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1995-04-12
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1,105 lines
[Dieser Text ist eigentlich nur der Vollständigkeit halber hier
präsent, er spiegelt nicht diese Distribution wieder. Diese
Distribution unterscheidet sich von der originalen NetBSD 1.0
Distribution und ist am besten beschrieben im Sonderheft des Amiga
Magazins in dessen Rahmen diese CD erscheint.]
Die ist die deutsche Uebersetzung von INSTALL.AMIGA. Dieser Text
versucht zu erklaeren auf welchen Amiga NetBSD 1.0 laueft und wie man
es installiert.
Installationsanleitung fuer NetBSD/Amiga 1.0
--------------------------------------------
Bitte lesen Sie die GANZE Anleitung BEVOR Sie anfangen, NetBSD/Amiga
zu installieren. Es ist angebracht diesen Text auszudrucken.
Was ist NetBSD ?
----------------
NetBSD ist eine Zusammenfassung von der Berkeley Netzwerk Release 2
(Net/2) und 4.4BSD-Lite Ausgabe. Es ist ein voll funktionales UN*X-
aehnliches System welches auf vielen Architekturen laeuft und auf
weitere portiert wird. Wie der Name schon aussagt, ist es eine
Schoepfung von Mitgliedern der internationalen Netzwerkgemeinde, ohne
die diese Herausgabe von NetBSD wohl nicht ermoeglicht worden waere.
NetBSD 1.0 ist ein Meilenstein. Der haerteste Teil der 4.4BSD-Lite
Integrierung, das Kernel, wurde endlich vollendet und laeuft seit
einiger Zeit in vielen Umgebungen. Desweiteren ist NetBSD 1.0 die
erste echte Ausgabe von NetBSD, die auf vielen Architekturen laeuft.
Bei Herausgabe von NetBSD 0.9 wurde nur der 'i386' Port als 'voll
lauffaehig' angegeben, wohingegen der hp300 Port als 'gerade mal
lauffaehig' eingestuft wurde. Die NetBSD 1.0 Ausgabe unterstuetzt
neun verschiedene Architekturen und komplette Binary-Distributionen
fuer diese Architekturen werden zur Verfuegung gestellt.
NetBSD 1.0 unterstuetzt viele neue und verbesserte Eigenschaften, die
wichtigsten betreffen das Filesystem. Neue und verbesserte Versionen
der beiden Berkeley Filesysteme und verschiedene freie NFS
Implementationen wurden als Teil der BSD4.4-Lite Version verbreitet.
Diese Versionen unterstuetzen nun auch 64Bit grosse Filegroessen fuer
lokale Daten und importierte Daten. Weiterhin waere noch die
Verbesserung der virtuellen Speicherbehandlung zu nennen.
Viele neue Benutzerprogramme wurden in NetBSD 1.0 hinzugefuegt, um es
einem echten UN*X aehnlicher und kompatibler zu machen. Ausserdem
wurden shared libraries (mehrfach benutzbare Bibliotheken) fuer die
meisten Architekturen eingefuehrt, welche es nun erlauben erheblich
Speicher sowohl fuer Plattenplatz als auch RAM zu sparen.
Dies ist die erste oeffentliche und offizielle Ausgabe von NetBSD
fuer den Amiga.
Die Zukunft von NetBSD:
-----------------------
Wir hoffen auf regelmaessigen Herausgaben des vollen Sourcecode fuer
die Benutzerprogramme sowie des Kernels, aber auch in lauffaehiger
Form. Dies zu koordinieren ist nicht ganz einfach, vor allem wenn man
an die vielen anderen Architekturen denkt, die wir nun unterstuetzen!
Wir hoffen sogar nocht *mehr* Architekturen zu unterstuetzen, und
haben eine ganze Menge Ideen wie man NetBSD noch weiter
perfektionieren kann. Wir gedenken aber weiterhin unsere erfolgreiche
Praxis der Herausgabe aller Sourcen an die Entwickler zu verfolgen,
und zwar wie gewohnt auf einer fast taeglichen Basis.
Wir gedenken freie, positive Aenderungen egal aus welcher Quelle
einzubauen, bieten diese durchdachte Konzepte und erhoehen den Nutzen
unseres Systems. Dies beinhaltet die letzten Reste des BSD4.4-Lite
Bands, und zwar so schnell als moeglich, solange wir (noch) sicher
sein koennen, dass alles laeuft.
Ueber allem steht aber der Gedanke ein stabiles und sicheres System
aufzubauen, sowie auf Anfragen der NetBSD Benutzer einzugehen, weil es
NetBSD aus genau diesem Grunde ueberhaupt gibt.
Sourcen (Quellcode) von NetBSD:
-------------------------------
Die Sourcen koennen im Internet von folgenden Quellen bezogen werden:
(es werden nur die fuer Deutschland wichtigen Quellen angegeben, bitte
lesen Sie das normale INSTALL fuer mehr)
Host name Services Provided
---- ---- -------- --------
wipux2.wifo.uni-mannheim.de Anonymer FTP, SUP
Anon-FTP Pfad: pub/NetBSD/NetBSD-1.0
SUP: get the file pub/misc/sup/supfile.example via
Anonymer FTP und mit Hilfe des Beispiel-File.
Hauptserver in Deutschland (NetBSD-Amiga und NetBSD-1.0)
ftp.uni-regensburg.de Anonymer FTP
Anon-FTP Pfad: pub/NetBSD/NetBSD-1.0
Internationaler Hauptserver von NetBSD:
ftp.netbsd.org Anonymer FTP, SUP
Anon-FTP Pfad: pub/NetBSD/NetBSD-1.0
SUP: lesen Sie die Datei pub/sup/README.sup zu bekommen via
Anonymer FTP von ftp.netbsd.org, und lesen Sie die
Instruktionen.
NetBSD 1.0 Release Inhalt.
--------------------------
.../NetBSD-1.0/
BUGS Bekannte Fehler dieser Version (unvollstaendig und nicht
aktuell)
CHANGES aenderungen seit der etzten Version von NetBSD (und davor).
LAST_MINUTE aenderungen die in allerletzter MInute noch durchgeuehrt
wurden.
MIRRORS Ein komplette Liste aller Internet Spiegel, die NetBSD 1.0
anbieten.
README.files Verschiedene README, die den Inhalt der Distribution
beschreiben.
