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DVIDRV.DOC
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Wrap
Text File
|
1994-10-11
|
238KB
|
6,216 lines
==============================================================================
DVIDRV 1.5g BETATEST VERSION: 10-Oct-1994
==============================================================================
Inhalt
======
1 Einleitung
2 Aufruf der Treiber
2.1 Verwendung der Batch-Dateien
2.2 Verwendung von dvidrv.exe (nur für DOS)
2.3 Hilfe zum Aufruf der Treiber
2.4 Drucken oder Betrachten einer DVI-Datei
3 Kommandozeilenoptionen
3.1 Optionen zur Steuerung der Ausgabe von Meldungen
3.1.1 Liste der Optionen
3.1.2 Meldungsumfang einstellen
3.2 Optionen zur Bogenauswahl
3.2.1 Bogenseiten über Seitennummer auswählen
3.2.2 Zweiseitig drucken
3.2.3 Bogenseiten über Bogenseitenindex auswählen
3.2.4 Reihenfolge der Bogen
3.2.5 Anzahl der Kopien
3.3 Einstellungen für Zeichensätze (und Grafikdateien)
3.3.1 Behandlung fehlender Zeichensätze und Grafikdateien
3.3.2 Skalierung von Zeichensätzen
3.3.3 Größentoleranz bei der Zeichensatzsuche
3.3.4 Zeichensätze sofort laden
3.3.5 Rundung von Zeichenpositionen
3.3.6 Automatisches Berechnen von Zeichensätzen
3.4 Optionen zur Einstellung des Bogenseiten-Layouts
3.4.1 Papiergröße einstellen
3.4.2 Transformation (Seitenorientierung)
3.4.3 Ausgabe auf dem Bogen verschieben
3.5 Mehrere Seiten pro Bogenseite, Drucken von Heften und Büchern
3.5.1 Definition der Seitenpositionen eines Bogens
3.5.2 Verteilung der Seiten
3.5.3 Spezialeffekte
3.5.4 Beispiele
3.6 Vergrößerung und Auflösung
3.6.1 Auflösung einstellen
3.6.2 Vergrößerung einstellen
3.7 Optionen zum Einstellen von Verzeichnissen und Dateinamen
3.7.1 Suchpfade
3.7.2 Eingabedateien
3.7.3 Ausgabedateien
3.8 Sonstige Optionen
3.8.1 Meta-Optionen
3.8.2 Speicherverwaltung
3.9 Zusätzliche Optionen von dviscr und dvivik
3.9.1 Konfiguration
3.10 Zusätzliche Optionen von dvipm
3.10.1 Konfiguration
3.11 Zusätzliche Optionen von dvidot bei Ausgabe auf Matrixdrucker
3.11.1 Optionen für alle Parameterdateien
3.11.2 Optionen für alle Parameterdateien außer itoh.dot und aiw.dot
3.11.3 Optionen für die Parameterdateien itoh.dot und aiw.dot
3.12 Zusätzliche Optionen von dvidot bei Erzeugung von Grafikdateien
3.12.1 Eigenschaften der Grafikdatei festlegen
3.13 Zusätzliche Optionen von dvihplj
3.13.1 Allgemeine Optionen
3.13.2 Druckermodell auswählen
3.13.3 Ausnutzung weiterer spezieller Fähigkeiten des Druckers
3.13.4 Beseitigung von Problemen mit nicht genügend kompatiblen Druckern
3.14 Schablonen -- eine Einführung
3.14.1 Einfachstes Beispiel für eine Schablone: eine Konstante
3.14.2 Ein einfaches Beispiel für eine Schablone
3.14.3 Parameter in Schablonen
3.14.4 Mehrere Expansionen durch Auflistung
3.14.5 Mehrere Expansionen durch Alternativen
3.14.6 Mehrere Sätze von Alternativen
3.14.7 Environment-Variablen
3.14.8 Das emTeX-Verzeichnis ($EMTEX:)
3.14.9 Modifikation von Parametern
3.14.10 Standarderweiterung
3.14.11 Zusammenfassung
3.14.12 Weitere Beispiele
4 Zeichensätze
4.1 Zeichensatzgröße (Auflösung) eingeben
4.2 Aufbau von Zeichensatzersetzungsdateien (ZE-Dateien)
4.2.1 Ersetzungen mit und ohne +batch-mode
4.2.2 Regel-Zeilen
4.2.3 Optionen in Regeln
4.2.4 Zeichensätze über eine Namensmaske auswählen
4.2.5 Eingebaute Druckerzeichensätze
4.2.6 Beispiel
4.3 Zeichensatzsuche
4.4 Automatisches Ausrechnen von Zeichensätzen mit MFjob und METAFONT
4.5 Verwendung von eingebauten Druckerzeichensätzen
5 Benutzung von dviscr und dvivik
5.1 Tastenfunktionen bei dviscr und dvivik
5.2 Eingabe von Zahlen
5.3 Die Statuszeile
6 \special
7 Verschiedenes
7.1 Allgemeine Hinweise
7.2 Ausgabe bei +verbosity:4
7.2.1 dvihplj
7.2.2 Alle Treiber
7.3 Fehlercodes (ERRORLEVEL)
7.4 Bekannte Fehler
7.5 Erwünschte Erweiterungen
8 Installation der Druckertreiber und der Screen-Previewer
9 Erklärung der Warnungen und Fehlermeldungen
9.1 Warnungen (Nummern 1xxx)
9.2 Fatale Fehler (2xxx)
9.3 Interne Fehler (3xxx)
10 Entstehungsgeschichte
1 Einleitung
============
Die dvidrv-Treiber werden zum Drucken oder zur Bildschirmausgabe von
DVI-Dateien, wie sie z.B. von TeX erzeugt werden, benutzt.
Die Treiber laufen unter OS/2 1.x, OS/2 2.x, MS-DOS und PC-DOS
(jeweils 2.1 oder neuer) auf IBM-PC-kompatiblen Rechnern. Bei DOS ist
mindestens 512 KB Speicher erforderlich.
Eine Installationsanleitung finden Sie in Abschnitt 8.
Die dvidrv-Treiberfamilie umfaßt die folgenden Treiber:
dviscr Screen-Previewer für CGA, EGA, VGA, HGC, 8514/A und andere
Grafikadapter
dvivik Screen-Previewer für Viking I, kann nicht unter OS/2 verwendet
werden
dvipm Screen-Previewer für Presentation Manager (OS/2 1.2 oder
später)
dvihplj
Druckertreiber für PCL-Drucker wie z.B. HP LaserJet+, HP
DeskJet, HP PaintJet, HP QuietJet, HP ThinkJet und Kyocera
F-1010. Der `klassische' HP LaserJet wird jedoch nicht unter-
stützt.
dvidot Druckertreiber für Matrixdrucker und Ausgabe in Grafikdateien.
Dieser Treiber kann für viele Matrixdrucker (Nadeldrucker,
Laserdrucker und Tintenstrahldrucker) konfiguriert werden. Dar-
überhinaus können Grafikdateien verschiedener Formate erzeugt
werden.
Für dvidot sind bisher die folgenden Parameterdateien für
Matrixdrucker vorhanden:
Param.- │Drucker │Auflösung│Envir.- │+font-files
datei │(Aufzählung unvollst.) │h x v DPI│variable│Voreinstellung (*)
────────┼──────────────────────────┼─────────┼────────┼──────────────────
fx80 │EPSON FX- und RX-Serie │ 240x216 │DVIFX │fx
fx80l │EPSON FX- und RX-Serie │ 120x72 │DVIFX │fx
fx100 │EPSON FX- und RX-Serie │ 240x216 │DVIFX │fx
fx100l │EPSON FX- und RX-Serie │ 120x72 │DVIFX │fx
lql │EPSON LQ-Serie │ 180x180 │DVILQL │p6l
lqm │EPSON LQ-Serie │ 360x180 │DVILQM │p6m
lqh │EPSON LQ-Serie │ 360x360 │DVILQH │p6h
lqwl │EPSON LQ-Serie (breit) │ 180x180 │DVILQL │p6l
lqwm │EPSON LQ-Serie (breit) │ 360x180 │DVILQM │p6m
lqwh │EPSON LQ-Serie (breit) │ 360x360 │DVILQH │p6h
sty800 │EPSON Stylus 800 │ 360x360 │DVISTY │p6h
p6l │NEC P6, Panasonic KX-P1124│ 180x180 │DVIP6L │p6l
p6m │NEC P6, Panasonic KX-P1124│ 360x180 │DVIP6M │p6m
p6h │NEC P6, Panasonic KX-P1124│ 360x360 │DVIP6H │p6h
p7l │NEC P7 │ 180x180 │DVIP6L │p6l
p7m │NEC P7 │ 360x180 │DVIP6M │p6m
p7h │NEC P7 │ 360x360 │DVIP6H │p6h
itoh │C.ITOH 8510A │ 160x144 │DVIITOH │ito
aiw │Apple Imagewriter │ 160x144 │DVIAIW │aiw
dmp130 │Tandy DMP-130 │ 240x216 │DVIDMP │fx
ibm4201 │IBM Proprinter 4201 │ 240x216 │DVI4201 │fx
ibm4202 │IBM Proprinter 4202 │ 240x216 │DVI4202 │fx
ibm4207l│IBM Proprinter 4207 │ 180x180 │DVI4207L│p6l
ibm4207m│IBM Proprinter 4207 │ 360x180 │DVI4207M│p6m
ibm4208l│IBM Proprinter 4208 │ 180x180 │DVI4208L│p6l
ibm4208m│IBM Proprinter 4208 │ 360x180 │DVI4208M│p6m
bj10ej │Canon Bubble Jet BJ-10e │ 360x360 │DVIBJH │bj
bj300h │Canon Bubble Jet BJ300 │ 360x360 │DVIBJH │bj
(*) Diese Spalte enthält aus Platzgründen nur einen
Teil des Pfades. Wenn hier * eingetragen ist, so
lautet die Voreinstellung von +font-files wie folgt:
\texfonts\pixel.**\@Rrdpi\@f{.pk,.pxl}.
Die Proprinter 4207 und 4208 müssen auf AGM eingestellt sein.
Nicht alle EPSON-LQ-Drucker unterstützen 360x360 DPI (lqh.dot und
lqwh.dot). Zum Beispiel gibt es beim LQ-850 zwei Varianten, wovon nur
eine 360x360 DPI unterstützt.
Außerdem sind die folgenden Parameterdateien für die Erzeugung von Gra-
fikdateien mit dvidot vorhanden:
Parameter-│ │
datei │Dateiformat │Erweiterung
──────────┼─────────────────────────────────────────────────┼───────────
msp1 │Altes MSP-Format (Microsoft Paint, Windows 1.x) │ msp
msp2 │Neueres MSP-Format (Microsoft Paint, Windows 2.x)│ msp
pcx │PCX-Format (Paintbrush) │ pcx
bmpos2 │BMP-Format (OS/2 1.1) │ bmp
bmpwin │BMP-Format (Windows 3.x) │ bmp
Die Auflösung ist auf 300x300 DPI voreingestellt, die Environment-
Variable ist auf DVIBMP voreingestellt, die Voreinstellung für die
+font-files-Option ist \texfonts\pixel.lj\@Rrdpi\@f{.pk,.pxl}. Die in
der Tabelle aufgeführte Standarderweiterung bezieht sich auf die Ausga-
bedatei.
Sie können leicht selbst Parameterdateien erstellen, siehe
makedot.doc.
Wenn der Speicher unter DOS knapp ist, sollte dviscrs.exe statt
dviscr.exe verwendet werden (Umbenennung ist nur bei Verwendung von
DOS 3.0 oder später möglich). Diese Version läuft nur unter DOS,
benötigt weniger Speicher und ist etwas langsamer. Sonst verhält sie
sich genau wie dviscr.exe, z.B. wird in Schablonen `dviscr' für @d
eingefügt.
Falls Sie OS/2 1.x benutzen, müssen Sie dvipm16.exe (oder auch
dvipm167.exe falls ein numerischer Koprozessor vorhanden ist) statt
dvipm.exe verwenden.
2 Aufruf der Treiber
====================
Normalerweise sollten Sie die Treiber über die mitgelieferten Batch-Da-
teien aufrufen.
2.1 Verwendung der Batch-Dateien
--------------------------------
Die folgenden Batch-Dateien werden mitgeliefert:
v prtlql prtp6l prthplj prtfx pcxfx pcxp6l
vs prtlqm prtp6m prthpljh prtfxl pcxito pcxp6m
vp prtlqh prtp6h prtitoh prtsty pcxlj pcxp6h
Unten werden die von diesen Batch-Dateien verwendeten Kommandos
erklärt. Die Batch-Dateien v, vs und vp werden mit einem Argument,
dem Namen der DVI-Datei, aufgerufen. Die anderen Batch-Dateien wer-
den mit zwei Argumenten, dem Namen der DVI-Datei und dem Namen der
Ausgabedatei, aufgerufen. Wenn der Name der Ausgabedatei weggelassen
wird, verwendet der Treiber den mit der Option +default-output-file
voreingestellten Namen (z.B. die Druckerschnittstelle LPT1).
Zusätzlich können Optionen angegeben werden.
Diese Batch-Dateien verwenden die folgenden Environment-Variablen:
DVIDRVINPUT
Suchpfad für DVI-Dateien.
DVIDRVFONTS
Suchpfad für FLI-Dateien.
DVIDRVGRAPH
Suchpfad für Grafikdateien.
Sie können diese Environment-Variablen z.B. wie folgt setzen:
set dvidrvinput=c:\mytex;c:\emtex\doc;c:\emtex\doc\german
set dvidrvfonts=c:\texfonts
set dvidrvgraph=c:\mytex;c:\emtex\doc
Hier werden außer den DVI-Dateien und Grafikdateien, die bei emTeX
dabei sind, Ihre DVI- und Grafikdateien in c:\mytex gesucht. Zei-
chensatzdateien und Zeichensatzbibliotheksdateien werden hier in
c:\texfonts gesucht.
Bitte beachten Sie, daß die Environment-Variablen keine Leerzeichen
enthalten sollten; beim Kopieren mit `Cut & Paste' können sich leicht
Leerzeichen am Zeilenende einschleichen.
Falls Sie unbedingt diese Environment-Variablen nicht setzen wollen,
können Sie die entsprechenden Werte direkt in die Konfigurationsda-
teien (oder besser: in Kopien derselben) eintragen.
Die Batch-Dateien verwenden Konfigurationsdateien zur Einstellung der
Optionen. Sie können diese Konfigurationsdateien auch zusätzlich beim
Aufruf eines Treibers angeben, um andere Zeichensätze zu verwenden. Es
gibt folgende Konfigurationsdateien zur Zeichensatzauswahl:
Dateiname │ Auflösung │ Zeichensätze │ Zeichensatzauflösung
─────────────┼───────────┼──────────────┼─────────────────────
bj.cnf │ 360 │ BJ │ 360
fax.cnf │ 204x196 │ FAX │ 204x196
fx.cnf │ 240x216 │ FX │ 240x216
ito.cnf │ 160x144 │ ITO │ 160x144
lj.cnf │ 300 │ LJ │ 300
ljh.cnf │ 600 │ LJH │ 600
mxl_fx.cnf │ 120x72 │ FX │ 240x216
p6h.cnf │ 360 │ P6H │ 360
p6l.cnf │ 180 │ P6L │ 180
p6l_p6h.cnf *│ 180 │ P6H │ 360
p6l_p6m.cnf *│ 180 │ P6M │ 360x180
p6m.cnf │ 360x180 │ P6M │ 360x180
p6m_p6h.cnf *│ 360x180 │ P6H │ 360
Die mit * markierten Konfigurationsdateien verwenden skalierte Zeichen-
sätze, siehe +font-scaling.
Um z.B. dviscr mit den P6L-Zeichensätzen zu betreiben, können Sie
v @p6l.cnf <Dateiname>
aufrufen oder in v.bat (OS/2: v.cmd) @lj.cnf durch @p6l.cnf ersetzen.
2.2 Verwendung von dvidrv.exe (nur für DOS)
-------------------------------------------
Das Programm `dvidrv' ruft das Treiberprogramm und -- falls nötig --
MFjob auf, um fehlende Zeichensätze auszurechnen:
dvidrv <Treiber> <Treiber-Argumente>
Das Programm `dvidrv' legt eine temporäre Datei für die
MFjob-Kommandos an und startet den gewünschten Treiber. Falls
fehlende Zeichensätze ausgerechnet werden sollen, wird anschließend
MFjob aufgerufen und danach wieder der Treiber. Am Ende wird die
temporäre Datei wieder gelöscht. Das dvidrv-Programm wird nur unter
DOS benötigt, unter OS/2 wird MFjob direkt von den Treibern aufgerufen
(sofern nicht +call-mfjob:off eingestellt ist).
Weitere Informationen finden Sie bei +metafont-mode und +mfjob-file
sowie in Abschnitt 3.3.6, `Automatisches Berechnen von Zeichensätzen'.
2.3 Hilfe zum Aufruf der Treiber
--------------------------------
Um eine Liste der häufig benötigten Optionen zu erhalten, geben Sie ?
direkt nach dem Treibernamen in der Kommandozeile ein, zum Beispiel:
dvihplj ?
Um eine Auflistung aller Optionen zu erhalten, geben Sie ?? statt ?
ein.
2.4 Drucken oder Betrachten einer DVI-Datei
-------------------------------------------
In der Kommandozeile können Optionen, der Eingabedateiname und bei den
Druckertreibern auch der Ausgabedateiname angegebene werden:
dviscr [Optionen] Eingabedatei [Optionen]
dvivik [Optionen] Eingabedatei [Optionen]
dvipm [Optionen] Eingabedatei [Optionen]
dvihplj [Optionen] Eingabedatei [Optionen] Ausgabedatei [Optionen]
dvidot Param.datei [Optionen] Eing.datei [Optionen] Ausg.datei [Optionen]
Werden Argumente weggelassen, so werden diese interaktiv erfragt.
(Siehe auch +options-Option). Ausnahme: Die Parameterdatei für dvidot
muß immer in der Kommandozeile angegeben werden. Bei jeder Frage
können gleich mehrere Argumente angegeben werden; diese werden wie in
der Kommandozeile interpretiert.
Bei dvipm können Sie den Namen der Eingabedatei und die Optionen über
Dialoge einstellen, sofern Sie keinen Dateinamen in der Kommandozeile
angeben. Sie können dann zunächst die Optionen einstellen, dann die
DVI-Datei öffnen. Nach dem Öffnen der DVI-Datei können die Optionen
nicht mehr verändert werden, bis Sie File->New auswählen. Außerdem
können Sie eine DVI-Datei per Drag & Drop öffnen, sofern Sie OS/2 1.3
oder später verwenden. Weitere Informationen zu dvipm finden Sie in
der Online-Hilfe (Help-Menü selektieren oder F1 drücken). Die Sprache
der Online-Hilfe können Sie über die Auswahlmöglichkeit Language aus
dem Help-Menü einstellen. Sie können zwischen Deutsch und Englisch
wählen.
Die dvidot-Parameterdatei (Standarderweiterung ist DOT) wird im
`data'-Unterverzeichnis des emTeX-Verzeichnisses gesucht, welches
durch die EMTEXDIR-Environment-Variable definiert wird. Wenn EMTEXDIR
nicht gesetzt ist, wird die Parameterdatei in `\emtex\data' gesucht.
Der Name der Parameterdatei muß in der Kommandozeile und als erstes Ar-
gument angegeben werden.
Die Standarderweiterung für die Ausgabedatei ist bei Verwendung von
dvidot zur Erzeugung einer Grafikdatei MSP, PCX oder BMP (je nach
Parameterdatei), dvidot mit Parameterdateien für Matrixdrucker sowie
alle anderen Treiber verwenden keine Standarderweiterung für die Aus-
gabedatei. Es kann für die Ausgabedatei auch PRN, LPT2, COM2, o.ä. an-
gegeben werden (unsinnig bei Erzeugung einer Grafikdatei). Siehe auch
die Option +xon-xoff. Wird in eine Datei gedruckt, so sollte diese
dann mit
COPY /B datei prn
gedruckt werden (wichtig ist das /B -- sonst wird beim ersten Ctrl-Z
aufgehört).
Unter OS/2 kann statt einer Ausgabedatei ein Bindestrich angegeben wer-
den, die Ausgabe der Druckeranweisungen erfolgt dann auf stdout und
kann über eine Pipe weiterverarbeitet werden. Dies ist nicht möglich
bei Erzeugung einer Grafikdatei.
dvidot mit einer Parameterdatei zur Erzeugung von Grafikdateien
berechnet normalerweise nur eine Grafikdatei, die die erste ausge-
wählte Bogenseite enthält. Es können aber auch mehrere Grafikdateien
mit einem Aufruf erzeugt werden. Hierzu ist im Ausgabedateiname ein
`?' oder mehrere aufeinanderfolgende `?' anzugeben. Die Fragezeichen
werden durch eine Zahl (mit führenden Nullen) ersetzt, bei der
ersten Bogenseite durch 1, bei der zweiten durch 2, usw. Wenn ein
Fragezeichen angegeben ist, werden bis zu 9 Grafikdateien erzeugt, bei
zwei Fragezeichen bis zu 99, usw. Beispiel:
dvidrv dvidot pcx @lj.cnf meintext seite??
erzeugt die Grafikdateien seite01.pcx bis maximal seite99.pcx.
