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FIDO.DOC
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1994-03-22
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116KB
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2,361 lines
-------------------------------
Cross \\// Version 3.0
//\\ Point MS-DOS
» universelle Pointsoftware «
-------------------------------
FidoNet-Modul
(c) 1993 Peter Mandrella
Inhalt
════════════════════════════════════════════════════════════════════
I Grundlagen
1.1 FidoNet - Aufbau und Adressierung
1.2 Point im FidoNet
1.3 Die Nodelist(e)
II Installation und Bedienung
2.1 Installation und Konfiguration
2.2 Netzanruf
2.3 Bestellen und Verwalten von Areas (Brettern, Echos)
2.4 Brettgruppen: Umlaute, Origins, Re^n und Größenlimit
| 2.5 Schreiben und Pollen unter verschiedenen AKAs
2.6 Versenden und Empfangen von Dateien
2.7 Sysop-Mode (Diskpoll)
III Nodelisten
3.1 Verwalten von Node- und Pointlisten
3.2 Crash Mails
3.3 File Requests
| 3.4 Crash/Request per Timing-Liste und AutoVersand
IV Technische Dokumentation
4.1 Zusätzliche Node/Pointlisten eintragen
4.2 Der Nodelisten-Bearbeiter NDIFF
4.3 Der Nachrichten-Konvertierer ZFIDO
4.4 Das Anruf-Logfile XPFIDO.LOG
4.5 Der Fido-Mailer XP-FM
4.6 Der Yuppie-Konvertierer YUP2PKT
Anhang
A. Dateien im CrossPoint/Fido-Paket
B. Glossar
C. CrossPoint/Fido - Versionsgeschichte
I Grundlagen
════════════════════════════════════════════════════════════════════
Eigentlich war CrossPoint einmal als reine Z-Netz-Pointsoftware
konzipiert, und eigentlich sollte es das auch bleiben. Nun, wie Sie
sehen, ist es doch nicht dabei geblieben - CrossPoint unterstützt
seit Version 2.0 eine Vielzahl verschiedener Netze, und der Fido-
Teil nimmt dabei den größten Raum ein. Zu verdanken ist dies vor
allem Burkard Schoof, der mich ununterbrochen mit neuen Ideen und
Anmerkungen zur Fido-Implementation versorgt hat.
Das FidoNet ist das älteste und größte aller Mailboxnetze und kann
daher auch mit den meisten Besonderheiten aufwarten. Wegen der
großen Anzahl spezieller Fido-Features habe ich mich dazu
entschlossen, alle ausschließlich das FidoNet betreffenden Dinge in
diesem Text zusammenzufassen. Er soll und kann nicht die
Gesamtdokumentation XPOINT.DOC ersetzen, sondern dient nur als
Ergänzung und als Schnelleinstiegshilfe für Fido. Zum Verständnis
des CrossPoint-Konzeptes sollten Sie zumindest die Grundlagenkapitel
von XPOINT.DOC lesen.
Für den Fido-Teil von CrossPoint gelten die gleichen Shareware-
Lizenzbedingungen wie für das restliche Programm - das Fido-Modul
wird zwar getrennt geliefert, ist aber als Teil des CrossPoint-
Gesamtpaketes zu betrachten. Genaueres hierzu finden Sie in
LIZENZ.DOC. Ebenso wie für XPOINT.DOC gilt auch für diesen Text, daß
Auszüge daraus mit Quellenangabe in Mailboxnetzen veröffentlicht
werden dürfen.
So, kommen wir nun endlich zur Hauptsache - zum Einsatz von
CrossPoint im FidoNet. Wenn Sie bereits Erfahrung mit anderer Fido-
Pointsoftware und fundierte Kenntnis der Fido-Technik haben, können
Sie direkt in Kapitel 2.1 mit der Installation fortfahren. Als Fido-
Neuuser sollten Sie Teil 1 dieses Textes zumindest kurz überfliegen,
da ich die dort erklärten Konzepte und Begriffe als bekannt
voraussetzen werde.
Bei Problemen erreichen Sie mich im FidoNet (Fido Classic) bei
2:2456/97.80 oder im Z-Netz als P.Mandrella@HOT.gun.de. Weiteres zum
CrossPoint-Support entnehmen Sie bitte XPOINT.DOC.
Peter Mandrella,
September 1992
PS: Fido und FidoNet sind eingetragene Warenzeichen von Tom Jennings
und Fido Software.
PPS:Ich bedanke mich bei Burkard Schoof, Max Raabe und Thomas Witt
für ihre Mitarbeit und viele Tips und Informationen zum FidoNet.
1.1 FidoNet - Aufbau und Adressierung
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Fido ist ein internationales Mailboxnetz aus z.Zt. ca. 25.000
Systemen, Tendenz steigend. Um in einem Netz dieser Größenordnung
die Übersicht zu behalten, ist es streng hierarchisch gegliedert,
und innerhalb jeder Ebene werden Nummern zur Adressierung verwendet.
An oberster Stelle stehen die ZONEN, die im Wesentlichen den
Kontinenten entsprechen. Z.Zt. gibt es die 6 Zonen Nordamerika (1),
Europa (2), Ozeanien (3), Lateinamerika (4), Afrika (5) und Asien
(6). Die Zonen sind in REGIONEN gegliedert, die oft der nationalen
Aufteilung entsprechen - so hat z.B. Deutschland die Regionsnummer
24, Österreich 31 und die Schweiz 30.
Innerhalb jeder Region gibt es eine Anzahl von NETZEN, die
typischerweise aus einigen Dutzend bis einigen Hundert Mailboxen
bestehen. Die einzelnen Boxen innerhalb eines Netzes werden als
NODES bezeichnet.
Die kleinste Einheit im FidoNet ist ein POINT. Jeder Point ist einem
Node untergeordnet und hat - wie Alles im FidoNet - eine eigene
Nummer.
■ Adressierung
Eine Useradresse (User, engl. = Benutzer) im FidoNet setzt sich aus
dem Namen des Users und aus Zone, Netz, Node und evtl. Pointnummer
zusammen. Beispiel:
Peter Mandrella @ 2:2456/97.80
Diese Adresse bedeutet, daß ich mich in Europa befinde, und daß ich
meine Daten von Node Nr. 97 - der Klystron-BBS in Koblenz - des
Netzes 2456 beziehe. Wie Sie sehen, taucht die Region nicht
innerhalb der Adresse auf, sondern ist Teil der Netznummer. Die 80
schließlich ist meine Pointnummer innerhalb der Box. Bei Usern, die
kein Point sind, sondern ihr Daten "online" abholen, entfällt die
Pointnummer (näheres zum Unterschied zwischen Online-Usern und
Points finden Sie in XPOINT.DOC, Kap. 1.4).
■ 4D oder 2D?
Das oben beschriebene Adreßformat besteht aus vier Komponenten und
wird deshalb als 4D- (4-dimensionale) Adresse bezeichnet. Als das
FidoNet noch kleiner war, bestand keine Notwendigkeit für Zonen- und
Pointnummern - damals bestanden die Adressen nur aus Netz- und
Nodenummer. Solche Adressen werden als 2D-Adressen bezeichnet.
■ Fido-kompatible Netze und AKAs
Neben dem FidoNet selbst gibt es noch eine Reihe weiterer Netze, die
mit der gleichen Technik arbeiten, die aber eigenständig oder dem
FidoNet "überlagert" sind (sog. Overlay-Netze). Letzteres bedeutet,
daß es Boxen gibt, die an verschiedenen Fido-kompatiblen Netzen
teilnehmen.
Innerhalb unterschiedlicher Netze gelten verschiedene Nummern für
Zonen, Netze und Regionen. Wenn eine Box nun an verschiedenen Netzen
teilnimmt, bedeutet dies auch, daß sie und ihre User und Points
*mehrere* Adressen besitzen - eine Adresse innerhalb des FidoNet und
weitere Adressen in anderen Netzen. Solche Adressen werden als AKAs
(also known as = auch bekannt als) bezeichnet. Die Adressierung der
verschiedenen Netze ist streng voneinander getrennt. Erhalten Sie
z.B. eine Nachricht von einem Teilnehmer im VirNet (Zonennummer 9),
so müssen Sie Ihre Antwort auch wieder über das VirNet absenden,
d.h. sie muß eine VirNet-Adresse als Absender und als Empfänger
haben.
■ Historisches: Die zwei deutschen Fido-Netze
Durch eine im geheimen geplante, geographische Regionalisierung der
Fido-Region 24, bei der alle Nodes eine neue Nummer erhalten
sollten, kam es Mitte 1993 zur Spaltung der Region in die beiden
sogenannten Teile "Fido Classic" (alte Nummern) und "Fido Light"
(neue Nummern). Ein Austausch von Netmails (PMs) zwischen
Teilnehmern der beiden Netze war nicht mehr möglich.
Inzwischen sind die Streitigkeiten weitgehend beigelegt, und die
beiden Netze wachsen - durch erneute Umnumerierung - wieder
zusammen. Sie sollten nur wissen, daß es evtl. noch zu Probleme beim
Austausch von Mails zwischen deutschen Fido-Teilnehmern oder
zwischen Fido Classic und internationalen Fido-Teilnehmern kommen
kann - die Fido-Classic-Boxen sind nicht in der internationalen
Nodeliste (s. Kap. 1.3) aufgeführt ("nicht gelistet", wie es im
Fido-Jargon heißt).
1.2 Point im FidoNet
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Um als Point-User am FidoNet teilzunehmen, benötigen Sie zunächst
einen Server, im FidoNet als BOSSNODE bezeichnet. Der Boss, d.h. der
Sysop des Bossnodes, wird Ihnen eine Pointnummer zuteilen, die
Bestandteil Ihrer FidoNet-Adresse ist (s.o.). Außerdem sollten Sie
sich bei ihm die FidoNet-Policy und die Echorules besorgen, die die
genauen Regeln zur Teilnahme am FidoNet enthalten. Im Gegensatz zu
anderen Netzen gibt es im FidoNet Moderatoren, die die Einhaltung
der Regeln in den einzelnen Echos (=Brettern) überwachen - Sie
sollten die Regeln also kennen.
Wenn Sie bereits User im Z-Netz oder MausNet sind, sollten Sie sich
zunächst darauf einstellen, daß im FidoNet Vieles anders
funktioniert, als gewohnt. In keinem Netz (naja, außer dem Usenet)
gibt es so viel verschiedene Software und unterschiedlich
implementierte technische Standards; einige dieser Standards sind
außerdem unvollständig beschrieben (z.B. das EMSI-Protokoll - s.u.),
sodaß es zwangsläufig zu Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen
Programmen kommt. Das Einrichten eines Fido-Points ist daher oft
nicht so simpel und unproblematisch wie z.B. im MausNet. Wenn es
Probleme gibt, fragen Sie zunächst einmal bei Ihrem Boss nach - er
führt ein genaues Protokoll über sämtliche Anrufe und kann dadurch
am besten die Fehlerursache herausfinden.
Wenn Ihr Fido-Point einwandfrei funktioniert, so sollten Sie damit
rechnen, daß er dies eines Tages plötzlich nicht mehr tun wird.
Grund sind die fast täglich neu erscheinenden Fido-Programme, die
manchmal nicht vollständig standardkonform oder unausgereift sind.
So gab es z.B. seit Erscheinen von XP v2.1 zwei Fälle, in denen
kurzfristige Programmänderungen nötig waren, um den XP-Usern
weiterhin einwandfreies Pollen bei Boxen mit bestimmter Software zu
ermöglichen. Sollte es nach einer Softwareumstellung bei Ihrem Boss
plötzlich Probleme geben, so schicken Sie mir bitte eine möglichst
exakte Beschreibung, damit ich die Fehlerursache lokalisieren kann.
■ 2D-Points
Wie bereits oben erwähnt, kennt ältere Fido-Software keine
Pointnummern, sondern nur Netze und Nodes. In Deutschland werden Sie
zwar kaum noch ein System mit 2D-Adressierung antreffen, aber für
alle Fälle wird die 2D-Adressierung von CrossPoint unterstützt.
Falls Ihr Bossnode 2D-Adressen benötigt, wird die Anbindung von
Points über ein spezielles Pointnetz - auch FakeNet genannt -
realisiert (Achtung, gut aufpassen, jetzt wird's komplizwickt):
Innerhalb der Box wird dazu ein Pseudo-Netz definiert, das i.d.R.
eine fünfstellige Nummer hat, um nicht mit anderen Netznummern zu
kollidieren. Die Nodenummern innerhalb dieses Netzes entsprechen den
Pointnummern innerhalb der Box. Wenn Ihre Adresse z.B. 1:234/567.8
ist, und die FakeNet-Nummer 10000, dann ist Ihre FakeNet-Adresse
10000/8. Innerhalb der Box wird diese Pseudo- Adresse dann wieder in
eine normale Netzadresse umgewandelt. Das einzige, was Sie dazu
innerhalb von CrossPoint eingeben müssen, ist die Nummer des
FakeNets.
1.3 Die Nodelist(e)
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Die wichtigsten Unterschiede des Fido-Netzes zu anderen Netzen
begründen sich in der FidoNet-Nodeliste (engl. nodelist). Dies ist
eine - ziemlich große - Liste sämtlicher Fido-Nodes (Boxen)
weltweit; sie enthält für jeden Node dessen Nummer, Name, Standort,
Name des Sysops, Telefonnummer und einige zusätzliche Informationen.
Alle Node-Informationen werden zentral gesammelt und einmal pro
Woche in Form einer neuen Nodeliste veröffentlicht. Weil die Liste
so groß ist (z.Zt. ca. 1,5 MB), und weil das FidoNet ständig wächst,
wäre es recht teuer, jedesmal die gesamte Liste zu übertragen. Daher
wird jeweils aus der neuen und der vorausgegangenen Nodelist eine
Differenz-Datei (engl. diff-file) erstellt, die nur Informationen
über neue, weggefallene und geänderte Nodes enthält. Jeder Fido-Node
und -Point kann sich nun anhand der letzten Liste und der Diff-Datei
mit einem speziellen Programm die neue Liste erzeugen lassen;
näheres dazu finden Sie in Teil III.
Die vollständige, aktuelle Nodeliste und die wöchentlichen Diff-
Files erhalten Sie bei Ihrem Bossnode. Die Nodeliste hat den
Dateinamen "NODELIST.xxx", wobei "xxx" eine dreistellige Nummer ist,
die die Anzahl der Tage seit dem ersten Januar angibt. Die
zugehörige Diff-Datei heißt "NODEDIFF.xxx". Wenn Sie also z.B.
