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TEXWARE.DOC
< prev
Wrap
Text File
|
1990-09-16
|
27KB
|
693 lines
==============================================================================
emTeX, BibTeX und TeXware VERSION: 15.09.1990
==============================================================================
Zeichenerklärung:
<pl-Datei> Platzhalter für Ihre Eingabe sind in spitze
Klammern eingeschlossen. Die spitzen Klammern
werden nicht eingegeben.
[<tfm-Datei>] Optionale Angaben sind in eckige Klammern
eingeschlossen und können weggelassen werden.
Die eckigen Klammern werden nicht eingegeben.
Alle anderen Zeichen müssen so eingetippt werden, wie sie hier
angegeben sind. Beispiel:
pltotf [<pl-Datei> [<tfm-Datei>]]
Das Programm PLtoTF kann also wie folgt aufgerufen werden:
pltotf (Interaktive Eingabe)
pltotf cmr10 Umwandlung cmr10.pl -> cmr10.tfm
pltotf cmr10 new Umwandlung cmr10.pl -> new.tfm
Standarderweiterung:
Dateinamen haben üblicherweise eine Namenserweiterung, die nach dem
eigentlichen Dateinamen und von diesem durch einen Punkt getrennt
steht. Die hier beschriebenen Programme hängen automatisch eine
Namenserweiterung an (die Standarderweiterung), falls Sie keine
Namenserweiterung angeben.
Interaktive Eingabe der Argumente:
Die meisten hier beschriebenen Programme können auch ohne Kommandozeilen-
argumente aufgerufen werden. Sie werden dann nach den einzelnen Argumenten
gefragt. Dabei wird bei manchen Fragen in eckigen Klammern ein Vorgabewert
angezeigt. Wenn Sie nichts eingeben (d.h. nur <Enter> drücken), wird
dieser Vorgabewert benutzt. Außerdem wird der Vorgabewert -- falls nach
einem Dateinamen gefragt wird -- mit der zugehörigen Standarderweiterung
angezeigt. Beispiel:
Output file [cmr8.tfm] =
Vorgabewert: cmr8.tfm
Standarderweiterung: .tfm
Laufwerk oder Verzeichnis angeben
Bei manchen Programmen reicht es, wenn Sie nur einen Laufwerksnamen
oder einen Verzeichnisnamen (mit : oder \ am Ende) eingeben, dann
wird der vorgegebene Dateiname durch dieses Laufwerk oder Verzeichnis
ergänzt (dies geht erst ab dem zweiten Dateinamen). Dies gilt sowohl
für die Kommandozeile als auch für die interaktive Eingabe. Beispiel:
pltotf cmr10 d:\new\ Umwandlung cmr10.pl -> d:\new\cmr10.tfm
BibTeX 0.99c [3c] (DOS & OS/2)
======
Literaturverzeichnis-Verwaltung für LaTeX.
Anleitung in:
L. Lamport: LaTeX: A Document Preparation System
\emtex\texinput\btxdoc.tex
\emtex\texinput\btxhak.tex
Aufruf:
bibtex [<Option>] [<Datei>]
Der Dateiname ist ohne Dateinamenserweiterung anzugeben, z.B.
bibtex meintext
Option:
-pv[:][=]<Laufwerk> Laufwerk für \emtex\bibinput und \emtex\texinput.
Beispiel: bibtex /pv:e meintext
Environment-Variablen:
BIBINPUT bib-Dateien
EMTEXDRV Laufwerk für \emtex\bibinput und \emtex\texinput
TEXINPUT bst-Dateien
TMP Verzeichnis für temporäre Datei für
virtuellen Speicher.
Standard-Verzeichnisse:
\emtex\bibinput bib-Dateien
\emtex\texinput bst-Dateien
Wenn mit EMTEXDRV oder -pv ein Laufwerksbuchstabe eingestellt wird
(-pv hat Vorrang vor EMTEXDRV), werden die Verzeichnisse \emtex\bibinput
und \emtex\texinput auf diesem Laufwerk durchsucht, sonst auf dem
gerade selektierten Laufwerk.
DVItype 3.2 [1h] (DOS & OS/2)
=======
Wandelt dvi-Dateien in lesbare Form um.