Wenn nach den Optionen gefragt wird, kann `-' bzw. `/' am Anfang der
ersten Option der Zeile weggelassen werden; `+' kann jedoch nicht
weggelassen werden.
Statt der Ein- oder Ausgabedatei oder einer Option kann auch
@Antwortdatei angegeben werden. Dann werden die in der angegebenen
Antwortdatei enthaltenen Zeilen an dieser Stelle interpretiert,
danach wird das auf @Antwortdatei folgende Argument bearbeitet. Die
Zeilenlänge der Antwortdatei ist auf 127 Zeichen beschränkt. Beispiel:
dvidrv dvidot fx80 @fx.cnf test prn
Hier werden zunächst die in der Datei fx.cnf enthaltenen Argumente
verarbeitet, dann die Datei test.dvi gedruckt. Die Ausgabe erfolgt auf
die Schnittstelle PRN.
Auch wenn der Treiber nach einem Dateinamen oder nach Optionen fragt,
kann @Antwortdatei angegeben werden. Mit +response-files kann einge-
stellt werden, wo die Antwortdatei gesucht werden soll. Normalerweise
wird das Arbeitsverzeichnis (oder das angegebene Verzeichnis,
z.B. bei @\test\abc.d) und dann das `data'-Unterverzeichnis des
emTeX-Verzeichnisses durchsucht.
Argumente können auch in Environment-Variablen gespeichert werden;
diese werden zuerst betrachtet. Es empfiehlt sich aber, nur Optionen
(und Aufrufe von Antwortdateien, die nur Optionen enthalten) in Envi-
ronment-Variablen anzugeben; bei Angabe eines Dateinamens könnte nur
diese Datei verarbeitet werden. Zunächst wird die Environment-Variable
DVIDRV betrachtet, dann eine weitere, deren Name gleich dem Namen des
jeweiligen Treibers ist. dvidot verwendet dann noch eine weitere Envi-
ronment-Variable, deren Name in der Parameterdatei eingestellt ist.
Um z.B. +dvi-file:{,c:\mydvi\}@i als Voreinstellung für dviscr zu
verwenden, kann das Betriebssystemkommando
set dviscr=+dvi-file:{,c:\mydvi\}@i
eingegeben werden. Beachten Sie, daß einer Environment-Variablen
kein `=' zugewiesen werden kann! Optionen, die von allen Treibern
verwendet werden sollen, können in die Environment-Variable DVIDRV
gespeichert werden. Sollen z.B. alle Maßangaben in mm erfolgen, kann
das Betriebssystemkommando
set dvidrv=+unit:mm
benutzt werden. Dies wirkt sich auf alle Treiber aus.
Zeilen in Antwortdateien oder Eingabezeilen die mit einem Prozent-
zeichen beginnen, werden ignoriert (Kommentare). Kommentare können
auch hinter Optionen, durch Leerzeichen getrennt, angegeben werden
(ebenfalls mit einem Prozentzeichen).
Ein `@' am Anfang einer Zeile (Spalte 1) einer Antwortdatei bewirkt,
daß der Rest der Antwortdatei ignoriert wird. Dies ermöglicht die
Verwendung einer Protokolldatei als Antwortdatei.
3 Kommandozeilenoptionen
========================
Die meisten Optionen besitzen zwei Formen: eine Langform und eine
Kurzform (welche mehr oder weniger den Optionen früherer Treiberversi-
onen entspricht). Die Langform besteht aus einem `+' gefolgt vom Namen
der Option, welcher abgekürzt sein kann. Die Kurzform besteht aus
einem `/' oder `-' gefolgt von ein bis drei kryptischen Buchstaben.
Manche Optionen besitzen nur eine Langform, andere nur eine Kurzform
(in einer zukünftigen Version der Treiber werden alle Optionen eine
Langform haben).
Optionen werden durch Leerzeichen getrennt oder unmittelbar von einer
weiteren Option gefolgt, die dann aber mit `/' beginnen muß (und daher
in der Kurzform angegeben werden muß). Wenn Ihr Betriebssystem so ein-
gestellt ist, daß `-' statt `/' für Kommandozeilenoptionen verwendet
wird, können Sie die Kurzform der Optionen nur durch `-' einleiten und
Optionen müssen durch Leerzeichen getrennt werden. Sie können dann
aber in Pfaden das Zeichen `/' verwenden, z.B.:
dviscr @lj.cnf /mytex/mytext -o:3 -pt:/mylog/mytext.ddl
Bei normaler Einstellung (`/' für Optionen) sollten Sie
dviscr @lj.cnf \mytex\mytext /o:3/pt:\mylog\mytext.ddl
eingeben. In dieser Anleitung wird immer `/' verwendet.
Wenn die Environment-Variable EMTEXSWCHAR auf `-' gesetzt ist, wird
ebenfalls `-' für Optionen verwendet. Wenn EMTEXSWCHAR nicht gesetzt
ist, wird die Einstellung des Betriebssystems verwendet. Bei allen
anderen Werten von EMTEXSWCHAR wird `/' verwendet.
Der Optionsname in der Langform kann wie folgt abgekürzt werden, so-
lange die Eingabe eindeutig EINE (1) Option bezeichnet (sonst erfolgt
eine Warnung, wobei eine Liste der passenden Optionen angezeigt wird):
- Bei Eingabe eines Punktes wird der Teil des Optionsnamens bis zum
nächsten `-' oder bis zum Ende des Optionsnamens übersprungen. Damit
können einzelne Wörter im Namen abgekürzt werden.
- Zeichen am Ende können weggelassen werden.
Z.B. sind dies zulässige (eindeutige) Abkürzungen für
+font-size-tolerance:
+font-size-tol
+font-size-tol.
+f.s.t.
+fo.size-t.
+font..tol
+..tol
Bei den Optionen, die sich wahlweise auf die X- oder Y-Koordinate
beziehen (z.B. +resolution), können Sie `-x' oder `-y' an den Namen
der Option angehängen um nur die eine Koordinate zu setzen, z.B.
+reso:300 bzw. +res.x:240 und +res.y:216. Nur wenn die Eingabe mit
`x' oder `y' endet, wird durch den Treiber an den Optionsnamen, mit
dem verglichen wird, `-x' bzw. `-y' angehängt, so daß der Optionsname
abgekürzt werden kann, ohne daß eine Eingabe ohne `-x' oder `-y'
mehrdeutig ist. (Wenn z.B. `-x' und `-y' immer an die Namen in der
Liste der verfügbaren Optionen angehängt werden würde, gäbe es drei
passende Optionen für die Eingabe `+resolution': `+resolution',
`+resolution-x' und `+resolution-y'.)
Groß- und Kleinschreibung wird in Optionsnamen ignoriert, jedoch nicht
in den Argumenten mancher Optionen.
Optionen können Argumente haben. Bei der Langform muß zwischen Opti-
on und Argument `:', `=' oder `:=' stehen. Die folgenden Eingaben sind
zulässig:
+width:210mm
+width=210mm
+width:=210mm
Zwischen der Kurzform einer Option und deren Argument kann `:', `='
oder `:=' stehen. Die folgenden Eingaben sind zulässig:
/w210mm
/w:210mm
/w=210mm
/w:=210mm
Beachten Sie, daß in einer Environment-Variable kein `=' gespeichert
werden kann; auch können `=', `,' und `;' nicht als oder in einem Argu-
ment an eine Batch-Datei übergeben werden.
Wenn eine Option ein Argument akzeptiert, kann sowohl für die Langform
als auch für die Kurzform ein Argument angegeben werden. Beachten
Sie bitte, daß bei manchen Optionen die Syntax des Arguments davon
abhängt, ob Sie die Langform oder die Kurzform verwenden. Die Art
des Arguments ist unten nur für die Kurzform angegeben. Es gibt die
folgenden Arten von Argumenten:
# steht für eine Zahl, u.U. von einer Längeneinheit gefolgt
(Längeneinheiten müssen kleingeschrieben werden). Manche
Optionen beziehen sich wahlweise auf die X-Koordinate oder die
Y-Koordinate, z.B. /r#. Mit /r:300 wird der Wert für beide
Koordinaten geändert. Die Werte für die einzelnen Koordinaten
können dann durch Anhängen von `x' oder `y' an die Kurzform
der Option gesetzt werden, z.B. /rx:240 und /ry:216. Bei
der Langform wird `-x' bzw. `-y' an den Namen der Option
angehängt: +reso:300 setzt beide Koordinaten, +res.x:240 und
+res.y:216 setzen jeweils eine Koordinate.
+ steht für + oder - bei der Kurzform: Mit + wird die Option
eingeschaltet, mit - abgeschaltet. Bei der Langform wird die
Option mit on und y eingeschaltet, mit off und n abgeschaltet.
Wenn das Argument fehlt, wird die Option eingeschaltet.
* steht für ein sonstiges Argument.
Bei der Langform wird im folgenden die Art des Arguments nicht angege-
ben.
3.1 Optionen zur Steuerung der Ausgabe von Meldungen
----------------------------------------------------
Diese Optionen zeigen eine Liste der verfügbaren Optionen an und
steuern den Umfang der Meldungen die auf dem Bildschirm ausgegeben wer-
den.
3.1.1 Liste der Optionen
------------------------
Mit diesen Optionen erhalten Sie eine Liste der häufig verwendeten
oder aller Optionen, zusammen mit den aktuellen Einstellungen.
+short-help /?
Es wird eine Hilfstafel angezeigt, welche die aktuellen Werte der
am häufigsten benutzten Optionen enthält.
+help /??
Es wird eine Hilfstafel angezeigt, welche die aktuellen Werte al-
ler Optionen enthält. Auch Optionen die normalerweise nur in der
Konfigurationsdatei verwendung finden werden aufgeführt.
3.1.2 Meldungsumfang einstellen
-------------------------------
Der Meldungsumfang bestimmt welche Meldungen auf dem Bildschirm ange-
zeigt werden. Unabhängig vom Meldungsumfang werden alle Meldungen in
die Protokolldatei geschrieben.
+verbosity /v#
Meldungsumfang einstellen (verbosity):
0 Nur fatale Fehlermeldungen ausgeben.
1 Wie 0, aber es werden zusätzlich Seitennummern und die von
+batch-mode bewirkten Zeichensatzersetzungen angezeigt.
2 Wie 1, aber zusätzlich `Loading...', ernste Warnungen und
den in der DVI-Datei enthaltenen Kommentar ausgeben.
3 Wie 2, es werden aber zusätzlich alle Warnungen und
\special's ausgegeben.
4 Wie 3, aber zusätzlich Statistiken (siehe unten) und die
Dateinamen der Zeichensatzdateien ausgeben.
5 Wie 4, aber zusätzlich Kommentare in Zeichensatzdateien
ausgeben.
Die Voreinstellung ist +verbosity:2. Beachten Sie, daß
+font-load-limit:-1 die Ausgabe von Zeichensatzkommentaren und
Warnungen über Ungereimtheiten in Zeichensatzdateien unterdrückt.
3.2 Optionen zur Bogenauswahl
-----------------------------
Mit diesen Optionen werden die zu druckenden Bogenseiten ausgewählt.
Bitte beachten Sie den Unterschied zwischen `Seiten', `Bogenseiten'
und `Bogen': Ein Bogen hat eine (bei einseitigem Druck) oder zwei (bei
zweiseitigem Druck mit +double-sided:long oder +double-sided:short)
Bogenseiten: Vorderseite und Rückseite. Auf eine Bogenseite können
mehrere Seiten (Seiten wie sie in der DVI-Datei gespeichert sind)
gedruckt werden, siehe unten. Die Bogen und Bogenseiten sind sequenti-
ell ab 1 numeriert, die Seiten anhand der von TeX zugewiesenen Seiten-
nummer.
Wenn Sie nicht den Drucker zweiseitig drucken lassen, also nicht
+double-sided:long oder +double-sided:short verwenden, sind die Aus-
drücke `Bogen' und `Bogenseite' gleichbedeutend.
Wenn Sie nur eine Seite auf eine Bogenseite drucken, also +columns:1
+rows:1 eingestellt lassen, sind die Ausdrücke `Bogenseite' und `Sei-
te' gleichbedeutend.
Die hier aufgeführte Reihenfolge dieser Optionen gibt an, in welcher
Reihenfolge sie angewandt werden: Zunächst sind alle Bogenseiten ausge-
wählt. Die erste hier aufgeführte Option entfernt u.U. gewisse Bogen-
seiten aus der Auswahl. Die zweite hier aufgeführte Option schränkt
die übriggebliebenen Bogenseiten weiter ein. Und so weiter.
3.2.1 Bogenseiten über Seitennummer auswählen
---------------------------------------------
Sie können einen Bogenseitenbereich durch Angabe der TeX-Seitennummer
der ersten und/oder der letzten Seite auswählen.
+first-page /b*
Anfangsseite einstellen. Die DVI-Datei wird vom Anfang her gele-
sen, bis eine passende Seite auftritt. Die Bogenauswahl beginnt
mit der Bogenseite, die diese Anfangsseite enthält. Ein Stern
steht für eine beliebige Zahl. Es können maximal 10 Nummern (durch
`.' getrennt) angegeben werden; diese werden mit \count0 bis
\count9 verglichen. Am Ende der Eingabe fehlende Zahlen werden als
* angenommen, voreingestellt ist * (alle Seiten passen, d.h, es
wird mit der ersten Bogenseite begonnen).
Im folgenden Beispiel beginnt die Auswahl sobald eine Seite mit
\count0=-3 und \count2=4 auftritt:
+fi.p:-3.*.4
+last-page /e*
Endseite einstellen. Wenn, nachdem die Anfangsseite gefunden wur-
de, eine passende Seite auftritt, ist die Bogenseite, die diese
Seite enthält, die letzte ausgewählte Bogenseite. Es werden also
die Bogenseiten ausgewählt, die den mit +first-page und +last-page
eingestellten Seitenbereich enthalten. Voreingestellt ist *; dies
ist eine Ausnahme und bedeutet, daß kein Vergleich stattfindet.
Im folgenden Beispiel ist die letzte gedruckte Bogenseite ist
diejenige, welche die Seite 10.5 enthält:
+la.p:10.5
3.2.2 Zweiseitig drucken
------------------------
Es gibt zwei Möglichkeiten, zweiseitig zu drucken: Entweder verwenden
Sie einen Drucker der automatisch beide Seiten des Papiers bedruckt
oder Sie drucken in zwei Durchläufen.
+double-sided /d:e /d:o /d:-
Zweiseitig drucken. Es wird nur jede zweite Bogenseite ausge-
wählt. Bei Angabe von +double-sided:odd wird die 1., 3., usw. Bo-
genseite ausgewählt, bei Angabe von +double-sided:even wird die
2., 4., usw. Bogenseite ausgewählt. Damit erhält man in einem
Durchlauf die Vorderseiten, im anderen die Rückseiten der Bogen.
+double-sided:off ist die Voreinstellung: es bleiben alle Bo-
genseiten ausgewählt. Bei dvihplj und dvidot kann zusätzlich
+double-sided:long oder +double-sided:short verwendet wer-
den, um auf einem geeigneten Drucker automatisch zweiseitig zu
drucken. Siehe Beschreibung der dvihplj- und dvidot-Optionen. Mit
+backside-offset-x und +backside-offset-y können Sie Vorder- und
Rückseite zur Deckung bringen.
Statt `even', `odd' und `off' kann auch `e', `o' und `-' angegeben
werden. Bei der Kurzform der Option kann nur `e', `o' und `-' ver-
wendet werden.
Das folgende Beispiel druckt den ersten Durchlauf:
+doub:odd
Das folgende Beispiel druckt den zweiten Durchlauf:
+doub:even
Gegebenenfalls ist +backward für den zweiten Durchlauf
umzustellen.
3.2.3 Bogenseiten über Bogenseitenindex auswählen
-------------------------------------------------
Die von den obigen Optionen ausgewählten Bogenseiten werden fortlau-
fend numeriert. Mit den folgenden Optionen können Sie die Bogenseiten
über diesen Bogenseitenindex auswählen.
+skip-sides /k#
Anzahl der am Anfang zu ignorierenden Bogenseiten. Die ersten #
der bisher ausgewählten Bogenseiten werden übersprungen. Die Vor-
einstellung ist 0.
Das folgende Beispiel überspringt eine Bogenseite so daß die Aus-
wahl mit der zweiten Bogenseite beginnt:
+skip:1
+number-of-sides /n#
Maximalzahl der Bogenseiten. Es werden höchstens # Bogenseiten
gedruckt. Voreingestellt ist der Maximalwert: 65535.
Beim folgenden Beispiel werden höchstens 10 Bogenseiten gedruckt:
+num:10
3.2.4 Reihenfolge der Bogen
---------------------------
Manche Drucker stapeln die Ausgabebogen mit der bedruckten Seite nach
oben. Bei diesen Druckern sollte der letzte Bogen zuerst gedruckt wer-
den.
+backward /z+
Bogen rückwärts ausgeben. Es wird mit dem letzten Bogen begonnen.
Voreingestellt ist +backward:off: beim ersten Bogen beginnen.
3.2.5 Anzahl der Kopien
-----------------------
Es gibt zwei Arten ein Werk in mehreren Exemplaren zu drucken.
+copy-sheets /ns#
Jeden Bogen #-mal hintereinander drucken (Voreinstellung: 1).
Diese Option wird von dviscr, dvivik und dvipm (sowie dvidot bei
Erzeugung von Grafikdateien) nicht unterstützt.
+copy-file /nf#
Die ganze Datei #-mal drucken (Voreinstellung: 1). Sollen z.B.
vier Bogenseiten gedruckt werden, so liefert +copy-file:2 diese
in der Reihenfolge 1 2 3 4 1 2 3 4. Werden +copy-sheets und
+copy-file kombiniert, so wird zunächst +copy-sheets und dann
+copy-file angewandt. Druckt man beispielsweise zwei Bogensei-
ten mit den Optionen +copy-sheets:2 +copy-file:3, so werden sie
in der Reihenfolge 1 1 2 2 1 1 2 2 1 1 2 2 gedruckt. Diese Opti-
on wird von dviscr, dvivik und dvipm (sowie dvidot bei Erzeugung
von Grafikdateien) nicht unterstützt. Bei Verwendung von
+double-sided:long oder +double-sided:short werden gegebenenfalls
leere Bogenseiten eingefügt damit nicht die Vorderseite des ersten
Bogens der nächsten Kopie der Datei auf die Rückseite des letzten
Bogens der vorigen Kopie der Datei gedruckt wird.
3.3 Einstellungen für Zeichensätze (und Grafikdateien)
------------------------------------------------------
Die meisten dieser Optionen werden für jeden Treiber nur einmal (und
dann in einer Antwortdatei) eingestellt. Ein paar dieser Optionen wer-
den in den mitgelieferten Konfigurationsdateien eingestellt.
3.3.1 Behandlung fehlender Zeichensätze und Grafikdateien
---------------------------------------------------------
Es gibt drei Betriebsarten zur Behandlung fehlender Zeichensätze und
Grafikdateien. Sie können die Betriebsart interaktiv ändern wenn der
Treiber nach einem Ersatz für einen fehlenden Zeichensatz fragt.
+batch-mode /fb
Automatische Zeichensatzersetzung: Wenn ein Zeichensatz nicht ge-
funden wird, wird er zunächst mit Vergrößerung 1000 gesucht. Dann
wird nach cmr10, dann nach cmr10 mit Vergrößerung 1000 gesucht.
War dies nicht erfolgreich, wird versucht, eine TFM-Datei zu
finden (in diesem Falle werden die Zeichen durch Rechteckrahmen
ersetzt). Wenn auch dieser Versuch fehlschlägt, werden die Zei-
chen des Zeichensatzes vollständig weggelassen, wobei aber die
Positionierung anderer Zeichen etc. falsch wird. Dieses Suchsche-
ma kann über eine Zeichensatzersetzungsdatei verändert werden.
Grafikdateien, die nicht gefunden werden können, werden durch
+batch-mode einfach weggelassen. +batch-mode kann mit +change-mode
oder +interactive-mode abgeschaltet werden. Wenn fehlende Zeichen-
sätze mit MFjob und METAFONT ausgerechnet werden sollen, ist es
zweckmäßig, +batch-mode zu verwenden, es sei denn, sie wollten nur
eine Auswahl der fehlenden Zeichensätze berechnen lassen.
+change-mode /fc
Vor dem Laden jedes Zeichensatzes und vor dem Laden einer Grafik
kann der Dateiname geändert werden falls +change-mode aktiv
ist. +change-mode kann mit +batch-mode oder +interactive-mode
abgeschaltet werden.
+interactive-mode /fi
Wenn ein Zeichensatz oder eine Grafik nicht gefunden wird,
haben Sie die Möglichkeit, die Größe und den Dateinamen zu
ändern. +interactive-mode kann mit +batch-mode oder +change-mode
abgeschaltet werden. Dies ist die Voreinstellung.
+omit-graphics /fo+
Alle \special{em:graph}-Kommandos werden ohne Warnung ignoriert,
falls +omit-graphics:on eingestellt ist, es werden also keine Gra-
fikdateien eingefügt.
3.3.2 Skalierung von Zeichensätzen
----------------------------------
+font-scaling /fs#
Zeichensatzskalierung. Hiermit kann die Größe der Zeichen-
sätze reduziert werden. Auf diese Weise können für eine höhere
Auflösung gedachte Zeichensätze verwendet werden (Plattenplatz!).