NODELIST.150 besitzen, dann heißt die nächste einzubindende Diff-
Datei NODEDIFF.157, die übernächste NODEDIFF.164 usw. Alle NodeDiff-
Dateien sind mit dem Packer ARC gepackt - um sie zu entpacken,
benötigen Sie also ARC, PKXARC oder einen kompatiblen Entpacker. Der
Name der gepackten Dateien lautet NODEDIFF.Axx, z.B. NODEDIFF.A57
für NODEDIFF.157.
Dadurch, daß Sie mit der Nodeliste über die Adressen, Namen und
Telefonnummern sämtlicher FidoNet-Nodes verfügen, werden
insbesondere zwei Dinge ermöglicht:
■ Crash Mails
Wenn Sie eine private Nachricht verschicken - im FidoNet als Netmail
oder auch Matrix-Mail bezeichnet - wird diese meistens über eine
Reihe von Boxen zu ihrem Empfänger geleitet ("geroutet"). Je mehr
Boxen an der Übertragung beteiligt sind, desto langsamer und
unzuverlässiger wird die Übertragung. Wenn Sie eine dringende und
/oder sehr wichtige Nachricht absenden, ist es daher sinnvoll, daß
sie diese *direkt* bei der Empfängerbox abliefern. Dieses Verfahren
wird als "Crash Mail" bezeichnet. Wie es bei CrossPoint
funktioniert, steht in Kapitel 3.2.
■ File Requests
Es gibt viele Fido-Boxen, die eine kleinere oder größere Menge an
Dateien zum Download bereithalten. Als Point müssen Sie die Boxen
dazu jedoch nicht von Hand anrufen, sondern die Pointsoftware
erledigt dies automatisch - schließlich kennt sie durch die Nodelist
die Telefonnummern aller Boxen. Sie müssen nur die Nummer des Nodes
bzw. den Namen des Sysops und die Liste der gewünschten Dateien
angeben.
■ Pointlisten und weitere Nodelisten
Neben der Haupt-FidoNet-Nodeliste gibt es noch viele kleinere
Listen, die Sie ebenfalls in CrossPoint einbinden können. Die
wichtigste davon ist die regionale Pointliste, die die Namen und
(Fido-)Adressen aller Points Ihrer Region enthält. Die Pointlisten
der Region 24 haben den Namen "POINTS24.xxx", die zugehörigen
Pointdiffs (auch Pointlisten werden in Form von Diff-Dateien
verteilt) heißen "PR24DIFF.xxx".
Weiterhin gibt es noch Pointlisten einzelner Nodes, die
üblicherweise den Dateinamen "nnnPOINT.PVT" haben (nnn ist die
Nummer des Nodes).
| Leider ist das Format von Pointlisten nicht netzweit festgelegt;
| genaugenommen gibt es gar keine Pointlisten, sondern es handelt sich
| dabei um einen Mißbrauch des Nodelistenformates. XP unterstützt zwei
| gängige Pointlistenformate, mit denen über 90% der existierenden
| Pointlisten abgedeckt sein dürften; näheres dazu in Kap. 3.1.
II Installation und Bedienung
════════════════════════════════════════════════════════════════════
Dieser Abschnitt enthält Informationen, die speziell die
Installation und Nutzung von CrossPoint im FidoNet betreffen.
Ausführlichere Informationen zu Installation und Benutzung finden
Sie in XPOINT.DOC.
2.1 Installation und Konfiguration
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Zum Einsatz von CrossPoint im FidoNet benötigen Sie drei Dinge:
■ einen Packer, z.B. PKZIP
■ einen Entpacker, z.B. PKUNZIP
■ einen ARC-Entpacker, z.B. PKXARC
Packer und Entpacker können auch in einem Programm enthalten sein,
z.B. LHA oder ARJ. Welchen Packer Sie verwenden, müssen Sie mit
Ihrem Sysop absprechen. Darüber hinaus werden *keine* weiteren
Programme benötigt - kein sogenannter "Fossil-Treiber" (vgl. auch
Anhang F von XPOINT.DOC), kein "Tosser" oder "Scanner" und auch kein
NodeDiff-Bearbeiter. Alle diese Dinge sind bereits im CrossPoint-
Paket enthalten.
Wenn Sie CrossPoint zum ersten Mal starten, fragt es drei Eingaben
ab:
■ den Netztyp Ihrer Stammbox: Geben Sie "Fido" ein.
■ den Namen der Box: Geben Sie hier die vollständige Nodeadresse
der Box in der Form Zone:Netz/Node ein, z.B. 2:2456/97.
■ den Usernamen: Im FidoNet sind keine Pseudonyme zugelassen, d.h.
an dieser Stelle ist Ihr "Realname" in normaler Groß-
/Kleinschreibweise einzugeben.
Wenn Sie CrossPoint bereits für ein anderes Netz installiert hatten,
muß die Fido-Box wie gewohnt per /Edit/Boxen angelegt werden.
Alle weiteren Einstellungen für die angelegte Box, d.h. für Ihren
Bossnode, erfolgen nun unter /Edit/Boxen. Unter Edit/Point müssen
die Pointnummer, die Sie von Ihrem Sysop erhalten, die Telefonnummer
der Box und der verwendete Packer/Entpacker eingetragen werden.
Außerdem können hier, falls benötigt, AKA-Adressen angegeben werden
(s. auch Kapitel 2.5). Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Sysop.
Genaueres zu den einzelnen Eingabefeldern finden Sie in der Online-
Hilfe.
Die Einstellungen unter Edit/Modem brauchen Sie zunächst nicht zu
ändern. Unter Edit/Name sollten Sie den Namen der Box eintragen.
Von den übrigen Einstellungen ist zunächst nur Edit/Fido von
Interesse. Hier müssen Sie einige Daten angeben, die das Bestellen
/Abbestellen von Areas (= Echos, Brettern) betreffen; näheres dazu
finden Sie in Kap. 2.3. Außerdem wird hier festgelegt, unter welcher
Hierarchie die Fido-Bretter eingeordnet werden sollen. Diese
Einstellung ist nützlich, wenn Sie CrossPoint in mehreren Netzen
einsetzen, oder wenn Sie Daten von mehreren Fido-Boxen beziehen.
Eine genauere Beschreibung finden Sie in der Online-Hilfe.
■ allgemeine Einstellungen
Die Einstellungen unter /Edit/Boxen beziehen sich jeweils nur auf
eine Box - Sie können dort im Prinzip beliebig viele Boxen mit
eigenen Einstellungen anlegen. Allgemeine Optionen, die für alle
Fido-Boxen gelten, finden Sie unter /Fido/Optionen. Eine genaue
Beschreibung der einzelnen Eingaben entnehmen Sie bitte der Online-
Hilfe.
■ Fido-Stammbox
Wenn Sie mehrere Fido-Boxen eintragen, muß eine davon mit dem
"Stammbox"- Schalter als Fido-Stammbox gewählt werden. Diese Box
stellt dann Ihre primäre Adresse dar - bei Direktanrufen bei anderen
Boxen (Crashs, File Requests) werden immer die Konfigurations-Daten
Ihrer Fido-Stammbox verwendet.
■ Node- statt Pointadresse
Es gibt Fido-kompatiblen Netze, in denen Points keine Pointnummern,
sondern zu Boxen gleichwertige Nodenummern haben. Falls Sie in einem
solchen Netz mit XP arbeiten möchten, müssen Sie bei den
Pointeinstellungen den Schalter "Node- statt Pointadresse"
aktivieren und die Nodenummer im Feld "Pointnummer" eintragen. Wenn
die angerufene Box z.B. die Adresse 12:345/67 hat, und Sie unter der
Nodenummer 89 schreiben, dann lautet Ihre Adresse 12:345/89.
2.2 Netzanruf
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wenn alle Daten korrekt eingegeben sind, können Sie Netzanrufe bei
Ihrem Bossnode durchführen. Verwenden Sie dazu den Menüpunkt
/Netcall/Einzeln. Wenn der Netzanruf nicht funktioniert, lesen Sie
bitte zunächst in Kapitel 3.1 von XPOINT.DOC nach; dort sind die
häufigsten, allgemeinen Fehlerursachen beschrieben. Evtl. kann auch
die Datei XPFIDO.LOG Aufschluß geben, in der der Fido-Mailer
(Netcall-Modul) von CrossPoint ein genaues Protokoll des Anrufs
aufzeichnet.
Nach erscheinen von CrossPoint Version 2.0 hat sich herausgestellt,
daß es im FidoNet wesentlich mehr mögliche Fehlerursachen gibt als
in allen anderen Netzen. Ich will im folgenden eine kurze Übersicht
über die bisher bekannten Probleme geben. Wenn die angegebene Lösung
nicht weiterhilft, senden Sie mir bitte eine EXAKTE Beschreibung des
Problems, zusammen mit den folgenden Daten:
- Modemtyp; Modem-Konfiguration
- Pointkonfiguration (/Edit/Boxen/Edit/Point)
- Auszug aus XPFIDO.LOG oder aus dem Netzanruf-Bericht im Brett
/»Netzanruf. Wenn Sie XP mit Parameter /d starten, erhalten Sie
übrigens ein wesentlich ausführlicheres Logfile.
- Mitschnitt des fehlerhaften Netcalls aus dem Box-Logfile; dies
erhalten Sie bei Ihrem Sysop!
Problem: Ihre Pointadresse wird in der Box nicht vollständig
erkannt. Aus 2:243/97.8 wird z.B. 243/97, es fehlen also
Zonen- und Pointnummer.
Ursache: Die Box hat nicht erkannt, daß es sich bei den von
CrossPoint geschickten Daten um 4D-Pakete handelt.
Lösung: - Stellen Sie sicher, daß /Edit/Boxen/Edit/Point/4D-
Adressen eingeschaltet ist.
- Stellen Sie sicher, daß /Edit/Boxen/Edit/Point/TosScan
eingeschaltet ist.
Problem: Die Datenübertragung während des Netcalls hängt sich
regelmäßig auf. Es passiert dann für eine Weile nichts
mehr, und schließlich legt das Modem auf. Sie benutzen XP
v2.0 und ein ZyXEL-Modem mit ROM-Version 4.09 oder höher.
Ursache: Ein Bug in der ZyXEL-Firmware (das RTS-Signal wird
fehlerhaft behandelt). Dieser Fehler tritt bei den meisten
anderen ZModem-Implementationen nicht auf, weil sie im
Gegensatz zu XP kein RTS-Signal verwenden.
Lösung: Besorgen Sie sich eine neuere XP-Version.
Problem: Sie erhalten nur dann Daten von der Box, wenn Sie selbst
Nachrichten verschicken.
Ursache: Noch unbekannt; um sachdienliche Hinweise wird gebeten.
Das Problem tritt nur bei bestimmten Boxen und/oder Usern
auf, es handelt sich also nicht um einen generellen Fehler
in CrossPoint.
Lösung: Aktivieren Sie den Schalter /Edit/Boxen/Edit/Point
/leeres_Paket_Senden.
Problem: Es tauchen gelegentlich Nachrichten auf, die ausschließlich
aus "Müll-Zeichen" bestehen. Auch Absender und Betreff sind
unbrauchbar.
Ursache: Fehlerhafte Software im FidoNet. Daran werden Sie sich auf
Dauer gewöhnen (müssen).
Problem: Der Fido-Mailer von CrossPoint zeigt nach "Modem
initialisieren" sofort "Modem auflegen" an, ohne einen
Anruf durchgeführt zu haben. Sie arbeiten mit XP v2.0.
Ursache: Das Modem liefert kein korrektes Carrier-(CD)-Signal, bzw.
es liefert ein durchgehendes Signal. Damit CrossPoint im
FidoNet funktionieren kann, darf das Modem aber nur dann CD
anzeigen, wenn wirklich eine Verbindung besteht.
Lösung: Siehe XPOINT.DOC, Anhang F.
Problem: Wenn unmittelbar nach dem CONNECT eine Leitungsstörung
auftritt, wird die Verbindung auch nach Ende der Störung
nicht fortgesetzt; nach einer bestimmten Zeit wird die
Verbindung getrennt und die Box neu angewählt.
Ursache: Das Problem ist Fido-Systembedingt. Falls die Fido-Box
nicht innerhalb von wenigen Sekunden die Netcall-
Anforderung des Pointprogramms erkennt (und das ist nicht
möglich, wenn die Verbindung gestört ist), wird der Online-
Teil der Mailbox gestartet. Ein Netcall ist dann erst nach
erneuter Anwahl möglich.
2.3 Bestellen und Verwalten von Areas (Brettern, Echos)
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Um öffentliche Fido-Nachrichten lesen und schreiben zu können,
müssen Sie zunächst die betreffenden Echos (=Bretter) bei Ihrem
Bossnode bestellen. Zu diesem Zweck gibt es innerhalb der Box einen
Pseudouser, der meist "Areafix" oder "Areamgr" heißt, und an den Sie
Ihre Brettwünsche senden.
Innerhalb von XP müssen Sie diese Steuernachrichten nicht von Hand
eingeben. Statt dessen müssen Sie dem Programm nur einmal unter
/Edit/Boxen/Edit/Fido verschiedene Angaben zum Area-Manager
mitteilen; danach kann die Brettverwaltung bequem über das Menü
/Nachricht/Brettmanager erfolgen. Folgende vier Angaben sind nötig:
■ Name des Area-Managers - normalerweise Areafix oder Areamgr.
Fragen Sie Ihren Sysop.
■ Area-Manager-Paßwort - dies kann das gleiche Paßwort wie Ihr
Login-Paßwort ("Session-Paßwort") sein, muß aber nicht. Das
Paßwort erhalten Sie von Ihrem Sysop.
■ Muß bei Brettbestellungen ein "+" vor dem Brettnamen angegeben
werden?
■ Werden Befehle zum Anfordern von Arealisten über den Betreff
übermittelt?