Aufruf:
dvitype [<Option>] [<dvi-Datei>]
Die Ausgabe erfolgt auf den Bildschirm und kann mit >dateiname in
eine Datei umgelenkt werden.
Option:
-pv[:][=]<Laufwerk> Laufwerk für \emtex\tfm
Beispiel: dvitype /pvc trip
Environment-Variable:
EMTEXDRV Laufwerk für \emtex\tfm
TEXTFM für tfm-Dateien
Standardverzeichnis:
\emtex\tfm für tfm-Dateien
Wenn mit EMTEXDRV oder -pv ein Laufwerksbuchstabe eingestellt wird
(-pv hat Vorrang vor EMTEXDRV), wrd das Verzeichnis \emtex\tfm
auf diesem Laufwerk durchsucht, sonst auf dem gerade selektierten Laufwerk.
MakeIndx 2.9 (DOS & OS/2)
========
Sortiert Stichwortverzeichnis für LaTeX.
Bitte \emtex\doc\makeindx.cpy beachten. Der Quellcode ist erhältlich bei
Eberhard Mattes
Teckstr. 81
D-7141 Möglingen
wenn eine formatierte Diskette (HD; 5,25" oder 3.5"), Verpackung und
Rückporto geschickt werden.
Anleitung in \emtex\texinput\makeindx.tex und \emtex\doc\makeindx.doc.
maketcp 1.1a (DOS & OS/2)
=======
maketcp <Modus> [<Optionen>] [<Eingabedatei> [<Ausgabedatei>]]
Erzeugt (und entschlüsselt) tcp-Dateien (TeX Code Page). Diese Dateien
werden von emTeX (und TeXconv) für die Konvertierung von Spezialzeichen
in TeX-Kommandos sowie für die Zeichensatzumsetzung verwendet.
Modus:
-c Textdatei in tcp-Datei umwandeln (tcp-Datei erzeugen; compile).
-d tcp-Datei in Textdatei umwandeln (decompile).
Optionen:
-8 Vorgabe ist eine Umsetzungstabelle, die die Zeichen mit den
Codes 128..255 unverändert läßt (ohne -8: Codes 128..255
sind unzulässig).
-r Vorgabe ist eine Umsetzungstabelle, die die Zeichen mit den
Codes 0..31 unverändert läßt (ohne -r: Codes 0, 9 und 12
bleiben unverändert, die anderen im Bereich 0..31 sind
unzulässig).
Die Standarderweiterung der tcp-Datei ist .tcp (mit -c ist betrifft
dies die Ausgabedatei, mit -d die Eingabedatei).
Eine tcp-Datei enthält drei Tabellen: Die erste gibt an, wie Sonderzeichen
in TeX-Kommandos umzusetzen sind; die zweite bildet die Zeichen aus
der Eingabedatei in den internen Zeichensatz von TeX ab, die dritte
umgekehrt.
Wenn keine tcp-Datei von emTeX verwendet wird, so sind nur die Zeichen mit
den Codes 0, 9, 12 und 32..126 zulässig. Wird die /r-Option angegeben, sind
alle Zeichen im Bereich 0..31 zulässig. Mit /8 (nur INITEX) sind außerdem
die Zeichen im Bereich 128..254 zulässig. Es findet keinerlei Umsetzung
statt.
Mit einer tcp-Datei kann dieses Verhalten geändert werden. Es können Zeichen
aus dem Bereich 128..254 in TeX-Kommandos umgewandelt werden. Außerdem
kann die Übersetzung aller Zeichen für Ein- und Ausgabe verändert werden
(dies ist sinnvoll, wenn die Codes in den TeX-Zeichensätzen nicht mit
der Code Page übereinstimmt). Dies sollte allerdings nur für die Codes
128..254 verwendet werden, da sonst sehr verwirrende Erscheinungen
auftreten. Die Übersetzung für Ausgabe betrifft nur die Textausgabe
(z.B. in die log-Datei), nicht aber die Ausgabe in die dvi-Datei.
