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1990-06-09
|
23KB
|
512 lines
* Dokumentation zu THELP.COM *
------------------------------
THELP.COM ist ein speicherresidentes Programm, das die Syntax-Hilfe-
stellung von Turbo Pascal und Turbo C auch außerhalb der integrierten
Entwicklungsumgebungen verfügbar macht - beispielsweise innerhalb eines
eigenen Editors (wenn Sie die Kommandozeilen-Versionen der Compiler vor-
ziehen) oder auch bei der Fehlersuche mit dem Turbo Debugger.
Inhaltsverzeichnis
==================
1. Start von THELP, Allgemeines
2. Übersicht der Kommandozeilen-Parameter
3. Tastenbefehle nach der Aktivierung von THELP
4. Detaillierte Erläuterung der Kommandozeilen-Parameter
1. Start von THELP
===================
THELP wird durch den Befehl
THELP
auf der Kommandoebene von DOS in den Speicher geladen. Vorausgesetzt
wird, daß
∙ sich die Datei mit den Texten der Hilfestellung (TURBO.HLP für
Turbo Pascal, TCHELP.TCH für Turbo C) im selben Directory wie
THELP.COM (für DOS 3.x) bzw. im momentan gesetzten Directory be-
findet (für DOS 2.x) - falls nicht, müssen Sie (mit /F, siehe
nächster Abschnitt) beim Start von THELP Suchweg und Name der
Hilfestellungs-Datei explizit angegeben.
∙ Programme wie Turbo Pascal, Turbo C usw. zu diesem Zeitpunkt voll-
ständig beendet sind.
ACHTUNG! Wenn Sie die DOS-Kommandoebene via File/OS shell (oder ähn-
liche Befehle anderer Programme) *aufrufen* und dann THELP starten,
dürften sich über kurz oder lang unerfreuliche Effekte ergeben.
Hinweis: THELP muß *vor* SideKick 1.x / SideKick Plus in den Speicher
geladen werden.
1.1 Speicherplatzbedarf
-----------------------
THELP belegt - gemessen am Funktionsumfang - geradezu lächerliche
8 KByte im Hauptspeicher und schafft sich bei der Aktivierung
durch zeitweiliges "Auslagern" von Speicherbereichen zusätzliche
32 KByte Platz. Über einen Kommandozeilen-Parameter läßt sich
festlegen, ob und wo die "ausgelagerten" Bereiche gespeichert werden:
∙ in einer EMS-Karte (nach der Prüfung auf "vorhanden");
∙ in einer Datei auf der Diskette/Festplatte;
∙ überhaupt nicht. In diesem Fall belegt THELP nicht 8, sondern
knapp 40 KByte Platz im Hauptspeicher.
1.2 Aktivierung
---------------
Standardmäßig wird THELP mit einem Druck auf die Taste 5 des numerischen
Ziffernblocks aktiviert (Scancode 04cH, ohne zusätzliche Modifizierer wie
SHIFT, ALT o.ä). Diese Voreinstellung läßt sich über einen Kommandozeilen-
Parameter beliebig ändern.
Nach der Aktivierung stehen dieselben Tastenbefehle zur Verfügung wie
innerhalb der integrierten Entwicklungsumgebung (Pfeiltasten und RETURN
zur Auswahl, F1 für das Inhaltsverzeichnis, ALT-F1 zum "Zurückblättern").
Dazu kommen einige weitere Befehle, die im übernächsten Abschnitt besprochen
sind.
Ein Druck auf ESC beendet die Hilfestellung und bringt Sie (wie in der
integrierten Entwicklungsumgebung) zu dem Punkt zurück, von dem aus die
Hilfestellung aktiviert wurde.
1.3 Veränderungen der speicherresidenten Version von THELP
----------------------------------------------------------
Die Parameter der installierten Version von THELP lassen sich jederzeit
durch einen erneuten Aufruf des Programms verändern. Der Befehl
THELP /U
entfernt THELP wieder aus dem Speicher (wobei allerdings vorausgesetzt
wird, daß THELP das momentan "oberste" residente Programm ist, d.h.
als letztes speicherresidentes Programm gestartet wurde).