Die letzten beiden Angaben können je nach Area-Manager sehr
unterschiedlich ausfallen. Wenn möglich, lassen Sie sich von Ihrem
Sysop einen Hilfstext zum Area-Manager zusenden. Nach meinen
Erfahrungen und Informationen sollten die folgenden Einstellungs-
Kombinationen funktionieren:
Name │ "+" │ Betreff
────────┼──────┼────────
Areafix │ nein │ ja
Areamgr │ ja │ nein
Areamgr │ ja │ ja
Wenn nicht, dann bitte ich um einen kurzen Hinweis und um Zusendung
der Beschreibung des betreffenden Area-Managers, damit er in
späteren Programmversionen berücksichtigt werden kann.
■ Anfordern einer Brettliste.
Bevor Sie Areas bestellen können, benötigen Sie eine Arealiste.
Wählen Sie dazu den Befehl /Nachricht/Brettmanager/Liste_anfordern,
und führen Sie anschließend *zwei* Netzanrufe durch. Beim ersten
Anruf wird der List-Befehl zum Area-Manager geschickt, und beim
zweiten Anruf sollten Sie eine Brettliste erhalten, die in einem PM-
Brett unter Ihrem Namen abgelegt wird. Diese Brettliste müssen Sie
anschließend auswählen und mit /Nachricht/Brettmanager
/Liste_einlesen aktivieren.
Später sollten Sie in regelmäßigen Abständen eine neue Liste
anfordern, um immer den aktuellen Brettbestand der Box zu kennen.
Dies läßt sich auch über die AutoVersand-Funktion automatisieren (s.
XPOINT.DOC, Kap. 5.10).
■ Bestellen/Abbestellen und Verwalten von Brettern
s. XPOINT.DOC, Kap. 3.2
■ Rescan
Die meisten Area-Manager bieten eine sogenannte "Rescan"-Funktion,
mit der Sie den kompletten Inhalt einzelner Bretter bestellen
können. Bei CrossPoint finden Sie diese Funktion unter /Nachricht
/Brettmanager/Sonstige. Sie müssen nur die gewünschten Bretter
markieren; die Box schickt Ihnen dann beim übernächsten Anruf alle
angeforderten Nachrichten zu. Voraussetzung ist, daß eine Brettliste
aktiviert wurde (s.o.).
| Bei einigen Area-Managern funktioniert ein Rescan nur dann, wenn die
| betreffenden Bretter *nicht* bestellt sind. Falls Sie also nach
| einer Rescan-Anforderung eine entprechende Fehlermeldung vom
| Areamaneger bekommen, sollten Sie die Bretter zunächst abbestellen
| und dann einen neuen Rescan versuchen; die Bretter werden dabei
| automatisch wieder neu bestellt. Umgekehrt sollten Sie nach dem
| Rescan eines nicht bestellten Brettes daran denken, dieses Brett
| anschließend wieder abzubestellen.
| ■ File Areas
|
| Viele Fido-Boxen bieten neben den "normalen" Brettern, in denen nur
| Textnachrichten übertragen werden auch noch sogenannte "File Areas",
| also Dateibretter, in denen ausschließlich Dateien transportiert
| werden. Das Bestellen und Abbestellen von File Areas erfolgt genau
| wie bei anderen Brettern, nur daß die dazu nötigen Befehle nicht an
| den Brettmanager, sondern an den Filemanager geschickt werden. Der
| Filemanager ("FileScan") muß genau wie der Brettmanager bei /Edit
| /Boxen/Edit/Fido mit Name und Paßwort konfiguriert werden.
|
| Zum Bestellen, Abbestellen und Verwalten von File Areas dient das
| Menü /Fido/File_Areas. Die einzelnen Menüpunkt arbeiten exakt wie
| bei /Nachricht/Brettmanager, daher werde ich an dieser Stelle nicht
| näher darauf eingehen.
|
| Bitte beachten Sie, daß Sie mit CrossPoint zwar File Areas bestellen
| und die Nachrichten daraus empfangen, aber (noch) keine Nachrichten
| direkt in File Areas absenden können. Dazu gibt es allerdings
| Zusatzprogramme wie z.B. PUP4XP von Erol Bernstein, die bei 2:2456
| /97 und bei vielen anderen Fido-Boxen erhältlich sind.
2.4 Brettgruppen: Umlaute, Origins und Echo-AKAs
────────────────────────────────────────────────────────────────────
In Kapitel 4.1 von XPOINT.DOC ist die Verwendung von Brettgruppen
beschrieben. Über diese Brettgruppen werden verschiedene Dinge
eingestellt, die für die Verwendung von XP im FidoNet mehr oder
weniger wichtig sind, insbesondere die Umlautwandlung, Origin-Zeilen
und Echo-AKA-Adressen.
Brettgruppen werden unter /Edit/Gruppen verwaltet. Sie sollten
zumindest eine Gruppe für das FidoNet anlegen und je nach Bedarf
weitere Gruppen hinzufügen. Die Gruppen werden aktiviert, indem Sie
sie im Brett-Editierfenster ("S"pezial / "E"dit) eintragen. Durch
Markieren mit <Space> kann auch die Gruppenzugehörigkeit mehrerer
Bretter gleichzeitig geändert werden. <Ctrl G> markiert alle Bretter
einer Gruppe.
■ Umlautwandlung
Im FidoNet sind nationale Sonderzeichen, z.B. deutsche Umlaute,
allgemein unerwünscht oder sogar verboten. Nachrichten sollten nur
Standard-ASCII-Zeichen enthalten; Umlaute sollten als "ae", "oe"
usw. geschrieben werden. Innerhalb der Brettgruppen-Einstellung
können Sie den Zeichensatz wählen (Eingabefeld "Sonderz."). Stellen
Sie ihn für die Standard-Fido-Brettgruppe auf "ASCII" ein -
CrossPoint wird dann alle Umlaute vor dem Absenden Ihrer Nachrichten
DIN-gemäß konvertieren (ae, oe, ue, Ae, Oe, Ue, ss). Falls Sie in
Echos schreiben, in denen IBM-Sonderzeichen erlaubt sind, z.B.
spezielle IBM-Echos, sollten Sie für diese Echos eine zweite
Brettgruppe mit Zeichensatz-Einstellung "IBM" anlegen.
Die Umlautwandlung kann übrigens auch für einzelne User im User-
Editierfenster ein- oder ausgeschaltet werden. Standardmäßig ist die
Wandlung für alle Fido-User eingeschaltet.
■ Origins
Unter jeder Echomail (öffentlichen Nachricht) befindet sich eine
sog. "Origin-Zeile". Der Sinn dieser Zeile liegt darin, daß sie die
Netzadresse des Absenders enthält. Außerdem kann sie noch einen frei
definierbaren Text enthalten, der meist für mehr oder weniger
unsinnige Sprüche genutzt wird.
| Grundsätzlich können Sie unter /Edit/Boxen/Edit/Namen einen Origin
| für alle Echomails eingeben, die über die betreffende Box verschickt
| werden. Zusätzlich kann aber auch für jede Brettgruppe über die
| "Fido"-Option ein eigener Origin definiert werden. Schließlich gibt
| es noch die Möglichkeit, in der Brettliste für jedes Brett einen
| eigenen Origin einzutragen.
■ Re^n
Im Z-Netz ist es üblich, bei mehrfachen Replies auf eine Nachricht
dem Betreff ein Re^2, Re^3 etc. voranzustellen. Im FidoNet dagegen
ist dies unerwünscht. Sie müssen daher in der Fido-Gruppe die
Einstellung im Feld "Replies" auf "Re:" oder auf "nein" setzen.
Falls Sie CrossPoint nur im FidoNet verwenden, sollten Sie auch die
"Re^n"-Option bei /Config/Optionen/Nachrichten abschalten.
■ Größenlimit
| Wenn Sie absolut sichergehen wollen, daß alle Ihre Nachrichten
| ankommen, sollten Sie das Größenlimit für die Fido-Brettgruppe auf
| 16384 Bytes (16 KByte) setzen. CrossPoint warnt dann immer, wenn Sie
| versuchen, größere Nachrichten zu verschicken. Viele Fido-Systeme
| verarbeiten zwar auch Nachrichten bis 32 KByte Größe, aber 16 KByte
| stellt das Minimum dar, das von allen Fido-Systemn unterstützt
| werden muß.
| 2.5 Schreiben und Pollen unter verschiedenen AKAs
| ────────────────────────────────────────────────────────────────────
|
| In Kapitel 1.1 wurde bereits kurz erläutert, was AKA-Adressen im
| Zusammenhang mit verschiedenen Fido-kompatiblen Netzen bedeuten. Im
| Folgenden soll nun anhand eines Beispiels erklärt werden, wie Sie
| mit CrossPoint unter verschiedenen AKAs Nachrichten bei einer Box
| abholen und über diese Box absenden können. Voraussetzung ist, daß
| Sie bei der betreffenden Box mit EMSI pollen (s. Online-Hilfe zum
| EMSI-Schalter bei /Edit/Boxen/Edit/Point) - mit YooHoo geht es
| nicht!
|
| Nehmen wir an, Ihr Bossnode nehme an drei verschiedenen Netzen teil:
| Unter der Adresse 2:234/567 am FidoNet, als 9:111/222 am VirNet und
| als 987:1/0 an einem kleinen Lokalnetz, das - um die Sache ein wenig
| zu komplizieren - mit "Node-statt-Point"-Adressierung arbeitet (s.
| Kap. 2.1) [alle Nummern sind frei erfunden; jegliche Ähnlichkeiten
| mit lebenden oder toten Nummern wäre rein zufällig und nicht
| beabsichtigt]. Ihre Pointnummer sei 15; Ihre Adressen sind also
| 2:234/567.15 im FidoNet, 9:111/222.15 im VirNet und 987:1/15 in
| besagtem Lokalnetz. Prinzipiell kann die Pointnummer auch unter
| jeder AKA anders lauten, aber in der Regel ist sie jeweils gleich.
|
|
| ■ Schritt 1: AKA-Boxen eintragen
|
| Die FidoNet-Einstellungen haben Sie bereits komplett nach der
| Anleitung in Kapitel 2.1 vorgenommen. Der nächste Schritt besteht
| darin, die Box unter ihren weiteren AKAs anzulegen:
|
| o Legen Sie mit /Edit/Boxen/Neu eine weitere Box mit Fido-Netztyp
| an, die die Nodeadresse 9:111/222 hat. Alle Einstellungen sind
| mit denen von 2:234/567 identisch.
|
| o Legen Sie mit /Edit/Boxen/Neu eine dritte Box unter der Adresse
| 987:1/0 an, wiederum mit den gleichen Einstellungen, mit Ausnahme
| des Schalters "Node statt Point".
|
| Unter /Edit/Boxen/Edit/Fido können Sie nach Wunsch für alle AKA-
| Boxen verschiedene Bretthierarchien eintragen, z.B. /VIRNET/ für
| 9:111/222. Nun ist XP bereits soweit eingerichtet, daß Sie die Box
| unter jeder ihrer Adressen erreichen können. Die Sache hat
| allerdings noch einen erheblichen Schönheitsfehler: Sie müssen für
| jede AKA getrennt pollen.
|
|
| ■ Schritt 2: AKA-Adressen eintragen
|
| Da Sie der Telekom natürlich nicht mehr Gebühreneinheiten schenken
| möchten als unbedingt nötig, sollte XP die Nachrichten für alle AKAs
| mit einem Anruf verschicken und abholen. Nehmen wir an, Sie möchten
| Netcalls immer bei 2:245/567 durchführen, wobei alle Mails für 9:..
| und 987:.. mit übertragen werden sollen. Tragen Sie dazu bei /Edit
| /Boxen/Edit/Point Folgendes ein:
|
| AKAs: 9:111/222.15 987:1/15
| Pakete mitsenden: 9:111/222 987:1/0
|
| o Der Eintrag im Feld "AKAs" bewirkt, daß zusätzlich alle neuen
| Mails für diese AKA-Adressen *abgeholt* werden.
|
| o Der Eintrag im Feld "Pakete mitsenden" bewirkt, daß zusätzlich
| alle ausgehenden Mails für diese Adressen *mitgeschickt* werden.
|
| o Beachten Sie, daß als AKA bei 4D-Adressierung unbedingt die
| komplette Adresse incl. Pointnummer angegeben werden muß; die
| Nodeadresse der Box genügt nicht!
|
|
| ■ Schritt 3: AKAs und Bretter
|
| Alle Bretter innerhalb der Box gehören zu genau einem Netz, also zu
| einer AKA. In der Regel gibt es für jedes Netz eine getrennte
| Brettliste, die Sie mit /Nachricht/Brettmanager/Liste_anfordern für
| jede AKA getrennt anfordern und anschließend mit /Nachricht
| /Brettmanager/Liste_einlesen getrennt einlesen können.
|
| Wenn Sie neue Bretter im Spezial-Modus von Hand anlegen, müssen Sie
| darauf achten, die korrekte AKA-Box als Server einzutragen. Am
| einfachsten ist es, die Bretter mit <Ctrl H> aus der Brettliste
| hinzuzufügen - sie erhalten dann automatisch den korrekten Server
| und die korrekte Brettebene.
|
|
| ■ Update von XP v2.1
|
| CrossPoint v2.0/2.1 bot zwar die Möglichkeit, Nachrichten für
| mehrere AKAs mit einem Poll abzuholen, allerdings wurde für Bretter
| und User immer die gleiche AKA als Server eingetragen. Als
| Workaround konnten über Brettgruppeneinstellungen abweichende AKA-
| Adressen verwendet werden. Diese Brettgruppeneinstellungen sind nun
| nicht mehr nötig; Sie sollten sie vollständig löschen und
| stattdessen wie oben beschrieben getrennte AKA-Boxen anlegen und als
| Server für die betreffenden Bretter eintragen.
|
| Beachten Sie auch, daß bei XP v2.0/2.1 keine verschiedenen
| Bretthierarchien für verschiedene AKAs möglich waren. Falls Sie
| jetzt für bestimmte Bretter eine andere Brettebene eintragen (z.B.
| /VIRNET/, wie oben beschrieben), MÜSSEN Sie anschließend auch den
| Namen der betreffenden Bretter in der Brettliste einzeln ändern.
2.6 Versenden und Empfangen von Dateien
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Im Gegensatz zum Z-Netz ist es im FidoNet nicht möglich, Binärdaten
in einer normalen Nachricht zu transportieren; der Text von Fido-
Nachrichten darf nur aus lesbaren (ASCII-)Zeichen bestehen. Statt
dessen gibt es aber eine andere Möglichkeit, um beliebige Dateien
mit einem Fido-Netcall zu übertragen: Die sogenannten "File
Attaches" (angebundene Dateien).