Um eine tcp-Datei zu erzeugen, müssen Sie eine Textdatei erstellen, in
der sowohl die Umsetzung von Sonderzeichen in TeX-Kommandos als auch
die Übersetzung für Ein- und Ausgabe angegeben ist. (Sie sollten z.B. mit
maketcp -d 850_tex.tcp example.txt
die mitgelieferte tcp-Datei in eine Textdatei umwandeln um ein Beispiel
zu haben.) Die Textdatei kann Kommentare enthalten, die mit einem
Prozentzeichen eingeleitet werden. Leerzeilen werden ignoriert. Alle
anderen Zeilen enthalten entweder eine Umsetzung eines Sonderzeichens
in TeX-Kommandos oder die Übersetzung eines Eingabezeichens in ein
internes Zeichen (die Tabelle für die Übersetzung bei der Ausgabe wird
aus der Tabelle für die Übersetzung bei der Eingabe konstruiert).
Zeichencodes können entweder in Klartext (ein einzelnes Zeichen) oder
in hexdezimal (in der ^^ff-Notation, wie sie auch von TeX 3.0 verwendet
wird) angegeben werden.
Eine Umsetzung eines Sonderzeichens in TeX-Kommandos wird wie folgt angegeben:
^^84 -> \"a % Umlaut-a
Die Zeile beginnt mit dem Sonderzeichen (ein ä), gefolgt von Leerzeichen,
einem Pfeil (Bindestrich und Größerzeichen), Leerzeichen und den TeX-
Komandos, durch die das Sonderzeichen zu ersetzen ist. Leerzeichen nach
den TeX-Kommandos (und das Prozentzeichen mit allen folgenden Zeichen
bis zum Zeilenende) werden ignoriert, falls sie nicht Teil der TeX-Kommandos
sind. Hier wird EIN Leerzeichen nicht ignoriert:
^^fe -> \%\ % TeX-Kommandos: "\%\ "
Die Übersetzung eines Eingabezeichens in einen internen Code (und eines
internen Codes in ein Ausgabezeichen) wird wie folgt angegeben:
^^84 ^^e4 % Umlaut-a (PC) -> Umlaut-a (ISO 8859/1)
Die Zeile beginnt mit dem Eingabezeichen, gefolgt von Leerzeichen und
der internen Repräsentation des Zeichens (wie es in den tfm-Dateien
codiert ist). Wenn der Code ^^e4 ausgegeben werden soll, wird dieser
in ^^84 zurückübersetzt (in diesem Beispiel). Wenn mehrere verschiedene
Eingabezeichen auf denselben internen Code abgebildet werden, ist für
die Ausgabe das zuletzt angegebene dieser Eingabezeichen maßgeblich:
a b
b b
Sowohl a als auch b werden bei der Eingabe auf b abgebildet, ein b
wird als b ausgegeben (sinnloses aber einfaches Beispiel).
Mit der Textdatei werden Änderungen an der vorgegebenen Tabelle durchgeführt.
Diese Tabelle wird durch die Optionen -8 und -r eingestellt (siehe oben).
Durch Angabe von -8 und/oder -r können Sie sich unter Umständen etwas
Arbeit sparen.
Wenn Sie eine tcp-Datei in eine Textdatei umwandeln lassen, werden
nur die Unterschiede zu der mit -8 und -r eingestellten Tabelle
ausgegeben, Sie erhalten also je nach Einstellung verschiedene Ausgaben.
PLtoTF 3.2 [1e] (DOS & OS/2)
======
Wandelt eine pl-Datei in eine tfm-Datei um (siehe auch TFtoPL,
VFTtoVP und VPtoVF).
Aufruf:
pltotf [<pl-Datei> [<tfm-Datei>]]
Standarderweiterung für die pl-Datei: .pl
Standarderweiterung für die tfm-Datei: .tfm
Laufwerk/Verzeichnis ohne Dateiname für <tfm-Datei> möglich.
texchk (DOS & OS/2)
======
texchk [Optionen] [Dateien]
Syntax-Checker für LaTeX.
Ausführlichere Anleitung in \emtex\doc\german\texchk.doc.
Optionen:
-v Zusätzliche Ausgaben auf Bildschirm.
-c Kommandos überprüfen.