TODO Was noch zu tun ist oder einzubauen ist (Unvollstaendig und nicht
aktuell).
patches/ Nach-Veroeffentlichung geaenderte Sourcen
source/ Source-Code Pakete, lesen Sie auch weiter unten.
Zusaetzlich zu den Dateien und Verzeichnisse die oben genannt sind,
gibt es fuer jede unterstuetzte Architektur ein Verzeichnis in dem
lauffaehige Binaries gehalten werden, soweit moeglich.
Bitte lesen Sie auch die verstreuten Dateien 'README.export-control',
die angeben, welche der Daten nicht aus den USA heraus exportiert
werden (weil sie z.B. crypt(3) beinhalten). Exportieren Sie diese
Dateien, dann ist das ihre Schuld, nicht unsere. (Anmerkung des
Uebersetzers: Re-Import ist erlaubt, es gibt europaische Pendants zu
crypt(3))
Die Sourcecode Distribution kann in den einzelen Verzeichnisse im
Verzeichnis 'source' gefunden werden. Sie enthalten komplette Sourcen
des Systems, mit Ausnahme derer, die nicht aus den USA exportiert
werden duerfen (Diese sind jeweils als Binary in den
Binaer-Distributionen erhaeltlich, denn ohne sie waere das System
nicht lauffaehig). Die Sourcecodes sind in einzelne Pakete
eingepackt, die wie folgt aussehen:
gsrc10 Dieses Paket enthaelt die "GNU" Sourcen, inklusive der
Sourcen fuer den Compiler, Assembler, groff und die vielen
unzaehligen anderen GNU Utilities der Binaer-Distribution.
[ca. 7.7MB gepackt, 32MB ausgepackt]
ksrc10 Die vollstaendigen Sourcen die benoetigt werden um ein
eigenes Kernel zu bauen. Dazu noch config(8), config.new(8)
und dbsym(8).
[4.5 MB gepackt, 20.8MB ausgepackt]
ssrc10 Hier sind die Sourcen und andere Daten zu finden, die
normalerweise in /usr/share beheimatet sind. Dazu gehoeren
Online-manpages die nicht unbedingt mit einem bestimmten
Programm zusammenhaengen, sowie ein Woerterbuch und vieles
mehr.
[2.3MB gepackt, 8.5MB ausgepackt]
src10 Dieses Paket beinhaltet anderen oben noch nicht genannten
Sourcen.
[7.1MB gepackt, 33.4 MB ausgepackt]
Es sei hier erwaehnt das alle Sourcen installiert bzw. ausgepackt
werden muessen, bevor Sie ueberhaupt anfangen koennen ihr System von
Grund auf neu zu installieren durch Kompilierung der gesamten Sourcen.
Dies ist es aber trivial, denn es gilt nur ein Makefile auszufuehren.
Es sei auch erwaehnt dass Sie die Sourcen nicht benoetigen werden, um
ein lauffaehiges System zu erhalten, dazu sind die
Binaer-Distribtionen da.
Die Sourceocde-Pakete sind alle in kleinen Gruppen mit den Namen
"Paket_name.xx", wobei "Paket_name" fuer die Paketgruppe und "xx" eine
Sequenz von "aa", "ab", usw. bis zum letzten Glied, ist. Alle diese
Dateien sollten exakt gleich lang sein, mit Ausnahme der letzten
Datei: 240,640 Bytes.
Zusammengefuegt ergeben diese Dateien ein grosses gzipptes Tar-Archiv
(.tar.gz oder auch .tgz). Wollen Sie eine Liste der enthalteten
Dateien ansehen, probieren Sie folgendes Kommando aus:
cat set_name.?? | gunzip | tar tvf -
Oder um die Dateien auszupacken:
cat set_name.?? | gunzip | tar xvf -
(Beachten Sie das x statt des t in der letzten Zeile)
In jedem Verzeichnis der Sourcecode-Pakete gibt es eine Datei namens
'CHKSUMS' (Checksummen), die die Checksummen aller Dateien jenes
Verzeichnis enthaelt, generiert mit dem Befehl cksum(1). Sie koennen
cksum verwenden um herauszufinden ob Ihre Dateien in Ordnung sind.
Die Amiga-Spezifischen Daten der NetBSD 1.0 Distribution koennen im
Verzeichnis 'amiga' gefunden werden. Dieses Verzeichnis sieht wie
folgt aus:
.../NetBSD-1.0/amiga/
binary/ Amiga Binary Distribution;
Siehe weiter unten.
floppies/ Amiga Boot und Installations
Disketten; siehe weiter unten
security/ Amiga Security Distribution;
(nur als Binary erhaeltlich)
Siehe weiter unten.
utils/ Verschiedene Amiga
Installations Utilities;
Siehe weiter unten.
Es gab urspruenglich zwei Disketten fuer die Installation, aus
verschiedenen Gruenden gibt es ab sofort nur noch eine.
Installationsdiskette:
----------------------
Diese Diskette enthaelt alles was Sie brauchen um NetBSD zu
installieren, und ist bereits unter NetBSD formatiert. Dabei ist
Formatierung und mounten Ihrer ausgesuchten Partitionen fuer root und
/usr, Auspacken der Distributionspakete. Desweiteren kann man die
Installation auch ueber NFS oder FTP durchgefuehrt werden, und zwar
ueber die Netzwerkloesungen SLIP oder Ethernet. Natuerlich koennen
Sie dis Installation auch ueber ein SCSI Bandlaufwerk (Streamer) oder
von existierenden AmigaDOS Partitionen durchfuehren.
Die Installationsdiskette heisst "inst-10.fs".
Die NetBSD-Amiga Binaer-Distribution enthaelt die Benutzerprogramme
(lauffaehige Programme, also Binaries) die insgesamt die
Binaer-Distribution von NetBSD 1.0 ausmachen, fuer den Amiga. Es gibt
sieben Binaer-Distributionen und die 'Security'-Distribution. Diese
Distributionen befinden sich in den Unterverzeichnisse von
"amiga/binary" der NetBSD 1.0 Distribution:
base10
Diese Binaer-Distribution ist ein MUSS. Ohne sie geht gar nichts.
Es enthaelt das Basis-Paket an Programmen, die noetig sind um ein
System aufzubauen und minimale Funktionalitaet zu gewaehrleisten. Es
enthaelt ausserdem die Shared Libraries.
