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- │ Readme-Datei für das Bootswitch-System "Prep"/"Boot" │
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- Mit diesem neuen Software-Leckerbissen liefert die toolbox allen
- Systemvagabunden ein mächtiges Werkzeug.
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- BITTE UNBEDINGT LESEN, BEVOR DAS PROGRAMM VERWENDET WIRD
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- Mit "Prep" wird der aktuelle Bootsektor der Festplatte C
- in eine Datei geschrieben. Nach Sichern der Startdateien
- Autoexec.Bat und Config.Sys (siehe toolbox 5'91) kann ein
- zweites Betriebssystem installiert werden.
- Der Bootsektor des zweiten Betriebssystems muß ebenfalls
- gesichert werden. Ebenso die beiden Konfigurationsdateien.
- Es ist wichtig, daß die Config.Sys und Autoexec.Bat jeweils
- angepaßt werden.
- Die beiden Betriebssysteme dürfen selbstverständlich NICHT
- in dasselbe Unterverzeichnis installiert werden, zudem
- müssen die jeweilige Command.Com-Datei sowie Bildschirm-
- bzw. Tastaturtreiber in das entsprechende Unterverzeichnis
- kopiert werden (DR-DOS und MS-DOS ab 4.00 machen dies
- automatisch).
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- In der Config.Sys ist unter Umständen zu ändern bzw.
- einzufügen:
- SHELL=C:\<Verzeichnis>\COMMAND.COM C:\<Verzeichnis> /P /E:<Env>
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- Zusätzlich sollte mit dem SET COMSPEC=-Befehl in der
- Autoexec.Bat-Datei der Suchpfad für Command.Com
- nochmals installiert werden:
- SET COMSPEC=C:\<Verzeichnis>\COMMAND.COM
- und der Pfad zur Tastaturtabelle angegeben werden:
- C:\<Verzeichnis>\KEYB GR,,C:\<Verzeichnis>\KEYBOARD.SYS
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- Für ganz Vorsichtige, denen es schon passiert ist, daß
- versehentlich Config.Sys und/oder Autoexec.Bat zerstört bzw.
- gelöscht wurden, gibt es noch die Möglichkeit, Command.Com
- durch die Autoexec.Bat-Datei in das Hauptverzeichnis
- zurückzukopieren:
- COPY c:\<Verzeichnis>\COMMAND.COM C:\ > NUL
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- Für <Verzeichnis> ist der Name des Unterverzeichnisses
- einzusetzen, in dem sich die Dateien befinden. Für <Env>
- ist die gewünschte Größe des DOS-Environments anzugeben.
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- Es empfiehlt sich, folgende Verzeichnisnamen zu wählen:
- DRDOS für DR-DOS 3.41
- DOS50 für MS-/PC-DOS 5.0
- DRDOS5 für DR-DOS 5.0
- OS2 für OS/2 1.2x
- DOS4 für MS-/PC-DOS 4.0x
- DOS33 für MS-/PC-DOS 3.30
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- Beispiele für mehrere Betriebssysteme, die von einer Platte
- gefahren werden können:
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- * DR-DOS 3.41 DR-DOS 5.00 MS-DOS 5.00 OS/2 1.21/1.3
- * DR-DOS 3.41 PC-DOS 4.01 MS-DOS 5.00 OS/2 1.21/1.3
- * DR-DOS 3.41 PC-DOS 3.30 MS-DOS 5.00 OS/2 1.21/1.3
- * DR-DOS 3.41 OS/2 1.00 MS-DOS 5.00 OS/2 1.21/1.3
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- Datei: DRBIOS.SYS IBMBIO.COM IO.SYS OS2LDR
- DRBDOS.SYS IBMDOS.COM MSDOS.SYS OS2KRNL
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- Für OS/2 gilt eine Einschränkung:
- Das Betriebssystem sperrt den Schreibzugriff des Interrupt 13h
- auf die Platte.
- Es kann mit BOOT.PAS/.EXE aus diesem einfachen Grund zwar nach
- OS/2 geschaltet werden, unter der DOS-Shell von OS/2 aber nicht
- mehr zurück.
- Da es für OS/2 aber ein eigenes Switch-Programm gibt, das Dual-
- Boot unterstützt, kann dies alles relativ problemlos trotzdem
- durchgeführt werden.
- Es muß nur eine spezielle Autoexec.Bat geschrieben werden, mit
- deren Hilfe zweimal gebootet wird. Dann kann von OS/2 nicht nur
- auf DOS sondern auch direkt auf ein anderes Bootsystem umgeschaltet
- werden. Die Datei muß AUTOEXEC.DOS heißen und im OS/2-Verzeichnis
- C:\OS2\SYSTEM sein:
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- ECHO OFF
- REM Startdateien sichern:
- COPY AUTOEXEC.BAT C:\OS2\SYSTEM\AUTOEXEC.DOS > NUL
- COPY CONFIG.SYS C:\OS2\CONFIG.DOS > NUL
- REM zweiter Bootvorgang:
- ECHO J | C:\SYSTEM\BOOT <Parameter> > NUL
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- Mit dem entsprechenden Parameter kann dann jedes beliebige
- Betriebssystem von OS/2 durchgestartet werden.
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- Da das Multitasking-System PC-MOS eine eigene Dualboot-Option
- besitzt, kann es theoretisch als fünftes Betriebssystem auch
- noch installiert sein. Wie für OS/2 gilt, daß das betriebssystem-
- eigene Bootswitch-Programm eingesetzt werden muß.
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- Einige OEM-DOS-Systeme verwenden eigene Namen für die beiden
- Systemdateien. Inwieweit diese Systeme zusätzlich auch noch
- benutzt werden können, konnte mangels System nicht überprüft
- werden.
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- │ ACHTUNG: │
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- Die Installation der Multisystemfunktion ist nicht
- ungefährlich! Es sollte unbedingt spätestens vor der
- Installation des zweiten Systems ein Backup der Festplatte(n)
- durchgeführt werden.
- Das Programm wurde zwar auf mehreren Rechnern, vom XT bis zum
- 386er, mit MFM-, RLL- und SCSI-Platten getestet, es besteht
- aber immer die Möglichkeit, daß durch Programmfehler
- oder durch Inkompatibiliäten von BIOS und Plattenkontrollern der
- Bootsektor nicht an der von IBM vorgeschriebenen Stelle
- auf der Festplatte liegt. Es kann dann in Ausnahmefällen (und
- mit sehr viel Pech) vorkommen, daß eine der Kennungen (die
- u.a. auch in den beiden FATs stehen) von Bootswitch erkannt
- wird und trotz Überprüfung ein falscher Bereich -- wie
- gesagt: unter Umständen sogar die FAT! -- überschrieben wird.
- Da mit der Zerstörung der FAT das gesamte Dateisystem in
- die Binsen gehen kann, sollte man äußerste Vorsicht walten
- lassen.
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- Selbstverständlich können toolbox und DMV-Verlag auch für
- eventuelle Schäden, die durch das Programm entstehen, keine
- Haftung übernehmen.
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- (J. Braun)
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