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Text File  |  1992-11-27  |  7KB  |  155 lines

  1. ==============================================================================
  2. MAKETCP.DOC für maketcp 1.1c                              VERSION: 27-Nov-1992
  3. ==============================================================================
  4.  
  5. ******************************************************************************
  6. ******************************************************************************
  7. **                                                                          **
  8. **    maketcp 1.1c IST EINE BETA-TEST-VERSION für emTeX 3.14 [3c-beta5]     **
  9. **                                                                          **
  10. ******************************************************************************
  11. ******************************************************************************
  12.  
  13. maketcp erzeugt (oder entschlüsselt) TCP-Dateien (TeX Code Page). Diese
  14. Dateien werden von emTeX (und TeXconv) für die Zeichensatzumsetzung sowie
  15. für die Konvertierung von Spezialzeichen zu TeX-Kommandos verwendet.
  16. Hierdurch wird emTeX an verschiedene Zeichenumsetztabellen (Code pages)
  17. angepaßt. Beachten Sie bitte, daß Ihre Texte, falls Sie TCP-Dateien
  18. verwenden, möglicherweise von anderen TeX-Versionen nicht verarbeitet
  19. werden können. Mit texconv können Sie Ihre Texte aber geeignet aufbereiten
  20. lassen.
  21.  
  22.  
  23. Aufruf:
  24.  
  25.     maketcp <Modus> [<Optionen>] [<Eingabedatei> [<Ausgabedatei>]]
  26.  
  27.  
  28. Modus:
  29.  
  30.     -c      Textdatei in TCP-Datei umwandeln (TCP-Datei erzeugen; compile)
  31.  
  32.     -d      TCP-Datei in Textdatei umwandeln (decompile)
  33.  
  34. Optionen:
  35.  
  36.     -8      Vorgabe ist eine Umsetzungstabelle, die die Zeichen mit den
  37.             Codes 128..255 unverändert läßt (ohne -8: Codes 128..255
  38.             werden auf Code 127 abgebildet)
  39.  
  40.     -r      Vorgabe ist eine Umsetzungstabelle, die die Zeichen mit den
  41.             Codes 0..31 unverändert läßt (ohne -r: Codes 0, 9 und 12
  42.             bleiben unverändert, die anderen im Bereich 0..31 werden auf
  43.             127 abgebildet)
  44.  
  45. Die Standarderweiterung der TCP-Datei ist .tcp (mit -c betrifft dies die
  46. Ausgabedatei, mit -d die Eingabedatei).
  47.  
  48. Eine TCP-Datei enthält drei Tabellen: Die erste gibt an, wie Sonderzeichen
  49. in TeX-Kommandos umzusetzen sind; die zweite bildet die Zeichen aus
  50. der Eingabedatei in den internen Zeichensatz von TeX ab, die dritte
  51. umgekehrt.
  52.  
  53. Wenn keine TCP-Datei von emTeX verwendet wird, so sind nur die Zeichen mit
  54. den Codes 0, 9, 12 und 32..126 zulässig. Wird bei INITEX die /r-Option
  55. angegeben, sind zusätzlich alle Zeichen im Bereich 0..31 zulässig. Mit /8
  56. (nur INITEX) sind außerdem die Zeichen im Bereich 128..255 zulässig. Es
  57. findet keine Umsetzung statt.
  58.  
  59. Mit einer TCP-Datei kann dieses Verhalten geändert werden. Es können Zeichen
  60. aus dem Bereich 128..255 in TeX-Kommandos umgewandelt werden. Außerdem
  61. kann die Übersetzung aller Zeichen für Ein- und Ausgabe verändert werden
  62. (dies ist sinnvoll, wenn die Codes in den TeX-Zeichensätzen nicht mit
  63. der Code Page übereinstimmt). Dies sollte allerdings nur für die Codes
  64. 128..255 verwendet werden, da sonst sehr verwirrende Erscheinungen
  65. auftreten. Die Übersetzung für Ausgabe betrifft nur die Textausgabe
  66. (z.B. in die LOG-Datei) und Dateinamen, nicht aber die Ausgabe in die
  67. DVI-Datei.
  68.  
  69. Um eine TCP-Datei zu erzeugen, müssen Sie eine Textdatei erstellen, in
  70. der sowohl die Umsetzung von Sonderzeichen in TeX-Kommandos als auch
  71. die Übersetzung für Ein- und Ausgabe angegeben werden kann. (Sie sollten z.B.
  72. mit
  73.  
  74.     maketcp -d 850_tex.tcp example.txt
  75.  