[7MB gepackt, 19MB ausgepackt]
comp10
Enthaelt den NetBSD-Amiga Compiler und Hilfsprogramme. Alle
Programme die man braucht um C, C++ oder FORTRAN (es gibt deren 2) zu
benutzen, sind dabei. Auch sind dabei die Includes fuer
Systemfunktionen aus /usr/include, der Linker und die verschiedensten
System Bibliotheken mit Ausnahme der Shared Libraries, die schon im
base10 Paket sind. Ausserdem sind alle passenden Online-Hilfsseiten
enthalten die fuer die enthaltenden Programme und Systemcalls sowie
Bibliotheken noetig sind.
[4MB gepackt, 12MB ausgepackt]
etc10
Hier finden Sie alle Konfigurationsdateien die ihr System benoetigt
um verschiedenste Dinge zur Verfuegung zu stellen oder es am Leben
erhaelt. Dieses Paket *MUSS* installiert werden wenn Sie ihr System
von ganz Anfang an neu installieren. Wenn Sie ein Upgrade
durchfuehren, dann ist es sicherlich sinnvoller dass Sie dieses Paket
erst auspacken und Ausschau halten nach eventuellen Aenderungen bevor
Sie einfach die Dateien kopieren.
[50KB gepackt, 280KB ausgepackt]
games10
Nunja, hier sind alle Spiele drin, die Unix beruehmt gemacht haben.
Enthaelt alle Spiele und die Hilfsseiten.
[1MB gepackt, 3MB ausgepackt]
man10
In diesem Paket sind alle Online-Hilfsseiten der Benutzerprogramme
der NetBSD 1.0 Distribution. Es enthaelt keine Hilfsseiten die in
anderen Paketen bereits enthalten sind.
[730KB gepackt, 3MB ausgepackt]
misc10
Hier finden Sie die System Lexika (reichlich gross gar), Textsatz
Dokumente und Hilfsseiten der anderen Architekturen die bei
Compilierung des gesamten Sourcebaumes eh gebaut werden.
[2MB gepackt, 6MB ausgepackt]
text10
Dieses Paket enthaelt die Textverarbeitungsprogramme wie groff und
alle aehnlichen Programme, sowie deren Hilfsseiten.
[784KB gepackt, 3MB ausgepackt]
Das Amiga "Security" Paket heisst "secr10" und kann in
"amiga/security" in der normalen NetBSD 1.0 Distribution gefunden
werden. Es enthaelt crypt.c (Der Sourcecode fuer die DES
Verschuesselung) und die abhaengigen Binaries. Dieses Paket kann nur
auf den offiziellen Distibutionsservern gefunden werden, welche dieses
Paket legal erwerben koennen (Wegen der Gesetzeslage in den USA kann
dieses Paket nicht in andere Staaten als die USA und Kanada exportiert
werden).
[119KB gepackt, 300KB ausgepackt]
Die Amiga Binaer-Distributionspakete sind in derselben Form wie die
Source-Pakete zur Verfuegung gestellt. Zusammengepackt ergeben die
einzelnen Pakete ein grosses gzipptes Tar-Archiv. Jede Distribution
enthaelt wie gewohnt eine "CKSUMS" Datei.
Das Auspacken geschieht wie bei den Sourcepaketen, aber es wichtig zu
erwaehnen dass die Archive unterhalb ihres aktiven Verzeichnisse
ausgepackt werden, d.h. wenn Sie die Pakete direkt auf ihre
Partitionen auspacken wollen, muessen Sie sie von / aus auspacken.
Machen Sie ein Upgrade, so sollten Sie auch wissen, dass die Programme
die Sie gerade benutzen (also etwa tar und gzip selber) nicht ersetzt
werden (koennen). Wenn Sie den Installationsanweisgungen Folge
leisten, dann wird Ihnen dieses Problem abgenommen.
NetBSD Systemvorraussetzungen und unterstuetzte Geraete:
--------------------------------------------------------
NetBSD-Amiga 1.0 laueft auf jedem Amiga der mindestens eine CPU
MC68020 oder besser und eine Form von FPU und MMU besitzt. Also ein
MC68020 mit MC68881 und MC68581 oder ein MC68030 mit MC68881 oder ein
(echter) MC68040.
Die Minimalkonfiguration benoetigt des weiteren 4MB RAM und ungefaehr
65MB freien Festplattenplatz.
Um das gesamte System zu installieren ist noch mehr Plattenplatz
noetig, um z.B. auch noch X Windows laufen zu lassen ist auch
unbedingt mehr RAM noetig. 4MB RAM sind zwar ausreichen um zu
compilieren aber es wird beileibe nicht schnell sein. X Window gar
ist nicht benutzbar auf einem solchen Sytem.
Hier ist eine kleine Tabelle die den mindest benoetigten Plattenplatz
angibt und die Groesse fuer eine Vollinstallation.
Partition Vorschlag, mit X, benoetigt, mit X
root (/) 15MB 15MB 10MB 10MB
user (/usr) 65MB 100MB 45MB 80MB
swap (-) --- 2MB fuer jedes MB RAM ---
local(/local) Was immer Sie wollen, je mehr desto besser
Wie Sie sehen ist die vorgeschlagene Groesse fuer /usr 20MB groesser
als unbedingt noetig. Dies gibt ihnen Platz fuer die Kernel-Sourcen
und zum Compilieren eines eigenen Kernel (der generische Kernel
GENERIC ist fuer viele zu gross und unbequem).
Unterstuetzte Geraete:
A4000/A1200 IDE Hostadapter
SCSI Hostadapter:
33c93 basierte Karten: A2091, A3000 and GVP series II.
53c80 basierte Karten: 12 Gauge, IVS and Wordsync.
53c710 basierte Karten: A4091, Magnum, Warp Engine and Zeus.
Video Adapter:
ECS, AGA and A2024 in den verschiedenen Amiga eingebaut
Retina Z2 and Retina Z3.
Ethernet Karten:
A2065 Ethernet
Hydra Ethernet
Bandlaufwerk (Streamer):
Fast alle SCSI Bandlaufwerke, insbesondere
Archive Viper, Cipher SCSI-2 ST150.
CD-ROM Laufwerke:
Fast alle SCSI CD-ROM Laufwerke
Amiga Floppy Laufwerke.
Amiga parallel Port.
Amiga serieller Port.
Amiga Maus.
Ist etwas nicht auf der Liste, dann wird es in dieser Distribution
auch nicht direkt unterstuetzt.