Es werden jeweils die Grafikpunkte eines Rechtecks der mit
+font-scaling-x angegebenen Breite und der mit +font-scaling-y an-
gegeben Höhe zu einem Punkt zusammengefaßt. Mit +font-scaling:#
werden beide Werte zugleich (auf den gleichen Wert) gesetzt.
Mögliche Werte sind 1 bis 8. Mit +font-scaling verkleinerte Zei-
chensätze sind normalerweise deutlich schlechter als mit METAFONT
für die gewünschte Größe berechnete Zeichensätze. Es sollte mit
+font-resolution die Auflösung der zu verwendenden Zeichensätze
eingestellt werden. Die mitgelieferten Konfigurationsdateien
stellen +font-scaling geeignet ein.
Das folgende Beispiel ersetzt P6L-Zeichensätze durch verkleinerte
P6M-Zeichensätze:
+resolution:180 +font-scaling-x:2 +font-resolution-x:360
3.3.3 Größentoleranz bei der Zeichensatzsuche
---------------------------------------------
+font-size-tolerance /ft#
Größentoleranz für Zeichensatzsuche. Vor der Suche nach einem
Zeichensatz wird dessen Größe durch die nächstliegende zur Ver-
fügung stehende ersetzt, sofern die relative Abweichung nicht
0,2% überschreitet. Zur Suche des Zeichensatzes werden dann
die zur Verfügung stehenden Größen durchprobiert, wobei mit
der nächstliegenden begonnen wird und mit Größen bei denen
die Abweichung immer größer wird fortgefahren wird bis die re-
lative Abweichung den mit +font-size-tolerance eingestellten
Wert überschreitet. Größen mit größerer Abweichung werden nicht
beachtet. Wenn der Zeichensatz gefunden wurde und die relative
Größenabweichung 0,2% überschreitet, wird Warnung 1208 ausgegeben.
Die Toleranz wird in Prozent angegeben, zulässige Werte sind 0 bis
20, also 0 bis 20% Abweichung. Voreingestellt ist 0.2 (also 0,2%).
Kleinere Werte als 0.2 sind nicht zu empfehlen. Die verfügbaren
Zeichensatzgrößen werden mit +font-sizes eingestellt, zusätzlich
werden alle in den Zeichensatzbibliotheksdateien vorhandenen
Größen beachtet.
+font-sizes /fz*
Verfügbare Zeichensatzgrößen. Um größenmäßig naheliegende Zeichen-
sätze verwenden zu können (siehe +font-size-tolerance), muß dem
Treiber mit +font-sizes mitgeteilt werden, welche Größen verfügbar
sind. Die Größenangabe erfolgt in DPI, wobei Vergrößerungen mit
:0 bis :9 angegeben werden können (siehe unten). Bei Eingabe
mehrerer Werte sind diese durch Kommata zu trennen (Vorsicht
beim Aufruf von Batch-Dateien!). Mit +font-sizes können entweder
die bisher vorhandenen Größen durch neue ersetzt werden oder --
indem als erstes Zeichen `+' eingegeben wird -- die neuen Größen
zu den bisher vorhandenen hinzugefügt werden. Voreingestellt ist
:0,:h,:1,:2,:3,:4,:5,:6,:7,:8,:9, d.h., die mit +font-resolution
eingestellte Auflösung multipliziert mit 1, sqrt(1.2), 1.2, 1.44,
..., bis 1.2^9. Falls die Liste mit einem Doppelpunkt beginnt
(z.B. `:1'), müssen Sie die Liste mit `:', `:=' oder `=' von `/fz'
trennen, da sonst der Doppelpunkt als Trennzeichen interpretiert
(und ignoriert) werden würde.
Das folgende Beispiel fügt die Größen 200 und 240 hinzu:
+font-sizes:+200,200:1
Im folgenden Beispiel ist nur magstep1 verfügbar:
/fz::1
3.3.4 Zeichensätze sofort laden
-------------------------------
+font-load-limit /fl#
Font load limit. Wenn der Treiber zu Beginn die Zeichenparameter
aus den Zeichensatzdateien liest (`Loading font ...), wer-
den sämtliche Zeichen geladen, die nicht mehr als # Bytes Spei-
cherplatz benötigen. Die Angabe +font-load-limit:-1 ist ein
Spezialfall: Die Zeichenparameter werden dann erst bei Bedarf ge-
laden; zu Beginn wird nur festgestellt, ob alle Zeichensatzda-
teien vorhanden sind. +font-load-limit:-1 verhindert allerdings
die Ausgabe von Warnungen über Ungereimtheiten in den Zeichensatz-
dateien, sollte also nur dann verwendet werden, wenn Sie sicher
sind, daß alle Zeichensatzdateien passen. Voreingestellt ist 300.
Das heißt, daß alle Zeichen, für die jeweils 300 oder weniger
Bytes Speicher benötigt wird, sofort geladen werden. Wird später
ein (größeres) Zeichen benötigt, das noch nicht geladen wurde, muß
die Zeichensatzdatei erneut geöffnet werden. Wenn dviscr, dvivik
oder dvipm mit Zeichensatzdateien auf der Festplatte benutzt wird,
ist es günstiger, +font-load-limit:0 oder gar +font-load-limit:-1
anzugeben, da man dann schneller die erste Bogenseite sieht. Falls
der Treiber sich über Speichermangel beschwert, könnte es helfen
(muß aber nicht), +font-load-limit:0 oder +font-load-limit:-1
anzugeben; der Treiber benötigt dadurch zwar nicht weniger
Speicher, aber die Speicheraufteilung könnte u.U. etwas besser
sein.
Das folgende Beispiel unterdrückt das Laden von Zeichen zu Beginn:
+f.l.l:0
Das folgende Beispiel bewirkt, daß Zeichensätze erst bei Bedarf ge-
laden werden:
+f.l.l:-1
Im folgenden Beispiel werden zu Beginn alle Zeichen geladen, für
die höchstens 1000 Bytes benötigt werden:
+f.l.l:1000
3.3.5 Rundung von Zeichenpositionen
-----------------------------------
+max-drift /fd#
Mit dieser Option wird die interne Variable max_drift eingestellt.
Falls Ungenauigkeiten bei den Zeichen- oder Zeilenabständen
auftreten, sollten Sie versuchen, ob ein anderer max_drift-Wert
Besserung schafft. Üblich sind Werte von 0 bis 3. Die Voreinstel-
lung ist 1, falls keine der mitgelieferten Konfigurationsdateien
verwendet wird. Mit +max-drift-x und +max-drift-y können die Werte
für die horizontale und vertikale Positionierung getrennt einge-
stellt werden. Vom Standard für DVI-Treiber werden die folgenden
Werte empfohlen:
Auflösung r (DPI) │ max_drift
──────────────────┼──────────
r < 100 │ 0
100 <= r < 200 │ 1
200 <= r │ 2
Diese Werte werden von den mitgelieferten Konfigurationsdateien
geeignet eingestellt.
+use-tfm-files /fu+
Mit dieser Option wird eingestellt, ob TFM-Dateien für alle Zei-
chensätze verwendet werden sollen oder nicht. Der Algorithmus zur
Rundung von Zeichenpositionen benötigt u.a. den für den jeweiligen
Zeichensatz definierten Wortabstand. Dieser wird -- falls
+use-tfm-files:on aktiv ist -- den TFM-Dateien entnommen. Hierzu
muß +tfm-files richtig eingestellt sein. Wenn eine TFM-Datei nicht
gefunden wurde, erfolgt Warnung 1212 und es wird für diesen Zei-
chensatz wie bei der Einstellung von +use-tfm-files:off verfahren.
Bei +use-tfm-files:off wird der Wortabstand geschätzt. Die Vor-
einstellung ist +use-tfm-files:off, da meistens kein Unterschied
sichtbar ist.
3.3.6 Automatisches Berechnen von Zeichensätzen
-----------------------------------------------
+call-mfjob /fr+
Mit der Voreinstellung +call-mfjob:on rufen die Treiber unter OS/2
direkt MFjob auf, ohne Beendigung des Treibers. Wenn Sie jedoch
unter OS/2 das gleiche Verhalten wie unter DOS wünschen, können
Sie +call-mfjob:off einstellen. Dann wird der Treiber zum Aufruf
von MFjob mit Fehlercode 8 beendet. Unter DOS wird +call-mfjob
ignoriert.
+metafont-mode /fm*
Diese Option wird -- zusammen mit +mfjob-file -- zum automatischen
Ausrechnen von fehlenden Zeichensätzen mit MFjob benötigt. Hiermit
wird der METAFONT-Mode für die zu erzeugenden Zeichensätze ein-
gestellt. Die Voreinstellung -- ohne Verwendung der mitgeliefer-
ten Konfigurationsdateien -- ist leer, MFjob wird dann nicht
automatisch aufgerufen. Die mitgelieferten Konfigurationsdateien
stellen +metafont-mode geeignet ein.
Das folgende Beispiel benutzt den METAFONT-Mode hplaser für die
HP-LaserJet-Familie mit 300 DPI:
+m.m:hplaser
3.4 Optionen zur Einstellung des Bogenseiten-Layouts
----------------------------------------------------
Die folgenden Optionen dienen der Einstellung der Papiergröße, der
Verschiebung um korrekte Ränder zu erhalten und der Transformation
(Seitenorientierung).
3.4.1 Papiergröße einstellen
----------------------------
Siehe auch die Option +paper von dvihplj.
+height /h#
Papierhöhe einstellen. Bei dviscr und dvivik wird dieser Wert für
die Darstellung des Bogenrandes durch Linien benutzt. Bei dvipm
wird hiermit die Höhe des Bogens eingestellt. Bei Erzeugung von
Grafikdateien mit dvidot legt dieser Wert die Höhe der erzeugten
Grafikdatei fest, falls nicht +minimize:on angegeben wurde. Bei
Ausgabe auf einem Matrixdrucker mit dvidot gibt dieser Wert an,
wieviel vom Bogen bedruckt werden kann; der Blattvorschub wird
aber mit Form Feed erzeugt, d.h., die Papierlänge ist am Drucker
einzustellen. Eine Ausnahme bilden `dvidot itoh' und `dvidot aiw':
Hier wird der mit +form-length eingestellte Wert für den
Blattvorschub benutzt. Bei dvihplj sollte +height auf die Höhe des
zu bedruckenden Papiers eingestellt werden.
Das folgende Beispiel stellt das Papierformat A4 ein:
+height:297mm +width:210mm
+width /w#
Papierbreite einstellen. Bei dviscr und dvivik wird dieser Wert
zur Darstellung des Bogenrandes durch Linien benutzt. Bei dvipm
wird hiermit die Breite des Bogens eingestellt. Bei Erzeugung
von Grafikdateien mit dvidot legt dieser Wert die Breite der
erzeugten Grafikdatei fest, falls nicht +minimize:on angegeben
wurde. Bei der Ausgabe auf einem Matrixdrucker mit dvidot sollte
+width auf die Breite des zu bedruckenden Papiers eingestellt wer-
den; der Wert um 1px verringert, falls sich genau die maximale
Breite ergibt. Bei `dvidot fx80', z.B., wird die Breite um 1px
verringert, falls (umgerechnet) 1920px eingestellt wird. Bei
dvihplj sollte +width auf die Breite des zu bedruckenden Papiers
eingestellt werden.
3.4.2 Transformation (Seitenorientierung)
-----------------------------------------
+transformation +portrait-mode +landscape-mode /tr#
Transformation der Ausgabe. Bei +transformation können die
folgenden Werte angegeben werden:
0 Normale Ausgabe.
1 Um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
2 Um 180 Grad gedreht.
3 Um 270 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
4 An \-Diagonale gespiegelt.
5 Vertikal gespiegelt.
6 An /-Diagonale gespiegelt.
7 Horizontal gespiegelt.
In der Praxis wird meistens +transformation:0 (+portrait-mode)
oder +transformation:1 (+landscape-mode) verwendet.
Die Transformationen wirken sich auf das Muster
A B
C D
E F
wie folgt aus:
0 │ 1 │ 2 │ 3 │ 4 │ 5 │ 6 │ 7
────┼───────┼─────┼───────┼───────┼─────┼───────┼────
A B │ B D F │ F E │ E C A │ A C E │ E F │ F D B │ B A
C D │ A C E │ D C │ F D B │ B D F │ C D │ E C A │ D C
E F │ │ B A │ │ │ A B │ │ F E
Es ist wichtig, daß Sie die Papierbreite und Papierhöhe mit
+height und +width richtig einstellen (für Koordinatentransformati-
on).
Für alle Transformationen kann das gleiche Papierformat verwen-
det werden, d.h., +height, +width, +top-margin und +left-margin
brauchen nicht verändert zu werden. Die mit +top-margin und
+left-margin eingestellten Ränder sind `über' bzw. `links' vom
Text (sie werden transformiert).
Wenn +font-resolution-x und +font-resolution-y unterschiedlich
sind, werden bei Rotation um 90 oder 270 Grad oder Spiegelung
an einer Diagonalen andere Zeichensätze benötigt (dies betrifft
folgende Drucker: EPSON FX-80/100, NEC P6/P7 (360x180 DPI), C.ITOH
8510A, Apple Imagewriter).
Tastenfunktionen für dviscr und dvivik siehe <K> und <T>.
Bei Verwendung der Transformationen 1 bis 7 gibt es derzeit
folgende Einschränkungen:
- \special{em:graph} funktioniert nicht und wird ignoriert
- dvihplj kann keine Druckerzeichensätze verwenden (siehe Beschrei-
bung des Formats von ZE-Dateien) sofern nicht ein HP LaserJet
III oder ein neueres Modell verwendet wird
Wenn eine der Transformationen 4 bis 7 eingestellt ist, kann
dvihplj keine Druckerzeichensätze verwenden (siehe Beschreibung
des Formats von ZE-Dateien).
3.4.3 Ausgabe auf dem Bogen verschieben
---------------------------------------
+left-margin /l#
Linker Rand. Der ganze Ausdruck wird um # gegenüber dem linken
Papierrand nach rechts verschoben. Voreingestellt ist 0in. Diese
Option ist dafür gedacht, die Ränder exakt an Ihren speziellen
Drucker anzupassen. Um die richtige Einstellung für Ihren Drucker
zu finden, drucken Sie bitte adjust.dvi mit +left-margin:0
und messen den Abstand des Quadrats vom linken Papierrand.
Subtrahieren Sie ein Zoll (25,4 mm) von diesem Wert, ändern das
Vorzeichen und setzen Sie +left-margin auf das Ergebnis. Die
Verschiebung +left-margin wird immer vom linken Rand des Papiers
aus gemessen und ist von +transformation unabhängig. Siehe auch
+page-left-margin.
Das folgende Beispiel verschiebt die Ausgabe um 1 cm nach rechts:
+left:1cm
+top-margin /t#
Oberer Rand. Der ganze Ausdruck wird um # gegenüber dem oberen
Papierrand nach unten verschoben. Voreingestellt ist 0in. Diese
Option ist unter anderem dafür gedacht, die Ränder exakt an
Ihren speziellen Drucker anzupassen. Um die richtige Einstel-
lung für Ihren Drucker zu finden, drucken Sie bitte adjust.dvi
mit +top-margin:0 und messen den Abstand des Quadrats vom oberen
Papierrand. Subtrahieren Sie ein Zoll (25,4 mm) von diesem Wert,
ändern das Vorzeichen und setzen Sie +top-margin auf das Ergeb-
nis. Die Verschiebung +top-margin wird immer vom oberen Rand des
Papiers aus gemessen und ist von +transformation unabhängig. Siehe
auch +page-top-margin.
+page-left-margin /al#
`Logisch' linker Rand einer Seite. Dieser linke Rand ist immer
links von der Seite, wobei die Bedeutung von `links' von
+transformation abhängt. Voreingestellt ist 1in, was von den
meisten TeX-Formaten erwartet wird.
+page-top-margin /at#
`Logisch' oberer Rand einer Seite. Dieser obere Rand ist
immer oberhalb der Seite, wobei die Bedeutung von `oben von
+transformation abhängt. Voreingestellt ist 1in, was von den
meisten TeX-Formaten erwartet wird.
+backside-offset-x +backside-offset-y /ax# /ay#
Rückseiten der Bogen verschieben, um sie mit den Vorderseiten
in Deckung zu bringen. Die Ausgabe auf Rückseiten wird um den
Wert von +backside-offset-x nach rechts und um den Wert von
+backside-y-offset nach unten verschoben. Auf Vorderseiten werden
diese Optionen ignoriert.
Bei +double-sided:off und +double-sided:odd werden
+backside-offset-x und +backside-offset-y ignoriert.
Bei +double-sided:even werden +backside-offset-x und
+backside-offset-y auf alle Bogenseiten angewandt. Bei
+double-sided:long und +double-sided:short wird die erste
gedruckte Bogenseite als Vorderseite angesehen.
Beide Werte können auch negativ sein, dann wird die Ausgabe
in umgekehrter Richtung verschoben. Die Voreinstellung beider
Optionen ist 0in.
3.5 Mehrere Seiten pro Bogenseite, Drucken von Heften und Büchern
-----------------------------------------------------------------
Die folgenden Optionen ermöglichen es, mehrere Seiten auf eine
Bogenseite zu drucken, so daß beispielsweise durch Falten und
In-der-Mitte-Heften Hefte und Bücher hergestellt werden können.
Grundsätzlich sind zwei Fälle zu unterscheiden:
1. Die Herstellung eines Heftes oder eines Buches. Siehe
+section-count und +section-size für nähere Informationen.
2. Das Drucken mehrerer Seiten auf einen Bogen, um Papier zu sparen.
In diesem Falle werden die Seiten in der Reihenfolge, wie sie
aus der DVI-Datei gelesen werden, auf die Bogen verteilt, von
links nach rechts, von oben nach unten. In der Beschreibung von
+page-list-file finden Sie Abbildungen zur Verdeutlichung.
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, den Seiten beliebige der
durch +rows, +columns, +page-width und +page-height definierten
Positionen auf dem Bogen zuzuweisen, indem Sie eine Datei erstellen,
in der die Seiten aufgeführt sind. Siehe +page-list-file für nähere
Informationen.
3.5.1 Definition der Seitenpositionen eines Bogens
--------------------------------------------------
+columns +rows /ac# /ar#
Mit diesen Optionen stellen Sie die Anzahl der Bogenspalten und
Bogenzeilen einer Bogenseite ein. Für beide Optionen ist 1 vorein-
gestellt, wodurch eine Seite pro Bogen gedruckt wird. +columns
gibt die Anzahl der Seiten, die nebeneinander gedruckt werden, an.
+rows gibt die Anzahl der Seiten an, die übereinander gedruckt wer-
den.
Die Bedeutung von `nebeneinander' hängt von den Optionen
+transformation und +fold-other ab. Bei +portrait-mode und
+fold-other:off (dies ist voreingestellt) ist die Bedeutung die
übliche. +fold-other:on kehrt die Bedeutung von `Bogenzeilen' und
`Bogenspalten' um. Eine Transformation welche die X- und Y-Achsen
vertauscht (wie z.B. +landscape-mode) kehrt die Bedeutung von
`Bogenzeilen' und `Bogenspalten' um.
Die Anzahl der Seiten pro Bogenseite ist das Produkt der Werte von
+rows und +columns.
+page-height +page-width /ah# /aw#
Diese Optionen setzen die Höhe (+page-height) und Breite
(+page-width) der Seiten. Diese Werte definieren die vertikalen
und horizontalen Abstände im Gitter der Seiten, welches durch
+columns und +rows definiert wird. Die Voreinstellung von
+page-height ist 11in, die Voreinstellung von +page-width ist
8.5in. Diese Optionen werden ignoriert falls +columns:1 und
+rows:1 eingestellt ist. Die Position der Seiten innerhalb
des Gitters wird durch +page-left-margin und +page-top-margin
festgelegt.
3.5.2 Verteilung der Seiten
---------------------------
+page-list-file /pp*
Pfadname der Seitenlistendatei einstellen. Der Wert ist eine
Schablone, nähere Informationen finden Sie unten. Wenn der Wert
leer ist (dies ist die Voreinstellung), wird keine Seitenlistenda-
tei verwendet. Wenn eine Seitenlistendatei mit +page-list-file ein-
gestellt ist, werden die Seiten gemäß dieser Datei auf Bogenseiten
und Positionen verteilt.
Für jede zu druckende Bogenseite ist eine Zeile in der Seitenlis-
tendatei einzutragen, wobei jede dieser Zeilen für jede Position
pro Bogenseite (siehe +columns und +rows) einen Eintrag enthalten
muß. Bei R Bogenzeilen (+rows) gehören die ersten R Einträge zur
ersten Bogenzeile, die nächsten R Einträge zur zweiten Bogenzeile
und so weiter:
+portrait-mode
┌───┐ ┌───┐ ┌───┐
│1 2│ │1 2│ │1 2│
└───┘ │3 4│ │3 4│
└───┘ │5 6│
└───┘
+landscape-mode
┌─┐ ┌───┐ ┌─────┐
│2│ │2 4│ │2 4 6│
│1│ │1 3│ │1 3 5│
└─┘ └───┘ └─────┘
Bitte beachten Sie, daß +fold-other diese Anordnung ändern kann.