1.4 Einfügen von Texten der Hilfestellung ins laufende Programm
---------------------------------------------------------------
Einzelne Schlüsselwörter und komplette Bildschirme der Hilfestellung
lassen sich in das Programm einfügen, das durch die Aktivierung
von THELP unterbrochen wurde. THELP simuliert dabei eine Eingabe
über die Tastatur: falls Ihr Editor dabei Zeichen "verschluckt",
müssen Sie mit der Einfüge-Geschwindigkeit experimentieren, die sich
über einen Kommandozeilen-Parameter verändern läßt.
Hinweis: Bei der Arbeit mit dem Editor der integrierten Entwicklungs-
umgebung müssen Sie entweder die Einfüge-Geschwindigkeit herabsetzen oder
die automatische Einrückfunktion des Editors (mit Ctrl-O-I) abschalten.
2. Übersicht der Kommandozeilen-Parameter
=========================================
Beim Start mit dem Parameter /H, /? oder ? gibt THELP den folgenden
Text aus:
USAGE: THELP [options]
Here is a summary of the command line options. If you use more
than one option, they must be separated by spaces.
/B Use BIOS for video
/C#xx Select color: #=color number, xx=hex color value
/Dname Full path for disk swapping (implies /S1)
/Fname Full path and filename of help file
/H,/?,? Display this help screen
/Kxxyy Change hotkey: xx=shift state, yy=scan code
/Lxx Force number of rows on screen: xx=25,43,50
/M+,/M- Display help text: on monochrome screen(+),
on default screen(-)
/Px Pasting speed: 0=slow, 1=medium, 2=fast
/R Send options to resident THELP
/Sx Default Swapping Mode: 1=Use Disk, 2=Use EMS, 3=No Swapping
/U Remove THELP from memory
/W Write Options to THELP.COM and exit
Frei übersetzt:
Syntax: THELP [Parameter]
Parameter werden durch einen Schrägstrich (/) eingeleitet und müssen
durch Leerzeichen voneinander getrennt werden; Angaben zu Parametern
müssen direkt (d.h. ohne Leerzeichen dazwischen) auf den Parameternamen
folgen. Beispiel:
THELP /Fd:\tp50\hs\help\turbodt.hlp /R
Die folgenden Parameter sind definiert:
/B+,/B- Bildschirm-Ausgaben via BIOS (B+) bzw. direkt (B-)
/C#xx Farbauswahl: #=Bild-Element, xx=Farbnummern (Hex)
/Dname Suchweg für die "Auslager"-Datei (setzt /S1 voraus, s.u.)
/Fname Suchweg und Name der Datei mit den Hilfstexten
/H,/?,? Ausgabe dieser Hilfestellung
/Kxxyy Aktivierungsbefehl ändern: xx=Modifizierer, yy=Scancode
/Lxx direkte Angabe der Anzahl der Bildschirmzeilen: xx=25,43,50
/M+,/M- Ausgabe der Hilfstexte auf Monochrom-Bildschirm (+),
auf aktivem Bildschirm (-)
/Px Einfüge-Geschwindigkeit: 0=niedrig, 1=mittel, 2=hoch
/R Parameter auf residente Version von THELP anwenden
/Sx "Auslager-Datei": 1=Diskette, 2=EMS, 3=kein "Auslagern"
/U residente Version von THELP aus dem Speicher entfernen
/W Parameter in THELP.COM schreiben, keine Installation im Speicher
3. Tastenbefehle nach der Aktivierung von THELP
===============================================
Pfeiltasten bewegen den Cursor zwischen den einzelnen Wahlpunkten
innerhalb des momentan gezeigten Hilfe-Bildschirms
PgUp/PgDn blättern zwischen den einzelnen Seiten längerer Hilfs-
texte um
RETURN bringt den Text zu dem Stichpunkt auf den Bildschirm, auf
dem der Cursor innerhalb des Hilfstextes momentan steht.
ESC beendet die Hilfestellung und bringt Sie zu dem Programm
zurück, das durch die Aktivierung von THELP unterbrochen
wurde.
F1 aktiviert das Inhaltsverzeichnis der Hilfestellung.
ALT-F1 blättert rückwärts durch die Bildschirme der Hilfestellung
die zuvor aktiviert worden waren. THELP speichert die je-
weils 20 letzten Bildschirme.
CTRL-F1 bringt einen (momentan noch englischen) Text auf den Bild-
schirm, der die Tastenbefehle von THELP zusammenfaßt.