■ Was ist ein File Attach?
Ein File Attach ist eine normale Textnachricht mit beliebigem
Inhalt, in deren Betreff der Name einer Datei steht (die auf Ihrer
Festplatte vorhanden ist), und die einen speziellen Status (ein
sogenanntes "Flag") hat, d.h. in diesem Fall ein File-Attach-Flag.
Dieses Flag erkennen Sie in CrossPoint daran, daß in der
Nachrichtenübersicht vor der Nachricht ein "F" angezeigt wird. Die
Nachricht ist also quasi mit einer Datei verbunden - sie besteht aus
zwei Teilen.
Wenn Sie CrossPoint auch im Z-Netz einsetzen, sollten Sie sich über
den Unterschied zwischen File Attaches und Binärnachrichten klar
sein: Zwar steht auch bei Binärnachrichten oft der Dateiname im
Betreff, dies ist jedoch nicht zwingend. Der Text einer
Binärnachricht besteht aus dem Inhalt einer Binärdatei. Der große
Vorteil dieses Verfahrens ist, daß Sie beliebig viele
Binärnachrichten mit dem gleichen Dateinamen gleichzeitig versenden
können. Bei File Attaches dagegen werden alle angebundenen Dateien
in einem bestimmten Verzeichnis auf der Festplatte der Box gelagert,
d.h. es kann gleichzeitig nur eine Datei unter einem Namen vorhanden
sein. Falls bereits ein anderer User Ihrer Box eine Datei mit
gleichem Namen verschickt hat, haben Sie Pech: Ihre Datei wird dann
von der Box abgewiesen.
Ein weiterer Unterschied: File Attaches sind nur bei Netmails (PMs)
möglich, nicht in öffentlichen Echos.
■ Wie werden File Attaches verschickt?
Genau wie Binärnachrichten. Wählen Sie einfach innerhalb der
Userliste den gewünschten Empfänger (oder legen Sie ihn an, falls
noch nicht vorhanden), und drücken Sie "I" wie "binär". Anschließend
müssen Sie erst den Dateinamen und dann den Nachrichtentext
eingeben. Der Nachrichtentext kann auch leer bleiben; allerdings
sollten Sie dann zumindest eine Leerzeile eingeben, da CrossPoint
z.Zt. keine völlig leeren Nachrichten verarbeiten kann.
Der Betreff in CrossPoint ist auf 40 Zeichen beschränkt. Da der
komplette Datei- und Pfadname innerhalb des Betreffs gespeichert
wird, erhalten Sie u.U. bei sehr langen Pfadnamen eine
Fehlermeldung. In diesem Fall sollten Sie die Datei in ein anderes
Verzeichnis kopieren.
Im Gegensatz zu Binärnachrichten muß bei File Attaches die
verschickte Datei zum Zeitpunkt des Netcalls noch vorhanden sein.
Achten Sie also darauf, daß sie z.B. nicht auf einer Ramdisk liegt,
die beim nächsten Ausschalten des Rechners gelöscht wird. Am
einfachsten ist es, wenn Sie die Datei in das bei /Config/Pfade
eingetragene Sendeverzeichnis legen, da dies als Standardverzeichnis
für Binärnachrichten dient.
Weiterhin werden File Attaches im Gegensatz zu echten
Binärnachrichten normalerweise nicht über das Netz geroutet. Sie
können File Attaches also nur an User oder Points der Box senden,
bei der Sie anrufen. Handelt es sich nicht um einen Empfänger
innerhalb Ihres Bossnodes, müssen Sie die Nachricht per Crash
versenden (s.u.).
| ■ Wenn File Attaches nicht ankommen ...
|
| ... so kann dies verschiedene Ursachen haben:
|
| - Der angerufene Node routet generell keine File Attaches. In diesem
| Fall haben Sie leider Pech - solange der Node nichts an seiner
| Software ändert, wird keine Datei ihren Empfänger erreichen. Zum
| Glück ist dieser Fall sehr selten.
|
| - Sie haben zum Testen einen File Attach an sich selbst geschickt.
| Solche Dateien werden meist nicht geroutet.
|
| - Sie haben eine Datei verschickt, die bereits im Filetransfer-
| Verzeichnis der Box vorhanden war - entweder, weil ein anderer
| Point gerade eine Datei mit gleichem Namen verschickt hat, oder
| weil Sie die gleiche Datei an mehrere Points absenden wollten. In
| diesem Fall gibt es eine Namenskollision; die neuere Datei wird
| umbenannt und wird ihr Ziel nie erreichen. Nur die zuerst
| geschickte Datei kommt an.
|
| - Der Node routet File Attaches nur dann, wenn die dazugehörigen
| Nachrichten sich in einem *ungepackten* Nachrichtenpaket befinden.
| Löschen Sie einfach testweise bei Edit/Boxen/Edit/Point den
| Upload-Packer-Eintrag. Kommen die File Attaches nun an, so
| belassen Sie es bei dieser Einstellung - die zusätzlich benötigte
| Übertragungszeit ist minimal, weil zum Einen keine großen
| Datenmengen verschickt werden, und die Dateien zum Anderen auch
| vom Modem gepackt werden.
|
| - Der Node routet File Attaches nur dann, wenn sich die
| dazugehörigen Nachrichten jeweils in einem einzelnen, Paket
| befinden - also eine Nachrichendatei pro File Attach. Dafür gibt
| es leider noch keine brauchbare Lösung.
|
| Das Ermitteln der tatsächlich vorliegenden Fehlerursache ist nicht
| ganz einfach. Versuchen Sie zunächst einmal, Ihre Nachrichten
| ungepackt zu verschicken. Hilft dies nichts, so fragen Sie beim
| Sysop nach, ob für File Attaches bestimmte Dinge zu beachten sind.
| Am einfachsten (für Sie) ist es, wenn der Sysop Ihren Filetransfer
| "live" mitverfolgt - er sollte dann erkennen können, was mit der
| übertragenen Datei passiert.
■ Empfangen von File Attaches
Wenn Sie eine Nachricht mit anhängender Datei erhalten, erkennen Sie
dies am "F"-Flag in der Nachrichtenübersicht. Die zugehörige Datei
sollte sich dann im "FileReq"-Verzeichnis befinden, das Sie unter
/Config/Pfade eingestellt haben. Normalerweise ist dies das
Verzeichnis "FILES" unterhalb des CrossPoint-Verzeichnisses. Wenn
Sie die Nachricht mit <Enter> aufrufen und die Datei vorhanden ist,
haben Sie die Wahl, entweder den Nachrichtentext oder den
Dateiinhalt anzeigen zu lassen. Nur, wenn der Nachrichtentext
kleiner als 5 Bytes ist, wird sofort der Dateiinhalt angezeigt.
2.7 Sysop-Mode (Diskpoll)
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Der Sysop-Mode von CrossPoint dient dazu, ein- und ausgehende
Nachrichten nicht per Modem, sondern auf der Festplatte zu
übertragen. Er ist vor allem für den Betrieb von XP als Sysop-Point
gedacht, kann aber prinipiell auch für beliebige andere Zwecke
eingesetzt werden.
Die Aktivierung des Sysop-Modes erfolgt unter /Edit/Boxen/Edit
/Sysop-Mode. Es sind drei Eingaben erforderlich:
■ Das Eingangsverzeichnis, über das eingehende Nachrichtenpakete an
XP übergeben werden. XP liest alle gepackten oder ungepackten
Pakete aus dem angegebenen Verzeichnis ein und löscht anschließend
den gesamten Verzeichinhalt. Voraussetzung für das Einlesen
gepackter Pakete ist, daß Sie bei Edit/Point den korrekten
Entpacker eingetragen haben.
■ Das Ausgangsverzeichnis, in dem XP alle ausgehenden
Nachrichtenpakete ablegen soll. Beachten Sie, daß XP die
ausgehenden Daten nicht löscht; dafür müssen Sie bei der
Auswertung der Pakete selbst sorgen.
■ Die Information, ob die ausgehenden Daten gepackt werden sollen.
Ist der betreffende Schalter aktiviert, packt XP alle ausgehenden
Pakete mit dem Packer, den Sie bei Edit/Point eingestellt haben.
Wenn Sie mehrere Sysop-Netcalls nacheinander durchführen, werden
die Pakete zu *einer* Datei zusammengepackt.
Zusätzlich können Sie noch wählen, ob nach jedem Sysop-Netcall ein
Netcallbericht in das Brett /»Netzanruf geschrieben werden soll.
Sysopmode-Netcalls werden mit den gleichen Menüpunkten und
Programmfunktionen gestartet wie "normale" Netcalls. Im Gegensatz zu
anderen Netzen gelten für den Fido-Sysopmode auch die meisten der
Einstellungen unter Edit/Point. Dazu gehören insbesondere die
Schalter für TosScan und Paket-Paßworte sowie alle Einstellungen,
die die Absenderadresse betreffen (Pointnummer, 4D-Adressen,
optional Node- statt Pointnummer).
III Nodelisten
════════════════════════════════════════════════════════════════════
Die meisten Besonderheiten des Fido-Netzes gegenüber anderen Netzen
ergeben sich aus der Nutzung von Nodelisten. Die folgenden Kapitel
beschreiben, wie Sie Node- und Pointlisten in CrossPoint einbinden
und was Sie damit anfangen können.
3.1 Verwalten von Node- und Pointlisten
────────────────────────────────────────────────────────────────────
CrossPoint kennt grundsätzlich zwei Zustände im Bezug auf
Nodelisten: "Keine Node/Pointliste aktiviert" oder "Nodeliste und
/oder Pointliste aktiviert". Der erste von beiden ist der
Grundzustand. Um CrossPoint in den zweiten Zustand zu überführen,
müssen Sie sich zunächst bei Ihrem Bossnode eine aktuelle Nodeliste
besorgen und diese mit einem geeigneten Packer entpacken. Die
Original-Nodelist ist mit ARC gepackt, aber die meisten Boxen bieten
auch Listen an, die mit einem effizienteren Packer gepackt sind.
Sobald die Nodeliste sich im Originalzustand auf Ihrer Festplatte
befindet, wählen Sie den Menüpunkt /Fido/Nodelist/aktivieren, und
geben den Name der Datei an, oder wählen ihn aus der Dateiliste.
CrossPoint wird die Datei nun in das Verzeichnis FIDO unterhalb des
XP-Verzeichnisses kopieren, sie in der Nodelisten-
Konfigurationsdatei eintragen (mehr dazu später) und die Liste
anschließend indizieren. Für diese und andere Nodelisten-Operationen
sollte immer genügend freier Festplattenplatz vorhanden sein - meist
muß XP eine temporäre Kopie der Nodeliste anlegen. Faustregel: Es
sollte das doppelte der Nodelistengröße an freiem Platz vorhanden
sein.
Wenn die Operation erfolgreich war, besitzen Sie ein Verzeichnis
sämtlicher Fido-Nodes weltweit - das sind z.Zt. knapp 20.000 -, die
Sie nach Name oder Nodenummer abfragen können.
■ Abfrage von Nodedaten
Über den Menüpunkt /Fido/Nodelist/abfragen oder mit der Taste <Alt
N> können Sie jederzeit auf alle Informationen aus der Nodeliste
zugreifen. Angenommen, Sie möchten wissen, unter welcher Adresse Sie
Herrn Müller aus Fidodorf (den Vornamen haben Sie leider vergessen)
im FidoNet anschreiben können. Dann geben Sie einfach "Mueller" ein
(immer daran denken: Im FidoNet werden üblicherweise keine Umlaute
verwendet, schon gar nicht in der Nodeliste) - CrossPoint zeigt
Ihnen jetzt alle Müller-Sysops in alphabetisch sortierter
Reihenfolge an, zusammen mit Name und Standort der Box.
In gleicher Weise können Sie auch Informationen zu einem bestimmten
Node abfragen, dessen Nummer z.B. in einer Nachricht erwähnt wurde.
Die Nodeadresse muß dabei nicht vollständig ausgeschrieben werden;
es gibt folgende Abkürzungsvarianten:
Zone:Netz/Node[.Point]
Netz/Node[.Point]
Node[.Point]
.Point
.
Vorname Nachname
Nachname
Nachname, Vorname
Vorname Nachname @ Zone:Netz/Node[.Point]
Die eckigen Klammern bedeuten, daß die Pointnummer optional ist.
Wenn Sie Zone, Net und/oder Node weglassen, setzt XP statt dessen
die Daten Ihrer Fido-Stammbox ein. Namen müssen nicht vollständig
ausgeschrieben werden, sondern es genügt der Anfang des Namens.
Das Abfragen von Nodedaten alleine ist zwar anfangs recht witzig,
wird mit der Zeit aber langweilig. Daher gibt es einige viel
interessantere Anwendungen, bei denen Sie in gleicher Weise nach
Namen oder Nodenummern suchen können. Eine davon verbirgt sich
hinter /Nachricht/Direkt: Wenn Sie hier den Namen einer Fido-
Serverbox angeben (wenn Sie nur einen Fido-Server haben, genügt die
Nummer der Zone), haben Sie innerhalb des Namens-Eingabefeldes die
gleichen Suchmöglichkeiten wie beim Abfragen von Nodedaten. Weitere
Anwendungen werden Sie in den folgenden Kapiteln kennenlernen.
■ eingeschränkte Nodeliste
Wenn Sie zu den Computer-Anwendern mit chronischem
Plattenplatzmangel gehören, werden Sie mit der Nodelisteneinbindung
vermutlich nicht völlig glücklich sein, weil die Nodeliste einfach
furchtbar groß ist - die aktuelle Nodelist belegt zusammen mit
Indexdateien ca. 2MB. Und eigentlich hatten Sie auch gar nicht vor,
Nachrichten an Ming Chyi in HsinChu zu schreiben. Daher bietet
CrossPoint unter /Fido/Nodelist/Einschränken die Möglichkeit, die
Nodelist auf bestimmte Zonen und/oder Regionen einzuschränken, z.B.
auf alle europäischen oder auf alle deutschsprachigen Länder.
Näheres dazu finden Sie in der Online-Hilfe. (Technischer Hinweis:
Mit CrossPoint eingeschränkte Nodelisten sind weiterhin NodeDiff-
fähig).