Ein Eintrag ist entweder `-' um die zugehörige Position frei zu
lassen oder ein Seitenindex um diese Seite in die zugehörige Posi-
tion zu drucken. Die erste Seite der DVI-Datei hat Seitenindex 1,
die folgenden Seiten sind fortlaufend numeriert, ohne Rücksicht
auf die Seitennummer. Die Einträge einer Zeile werden durch Leer-
zeichen getrennt.
Leerzeilen und Zeilen die mit `%' beginnen werden ignoriert. Sie
können einen Kommentar hinter den letzten Eintrag einer Zeile
setzen indem Sie vor den Kommentar mindestens ein Leerzeichen
gefolgt von einem `%' schreiben.
Wenn eine Seitenlistendatei benutzt wird, werden die Optionen
+blank-pages und +page-shift ignoriert.
Hier ist ein Beispiel für eine Seitenlistendatei:
% Beispiel-Seitenlistendatei
% Für +columns:2 +rows:1
1 8 % Bogenseite 1
2 7 % Bogenseite 2
3 6 % Bogenseite 3
4 5 % Bogenseite 4
+section-count +section-size /an# /az#
Um ein Buch oder eine Heft herzustellen, verwenden Sie bitte
eine dieser beiden Optionen zusammen mit den Optionen die die
Positionen der Seiten auf einer Bogenseite definieren.
Wenn eine der beiden Optionen +section-count und +section-size
auf einen Wert größer Null gesetzt wird, werden die Seiten
dergestalt umsortiert, daß Bogen entstehen, die durch Schneiden,
Falten und Heften in Hefte oder Bücher verwandelt werden können.
Um ein einlagiges Heft herzustellen, nehmen Sie den Papierstapel
dieses Heftes, schneiden die Bogen in Doppelblätter, sortieren
die Doppelblätter (falls mehr als zwei Seiten pro Bogensei-
te gedruckt wurden) und falten die Doppelblätter einmal in der
Mitte. Nun können Sie den Stapel in der Mitte heften. Um ein Buch
herzustellen, stellen Sie für jede Lage des Buches ein Heft her
und binden die Hefte zu einem Buchblock.
Die Anzahl der Hefte (Lagen) wird entweder direkt durch
+section-count eingestellt oder aus dem Wert von +section-size
berechnet, welcher die Anzahl der Doppelblätter pro Heft angibt,
d.h., die Anzahl der Buchseiten pro Heft, dividiert durch 4.
Wenn sowohl +section-count als auch +section-size einen von Null
verschiedenen Wert besitzen, hat +section-count Vorrang vor
+section-size. Eine Warnung wird angezeigt, falls die Werte von
+section-count und +section-size nicht verträglich sind.
Wenn +section-count oder +section-size auf einen von Null verschie-
denen Wert eingestellt ist, nimmt der Treiber an, daß Sie ein Heft
oder ein Buch herstellen wollen. Daher erfolgt ein Programmabbruch
mit Fehlermeldung falls eine der folgenden Bedingungen nicht
erfüllt ist:
- Es wird keine Seitenlistendatei verwendet (+page-list-file hat
einen leeren Wert).
- Die Anzahl der Bogenspalten (+columns) ist gerade (und größer
als Eins).
Sowohl für +section-count als auch für +section-size ist 0 vor-
eingestellt. Wenn beide Werte 0 sind, wird weder Heft noch Buch
erzeugt.
Das letzte Heft eines Buches kann kleiner als die vorangehenden
sein, siehe +full-last-section.
+full-last-section /ae+
Wenn die Anzahl der Seiten eines Buches kein ganzzahlig Vielfaches
der Anzahl der Seiten pro Heft ist, bleiben im letzten Heft Sei-
ten unbedruckt. Wenn +full-last-section:off aktiv ist (dies ist
die Voreinstellung), dann reduziert der Treiber die Größe des
letzten Hefts, um die Anzahl der Leerseiten am Ende des Buches zu
minimieren. Um das letzte Heft gleich groß wie die anderen Hefte
zu machen, verwenden Sie bitte +full-last-section:on.
3.5.3 Spezialeffekte
--------------------
+blank-pages /ab#
Einfügung von Leerseiten am Anfang, wobei die ausgewählten Seiten
verschoben werden. Die Voreinstellung ist 0, was bedeutet daß der
Treiber keine Leerseiten einfügt. Diese Option kann dazu verwendet
werden, Platz für die Titelseite zu reservieren ohne eine leere
Seite in die DVI-Datei einzufügen (was recht schwierig sein kann).
Bitte beachten Sie, daß +blank-pages die Anordnung der Seiten auf
den Bogenseiten verändert und damit die Bogenauswahl beeinflußt.
+blank-pages wird ignoriert wenn eine Seitenlistendatei (siehe
+page-list-file) verwendet wird.
+fold-other /af+
Mit +fold-other:on werden die Seiten für die andere Richtung des
Faltens angeordnet. Die Voreinstellung (+fold-other:off) ist für
die Faltungsrichtung, welche `linke' und `rechte' Seiten erzeugt.
Ein Kalender, z.B., kann jedoch aus `oberen' und `unteren' Sei-
ten bestehen. Um diesen Effekt zu erhalten, verwenden Sie bitte
+fold-other:on.
+page-shift /as#
Seiten verschieben um die Papierdicke auszugleichen. Bei der
Herstellung eines Heftes werden `außen' liegende Seiten um
den Wert von +page-shift, multipliziert durch die Anzahl der
Papierlagen, vom Falz weg verschoben. Das ganz innen liegende
Seitenpaar wird nicht verschoben. Um den besten Wert für
+page-shift zu finden, beginnen Sie am besten bei etwa dem
1,5-fachen (pi/2) der Papierdicke.
3.5.4 Beispiele
---------------
Um ein Heft im Hochkantformat mit zwei A5-Seiten pro A4-Bogenseite zu
erzeugen, wird quer gedruckt (Schneiden ist nicht notwendig):
+columns:2 +rows:1 +section-count:1
+page-width:149mm +page-height:210mm
+landscape-mode +double-sided:short
Wenn Ihr Drucker +double-sided:short nicht zuläßt, müssen Sie
+double-sided:odd verwenden, dann das Papier nochmals mit
+double-sided:even bedrucken, wobei es um die kurze Kante gewendet
werden muß (also auf den Kopf gedreht wird). Mit +backside-offset-y
können Sie Vorder- und Rückseite zur Deckung bringen.
Um ein Heft im Hochkantformat mit vier A6-Seiten pro A4-Bogenseite zu
drucken, wird hochkant gedruckt (alle Bogen müssen durch Schneiden
halbiert werden):
+columns:2 +rows:2 +section-count:1
+page-width:105mm +page-height:149mm
+portrait-mode +double-sided:long
Wenn Ihr Drucker +double-sided:long nicht zuläßt, müssen Sie
+double-sided:odd verwenden, dann das Papier nochmals mit
+double-sided:even bedrucken, wobei es um die lange Kante (seitwärts)
gewendet werden muß. Mit +backside-offset-x können Sie Vorder- und
Rückseite zur Deckung bringen.
Zusätzlich sollten Sie in allen Fällen +page-shift einstellen. Mit
+page-width und +page-height können Sie die Abstände der Seiten
verändern.
3.6 Vergrößerung und Auflösung
------------------------------
Ein paar dieser Optionen werden in den mitgelieferten Konfigurationsda-
teien eingestellt.
3.6.1 Auflösung einstellen
--------------------------
+resolution /r#
Auflösung einstellen. Mit +resolution-x wird die horizontale
Auflösung, mit +resolution-y die vertikale Auflösung, und mit
+resolution:# beide Auflösungen eingestellt. Voreingestellt ist
300, dvidot benutzt den in der DOT-Datei eingetragenen Wert. Diese
Angabe erfolgt in Bildpunkten pro Zoll. Man beachte, daß geeignete
Zeichensätze zur Verfügung stehen müssen. Viele Angaben hängen von
der Auflösung ab; die Treiber berechnen jedoch die zugehörigen
Pixel-Werte erst nachdem alle Optionen betrachtet wurden. Daher
muß die +resolution-Option nicht an den Anfang gestellt werden!
Siehe auch +font-resolution. Die mitgelieferten Konfigurationsda-
teien stellen +resolution geeignet ein.
Das folgende Beispiel legt die Auflösung auf 180 DPI fest:
+resol:180
+font-resolution /rf#
Zeichensatzauflösung einstellen (font resolution). Die Anga-
be erfolgt in Bildpunkten pro Zoll (DPI). Diese Option wird
meist zusammen mit +font-scaling verwendet. Die horizontale
und vertikale Auflösung kann mit +font-resolution-x und
+font-resolution-y getrennt eingestellt werden. Ohne Angabe von
+font-resolution wird der mit +resolution eingestellte Wert
(Auflösung) für die Zeichensätze benutzt. Die mitgelieferten Konfi-
gurationsdateien stellen +font-resolution geeignet ein.
+graphics-resolution /rg#
Auflösung für Grafikdateien einstellen (graphics resolution).
Die Angabe erfolgt in Bildpunkten pro Zoll. Mit dieser Option
wird lediglich eingestellt, was bei +graphics-files für @r ein-
gesetzt wird. Die horizontale und vertikale Auflösung kann mit
+graphics-resolution-x und +graphics-resolution-y getrennt einge-
stellt werden. Ohne Angabe von +graphics-resolution wird der mit
+resolution eingestellte Wert verwendet.
3.6.2 Vergrößerung einstellen
-----------------------------
+magnification /m#
Die in der DVI-Datei angegebene Vergrößerung wird durch # ersetzt
(magnification). # kann Werte von 100 bis 16000 annehmen, die Anga-
be erfolgt wie bei \mag oder scaled, also mit 1000 multipliziert
(+magnification:1000 ist die normale Größe); oder es wird für # h
oder 0 bis 5 für \magstephalf bzw. \magstep0 bis \magstep5 angege-
ben. Die Werte 6 bis 9 werden entsprechend interpretiert.
Um die in der DVI-Datei angegebene Vergrößerung mit einem Wert zu
multiplizieren, ist vor den Wert ein `*' einzufügen.
Diese Option kann auch ohne Argument verwendet werden; in diesem
Falle wird die in der DVI-Datei angegebene Vergrößerung verwen-
det (dies kann auch mit den Argumenten `*1000' und `*0' erzielt
werden). Voreingestellt ist die Verwendung der in der DVI-Datei
angebenen Vergrößerung.
Beachten Sie, daß für die gewählte Vergrößerung Zeichensätze
vorhanden sein müssen!
Das folgende Beispiel ersetzt die Vergrößerung durch sqrt(2):
+mag:1414.21356
Das folgende Beispiel multipliziert die Vergrößerung mit
sqrt(1.2):
+mag:*h
3.7 Optionen zum Einstellen von Verzeichnissen und Dateinamen
-------------------------------------------------------------
Siehe unten für eine Beschreibung von Schablonen. Ein paar dieser
Optionen werden in den mitgelieferten Konfigurationsdateien einge-
stellt.
3.7.1 Suchpfade
---------------
Bei der Auswertung eines Suchpfades wird die erste erfolgreiche Expan-
sion der Schablone verwendet.
+dvi-file /pd*
Schablone für DVI-Dateien. Diese Schablone wird verwendet, um
DVI-Dateien (Eingabedateien) zu suchen. Für @i wird der Name der
DVI-Datei (mit Erweiterung DVI, falls keine Erweiterung angegeben
wurde) eingesetzt. Voreinstellung: @i. Die Voreinstellung bewirkt,
daß DVI-Dateien nur im Arbeitsverzeichnis (oder im angegebenen Ver-
zeichnis) gesucht werden. Die mitgelieferten Konfigurationsdateien
stellen jedoch +dvi-file so ein, daß DVI-Dateien sowohl im Arbeits-
verzeichnis als auch in den Verzeichnissen gesucht werden, die in
der Environment-Variablen DVIDRVINPUT aufgeführt sind.
Das folgende Beispiel bewirkt, daß der Treiber die DVI-Datei im an-
gegebenen Verzeichnis, in d:\dvi und in d:\mytex sucht:
+dvi-f:{,d:\dvi\;d:\mytex\}@i
+font-files /pf*
Schablone für Zeichensatzdateien. Diese Schablone wird verwendet,
um Zeichensatzdateien (PK-, PXL- und VF_Dateien) zu suchen. Für
@f wird der Name des Zeichensatzes eingesetzt. dvidot verwendet
den in der DOT-Datei eingetragenen Wert als Voreinstellung (siehe
oben), die anderen Treiber verwenden
\texfonts\pixel.lj\@Rrdpi\@f.{pk,pxl}
was bewirkt, daß für den Zeichensatz `cmr10 scaled 1200' bei
Verwendung von +font-resolution:300 die Dateien
\texfonts\pixel.lj\360dpi\cmr10.pk
und
\texfonts\pixel.lj\360dpi\cmr10.pxl
in dieser Reihenfolge verwendet werden. Jedoch verändern die mit-
gelieferten Konfigurationsdateien die Einstellung von +font-files
dergestalt, daß die Environment-Variable DVIDRVFONTS verwendet
wird. Zum Beispiel verwendet fx.cnf die Schablone
$DVIDRVFONTS:pixel.fx\@Rrdpi\@f{.pk,.pxl}
Wenn Sie VF-Dateien verwenden, können Sie den Pfad für VF-Dateien
bei +font-files oder bei +virtual-fonts angeben. Beispiel:
+font-files:$DVIDRVFONTS:{pixel.fx\@Rrdpi\@f{.pk,.pxl},vf\@f.vf}
+graphics-files /pg*
Schablone für Grafikdateien. Diese Schablone wird verwendet, um
Grafikdateien (MSP-, PCX- und BMP-Dateien) zu suchen. Für @f wird
der Name der Grafik eingesetzt. Die Voreinstellung
@PBf{@Ef,.msp,.pcx,.bmp}
bewirkt folgende Suche:
Grafik (@f) │ Dateien
────────────┼──────────────────────────────────────────────────
test │ test. test.msp test.pcx test.bmp
test.ext │ test.ext test.msp test.pcx test.bmp
\g\test │ \g\test.ext \g\test.msp \g\test.pcx \g\test.bmp
Jedoch verändern die mitgelieferten Konfigurationsdateien die Ein-
stellung von +graphics-files dergestalt, daß die Environment-Varia-
ble DVIDRVGRAPH verwendet wird:
{,$DVIDRVGRAPH:}{@Rrdpi\,}@PBf{@Ef,.msp,.pcx,.bmp}
Das folgende Beispiel wirkt wie die Voreinstellung, aber es wer-
den zusätzlich die in DVIDRVGRAPH aufgeführten Verzeichnisse
durchsucht:
+graph.f:{,$DVIDRVGRAPH:}@PBf{@Ef,.msp,.pcx}
+response-files /pr*
Schablone für Antwortdateien. Diese Schablone wird verwendet,
um Antwortdateien (@name) zu suchen. Für @f wird der Name der
Antwortdatei eingesetzt. Die Voreinstellung ist {,$EMTEX:data\}@f.
Die Voreinstellung bewirkt, daß Antwortdateien im Arbeits-
verzeichnis (oder im angegebenen Verzeichnis) und dann im
`data'-Unterverzeichnis des emTeX-Verzeichnisses gesucht werden.
Das folgende Beispiel durchsucht das angegebene Verzeichnis,
c:\emtex und d:\mytex. Zuerst wird der Dateiname mit der angege-
benen Namenserweiterung, dann mit CNF probiert:
+response-files:{,c:\emtex\,d:\mytex\}@PBf{@Ef,.cnf}
+tfm-files /pm*
Schablone für TFM-Dateien. Für Zeichensätze, deren Zeichen
ungedruckt bleiben sollen (/w in ZE-Datei oder Eingabe von /w bei
Zeichensatzsuche), für Zeichensätze, deren Zeichen durch Rechtecke
zu ersetzen sind (/b oder /r in ZE-Datei oder Eingabe von /b oder
/r bei Zeichensatzsuche) und für eingebaute Druckerzeichensätze
werden die Breiten der einzelnen Zeichen benötigt. Wenn kein Zei-
chensatz gefunden wurde, können auch TFM-Dateien hierzu verwen-
det werden, wobei aber die Größe der Rechtecke mangels Information
gröber geschätzt werden muß. Mit +tfm-files wird eingestellt, wie
die Namen der TFM-Dateien aus den Namen der Zeichensätze gebildet
werden. Voreingestellt ist {$TEXTFM:,$EMTEX:tfm\}@f. Wenn keine
Erweiterung angegeben ist, wird an jeden resultierenden Dateina-
men .tfm angehängt. Falls +use-tfm-files:on eingestellt ist, wer-
den TFM-Dateien auch für Zeichensätze verwendet, deren Zeichen
gedruckt werden sollen.
Beim folgenden Beispiel werden TFM-Dateien im Verzeichnis
d:\fonts\tfm gesucht:
+tfm-f:d:\fonts\tfm\@f
+virtual-fonts /pv*
Schablone für VF-Dateien (Virtual Fonts). Diese Schablone wird
verwendet, um VF-Dateien zu suchen, zusätzlich zu +font-files.
Für @f wird der Name des Zeichensatzes eingesetzt. Diese Suche er-
folgt noch vor der Durchsuchung der Zeichensatzbibliotheksdateien.
Wenn Sie vorhandene Zeichensätze nicht durch VF-Dateien ersetzen
wollen, sollten Sie also zur Beschleunigung +virtual-fonts:
verwenden, dann werden keine VF-Dateien gesucht (siehe aber
+font-files). Dies ist die Voreinstellung.
Beim folgenden Beispiel befinden sich die VF-Dateien im Verzeich-
nis c:\fonts\vf und besitzen die Namenserweiterung VF:
+virt:c:\fonts\vf\@f.vf
3.7.2 Eingabedateien
--------------------
Bei Eingabedateien werden alle Expansionen der Schablone nacheinander
verwendet.
+init-files /pi*
Druckerinitialisierungsdateien. Die mit +init-files angegebenen
Dateien werden unmittelbar nach der Initialisierung des Druckers
an denselben geschickt. Durch Verwendung einer Schablone können
mehrere Dateien verwendet werden.
Das folgende Beispiel schickt die Dateien unidir.p6 und init.p6h
an den Drucker:
+init-f:unidir.p6,init.p6
+font-libraries /pl*
Schablone für Zeichensatzbibliotheksdateien. Diese Schablone gibt
die zu verwendenden FLI-Dateien an. Zeichensätze werden zuerst in
diesen Dateien gesucht, dann als Einzeldatei. Zeichensatzbiblio-
theksdateien können mit dem Programm fontlib erstellt werden. Wenn
keine Erweiterungen angegeben werden, wird an jeden resultierenden
Dateinamen .fli angehängt. Die mitgelieferten Konfigurationsda-
teien stellen diese Option geeignet ein, wobei die Environment-Va-
riable DVIDRVFONTS verwendet wird.
Beim folgenden Beispiel werden die Zeichensatzbibliotheksdateien
lj_0.fli, lj_h.fli, usw. bis lj_sli.fli in den Verzeichnissen
gesucht, die in der Environment-Variablen DVIDRVFONTS angegeben
sind. Wenn diese Variable mehr als ein Verzeichnis enthält, werden
Sie vermutlich einige Warnungen über fehlende Dateien erhalten:
+font-lib:$DVIDRVFONTS:lj_{0,h,1,2,3,4,5a,5b,sli}
+font-subst-files /ps*
Namen der Zeichensatzersetzungsdateien einstellen. Voreinstellung:
Keine Zeichensatzersetzungsdatei. Es kann eine Schablone verwen-
det werden. Die Dateien werden im Arbeitsverzeichnis (oder im an-
gegebenen Verzeichnis) und dann im `data'-Unterverzeichnis des
emTeX-Verzeichnisses gesucht. Die Standarderweiterung ist SUB.
Das folgende Beispiel liest die drei Dateien circle.sub, sub1.sub
und sub2.sub:
+f.subst:circle,sub1,sub2
3.7.3 Ausgabedateien
--------------------
Bei Ausgabedateien wird nur die erste Expansion der Schablone verwen-
det.
+mfjob-file /pj*
Name der Datei, die erzeugt wird, falls mit MFjob fehlende Zei-
chensätze ausgerechnet werden sollen. Siehe auch +metafont-mode.
Beim Aufruf unter DOS über das Programm `dvidrv' wird diese Option
automatisch auf den Namen einer temporären Datei eingestellt. Die
Voreinstellung ist {$TMP:,}dv@u.mfj, d.h., es wird unter OS/2 eine
Datei der Form dv#.mfj erzeugt, wobei # dergestalt durch eine Zahl
ersetzt wird, daß keine bereits existierende Datei überschrieben
wird. Das Verzeichnis wird durch die Environment-Variable TMP
festgelegt. Falls TMP nicht definiert ist, wird die Datei im Ar-
beitsverzeichnis angelegt. Unter DOS bewirkt diese Voreinstellung
(da @u vorkommt), daß MFjob nicht automatisch aufgerufen wird.
Die Datei wird nur dann erzeugt, wenn Zeichensätze fehlen, ein
METAFONT-Mode mit +metafont-mode eingestellt ist und ein Dateiname
mit +mfjob-file eingestellt ist.