TeXconv 1.1a (DOS & OS/2)
=======
TeXconv <Modus> [<Optionen>] <tcp-Datei> [<Eingabedatei> [<Ausgabedatei>]]
Wandelt Umlaute u.a. Sonderzeichen in TeX-Kommandos um (wie emTeX bei
Verwendung von -c<tcp-Datei>). Damit können Texte, die solche Zeichen
enthalten, auch mit anderen TeX-Versionen verwendet werden.
Modus:
-a Erweiterter Zeichensatz -> TeX-Kommandos.
-e Umgekehrt (nicht perfekt).
Optionen:
-n Ausgabedatei ungepuffert.
Die tcp-Datei enthält die Konvertierungstabelle. Standarderweiterung
ist .tcp, die Datei wird im Arbeitsverzeichnis und dann in den
in der Environment-Variablen TEXINPUT aufgeführten Verzeichnissen
gesucht. Zur Zeit gibt es nur eine tcp-Datei: 850_tex.tcp. Diese
konvertiert viele der in der Code Page 850 enthaltenen Zeichen.
Wenn weder eine Eingabe- noch Ausgabedatei angegeben ist, arbeitet
TeXconv als Filter: es wird von der Standardeingabe gelesen und auf
die Standardausgabe ausgegeben. Wenn nur eine Eingabedatei angegeben
ist, erfolgt die Ausgabe auf die Standardausgabe. Wenn sowohl
eine Eingabe- als auch eine Ausgabedatei angegeben ist, dürfen diese
beiden Dateien NICHT identisch sein.
Bei der Umwandlung von TeX-Kommandos in Einzelzeichen (-e)
werden nur Sequenzen ersetzt, die EXAKT mit den in der tcp-Datei
aufgeführten Kommandos übereinstimmen:
\ss{} -> ß
aber
{\ss} -> {\ss}
Außerdem werden ALLE passenden Sequenzen ersetzt, z.B. auch
\char`\\"a -> \char`\ä
statt
\char`\\"a -> \char`\\"a
Beispiel (Eingabe über Tastatur mit sofortiger Ausgabe, Sonderzeichen in
TeX-Kommandos umsetzen):
texconv -an 850_tex
emTeX 3.0 [3a] (DOS & OS/2)
=====
Standardversionen:
tex [options] [&format] [input_file] [TeX commands] (DOS; 8086/88 CPU)
tex286 [options] [&format] [input_file] [TeX commands] (DOS; 80286 CPU)
texp [options] [^&format] [input_file] [TeX commands] (OS/2)
bigTeX-Versionen:
btex [options] [&format] [input_file] [TeX commands] (DOS; 8086/88 CPU)
btex286 [options] [&format] [input_file] [TeX commands] (DOS; 80286 CPU)
btexp [options] [^&format] [input_file] [TeX commands] (OS/2)
Auf einem Rechner, der mit einer 80286-CPU (oder 80386 usw.) bestückt
ist, kann tex286.exe statt tex.exe verwendet werden. Diese Programmversion
ist kürzer und ein bißchen schneller. tex286.exe kann bei bei Verwendung
von DOS-Version 3.0 oder später in tex.exe umbenannt werden.
Wenn nur eine 8086/8086/80186/80188-CPU vorhanden ist, muß tex.exe
verwendet werden.
Die bigTeX-Versionen bieten den vierfachen Speicherplatz, sind aber
deutlich langsamer und brauchen mehr Speicher. bigTeX ist eine
Vorabversion und befindet sich noch in Entwicklung. Unter DOS kann /i
(INITEX) bei bigTeX nur dann benutzt werden, wenn sehr viel Speicher
zur Verfügung steht; Sie sollten alle nicht benötigten Treiber und
Hilfsprogramme aus config.sys und autoexec.bat entfernen.
Eine ausführlichere Anleitung befindet sich in \emtex\doc\emtex.dvi.
Optionen
--------
/7 Bit 7 von Textdateien wird ignoriert.
/8 8-Bit-Zeichensatz für Eingabe zulassen. Unzulässig sind die Codes
0-8, 10-11, 14-31, 127 und 255, siehe aber /r. Diese Option ist
nur bei INITEX (also nach /i) zulässig; die Einstellung wird in
der fmt-Datei gespeichert.