■ Pointlisten
| Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, warum eben optionale
| Pointnummern erwähnt wurden, obwohl in der Nodeliste gar keine
| Points verzeichnet sind. Der Grund ist einfach: Auch die in Kapitel
| 1.3 erwähnten Pointlisten können in CrossPoint eingebunden werden.
| Zwei gängige Pointlistenformate werden unterstützt: Das
| international weit verbreitete 4D-Pointlistenformat und das in
| Deutschland übliche POINTS24-Format; außerdem können noch
| Pointlistenausschnitte für einzelne Nodes (.PVT-Listen) eingebinden
| werden.
|
| Das Einbinden der Haupt-Pointliste erfolgt über /Fido/Pointlist nach
| dem gleichen Schema wie das Einbinden der Nodelist. Zuvor müssen Sie
| XP unter /Fido/Optionen mitteilen, ob es sich um eine deutsche Liste
| im POINTS24-Format oder eine andere Liste im 4D-Format handelt
| (Schalter "4D-Pointliste"); falls es sich nicht um die Region-24-
| Liste handelt, müssen Sie außerdem noch den korrekten Dateinamen
| einstellen.
Zum Einbinden von PVT-Dateien oder von weiteren Node- oder
Pointlisten ist ein wenig Handarbeit nötig - Sie müssen die Dateien
direkt in der Nodelisten-Konfigurationsdatei eintragen (s. Kap.
4.1).
■ Nodediffs und Pointdiffs
Um Ihre Node- und/oder Pointliste immer auf dem aktuellen Stand zu
halten, müssen regelmäßig - möglichst einmal pro Woche - die jeweils
neuen Diff-Dateien eingebunden werden. Die Diff-Dateien selbst
erhalten Sie jeweils von Ihrem Sysop. Für das Einbinden gibt es drei
Möglichkeiten:
- automatisch: Wenn der entsprechende Schalter bei /Fido/Optionen
aktiviert ist, werden neue Diff-Files vollautomatisch ausgepackt
und eingebunden.
- halbautomatisch: Wenn die automatische Einbindung abgeschaltet
ist, oder aus irgendeinem Grund nicht funktioniert hat (z.B. weil
ein Diff-File fehlte), können Sie die Diff-Files über /Fido
/Nodelist/Diff_einbinden bzw. /Fido/Pointlist/Diff_einbinden
einlesen. Dazu müssen Sie die Dateien zuerst mit einem ARC-
Entpacker entpacken.
- manuell: Wenn Ihnen das automatische Einbinden nicht zusagt,
können Sie die neuen Nodelisten auch manuell mit dem Programm
NDIFF.EXE erzeugen. Dabei müssen Sie allerdings darauf achten, die
Nodeliste anschließend mit /Fido/Nodelist/Indizieren neu zu
indizieren. Näheres zu NDIFF steht in Kapitel 4.2.
Bitte beachten Sie, daß auch beim automatischen Einbinden die
(gepackten) Diff-Files so lange im Datei-Eingangsverzeichnis
(/Config/Pfade/FileReq-Verzeichnis) liegen bleiben, bis Sie sie
manuell löschen.
| Wie bereits in Kapitel 1.2 erwähnt, werden Node- und Pointdiifs in
| ARC-gepackter Form verteilt. ARC ist allerdings ein sehr
| uneffizienter Packer, und daher gehen inzwischen viele Systeme dazu
| über, die Listen in ZIP oder einen anderes Format umzupacken und in
| dieser Form weiterzuverteilen. Falls Sie die Diffs von Ihrem Boss
| NICHT als ARC-Dateien erhalten, so müssen Sie bei /Config/Extern
| /Entpacker/ARC einen Universalentpacker wie z.B. GUS oder AV (bei
| 2:2456/97 als AV1*.ARJ per Request erhältlich) eintragen, damit die
| Diffs automatisch entpackt und eingebunden werden können.
|
| Achtung: Die Diffs müssen in jedem Fall korrekte Dateinamen
| besitzen, also NODEDIFF.Axx etc. Dateien wie NODEDIFF.ZIP o.ä.
| werden von XP *nicht* automatisch eingebunden.
3.2 Crash Mails
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Was eine Crash Mail - kurz: "Crash" - ist, wissen Sie ja bereits
(wenn nicht: blättern Sie zurück zu Kapitel 1.3). Das Versenden von
Crashs mit CrossPoint ist denkbar einfach:
Schreiben Sie zunächst eine ganz normale Netmail (PM), und drücken
Sie dann im Sendefenster "R". Am oberen Rand des Fensters wird nun
angezeigt, daß der Crash-Status aktiviert ist (durch nochmaliges
drücken von "R" läßt sich dies übrigens wieder rückgängig machen).
Wenn Sie die Nachricht nun absenden, fragt CrossPoint anschließend,
ob sie direkt verschickt werden soll. Wählen Sie "ja", dann wird XP
sofort die Empfängerbox anrufen und versuchen, die Mail abzuliefern.
Wählen Sie "nein", oder brechen Sie die Anwahl mit <Esc> ab, dann
wird die Crash Mail mit Crash-Status zwischengespeichert. Sie können
dann die üblichen /Nachricht/Unversandt-Funktionen darauf anwenden,
und sie entweder mit /Fido/Crash endgültig absenden, oder wieder
löschen. /Fido/Crash zeigt dabei jeweils eine Liste aller Boxen an,
für die Crash-Mails bereitliegen.
| ■ Crash-Boxkonfiguration
|
| Normalerweise verwendet XP für Crash-Anrufe immer die
| Boxkonfiguration Ihrer Fido-Stammbox. Manchmal kann es aber sinnvoll
| sein, für Crash Mails andere Einstellungen zu verwenden, z.B. wenn
| Sie bei Ihrer Box ohne EMSI pollen, bei Crashs aber grundsätzlich
| mit EMSI arbeiten möchten. Außerdem ist eine getrennte Konfiguration
| "lebensnotwendig", wenn bei einigen Boxen per Modem, bei anderen
| dagegen per ISDN (über FOSSIL-Treiber) gepollt werden soll. Daher
| gibt es die Möglichkeit, zwei spezielle Boxen nur für Crash-Anrufe
| einzutragen. Diese Boxen muß den Netztyp Fido und die Nodenummer
| 99:99/99 bzw. 99:99/98 haben. Letztere gilt für alle Boxen, die in
| der Nodeliste als ISDN-fähig gekennzeichnet sind, erstere für alle
| anderen.
|
| Die folgenden Einstellungen von 99:99/99 bzw. 99:99/98 verwendet XP
| für Crash-Anrufe; alle weiteren Einstellungen werden, soweit
| benötigt, von der Fido-Stammbox übernommen:
|
| Pointeinstellungen: - AKAs
| - TosScan o.ä.
| - EMSI
| - Uhrzeit setzen
| - leeres Paket senden
| - Paketpaßwort
|
| Modemeinstellungen: - Alles
|
| Diverses: - Eingangsfilter
■ Crash-Paßwörter
Wenn Sie möchten, können Sie mit einzelnen Fido-Boxen Paßwörter für
Crash-Anrufe vereinbaren. Dadurch wird sichergestellt, daß niemand
anders unter Ihrem Namen bei der betreffenden Box Crashs durchführen
kann. Die Paßwörter werden unter /Edit/Systeme eingetragen.
■ Crash-Telefongebühren
Damit CrossPoint auch für Crash-Anrufe die korrekten Telefongebühren
berechnen kann, müssen Sie unter /Fido/Gebühren eine Liste der
einzelnen Gebührenzonen anlegen. Um die Eingabe ein wenig zu
vereinfachen, sind bereits alle derzeit (Okt. '92) gültigen
Tarifzonen voreingestellt. Sie müssen zunächst nur die einzelnen
Vorwahlen aus Ihrem Nah- und Regionalbereich eingeben.
Wählen Sie jeweils die zu ändernde Gebührenzone und rufen Sie "Edit"
auf. Sie können nun die Länge einer Gebühreneinheit im Normal- und
Billigtarif und eine Liste der einzelnen Vorwahlen eingeben. Bei
nationalen Vorwahlen ist jeweils die übliche "0" voranzustellen, bei
internationalen Vorwahlen muß nur der Ländercode, gefolgt von einem
"-" und optional einer Vorwahl, angegeben werden.
Genaueres zur Tarifzonen-Eingabe finden Sie in der Online-Hilfe.
Alle eingegebenen Gebührenzonen werden in einer Datei mit Namen
GEBUEHR.DAT abgelegt. Wenn Sie CrossPoint in verschiedenen
Nahbereichen einsetzen - z.B. auf einem Laptop -, dann können Sie
auch mehrere Gebührendateien verwalten. Geben Sie dazu beim Start
von XP mit "/gd" den Namen der gewünschten Gebührendatei ein, z.B.
XP /gd:GEBUEHR2.DAT
XP /gd:GEBUEHR3.DAT
CrossPoint legt dann unter dem Namen GEBUEHR2.DAT bzw. GEBUEHR3.DAT
neue Tarifzonen-Listen an, die Sie unabhängig voneinander bearbeiten
können; normalerweise werden Sie jeweils unterschiedliche Nah- und
Regionalzonen erfassen und die übrigen Einträge (Weitzone, Ausland
etc.) unverändert lassen.
3.3 File Requests
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Das Bestellen von Dateien erfolgt mit /Fido/Request. Dazu müssen Sie
als erstes die Nodeadresse der Box angeben, bei der Sie die Dateien
"requesten" möchten. Wahlweise können Sie auch einen abgekürzten
Namen - wie in Kapitel 3.1 beschrieben - angeben, und z.B. innerhalb
der Nodeliste nach dem Namen eines Sysops suchen (lassen). Es gibt
auch Points im FidoNet, bei denen Filerequest möglich ist - wenn sie
in einer eingebundenen Pointliste eingetragen sind, können Sie bei
/Fido/Request auch deren Pointadresse angeben.
Als nächstes müssen Sie die gewünschte(n) Datei(en) angeben,
getrennt durch Leerzeichen. Falls es sich um paßwortgeschützte
Dateien handelt, muß das Paßwort, getrennt mit einem "/",
unmittelbar hinter den Dateinamen geschrieben werden, z.B.
"DATEI.ZIP/GEHEIM".
Nun gibt es wieder die gleichen Möglichkeiten wie bei Crash Mails:
Entweder, der Request wird durch Aktivieren des Schalters "sofort
starten" gestartet, oder die Request-Anforderung wird abgespeichert
und später mit /Fido/Crash wieder aktiviert. Wenn der Request
erfolgreich war, befinden sich die erhaltenen Dateien im FileReq-
Verzeichnis (/Config/Pfade/FileReq). Welche Dateien Sie erhalten
haben, können Sie auch aus dem Logfile-Auszug ersehen, der zusammen
mit dem Anrufbericht automatisch im Brett "/»Netzanruf" abgelegt
wird.
File Requests und Crash Mails können auch kombiniert werden. Wenn
Sie Dateien anfordern und für die gleiche Box Crash Mails
bereitliegen, werden sie gleichzeitig mit dem Request verschickt.
■ magische Namen
Viele Fido-Boxen bieten neben "echten" Dateinamen auch sogenannte
"Magic Names" an, die bestellt werden können. Dies wird gerne
genutzt, um die jeweils neueste Version eines Programms
bereitzustellen - so erhalten Sie z.B. bei 2:2456/97 unter dem Namen
"XP" immer die jeweils aktuelle CrossPoint-Version.
■ Request-Anforderung bearbeiten/löschen
Wenn Sie die angegebene Dateiliste ändern möchten, rufen Sie einfach
/Fido/Crash auf, wählen Sie die betreffende Box und drücken Sie "E"
für "editieren". Sie haben nun die Möglichkeit, Dateinamen zu ändern
und Dateien hinzuzufügen oder zu löschen. Wenn Sie den gesamten
Eintrag löschen, z.B. mit <Ctrl Y>, wird dadurch auch die Request-
Anforderung gelöscht.
■ Dateilisten verwalten
Alle Fido-Boxen, die Dateien zum Request anbieten, besitzen auch
eine Fileliste (Dateiliste) mit allen requestbaren Dateien. Diese
Liste können Sie bei den meisten Boxen unter dem Magic Name "FILES"
bestellen; Sie erhalten dann i.d.R. eine gepackte Datei, deren Namen
der Nodeadresse der Box entspricht, z.B. "22400100" für 2:240/100.
Das Bestellen von Dateien aus einer Dateiliste läßt sich erheblich
erleichtern, indem Sie die Liste mit /Fido/Fileliste/einlesen
einlesen lassen - CrossPoint kopiert sie dann in das Verzeichnis
FIDO unterhalb des XP-Verzeichnisses und benennt die
Dateierweiterung in ".FL" um. Außerdem werden Sie nach der Nummer
des Nodes gefragt, zu der die Liste gehört - XP kann zwar versuchen,
den Namen aus dem Dateinamen zu ermitteln, aber dies funktioniert
nicht immer, weil die Benennung von Dateilisten nicht vorgeschrieben
ist.
Sie können nun bei /Fido/Request statt der Nodenummern-Eingabe <F2>
drücken und eine der eingelesenen Dateilisten auswählen. Statt der
manuellen Eingabe von Dateinamen wird anschließend mit <F2> die
Liste angezeigt, und Sie können die gewünschten Dateien mit <Space>
markieren und mit <Enter> bestellen. Außerdem gibt es die
Möglichkeit, mit /Fido/Filelisten/suchen alle eingelesenen
Dateilisten nach einem bestimmten Begriff zu durchsuchen.
| Bitte beachten Sie, daß große Filelisten nur dann vollständig
| angezeigt werden können, wenn genügend freier Speicher vorhanden
| ist. Falls der Hauptspeicher nicht ausreicht, sollten Sie
| zusätzlichen EMS-Speicher zur Verfügung stellen.
