Das 'Toronto Virtual File System' (IBM EWS von Mark D. Leitch) ist ein nützliches Tool zur Leistungs- und Produktivitätssteigerung von OS/2 (wie IBM sagen würde ;->). Es implementiert einige sinnvolle Eigenschaften im Umgang mit Dateien und deren Handling.
TVFS besteht aus einem IFS und einer Reihe von Kommandozeilen-Utilities zur Steuerung, was die Benutzbarkeit in keinster Weise einschränkt, optisch und von der Bedienbarkeit aber meines Erachtens nicht der Weisheit letzter Schluß ist - gerade Einsteiger oder Leute, die keine Parameter auswendig lernen wollen, tun sich hier womöglich schwer.
TVFS Control Center ist mein Versuch, diesem Umstand ein wenig entgegen zu wirken, indem die meist gebrauchten Tools und Optionen in einem kompakten und (für mich) intuitiv bedienbaren PM-Programm vereint sind.
Seit v0.90 ist weiterhin eine Option für das automatische rekursive Kürzen der Dateinamen von Verzeichnisbäumen eingebaut, so daß auch WinOS-und DOS-Anwendungen vollen Zugriff auf sonst nicht bearbeitbare Dateien haben (siehe DOSLnk.txt).
Folgende Dateien sind Bestandteil der Distribution:
- \english\doslnk.txt Englische Anleitung für DOSLnk
Wie?
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Eine spezielle Installation ist nicht erforderlich. Die vom Programm benötigten Dateien und die INI-Datei verbleiben zusammen mit dem eigentlichen Programm in einem gemeinsamen Verzeichnis und können bei Nichtgefallen komplett gelöscht werden.
Weiterhin muß Rexx oder ObjectRexx installiert sein (Anmerkung: Die Lauffähigkeit ist seit v0.80 nicht mehr mit ObjectRexx getestet. Bitte im Fehlerfall melden).
WICHTIG ist, daß das TVFS an sich korrekt installiert ist, d.h. das IFS und die Pfade für den Zugriff auf die TVFS-Tools in der CONFIG.SYS richtig eingetragen sind.
Eine Abfrage, ob TVFS richtig installiert ist, habe ich mir gespart. Wenn Bedarf besteht, kann ich aber vielleicht in kommenden Versionen eine komplette TVFS-Installation mit einbauen.
Bis dahin gilt aber:
Wenn TVFS nicht installiert ist, läuft nichts!
Die Bedienungslogik ist folgende:
TVFSCC wird gestartet und präsentiert einen kleinen Dialog mit LED-Anzeige des momentanen Status des Control-Programms (und zeigt damit an, ob TVCTL und installiert ist oder nicht) und vier weiteren Buttons.
Ist die LED grün, läuft das Control-Programm, ansonsten kann man durch Klicken auf die LED einen Aktivierungs-Dialog öffnen, der zur Konfigurierung und zum Starten des Control-Programms dient.
Die Optionen und deren Bedeutung sind der TVFS-Doku zu entnehmen.
Zu erklären wäre hier die 'Auto load'-Funktionalität. Ist sie aktiviert, wird beim
nächsten Start des Control Centers TVCTL automatisch mit den gewählten Parametern
initialisiert und - so vorhanden - eine zuvor gesichertes Konfigurationsskript geladen.
Beachte: 'Load config' tut genau dasselbe, allerdings muß
das Skript im TVFS_RESTORE_CMD-Environment
in der Config.Sys eingetragen sein.
Das Control-Programm kann durch erneutes Klicken auf die grüne LED nach Rückfrage deaktivert werden.
Die Buttons haben folgende Bedeutung:
'Config': Nur anwählbar, wenn TVCTL gestartet.
-Wahl und Verwaltung der Konfigurationsskripte für Laden und Sichern,
-Mounten und Unmounten von Laufwerken. Änderungen werden sofort wirksam.
-Von hier aus können auch Skripte modifiziert und editiert werden. (*)
'Links': Nur anwählbar, wenn TVCTL gestartet.
-MkDir; Link und Unlink von Verzeichnissen und Dateien.
'Info': -Anzeige des aktullen Status des Control-Programms,
-Anzeige der für TVFS vergebenen Laufwerke,
-Programminfo.