/a* Hiermit wird der Name der Datei für den automatischen
Editoraufruf eingestellt. Zwischen `/a' und dem Dateinamen
kann `:', `=', `:=' oder gar nichts stehen. In diesem
Dateinamen muß `\' als Verzeichnistrennzeichen verwendet
werden. Weitere Informationen: Siehe unten.
/b \batchmode.
/c* tcp-Datei zur Umwandlung von Sonderzeichen und/oder zur Zeichensatz-
umsetzung einstellen. Zwischen `/c' und dem Dateinamen kann `:', `=',
`:=' oder gar nichts stehen. Diese Option ist nur bei INITEX (also
nach /i) zulässig); die Tabellen werden in der fmt-Datei gespeichert.
Wenn /c* angegeben ist, wird /8 ignoriert. /r kann zusätzlich
zu /c* angegeben werden und wird zusätzlich zur tcp-Datei
beachtet. Weitere Informationen finden Sie oben unter maketcp
und unten unter "Die /c-Option".
Die Standarderweiterung ist .tcp, die Datei wird im Arbeitsverzeichnis
und in den in der Environment-Variablen TEXINPUT aufgeführten
Verzeichnissen gesucht.
/d Expanded Memory (EMS) nicht benutzen (DOS).
/e \errorstopmode.
/i INITEX (fmt-Datei erzeugen). Manche Optionen können nur in INITEX
verwendet werden, diesen muß /i vorangehen.
/l Kleine Priorität setzen, so daß TeX fast nur dann läuft,
wenn der Rechner sonst nichts besseres zu tun hat (nur OS/2).
/m* Mit dieser Option können die Größen verschiedener Speicher-
bereiche festgelegt werden. Siehe unten.
/n \nonstopmode.
/o 8-Bit-Zeichensatz (128-254) für Ausgabe zulassen. Diese Option ist
nur bei INITEX (also nach /i) zulässig; die Einstellung wird in
der fmt-Datei gespeichert. Wenn /o nicht angegeben ist, werden
Zeichen im Bereich 128..255 in hexadezimal ausgegeben, z.B. ^^84.
/pv* Laufwerksbuchstabe für voreingestellte Verzeichnisse. Zwischen
`/pv' und dem Laufwerksbuchstaben (a-z, A-Z) kann `:', `=', `:='
oder gar nichts stehen. Weitere Informationen: Siehe unten.
/r Steuerzeichen (bis auf Ctrl-Z) unverändert lassen. Diese Option
ist nur bei INITEX (also nach /i) zulässig; die Einstellung wird
in der fmt-Datei gespeichert.
/s \scrollmode.
Die Optionen können auch durch `-' eingeleitet werden, Groß- und
Kleinschreibung wird zur Zeit nicht unterschieden.
Optionen können auch in der Environment-Variablen EMTEXOPT angegeben
werden, diese werden vor den in der Kommandozeile angegebenen
beachtet.
Beispiele:
tex -7 -s &lplain myfile
tex /i /c:850_tex plain \dump
Automatischer Aufruf eines Editors
----------------------------------
Wenn TeX einen Fehler feststellt und die Eingabe aus einer
Datei erfolgt, so kann mit `E' ein Editor aufgerufen werden;
siehe The TeXbook, Seite 34. Mit /a* kann der Name einer Datei
eingestellt werden, in die die Zeilennummer, der Dateiname der
betreffenden Eingabedatei und der Dateiname der log-Datei
geschrieben wird. Über die Environment-Variable EMTEXED kann
eingestellt werden, was in diese Datei geschrieben werden soll.
Dabei steht `%1' für die Zeilennummer, `%2' für den kompletten
Pfadnamen der Eingabedatei und `%3' für den kompletten Pfadnamen
der log-Datei. Mit `%%' kann ein Prozentzeichen eingefügt werden.