Das NetBSD System auf ein benutzbares Medium bekommen:
------------------------------------------------------
Die Installation kann von folgenden Medien weg erfolgen:
AmigaDOS Festplatten Partitionen
Bandlaufwerk, Streamer
NFS Partitionen (Netzwerk)
FTP (Netzwerk)
CD-ROM (Siehe anderer Text)
Egal was Sie machen, Sie brauchen mindestens eine Diskette zur Hand
auf welcher Sie die initiale Floppy kopieren.
Die Kopie der Diskette finden Sie in "amiga/floppies" unterhalb des
Root-Baumes einer NetBSD 1.0 Distribution.
Benutzen Sie NetBSD-Amiga selber (eine alte Installation etwa),
sollten Sie das Kommando dd(1) benutzen um die Kopie auf die Diskette
zu schreiben:
dd if=inst-10.fs of=/dev/rfd0a bs=11b
Wenn Sie noch kein NetBSD haben, dann brauchen Sie das Programm
"rawwrite", welches Sie in "amiga/utilities" finden. Um die Kopie auf
die Diskette zu schreiben, gehen Sie unter AmigaDOS (!) wie folgt vor:
rawwrite 0 inst-10.fs
Dies kopiert das Image-File auf die Diskette in Laufwerk DF0:
Die noetigen Schritte um ihre Installation vorzubereiten und die
Distribution dann zu installieren haengen nun von der von Ihnen
verwendeten Installationsmethode ab.
Sie installieren NetBSD von einer AmigaDOS Partition aus (wohl mithin
die einfachste Loesung):
Um dies zu tun muessen Sie die Distribution vollstaendig auf eine
AmigaDOS Partition (Festplatte) kopieren. Dabei ist es nicht noetig
alle Dateien in den Unterverzeichnissen zu halten - Sie koennen alle
Dateien in einem Verzeichnis halten. Dies vereinfacht die
Installation im spaeteren Verlauf.
Merken Sie sich die Partition, die Festplatte und wo auf dieser Sie
die Dateien kopiert haben.
Einmal erfolgt koennen Sie nun beim naechsten Schritt fortfahren, bei
der Vorbereitung der Festplatten.
Installation von Bandlaufwerk (Streamer):
-----------------------------------------
Um dies zu tun, muessen Sie die NetBSD-Distribution irgendwie auf das
Band bekommen, und zwar im TAR-Format.
Kopieren Sie die Dateien auf einem Un*x-System auf das Band, dann
gehen Sie wie folgt vor:
tar cvf <tape_device> <files>
wobei "<tape_decice>" der name des Geraetetreiber fuer das
Bandlaufwerk ist, unter NetBSD in der Regel /dev/nrst0, aber wir
koennen dafuer leider nicht geradestehen :-) Fragen Sie im
Zweifelsfalle ihren Systemberater. "<files>" sind die Namen der
Dateien im "set_name.xx" Format, die Sie ja installieren sollen.
Haben Sie das vorbereitet, fahren Sie bei der Vorbereitung der
Festplatten fort.
Installation mit Hilfe von NFS (Netzwerk):
------------------------------------------
Achtung: Diese Methode der Installation ist nur empfohlen wenn Sie
vertraut sind mit einer BSD Netzwerkumgebung sowie der Bedienung von
Netzwerkmanipulationsprogrammen. Sind Sie dies nicht, dann kann
Dokumentation vielleicht helfen, aber es wird nicht immer erfolgreich
sein. Wir koennen hier aus Platzmangel und wegen der Komplexitaet
keine detaillierte Vorgehensweise bschreiben.
Plazieren Sie die NetBSD Distribution irgendwo erreichbar auf Ihrem
NFS Server und erstellen ein Verzeichnis welches per NFS von Ihrer
Maschine mittels NFS erreicht werden kann. Sie werden dazu
wahrscheinlich die Datei /etc/exports auf ihrem NFS Server veraendern
muessen, und dann den mountd resetten (kill -HUP), dies setzt vorraus,
dass Sie Superuser auf diesem System sind. Finden Sie auch die
Numerische IP Adresse Ihrers NFS Server heraus, sowie die IP Adresse
des Routers, falls Ihre Maschine nicht im selben Netzwerk wie der NFS
Server ist.
Fahren Sie dann auch hier mit der Vorbereitung der Festplatten fort.
Vorbereitung fuer Installation mittels FTP:
-------------------------------------------
Achtung: Diese Methode der Installation ist nur empfohlen wenn Sie
vertraut sind mit einer BSD Netzwerkumgebung sowie der Bedienung von
Netzwerkmanipulationsprogrammen. Sind Sie dies nicht, dann kann
Dokumentation vielleicht helfen, aber es wird nicht immer erfolgreich
sein. Wir koennen hier aus Platzmangel und wegen der Komplexitaet
keine detaillierte Vorgehensweise bschreiben.
Die Vorbereitung ist einfach: alles worauf Sie zu achten haben, ist
das Sie eine FTP Adresse erreichbar haben auf der Sie die NetBSD
Distribution finden. Das ist in der Regel eine numerische IP Adresse.
Vorbereitung der Festplatten fuer eine NetBSD Installation:
-----------------------------------------------------------
Sie brauchen ein AmigaDOS Festplatten Manipulations und/oder
Installierprogramm. HdToolBox wird mit der Systemsoftware eines jeden
Amiga mit OS 2.0x und hoeher mitgeliefert und reicht in der Regel auch
aus. Wir beschreiben die Vorbereitung der Festplatten mit Hilfe
dieses Programmes.
Vorbereitung der Festplatten mit HdToolBox:
-------------------------------------------
Eine vollstaendige Beschreibung dieses Programmes finden Sie in Ihren
AmigaDOS Handbuechern, es ist nicht Augabe dieses Textes, diese zu
ersetzen.
Achtung: Unter Umstaenden koennen Sie sowohl bei korrekter (sprich:
absichtlich) und natuerlich vor allem bei fehlerhafter Bedienung
dieses Programmes wertvolle Daten verlieren! Es wird daher sinnvoll
sein:
- Ihre aktuelle Konfiguration *schriftlich* festzuhalten. Gehen Sie
dazu jede Partition druch und schreiben die Parameter der Partitionen
auf, sowie die Parameter der Festplatte.
- Von den Partitionen die Sie behalten wollen, sicherheitshalber ein
Backup anfertigen.
Nun partitionieren (teilen) Sie ihre Platten ein: Sie brauchen
mindestens root, swap und /usr als eigene Partition, und wenn moeglich
noch eine Partition fuer /local.