■ Direkter File Request im Nachrichtenlister
Wenn Sie in eine Mail lesen, in der eine Datei zum Request angeboten
wird, müssen Sie den Lister nicht verlassen und den Dateinamen und
die Adresse von Hand neu eintippen. Stattdessen können Sie die
gewünschte(n) Datei(en) einfach mit der Leertaste markieren (vorher
mit "M" in der Markiermodus umschalten) und anschließend mit <F3>
bestellen. Sie haben dann die Möglichkeit, die von XP vorgeschlagene
Nodeadresse und den/die Dateinamen zu übernehmen, oder sie zu
korrigieren.
| ■ Request über Pseudo-Mails und AutoVersand
|
| Der oben beschriebene Request-Mechanismus erlaubt nur das manuelle
| Bestellen von Dateien. In den meisten Fällen ist dies völlig
| ausreichend, aber manchmal wäre es recht nützlich, auch Dateien
| automatisch bestellen lassen zu können - um z.B. in regelmäßigen
| Abständen die Liste mit den neuesten Dateien Ihres Bossnodes
| anzufordern. Oder Sie möchten eine Request-Anforderung erst nach
| einer bestimmten Anzahl von Tagen absenden lassen, weil die
| betreffende Datei erst dann verfügbar ist. Zu diesem Zweck bietet
| CrossPoint die Möglichkeit, Dateien auch durch das Verschicken von
| Mails zu bestellen: Schreiben Sie einfach eine Mail an den User
| "File Request" und listen Sie im Betreff die gewünschten Dateien
| auf, getrennt durch Leerzeichen. Der Inhalt des Nachrichtentextes
| ist beliebig und wird ignoriert.
|
| ACHTUNG! File Requests über das Netz sind *nicht* möglich -
| Requests, die nicht an Ihren Bossnode gerichtet sind, *müssen* daher
| per Crash abgeschickt werden; andernfalls wird CrossPoint sie vor
| dem Absenden gnadenlos vernichten.
|
| Das interessante an Request-Mails ist die Tatsache, daß Sie sie als
| ganz normale AutoVersand-Nachrichten (s. XPOINT.DOC, Kap. 5.10)
| verschicken lassen können; vergessen Sie dabei nicht den Server
| "*CRASH*" für Requests, die nicht an Ihren Bossnode gehen (siehe
| nachfolgendes Kapitel: "Crash Mails per Autoversamd"). Für die
| Übergabe von Paßwörtern gilt das gleiche wie für "normale" Requests:
| Hängen Sie das Paßwort, getrennt durch einen "/", unmittelbar an den
| Dateinamen an. Die Anzahl der Request-Nachrichten während eines
| Netcalls ist beliebig; die Kombination von Mail-Request und
| manuellem Request ist möglich.
|
| Beispiel: Sie möchten einmal im Monat bei 1:1/20 die aktuelle Liste
| der FTSC-Spezifikationen (technische Fido-Standards) bestellen.
| Legen Sie dazu folgenden AutoVersand-Eintrag an:
|
| Betreff: FILES
| Empfänger: File Request@1:1/20
| Server: *CRASH*
| Tage: 1
|
| Alle übrigen Eingabefelder bleiben leer bzw. unverändert.
|
| Hinweis: Aus technischen Gründen werden Request-Mails bei /Fido
| /Crash als Crash und nicht als Request aufgeführt. Die Umwandlung
| der Mails in die endgültigen Request-Dateien erfolgt erst
| unmittelbar vor dem Netcall.
■ Request beim Boss-Node ohne Nodeliste
Grundsätzlich benötigt XP für jeden File Request eine Nodeliste; es
sind nur Requests bei Systemen möglich, die in der Nodeliste
eingetragen sind. Wenn Sie jedoch ohne Nodeliste arbeiten und
trotzdem bei Ihrer Serverbox Dateien bestellen möchten, können Sie
sich eine eigene kleine Nodeliste von Hand schreiben, in der nur
diese eine Box eingetragen ist.
Schreiben Sie dazu in einem beliebigen Editor eine Datei mit Namen
"NODELIST.000", die folgenden Aufbau hat:
;A FidoNet Nodelist -- Day number 000 : 00000
;
Zone,2,Europe
Host,243,
,97,Klystron-Box,Koblenz,Max_Raabe,49-261-55739,9600,XX
In der Zeile "Host,.." müssen Sie die Netznummer der Box eintragen
und in der darauffolgenden Zeile die Nodenummer der Box, den Namen,
Standort, Name des Sysops und Telefonnummer mit vorangestelltem
Länderkennzeichen und ohne "0". Alle anderen Daten sollten Sie
unverändert lassen. Diese Datei können Sie nun einfach per /Fido
/Nodeliste/Aktivieren einlesen.
3.4 Crash/Request per Timing-Liste und AutoVersand
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Wie bereits beschrieben, werden Crash- und Request-Anforderungen von
XP gespeichert und können mit /Fido/Crash einzeln gestartet werden.
Vergißt man aber, die Anrufe auszuführen, bleiben die Anforderungen
liegen - das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man eine eilige
Nachrichten als Crash absenden wollte. Außerdem ist es recht
unpraktisch, jeden Anruf einzeln starten zu müssen. Daher gibt es
eigene Timinglisten-Befehle (näheres zu Timing-Listen: s.
XPOINT.DOC, Kap. 5.3), um alle noch ausstehenden Crash Mails oder
File Requests abzusenden.
■ CRASHS und REQUESTS
Diese Befehle dienen zum Absenden aller noch unversandten Crash-
Mails bzw. Filerequest-Anforderungen. Eine Trennung zwischen Mails
und Requests ist deswegen sinnvoll, weil zur "Zone Mail Hour" - das
ist in der Zone 2 (Europa) die Zeit zwischen 3:30 und 4:30 - keine
File Requests erlaubt sind. Beachten Sie, daß CrossPoint z.Zt. für
einzelne Boxen nicht zwischen Requests und Crashs unterscheidet;
wenn für eine Box sowohl Crashs als auch Requests anstehen, werden
beide nur durch den Timing-Befehl REQUESTS, nicht jedoch durch
CRASHS ausgeführt.
Die Befehle CRASHS und REQUESTS sollten jeweils nur maximal einmal
pro Timing-Liste verwendet werden. Die Angabe mehrerer CRASH- oder
REQUEST-Zeitbereiche innerhalb einer Liste ist nicht sinnvoll, weil
XP die beiden Befehle bereits beim Einlesen der Timing-Liste in
einzelne CRASH-Befehle (s.u.) auflöst; es würden dann alle
betreffenden Boxen mehrfach angerufen.
Die Zeitbereiche von CRASHS und REQUESTS können unterschiedlich oder
gleich sein, oder sich überschneiden.
■ CRASH Zone:Netz/Node
Mit diesem Befehl können Sie XP dazu veranlassen, bei einer
bestimmten Fido-Box anzurufen. Die praktischste Anwendung dieser
Funktion ist das Stellen der Rechneruhrzeit, indem Sie XP eine Fido-
Box anrufen lassen, die über eine DCF77-Uhr verfügt. Damit XP die
Uhrzeit auch tatsächlich von der Box übernimmt (was es bei Crash-
Anrufen normalerweise nicht tut), müssen Sie hinter der Nodeadresse
noch das Schlüsselwort "ZEIT" anhängen, also z.B.
CRASH 2:47/11 ZEIT
| ■ Crash Mails per AutoVersand
|
| Crash Mails lassen sich nicht nur automatisch verschicken, sondern
| auch automatisch erzeugen. Legen Sie dazu einfach eine AutoVersand-
| Nachricht an und tragen Sie als Serverbox "*CRASH*" ein. Näheres zu
| AutoVersand-Nachrichten ist in XPOINT.DOC, Kap. 5.10 beschrieben.
|
| Auf ähnlichem Wege können Sie auch File Requests bei beliebigen
| Boxen automatisch erzeugen lassen; eine genauere Beschreibung finden
| Sie im vorausgehenden Kapitel.
IV Technische Dokumentation
════════════════════════════════════════════════════════════════════
Dieser Abschnitt wendet sich an technisch versiertere CrossPoint-
Anwender, die die mitgelieferten Fido-Tools einzeln einsetzen oder
Konfigurationseinstellungen manuell ändern möchten.
Wenn Sie sich für die technischen Grundlagen des FidoNets
interessieren, sollten Sie sich die sogenannten FTS- und FSC-Texte
(FidoNet Technical Standards / FidoNet Standard Committee) besorgen.
CrossPoint berücksichtigt z.Zt. die folgenden Standards:
FTS-0001: das grundlegende Fido-Nachrichtenformat (PKT-Dateien)
FTS-0004: der Aufbau von Echomail
FTS-0005: Aufbau von Nodelist und NodeDiffs
FTS-0006: das YooHoo-Verbindungsprotokoll; WaZOO Filerequests
FTS-0009: Message- und Reply-IDs
FSC-0015: FOSSIL-Treiber
FSC-0039: das erweiterte Fido-Nachrichtenformat (PKT-Header)
FSC-0046: die ^aPID-Zeile
FSC-0053: die ^aFLAGS-Steuerzeile
FSC-0056: das EMSI-Verbindungsprotokoll
FSC-0057: Areafix-Befehle
Die FTSC-Productcode-Nummer (vom FidoNet Technical Standards
Committee vergebene Produktnummer) von CrossPoint ist E9h.
4.1 Zusätzliche Node/Pointlisten eintragen
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Neben der Standard-Node- und Pointliste kann XP bis zu 200
zusätzliche, benutzerdefinierte Node- und Pointlisten verwalten.
Diese Listen müssen manuell in der Nodelisten-Konfigurationsdatei
NODELIST.CFG eingetragen werden, die sich im Unterverzeichnis "FIDO"
befindet (Achtung: Führen Sie diese Änderungen NICHT innerhalb der
DOS-Shell von XP durch, sondern verlassen Sie das Programm!)
NODELIST.CFG kann prinzipiell drei verschiedene Eintragungen
enthalten:
Nodelist=<Dateiname.nnn>
Pointlist=<Dateiname.nnn>
Userlist=<Dateiname>,<Typ>[,Adresse]
Die Einträge "Nodelist" und "Pointlist" dürfen jeweils nur maximal
einmal vorhanden sein, werden automatisch vom Programm erzeugt und
müssen normalerweise nicht geändert werden. Der Eintrag "Userlist"
kann fehlen, oder bis zu 200mal vorhanden sein. <Dateiname> ist der
Name der Node- oder Pointliste, die sich im FIDO-Verzeichnis
befinden muß. Für <Typ> können z.Zt. die Zahlen von 1 bis 4
eingesetzt werden:
1 = Nodeliste im "normalen" Nodelistenformat (Adresse entfällt)
2 = Pointliste im POINTS24-Format (Adresse enthält die Nummer
der Zone)
3 = Pointliste eines einzelnen Nodes im ".PVT"-Format (Adresse
enthält die Nodeadresse in der Form Zone:Netz/Node)
| 4 = 4D-Pointliste (Adresse enthält optional die Nummer der Zone)
Beispiel 1: Sich möchten eine weitere Nodeliste eines Fido-
kompatiblen Netzes einbinden, die den Namen NODE123.007 hat. Dann
geben Sie ein:
Userlist=NODE123.007,1
Beispiel 2: Sie möchten die Pointliste 97POINT.PVT einbinden, die
alle Points des Nodes 2:2456/97 enthält. Dann geben Sie ein:
Userlist=97POINT.PVT,3,2:2456/97
| Beispiel 3: Sie möchten zusätzlich eine schweizer Pointliste (Region
| 2:30) mit dem Namen PRLIST30.120 einbinden. Dann geben Sie ein:
|
| Userlist=PRLIST30.120,4,2
Hinweis: Nach jeder manuellen Änderung an NODELIST.CFG müssen Sie
nach dem Neustart von XP einmal /Fido/Nodelist/Indizieren aufrufen!
4.2 Der Nodelisten-Bearbeiter NDIFF
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Der einfachste Weg zum Einbinden von Node- oder Pointdiff-Dateien
sind die Menüpunkte /Fido/Nodelist/Diff_einbinden und /Fido
/Pointlist/Diff_einbinden. Wahlweise kann aber auch mit NDIFF.EXE
von Hand aus alter Liste und Diff-Datei eine neue Liste erzeugt
werden. Dazu ist NDIFF einfach mit den beiden Dateien als Parameter
aufzurufen:
NDIFF <alte Nodeliste> <Diff-File>
Beide Parameter können Pfadangaben enthalten. Die Verwendung von
NDIFF ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie weitere Node- oder
Pointlisten eingetragen haben, die CrossPoint nicht automatisch
bearbeiten kann. Sie müssen nur immer darauf achten,
- die geänderte Node/Pointliste in NODELIST.CFG einzutragen, und
- die Nodelist(en) mit /Fido/Nodelist/Indizieren neu zu indizieren.
Außerdem dient NDIFF auch zum Einschränken von Nodelisten. Die
Syntax dazu ist
NDIFF -s <Nodeliste> <Einschränkungen>
wobei die Einschränkungen das gleiche Format wie bei /Fido/Nodeliste
/Einschränken haben (s. Online-Hilfe). Es werden alle Zonen bzw.
Regionen bis auf die angegebenen Zonen/Regionen aus den Nodeliste
gelöscht; genauer: Die einzelnen Nodes werden durch Kommentarzeilen
ersetzt. Dadurch sind eingeschränkte Nodelisten weiterhin NodeDiff-
fähig.
Das Programm NDIFF ist hiermit als Public Domain freigegeben.
4.3 Der Nachrichten-Konvertierer ZFIDO
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Beim Einlesen von Fido-Paketen nach Netcalls oder mit /XPoint/Import
/Fremdformat konvertiert XP diese mit ZFIDO.EXE zunächst ins
ZCONNECT(R)-Format. Umgekehrt werden aus allen ausgehenden Mails,
die in *.PP-Dateien gespeichert sind, mit ZFIDO Fido-kompatible PKT-
Dateien erzeugt. Mit ZFIDO können solche Pakete auch von Hand
konvertiert werden, um z.B. größere Mengen alter PKT's in XP
einzulesen (einzelnes /XPoint/Import/Fremdformat wäre zu
umständlich), oder XP-Nachrichten in andere Programme zu
exportieren.
Wichtig ist, daß Sie beim Konvertieren immer die verwendete Fido-
Brettebene angeben, also die Bretthierarchie, unter der die Fido-
Nachrichten in XP abgelegt sind bzw. werden sollen. Normalerweise
ist dies "/FIDO/".
Konvertieren von einem oder mehreren PKT-Dateien ins ZCONNECT-
Format:
ZFIDO -fz -hBrettebene <PKT-Dateien> <ZCONNECT-Pufferdatei>
"PKT-Dateien" kann Wildcards enthalten, z.B. "*.PKT".