Wenn die Environment-Variable EMTEXED nicht gesetzt ist, wird als
Maske
emtexed %1 %2 %3
verwendet. Wenn Sie z.B. den Norton-Editor verwenden, können Sie
set emtexed=ne +%1 %2
angeben. Wird z.B. /a=ed.bat angegeben und wurde in Zeile 172 der
Datei test.tex (Verzeichnis d:\mytex) ein Fehler entdeckt,
so sieht nach Verlassen von emTeX mit `E' die Datei ed.bat
wie folgt aus (Environment-Variable EMTEXED nicht gesetzt):
emtexed 172 d:\mytex\test.tex d:\mytex\test.log
Um dieses Feature benützen zu können, müssen Sie TeX über eine
Batch-Datei aufrufen, z.B. über texed.bat (bzw. texed.cmd):
@echo off
rem texed.bat
if exist texed2.bat del texed2.bat
tex /a=texed2.bat %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
if exist texed2.bat texed2
Vorsicht bei Benutzung eines Netzwerks: Hier müssen für jeden Benutzer
verschiedene Batch-Dateien verwendet werden, damit es nicht zu
Konflikten kommt. Sie können hierzu Environment-Variablen benutzen.
Wenn Sie die Environment-Variable EMTEXED nicht benützen, müssen
Sie eine weitere Batch-Datei namens emtexed.bat (bzw. emtexed.cmd)
anlegen, die dann den Editor aufruft.
Nun noch ein Beispiel für die Programmer's WorkBench (und den
Microsoft Editor) unter OS/2. Hier ist es empfehlenswert, den Editor
dauernd geladen zu lassen. Der Aufruf von emTeX erfolgt mit folgender
Batch-Datei (glatexed.cmd):
@echo off
rem glatexed.cmd
set emtexed=%%2 %%1
texp -a=c:\init\emtexed.m ^&lplaing %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9
Wenn Sie nun für die Programmer's WorkBench folgende Makros definieren
texed:=Arg "c:\\init\\emtexed.m" Setfile Begfile Arg Setfile -> _texed2
_texed2:=Setfile Arg Arg " [0-9]" Psearch -> _texed3
_texed3:=Right Arg Endline Lasttext Mark Arg Refresh Lasttext Mark
(für den Microsoft-Editor:)
texed:=Arg "c:\\init\\emtexed.m" Setfile Arg Mpage Arg Setfile -> _texed2
_texed2:=Setfile Arg Arg " [0-9]" Psearch -> _texed3
_texed3:=Right Arg Endline " " Emacscdel Mark Arg Refresh Lasttext Mark
und mit
texed:Ctrl+E
einer Taste zuweisen, können Sie durch Drücken von Ctrl+E zur gewünschten
Zeile kommen (das Verzeichnis c:\init muß existieren, die Datei
c:\init\emtexed.m muß existieren, bevor Ctrl+E gedrückt wird).
Dateinamen in TeX-Dokumenten
----------------------------
Wenn Sie Dateinamen in TeX-Dokumenten verwenden, z.B. bei `\input',
müssen Sie als Verzeichnistrennzeichen `/' statt `\' verwenden,
da `\' von TeX als Anfang eines Makronamens aufgefaßt wird.
richtig: \input /mytex/meintext
falsch: \input \mytex\meintext
Dateinamen in der Kommandozeile
-------------------------------
Wenn Sie einen Dateinamen in der Kommandozeile angeben, müssen
Sie folgendes beachten: Da TeX das Zeichen `\' speziell
auffaßt (Makroaufruf), müssen Sie als Verzeichnistrennzeichen
das Zeichen '/' verwenden. Da emTeX das Zeichen '/' am Anfang
eines Kommandozeilenarguments als Anfang einer Option betrachtet,
müssen Sie, falls der Dateiname mit '/' beginnt, die Laufwerksbezeichnung
voransetzen:
richtig: tex d:/mytex/meintext
falsch: tex /mytex/meintext
falsch: tex \mytex\meintext
falsch: tex d:\mytex\meintext
Anführungszeichen in der Kommandozeile
--------------------------------------
Wenn Sie über die Kommandozeile ein Anführungszeichen an TeX
übergeben wollen, so müssen Sie \" eingeben.
Verändern der Speicherverteilung
--------------------------------
Die Aufteilung des Speichers kann mit Optionen geändert werden.