Taste F entspricht dem Kommandozeilen-Parameter /F, d.h.
legt die Datei fest, in der THELP die Texte der Hilfe-
stellung sucht. Wie bei /F muß der vollständige Suchweg
*und* der Dateiname angegeben werden. RETURN schließt
die Eingabe ab, lädt die angegebene Datei und selektiert
als einzigen "letzten" Bildschirm (für den Befehl ALT-F1)
das Inhaltsverzeichnis (= Seite 100); ESC anstelle von
RETURN bricht die Operation ab.
Wenn THELP die neu angegebene Datei nicht finden kann,
bleiben die Einstellungen des Programms unverändert.
Taste J Sprung ("Jump") zu Bildschirmen der Hilfestellung über
eine "Seitennummer" im Bereich von 1..9999. RETURN oder
die Eingabe der vierten Dezimalziffer beenden die Be-
stimmung der Seitennummer; ESC bricht die Operation ab.
Wenn die Hilfstext-Datei keinen Text mit der angege-
benen Nummer enthält, läßt THELP den Bildschirm unver-
ändert.
Hinweis: Bei der Eingabe von Seitennummern steht nur
die Rücktaste ("Backspace") für Korrekturen zur Ver-
fügung.
Taste K direkte Eingabe eines Schlüsselwortes. Wenn Sie bei-
spielsweise Informationen über eine Routine wie Delay
suchen, ohne daß dieses Wort momentan in Ihrem Quelltext
steht, dann können Sie entweder:
∙ das Wort "Delay" tippen, THELP aktivieren und danach
das Wort "Delay" wieder aus ihrem Quelltext löschen
∙ oder Sie aktivieren THELP sofort, tippen ein "K"
und geben das Wort "Delay" direkt ein.
Hinweis: Wenn die Hilfstext-Datei das gesuchte Schlüssel-
wort nicht enthält, bringt THELP das Inhaltsverzeichnis
auf den Bildschirm.
Taste I fügt das Schlüsselwort, auf dem sich der Cursor im
Hilfstext momentan befindet, in das unterbrochene
Programm ein und beendet die Hilfestellung.
Taste P fügt den gesamten momentan aktiven Bildschirm der
Hilfestellung in das durch THELP unterbrochene
Programm ein und beendet die Hilfestellung. Der
Einfügevorgang kann mit Ctrl-C oder Ctrl-Break
abgebrochen werden.
Taste S speichert den gesamten momentan aktiven Bildschirm
der Hilfestellung in eine Datei namens THELP.SAV
im momentan gesetzten Directory. Weitere "S"-Befehle
überschreiben THELP.SAV nicht, sondern hängen die ent-
sprechenden Bildschirme an diese Datei an.
<Aktivie- Eine weitere Eingabe das Aktivierungsbefehls (normaler-
rungsbefehl> weise die Taste 5 auf dem numerischen Ziffernblock) hat
nur auf Systemen mit zwei Monitoren eine Wirkung:
In diesem Fall beendet THELP die Hilfestellung, läßt aber
den zuletzt gezeigten Text auf dem inaktiven Monitor stehen.
4. Detaillierte Erläuterung der Kommandozeilen-Parameter
=========================================================
/B+,/B- Bildschirm-Ausgaben via BIOS (B+) bzw. direkt (B-)
Normalerweise arbeitet THELP im Modus /B-, d.h. manipuliert den Bild-
speicher direkt. Der Modus /B+ ist für nicht 100%ig kompatible
Maschinen vorgesehen - hier verwendet THELP den BIOS-Interrupt $10
für Ein- und Ausgaben, der gegenüber direkten Zugriffen zwei Nachteile
hat: Zum einen arbeitet er wesentlich langsamer, zum anderen ist der
Betrieb mit zwei Monitoren (siehe Kommandozeilen-Parameter /M) nicht
möglich.
