Die Streichinstrumente im klassischen symphonischen Orchester setzten sich aus vier Instrumenten zusammen, die zur Violinenfamilie geh÷ren. Ihre Einteilung entspricht der in einem Vokalchor, wobei der Umfang eines jeden Instrumentes den einer
Stimme ⁿbersteigt.
Streichinstrument Entsprechende Stimme
Violine Sopran
Viola Alt
Cello Tenor
Kontraba▀ Ba▀
Die Grundteile der Streichinstrumente sind grundsΣtzlich die gleichen:
Ein Korpus mit seitlichen Einbuchtungen, ein Steg, auf dem die Saiten vom Sattelkopf bis zur Schnecke verlaufen. Die Saiten k÷nnen durch Fingerdruck auf dem Griffbrett verkⁿrzt werden. Die Saiten sind vom Sattelkopf bis zur Schnecke gespannt und k÷nnen frei vibrieren.
Die vier Instrumente produzieren eine reiche Vielfalt an Klangeffekten.
Bogenspiel:
Der Gro▀teil der fⁿr Streichinstrumente geschriebenen Musik wird mit dem konkavem ro▀haarbezogenen Streichbogen gespielt. Der Spieler mu▀ die Haare mit Kolophonium bestreichen um einen guten Klang zu erhalten. Sehen Sie einige der M÷glichkeiten, wie man mit einem Bogen umgehen kann:
a. Volles Bogenspiel:
Das ist die einfachste Art, die Violine zu spielen; es gibt zwei Arten von vollem Bogenspiel: (1) ein AbwΣrtsbogen, in dem sich die bogenhaltende Hand so nah als m÷glich bei den Saiten beginnend weiter und weiter wegbewegt; (2) ein AufwΣrtsbogen, bei dem der Bogen aufwΣrts bewegt wird.
Wird mehr als eine Note mit einer Streichbewegung gespielt , so ensteht ein Legato-Effekt. Diese Noten werden von einem Bogen in der Partitur verbunden.
b. Detache:
Bei dieser Art von Bogenspiel wechselt der Spieler die Streichrichtung nach jeder Note.
c. Tremolo:
Der Tremoloeffekt wird durch die schnelle Wiederholung der gleichen Note erzeugt, wobei die Richtung des Bogens nach jeder Wiederholung wechselt. Auf Klaviaturinstrumenten wird Tremolo durch Alternation zwischen zwei verschiedenen Noten erzeugt.
d. Doppelhalt:
Indem man den Bogen gleichzeitig ⁿber zwei Saiten fⁿhrt, werden simultan zwei Noten produziert. Bewegt der Spieler den Bogen sehr schnell ⁿber drei oder vier Saiten, so werden drei oder vier Noten fast simultan erzeugt.
e. Martellato:
Italienisches Wort fⁿr "geklopft". Martellato wird erzeugt, indem man den Bogen an seinem entferntesten Punkt ansetzt und ihn pl÷tzlich und kraftvoll loslΣ▀t.
f. Staccato:
Das ist eine Variante des Martellato mit dem Unterschied, da▀ hier die Noten mit dem gleichen Bogenstrich gespielt werden.
g. Spiccato:
Durch leichtes in schnellen und kurzen Streichen verlaufendes Schlagen der Bogenmitte auf die Saiten wird ein Σu▀erst brillianter Effekt erzielt.
h. Sul Ponticello:
Das ist eine Anweisung an den Spieler, den Bogen der Saite am nahesten Punkt des Steges anzusetzen.
i. Col Legno:
Bedeutet vom Itaienischen ⁿbersetzt "mit dem Holz". Der Bogen wird hierbei nicht mit der Haarseite sondern mit der Holzseite ⁿber die Saiten gezogen.
j. Arpeggiando:
Hierbei soll der Spieler den Bogen auf allen Saiten plazieren und dann eine nach der anderen zum Erklingen bringen, um so einen gebrochenen Akkord (Arpeggio) zu erzeugen.
Die oben genannten Arten sind die Haupt-Bogenstreicharten, die im orchestralen Spiel verwendet werden. Es folgen einige andere Wirkungsweisen, die von den Streichern erzeugt werden k÷nnen.
Pizzicato: Dieser Effekt wird durch Zupfen der Saiten mit den Fingern erhalten. Im Jazz z.B., wird der Kontraba▀ ÷fter gezupft als mit dem Bogen gespielt.
Vibrato: Indem man die Finger der linken Hand hin und her bewegt und dabei die Saiten runterdrⁿckt, wechselt die Tonh÷he schnellstens und produziert so einen zitternden Klang. Dieser Effekt wird oft auch von SΣngern und Blasinstrumentalisten angewendet.
Con sordino: (mit Stummheit) Durch Aufsetzen eines DΣmpfers auf den Steg werden die KlΣnge gedΣmpft und erzeugen eine geheimnisvolle Stimmung.