Dies sollte nach der Anleitung von HdToolBox getan werden. Benutzen
Sie einen anderen SCSI Hostadapter als einen von Commodore selber,
dann muessen Sie das entsprechende SCSI Geraet angeben:
CLI: hdtoobox warpdrive.device
WB: Fuegen Sie einen ToolType in das Icon ein:
SCSI_DEVICE_NAME=warpdrive.device
Neben der normalen Partitionierung muessen Sie noch folgende Dinge
beruecksichtigen:
- Alle NetBSD-Partitionen als nicht-bootfaehig markieren.
- Die Root-Partition und die Swap-Partition muessen auf derselben
Festplatte sein.
- Nur die ersten 8 Partitionen werden von NetBSD erkannt.
Die Filesystem-Einstellungen der NetBSD-Partitionen muessen geaendert
werden. In der Einstellung fuer die Partitionierung klicken Sie auf
'Advanced Options'. Danach gehen Sie folgende Schritte durch:
- Klicken Sie auf 'Advance Options'
- Klicken Sie auf 'Change Filesystem'
- Suchen Sie 'Custom Filesytem' aus im Cyclegadget,
- Stellen Sie 'Automount' ab (wenn eingeschaltet)
- Setzen Sie nun den DosTyp auf einen der drei folgenden Typen:
root Partition: 0x4e425207 (in Ascii: NBR\7)
swap Partition: 0x4e425301 (NBS\1)
andere Partitionen:0x4e425507 (NBU\7)
Unter 'andere Partition' sind alle Partitionen zu verstehen, die Sie
unter NetBSD formatieren und benutzen wollen, also etwa /usr und
/local.
Stellen Sie sicher, dass Sie die 'Return'-Taste in jedem Texteingabe-
Feld druecken, damit die Eingabe auch wirklich erfolgt!
- Stellen Sie 'custom boot code' aus
- Setzen die 'reserved blocks end' und 'reserved blocks start' auf 0
(Null). Achtung: GANZ WICHTIG!
- Klicken Sie nun auf 'Ok'
Die Optionen 'Mask' und 'MaxTransfer' werden unter NetBSD nicht
benoetigt.
Bis Sie ein eigenes Kernel kompilieren, muss (!) die Swap Partition
und die Root-Partition auf derselben Platte sein.
Haben Sie dies einmal getan, sollten Ihre Partitionen unter NetBSD
lesbar sein und NetBSD weiss dann auch welche Partition wie zu nutzen
ist.
Installation von NetBSD:
------------------------
Die Installation an sich ist ein recht komplexer Vorgang, aber wenn
Sie dieses Dokument bei Hand haben und es richtig durchlesen und die
Information die Ihnen bei der Installation angezeigt wird, behalten
oder gar schriftich fixieren, dann sollten Sie keine Probleme
bekommen.
Bevor Sie beginnen sollten Sie wie oben beschrieben Ihre Festplatten
vorbereitet haben.
Das Folgende ist eine Schritt-fuer-Schritt Anleitung um NetBSD auf
Ihre Festplatte zu installieren. Wenn Sie an einer Stelle mit der
Installation aufhoeren wollen oder schlimmstenfalls sogar muessen,
dann druecken Sie einfach Control-C an fast jeder beliebigen Stelle.
Aber wenn Sie dies tun, dann muessen Sie danach wieder ganz von vorne
anfangen.
Zuerst muessen Sie einmal NetBSD starten, dies setzt AmigaDOS voraus.
Dazu muss die 'ixemul.library' im LIBS:-Verzeichnis stehen, das
Programm 'loadbsd' erreichbar sein, und ein Kernel ladbar sein.
Starten Sie wie folgt:
loadbsd -b netbsd
Sie sollten nun sehen, wie der Schirm geloescht wird, und einige
Information ueber Ihr System ausgegeben wird und das Kernel Ihre
Hardware initialisiert. Dann werden Sie am Ende nach dem Root-device
gefragt. Spaetestens hier muessen Sie dann die praeparierte BSD
Installationsdiskette einlegen.
Tut sich bishier hin nichts, etwa dass das System einfach stehen
bleibt, oder ein sogenannter Kernel-Panic auftritt, dann muessen wir
leider schon jetzt mitteilen, dass Ihr System nicht fuer NetBSD
geeignet ist.
Tippen Sie 'fd0' um von dieser Diskette in Laufwerk 0 (DF0:) zu
booten.
Das System sollte nun mit dem Bootvorgang weiterfahren. Sie koennen
die Warnungsmeldungen ueber die Uhr, den Swap-Bereich und ueber die
fehlende '/etc/spwd.db' (die passte einfach nicht mehr auf die
Diskette) Datei getrost ignorieren. Irgendwann werden Sie nach dem
Pfad der Shell gefragt, druecken Sie hier einfach 'Return'. Nach
kurzer Zeit sehen Sie dann eine Meldung und ein Prompt in dem Sie
gefragt werden, ob Sie die Installation fortfuehren wollen.
Wenn Sie weitermachen wollen, druecken Sie 'y' und dann Return.
Haben Sie die Festplatte(n) *richtig* vorbereitet, dann sollte Ihnen
das Installationsscript Ihre gewuenschte Root-Partition anzeigen. Ist
dies nicht der Fall, dann brechen Sie hier ab, booten neu und pruefen
Ihre Festplatteneinstellungen.
*** Sie sind nun an einem Punkt-ohne-Rueckkehr! ***
Wenn Sie nun hier weitermachen, dann wird Ihre Festplatte veraendert,
u.U. wird der Inhalt der Festplatte vollstaendig vernichtet, ist die
Vorbereitung der Partitionen falsch.
Wenn Sie sich sicher sind, dann geben Sie 'yes' ein.
Das Installationsprogramm wird dann ein Filesystem auf der
Root-Partition schreiben. Bei diesem Vorgang sollte nur genau ein
Fehler auftreten:
newfs: ioctl (WDINFO): Invalid argument
newfs: /dev/rsd0a: can't rewrite disk label
(NetBSD-Amiga kann z.Z. keine Disklabels schreiben)
Gibt es weitere Fehler, dann ist etwas schiefgelaufen, und Sie
sollten mit der Installation von neuem beginnen. Den obigen Fehler
sollten Sie bei jeder Benutzung von 'newfs' erwarten.