+default-output-file /po*
Hiermit wird der Name der Ausgabedatei voreingestellt. Wird
beim Aufruf des Treibers keine Ausgabedatei angegeben, so
wird die hier eingestellte benutzt. Voreinstellung: Keine
Standardausgabedatei. Bei Erzeugung einer Grafikdatei mit dvidot
wird die in der Parameterdatei eingestellte Standarderweiterung
für die Ausgabedatei verwendet. In allen anderen Fällen wird
keine Standarderweiterung verwendet. Es kann eine Schablone ver-
wendet werden, wobei aber nur die erste Expansion benutzt wird.
Mit dieser Option wird nur der Standardwert eingestellt, den
Ausgabedateinamen sollten Sie direkt, ohne Verwendung dieser Opti-
on, eingeben.
Beim folgenden Beispiel wird die Ausgabe nach LPT1 geschickt,
sofern kein Ausgabedateiname in der Kommandozeile angegeben wird:
+def.out:lpt1
+transcript-file /pt*
Name der Protokolldatei einstellen. Die Voreinstellung
ist `@d.dlg', d.h. der Treibername mit DLG-Erweiterung
(z.B. dviscr.dlg). Bei dvidot ist die Voreinstellung von
+transcript-file in der DOT-Datei angebbar. In die Protokolldatei
werden alle Ausgaben die nach Beendigung der Eingabe der Datei-
namen und Optionen erfolgen geschrieben. Außerdem werden die
Einstellungen sämtlicher Optionen in dieser Datei vermerkt. Durch
Eingabe von +transcript-file: wird die Erzeugung dieser Datei
unterdrückt. Die Protokolldatei kann als Antwortdatei benutzt wer-
den um die Einstellung der Optionen wiederverwenden zu können. Es
kann eine Schablone verwendet werden, wobei aber nur die erste Ex-
pansion benutzt wird.
Beim folgenden Beispiel wird der Name der DVI-Datei mit Erweite-
rung DLO als Protokolldatei verwenden (im Arbeitsverzeichnis):
+tr.file:@Bi.dlo
+fontlib-file /pw*
fontlib-Antwortdatei schreiben. Es wird eine Textdatei mit dem
angegebenen Namen erzeugt, die die fontlib-Kommandos enthält,
die eine Zeichensatzbibliotheksdatei um die von der Eingabedatei
benutzten Zeichensätze erweitern. Soll nur diese Antwortdatei
erzeugt werden, kann +number-of-sides:0 angegeben werden. Es kann
eine Schablone verwendet werden, wobei aber nur die erste Expansi-
on benutzt wird.
Z.B. ist der fontlib-Aufruf für
+fontlib-file:new.cmd
dieser:
fontlib new /k @new.cmd
3.8 Sonstige Optionen
---------------------
Optionen die in keine der obigen Kategorien passen, sind hier
beschrieben.
3.8.1 Meta-Optionen
-------------------
Diese Optionen beeinflussen Optionen.
+options //
Nach Optionen fragen. Falls +options verwendet wird, fragt der
Treiber nach weiteren Optionen (nützlich für den Fall, daß die
Länge der Kommandozeile nicht ausreicht). Diese Option wird von
dvipm nicht unterstützt.
+unit /u*
Längeneinheit (unit of measure). Hiermit wird die Standardlängen-
einheit eingestellt. Voreingestellt ist +unit:in (Zoll). Es gibt
folgende Längeneinheiten (siehe auch The TeXbook S. 57):
pt Point (1/72.27in)
pc Pica (12pt)
in Inch (Voreinstellung)
bp Big point (1/72in)
cm Centimeter
mm Millimeter
dd Didot point (1238/1157pt)
cc Cicero (12dd)
sp Scaled point (1/65536pt)
px Pixel (Bildpunkte, unabhängig von Auflösung)
Alle diese Längeneinheiten müssen kleingeschrieben werden! Die
+unit-Option betrifft die dahinter angegebenen Optionen.
Das folgende Beispiel ist UNGÜLTIG, Mega-Meter wären etwas
unhandlich:
+unit:cm
3.8.2 Speicherverwaltung
------------------------
+use-ems /xe+
Erweiterungsspeicher (EMS) unter DOS verwenden. +use-ems:on ist
voreingestellt, damit wird die Verwendung von EMS eingeschaltet.
Mit +use-ems:off wird die Verwendung von EMS abgeschaltet, falls
der Speicher nicht reicht wird auf Platte ausgelagert. Es ist EMS
4.0 oder später erforderlich.
+use-xms /xx+
Erweiterungsspeicher (XMS, himem.sys) unter DOS verwenden.
+use-xms:on ist voreingestellt, damit wird die Verwendung von
XMS eingeschaltet. Mit +use-xms:off wird die Verwendung von XMS
abgeschaltet, falls der Speicher nicht reicht wird auf Platte
ausgelagert.
3.9 Zusätzliche Optionen von dviscr und dvivik
----------------------------------------------
Diese Optionen können sowohl für dviscr als auch für dvivik verwendet
werden, solange nichts gegenteiliges angemerkt ist.
3.9.1 Konfiguration
-------------------
+adapter /oa#
Grafikkarte für dviscr einstellen. Mögliche Werte sind:
0 Automatische Auswahl (Voreinstellung)
1 CGA 640x200
2 EGA 640x350 oder 640x200
3 VGA 640x480
4 Hercules Graphics Card 720x348, nicht unter OS/2
5 GENOA SuperEGA 800x600, nicht unter OS/2
6 Paradise VGA 800x600, nicht unter OS/2
7 Video Seven VGA 800x600, nicht unter OS/2
8 Tseng Labs EVA 800x600, nicht unter OS/2
9 HP Vectra 640x400, nicht unter OS/2
10 MDS Genius (PRIMUS II) 728x1008, nicht unter OS/2
11 EGA 640x200, 16 Farben
12 EGA 640x350, 16 Farben
13 EGA 640x350, 16/64 Farben
14 VGA 640x480, 16 Farben
15 VGA 640x480, 16/64 Farben
16 VGA 640x480, 16/262144 Farben
17 EGA 640x350, schwarz/weiß
18 VGA 640x480, schwarz/weiß
19 Olivetti M24 640x400, nicht unter OS/2
20 Adapter Interface (8514/A) 1024x768, nicht unter OS/2.
HDILOAD oder ein anderes Programm, das das Adapter Inter-
face zur Verfügung stellt, muß geladen sein.
Weitere Spezialmodi können wie folgt benutzt werden:
+adapter:M;W;H;AX;BX
wobei M eine Zahl ist, die die Grafikkarte und den Monitor
festlegt:
100 EGA mit Monochrome-Monitor
101 EGA mit 16-Farben-Monitor
102 EGA mit 64-Farben-Monitor
103 VGA mit Analog-Farbmonitor
W ist die Bildschirmbreite in Pixel (320 bis 1024), H ist die
Bildschirmhöhe in Pixel (200 bis 1024).
Zum Umschalten in den Grafikmodus werden die Register AX und
BX mit den Werten AX bzw. BX geladen. Dann wird Interrupt 10H
aufgerufen. Die Werte AX und BX sind hexadezimal anzugeben. Die
Angabe ;BX kann weggelassen werden, es wird dann BX mit 0 gela-
den. Statt Strichpunkten können auch Doppelpunkte verwendet wer-
den. Wenn (W/8)*H 65536 überschreitet, wird H auf 65536/(W/8)
herabgesetzt. In Folge dessen wird 1024x768 nicht unterstützt.
Sie sind für die richtige Einstellung selbst verantwortlich, die
Anleitung zur Grafikkarte hilft manchmal weiter. Beispiele: Der
Modus +adapter:13 kann wie folgt eingestellt werden:
+adapter:102:640:350:0010
Der Modus +adapter:7 kann auch so eingestellt werden:
+adapter:103:800:600:6f05:62
Hier ist eine Liste (ohne Garantie) für verschiedene Grafikkarten:
Acumos AVGA2, AVGA3 /oa103:800:600:58
Advance Logic AL2101 /oa103:800:600:2B
Ahead V5000 /oa103:800:600:71
ATI VGAWONDER, Graphics Ultra etc. /oa103:800:600:54
Chips and Technologies /oa103:800:600:6A
Cirrus Logic CL-GD 500/600 /oa103:800:600:64
Cirrus Logic GD 5422 /oa103:800:600:58
Compaq VGA /oa103:800:600:59
CTI /oa103:800:600:6A
Diamond Stealth /oa103:800:600:4F02:0102
Everex /oa103:800:600:70:02
Genoa 5xxx, Sigma VGA /oa103:800:600:29
Genoa 6xxx /oa103:800:600:6A
MXIC MX 68010 /oa103:800:600:55
NCR 77C22 /oa103:800:600:58
OAK Technologies OTI-067, OTI-077, OTI037C /oa103:800:600:52
OAK Technologies OTI037C w/ NEL BIOS /oa103:800:600:5B
Orchid Prodesigner /oa103:800:600:29
Paradise /oa103:800:600:58
Poach /oa103:800:600:6A
Primus /oa103:800:600:2A
Realtek RT 3106 /oa103:800:600:1F
S3 /oa103:800:600:4F02:0102
Tecmar /oa103:800:600:16
Trident 8900 /oa103:800:600:5B
Tseng ET-3000, ET-4000 /oa103:800:600:29
VEGA /oa103:800:600:29
VESA compatible adapters /oa103:800:600:4F02:0102
Video 7 SVGA /oa103:800:600:62
WD90C11 /oa103:800:600:5C
Western Digital /oa103:800:600:58
Falls Sie einen falschen Eintrag entdecken, sollten Sie dem Autor
die korrekten Werte schicken.
+color /oc#
Farben für dviscr einstellen (nur EGA und VGA), mögliche Werte
sind 0 bis 15, Standardeinstellung ist /oc:2 (grün). Die Farben
können auch einzeln eingestellt werden:
/ocp:# Bogenumrandung (page)
/ocr:# Lineal (ruler)
/ocs:# Statuszeile
+home-x +home-y /hx# /hy#
Anfangsposition einstellen. Beim Zeigen einer neuen Bogenseite
oder bei Betätigung der <Home>-Taste wird auf diese Stelle auf dem
Bogen positioniert. +home-x:0 +home-y:0 ist die linke obere Ecke
des Bogens. Voreinstellung ist +home-x:1in +home-y:1in.
+inverse /oi+
Bildschirmdarstellung invertieren. Mit +inverse:off erfolgt die
Darstellung schwarz auf weiß (Voreinstellung), mit +inverse:on
weiß auf schwarz.
+zoom /o#
Darstellung mit Graustufen (dviscr). Es werden X x Y Bildpunkte zu-
sammengefaßt. Mit +zoom:# werden X und Y zugleich eingestellt, mit
+zoom-x wird X definiert, mit +zoom-y wird Y definiert. EGA (mit
16-Farben-Monitor) oder VGA erforderlich. Wenn sowohl X als auch Y
1 sind, erfolgt keine Graustufendarstellung. X und Y können Werte
von 1 bis 8 annehmen. Die Implementation ist für die +zoom-x-Werte
1, 2, 3, 4, 6 und 8 optimiert. Die +zoom-x-Werte 5 und 7 machen
den Treiber fast unbrauchbar langsam. Wenn +scaling:1 einge-
stellt ist (keine Skalierung) und mit +zoom Graustufendarstellung
eingeschaltet wird und keine Graustufendarstellung möglich ist (da
z.B. vom Grafikadapter nicht unterstützt), werden die mit +zoom
eingestellten Werte für die Skalierung verwendet (d.h. +zoom:3
entspricht dann +zoom:1 +scaling:3).
Beispiel:
+z.x:4 +z.y:2
+ruler /or+
Lineal einschalten. Voreinstellung: ausgeschaltet.
+status-line /os+
Statuszeile einschalten. Voreinstellung: eingeschaltet. Wenn die
Statuszeile ausgeschaltet ist, wird am Anfang und am Ende der
Eingabe einer Zahl oder eines Texts (siehe Tastenfunktionen) ein
Ton erzeugt.
+ruler-unit /ou*
Maßeinheit für Lineal und Statuszeile einstellen. Die Voreinstel-
lung ist `pt'.
+scaling /s#
Skalierung. Hiermit kann die Größe der ganzen Ausgabe reduziert
werden. Damit bekommt man mehr auf einen Bildschirm. Es wer-
den jeweils die Pixel eines Rechtecks der mit +scaling-x ange-
gebenen Breite und der mit +scaling-y angegeben Höhe zu einem
Pixel zusammengefaßt. Mit +scaling:# werden beide Werte zugleich
gesetzt. Mögliche Werte sind 1 bis 8. Wenn jedoch geeignete Zei-
chensätze zur Verfügung stehen, ist die Änderung der Auflösung mit
+resolution (durch Verwendung einer anderen Konfigurationsdatei)
vorzuziehen, da die Verkleinerung der Zeichensätze nicht schön
ist. Noch besser ist es, die Graustufendarstellung zu benutzen
(siehe +zoom; nur dviscr in Verbindung mit VGA oder EGA mit
16-Farbenmonitor). Wenn Graustufendarstellung nicht möglich ist,
kann die Skalierung mit +zoom eingestellt werden.
Das folgende Beispiel halbiert die Auflösung (sowohl in X- als
auch Y-Richtung):
+scaling:2
Das folgende Beispiel reduziert die Breite auf 1/4 und halbiert
die Höhe:
+s.x:4 +s.y:2
3.10 Zusätzliche Optionen von dvipm
-----------------------------------
Beachten Sie bitte, daß einige Einstellungen von dvipm nur über die
Menüs und Dialoge vorgenommen werden können.
3.10.1 Konfiguration
--------------------
+bitmap-memory-limit /om#
Maximalgröße in KByte für die temporären Bitmaps. Voreingestellt
ist 512, d.h., es werden maximal 512 KByte für temporäre Bitmaps
verwendet. Es können Werte zwischen 0 und 65535 eingestellt wer-
den. Wenn Sie viel Speicher zur Verfügung haben, können Sie die
Geschwindigkeit durch Erhöhung des Wertes erhöhen. Wenn Sie wenig
Speicher zur Verfügung haben, können Sie die Geschwindigkeit durch
Verkleinerung des Wertes erhöhen.
+home-x +home-y /hx# /hy#
Anfangsposition einstellen. Beim Zeigen einer neuen Bogenseite
oder bei Betätigung der <Home>-Taste wird auf diese Stelle auf dem
Bogen positioniert. +home-x:0 +home-y:0 ist die linke obere Ecke
des Bogens. Die Voreinstellung ist +home-x:1in +home-y:1in.
+ruler-unit /ou*
Maßeinheit für Lineal und Statuszeile einstellen. Die Voreinstel-
lung ist `pt'.
+scaling /s#
Skalierung. Hiermit kann die Größe der ganzen Ausgabe reduziert
werden. Damit bekommt man mehr von der Bogenseite in das Fenster.
Es werden jeweils die Pixel eines Rechtecks der mit +scaling-x an-
gegebenen Breite und der mit +scaling-y angegeben Höhe zu einem
Pixel zusammengefaßt. Mit +scaling:# werden beide Werte zugleich
gesetzt. Mögliche Werte sind 1 bis 8. Wenn jedoch geeignete Zei-
chensätze zur Verfügung stehen, ist die Änderung der Auflösung mit
+resolution (durch Verwendung einer anderen Konfigurationsdatei)
vorzuziehen, da die Verkleinerung der Zeichensätze nicht schön
ist.
+zoom /o#
Darstellung mit Graustufen. Es werden X x Y Bildpunkte zusammenge-
faßt. Mit +zoom:# werden X und Y zugleich eingestellt, mit +zoom-x
wird X definiert, mit +zoom-y wird Y definiert. Wenn sowohl X
als auch Y 1 sind, erfolgt keine Graustufendarstellung. X und Y
können Werte von 1 bis 8 annehmen. Die Implementation ist für die
+zoom-x-Werte 1, 2, 3, 4, 6 und 8 optimiert. Die +zoom-x-Werte 5
und 7 machen den Treiber fast unbrauchbar langsam.
Beispiel:
+z.x:4 +z.y:2
3.11 Zusätzliche Optionen von dvidot bei Ausgabe auf Matrixdrucker
------------------------------------------------------------------
dvidot kennt grundsätzlich zwei Betriebsarten: Drucken auf einem
Matrixdrucker und Erzeugen von Grafikdateien. Die Betriebsart wird
durch die Parameterdatei festgelegt. Hier werden die Optionen für das
Drucken auf einem Matrixdrucker beschrieben.
3.11.1 Optionen für alle Parameterdateien
-----------------------------------------
+close /os#
Nach der Ausgabe von jeweils # Bogen die Ausgabedatei schließen
und erneut öffnen (nützlich für den OS/2-Druckerspooler). Die Vor-
einstellung +close:0 bewirkt, daß die Ausgabedatei erst nach Druck
aller Bogen geschlossen wird. Vor dem Schließen der Ausgabedatei
wird der Drucker zurückgesetzt und nach dem erneuten Öffnen der
Ausgabedatei wieder initialisiert.
+double-sided:long +double-sided:short /d:l /d:s
Zweiseitig drucken, wobei der Drucker das Wenden der Bogen
übernimmt. Bei +double-sided:long werden die Bogen entlang der
längeren Kante gebunden, bei +double-sided:short werden die Bogen
entlang der kürzeren Kante gebunden. Die Optionen +copy-file
und +copy-sheets arbeiten auch mit +double-sided:long und
+double-sided:short wie erwartet. Diese Option ist nicht bei allen
Parameterdateien verfügbar (z.Z. bei keiner Parameterdatei).
+final-formfeed
Wenn +final-formfeed:on eingestellt ist, wird nach dem letzten
Bogen ein Blattvorschub durchgeführt. Dies ist die Voreinstellung.
Mit +final-formfeed:off wird der Blattvorschub nach dem letzten
Bogen unterdrückt. Dies ist erforderlich, falls das Betriebssystem
automatisch einen Blattvorschub anfügt.
+final-reset /oe+
Drucker zurücksetzen. Nach dem Ausdruck wird der Drucker zurückge-
setzt (Voreinstellung). Kann mit +final-reset:off abgeschaltet wer-
den.
+initial-formfeed
Wenn +initial-formfeed:on eingestellt ist, wird vor dem ersten
Bogen ein Blattvorschub durchgeführt. Mit +initial-formfeed:off
wird der Blattvorschub vor dem ersten Bogen unterdrückt. Dies ist
die Voreinstellung.
+pause /oa+
Zwischen je zwei Bogen auf Tastatureingabe warten, um Papierwech-
sel zu ermöglichen, falls +pause:on eingestellt ist. Vor der
Eingabeaufforderung wird in eckigen Klammern die nächste Seiten-
nummer angezeigt. Bei Eingabe von <Return> wird der nächste Bogen
gedruckt, bei Eingabe von <A><Return> werden alle restlichen Bogen
ohne Pause gedruckt, bei Eingabe von <Q><Return> wird der Druck
beendet.
+xon-xoff /ox+
XON/XOFF-Protokoll für COM1 bis COM4 oder Ausgabe über BIOS
für LPT1 bis LPT4 benutzen. Bei COM1 bis COM2 erfolgt die Aus-
gabe direkt über die Schnittstelle, nicht über DOS. Wenn
XON/XOFF-Protokoll verwendet werden soll, muß als Ausgabedatei
COM1, COM2, COM3 oder COM4 angegeben werden. Bei LPT1 bis LPT4 er-
folgt die Ausgabe über das BIOS, nicht über DOS. Wenn die Ausga-
be an die parallele Schnittstelle über das BIOS erfolgen soll,
muß als Ausgabedatei LPT1, LPT2, LPT3 oder LPT4 angegeben werden.
Bei allen anderen Ausgabedateien (z.B. PRN, AUX, file.prn) wird
+xon-xoff ignoriert. Wenn +xon-xoff:off angegeben ist oder die Aus-
gabe nicht auf COM1 bis COM4 oder LPT1 bis LPT4 erfolgt, wird über
DOS-Funktionen ausgegeben. Diese Option ist unter OS/2 überflüssig
und wird daher nicht unterstützt.
3.11.2 Optionen für alle Parameterdateien außer itoh.dot und aiw.dot
--------------------------------------------------------------------
Bei diesen Parameterdateien weiß der Drucker wie lang die Bogen sind
und kann daher selbst den nötigen Blattvorschub besorgen.
+slow /s+
Langsamer, aber schöner drucken. Je nach Parameterdatei wer-
den mit +slow:on zwei Durchläufe pro Druckzeile gemacht (z.B.
fx80.dot), wird unidirektional gedruckt (z.B. fx80l.dot), oder es
wird mehr Tinte verspritzt (z.B. bj300h.dot).
Bei Verwendung zweier Durchläufe pro Zeile wird jede Druckzeile
zweimal gedruckt, beim ersten Mal der 1., 3., 5., usw. Punkt, beim
zweiten Mal der 2., 4., 6., usw. Punkt. Mit +slow:off (Voreinstel-
lung) erfolgt der Ausdruck etwa doppelt so schnell, jedoch bei
manchen Druckern nicht so schön, da diese Drucker (z.B. FX-80,
nicht aber P6) Schwierigkeiten haben, eine Nadel zweimal direkt
nacheinander abzufeuern.
3.11.3 Optionen für die Parameterdateien itoh.dot und aiw.dot
-------------------------------------------------------------
Bei diesen Parameterdateien weiß der Drucker nicht wie lang die Bogen
sind, daher muß dvidot einen geeigneten Blattvorschub erzeugen.