Konvertieren eines ZCONNECT-Puffers ins PKT-Format:
ZFIDO -zf -hBrettebene <Z-Puffer> <PKT-Datei> <Quelle> <Ziel>
Quelle ist Ihre eigene FidoNet-Adresse, Ziel ist die Adresse des
Systems, für das die PKT-Datei bestimmt ist. Diese
Adreßinformationen werden im Header der PKT-Datei eingesetzt und
werden von Fido-"Tossern" zum korrekten Bearbeiten der Nachrichten
benötigt. Falls der Tosser Zonen- und Pointnummer des Paketes als 0
ausgibt, sollten Sie zusätzlich die Option "-PC:1A" mit angeben
(dadurch erhält das Paket den FTSC-Product Code 1A).
Falls die erzeugten Pakete ein Paßwort enthalten müssen, können Sie
dies mit der Option "-p:" angeben.
4.4 Das Anruf-Logfile XPFIDO.LOG
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Der Fido-Mailer (Netcall-Modul) verzeichnet alle Aktivitäten exakt
in einem Logfile namens XPFIDO.LOG. Das Logfile wird in dem unter
/Config/Pfade/Logfile-Verzeichnis angegebenen Verzeichnis abgelegt.
Beim Aufbau des Logfiles habe ich mich am Programm "FrontDoor"
orientiert, weil dessen Logfile recht übersichtlich und gut
maschinell auswertbar ist. In der ersten Spalte steht immer die Art
der Zeile, gefolgt von der Uhrzeit. Mögliche Arten sind:
+ Aktion des Mailers
= Rückmeldung des Modems
~ Daten über angerufenes System
Daten über die Art der Verbindung
* gesendete oder empfangene Datei
# Fehler
- Programmende
Bei EMSI-Verbindungen trägt XP-FM auch die "Compatibility Codes" des
angerufenen Systems ein. Diese Codes signalisieren dem Anrufer,
welche Übertragungsverfahren unterstützt werden. Eine genaue
Beschreibung der Codes finden Sie in FSC-0056.
4.5 Der Fido-Mailer XP-FM
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Das Programm XP-FM.EXE beinhaltet den Mailer, d.h. das Fido-Netcall-
Modul, von CrossPoint. XP-FM ist so ausgelegt, daß es als
universeller Mailer für beliebige Fido-(Point)software eingesetzt
werden kann. Er unterstützt die beiden weitverbreitetsten Standards
YooHoo und EMSI und sollte dadurch mit allen gängigen Fido-Mailern
zusammenarbeiten.
Als normaler Point-Anwender werden Sie XP-FM niemals von Hand
aufrufen, d.h. Sie können dieses Kapitel überspringen. Es wendet
sich in erster Linie an Programmierer, die XP-FM für eigene Zwecke
einsetzen möchten. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß XP-FM
im Gegensatz zu NDIFF *KEINE* freie Software ist, sondern Teil des
Shareware-Paketes CrossPoint. Wer XP-FM für andere Zwecke einsetzen
möchte, muß registrierter XP-User sein. Wer XP-FM in eigenen
Programmen weitergeben möchte, muß sich zwecks Lizenzvereinbarung
mit mir in Verbindung setzen.
Beim Aufruf von XP-FM wird als einziger Parameter der Name einer
Kommando- und Konfigurationsdatei übergeben. Bei CrossPoint heißt
diese Datei immer FIDO.CFG; die zuletzt verwendete FIDO.CFG befindet
sich immer im XP-Verzeichnis und kann als Beispiel zum Erzeugen
eigener Kommandodateien dienen.
Die Datei besteht - wie bei XP üblich - aus einer Liste von
Bezeichner/Wert-Paaren, die mit einem "=" getrennt sind. Folgende
Angaben sind obligatorisch:
Name der Realname des Anrufers
Address die volle Fido-Adresse des Anrufers (Z:N/N.P)
Called die Nodeadresse des angerufenen Systems
Line Portnummer: 1=COM1, 2=COM2 etc., max. 4
Port Portadresse, hexadezimal
IRQ IRQ-Nummer, max. 7
DialComm der Wählbefehl (ATDP oder ATDT)
Phone eine oder mehrere, mit Space getrennte Nummern;
mehrere Nummern werden abwechselnd angerufen.
MailPath Verzeichnis für eingehende Maildateien (*.PKT und
*.MO1, *.TU1 usw.)
InPath Verzeichnis für alle anderen eingehenden Dateien,
d.h. File Requests u. File Attaches
Send Pfad+Name der zu sendenden Datei. Muß mindestens
einmal und kann max. 100mal vorkommen.
Folgende Angaben sind optional:
Language Kurzkennzeichen der zu verwendenden Sprache (De-
fault: D). Es muß ein passendes Sprachmodul mit
Namen XPFM-l.RES vorhanden sein, wobei "l" für das
Sprachkennzeichen steht, z.B. XPFM-D.RES.
| Colors Farben für Text, Übertragungsdaten und Systemname;
| Format wie in XPOINT.COL (s. XPOINT.DOC, Kap. 7.2)
LogFile Name des Logfiles, an das Logdaten angehängt wer-
den sollen
LogNew Name des Logfiles, das überschrieben werden soll
(LogFile/LogNew schließen sich gegenseitig aus)
Password Session-Paßwort
SysName eigener Systemname, Firmenname etc. Wird bei EMSI
mitgesendet. Default ist der Username (Name=..).
ModemInit Modem-Init-String, bestehend aus einem Modembe-
fehl, oder mehreren mit "\\" getrennten Befehlen
Text Text, der in der Titelzeile angezeigt werden soll
Baud Baudrate der Schnittstelle (Default 2400)
ConnWait Sekunden, die XP-FM maximal auf einen CONNECT
warten soll (Default 60 Sek.)
RedialWait Wartezeit zwischen zwei Anrufen (Default 60)
RedialMax max. Zahl von Anwahlversuche (Default 100)
MaxConn max. Zahl fehlgeschlagener Connects (Def. 5)
EMSI Y/N: EMSI aktivieren/deaktivieren (Default Y)
SendEmpty Y/N: falls die Gegenseite dies unterstützt, gar
nichts senden, sondern direkt Empfang starten
(Default N)
Debug Y/N: bewirkt ein ausführlicheres Logfile bei EMSI-
Verbindungen (Default N)
SetTime Y/N: Systemuhr auf Zeit der angerufenen Box setzen
(Default N)
| Fossil Y/N: Fossiltreiber verwenden (Default N)
ExtendedFilenames Y/N: Erweiterte Paketdateinamen (MOA..MOZ,
TUA..TUZ etc.)
Falls keine Dateien abzuliefern sind, sollte ein leeres Mailpaket
erzeugt werden (Header + Ende-Kennung, 60 Bytes Größe) und als
"Send=" angegeben werden. Außerdem sollte "SendEmpty=Y" verwendet
werden.
| XP-FM liefert folgende Errorlevel zurück:
|
| 0 = Connect + Übertragung erfolgreich
| 1 = Senden ok, aber Fehler beim Empfangen
| 2 = Fehler beim Senden
| 3 = kein CONNECT
| 4 = CONNECT, aber kein erfolgreiches Login
| 5 = Abbruch mit <Esc>, bevor CONNECT zustande kam
| 8 = Carrier-Signal bei Programmstart vorhanden
| 9 = Parameter-Fehler
Wenn XP-FM im YooHoo-Mode den Programmnamen der Gegenseite erkennen
und im Logfile eintragen soll, muß eine FTSC-Productcode-Liste unter
dem Namen FIDO.PC im aktuellen Verzeichnis vorhanden sein. Im EMSI-
Mode wird der Name mitgesendet und FIDO.PC nicht benötigt.
Der Speicherbedarf von XP-FM beträgt ca. 200 KByte.
4.6 Der Yuppie-Konvertierer YUP2PKT
────────────────────────────────────────────────────────────────────
YUP2PKT konvertiert vollständige Nachrichtendatenbank des
Pointprogramms "Yuppie!" ins Standard-PKT-Format, sodaß sie z.B. in
CrossPoint über den Menüpunkt /XPoint/Import/Fremdformat eingelesen
werden kann.
Syntax:
YUP2PKT <Yuppie-Verzeichnis> <Ausgabedatei> <Zone:Net/Node>
z.B.
YUP2PKT C:\YUPPIE 00000001.PKT 2:2456/97
Die zuletzt angegebene Netzadresse sollte diejenige sein, über die
Sie die Nachrichten erhalten haben, bzw. die im Yuppie-Setup
eingestellt ist.
Bei Einlesen einer Yuppie-Datenbank in XP müssen Sie YUP2PKT nicht
von Hand aufrufen, sondern können stattdessen den Menüpunkt /XPoint
/Import/Yuppie-Nachrichten verwenden.
YUP2PKT ist hiermit als Public Domain freigegeben.
Anhang
════════════════════════════════════════════════════════════════════
A. Dateien im CrossPoint/Fido-Paket
────────────────────────────────────────────────────────────────────
XP-FM.EXE Fido-Mailer
XPFM-D.RES deutsche Sprachdatei für Fido-Mailer
ZFIDO.EXE ZCONNECT <-> Fido-PKT - Konvertierer
NDIFF.EXE NodeDiff-Bearbeiter
FVALID.DOC Validation Codes von *.EXE
FIDO.DOC Fido-Dokumentation
FIDO.PC Productcode-Liste für Mailer
YUP2PKT.EXE Yuppie->PKT-Konvertierer für /X/Import/Yuppie
B. Glossar
────────────────────────────────────────────────────────────────────
Der folgende Text beschreibt die am häufigsten im FidoNet
verwendeten Abkürzungen und Begriffe. Er stammt von Andy Kreuzer @
2:246/60 alias massa@bluebx.abg.sub.org und wird regelmäßig im Echo
FIDOGUIDE.GER veröffentlicht.
[rev.3, july 92]
was ist eigentlich....
*C
--
abgekuerzte Schreibweise fuer die diversen Coordinators des FidoNet.
NC (NetworkCoordinator), RC (RegionCoordinator), ZC
(ZoneCoordinator), IC (InternationalCoordinator). Ihre Aufgaben und
Befugnisse sind in der Policy definiert.
*EC
---
abgekuerzte Schreibweise fuer die diversen EchomailCoordinators.
NEC, REC, ZEC. Aufgaben und Befugnisse sind in der Echopolicy
geregelt.
3d / 4d Adresse
---------------
eine normale Adresse besteht aus mindestens 3 Teilen. Naemlich
Zone:Network/Node. Sofern noch eine Pointnummer dazukommt, spricht
man von 4d (4-dimensionaler) Adressierung. Der Ueberwiegende Teil
der heute verwendeten Software beherrscht 4d-Adressierung.
Adresse
-------
eine Adresse setzt sich zusammen aus Zone, Network, Node und ggf.
Point. Meistens kann man anhand des Network auch auf die Region
schliessen, dies muss aber nicht immer der Fall sein. Beispiel fuer
eine Adresse:
2:246/60.0
| | | |
| | | +----- Point (0 = Boss)
| | +-------- Node
| +----------- Network (die ersten beiden Ziffern
| bezeichnen die Region)
+-------------- Zone
Zu beachten ist, die Form mit ': / .'
AKA
---
Abkuerzung fuer 'also known as' (auch bekannt als). Damit werden
normalerweise weitere Adressen eines Systems bezeichnet.
Bombing Run
-----------
Geroutete Carbon Copies an eine Vielzahl von Empfaengern oder
direkte Netmail'bombardements' von einem Node an einen anderen.
Bombing Runs werden in der Regel als excessively annoying behaviour
empfunden, und koennen fuer den absendenden Node zum Ausschluss aus
dem Fidonet fuehren.
Boss (BossSystem)
-----------------
ein Boss ist ein Node mit Points.
Carbon Copy (CC:)
-----------------
Automatisches Verteilen einer Netmail an mehrere Empfaenger. Damit
muss eine Netmail, die an verschiedene Empfaenger gehen soll, nur
einmal geschrieben werden und jeder Empfaenger erhaelt ein genaues
Duplikat des Originals. (carbon copy = Durchschlag).
CM
--
Continous Mail. Ein Nodelist-Flag. Zeigt an, dass das System in der
Lage ist, 24 Stunden am Tag Mail anzunehmen. (CM bedeuted nicht
Crashmail und steht mit Crashmail auch nur indirekt in
Zusammenhang.)
Complaint (formal c., official c.)
----------------------------------
offizielle Beschwerde gegen einen anderen Node, wenn dieser gegen
die Policy verstossen hat, bzw. wenn sein Benehmen als 'excessively
annoying' empfunden wurde.
Crash (Crashmail)
-----------------
ist Netmail, die direkt an den Empfaenger gesendet wird. Vorteil:
schnell, sicher. Nachteil: teuer.
Crossposting (X-posting, XC:)
-----------------------------
Automatisches Verteilen einer Nachricht in mehreren Areas. Sollte
nur sehr sparsam verwendet werden, da unnoetige XC:'s in der Regel
Unmut bei den Empfaengern hervorrufen.
Echomail
--------
sind oeffentliche Nachrichten, die in sog. Echomail-Areas
ausgetauscht werden und fuer jeden Bezieher dieser Area lesbar sind.
Echopolicy (Echopol, EP1)
-------------------------
die Echopolicy (derzeit aktuell v.1) regelt alles, was mit Echomail
zu tun hat. Sie ergaenzt die Worldpolicy.
EMSI
----
Elektronic Mail Standard Identification. Ein Verfahren, mit dem
Mailer untereinander die Informationen austauschen, die zum Aufbau
einer Session noetig sind.
Excessively annoying behaviour
------------------------------
uebermaessig stoerendes Benehmen anderen Nodes gegenueber. Kann zum
Ausschluss aus dem FidoNet fuehren.
Excommunication
---------------
Ausschluss eines Nodes aus dem FidoNet aufgrund eines Verstosses
gegen die Policy.
Fakenet
-------
ein Fakenet ist eine nach Fido-Struktur aufgebaute Adresse, die ein
Boss fuer seine Points verwendet, sofern die verwendete Software
keine 4d-Adressierung beherrscht.
FAQ
---
Frequently asked questions. Fragen, die immer wieder gestellt
werden, werden mit den Antworten in einem Text zusammengefasst.
Dieser wird dann regelmaessig veroeffentlicht.
Flame
-----
Nachricht mit beleidigendem Inhalt. Koennen, wenn sie in einer
Echomail-Area geschrieben werden, zum Ausschluss aus der Area
fuehren. Sollten auch in Netmail vermieden werden. (einfachstes
Hausmittel zur Vermeidung: langsam bis Hundertausend zaehlen, wenn
die Wut danach noch nicht verraucht ist, erstmal drueber schlafen.)