/C#xx Farbauswahl: #=Bild-Element, xx=Farbnummern (Hex)
Über diesen Parameter lassen sich die Farben festlegen, die THELP
für die Ausgabe verwendet. THELP unterscheidet zwischen vier verschiedenen
Elementen des Bildschirms sowie zwischen Farb- und Monochrom-Monitoren -
was geändert werden soll, wird durch die erste Ziffer nach /C festgelegt:
1 = Farbmonitor: Normaler Text
2 = dito für Monochrom
3 = Farbmonitor: Querverweise & Statusanzeigen
4 = dito für Monochrom
5 = Farbmonitor: Bildschirmrahmen
6 = dito für Monochrom
7 = Farbmonitor: momentan gewählter Stichpunkt
8 = dito für Monochrom
Die zweite und dritte Ziffer des Parameters /C legen die Hinter- bzw.
Vordergrundfarbe fest und werden in hexadezimaler Notation angegeben.
Die Standardwerte für einen IBM-kompatiblen Farbbildschirm sind:
1. Digit (Hintergrund) 2. Digit (Vordergrund)
0 -- Schwarz 0 -- Schwarz
1 -- Blau 1 -- Blau
2 -- Grün 2 -- Grün
3 -- Türkis 3 -- Türkis
4 -- Rot 4 -- Rot
5 -- Magenta 5 -- Magenta
6 -- Braun 6 -- Braun
7 -- Grau 7 -- Grau
8 -- "Hellschwarz" (= Schwarz)
9 -- Hellblau
Ein OR mit $8 (8 für Schwarz, A -- Hellgrün
9 für Blau, $A für Grün usw.) B -- Helltürkis
erzeugt blinkende Zeichen, so- C -- Hellrot
lange der Monitor das Blink- D -- Helles Fuchsinrot
Attribut nicht unterdrückt. E -- Gelb (eigentlich Hellbraun)
F -- Weiß (eigentlich Hellgrau)
Auf Monochrom-Monitoren sind die Effekte der Farbwerte von Hersteller
zu Hersteller unterschiedlich - hier werden Sie selbst ein wenig ex-
perimentieren müssen. (Die Farb-Attribute spielen hier allerdings nur
in zwei Fällen eine Rolle - nämlich im Videomodus 7 ("Monochrome Text")
und bei einem expliziten Setzen von THELP auf "Mono" mit dem Parameter /M).
/C ist der einzige Parameter von THELP, der mehrfach in einer Kommando-
zeile erscheinen darf. Der folgende Aufruf von THELP legt beispielsweise
Grün mit schwarzem Hintergrund für normalen Text und Rot mit weißem Hinter-
grund für das ausgewählte Schlüsselwort fest:
THELP /C102 /C74F
/Dname Suchweg für die "Auslager"-Datei
Dieser Parameter legt fest, in welchem Directory THELP Bereiche
des Hauptspeichers bei seiner Aktivierung zwischenspeichert. Normaler-
weise wird dazu beim Betrieb unter DOS 3.x das Directory verwendet,
in dem THELP.COM selbst gespeichert ist - unter DOS 2.x dagegen immer
das Stammverzeichnis des Laufwerks C.
Sinnvoll ist /D beispielsweise dann, wenn Sie eine RAM-Disk installiert
haben. Bei einem Aufruf wie
THELP /Df:\
würde THELP beispielsweise das Stammverzeichnis dieser RAM-Disk
(= "Laufwerk F") zur Zwischenspeicherung benutzen.
Hinweis: THELP prüft normalerweise als erstes, ob eine EMS-Karte
im System installiert ist - falls ja, wird diese Karte benutzt. Die
explizite Angabe eines Suchwegs für eine Diskettendatei unterdrückt
diese Prüfung.
/Fname Suchweg und Name der Datei mit den Hilfstexten
Normalerweise sucht THELP bei Start das momentan gesetzte Directory
nach den Dateien TURBO.HLP bzw. TCHELP.TCH ab (und verabschiedet
sich mit einer Fehlermeldung, wenn keine dieser beiden Dateien dort
gespeichert ist).
Der Parameter /F legt direkt fest, in welcher Datei THELP nach Texten
der Hilfestellung suchen soll. Beispiele:
THELP /FC:\TP\TURBO.HLP
THELP /FC:\TURBOC\TCHELP.TCH
/H,/?,? Ausgabe der Hilfestellung
Beim Aufruf mit diesem Parameter gibt THELP die unter Punkt 2 be-
schriebene Zusammenfassung der Kommandozeilen-Parameter auf den Bild-
schirm aus und endet dann ohne Installation im Hauptspeicher.