Als naechstes wird Sie das Installationsprogramm nach der Partition
fragen, auf der Sie die /usr - Partition installieren moechten. Dazu
wird eine Liste aller verfuegbaren Partitionen ausgegeben, zusammen
mit Typ, Groesse und Filesystem. Suchen Sie den Buchstaben Ihrer
Partition aus, auf der Sie /usr installieren wollen (Achtung, u.U.
kann es vorkommen, dass Ihre Partition nicht aufgelistet ist, dass Sie
mehr als 8 Partitionen auf Ihrer Festplatte haben - nochmal von vorn
:-) Wenn Sie eine Vollinstallation vorhaben, sollten Sie mindestens 45
bis 50MB vorsehen. Die Installation wird dann diese Partition
ebensfalls formartieren.
Dann wird die Installation automatisch Ihre (zukuenftige)
Root-Partition als /mnt mounten, und ihre (zukuenftige) /usr Partition
als /mnt/usr. Es wird eine fstab (Partitionstabelle) erstellt und
initialisiert, um diese beiden Filesysteme in Zukunft automatisch zu
mounten. Die Tabelle wird nach /mnt/etc (also das zukuenftige /etc
Verzeichnis) kopiert.
Ab hier verlaeuft die Installation abhaengig vom benutzten Medium auf
dem Sie die NetBSD-Dateien fuer die Installation bereithalten.
Befolgen Sie einfach die Anweisungen.
Installation von einer AmigaDOS-Festplattenpartition:
-----------------------------------------------------
Sie muessen diese Platte/Partition erst einmal mit Hilfe von
mount_ados mounten. Ist also ihre benutzte AmigaDOS Partition die
erste Partition auf der ersten Platte, so sollten Sie eingeben:
mkdir /mnt/ados
mount_ados /dev/sd0d /mnt/ados
Der Befehl 'disklabel sd0' zeigt Ihnen mehr ueber Ihre Platte.
Als naechstes gehen Sie in das Verzeichniss, in dem Sie
Distributionspakete gespeichert haben. Angenommen Sie haben die
Pakete in "HD0:nbsd" gelagert, dann gehen Sie jetzt nach:
cd /mnt/ados/nbsd
(oder z.B. nach /mnt/ados/nbsd/base10)
Dort starten Sie dann das Script "Set_tmp_dir" um dieses Verzeichnis
durch Eingabe von 'Return' zu speichern.
Danach starten Sie das Script 'Extract' mit Angabe ueber das zu
installierende Paket. Fangen Sie mit dem Basispaket an:
Extract base10
oder um die Spiele zu installieren:
Extract games10
Sind die Distributionspakete in verschiedenen Verzeichnissen, dann
muessen Sie jedesmal das Verzeichnis wechseln und das Script
"Set_tmp_dir" benutzen.
Fahren Sie mit dieser Methode solange fort, bis Sie alle gewuenschten
Pakete installiert haben. Nach dem letzten Paket dann fahren Sie bei
"Konfigurieren des Systems" fort.
Installation von Bandlaufwerk:
------------------------------
Sie sollten erst ein temporaeres Verzeichnis aussuchen, an dem die
Distributionspakete zwischengelagert werden koennen. Tun Sie dies mit
Hilfe des "Set_tmp_dir" und geben Ihre Wahl an. Vorgabe ist
"/mnt/usr/distrib".
Nach der Angabe des temporaeren Verzeichnisses sollten Sie dann
folgendes Kommando eingeben:
Load_tape
Danach legen Sie dann das Band in Ihr Laufwerk und tippen dann
'Return'. Befolgen Sie die Anleitung bis Sie wieder das '#'-Prompt
erhalten.
Gehen Sie dann in das Verzeichnis des Distributionspaket, dass Sie
zuerst installieren wollen, dies ist entweder das oben angegebene
Verzeichnis oder ein Unterverzeichnis davon.
Dort setzen Sie mit Hife von "Set_tmp_dir" gefolgt von 'Return'
erneut das temporaere Verzeichnis. Installieren Sie dann mit Hilfe
des "Extract" Scripts die Pakete:
Extract base10
oder um die Spiele zu installieren:
Extract games10
Sind die Distributionspakete in verschiedenen Verzeichnissen, dann
muessen Sie jedesmal das Verzeichnis wechseln und das Script
"Set_tmp_dir" benutzen.
Fahren Sie mit dieser Methode solange fort, bis Sie alle gewuenschten
Pakete installiert haben. Nach dem letzten Paket dann fahren Sie bei
"Konfigurieren des Systems" fort.
Nach jeder Installierung eines einzelnen Paketes koennen Sie, sollten
Sie in Platznot geraten, das eben installierte Paket loeschen:
rm set_name.??
Um z.B. das Paket mit den Spielen zu loeschen geben Sie an:
rm game10.??
(Die Fragezeichen bitte mit angeben)
Haben Sie alle gewuenschten Pakete installiert, fahren Sie bei
"Konfigurieren des Systems" fort.
Installation mit NFS oder FTP:
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Sie sollten erst ein temporaeres Verzeichnis aussuchen, an dem die
Distributionspakete zwischengelagert werden koennen. Tun Sie dies mit
Hilfe des "Set_tmp_dir" und geben Ihre Wahl an. Vorgabe ist
"/mnt/usr/distrib".
Konfigurieren Sie nun das passende Ethernet Interface, also z.B. le0
fuer die A2065:
ifconfig <ifname> <ipaddr> [netmask <netmask>]
Wobei: <ifname> das Interface, also z.B: le0 ist, <ipaddr> die
numerische IP Adresse Ihres Interface ist. Wird eine besondere
Subnetzmaske benoetigt, geben Sie diese auch noch mit an. Beispiel:
ifconfig le0 129.133.10.10
oder mit spezieller Netzmaske:
ifconfig le0 128.32.240.167 netmask 0xffffff00
Ist der NFS oder FTP Server nicht direkt in Ihrem Netzwerkabschnitt,
so muessen Sie noch eine default-Route angeben:
route add defaut <gate_ipaddr>
Wobei <gate_ipaddr> die numerische IP Adresse Ihres Gateways ist.
Benutzen Sie NFS, so mounten Sie nun das zur Verfuegung gestellte
Verzeichnis:
mount -t nfs <serv_ipaddr>:<dist_dir> <tmp_dir>
<serv_ipaddr> ist die numerische IP Adresse Ihres NFS-Server,
<dist_dir> der vollstaendige Pfad zum zur Verfuegung gestellten
Verzeichnis und <tmp_dir> der Name des lokalen temporaeren
Verzeichnis, also etwa /mnt/usr/distrib.
