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TEX.DOC
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Text File
|
1992-04-10
|
25KB
|
635 lines
==============================================================================
TEX.DOC für emTeX 3.14 [3c-beta5], 3.141 [3c-beta8] VERSION: 10-Apr-1992
==============================================================================
******************************************************************************
******************************************************************************
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** ACHTUNG: VERSION 3.141 [3c-beta8] IST EINE BETA-TEST-VERSION! **
** **
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******************************************************************************
Versionen:
[3c-beta5] tex.exe tex186.exe texp.exe
[3c-beta8] btex.exe btex186.exe btexp.exe tex386.exe
Spezielle Informationen zu emTeX386 finden Sie in emtex386.doc. emTeX386
unterstützt nun auch OS/2 2.0.
Aufruf von emTeX
----------------
Standardversionen:
tex [Optionen] [&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (DOS; 8086/88 CPU)
tex186 [Optionen] [&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (DOS; 80186 CPU)
texp [Optionen] [^&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (OS/2)
bigTeX-Versionen:
btex [Optionen] [&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (DOS; 8086/88 CPU)
btex186 [Optionen] [&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (DOS; 80186 CPU)
btexp [Optionen] [^&Format] [Textdatei] [TeX-Kommandos] (OS/2)
Auf einem Rechner, der mit einer 80186-CPU (oder V20, V30, 80188, 80286,
80386, 80486) bestückt ist, kann tex186.exe statt tex.exe verwendet werden.
Diese Programmversion ist kürzer und ein bißchen schneller. tex186.exe kann
bei bei Verwendung von DOS-Version 3.0 oder später in tex.exe umbenannt
werden. Wenn nur eine 8086/8088-CPU vorhanden ist, muß tex.exe verwendet
werden.
Die bigTeX-Versionen bieten den vierfachen Speicherplatz, sind aber deutlich
langsamer und brauchen mehr Speicher. Unter DOS kann /i (INITEX) bei bigTeX
nur dann benutzt werden, wenn recht viel Speicher zur Verfügung steht; Sie
sollten alle nicht benötigten Treiber und Hilfsprogramme aus config.sys und
autoexec.bat entfernen.
Eine ausführlichere Anleitung befindet sich in \emtex\doc\emtex.dvi.
Kommandozeile
-------------
Alle Argumente in der Kommandozeile nach den Optionen (siehe unten) werden
als erste Eingabezeile für TeX interpretiert. Die erste Eingabezeile ist die
mit der Eingabeaufforderung '**'; bei dieser Zeile kann mit '&Format' eine
FMT-Datei geladen werden kann. Es sollten keine Zeichen mit Codes in den
Bereichen 0 bis 31 (Steuerzeichen) und 127 bis 255 (erweiterte Zeichen, z.B.
Umlaute) in der ersten Eingabezeile und damit auch in der Kommandozeile
verwendet werden. Wenn Sie über die Kommandozeile ein Anführungszeichen an
TeX übergeben wollen, so müssen Sie \" eingeben. Wenn Sie einen Dateinamen in
der Kommandozeile angeben, müssen Sie folgendes beachten: Da TeX das Zeichen
`\' speziell auffaßt (Makroaufruf), müssen Sie als Verzeichnistrennzeichen
das Zeichen '/' verwenden. Da emTeX das Zeichen '/' am Anfang eines
Kommandozeilenarguments als Anfang einer Option betrachtet (wenn das
Betriebssystem nicht so eingestellt ist, daß `-' für Optionen verwendet
wird), müssen Sie, falls der Dateiname mit '/' beginnt, die
Laufwerksbezeichnung voransetzen:
richtig: tex d:/mytex/meintext
falsch: tex /mytex/meintext
falsch: tex \mytex\meintext
falsch: tex d:\mytex\meintext
Optionen
--------
Alle Optionen werden mit `-' oder `/' eingeleitet. Optionen werden durch
Leerzeichen getrennt oder umittelbar von einer weiteren Option gefolgt, die
dann aber mit `/' beginnen muß. Wenn Ihr Betriebssystem so eingestellt ist,
daß `-' statt `/' für Kommandozeilenoptionen verwendet wird, können Sie
Optionen nur durch `-' einleiten und Optionen müssen durch Leerzeichen
getrennt werden. Sie können dann aber in Pfaden das Zeichen `/' verwenden,
z.B.:
tex -i -mt15000 /mytex/myfmt \dump
Bei normaler Einstellung (`/' für Optionen) sollten Sie
tex /i/mt15000 c:\mytex\mytext \dump
eingeben. In dieser Anleitung wird immer `/' verwendet. Groß- und
Kleinschreibung wird zur Zeit nicht unterschieden.