/Kxxyy Aktivierungsbefehl ändern: xx=Modizifierer, yy=Scancode
Mit diesem Parameter läßt sich die Taste (oder Tastenkombination)
bestimmen, über die THELP aktiviert werden soll. Beide Angaben sind
in hexadezimaler Notation:
Modifizierer (werden über OR miteinander verbunden)
SHIFT rechts 01h
SHIFT links 02h
CONTROL 04h
ALT 08h
Scancodes
A --- 1eh N --- 31h 0 --- 0bh F1 --- 3bh
B --- 30h O --- 18h 1 --- 02h F2 --- 3ch
C --- 2eh P --- 19h 2 --- 03h F3 --- 3dh
D --- 20h Q --- 10h 3 --- 04h F4 --- 3eh
E --- 12h R --- 13h 4 --- 05h F5 --- 3fh
F --- 21h S --- 1fh 5 --- 06h F6 --- 40h
G --- 22h T --- 14h 6 --- 07h F7 --- 41h
H --- 23h U --- 16h 7 --- 08h F8 --- 42h
I --- 17h V --- 2fh 8 --- 09h F9 --- 43h
J --- 24h W --- 11h 9 --- 0ah F10 --- 44h
K --- 25h X --- 2dh F11 --- 57h
L --- 26h Y --- 15h F12 --- 58h
M --- 32h Z --- 2ch
Hinweis: die Funktionstasten F11 und F12 stehen nur auf erweiterten
("MF"-)Tastaturen zur Verfügung.
Mit dem folgenden Aufruf ließe sich beispielsweise festlegen, daß
THELP über die Tastenkombination SHIFT_links-ALT-Y aktiviert wird:
THELP /K0A2C
Achtung: THELP arbeitet - zumindest, wenn dieses Programm *nach* KEYBGR
installiert wird - mit einem direkten Zugriff auf die Tastatur. Folglich
gelten hier die "unübersetzten" Scancodes für der amerikanischen Original-
belegung (Y und Z vertauscht etc.)
/Lxx direkte Angabe der Anzahl der Bildschirmzeilen: xx=25,43,50
Einige Video-Adapter speichern die momentan gesetzte Zeilenzahl des
Bildschirms nicht auf der RAM-Adresse, die IBM dafür vorgesehen hat (und
die THELP automatisch überprüft).
Wenn Sie mit einem der erweiterten Modi (43 oder 50 Zeilen) arbeiten
und THELP unsinnige Ausgaben erzeugt, dann sollten Sie dem Programm mit
dem Parameter /L die Zeilenzahl des Bildschirms direkt mitteilen.
Hinweis: Der Aufruf von THELP mit /L setzt keinen neuen Videomodus - er
teilt dem Programm lediglich mit, wieviele Zeilen verwendet werden sollen.
/M+,/M- Ausgabe der Hilfstexte auf Monochrom-Bildschirm (+),
auf aktivem Bildschirm (-)
Normalerweise arbeitet THELP im Modus /M-, d.h. gibt die Texte der Hilfe-
stellung auf dem momentan aktiven Bildschirm aus. Beim Aufruf mit dem
Parameter /M+ wird grundsätzlich der Monochrom-Adapter zur Darstellung
von Hilfstexten benutzt.
Dieser Parameter hat nur auf Systemen mit zwei Monitoren eine sichtbare
Wirkung. Außerdem setzt er voraus, daß THELP mit der Standardvorgabe
/B- (also über direkte Manipulationen des Bildspeichers) arbeitet.
/Px Einfüge-Geschwindigkeit: 0=niedrig, 1=mittel, 2=hoch
Zum Einfügen von Schlüsselwörtern und ganzen Bildschirmen der Hilfe-
stellung (Tastenbefehle I bzw. P) simuliert THELP Eingaben über die
Tastatur (d.h. setzt den Tastaturpuffer des Systems).
Einige Editoren (inklusive dem Editor der integrierten Entwicklungs-
umgebung bei aktivierter automatischer Einrückung auf einem Standard-PC
mit 4,77 MHz) können die von THELP simulierten Werte nicht schnell genug
verarbeiten und "verschlucken" unter Umständen Zeichen.