Danach gehen Sie in dieses temporaere Verzeichnis und geben mit Hilfe
von "Set_tmp_dir" dieses als Distributionsverzeichnis an und
installieren von dort mit Hilfe des "Extract" Scriptes.
Bei Benutzung von FTP gehen Sie in das temporaere Verzeichnis und
starten FTP:
ftp <serv_ipaddr>
<serv_ipaddr> ist die numerische IP Adresse des FTP Servers. Holen
Sie sich die gewuenschten Dateien, denken Sie an den Binaer-Modus von
ftp.
Installieren Sie wie gewohnt mit Hilfe von "Set_tmp_dir" und
"Extract".
Konfigurieren des Systems:
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Nachdem nun alle gewuenschten Pakete instaliert sind, und Sie das
normale "#" Prompt wiederbekommen, koennen Sie mit der Konfigurierung
Ihres Systemes beginnen.
Die Konfigurierung setzt voraus, dass Sie das Basispaket base10 und
etc10 installiert haben! Haben Sie dies nicht, oder aus bestimmten
Gruenden nur teilweise, dann wird auch leider die Konfigurierung nicht
erfolgreich sein.
Starten Sie nun das Script "Configure" um Ihr System zu
konfigurieren.
Es wird Sie nach dem Hostname (Namen Ihrer Maschine), Domainname
(Name des Netzwerkabschnittes) und andere Netzwerkinformation fragen.
Einmal angegeben wird "Configure" diese Angaben so installieren, dass
Sie Ihr NetBSD-System halbwegs problemlos booten koennen. Bitte
ignorieren Sie die Fehlermeldung des Befehls "chown" an dieser Stelle.
Nach der fertigen Konfiguration halten Sie das Sytem mit Hilfe des
Kommandos 'halt' an - es wird nach einiger Zeit angezeigt, dass das
System angehalten wurde ("halted"), starten Sie Ihren Rechner erneut
um dann unter AmigaDOS wieder BSD zu starten, diesmal mit leicht
veraenderter Option:
loadbsd netbsd
Auf in die letzte Runde: Mounten Sie Ihre Filesysteme nachdem ihr
System (hoffentlich) von Festplatte gebootet hat.
mount -av
Als naechstes muessen wir die Geraetetreiber neu installieren und die
Besitzerrechte korrigieren:
cd /dev
MAKEDEV all
Das dauert ein wenig. Danach ist Ihr System vollstaendig, aber nicht
fertig konfiguriert. Sie sollten z.B. die Datei /etc/sendmail.cf
anpassen, und auch noch andere Netzwerk abhaengige Parameter. Diese
Dinge koennen in /etc/netstart gefunden werden. Benutzen Sie den
Systemeditor 'vi', mit Hilfe der Hilfsseiten 'man vi' oder 'man ed'
erhalten Sie erste Hilfe ueber diesen Standardeditor.
Wie schon bemerkt am Ende des Scripts "Configure" sollten Sie Ihr
benutztes Kernel nach /netbsd kopieren, damit Programme wie 'ps' oder
'netstat' korrekt laufen koennen.
Setzen Sie auch die richtige Zeitzone, indem Sie einen Link von
/etc/localtime auf z.B. /usr/share/zoneinfo/GMT setzen:
cd /etc
rm localtime
ln -s /usr/share/zoneinfo/GMT localtime
Wenn Sie keine Grafikkarte wie die Retina besitzen, dann sollten Sie
in der Datei /etc/ttys den getty fuer die Retina ausschalten: setzen
Sie in der Zeile mit /dev/ttye1 das "on" auf "off".
Danach sollten Sie dann Ihre Partitionen wieder unmounten
(freigeben), das System anhalten und neu starten:
cd /
umount -av
halt
<Reboot>
Als allerletztes nun starten Sie NetBSD unter AmigaDOS erneut,
diesmal mit dem Parameter -a um automatisch in den Multiusermodus zu
booten, den Sie bitte *immer* nutzen sollten! Singleuser-Modus ist
nur zur Systemwartung gedacht.
loadbsd -a netbsd
Startet es direkt von Ihren Festplatten bis in den Multiusermodus,
dann haben Sie ein vollstaendiges NetBSD-System! Glueckwunsch! Nein,
ehrlich, Gueckwunsch!
Upgrade von aelteren NetBSD Systemen:
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Es gibt kein offizielles aelteres NetBSD-System von dem aus Sie
upgraden koennten. Benutzten Sie bis dato ein 0.9a Release, dann
sollten Sie besser alles neu installieren, retten Sie nur die
wichtigen Dateien aus /etc: *pass*, netstart, groups.
Administratives:
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Registration, was ist das?
Haben Sie etwas zu sagen, dann tun Sie dies! Wie wuerden gerne mehr
von Ihnen erfahren. Es gibt verschiedene Maillisten, die vom Server
auf <majordomo@NetBSD.ORG> zur Verfuegung gestellt werden. Um Hilfe
ueber die Benutzung dieser Listen zu bekommen, schicken Sie der
Adresse eine Mail ohne Inhalt.
Beachten Sie, dass folgende Adressen nicht alle Amiga-spezifisch
sind, sondern sich an die gesamte NetBSD-Gemeinde richten!
Es gibt verschiedene Adressen um Kommentare loszuwerden, oder Fragen
zu der Release-Version zu stellen. Schicken Sie Kommentare an:
netbsd-comments@NetBSD.ORG
Um Bugreports, also Fehlermeldungen, zu melden, benutzen Sie bitte
das Programm 'send-pr', welches mit NetBSD mitgeliefert wird und
fuellen die Fragen moeglichst hilfreich und komplett aus. Am besten
auch mit vielen Details. ('send-pr' benoetigt Internet-Anschluss)
Zusaetzlich koennen Sie Fehlermeldungen auch an:
netbsd-bugs@NetBSD.ORG
schicken. Die Benutzung von 'send-pr' wird jedoch empfohlen, da
solche Fehlermeldungen automatisch in die Datenbank eingespeist wird
und dadurch keine Information verloren geht.
Es gibt auch eine ganze Reihe weiterer Platformspezifischer
Maillisten um die jeweilige Portierung zu diskutieren. Benutzen Sie
Mojordomo um mehr ueber diese Listen herauszufinden. Sollten Sie
daran interessiert sein, ernsthaft an NetBSD mitzuarbeiten, dann
sollten Sie versuchen mit dem gegenwaertigen 'Besitzer'
(Kooridinierer) des jeweiligen Ports in Kontakt treten, sieh unten.