/7 Bit 7 in Textdateien wird ignoriert.
/8 8-Bit-Zeichen für Eingabe zulassen. Hierdurch werden die Codes 128
bis 255 zulässig. Ohne /8 werden die Codes 128 bis 255 auf den
internen Code 127 abgebildet, welcher von plain.tex als nicht
zulässig deklariert wird. Diese Option ist nur bei INITEX (also nach
/i) zulässig; die Einstellung wird in der FMT-Datei gespeichert.
Falls /c verwendet wird, werden die Tabellen in der TCP-Datei
verwendet und /8 ignoriert.
/a* Hiermit wird der Name der Ausgabedatei für den automatischen
Editoraufruf eingestellt. Zwischen `/a' und dem Dateinamen kann `:',
`=', `:=' oder gar nichts stehen. In diesem Dateinamen muß `\' als
Verzeichnistrennzeichen verwendet werden, falls Ihr Betriebssystem
nicht so eingestellt ist, daß `-' für Optionen verwendet wird.
Weitere Informationen: Siehe unten.
/b \batchmode.
/c* TCP-Datei zur Zeichencodeumsetzung und zur Umwandlung von erweiterten
Zeichen (Codes 128 bis 255) einstellen. Zwischen `/c' und dem Datei-
namen kann `:', `=', `:=' oder gar nichts stehen. Diese Option ist
nur bei INITEX (also nach /i) zulässig; die Tabellen werden in der
FMT-Datei gespeichert. Wenn /c* angegeben ist, werden /8 und /r
ignoriert. Weitere Informationen finden Sie in maketcp.doc und unten
unter "Die /c-Option". Die Standarderweiterung ist .tcp, die Datei
wird im Arbeitsverzeichnis und in den in der Environment-Variablen
TEXINPUT aufgeführten Verzeichnissen gesucht.
/d* Mit dieser Option können spezielle Features abgeschaltet werden.
Für jedes Feature gibt es einen Buchstaben; Sie können nach /d
auch mehrere Buchstaben angeben. Wenn Sie keine Buchstaben, also
nur /d, angeben, werden alle hier erwähnten Features abgeschaltet.
e Expanded Memory (EMS) nicht verwenden
u Upper Memory Blocks (UMB) nicht verwenden
x Extended Memory (XMS) nicht verwenden
Beispiel: /deu verhindert die Benutzung von EMS und UMB, aber nicht
die Verwendung von XMS.
/e \errorstopmode.
/i INITEX (FMT-Datei erzeugen). Manche Optionen können nur in INITEX
verwendet werden, diesen muß /i vorangehen.
/l Kleine Priorität setzen, so daß TeX fast nur dann läuft, wenn der
Rechner sonst nichts besseres zu tun hat (nur OS/2).
/ml MLTeX(2), d.h., \charsubdef aktivieren. Diese Option ist nur bei
INITEX (also nach /i) zulässig; die Einstellung wird in der FMT-Datei
gespeichert. Wird nur von [3c-beta8]-Versionen, also z.Z. nicht von
tex.exe, tex186.exe und texp.exe unterstützt.
/m* Mit dieser Option können die Größen verschiedener Speicherbereiche
festgelegt werden. Siehe unten.
/n \nonstopmode.