+form-length /hf#
Blattlänge einstellen. Für korrekten Blattvorschub ist hiermit die
Länge eines Bogens einzustellen. Falls die Länge 0, z.B. 0in, ein-
gestellt wird (Voreinstellung), wird der mit +height definierte
Wert als Blattlänge verwendet.
+slow /s+
Slow-Mode. Mit +slow:on wird unidirektional (bei Parameterdatei
itoh.dot zusätzlich: im incremental print mode) gedruckt, mit
+slow:off (Standard) wird bidirektional (bei itoh.dot zusätzlich:
im logic seek mode) gedruckt.
3.12 Zusätzliche Optionen von dvidot bei Erzeugung von Grafikdateien
--------------------------------------------------------------------
dvidot kennt grundsätzlich zwei Betriebsarten: Drucken auf einem
Matrixdrucker und Erzeugen von Grafikdateien. Die Betriebsart wird
durch die Parameterdatei festgelegt. Hier werden die Optionen für das
Erzeugen von Grafikdateien beschrieben.
3.12.1 Eigenschaften der Grafikdatei festlegen
----------------------------------------------
+inverse /oi+
Grafikausgabe invertieren. Mit +inverse:off erfolgt die Ausga-
be schwarz auf weiß (Voreinstellung), mit +inverse:on weiß auf
schwarz.
+minimize /om+
Grafik mit minimaler Größe erzeugen. Die Ränder werden so klein
gemacht, daß der mit +height und +width eingestellte Ausschnitt
gerade vollständig in die Datei geschrieben wird. Das Bild ist
auf jeden Fall bündig mit dem linken, oberen und unteren Rand. Am
rechten Rand treten im allgemeinen ein paar leere Spalten auf,
damit die Breite der Grafik ein ganzzahlig Vielfaches von 8,
16 oder 32 Pixels ist (siehe Parameterdatei). Mit +left-margin
und +top-margin eingestellte nicht-negative Ränder werden igno-
riert. Mit negativen Rändern kann der Ausschnitt gewählt werden,
da Objekte mit negativen Koordinaten weggelassen werden. Vorein-
gestellt ist +minimize:off: Die Datei erhält die mit +height und
+width angegebene Größe.
3.13 Zusätzliche Optionen von dvihplj
-------------------------------------
3.13.1 Allgemeine Optionen
--------------------------
+close /os#
Nach der Ausgabe von jeweils # Bogen die Ausgabedatei schließen
und erneut öffnen (nützlich für den OS/2-Druckerspooler). Die Vor-
einstellung +close:0 bewirkt, daß die Ausgabedatei erst nach Druck
aller Bogen geschlossen wird. Hinweis: Bei +close werden Bogen an-
gegeben, damit bei doppelseitigem Druck mit +double-sided:long
oder +double-sided:short Vorder- und Rückseite jeweils immer auf
den gleichen Bogen gedruckt werden. Vor dem Schließen der Ausgabe-
datei wird der Drucker zurückgesetzt und nach dem erneuten Öffnen
der Ausgabedatei wieder initialisiert, siehe auch +clear-fonts.
+delete-fonts /oz+
Temporäre Druckerzeichensätze löschen. Voreingestellt ist
+delete-fonts:on. Mit +delete-fonts:off werden temporäre Zeichen-
sätze im Drucker nicht gelöscht, wobei Sie +memory entsprechend
einstellen sollten.
+double-sided:long +double-sided:short /d:l /d:s
Zweiseitig drucken, wobei der Drucker (z.B. HP LaserJet III D)
das Wenden der Bogen übernimmt. Bei +double-sided:long werden die
Bogen entlang der längeren Kante gebunden, bei +double-sided:short
werden die Bogen entlang der kürzeren Kante gebunden. Die Optionen
+copy-file und +copy-sheets arbeiten auch mit +double-sided:long
und +double-sided:short wie erwartet.
+final-formfeed
Wenn +final-formfeed:on eingestellt ist, wird nach dem letzten
Bogen ein Blattvorschub durchgeführt. Dies ist die Voreinstellung.
Mit +final-formfeed:off wird der Blattvorschub nach dem letzten
Bogen unterdrückt. Dies ist erforderlich, falls das Betriebssystem
automatisch einen Blattvorschub anfügt.
+final-reset /oe+
Drucker zurücksetzen. Nach dem Ausdruck wird der Drucker zurückge-
setzt (Voreinstellung). Kann mit +final-reset:off abgeschaltet wer-
den.
+font-offset /of#
Anfangswert für Font-ID-Nummern. Voreinstellung ist 0, zulässige
Werte sind 0 bis 32736. Den von dvihplj an den Drucker geschickten
Zeichensätzen werden Nummern von # bis #+31 gegeben. Mit dieser Op-
tion können Sie die Zeichensatznummern so einstellen, daß es nicht
zu Überschneidungen mit Zeichensätzen kommt, die bereits in den
Drucker geladen wurden und nicht gelöscht werden sollen (dvihplj
löscht allerdings alle temporären Zeichensätze solange nicht
+delete-fonts:off angegeben ist).
+initial-formfeed
Wenn +initial-formfeed:on eingestellt ist, wird vor dem ersten
Bogen ein Blattvorschub durchgeführt. Mit +initial-formfeed:off
wird der Blattvorschub vor dem ersten Bogen unterdrückt. Dies ist
die Voreinstellung.
+initial-reset /oi+
Drucker zurücksetzen. Vor dem Beginn des Ausdrucks wird
der Drucker zurückgesetzt (Voreinstellung). Kann mit
+initial-reset:off abgeschaltet werden.
+manual-feed
Manuelle Zufuhr als Papierquelle auswählen. +manual-feed ist eine
Abkürzung für +source:2.
+source
Papierquelle auswählen. Mit +source:0, welches die Voreinstellung
ist, wird dem Drucker die Auswahl der Papierquelle überlassen,
in Abhängigkeit von +paper. Weitere mögliche Einstellungen sind
1 bis 6, deren Interpretation vom Druckermodell abhängt und im
Druckerhandbuch beschrieben sein sollte. Siehe auch +manual-feed.
+paper
Papiergröße einstellen. Diese Option akzeptiert die folgenden
Argumente:
A3 A3 (297mm x 420mm)
A4 A4 (210mm x 297mm)
B5 B5 Briefumschläge (176mm x 250mm)
C5 C5 Briefumschläge (162mm x 229mm)
Com-10 Com-10 Briefumschläge (4.125in x 9.5in)
DL DL Briefumschläge (110mm x 220mm)
Exec Executive (7.25in x 10.5in)
Ledger Ledger (11in x 17in)
Legal Legal (8.5in x 14in)
Letter Letter (8.5in x 11in)
Monarch
Monarch Briefumschläge (3.875in x 7.5in)
Groß- und Kleinschreibung wird nicht beachtet. Wenn diese Opti-
on ohne Argument verwendet wird (+paper -- dies ist die Vorein-
stellung), verwendet dvihplj die +width und +height Optionen
für die Papiergröße. Wenn Sie diese Option mit einem der obigen
Argumente angeben, ignoriert dvihplj die mit +width und +height
eingestellten Werte. Beim HP LaserJet II und späteren Modellen
selektiert diese Option zusätzlich die Papierquelle -- eventuell
verlangt der Drucker von Ihnen, die Papierkassette zu wechseln.
+pause /oa+
Zwischen je zwei Bogen auf Tastatureingabe warten, um Papierwech-
sel zu ermöglichen, falls +pause:on eingestellt ist. Vor der
Eingabeaufforderung wird in eckigen Klammern die nächste Seiten-
nummer angezeigt. Bei Eingabe von <Return> wird der nächste Bogen
gedruckt, bei Eingabe von <A><Return> werden alle restlichen Bogen
ohne Pause gedruckt, bei Eingabe von <Q><Return> wird der Druck
beendet.
+printer-resolution /og#
Auflösung des Druckers einstellen. Die Voreinstellung ist 0, wel-
che bewirkt, daß je nach Druckermodell die passende Auflösung aus-
gewählt wird:
+printer-model │ Auflösung
───────────────┼──────────
deskjet │ 300
deskjet500j │ 300
kyocera │ 300
laserjet │ 300
paintjet │ 180
quietjet │ 192
thinkjet │ 192
Mit +printer-resolution kann eine hiervon abweichende Auflösung
eingestellt werden. +resolution sollte hierzu geeignet eingestellt
werden.
+xon-xoff /ox+
XON/XOFF-Protokoll für COM1 bis COM4 bzw. Ausgabe über BIOS für
LPT1 bis LPT4 benutzen. Siehe die +xon-xoff-Option von dvidot.
3.13.2 Druckermodell auswählen
------------------------------
+printer-model /op*
Druckermodell. Mit dieser Option teilen Sie dvihplj mit, für
welches Druckermodell die Ausgabe aufbereitet werden soll. Es
bestehen die folgenden Einstellungsmöglichkeiten (bei mit (*)
markierten Einstellungen müssen weitere Optionen verwendete wer-
den, siehe unten):
+printer-model │ Printer model
───────────────┼───────────────────────────────────
deskjet │ HP DeskJet (500, 550)
deskjet500j │ HP DeskJet 500J (japanische Version)
kyocera │ Kyocera F-1010
laserjet │ HP LaserJet+ (und alle Nachfolgemodelle)
paintjet │ HP PaintJet (*)
quietjet │ HP QuietJet (*)
thinkjet │ HP ThinkJet (*)
Die Voreinstellung ist +printer-model:laserjet. Groß- und Klein-
schreibung wird nicht beachtet.
Bei +printer-model:paintjet müssen Sie zusätzlich die Auflösung
auf 180 DPI einstellen und geeignete Zeichensätze verwenden, z.B.
indem Sie die Konfigurationsdatei p6l.cnf verwenden.
Bei +printer-model:quietjet und +printer-model:thinkjet müssen Sie
zusätzlich die Auflösung auf 192 DPI einstellen und geeignete Zei-
chensätze verwenden.
3.13.3 Ausnutzung weiterer spezieller Fähigkeiten des Druckers
--------------------------------------------------------------
+compression /or#
Grafikkompressionsmodus einstellen. Es können Werte von -1 bis
2 eingestellt werden. Bei 0 werden Grafikdaten unkomprimiert an
den Drucker geschickt. Bei 1 wird Run-Length-Encoding verwen-
det oder die Daten werden unkomprimiert geschickt, je nachdem,
welches Verfahren zu einer kürzeren Ausgabe führt. Bei 2 wird
TIFF-4.0-Kompression verwendet oder die Daten werden unkomprimiert
geschickt, je nachdem, welches Verfahren zu einer kürzeren Ausgabe
führt. Bei -1 (Voreinstellung) wird die Kompression automatisch in
Abhängigkeit vom Druckermodell ausgewählt:
+printer-model │ Kompression
───────────────┼────────────
deskjet │ 2
deskjet500j │ 2
kyocera │ 0
laserjet │ 0
paintjet │ 1
quietjet │ 0
thinkjet │ 0
Bei manchen Druckermodellen kann mit +compression die Menge der
zu übertragenden Daten reduziert werden; z.B. können Sie beim HP
LaserJet III +compression:2 verwenden.
+download-limit
Größe der von dvihplj definierten Druckerzeichen begrenzen. Zei-
chen, die größer als der hiermit angegebene Wert sind, werden im
Grafikmodus gedruckt. Die Größe wird in Bytes gemessen, wobei
8 Bildpunkte in einem Byte gespeichert werden. Mit dieser Opti-
on können Sie Druckerspeicher sparen, falls Sie große Zeichen
drucken, die jeweils nur einmal oder selten vorkommen. Voreinge-
stellt ist +download-limit:32767. Sie können Werte zwischen 0
(keine Zeichen definieren) und 32767 verwenden.
+draft
Mit +draft:on wird der Toner-Spar-Modus (EconoMode) des
Druckers eingeschaltet, mit +draft:off wird er abgeschaltet.
Mit +draft:default wird die derzeitige Einstellung des Druckers
beibehalten. Diese Option verändert nicht die Auflösung. Derzeit
wird der Toner-Spar-Modus nur von den Druckern HP LaserJet 4L,
4ML, 4P und 4MP unterstützt. Voreingestellt ist +draft:default.
+fonts-per-side /ow#
Maximal mögliche Anzahl von verwendeten Zeichensätzen pro Bogen-
seite. Wenn mehr Zeichensätze auf einer Bogenseite benötigt wer-
den, als mit dieser Option eingestellt ist, erfolgt Fehlermeldung
2502. Voreingestellt ist 16. Neuere Drucker unterstützen mehr als
16 Zeichensätze pro Bogenseite; wenn Sie einen solchen verwenden,
können Sie mit +fonts-per-side einen größeren Wert einstellen, um
Fehlermeldung 2502 zu vermeiden. Dies ist insbesondere wichtig,
wenn Sie eingebaute Druckerzeichensätze verwenden. Der größte
einstellbare Wert ist 32767. Mit +fonts-per-side:0 wird die
Überprüfung der Anzahl der Zeichensätze pro Seite und überhaupt
abgeschaltet.
+job-offset /oj+
Job-Offset. Manche Drucker können die bedruckten Bogen seitlich
verschieben. +job-offset:on bewirkt, daß am Anfang der Druckeraus-
gabe die Ausgabeposition umgeschaltet wird, so daß die Ergebnisse
aufeinanderfolgender Druckaufträge leichter voneinander getrennt
werden können.
+memory /om#
Druckerspeichergröße. Hiermit wird die Speichergröße des Druckers
in KByte eingestellt. Wenn dvihplj mehr Druckerspeicher benötigt
als mit +memory eingestellt ist, wird die Bearbeitung mit Feh-
ler 2501 abgebrochen. Voreingestellt ist 394. Wird 0 angege-
ben, wird nicht auf Speicherüberlauf getestet. Wurden zuvor
Zeichensätze permanent in den Drucker geladen, ist der Wert
entsprechend zu verringern. Diese Option wird bei Angabe von
+printer-model:deskjet und +printer-model:deskjet500j ignoriert.
Das folgende Beispiel teilt dvihplj mit, daß der Drucker über 1500
KByte Speicher verfügt:
+mem:1500
3.13.4 Beseitigung von Problemen mit nicht genügend kompatiblen Druckern
------------------------------------------------------------------------
+full-page-bitmap /ob+
Mit +full-page-bitmap:on wird die gesamte Bogenseite als Grafik
gedruckt. Mit +full-page-bitmap:off werden Down-Load-Zeichensätze
verwendet. Bei nicht genügend HP LaserJet-kompatiblen Druckern
kann +full-page-bitmap:on helfen. Wenn +printer-model:deskjet
oder +printer-model:deskjet500j eingestellt ist, wird automatisch
+full-page-bitmap:on verwendet.
+clear-fonts /oc#
Nach jeweils # Bogenseiten werden alle von dvihplj definierten
Zeichen im Drucker gelöscht. Dies kann helfen, wenn zuwenig
Druckerspeicher vorhanden ist, verlangsamt aber die Ausga-
be. Voreingestellt ist 0, diese Einstellung bedeutet, daß
keine Zeichen gelöscht werden. Bei manchen nicht genügend
HP-LaserJet-kompatiblen Druckern kann +clear-fonts:1 helfen.
Hinweis: Bei +clear-fonts werden Bogenseiten angegeben, damit auch
zwischen Vorder- und Rückseite eines Bogens die Zeichen gelöscht
werden können.
+optimize-graphics /oo+
Grafikoptimierung. Wenn +optimize-graphics:on (Voreinstellung) ein-
gestellt ist, werden Null-Bytes am Zeilenanfang und Leerzeilen
sowie -- falls +compression:0 und +printer-model:laserjet oder
+printer-model:kyocera eingestellt ist -- auch größere Lücken
in Grafikzeilen weggelassen. Mit +optimize-graphics:off werden
nur Null-Bytes am rechten Ende der Grafikzeilen weggelassen.
Bei nicht genügend HP-LaserJet-kompatiblen Druckern kann
+optimize-graphics:off erforderlich sein.
+negative-top-offset /ov+
Die Einstellung von +negative-top-offset:off kann bei nicht
genügend HP-LaserJet-kompatiblen Druckern (wie z.B. Toshiba
PageLaser6) helfen, falls die vertikale Positionierung von
unterhalb der Grundlinie liegenden Zeichen nicht stimmt. Bei
+negative-top-offset:on (Voreinstellung) verwendet dvihplj in
Down-Load-Zeichensätzen unter Umständen negative Top-Offset-Werte,
d.h., ein Zeichen liegt komplett unterhalb der Grundlinie. Bei der
Einstellung +negative-top-offset:off füllt dvihplj solche Zeichen
bis zur Grundlinie auf, damit Top-Offset 0 wird. Dies benötigt
allerdings mehr Speicher.
3.14 Schablonen -- eine Einführung
----------------------------------
Mit einer Schablone teilen Sie dem Treiber mit, wie er aus gegebenen
Parametern (z.B. Auflösung und Zeichensatzname) einen Dateinamen zu
konstruieren hat. Der Dateiname braucht nicht von den Parametern
abzuhängen, kann also konstant sein. Das Ergebnis des Auswertens sowie
des Einsetzens der Parameter wird Expansion genannt. Eine Schablone
kann mehrere Expansionen besitzen, die nacheinander in festgelegter
Reihenfolge verwendet werden.
Z.B. werden bei der Suche von Zeichensätzen die Expansionen
nacheinander als Namen der Zeichensatzdatei verwendet, bis eine
existierende und geeignete Datei geöffnet werden kann.
Solange in einer Schablone kein Komma und kein Dollarzeichen vorkommt,
besitzt die Schablone nur eine Expansion. Weitere spezielle Zeichen
sind `@' (für die Einsetzung von Parametern) sowie die geschweiften
Klammern `{' und `}' (für mehrere Expansionen). Falls Sie eines dieser
speziellen Zeichen in der Expansion wünschen (also im Dateinamen),
müssen Sie ein `@' voranstellen. Ein Komma erhalten Sie durch `@,',
ein Dollarzeichen durch `@$', ein @ durch `@@' und die geschweiften
Klammern durch `@{' und `@}'.
3.14.1 Einfachstes Beispiel für eine Schablone: eine Konstante
--------------------------------------------------------------
Die Schablone
dviscr.dlg
welche für die Option +transcript-file gedacht ist, enthält einfach
den Dateinamen. Es gibt nur eine Expansion, es werden keine Parameter
eingesetzt, der Dateiname ist also konstant.
3.14.2 Ein einfaches Beispiel für eine Schablone
------------------------------------------------
Bei der Schablone
@d.dlg
wird `@d' durch den Namen des Treibers ersetzt. Beim Treiber dvihplj
ergibt sich die Expansion `dvihplj.dlg'. Alle Treiber verwenden
`@d.dlg' als Voreinstellung für die Option +transcript-file, da der
Treibername erst bei der Auswertung der Schablone eingesetzt wird.
3.14.3 Parameter in Schablonen
------------------------------
Außer `@d' für den Treibernamen gibt es noch die folgenden Parameter:
@d Treibername (dvihplj, dviscr, dvivik, dvipm, dvidot)
@f Zeichensatzname oder Grafikname (bei +font-files und
+graphics-files)
@i Name der DVI-Datei
@p magstep (0..9, h, u=unknown), bei +font-files
@m METAFONT-mode, siehe +metafont-mode
@b Grundauflösung für Zeichensätze (DPI, siehe +font-resolution)
@r Zeichensatzauflösung (DPI, bei +font-files, Dezimalbruch);
z.B. 518.4
@g Magnification (bei +font-files, Dezimalbruch); z.B. 1.2
@u Zahl einfügen zum Eindeutigmachen, nur bei +mfjob-file
Durch Einfügen von weiteren Zeichen (Modifikatoren) zwischen `@' und
einem der oben angeführten Buchstaben kann der Parameter modifiziert
werden, siehe unten. Beachten Sie bitte, daß frühere Treiberversionen
statt `@' das Dollarzeichen verwendet haben. Statt `$r' ist nun `@Rr'
zu verwenden, statt `$s' nun `@RVr', siehe unten.
3.14.4 Mehrere Expansionen durch Auflistung
-------------------------------------------
Bei manchen Optionen sollen mit einer Schablone mehrere Dateina-
men beschrieben werden, z.B. können bei +font-libraries mehrere Zei-
chensatzbibliotheksdateien angegeben werden. Die einfachste Methode
ist, die einzelnen Dateinamen durch Kommata getrennt einzugeben, was
aber etwas viel Tipparbeit benötigt -- außerdem ist die Länge einer
Schablone auf 127 Zeichen begrenzt. Deshalb ist dieses Beispiel etwas
unvollständig:
+f.libr:c:\texfonts\fx_0.fli,c:\texfonts\fx_1.fli,c:\texfonts\fx_2.fli
Beachten Sie bitte, daß frühere Treiberversionen Strichpunkte statt
Kommata zur Auflistung von Dateinamen verwendet haben. Da Leerzei-
chen zur Trennung von Optionen verwendet werden, können Sie Schablonen
damit nicht übersichtlicher gestalten.