Dies ist nur in Sonderfällen nötig, die Voreinstellungen
sind für die meisten Anwendungen geeignet. Zwischen /mX und
der Zahl kann `:', `=', `:=' oder nichts stehen.
Option | Folgende Fehlermeldung wird beseitigt: | Bereich | Vorgabewert
| TeX capacity exceeded, sorry [...=###] | von-bis | DOS / OS/2
-------+------------------------------------------+-------------+------------
/mf# | font memory (Zeichensatzdaten) | 5000-65500 | 32766
/mn# | semantic nest size (Modus-Schachtelung) | 20-3000 | 40 / 100
/mp# | pool size (Zeichenketten) | 20000-65500 | 50000
/ms# | save size (Rettung durch Gruppen) | 100-16000 | 600
/mt# | pattern memory (Silbentrennung) | 5000-65500 | 10000
Wenn Sie z.B. das Kommando
set emtexopt=/ms:2000 /mp45000
angeben, wird `save size' auf Kosten von `pool size' vergrößert.
Siehe auch The TeXbook, Seiten 300-301.
Bei bigTeX ist der Maximalwert für /mf# 262141, die Voreinstellung ist 81920.
Environment-Variablen (Standardversion)
---------------------------------------
EMTEXDRV Laufwerksbuchstabe für voreingestellte Verzeichnisse
EMTEXED Maske für Editoraufruf (siehe oben)
EMTEXOPT Optionen (siehe oben)
TEXFMT Verzeichnisse für fmt-Dateien und tex.poo
TEXTFM Verzeichnisse für tfm-Dateien
TEXINPUT Verzeichnisse für Eingabedateien und tcp-Datei
TMP Verzeichnis für temporäre Daten
Voreingestellte Verzeichnisse (Standardversion)
-----------------------------------------------
\emtex\texinput für Eingabedateien
\emtex\texfmts für fmt-Dateien und tex.poo
\emtex\tfm für tfm-Dateien
Die Dateien werden zuerst im Arbeitsverzeichnis, dann in den
durch die zuständige Environment-Variablen definierten Verzeichnissen
und zuletzt im voreingestellten Verzeichnis gesucht. Mit der Environment-
Variablen EMTEXDRV und der Kommandozeilenoption /pv* können diese
voreingestellten Verzeichnisse durch einer Laufwerksbezeichnung ergänzt
werden, mit
set emtexdrv=e
oder
tex /pv:e
werden die voreingestellten Verzeichnisse wie folgt geändert:
e:\emtex\texinput für Eingabedateien
e:\emtex\texfmts für fmt-Dateien und tex.poo
e:\emtex\tfm für tfm-Dateien
Die Einstellung des Standardlaufwerks mit EMTEXDRV oder /pv* ist nützlich,
wenn wenig Platz für das Environment zur Verfügung steht (also nicht
TEXINPUT, TEXFMT und TEXTFM gesetzt werden können) und die Verzeichnisse
wie oben angegeben heißen.