/o 8-Bit-Zeichen (128-254) für Ausgabe zulassen. Diese Option ist nur
bei INITEX (also nach /i) zulässig; die Einstellung wird in der
FMT-Datei gespeichert. Wenn /o nicht angegeben ist, werden Zeichen im
Bereich 128..254 hexadezimal ausgegeben, z.B. ^^84. Code 255 wird
unabhängig von der Einstellung von /8 als ^^ff ausgegeben.
/pv* Laufwerksbuchstabe für voreingestellte Verzeichnisse. Zwischen `/pv'
und dem Laufwerksbuchstaben (a-z, A-Z) kann `:', `=', `:=' oder gar
nichts stehen. Weitere Informationen: siehe unten.
/r Steuerzeichen unverändert lassen. Ohne /r werden die Codes 1 bis 8,
11 und 14 bis 31 auf den Code 127 abgebildet, welcher von plain.tex
als nicht zulässig deklariert wird. Diese Option ist nur bei INITEX
(also nach /i) zulässig; die Einstellung wird in der FMT-Datei
gespeichert. Falls /c verwendet wird, werden die Tabellen in der
TCP-Datei verwendet und /r ignoriert.
/s \scrollmode.
Optionen können auch in der Environment-Variablen EMTEXOPT angegeben werden,
diese werden vor den in der Kommandozeile angegebenen beachtet.
Beispiele:
tex -7 -s &lplain myfile
tex /i /c:850_tex plain \dump
Automatischer Aufruf eines Editors
----------------------------------
Wenn TeX einen Fehler feststellt und die Eingabe aus einer Datei erfolgt, so
kann mit `E' ein Editor aufgerufen werden; siehe The TeXbook, Seite 34. Mit
/a* kann der Name einer Datei eingestellt werden, in die die Zeilennummer,
der Dateiname der betreffenden Eingabedatei und der Dateiname der log-Datei
geschrieben wird. Über die Environment-Variable EMTEXED kann eingestellt
werden, was in diese Datei geschrieben werden soll. Dabei steht `%1' für die
Zeilennummer, `%2' für den kompletten Pfadnamen der Eingabedatei und `%3' für
den kompletten Pfadnamen der log-Datei. Mit `%%' kann ein Prozentzeichen
eingefügt werden. Wenn die Environment-Variable EMTEXED nicht gesetzt ist,
wird als Maske
emtexed %1 %2 %3
verwendet. Wenn Sie z.B. den Norton-Editor verwenden, können Sie
set emtexed=ne +%1 %2
eingeben. Für QEdit v2.1 können Sie
set emtexed=q %2 -n%1
verwenden. Wird z.B. /a=ed.bat angegeben und wurde in Zeile 172 der Datei
test.tex (Verzeichnis d:\mytex) ein Fehler entdeckt, so sieht nach Verlassen
von emTeX mit `E' die Datei ed.bat wie folgt aus (Environment-Variable
EMTEXED nicht gesetzt):
emtexed 172 d:\mytex\test.tex d:\mytex\test.log
Um dieses Feature benützen zu können, müssen Sie TeX über eine Batch-Datei
aufrufen, z.B. über texed.bat (bzw. texed.cmd):
@echo off
rem texed.bat
if exist texed2.bat del texed2.bat
tex /a=texed2.bat %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
if exist texed2.bat texed2
Vorsicht bei Benutzung eines Netzwerks: Hier müssen für jeden Benutzer
verschiedene Batch-Dateien verwendet werden, damit es nicht zu Konflikten
kommt. Sie können hierzu Environment-Variablen benutzen. Wenn Sie die
Environment-Variable EMTEXED nicht benützen, müssen Sie eine weitere
Batch-Datei namens emtexed.bat (bzw. emtexed.cmd) anlegen, die dann den
Editor aufruft.