'Quit': -TVFSCC verlassen und INI schreiben.
Durch folgende Schalter kann TVFSCC bei Programmstart beeinflußt werden:
'-MINIMIZED': Startet TVFSCC minimiert
'-FAST': Ändert internes Timing und führt zu schnellerem Programmablauf.
Bitte ausprobieren. Erscheint die Runtime-Konsole, wieder deaktivieren.
'-DELAY<xx>': Verzögert Programmstart um <xx> Sekunden. Bitte KEIN Leerzeichen zwischen
'-DELAY' und der Sekundenangabe.
Und sonst?
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-Fensterpositionen und Konfigurationen werden in einer eigenen INI im Verzeichnis, aus dem TVFSCC gestartet wird, gesichert.
-Die System-INIs und die Config.Sys von OS/2 werden nicht verändert.
-Es empfiehlt sich, Executable und DLL mit 'lxlite' von Andrew Zabolotny zu 'packen', wenn man ein System >=Warp 3 benutzt, um Plattenplatz zu sparen. Dies gilt NICHT für DOSLnk.exe, das nach dem Packen sonst nicht mehr läuft.
-Für Drag&Drop 'DragText' o.ä. benutzen, weil die Entwicklungsumgebung von TVFSCC und Warp 4 offensichtlich unterschiedliche Auffassungen von funktionierendem Drag&Drop haben (d.h. ich habe den eigenen Code wieder ausgebaut).
-Getestet ist TVFSCC nur mit TVFS v2.10 und 2.11, ich habe keine Ahnung, ob ältere Versionen andere Parameter zur Konfiguration benutzen oder andere Tools im Lieferumfang enthalten sind. In diesem Fall läuft TVFSCC womöglich nicht korrekt.
-Es empfiehlt sich, TVFSCC mit 'Auto load' oder 'Load config' in den Startup-Folder zu legen und somit automatischen Zugriff auf TVFS bei Systemstart zu haben.
-Der Schalter "Wait for load -w" sollte im Regelfall immer aktiviert werden, damit es zu keinen Timing-Problemen bei Programmstart kommt.
-Mein Dank für konstruktive Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge:
Joachim Pottkamp
Antonio Manara Rossini
Andreas Bertram
Norbert Koeppe
Known Bugs?
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-Bitte evtl. vorhandene tvfscc.ini von früheren Programmversionen beim Einspielen von Updates vorher LÖSCHEN, da der Aufbau der INIs derzeit noch im Wandel ist und das Benutzen alter INIs mit neuen Versionen zu Problemen führen kann. Dies gilt nicht mehr beim Umstieg von v0.90 auf v1.00 sondern betrifft nur Vorgängerversionen. (*)
-In Ermangelung an entsprechender Umgebung ist UNC-Betrieb nicht selbst getestet (läuft aber wohl in der Praxis, so eine Rückmeldung).
-TVCTL.EXE kann abstürzen, wenn versucht wird, mit DOSLink gelinkte Dateien abzuspeichern. Offenbar laufen interne Buffer über, wenn entsprechend viele Files bearbeitet werden. TVFSCC versucht zwar, dies zu verhindern, im Zweifelsfall sollte man aber dafür Sorge tragen, daß man nur bestehende Skripte modifiziert und mit diesen arbeitet, anstatt sie direkt zu sichern. (*)
Wer?
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TVFSCC ist ein relativ schneller Hack, der aber ausführlich unter Warp 4 mit FP1 und HPFS getestet ist.
Sollten Fehler auftauchen, würde es mich freuen, wenn mich diesbezüglich eine Nachricht erreichen würde.
Obiges gilt natürlich auch für Verbesserungsvorschläge.
Viel Spaß mit dem Programm.
Kai Evers
email: ke@LB.maus.de
www: http://www1.stuttgart.netsurf.de/~kevers/
TVFS Control Center ist Freeware und (C)opyright by Kai Evers.
Disclaimer:
Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor haftet nicht für die Richtigkeit und Funktionsfähigkeit der Software und der damit erstellten, veränderten und ermittelten Daten oder Dateien und des Programmcodes oder für durch die Verwendung der Software mittelbar oder unmittelbar entstandene Schäden.