  76. die mitgelieferte TCP-Datei in eine Textdatei umwandeln um ein Beispiel
  77. zu haben.) Die Textdatei kann Kommentare enthalten, die mit einem
  78. Prozentzeichen eingeleitet werden. Leerzeilen werden ignoriert. Alle
  79. anderen Zeilen enthalten entweder eine Umsetzung eines Sonderzeichens
  80. in TeX-Kommandos oder die Übersetzung eines Eingabezeichens in ein
  81. internes Zeichen (und umgekehrt).
  82.  
  83. Zeichencodes können entweder in Klartext (ein einzelnes Zeichen) oder
  84. in hexdezimal (in der ^^ff-Notation, wie sie auch von TeX 3.0 verwendet
  85. wird) angegeben werden.
  86.  
  87. Eine Umsetzung eines Sonderzeichens in TeX-Kommandos wird wie folgt angegeben:
  88.  
  89.     ^^84 -> \"a    % Umlaut-a
  90.  
  91. Die Zeile beginnt mit dem Sonderzeichen (ein ä), gefolgt von Leerzeichen,
  92. einem Pfeil (Bindestrich und Größerzeichen), Leerzeichen und den TeX-
  93. Komandos, durch die das Sonderzeichen zu ersetzen ist. Leerzeichen nach
  94. den TeX-Kommandos (und das Prozentzeichen mit allen folgenden Zeichen
  95. bis zum Zeilenende) werden ignoriert, falls sie nicht Teil der TeX-Kommandos
  96. sind. Hier wird EIN Leerzeichen nicht ignoriert:
  97.  
  98.     ^^fe -> \%\       % TeX-Kommandos: "\%\ "
  99.  
  100. Die Übersetzung eines Eingabezeichens in einen internen Code (und eines
  101. internen Codes in ein Ausgabezeichen) wird wie folgt angegeben:
  102.  
  103.     ^^84 ^^e4       % Umlaut-a (PC) -> Umlaut-a (ISO 8859/1)
  104.  
  105. Die Zeile beginnt mit dem Eingabezeichen, gefolgt von Leerzeichen und
  106. der internen Repräsentation des Zeichens (wie es in den TFM-Dateien
  107. codiert ist). Wenn der Code ^^e4 ausgegeben werden soll, wird dieser
  108. in ^^84 zurückübersetzt (in diesem Beispiel). Wenn mehrere verschiedene
  109. Eingabezeichen auf denselben internen Code abgebildet werden, ist für
  110. die Ausgabe das zuletzt angegebene dieser Eingabezeichen maßgeblich:
  111.  
  112.     a b
  113.     b b
  114.  
  115. Sowohl a als auch b werden bei der Eingabe auf b abgebildet, ein b
  116. wird als b ausgegeben (sinnloses aber einfaches Beispiel). Dies ist
  117. besonders bei Abbildung von erweiterten Codes auf die ASCII Zeichen
  118. zu beachten. Statt
  119.  
  120.     ^^af z
  121.  
  122. sollten Sie
  123.  
  124.     ^^af z
  125.     z z
  126.  
  127. verwenden, damit ein z als z und nicht als ^^: ausgegeben wird! (Auch
  128. ein z in einem Dateinamen würde in ^^: umgewandelt werden, bevor die
  129. Datei geöffnet wird.)
  130.  
  131. Mit der Textdatei werden Änderungen an der vorgegebenen Tabelle durchgeführt.
  132. Diese Tabelle wird durch die Optionen -8 und -r eingestellt (siehe oben).
  133. Durch Angabe von -8 und/oder -r können Sie sich unter Umständen etwas
  134. Arbeit sparen.
  135.  
  136. Wenn Sie eine TCP-Datei in eine Textdatei umwandeln lassen, werden
  137. nur die Unterschiede zu der mit -8 und -r eingestellten Tabelle
  138. ausgegeben, Sie erhalten also je nach Einstellung verschiedene Ausgaben.
  139.  
  140.  
  141. Entstehungsgeschichte
  142. =====================
  143.  
  144. Version 1.1c (27-Nov-1992)
  145. --------------------------
  146.  
  147. - Fehler behoben, welcher bewirkte, daß emTeX ein in ^^ff-Notation
  148.   eingegebenes Zeichen, für welches keine Umsetzung von einem externen
  149.   Code existiert, direkt als Zeichen ohne Umsetzung ausgegeben hat.
  150.   Jetzt werden solche Zeichen in ^^ff-Notation ausgegeben.
  151.  
  152. - Unterstützung von HPFS-Dateinamen unter OS/2.
  153.  
  154.                  -------- Ende von MAKETCP.DOC -------------
  155.