Nun noch ein Beispiel für die Programmer's WorkBench (und den Microsoft
Editor) unter OS/2. Hier ist es empfehlenswert, den Editor dauernd geladen zu
lassen. Der Aufruf von emTeX erfolgt mit folgender Batch-Datei
(glatexed.cmd):
@echo off
rem glatexed.cmd
set emtexed=%%2 %%1
texp -a=c:\init\emtexed.m ^&lplaing %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
Wenn Sie nun für die Programmer's WorkBench folgende Makros definieren
texed:=Arg "c:\\init\\emtexed.m" Setfile Begfile Arg Setfile -> _texed2
_texed2:=Setfile Arg Arg " [0-9]" Psearch -> _texed3
_texed3:=Right Arg Endline Lasttext Mark Arg Refresh Lasttext Mark
(für den Microsoft-Editor:)
texed:=Arg "c:\\init\\emtexed.m" Setfile Arg Mpage Arg Setfile -> _texed2
_texed2:=Setfile Arg Arg " [0-9]" Psearch -> _texed3
_texed3:=Right Arg Endline " " Emacscdel Mark Arg Refresh Lasttext Mark
und mit
texed:Ctrl+E
einer Taste zuweisen, können Sie durch Drücken von Ctrl+E zur gewünschten
Zeile kommen (das Verzeichnis c:\init muß existieren, die Datei
c:\init\emtexed.m muß existieren, bevor Ctrl+E gedrückt wird).
Dateinamen in TeX-Dokumenten
----------------------------
Wenn Sie Dateinamen in TeX-Dokumenten verwenden, z.B. bei `\input', müssen
Sie als Verzeichnistrennzeichen `/' statt `\' verwenden, da `\' von TeX als
Anfang eines Makronamens aufgefaßt wird.
richtig: \input /mytex/meintext
falsch: \input \mytex\meintext
Alle Datei- und Verzeichnisnamen werden abgeschnitten, so daß sie ins
8.3-Schema passen. Wenn ein Name zu lang ist, werden nur die ersten
acht Zeichen des Basisdateinamens und die ersten drei Zeichen der
Namenserweiterung verwendet. Diese Methode wird in einer zukünftigen
Version geändert werden. Aus diesem Grund und um Ihre Texte portabel
zu halten, sollten Sie den offiziellen langen Namen der Dateien
verwenden, z.B.
\documentstyle[twocolumn]{book}
\input prepictex.tex
\font\circe=lcirclew10
Folgendes sollten sie NICHT VERWENDEN:
\documentstyle[twocolum]{book}
\input prepicte.tex
\font\circe=lcirclew
Verändern der Speicherverteilung
--------------------------------
Die Aufteilung des Speichers kann mit Optionen geändert werden. Dies ist nur
in Sonderfällen nötig, die Voreinstellungen sind für die meisten Anwendungen
geeignet. Zwischen /mX und der Zahl kann `:', `=', `:=' oder nichts stehen.
Option | Folgende Fehlermeldung wird beseitigt: | Bereich | Vorgabewert
| TeX capacity exceeded, sorry [...=###] | von-bis | DOS / OS/2
-------+------------------------------------------+-------------+------------
/ma# | parameter stack (Makro-Parameter) | 60-1000 | 60
/mf# | font memory (Zeichensatzdaten) | 5000-65500 | 32766
/mn# | semantic nest size (Modus-Schachtelung) | 20-3000 | 40 / 100
/mp# | pool size (Zeichenketten) | 20000-65500 | 50000
/ms# | save size (Rettung durch Gruppen) | 100-16000 | 600
/mt# | pattern memory (Silbentrennung) | 5000-65500 | 10000
Achtung: /ma# wird von Version [3c-beta5] nicht unterstützt. emTeX386 bietet
zusätzlich /mm# zum Einstellen von main memory.
Wenn Sie z.B. das Kommando
set emtexopt=/ms:2000 /mp45000
angeben, wird `save size' auf Kosten von `pool size' vergrößert. Siehe auch
The TeXbook, Seiten 300-301.
Bei bigTeX ist der Maximalwert für /mf# 262141, die Voreinstellung ist 81920.