Wenn Sie uns helfen wollen, und eine gute Idee haben, wie man NetBSD
verbessern kann, dann schicken Sie eine Mail, oder registrieren sich
fuer die Liste:
netbsd-help@NetBSD.ORG
Als kleine Bitte: vermeiden Sie riesige Dokumente oder Dateien an
diese Maillisten zu schicken. Stattdessen sollten Sie solches
Material auf einem FTP-Server ablegen, und der jeweiligen Liste
Bescheid geben, oder dort sagen, dass man bei Ihnen Material abholen
kann.
Unser Dankeschoen geht an:
--------------------------
Mitglieder und ehemalige Mitglieder des UCB's (University California,
Berkeley) Computer Research Group (Computer Forschungsgruppe) und
zusaetzlich:
Keith Bostic
Ralph Campbell
Mike Karels
Marshall Kirk McKusick
fuer ihre geduldige weiterfuehrende Arbeit an BSD Systemen,
Unterstuetzung und freundliches Mutmachen.
Weiterhin danken wir:
Mike Hibler
Rick Macklem
Jan-Simon Pendry
Chris Torek
fuer ihre vielen Antworten, Bugfixes and ihre vielen verschiedenen
Arbeiten.
Der UC Berkeley, insbesondere der Experimental Computing Facility
danken wir fuer die Bereitstellung einer Heimat fuer sun-lamp
(Haupt-FTP-Server fuer NetBSD), Leute die nach ihr gesehen haben, und
fuer ihren guten Humor. Insbesondere Rob Robertson, der eine Menge an
Humor eingebracht hat und fuer seine aufopfernde Zeit, die er mit der
Primaeren FTP-Site verbracht hat, um sie zu pflegen.
Ohne das CVS waere dieses Projekt wohl unmachbar gewesen, also geht
unser Dank auch an Brian Berliner, Jeff Polk und andere, die das CVS
ermoeglicht haben. (Anmerkung: CVS = Controll Version System)
Die folgenden Leute haben (in alphabetischer Reihenfolge) Spenden
oder Ausleihen an das NetBSD-Entwicklungstem oder einzelne Entwickler
getaetigt und verdienen besonderen Dank:
Brian Carlstrom
Demon Internet, UK
Michael L. Hitch
Herb Peyerl
Mike Price
Thor Lancelot Simon
Bill Sommerfeld
Steve Wadlow
Dave Burgess <burgess@cynjut.infonet.net> hat die
386BSD/NetBSD/FreeBSD FAQ seit geraumer Zeit gewartet und verdient
besondere Anerkennung! Lesen Sie die FAQ auf comp.answers.
Schlussendlich dann danken wir all denen die Schweiss und Traenen in
die Entwicklung von NetBSD seit Januar 1993 gesteckt haben
(Offensichtlich gibt es natuerlich ein ganze Reihe von Leuten denen
wir Dank schulden, aber wer soll die alle kennen ?)
Wir sind: (in alphabetischer Reihenfolge)
Das NetBSD Kernteam:
Chris G. Demetriou <cgd@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Theo de Raadt <deraadt@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Adam Glass <glass@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Charles Hannum <mycroft@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Die Herren der einzelnen Portierungen:
Allen Briggs <briggs@mail.vt.edu> (mac68k)
(und der Rest der 'Alice' Gruppe)
Theo de Raadt <deraadt@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (sparc)
Charles Hannum <mycroft@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (i386, hp300)
Chris Hopps <chopps@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (amiga)
Adam Glass <glass@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (pmax)
Paul Mackerras <paulus@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (da30)
Anders Magnusson <ragge@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (vax)
Phil Nelson <phil@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (pc532)
Gordon Ross <gwr@sun-lamp.cs.berkeley.edu> (sun3)
Unterstuetzende:
Steve Allen <wormey@eskimo.com>
John Brezak <brezak@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Dave Burgess <burgess@cynjut.infonet.net>
J.T. Conklin <jtc@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Hubert Feyrer <hubert.feyrer@rz.uni-regensburg.de>
Brad Grantham <grantham@tenon.com>
Lawrence Kesteloot <kesteloo@cs.unc.edu>
Paul Kranenburg <pk@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Herb Peyerl <hpeyerl@novatel.ca>
Matthias Pfaller <leo@marco.de>
Chris Provenzano <proven@sun-lamp.cs.berkeley.edu>
Wolfgang Solfrank <ws@tools.de>
Unseren besonderen Dank fuer den Amiga Port verdienen (zufaellige
Reihenfolge):
Markus Wild, ohne den es wohl keinen Amiga Port gaebe, Michael L.
Hitch, Chris Hopps, Niklas Hallquist, Cryo und Timo Rossi.
In Deutschland haben folgende Leute NetBSD von Anfang an unterstuetzt
oder daran programmiert: Hubert Feyrer, Matthias Kischnik, Guenther
Grau, Carsten Hammer, Lutz Vieweg, Markus Illenseer.
(Wer die Amigaszene kennt wird auch einige sehr alte Bekannte auf den
obigen Listen entdecken, Timo Rossi z.B. ist seit Zeiten eines
ur-A1000 dabei)
Legal Mumbo-jumbo:
----- ----- -----
Den folgenden Text lassen wir unuebersetzt stehen, er beschreibt den
Status von NetBSD bzgl. Copyright und Trademark.
The following notices are required to satisfy the license terms of the
software that we have mentioned in this document:
This product includes software developed by the University of
California, Berkeley and its contributors.
This product includes software developed by the Computer
Systems Engineering Group at Lawrence Berkeley Laboratory.
This product includes software developed by Paul Kranenburg.
This product includes software developed by Christian E. Hopps.
This product includes software developed by Timo Rossi
Uebersetzung:
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Dieser Text wurde von Markus Illenseer in die deutsche Sprache
uebersetzt. Es wurden einige Fehler der englischen Version
ausgebessert und neueste Erkenntnisse eingewoben. Nicht immer ist die
Uebersetzung akkurat, sie sollte aber ausreichend sein fuer Jeden.
Dem wahren Freak sei ohnehin das englische Original empfohlen.
Dies ist meine eigene Arbeit und daher kann ich auch definitiv
bestimmen was mit diesem Text geschieht. Verbreitungsbestimmung laut
'Liesmich.jetzt!'