funktioniert fast genauso wie das Windows-Hilfeprogramm: Wenn Sie beispielsweise ein blau unterlegtes Wort anklicken, lΣdt Ihr PC ein neues Dokument von einem ganz anderen Computer, in dem eben dieses Wort erklΣrt wird. 
  74.  
  75.