Environment-Variablen (Standardversion)
---------------------------------------
EMTEXDRV Laufwerksbuchstabe für voreingestellte Verzeichnisse
EMTEXED Maske für Editoraufruf (siehe oben)
EMTEXOPT Optionen (siehe oben)
TEXFMT Verzeichnisse für FMT-Dateien und tex.poo
TEXTFM Verzeichnisse für TFM-Dateien
TEXINPUT Verzeichnisse für Eingabedateien und TCP-Datei
TMP Verzeichnis für temporäre Daten
Voreingestellte Verzeichnisse (Standardversion)
-----------------------------------------------
\emtex\texinput für Eingabedateien
\emtex\texfmts für FMT-Dateien und tex.poo
\emtex\tfm für TFM-Dateien
Die Dateien werden zuerst im Arbeitsverzeichnis (nicht bei TFM-Dateien), dann
in den durch die zuständige Environment-Variablen definierten Verzeichnissen
und zuletzt im voreingestellten Verzeichnis gesucht. Mit der Environment-
Variablen EMTEXDRV und der Kommandozeilenoption /pv* können diese
voreingestellten Verzeichnisse durch einer Laufwerksbezeichnung ergänzt
werden, mit
set emtexdrv=e
oder
tex /pv:e
werden die voreingestellten Verzeichnisse wie folgt geändert:
e:\emtex\texinput für Eingabedateien
e:\emtex\texfmts für FMT-Dateien und tex.poo
e:\emtex\tfm für TFM-Dateien
Die Einstellung des Standardlaufwerks mit EMTEXDRV oder /pv* ist nützlich,
wenn wenig Platz für das Environment zur Verfügung steht (also nicht
TEXINPUT, TEXFMT und TEXTFM gesetzt werden können) und die Verzeichnisse wie
oben angegeben heißen.
Environment-Variablen und Verzeichnisse bei bigTeX
--------------------------------------------------
bigTeX verwendet die gleichen Environment-Variablen und die gleichen
Standardverzeichnisse mit folgenden Ausnahmen:
BTEXFMT Verzeichnisse für FMT-Dateien und tex.poo (bigTeX)
\emtex\btexfmts für tex.poo und fmt-Dateien (bigTeX)
Die /c-Option
-------------
Zur Zeit wird nur eine TCP-Datei mitgeliefert: 850_tex.tcp. Diese wandelt
einige Zeichen der Code Page 850 in TeX-Kommandos um:
^^80 -> \c C ^^a5 -> \~N
^^81 -> \"u ^^a6 -> \b a
^^82 -> \'e ^^a7 -> \b o
^^83 -> \^a ^^a8 -> ?`
^^84 -> \"a ^^ad -> !`
^^85 -> \`a ^^ae -> $\scriptstyle\ll$
^^86 -> \aa{} ^^af -> $\scriptstyle\gg$
^^87 -> \c c ^^b5 -> \'A
^^88 -> \^e ^^b6 -> \^A
^^89 -> \"e ^^b7 -> \`A
^^8a -> \`e ^^b8 -> \copyright{}
^^8b -> \"\i{} ^^bd -> \leavevmode\hbox{\rm\rlap/c}
^^8c -> \^\i{} ^^c6 -> \~a
^^8d -> \`\i{} ^^c7 -> \~A
^^8e -> \"A ^^d2 -> \^E
^^8f -> \AA{} ^^d3 -> \"E
^^90 -> \'E ^^d4 -> \`E
^^91 -> \ae{} ^^d5 -> \i{}
^^92 -> \AE{} ^^d6 -> \'I
^^93 -> \^o ^^d7 -> \^I
^^94 -> \"o ^^d8 -> \"I
^^95 -> \`o ^^de -> \`I
^^96 -> \^u ^^e0 -> \'O
^^97 -> \`u ^^e1 -> \ss{}
^^98 -> \"y ^^e2 -> \^O
^^99 -> \"O ^^e3 -> \`O
^^9a -> \"U ^^e4 -> \~o
^^9b -> \o{} ^^e5 -> \~O
^^9c -> \pounds{} ^^e9 -> \'U
^^9d -> \O{} ^^ea -> \^U
^^a0 -> \'a ^^eb -> \`U
^^a1 -> \'\i{} ^^ec -> \'y
^^a2 -> \'o ^^ed -> \'Y
^^a3 -> \'u ^^f4 -> \P{}
^^a4 -> \~n ^^f5 -> \S{}
Die Zeichen mit \' oder \` funktionieren nicht im tabbing-Environment von
LaTeX.