3.14.5 Mehrere Expansionen durch Alternativen
---------------------------------------------
Wie im vorigen Beispiel deutlich wurde, kommen Teile der Schablone
üblicherweise mehrfach vor und die Expansionen unterscheiden sich nur
an wenigen Stellen, hier nur in einer Ziffer. Das obige Beispiel läßt
sich mit Hilfe von Alternativen wie folgt abkürzen:
+f.libr:c:\texfonts\fx_{0,1,2}.fli
Bei jeder Expansion wird jeweils eine der Alternativen, die zwischen
den geschweiften Klammern durch Kommata getrennt stehen, ausgewählt.
Zuerst wird die erste Alternative (die zwischen der öffnenden Klammer
und dem ersten Komma) verwendet. Dies ergibt die erste Expansion. Für
die zweite Expansion wird die zweite Alternative (die zwischen dem
ersten und zweiten Komma nach der öffnenden Klammer) verwendet. Für
die dritte Expansion wird die letzte Alternative (zwischen letztem
Komma und schließender Klammer) verwendet. Zwischen den geschweiften
Klammern können beliebig viele Alternativen stehen. Leere Alternativen
sind möglich: `{}' oder `{,a}'. Die erste Expansion ist in beiden
Fällen leer, die zweite Expansion (nur im zweiten Fall) besteht nur
aus `a'. Nur eine Alternative ist auch möglich: `{abc}', hier sind
die geschweiften Klammern überflüssig, das Ergebnis ist immer `abc'.
Natürlich brauchen die einzelnen Alternativen nicht gleich lang zu
sein:
+f.libr:c:\texfonts\lj_{0,h,1,2,3,4,5a,5b,sli}.fli
Übrigens ist die Auflistung mehrerer Dateinamen nur ein Spezialfall
hiervon: Die Treiber fügen automatisch vor dem ersten Zeichen der
Schablone ein `{' und nach dem letzten Zeichen ein `}' ein. Wenn
kein Komma vorkommt, gibt es nur eine Alternative. Wenn Kommata
vorkommen, werden diese zusammen mit den geschweiften Klammern wie
eben beschrieben behandelt.
3.14.6 Mehrere Sätze von Alternativen
-------------------------------------
Insbesondere bei der Angabe des Suchpfads für Zeichensätze ist es
nützlich, daß nicht nur ein Satz von Alternativen (und geschweiften
Klammern) angegeben werden kann. Diese können sogar ineinander
geschachtelt werden, d.h., eine Alternative kann in geschweiften
Klammern weitere Alternativen enthalten. Die Expansionen ergeben sich
aus allen möglichen Kombinationen von Alternativen. Die Reihenfolge
der Auswertung findet dergestalt statt, daß die rechts stehenden
Alternativen am `schnellsten' durchlaufen werden, wobei die öffnende
Klammer für die Position ausschlaggebend ist. Dies wird am besten
durch ein Beispiel erhellt:
{1,2}{a,b{x,y}}
ergibt die folgenden Expansionen in dieser Reihenfolge:
1a
1bx
1by
2a
2bx
2by
Mit der Schablone
{0,1,2,3,4,5,6,7,8,9}{0,1,2,3,4,5,6,7,8,9}{0,1,2,3,4,5,6,7,8,9}
erhalten Sie die Zahlen 000 bis 999 in aufsteigender Reihenfolge.
Hier ist ein Beispiel für die Anwendung mehrerer Sätze von
Alternativen:
+font-files:{c:\texfonts\,d:\myfonts\,}@f{.pk,.pxl}
Beachten Sie die leere Alternative zwischen den ersten geschweiften
Klammern. Dies bewirkt, daß die Zeichensatzdateien auch im Arbeitsver-
zeichnis gesucht werden. Man hätte auch
+font-files:{c:\texfonts,d:\myfonts,.}\@f{.pk,.pxl}
verwenden können, was aber nicht so gut zum nächsten Abschnitt paßt.
3.14.7 Environment-Variablen
----------------------------
Üblicherweise werden Verzeichnisnamen in Environment-Variablen
gehalten, u.a. damit bei einer Umkonfiguration (z.B. Änderung der
Partitionierung oder der Verteilung der Dateien auf die Platten)
nicht mehrere Konfigurationsdateien geändert werden müssen. Hierzu
können auch Environment-Variablen in Schablonen verwendet wer-
den. Dies geschieht durch Angabe des Namens der Variablen zwischen
einem Dollarzeichen am Anfang und einem Doppelpunkt am Ende, z.B.
$DVIDRVFONTS:. Der Name der Environment-Variablen darf keine der
Spezialzeichen @{,} enthalten. (Was aber vielleicht noch geändert
wird, insbesondere @d wäre nützlich.) Die Angabe einer Environment-Va-
riablen wirkt ähnlich wie die Angabe von Alternativen in geschweiften
Klammern: Es werden nacheinander die einzelnen, durch Strichpunkte
(nicht Kommata!) getrennten, Verzeichnisse, die in der Environment-
Variablen angegeben sind, eingesetzt. Wenn ein Verzeichnis nicht mit
`:', `/' oder `\' endet, wird automatisch ein `\' angefügt. Leere Ver-
zeichnisse wie z.B. bei
SET PATH=C:\DOS;;D:\BIN;
(hier sind es zwei) werden nicht beachtet, d.h. die zugehörigen
Expansionen werden verworfen.
Bitte beachten Sie, daß $EMTEX: ein Sonderfall ist, der weiter unten
erklärt wird.
Die Environment-Variable darf Platzhalter (@...) enthalten,
Alternativen sind nicht erlaubt.
Hier ist ein Beispiel für die Verwendung einer Environment-Variablen
in einer Schablone:
+response-files:$PATH:@f
Die Antwortdatei @f wird in allen Verzeichnissen gesucht, die in der
Environment-Variablen PATH aufgeführt sind. Beachten Sie bitte, daß
das `\'-Zeichen automatisch eingefügt wird, falls erforderlich. Soll
außerdem zuerst das Arbeitsverzeichnis durchsucht werden, kann diese
Konstruktion verwendet werden:
+response-files:{,$PATH:}@f
(dies ist die Voreinstellung). Besitzt PATH den Wert `c:\dos;;\;f:',
so ergeben sich die folgenden Expansionen (der Name der Antwortdatei
sei test.res):
test.res
c:\dos\test.res
\test.res
f:test.res
Bezüglich der Reihenfolge der Auswertung wird $env: wie {,} behandelt.
Wenn ein Verzeichnisname in der Environment-Variablen mit ! oder !!
endet, wird dieses Verzeichnis rekursiv durchsucht. Bei ! wird das Ver-
zeichnis und eine Ebene von Unterverzeichnissen durchsucht, bei !!
werden das Verzeichnis und alle Unterverzeichnisebenen durchsucht.
Verzeichnisse werden vor deren Unterverzeichnissen durchsucht,
darüberhinaus ist keine Reihenfolge festgelegt.
3.14.8 Das emTeX-Verzeichnis ($EMTEX:)
--------------------------------------
EMTEX ist eine Pseudo-Environment-Variable, deren Expansion das
emTeX-Verzeichnis ist. Wie bei echten Environment-Variablen wird
ein `\' eingefügt, falls erforderlich. Falls die Environment-Varia-
ble EMTEXDIR gesetzt ist, wird $EMTEX: wie $EMTEXDIR: behandelt.
Andernfalls wird das voreingestellte emTeX-Verzeichnis `\emtex' ein-
gesetzt. $EMTEX: kann also auch dann verwendet werden, wenn EMTEXDIR
nicht gesetzt ist. Daher sollte in Schablonen $EMTEX: statt $EMTEXDIR:
verwendet werden.
3.14.9 Modifikation von Parametern
----------------------------------
Die Parameter können durch Einfügen weiterer Zeichen zwischen @ und
dem Parameterbuchstaben modifiziert werden:
0-99 _
Links mit `0' oder `_' bis zu bestimmter Länge auffüllen.
Eine Zahl von 0 bis 99 bewirkt das Auffüllen des Parameters
auf der linken Seite mit `0' oder `_' bis die durch die Zahl
gegebene Länge erreicht ist. Bei numerischen Parametern wird
mit `0' aufgefüllt, bei anderen Parametern mit `_'. Um auch bei
numerischen Parametern mit `_' aufzufüllen, modifizieren Sie bitte
den Parameter mit `_'.
Beispiele:
@r │ @4r │ @4_r @f │ @5f
──────┼───────┼─────── ─────────┼─────────
1 │ 0001 │ ___1 a │ ____a
300 │ 0300 │ _300 abc │ __abc
20000 │ 20000 │ 20000 abcdefgh │ abcdefgh
F R T
Dezimalbrüche aufteilen (bei @r und @g):
F Nachkommateil der Zahl (z.B. 2 bei 1.2 oder leer bei 1)
R Zahl auf nächstliegende ganze Zahl runden
T Vorkommateil der Zahl (abschneiden)
.0-99
Nachkommastellen bei Dezimalbrüchen (bei @r und @g). Die Zahl wird
auf die angegebene Anzahl von Nachkommastellen gerundet. Hinweis:
Der Punkt darf nicht direkt nach @ verwendet werden, da `@.' eine
spezielle Bedeutung besitzt. Sie sollten daher, falls Sie keine
Feldbreite verwenden, eine 0 voranstellen.
Beispiele:
@r │ @0.3r │ @0.2r │ @0.1r │ @0.0r │ @7.1r │ @R.3r
───────┼─────────┼────────┼───────┼───────┼─────────┼────────
300.75 │ 300.750 │ 300.75 │ 300.8 │ 301 │ 00300.8 │ 301.000
300.74 │ 300.740 │ 300.74 │ 300.7 │ 301 │ 00300.7 │ 301.000
300 │ 300.000 │ 300.00 │ 300.0 │ 300 │ 00300.0 │ 300.000
P B E N
Pfade aufteilen. Ein Pfad besteht aus drei Teilen: Verzeich-
nis (inklusive Laufwerk), Basisdateiname und Erweiterung.
Basisdateiname und Erweiterung werden durch einen Punkt getrennt.
Pfad │ Verzeichnis │ Basisdateiname │ Erweiterung
──────────────┼─────────────┼────────────────┼──────────
d:\test\a.dvi │ d:\test\ │ a │ dvi
xxx │ │ xxx │
xxx.zzz │ │ xxx │ zzz
c:xxx │ c: │ xxx │
a.b.c │ │ a.b │ c
Ohne Angabe eines Modifikators wird der komplette Pfad für @f und
@i eingesetzt. Die einzelnen Teile eines Dateinamens können mit
den folgenden Modifikatoren eingefügt werden:
P Verzeichnis des Pfades
B Basisdateiname
E Punkt und Erweiterung
N Basisdateiname, Punkt (nur falls Erweiterung vorhanden)
und Erweiterung
Es können mehrere Buchstaben aus P, B, E verwendet werden; die
Reihenfolge ist in der Expansion immer P, B, E. @BEf wird z.B. wie
@Bf@Ef behandelt. Wenn keiner der Buchstaben P, B, E, N verwen-
det wird, wird der Name komplett unverändert übernommen (PBE fügt
eventuell einen Punkt an).
Wenn P oder kein Modifikator verwendet wird und das Verzeichnis
nicht leer ist und am Anfang der Expansion zu stehen kommen würde,
wird die gesamte Expansion verworfen. Damit werden unsinnige
oder unerwünschte Expansionen z.B. bei {$PATH:,c:\fonts\,}@f und
ähnlichen Schablonen vermieden. Im Beispiel wird die Datei @f nur
dann in den in PATH aufgeführten Verzeichnissen sowie in c:\fonts
und im Arbeitsverzeichnis gesucht, falls @f kein Verzeichnis
enthält. Wenn @f ein Verzeichnis enthält, wird die Datei nur in
diesem gesucht.
Beispiele:
@f │ @Pf │ @Bf │ @Ef │ @BEf │ @Nf
──────┼─────┼─────┼─────┼──────┼────
b │ │ b │ . │ b. │ b
b.e │ │ b │ .e │ b.e │ b.e
p\b │ p\ │ b │ . │ b. │ b
p\b.e │ p\ │ b │ .e │ b.e │ b.e
M V
Multiplikation von Zahlen. M multipliziert die Zahl mit 1000, V
multipliziert die Zahl mit 5. Hiermit kann die PXL-Größe eines Zei-
chensatzes eingefügt werden, z.B.:
@r │ pxl@RVr
────┼────────
300 │ pxl1500
oder die Vergrößerung in der TeX-Syntax eingefügt werden:
@g │ @Mg
─────┼─────
1.44 │ 1440
Wenn mehr als ein Modifikator M oder V vorkommt, wird nur der
letzte beachtet. Bei Überlauf (Produkt größer 65535.99998) ist das
Ergebnis undefiniert.
X Y
Horizontaler oder vertikaler Wert. Die horizontale Auflösung kann
von der vertikalen verschieden sein; mit diesen Modifikatoren
können Sie eine der beiden für @b und @r auswählen. Mit @Xb und @b
wird der mit +font-resolution-x eingestellte Wert, mit @Yb der mit
+font-resolution-y eingestellte Wert eingefügt. Wenn mehr als ein
Modifikator X oder Y vorkommt, wird nur der letzte beachtet.
3.14.10 Standarderweiterung
---------------------------
Um an einen Dateinamen eine Namenserweiterung anzufügen, falls der Da-
teiname nicht schon eine Namenserweiterung besitzt, wird `@.' verwen-
det. Z.B. werden durch
@f@.{msp,pcx,bmp}
die folgenden Dateinamen erzeugt:
filename │ filename.grf
─────────────┼─────────────
filename.msp │ filename.grf
filename.pcx │
filename.bmp │
`@.' wirkt wie folgt:
- Wenn in der bisher erzeugten Expansion nach dem letzten Zeichen
`:', `\' oder `/' kein `.' folgt (oder falls die Expansion keines
dieser Zeichen aber einen `.' enthält), besitzt der bisher erzeugte
Dateiname keine Erweiterung. In diesem Fall wird `@.' durch einen
Punkt ersetzt und die Auswertung (mit der Standarderweiterung)
fortgesetzt.
- Wenn der Dateiname eine Erweiterung enthält (nach jedem `.', sofern
vorhanden, folgt eines der Zeichen `:', `\' oder `/'), wird die
Auswertung bei `@.' beendet und die Standarderweiterung somit
weggelassen.
Hinweis: Zur Zeit funktioniert `@.' nicht innerhalb von {...}.
3.14.11 Zusammenfassung
-----------------------
@[0-99][.0-99][_][FRTPBE][MV][XY](dfipmbrg)
0-99 Links auffüllen; Feldbreite (Zahlen mit `0', sonst mit
`_')
_ Mit `_' links auffüllen
.0-99 Nachkommastellen (bei @r und @g)
F Nachkommateil (bei @r und @g)
R Ganze Zahl durch Runden (bei @r und @g)
T Ganze Zahl durch Abschneiden (bei @r und @g)
P Verzeichnis
B Dateiname: Basis
E Dateiname: Erweiterung
N Wie BE, aber bei leerer Erweiterung wird kein Punkt
angehängt
M Multiplikation mit 1000
V Multiplikation mit 5
X Horizontal (auch ohne `X', falls kein `Y' verwendet)
Y Vertikal
d Treibername (Text)
f Zeichensatzname / Grafikname (Text)
i DVI-Datei (Text)
p magstep (0-9, h, u=unknown) (Text)
m METAFONT-Mode (Text)
b Grundauflösung für Zeichensätze (ganze Zahl)
r Zeichensatzauflösung in DPI (Dezimalbruch)
g Magnification (Dezimalbruch)
u Zahl zum Eindeutigmachen (ganze Zahl)
{a1,a2,a3}
Alternativen
$env:
Environment-Variable
@@ @, @{ @} @$
Sonderzeichen
@.
Standarderweiterung
3.14.12 Weitere Beispiele
-------------------------
Diese Beispiele zeigen weitere Anwendungen von @g.
@g │ mag@RMg │ mag@9.3_g
────┼─────────┼─────────────
1.2 │ mag1200 │ mag____1.200
4 Zeichensätze
==============
Es können folgende Zeichensatzdateien verwendet werden:
Erweiterung │ ID │ Beschreibung
────────────┼──────┼────────────────
PXL │ 1001 │ (32-Bit-Wörter)
PXL │ 1002 │ (8-Bit-Wörter)
PK │ 89 │ (komprimiert)
Die Zeichensatzdateien brauchen nicht eine dieser Erweiterungen
zu besitzen, das Format wird ausschließlich aus den in der Datei
vorgefundenen Daten ermittelt. PK-Dateien mit ID 87 können NICHT ver-
wendet werden!
Da die PXL-Dateiformate veraltet sind, sollten Sie PK-Dateien statt
PXL-Dateien verwenden.
Zusätzlich können Zeichensatzbibliotheksdateien -- eine
dvidrv-Spezialität -- gelesen werden. Darin sind mehrere Zeichensatz-
dateien zusammengefaßt. Die Verwendung von solchen Bibliotheksdateien
spart Plattenplatz und Verarbeitungszeit. Außerdem wird die Anzahl der
Dateien erheblich reduziert. Nachteil ist die unhandliche Länge und
der Aufwand für das Ersetzen von Zeichensätzen. Weitere Informationen
finden Sie in der fontlib-Anleitung.
4.1 Zeichensatzgröße (Auflösung) eingeben
-----------------------------------------
Wenn der Treiber einen Zeichensatz nicht gefunden hat, kann eine neue
Zeichensatzgröße eingeben werden. Auch in Zeichensatzersetzungsdateien
kann eine Zeichensatzgröße angegeben werden. Diese Zeichensatzgrö-
ße wird in Bildpunkten pro Zoll (DPI) angegeben. Da hierbei einige
Nachkommastellen erforderlich sein können, gibt es eine einfache
Möglichkeit, Vergrößerungen einer Zeichensatzgröße anzugeben. Hierzu
ist die Vergrößerungsstufe (0 bis 9 oder h für 0.5) durch einen
Doppelpunkt getrennt hinter die Größe zu schreiben. 100:3 ist eine
Abkürzung für 172.8 (100 * 1.2^3), 300:h steht für 328.63353. Es kann
auch nur der Doppelpunkt -- gefolgt von der Vergrößerungsstufe -- ver-
wendet werden. In diesem Falle wird die Vergrößerungsstufe auf die mit
+font-resolution eingestellte Zeichensatzgröße angewandt. Dies ist
besonders in Zeichensatzersetzungsdateien nützlich, da auf diese Weise
die Größe geräteunabhängig angegeben werden kann.
4.2 Aufbau von Zeichensatzersetzungsdateien (ZE-Dateien)
--------------------------------------------------------
Eine Zeichensatzersetzungsdatei (kurz: ZE-Datei) gibt an, wie
bestimmte Zeichensätze durch andere zu ersetzen sind. Der Name der
ZE-Dateien wird mit +font-subst-files eingestellt. (Sie können
übrigens die Treiber auch ohne eine ZE-Datei einsetzen.) Eine ZE-Datei
darf Kommentare enthalten, die mit `%' eingeleitet werden.
4.2.1 Ersetzungen mit und ohne +batch-mode
------------------------------------------
Eine ZE-Datei ist in zwei Teile gegliedert, wovon ein jeder fehlen
darf. Der erste Teil ersetzt ALLE passenden Zeichensätze, der zweite
beschreibt, was zu tun ist, falls +batch-mode aktiv ist und ein Zei-
chensatz nicht gefunden wurde. Die beiden Teile werden durch die Zeile
$b
getrennt. Wenn die Datei nur den ersten Teil enthält, kann `$b'
entfallen.
ALLE Regeln des ersten Teils werden nacheinander angewandt, wobei
das Ergebnis einer Regel in die nächste Regel eingesetzt wird.
Nicht-passende Regeln werden nicht angewandt.
Der zweite Teil der ZE-Datei wird nur für +batch-mode und nur wenn
ein Zeichensatz nicht gefunden wurde beachtet. Die hier eingetragenen
Ersetzungen werden EINZELN nacheinander jeweils auf den ursprünglichen
Zeichensatz angewandt. Nach jeder Ersetzung wird der neue Zeichen-
satz gesucht. Falls der Zeichensatz nicht gefunden wurde, wird die
nächste Regel auf den ursprünglichen Zeichensatz angewandt. Falls
alle Versuche fehlschlagen, wird der Programmlauf mit Fehlermeldung
abgebrochen.
4.2.2 Regel-Zeilen
------------------
Die Zeilen einer ZE-Datei enthalten jeweils eine Ersetzungsregel:
Links von `->' steht der zu ersetzende Name oder die Größe (oder
beides), rechts davon steht der neue Name oder die neue Größe (oder
beides). Danach kann noch eine Option stehen. Es gibt also die
folgenden Möglichkeiten:
font -> font [option] [comment]
size -> size [option] [comment]
font size -> font size [option] [comment]
Die Zeichensatznamen können Spezialzeichen enthalten, siehe unten.
Die Größe wird in DPI angegeben, es kann eine Vergrößerungsstufe mit
Doppelpunkt angegeben werden, z.B. `:2' oder `300:1'. Das Zeichen `*'
steht -- falls es links von `->' verwendet wird -- für eine beliebige
Größe. Rechts von `->' steht `*' für die Größe des zu ersetzenden Zei-
chensatzes.
4.2.3 Optionen in Regeln
------------------------
Es kann pro Ersetzungsregel höchstens eine der folgenden Optionen ver-
wendet werden:
/b Alle Zeichen des Zeichensatzes werden durch schwarz
ausgefüllte Rechtecke ersetzt. Für den Zeichensatz genügt in
diesem Falle eine TFM-Datei.