FSC
---
Vorschlaege fuer technische Verfahrensweisen. Vorstufe zum FTS. Kann
von jedem erstellt werden. Werden auch oft schon verwendet, bevor
ein FSC zum FTS gemacht wird, da es sich dabei meist um einen sehr
langwierigen Prozess handelt. Stellt allerdings keine 'Normung' wie
die FTS dar.
FTS
---
FidoNet Technical Standard. Legen verbindlich die technischen
Anforderungen an Fido-Software fest. Werden vom FTSC in Kraft
gesetzt.
FTSC
----
FidoNet Technical Standard Comitee. Setzt sich zusammen aus
Programmierern von FidoNet-Software. Verabschiedt FTS' und nimmt
FSC's entgegen.
Groupmail
---------
ein Konzept der Echomailverteilung, bei dem die einzelnen
Nachrichten zuerst an einen Moderator geschickt werden, der sie dann
selektiert und ausgewaehlte Nachrichten in die Area einspeist. Die
Einfuehrung von Groupmail ist im FidoNet bisher aus verschiedenen
Gruenden bereits mehrmals gescheitert.
Host
----
die oberste Ebene in einem Network. Nimmt Netmail fuer das Network
an und leitet sie an die entsprechenden Hubs weiter.
Hub
---
ein Hub ist die naechste Ebene in der Struktur des FidoNet. An einen
Hub sind mehrere Nodes angeschlossen, er uebernimmt fuer die
angeschlossenen Nodes die Aufgaben eines Netmail-Verteilers.
IMHO
----
Abkuerzung fuer 'in my humbly opinion' (meiner bescheidenen meinung
nach) oder auch 'in my honest opinion' (meiner ehrlichen meinung
nach).
Magicnames (Magic)
------------------
ein Magicname ist ein einfach zu merkender Name, der bei einem
Request verwendet werden kann um ein bestimmtes File anzufordern.
Die gaengigsten Magics sind 'FILES' und 'NEW'oder 'NEWFILES'. mit
'FILES' erhaelt man bei den meisten Systemen eine Liste aller
Requestbaren Dateien, 'NEWFILES' bringt normalerweise eine Liste
aller neuen Dateien, die beim Zielsystem verfuegbar sind. Die Magics
werden vom jeweiligen Sysop vergeben und sind (bis auf obige
Ausnahmen, die einen Quasi-Standard darstellen) sehr
unterschiedlich. Allerdings ist kein Sysop verpflichtet, Magics
einzurichten.
Mailer
------
ein Mailer ist ein Programm, das es dem Benutzer ermoeglicht, mit
anderen Mailern automatisch Verbindung aufzunehmen und Nachrichten
und/oder Files auszutauschen. Gaengige Mailer sind zur Zeit: Binkley
Term, FrontDoor, D'Bridge, Trapdoor, Yuppie.
Mail-Only (MO)
--------------
Mail-Only Systeme sind Nodes, die keine Mailbox betreiben, sondern
nur aus einem Mailer bestehen. Anrufe von Online-Usern bei solchen
Systemen sind deshalb zwecklos.
Moderator
---------
ein Moderator achtet darauf, dass in 'seiner' Echomail-Area die
Rules eingehalten werden. Bei Verstoessen kann er den Ausschluss des
betreffenden Nodes von der Area veranlassen.
Netmail (Matrix)
----------------
Netmails sind nicht-oeffentliche Nachrichten die von einem User an
einen anderen gerichtet ist. Sie ist nicht privat, da jeder Node,
der die Netmail routet, sie theoretisch lesen kann.
Network (Net)
-------------
ein Network ist ein Zusammenschluss von Nodes. Gemaess Policy sollte
ein Network einen bestimmten geographischen Bereich abdecken. Jedes
Network besteht aus einem Host, Hubs je nach Bedarf, und einer
unterschiedlichen Anzahl von Nodes. In Deutschland gibt es derzeit
etwa 15 Networks.
Node
----
ein Node ist unterste Ebene in der Struktur des FidoNet. Points
eines Node sind zwar von der Art der Adressierung noch unter dem
Node einzuordnen, jedoch sind sie nicht Bestandteil des FidoNet,
sondern, ebenso wie User, Teilnehmer.
Nodelist
--------
die Nodelist ist das 'Telefonbuch' des FidoNet. In ihr sind die
Telefonnummern und FidoNet-Adressen aller Nodes weltweit
aufgefuehrt. Derzeit (Jan. 92) umfasst sie ca. 14.000 Eintraege. Die
Nodelist (oder ein Auszug daraus) wird vom Mailern benoetigt, um mit
anderen Systemen Kontakt aufnehmen zu koennen.
Off Topic
---------
eine Nachricht oder ein Teil einer Nachricht, die vom Thema her
nicht in die Area passt, in die sie geschrieben wurde.
Policy (Worldpolicy, P4)
------------------------
die Policy (derzeit aktuell v. 4.07) stellt quasi die 'Satzung' des
FidoNet dar.
Point
-----
ein Point ist ein User, der sich seine Nachrichten mit Hilfe eines
Mailers von seinem Boss abholt und sie zuhause in Ruhe liest und
beantwortet. Die Bezeichnung 'Point' kommt von der Art der
Adressierung. Er bekommt eine eigene Pointnummer, die, getrennt
durch einen Punkt, an die Adresse des Boss gehaengt wird.
Poll (pollen)
-------------
ist der automatische Austausch von Nachrichten. Die Nachrichten
liegen (meist in komprimierter Form) beim Zielsystem zur Abholung
bereit (auf hold).
Region
------
eine Region ist in Europa i.d.R. identisch mit einem Staat. Sie
besteht normalerweise aus mehreren Networks. Deutschland ist Region
24.
Reply
-----
ist eine Antwort auf eine Nachricht. (Echo- oder Netmail-Reply)
Request (Freq, Filerequest)
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ein Filerequest ist ein Download mit Hilfe eines Mailers. Der
Filerequest ermoeglicht es, ein File bei einem anderen System
downzuloaden, ohne sich in die Box einloggen zu muessen. Das
Zielsystem muss allerdings Requests erlauben, was nicht bei allen
Systemen der Fall ist.
Routen
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nennt man das Versenden von Netmail, wenn sie nicht direkt zum
Empfaenger geschickt wird, sondern ueber Zwischenstationen geht.
Vorteil des Routens: es kostet den Absender weniger als Crashmail.
Nachteil: es dauert laenger, Netmail kann verloren gehen, andere
Sysops koennen die Netmail lesen.
RTFM
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Abkuerzung fuer 'read the fucking manual'. Eine nicht unbedingt
boese gemeinte Aufforderung, im Handbuch nachzulesen.
Rules
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die Regeln, die fuer fast alle Echomail-Areas existieren und an die
sich jeder zu halten hat, der in einer Area schreiben will. Sie
werden vom jeweiligen Moderator aufgestellt.
Smiley
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gebraeuchliche Mittel zur Verdeutlichung von Ironie, Sarkasmus,
Enttaeuschung, usw. Die gebraeuchlichsten: :-) und :-( (Zum
Lesen den Kopf um 90 Grad nach links neigen) Existieren in den
verschiedensten Variationen.
Signature
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aus den uucp-Netzen stammende 'Unterschrift' unter den eigenen
Nachrichten, oft mehrere Zeilen lang. Signatures sind im FidoNet
nicht gern gesehen (in manchen Areas sogar explizit verboten), da
hier die Originline die Aufgabe der Signature erfuellt.
ZCC
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Zone Coordinator Council. Oberstes 'Gremium' des FidoNet, besteht
aus den 6 ZCs und dem IC.
ZMH (Zone Mailing Hour)
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ist die Zeit, in der jeder Fido-Node fuer Anrufe anderer Nodes
offenstehen muss. Waehrend dieser Zeit duerfen keine User in der Box
zugelassen werden. Ausserdem darf kein Filerequest und kein
Echomailaustausch stattfinden. Die ZMH ist exklusiv fuer den
Austausch von Netmail reserviert. Sie dauert in Europa von 2:30 -
3:30 GMT (entspricht 3:30 - 4:30 Mitteleuropaeischer Zeit bzw. 4:30
- 5:30 Mitteleuropaeischer Sommerzeit)
Zone
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im FidoNet gibt es derzeit sechs Zonen:
Zone 1: Nordamerika
Zone 2: Europa
Zone 3: Ozeanien
Zone 4: Lateinamerika
Zone 5: Afrika
Zone 6: Asien
Zonegate
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ein Zonegate ist die zentrale Stelle, die fuer eine Zone den
Netmailaustausch mit anderen Zonen (ueber deren Zonegate) erledigt.
C. CrossPoint/Fido-Versionsgeschichte
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v2.0 (03.11.92)
o erste offiziell freigegebene Fido-Version
v2.01 beta (07.12.92)
o Probleme mit Fido-Mailer + ZyXEL-Modems beseitigt
o Archiv- und Bild-Viewer funktionieren jetzt auch bei File
Attaches
o Beim Auswählen von Dateien aus Filelisten kann jetzt auch nach
links und rechts geblättert werden
o /Fido/Optionen/Standard-Brettempfänger
o ZFIDO fängt PKT-Fehler von TosScan ab
o /Edit/Boxen/Edit/Point/Node-Adresse
o /Edit/Boxen/Edit/Point/Paketpaßwort
o /Nachricht/Suchen/Spezial: Suchen nach Empf. von Brettnachrichten
o /Fido/Crash/alle
o Timinglisten-Befehle CRASHS, REQUESTS und CRASH (s. Kap. 3.4)
o Nodelisten-Auswahl beim Anlegen neuer User
o Sysop-Mode (s. Kap. 2.7)
Bugfixes:
o Probleme bei EMSI-Uhrzeitsynchronisation + Netcall-Zeit-Berech-
nung beseitigt
o Ctrl-A am Ende von PM-Quotes beseitigt
o Nodelistenauswahl bei /Nachricht/Direkt funktioniert jetzt auch
dann, wenn nur ein Server eingetragen ist
o Korrektur bei Crash-Gebührenberechnung
o Mailer: Fehler bei Erreichen der maximalen Wählversuche beseitigt
o Fehler bei internat. Adresierung (Mail über Zonegates) beseitigt
o File-Attaches mit Umlauten im Dateiname
o Fehler im Nodelisten-Indizierer korrigiert
2.1 (24.12.92)
o /XPoint/Import/Yuppie-Nachrichten
o /Config/Anzeige/Nachrichten/Fido-Empfänger anzeigen
o Brettnachrichten mit eigenem Empfänger werden farblich hervorgeh.
Änderungen:
o Schnittstellen-Routinen des Fido-Mailers vollständig überarbeitet
Bugfixes:
o 3D-Adressierung (^aFMPT)
o Parameter /ips: und /user:
2.14 (18.06.93)
o ZFIDO überspringt fehlerhafte Nachrichten in defekten PKT-Dateien
o FOSSIL-Treiber-Unterstützung für Mailer (s. /Config/Modem/...)
[provisorisch: Aktivierung durch Datei "FOSSIL"; s. UPDATE.DOC]
o Verarbeitung erweiterter Nachrichtenpakete (Buchstabe statt Zif-
fer als letztes Zeichen)
o Dateien mit gleichem Namen werden nicht mehr überschrieben, son-
dern umbenannt oder übersprungen (falls identisch)
Bugfixes
o Mailer erkennt jetzt (endlich) auch "CARRIER" statt "CONNECT"
o Mailer-Aufhänger bei bestimmten 2400er-Modems beseitigt
o Baudrate 115.200 sollte jetzt funktionieren
| 2.15 beta (03.08.93)
| o IRQ 8-15
| o Crash Mails per AutoVersand (s. Kap. 3.4)
| o File Request per Mail bzw. AutoVersand (s. Kap. 3.3)
| o /Fido/Optionen/leere_Nachrichten_löschen
| o Areafix-Befehle "Unlinked" und "Help"
| o Diffs werden auch beim manuellen Einbinden automatisch entpackt
| o Farbeinstellung für Mailer
| o /Fido/Crash zeigt zusätzliche Informationen an
| o 4D-Pointlisten (s. /Fido/Optionen und FIDO.DOC)
| o /Edit/Boxen/Edit/Point/Erw.Paketdateinamen
| o optionale Domainangabe bei Edit/Boxen/Edit/Namen
| o Crash-Boxkonfiguration (s. Kap. 3.2)
| o Pakete für mehrere AKAs mit einem Anruf verschicken (s. Kap. 2.5)
| o AKA-Einstellung bei /Fido/Optionen entfällt
| o Origin ist jetzt brettweise einstellbar
| o /Fido/File_Areas
| Bugfixes
| o 3D-Adressierung (Pointnummer im Packet-Header)
| o "Node-statt-Point"-Einstellung
| o Requests werden durch Crashs an gleiche Box nicht mehr gelöscht
| o bei AUTOEXEC-File-Attaches wird nicht mehr der Editor aufgerufen
| o Autoversand-Fileattaches
| o Eingangsfilter wird auch dann aufgerufen, wenn keine Nachrichten
| vorhanden sind
| o Fehler bei doppelten, langen Nodelisten-Einträgen behoben
| o korrekte CR/LF-Wandlung in eingehenden Nachrichten
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| 2.92 beta (07.11.93)
| o Auswertung von TIC-Files
| Bugfixes:
| o Mailer-Ausstieg bei sehr vielen AKAs beseitigt
| o korrekte Gebührenberechnung bei abgebrochenem Netcall
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| 2.93 beta (13.12.93)
| o ausgehende Nachrichten erhalten jetzt generell ein Kill/Sent-Flag
| (hoffentlich geht das gut..)
| o Dateinamenratefunktion bei F3-Requestfunktion verbessert
| Bugfixes:
| o mehrere AKA-Pakete mit einem Anruf: Fehler bei File Attaches, bei
| ungepackter Übertragung und bei Crash-Anrufen behoben
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| 3.0 (22.03.94)
| o /Fido/Optionen/TIC-Files automatisch auswerten
| o Eigene Crash-Box-Konfiguration für ISDN (99:99/98)
| o pmCrypt-Codierung (nur ASCII)
| Bugfixes:
| o Fehler in Dateinamenratefunktion beseitigt