Zeilenende
----------
Als Zeilenende werden CR, LF sowie CR/LF erkannt.
Dateiende
---------
Ctrl-Z wird am Zeilenanfang als Dateiendemarkierung behandelt, die letzte
Zeile der Datei darf daher nicht mit Ctrl-Z (ohne vorangehendes Zeilenende
CR, LF oder CR/LF) enden.
FMT-Dateien erzeugen
--------------------
Zum Erzeugen von FMT-Dateien wird INITEX verwendet. INITEX wird bei emTeX
durch die Option /i aktiviert. Zusätzlich zu /i können Sie die Optionen
/8, /c* und /r verwenden, um die Interpretation der Eingabezeichen zu
steuern. Mit der Option /o können Sie einstellen, daß auch die Zeichen
mit Codes 128 bis 254 direkt ausgegeben werden und nicht als ^^80 bis ^^fe
angezeigt werden (Code 255 wird immer als ^^ff ausgegeben). Da diese
Optionen nur bei INITEX möglich sind, müssen Sie diese nach /i angeben.
Mit den /m*-Optionen können Sie die Größen verschiedener TeX-Speicherbereiche
verändern. Beim Laden der hiermit erzeugten FMT-Datei muß gegebenenfalls
ebenfalls /m* verwendet werden (bei /mt# braucht der Wert aber nicht so
groß wie bei INITEX zu sein).
Keine Panik, falls emTeX längere Zeit mit Lesen einer Datei zubringt,
die Trennmuster enthält oder wenn emTeX nach Ausgabe von
xx hyphenation exceptions
längere Zeit nichts von sich gibt. Die Speicherkapazität für Trennmuster
wurde auf Kosten der Geschwindigkeit von INITEX erhöht.
INITEX-Beispiele:
FMT-Datei für plain TeX erzeugen, keine Zeichenumsetzung:
tex /i /r /8 /o plain \dump
FMT-Datei für LaTeX erzeugen, erweiterte Codes aus Code page 850 in
TeX-Kommandos umsetzen, Steuerzeichen nicht zulässig:
tex /i /c850_tex lplain \dump
Ditto, aber zusätzlich mit deutschen Trennmustern bei \language=1
(\language wird hier nicht auf 0 zurückgesetzt, so daß die deutschen
Trennmuster nach Laden der FMT-Datei aktiv sind):
tex /i /c850_tex /mt20000 lplain \language1\input ghyphen.max \dump
Falls im vorigen Beispiel die FMT-Datei lplaing.fmt statt lplain.fmt
erzeugt werden soll, sollten Sie eine Datei lplaing.ini mit folgendem Inhalt
erstellen:
\input lplain
\language1
\input ghyphen.max
\dump
und dann mit
tex /i /c850_tex /mt20000 lplaing.ini
die FMT-Datei erzeugen.
Größe der TeX-Speicherbereiche bei emTeX
----------------------------------------
Bereich (1) | Konstante | tex (2) | btex, tex386 (2)
----------------------+-----------------+------------+--------------
number of strings | max_strings | 10000 | 10000
pool size | pool_size | 5000-65500 | 5000-65500 (4)
main memory size | mem_max | 65532 | 262141 (5)
hash size | hash_size | 3500 | 10000
font memory | font_mem_size | 5000-65500 | 5000-262141
exception dictionary | hyph_size | 307 | 607
input stack size | stack_size | 200 | 300
semantic nest size | nest_size | 20-3000 | 20-3000
parameter stack size | param_size | 60 | 60-1000
buffer size | buf_size | 2048 | 3000/5000
save size | save_size | 100-16000 | 100-16000
text input levels | max_in_open | 6 | 6
grouping levels | max_quarterword | 255 | 65535
pattern memory | trie_size | 5000-65500 | 5000-65500
number of fonts (3) | font_max | 127 | 254
total opcodes (3) | trie_op_size | 750 | 750
opcodes per lang. (3) | max_trie_op | 750 | 750
(1) siehe The TeXbook, Seite 300
(2) x-y bedeutet, daß der Wert mit /m* einstellbar ist, siehe oben.