Mit dem Parameter /P läßt sich die Einfüge-Geschwindigkeit in drei Stufen
einstellen:
/P1 (hoch) THELP fügt neue Zeichen so schnell wie möglich in den
Tastaturpuffer ein. Diese Einstellung ist die Standard-
vorgabe.
/P2 (mittel) pro "Clock Tick" werden 4 Zeichen eingefügt (also rund
75 Zeichen pro Sekunde).
/P3 (niedrig) THELP prüft bei jedem "Clock Tick" des Systems, ob der
Tastaturpuffer leer ist - wenn ja, wird ein einzelnes
Zeichen eingefügt.
/R Parameter auf residente Version von THELP anwenden
Über diesen Parameter läßt sich THELP auch nach seiner Installation ver-
ändern. Wenn das Programm bereits installiert ist, setzt ein Aufruf wie
THELP <Parameter, Parameter...> /R
die restlichen angegebenen Parameter *im Hauptspeicher*: THELP verhält
sich danach so, als wäre das Programm zuerst komplett entfernt und dann
mit den angegebenen Parametern neu gestartet worden.
In Kombination mit /R läßt sich THELP auch über Batch-Abläufe verän-
dern - beispielsweise bei einem Wechsel zwischen beiden Sprachen:
REM Datei TPSTART.BAT
CD \tp\programs
THELP /Fc:\tp\turbo.hlp /R <- setzt TURBO.HLP (Pascal)
turbo
REM Datei TCSTART.BAT
CD \tc\programs
THELP /Fc:\tc\tchelp.tch /R <- setzt TCHELP.TCH (C)
tc
Hinweise: Die Parameter /H, /?, ? (Kurzinfo), /S ("Auslager-Datei") und
/U (vollständiges Beenden von THELP) lassen sich nicht in Kombination
mit /R verwenden. Wenn THELP bereits installiert ist, Sie Parameter
verändern wollen und die Angabe /R vergessen, erhalten Sie die Meldung
".. has already been loaded" - und die installierte Version von THELP
bleibt unverändert.
Übrigens: Im Gegensatz zur ersten Installation von THELP, die direkt
von der DOS-Kommandoebene aus erfolgen muß, ist eine Veränderung
von Parametern via /R auch nach einem Aufruf der Kommandoebene (via
File/OS shell) möglich.
/Sx "Auslager-Datei": 1=Diskette, 2=EMS, 3=kein "Auslagern"
Dieser Parameter legt fest, ob und wo THELP bei seiner Aktivierung
Bereiche des Hauptspeichers "auslagert", um sich selbst Platz zu
schaffen:
/S1 es wird grundsätzlich eine Diskettendatei benutzt, deren Suchweg
sich optional über den Parameter /D festlegen läßt.
/S2 ist die Standardvorgabe: THELP prüft bei jeder Aktivierung, ob
eine EMS-Karte im System installiert ist - falls ja, wird diese
Karte zur Zwischenspeicherung benutzt; falls nein (oder falls die
EMS-Karte nicht genug freien Platz bietet), weicht THELP auf eine
Diskettendatei aus.
/S3 es findet überhaupt kein "Auslagern" statt. Beim Start mit diesem
Parameter belegt THELP den benötigten Platz permanent im Haupt-
speicher.
/U residente Version von THELP aus dem Speicher entfernen
Beim Aufruf mit diesem Parameter wird die residente Version von THELP
aus dem Speicher entfernt. THELP muß zu diesem Zeitpunkt das "oberste"
Programm im Speicher sein:
∙ falls Sie andere speicherresidente Programme (wie SideKick (Plus))
*nach* dem Start von THELP geladen haben, müssen Sie diese Programme
*zuerst* wieder entfernen;
∙ die "De-Installation" von THELP muß von der DOS-Kommandoebene aus
geschehen (d.h. nicht über einen Aufruf von DOS via File/OS shell).
/W Parameter in THELP.COM schreiben, keine Installation im Speicher
Beim Aufruf mit /W modifiziert sich THELP selbst: die restlichen angege-
benen Parameter werden direkt in die Datei THELP.COM geschrieben und stehen
für nachfolgende Starts des Programms als Standard zur Verfügung. Nach
dieser Modifikation endet THELP ohne eine Installation im Speicher.
Hinweis: Für /W gilt ähnliches wie für /R - dieser Parameter läßt sich
nicht zusammen mit /H, /?, ? oder /U verwenden.