Environment-Variablen und Verzeichnisse bei bigTeX
--------------------------------------------------
bigTeX verwendet die gleichen Environment-Variablen und
die gleichen Standardverzeichnisse mit folgenden Ausnahmen:
BTEXFMT Verzeichnisse für fmt-Dateien und tex.poo (bigTeX)
\emtex\btexfmts für tex.poo und fmt-Dateien (bigTeX)
Die /c-Option
-------------
Zur Zeit wird nur eine tcp-Datei mitgeliefert: 850_tex.tcp. Diese wandelt
einige Zeichen der Code Page 850 in TeX-Kommandos um:
^^80 -> \c{C} ^^81 -> \"u ^^82 -> \'e
^^83 -> \^a ^^84 -> \"a ^^85 -> \`a
^^86 -> \aa{} ^^87 -> \c{c} ^^88 -> \^e
^^89 -> \"e ^^8a -> \`e ^^8b -> \"\i{}
^^8c -> \^\i{} ^^8d -> \`\i{} ^^8e -> \"A
^^8f -> \AA{} ^^90 -> \'E ^^91 -> \ae{}
^^92 -> \AE{} ^^93 -> \^o ^^94 -> \"o
^^95 -> \`o ^^96 -> \^u ^^97 -> \`u
^^98 -> \"y ^^99 -> \"O ^^9a -> \"U
^^9b -> \o{} ^^9c -> \pounds{} ^^9d -> \O{}
^^a0 -> \'a ^^a1 -> \'\i{} ^^a2 -> \'o
^^a3 -> \'u ^^a4 -> \~n ^^a5 -> \~N
^^a6 -> \b{a} ^^a7 -> \b{o} ^^b5 -> \'A
^^b6 -> \^A ^^b7 -> \`A ^^b8 -> \copyright{}
^^bd -> \hbox{\rm\rlap/c} ^^c6 -> \~a ^^c7 -> \~A
^^d2 -> \^E ^^d3 -> \"E ^^d4 -> \`E
^^d6 -> \'I ^^d7 -> \^I ^^d8 -> \"I
^^de -> \`I ^^e0 -> \'O ^^e1 -> \ss{}
^^e2 -> \^O ^^e3 -> \`O ^^e4 -> \~o
^^e5 -> \~O ^^e9 -> \'U ^^ea -> \^U
^^eb -> \`U ^^ec -> \'y ^^ed -> \'Y
^^f4 -> \P{} ^^f5 -> \S{}
Die Zeichen mit \' oder \` funktionieren nicht im tabbing-Environment
von LaTeX.
Zeilenende
----------
Als Zeilenende werden CR, LF sowie CR/LF erkannt.
Dateiende
---------
Ctrl-Z wird am Zeilenanfang als Dateiendemarkierung behandelt, die
letzte Zeile der Datei darf daher nicht mit Ctrl-Z (ohne vorangehendes
Zeilenende CR, LF oder CR/LF) enden.
TFtoPL 3.1 [1e] (DOS & OS/2)
======
Wandelt eine tfm-Datei in lesbare und editierbare und rückwandelbare Form um.
(Siehe auch PLtoTF, VFtoVP und VPtoVF).
Aufruf:
tftopl [<tfm-Datei> [<pl-Datei>]]
Standarderweiterung für die tfm-Datei: .tfm
Standarderweiterung für die pl-Datei: .pl
Laufwerk/Verzeichnis ohne Dateiname für <pl-Datei> möglich.
VFtoVP 1 [1b] (DOS & OS/2)
======
Wandelt eine vf-Datei (Virtual Font) zusammen mit einer tfm-Datei in
lesbare und editierbare und rückwandelbare Form um.
(Siehe auch PLtoTF, TFtoPL und VPtoVF).
Aufruf:
vftovp [<vf-Datei> [<vpl-Datei>]]
vftovp <vf-Datei> <tfm-Datei> <vpl-Datei>
Standarderweiterung für die vf-Datei: .vf
Standarderweiterung für die tfm-Datei: .tfm
Standarderweiterung für die vpl-Datei: .vpl
Laufwerk/Verzeichnis ohne Dateiname für <tfm-Datei> und <vpl-Datei> möglich.
Ohne Angabe von <tfm-Datei> wird der Name der vf-Datei mit tfm-Erweiterung
verwendet:
vftovp a b
entspricht
vftovp a.vf a.tfm b
VPtoVF 1 [1b] (DOS & OS/2)
======
Wandelt eine vpl-Datei in eine vf- und eine tfm-Datei um.
(siehe auch VFtoVP, PLtoTF, TFtoPL).
Aufruf:
vptovf [<vpl-Datei> [<vf-Datei>]]
vptovf <vpl-Datei> <vf-Datei> <tfm-Datei>
Standarderweiterung für die vpl-Datei: .vpl
Standarderweiterung für die vf-Datei: .vf
Standarderweiterung für die tfm-Datei: .tfm
Laufwerk/Verzeichnis ohne Dateiname für <vf-Datei> und <tfm-Datei> möglich.
Ohne Angabe von <tfm-Datei> wird der Name der vf-Datei mit tfm-Erweiterung
verwendet:
vptovf a b
entspricht
vptovf a b.vf b.tfm
-------- Ende von TEXWARE.DOC -------------