x/y bedeutet x bei der DOS-Version, y bei der OS/2-Version und bei tex386
(3) Nicht in The TeXbook erwähnt
(4) Bei emTeX386 bis zu 1048576
(5) Bei emTeX386 einstellbar: 262142-1048576
Änderungen gegenüber früheren Versionen
=======================================
3.14 [3c-beta1]
---------------
Achtung: Sie müssen neue FMT-Dateien erzeugen!
- Version 3.14 von TeX
- tex286 durch tex186 ersetzt, btex286 durch btex186 ersetzt
- Vor jeder Eingabe werden nun die Ausgabepuffer geleert. Dies ist unter OS/2
nützlich, falls die Ausgabe von emTeX über eine Pipe weiterverarbeitet
wird.
- Buffer size vergrößert:
tex, tex186, texp 2048
btex, btex186 3000
btexp, tex386 5000
- TFM-Dateien werden nicht mehr im Arbeitsverzeichnis gesucht
- Unter DOS wird nun Extended Memory (XMS) unterstützt. Falls vorhanden und
vom XMS-Treiber unterstützt, werden nun Upper Memory Blocks (UMB)
verwendet.
- Neue Kommandozeilenoptionen:
-de Expanded memory (EMS) nicht verwenden
-du Upper Memory Blocks (UMB) nicht verwenden
-dx Extended memory (XMS) nicht verwenden
-d entspricht -deux
- Switch-Character wird beachtet: Nun kann
tex -d /mytex/mytext
verwendet werden, falls der Switch-Character auf `-' eingestellt ist
- bigTeX verwendet nun double- statt float-Arithmetik. Mantissenlänge:
tex, tex186, texp 23 bit
tex386 32 bit
btex, btex186, btexp 52 bit
- Es können nun bis zu 750 trie opcodes verwendet werden (ghyphen.max!)
- Fehlermeldung, falls ein Fehler beim Schreiben der FMT- oder DVI-Datei
auftritt
- Speicherbedarf von bigTeX unter DOS verringert
3.14 [3c-beta5]
---------------
- Überprüfung, ob V20 oder V30 vorhanden ist, korrigiert (tex186, btex186)
- Zeichencodeumsetzung überarbeitet (Optionen /8, /o und /r). Früher wurde
z.B. der Code 127 fälschlicherweise auf 31 abgebildet
- Bei Angabe von /c wird /r ignoriert
- Neuere Version von maketcp, in gleicher Weise wie TeX überarbeitet
- Klarstellung: Es können Zeichencodes bis 255 (früher falsche Angabe: 254)
verwendet werden. Das Zeichen 255 wird jedoch immer als ^^ff ausgegeben
- Wegen Änderungen an der Zeichenumsetzung bitte FMT-Dateien neu erzeugen
- Fehlermeldung, falls ein Fehler beim Schreiben einer Datei mit \write
auftritt
- 850_tex.tcp wurde geringfügig geändert
- Ohne Angabe der /a*-Option werden Dateinamen bei \input nicht im
String-Pool gehalten
- Trie op codes pro Sprache von 500 auf 750 erhöht
- Falls die TCP-Datei nicht gefunden wird, bricht TeX ab
3.14 [3c-beta7]
---------------
Achtung: Sie müssen neue FMT-Dateien erzeugen!
- Parameter stack size einstellbar: /ma#
- bigTeX: hash size auf 10000 vergrößert
- \charsubdef mit /ml einschaltbar
3.141 [3c-beta8]
----------------
Achtung: Sie müssen neue FMT-Dateien erzeugen!
- Version 3.141 von TeX
- FMT-Dateien sind nun wirklich zwischen TeX386 und bigTeX austauschbar
(dies war ein Fehler in beta 7)
- Größe der FMT-Datei etwas verringert
-------- Ende von TEX.DOC -------------