/r Alle Zeichen des Zeichensatzes werden durch schwarze Rechteck-
rahmen ersetzt. Für den Zeichensatz genügt in diesem Falle
eine TFM-Datei. Nur dviscr, dvivik und dvipm können Rechteck-
rahmen darstellen; dvidot und dvihplj drucken mit /r schwarz
ausgefüllte Rechtecke wie bei /b.
/w Der Zeichensatz wird unsichtbar gemacht, d.h. es wird noch
immer eine Zeichensatzdatei benötigt (TFM-Datei genügt), aber
die darin enthaltenen Zeichen werden durch Leerraum ersetzt.
Dies ist insbesondere für die unsichtbaren SliTeX-Zeichensätze
nützlich.
/d Alle Zeichen dieses Zeichensatzes werden vollständig
weggelassen. Da dies falsche Positionierung von Zeichen
aus anderen Zeichensätzen u.a. zur Folge hat, wird Warnung
1211 ausgegeben. Hierfür ist keinerlei Zeichensatzdatei
erforderlich.
Regeln ohne Option verändern den durch eine frühere Option einge-
stellten Zustand eines Zeichensatzes nicht. Wenn auf einen Zeichen-
satz eine Regel mit einer dieser Optionen angewandt wurde, kann
daher der Zeichensatz nicht mehr durch eine Regel ohne Option in den
Normalzustand zurückgebracht werden.
4.2.4 Zeichensätze über eine Namensmaske auswählen
--------------------------------------------------
In Zeichensatznamen können drei verschiedene Spezialzeichen verwen-
det werden: Das Zeichen `*' muß am Ende eines Namens stehen und
bewirkt, daß der Rest des Namens nicht verglichen wird. Wenn `*' im
neuen Namen verwendet wird, wird der durch `*' geschluckte Teil des
alten Namens eingesetzt. `@' paßt (im alten Namen) auf jedes beliebige
Einzelzeichen. Im neuen Namen kann `@' nicht verwendet werden. `?'
paßt ebenfalls auf ein beliebiges Zeichen. Dieses wird jedoch beim
entsprechenden `?' in den neuen Namen eingesetzt (der neue Name muß
gleich viele Fragezeichen wie der alte enthalten). Zur Erläuterung ein
(konstruiertes) Beispiel, das alle diese Spezialzeichen enthält. Die
ZE-Datei enthalte folgende Zeile:
aaa?bb@cc?dd* -> x?y?z*
Hierdurch wird der Zeichensatzname `aaa1bb2cc3dd456' durch `x1y3z456'
ersetzt. Die Regel paßt z.B. NICHT auf diesen Namen: `aaabb2cc3dd456'.
4.2.5 Eingebaute Druckerzeichensätze
------------------------------------
dvihplj kann eingebaute Druckerzeichensätze verwenden. Mit einer
ZE-Datei wird eingestellt, wie Druckerzeichensätze selektiert werden.
Für die Beschreibung von Druckerzeichensätzen wird eine andere Sorte
von Regel-Zeilen verwendet:
font [size] => pcl: <selection>
Nach dem `pcl:'-Schlüsselwort folgen die PCL-Kommandos die den Zei-
chensatz selektieren. Die einzelnen Kommandos werden durch Leerzei-
chen getrennt. Sie müssen `Esc (' und `Esc )' am Anfang der Kommandos
weglassen. Für das Wertfeld eines PCL-Kommandos kann `*' gefolgt
von einer Zahl verwendet werden, sofern links von `=> pcl' für die
Größe `*' angegeben wurde. In diesem Falle wird die Zahl mit der
Vergrößerung des Zeichensatzes multipliziert. Beispiel:
hplp10 * => pcl: 8U s0P s16.66H s*8.5V s0S s0B s0T
Bitte beachten Sie, daß für jeden benutzten Druckerzeichensatz eine
TFM-Datei benötigt wird. Eingebaute Druckerzeichensätze können nur
mit den Einstellungen +transformation:0 und +full-page-bitmap:off ver-
wendet werden. Wenn Sie auf einem HP LaserJet III oder einen neuerem
Modell drucken (z.B. HP LaserJet 4), können auch +transformation:1 bis
+transformation:3 verwendet werden.
Wenn die TFM-Datei Parameter zur Auswahl von PCL-Zeichensätzen
enthält, werden zuerst die in der TFM-Datei angegebenen Selektionskom-
mandos, dann die in der ZE-Datei angegebenen an den Drucker geschickt.
dvihplj kann eingebaute Zeichensätze auch ohne ZE-Datei verwenden,
sofern die TFM-Dateien die Selektionskommandos enthalten.
4.2.6 Beispiel
--------------
Diese Beispieldatei zeigt einige Anwendungen von ZE-Dateien:
%
% Dies ist eine Beispiel-ZE-Datei
%
am* -> cm* % am- durch cm-Zeichensätze ersetzen
longfontname -> lfn % Name ändern
305 -> 300 % Größe ändern
600 -> 300:4 % Größe ändern
cmr12 :0 -> cmr10 :1 % cmr12 scaled 1000 -> cmr10 scaled 1200
i* -> * /w % Unsichtbare SliTeX-Zeichensätze
fancy -> fancy /b % Zeichen durch Rechtecke ersetzen
dummy -> dummy /d % Zeichen vollständig weglassen
$b % Es folgen die Regeln für +batch-mode
* * -> * :0 % Name lassen, Größe := +font-resolution
* * -> cmr10 :0 % Name := cmr10, Größe := +font-resolution
* * -> * * /r % Durch Rechteckrahmen ersetzen; MFjob aufrufen
4.3 Zeichensatzsuche
--------------------
1. Die Größe wird durch die nächstliegende gemäß +font-size-tolerance
und +font-sizes ersetzt. Der Zeichensatzname und die Größe werden
entsprechend dem ersten Teil der Zeichensatzersetzungsdatei umge-
wandelt (ALLE Regeln werden nacheinander angewandt). Falls sich
hierdurch die Größe geändert hat, wird die Größe erneut durch die
nächstliegende ersetzt.
2. Wenn +change-mode aktiv ist, können Sie den Namen oder die Größe
des Zeichensatzes ändern oder einen Dateinamen eingeben.
3. Falls /d für den Zeichensatz eingestellt ist, findet keine
Zeichensatzsuche statt. Alle Zeichen des Zeichensatzes werden
weggelassen.
4. Der Zeichensatz wird gemäß den Einstellungen der Optionen
+virtual-fonts, +font-libraries und +font-files gesucht. Wenn
der Zeichensatz nicht gefunden wird und /b, /r oder /w (schwarz
ausgefüllte Rechtecke, Rechteckrahmen oder Leerraum) einge-
stellt ist, wird gemäß +tfm-files nach einer TFM-Datei gesucht.
Wenn der Zeichensatz nicht gefunden wird, versucht dvihplj eine
TFM-Datei für einen eingebauten Zeichensatz zu finden. Diese muß
Informationen zur PCL-Zeichensatzselektion enthalten um hier ver-
wendet werden zu können.
5. Wenn +batch-mode aktiv ist und die Zeichensatzersetzungsdatei
einen zweiten Teil enthält (nach `$B'), wird jeweils das nach
Punkt 1 erhaltene Name/Größe-Paar mit einer Regel umgewan-
delt und gemäß +virtual-fonts, +font-libraries und +font-files
gesucht, wobei die Größe jeweils durch die nächstliegende gemäß
+font-size-tolerance und +font-sizes ersetzt wird. Bei Zeichen-
sätzen, bei denen /b, /r oder /w eingestellt ist, wird zusätzlich
gemäß +tfm-files nach einer TFM-Datei gesucht. Dies geschieht für
jede einzelne Regel.
6. Der Zeichensatz wird für die Berechnung mit MFjob und METAFONT
vorgemerkt.
7. Wenn +batch-mode aktiv ist und keine Zeichensatzersetzungsdatei
einen zweiten Teil enthält, werden folgende Regeln wie im Punkt 5
beschrieben angewandt:
* * -> * :0
* * -> cmr10 *
* * -> cmr10 :0
* * -> * * /r
* * -> * * /d
8. Falls +batch-mode aktiv ist und der Zeichensatz noch nicht gefun-
den wurde, wird der Treiber mit Fehlermeldung abgebrochen. Dies
kann nur geschehen, falls Sie die Regeln für +batch-mode geändert
haben, da die letzte voreingestellten Regel /d verwendet.
9. Wenn der Zeichensatz nicht gefunden wurde, werden Sie aufge-
fordert, den Zeichensatznamen, die Größe oder den Dateinamen
einzugeben.
War die Suche nicht erfolgreich und ist +batch-mode nicht aktiv
(+interactive-mode ist Voreinstellung), wird der Benutzer um Mithilfe
gebeten. Dabei wird der Zeichensatzname und die Größe in der Form
font<xxxx>
angezeigt. xxxx ist die Größe in DPI, die schon durch die nächstlie-
gende zur Verfügung stehende Größe gemäß +font-size-tolerance und
+font-sizes ersetzt wurde.
Dann können Sie einen neuen Zeichensatznamen, eine neue Zeichensatz-
größe oder einen Zeichensatzdateinamen eingeben. Zusätzlich können
Sie eine der Optionen zur Ersetzung von Zeichen durch Leerraum oder
Rechtecke oder zum Weglassen aller Zeichen angeben. Auch können Sie
+batch-mode, +change-mode oder +interactive-mode aktivieren. Sie
können mehrere Einstellungen in einer Zeile vornehmen, die einzelnen
Eingaben müssen durch Leerzeichen getrennt werden. Nach Interpretation
einer Zeile wird der Zeichensatz erneut gesucht, unter Verwendung der
geänderten Einstellungen. Falls die Eingabezeile mit `&' endet, wird
nach Interpretation dieser Zeile die Suche unterdrückt.
Es stehen die folgenden Eingabemöglichkeiten zur Verfügung:
Name
Neuen Zeichensatznamen wählen. Der Name darf keines der Zeichen
`\', `/', `.', `:' enthalten.
Größe
Größe neu wählen (ergibt xxxx von `font<xxxx>'). Die neu ein-
gestellte Größe wird nicht durch die nächstliegende (siehe
+font-size-tolerance und +font-sizes) ersetzt. Mögliche Eingaben
sind z.B.:
300 300 DPI
:2 scaled 1440 (1.44 * +font-resolution)
204:h 204 DPI mit Vergrößerung 1.2^0.5 (= 233.47081)
Siehe auch `Zeichensatzgröße (Auflösung) eingeben'.
Dateiname
Kompletten Dateinamen wählen (die Eingabe enthält eines der Zei-
chen `\', `/', `.' oder `:'). Es wird versucht, diese Datei zu
lesen, wobei +virtual-fonts, +font-libraries und +font-files igno-
riert werden. Daher müssen Sie den kompletten Pfadnamen und die Er-
weiterung eingeben.
Leerzeile
Zeichensatz suchen. Falls Sie bei aktivem +change-mode den Zeichen-
satz suchen lassen möchten, ohne eine Einstellung zu verändern,
geben Sie einfach eine Leerzeile ein.
+
Größe mit 1,2 multiplizieren.
-
Größe durch 1,2 dividieren.
/b
Alle Zeichen des Zeichensatzes werden durch schwarze Rechtecke
ersetzt. Eine Zeichensatzdatei (TFM-Datei genügt) ist dennoch
erforderlich.
/r
Alle Zeichen des Zeichensatzes werden durch schwarze Rechteck-
rahmen ersetzt. Für den Zeichensatz genügt in diesem Falle eine
TFM-Datei. Nur dviscr, dvivik und dvipm können Rechteckrahmen
darstellen; dvidot und dvihplj drucken mit /r schwarz ausgefüllte
Rechtecke wie bei /b.
/w
Der Zeichensatz wird unsichtbar gemacht, d.h. es wird noch immer
eine Zeichensatzdatei benötigt (TFM-Datei genügt), aber die darin
enthaltenen Zeichen werden durch Leerraum ersetzt. Dies ist
nützlich zur Analyse seltsamer Effekte.
/d
Alle Zeichen dieses Zeichensatzes werden vollständig weggelassen.
Da dies falsche Positionierung von Zeichen aus anderen Zeichen-
sätzen u.a. zur Folge hat, wird Warnung 1211 ausgegeben. Hierfür
ist keinerlei Zeichensatzdatei erforderlich.
$a
+batch-mode auf diesen einen Zeichensatz anwenden. Falls Sie den
Namen oder die Größe des Zeichensatzes verändert haben, werden
diese Änderungen ignoriert. Der Rest der Zeile wird ignoriert.
Für den nächsten Zeichensatz wird wieder +interactive-mode oder
+change-mode, je nach Einstellung, verwendet. Wenn Sie +batch-mode
auf alle restlichen Zeichensätze anwenden wollen, sollten Sie `$b'
verwenden.
$b
+batch-mode aktivieren. Der Zeichensatz, für den diese Eingabe
erfolgt, und alle folgenden Zeichensätze werden mit aktivem
+batch-mode gesucht. Falls Sie den Namen oder die Größe des Zei-
chensatzes verändert haben, werden diese Änderungen ignoriert. Da
keine Fragen mehr gestellt werden, können Sie +batch-mode nicht
mehr abstellen.
$c
+change-mode aktivieren. Diese Einstellung wirkt erst ab der Suche
nach dem nächsten Zeichensatz.
$i
+interactive-mode aktivieren. Falls +change-mode aktiv war, wird
ab dem nächsten Zeichensatz nicht mehr vor der Suche eine Eingabe
verlangt.
Eingabebeispiele:
cmr10 :1
cmr10 scaled 1200 verwenden
- -
Größe um Faktor 1,44 verringern
d:\myfonts\xyzzy.pk
Diese Zeichensatzdatei verwenden
cmr10 300 /r
Rechteckrahmen für cmr10.tfm mit 300 DPI
$b
+batch-mode aktivieren
+ &
Größe um Faktor 1,2 vergrößern, nochmals fragen
Bei aktivem +interactive-mode werden alle fehlenden Zeichensätze
für die Berechnung mit MFjob und METAFONT vorgemerkt, auch wenn Sie
einen Ersatzzeichensatz eingeben. Es wird jeweils der ursprüngliche,
fehlende Zeichensatz in der ursprünglichen Größe berechnet. Ihre
Eingaben haben keinen Einfluß darauf, welcher Zeichensatz in welcher
Größe berechnet wird.
Bei aktivem +change-mode werden fehlende Zeichensätze nicht für die
Berechnung mit MFjob und METAFONT vorgemerkt.
4.4 Automatisches Ausrechnen von Zeichensätzen mit MFjob und METAFONT
---------------------------------------------------------------------
Fehlende Zeichensätze können auf Wunsch automatisch aus den
METAFONT-Quellen in den benötigten Vergrößerungen berechnet werden.
Hierzu sind folgende Einstellungen nötig:
+batch-mode
Automatische Zeichensatzersetzung. Sie können auch
+interactive-mode einstellen, dann werden Sie aber bei jedem nicht
gefundenen Zeichensatz nach einem Ersatzzeichensatz gefragt. Bei
+change-mode werden fehlende Zeichensätze nicht ausgerechnet
+metafont-mode
METAFONT-Mode für das Ausgabegerät. Diese Option wird in den Konfi-
gurationsdateien gesetzt
+mfjob-file
Dateiname für die MFjob-Datei. Diese Option wird unter DOS durch
das Programm dvidrv.exe gesetzt, unter OS/2 kann die Voreinstel-
lung verwendet werden
Bei korrekter Anwendung dieser Optionen -- und falls Zeichensätze
fehlen -- wird eine Datei mit dem mit +mfjob-file eingestellten Namen
erzeugt, die Anweisungen für MFjob (Version 1.1m oder später ist
erforderlich) enthalten um die fehlenden Zeichensätze auszurechnen.
Dann stellt der Treiber die folgende Frage:
Warning 1209: do you want to call MFjob to generate # missing fonts now?
Type Y, N or ?:
Wenn Sie N eingeben, wird mit der Bearbeitung fortgefahren (Druck
oder Ausgabe in Datei oder auf den Bildschirm) -- allerdings mit
ersetzten oder weggelassenen Zeichensätzen. Falls die MFjob-Datei
nicht durch dvidrv (oder Ihre Batch-Datei) gelöscht wird, können Sie
nach dem Druck (nicht empfehlenswert) oder nach dem Betrachten auf dem
Bildschirm der DVI-Datei die fehlenden Zeichensätze mit MFjob erzeugen
lassen.
Wenn Sie Y eingeben hängt das Verhalten von dem von Ihnen verwendeten
Betriebssystem ab: Unter DOS hält der Treiber mit Fehlercode 8 an
(kann mit IF ERRORLEVEL abgefragt werden). Falls der Treiber über
dvidrv gestartet wurde, wird MFjob von dvidrv aufgerufen und dann
wieder der Treiber. Mit +call-mfjob:on (dies ist die Voreinstellung)
ruft der Treiber unter OS/2 MFjob direkt auf, löscht die MFjob-Datei
und lädt dann die DVI-Datei neu. Mit +call-mfjob:off verhält sich der
Treiber unter OS/2 wie oben für DOS beschrieben.
Wenn Sie ? eingeben, erhalten Sie eine Liste der Zeichensätze die zu
berechnen sind. Es wird jeweils Name und Vergrößerung ausgegeben.
Die erzeugte MFjob-Datei sieht etwa wie folgt aus:
input [dvidrv];
{
driver=dvidot;
mode=lqlores[180 180];
output=pk[$DVIDRVFONTS:pixel.p6l\@Rrdpi\@f{.pk,.pxl}];
{font=cmr10; mag=0.5;}
{font=cmbx10; mag=0.5;}
}
Hier eine kurze Erklärung:
input [dvidrv]
Deklarationen aus dvidrv.mfj einfügen
driver=
Treibername, für Ersetzung von @d
mode=
Mode und Auflösung (durch +metafont-mode und +font-resolution ein-
gestellt)
output=
Pfad für Ausgabedateien (durch +font-files eingestellt)
font=
Zeichensatzname
mag=
Vergrößerung
Wichtig ist, daß MFjob bei output= nur die ERSTE Expansion der
Schablone verwendet, es werden also im oben gezeigten Fall im
ERSTEN in der Environment-Variablen DVIDRVFONTS aufgeführten Ver-
zeichnis unter pixel.p6l\#dpi (für # wird hier 90 eingesetzt) die
Dateien cmr10.pk und cmbx10.pk (ERSTE Erweiterung aus der Liste von
Alternativen) erzeugt.
Sie sollten also immer darauf achten, daß das erste durch +font-files
eingestellte Verzeichnis schreibbar ist. Für die automatisch zu
erzeugenden Zeichensätze können Sie auch ein separates Verzeichnis
anlegen und dieses als erstes bei +font-files angeben.
Unter DOS wird empfohlen, das Programm `dvidrv' zu verwenden, das die
Einstellung von +mfjob-file übernimmt. Da dvidrv den Namen einer noch
noch nicht existierenden Datei für +mfjob-file konstruiert, gibt es
keine Probleme mit mehreren Benutzern (Netzwerk!) im gleichen Verzeich-
nis. Außerdem übernimmt dvidrv den Aufruf von MFjob und den erneuten
Aufruf des Treibers.
Für die von dvidrv angelegte temporäre MFjob-Datei wird das mit der
Environment-Variablen TMP eingestellte Verzeichnis verwendet (z.B.
SET TMP=F:\). Wenn TMP nicht gesetzt ist, wird das Hauptverzeichnis
des aktuellen Laufwerks verwendet, welches schreibbar sein muß.
Alternativ zu dvidrv können Sie z.B. folgende Batch-Datei verwenden,
welche aber nicht funktioniert, wenn mehrere Treiber gleichzeitig im
gleichen Verzeichnis betrieben werden:
@echo off
:loop
dviscr @lj.cnf /fl:-1 %1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9 /pj:dvihplj.mfj
if errorlevel 9 goto end
if not errorlevel 8 goto end
mfjob dvihplj.mfj
if not errorlevel 1 goto loop
:end
4.5 Verwendung von eingebauten Druckerzeichensätzen
---------------------------------------------------
dvihplj kann eingebaute Druckerzeichensätze verwenden sofern nicht
die ganze Seite als Grafik gedruckt wird (+full-page-bitmap).
Die einfachste Art, eingebaute Druckerzeichensätze zu verwenden,
ist, TFM-Dateien zu benutzen die Informationen zur Selektion von
PCL-Zeichensätzen enthalten. Wenn +tfm-files geeignet eingestellt ist,
verwendet dvihplj automatisch die eingebauten Druckerzeichensätze.
Darüberhinaus können Sie eingebaute Druckerzeichensätze durch
spezielle Regelzeilen in einer ZE-Datei selektieren.
5 Benutzung von dviscr und dvivik
=================================
5.1 Tastenfunktionen bei dviscr und dvivik
------------------------------------------
Beachten Sie bitte, daß der Ausschnitt nie den mit +width und +height
definierten Bogen verlassen kann.
Sie können die folgenden Tasten verwenden, wobei Groß- und Kleinschrei-
bung nicht unterschieden wird:
<Ctrl>+<C> <Q>
Das Programm wird verlassen
<Pfeil nach links>
Ausschnitt um halbe (oder weniger, siehe <F> und <C>)
Bildschirmbreite nach links bewegen
<Pfeil nach rechts>
Ausschnitt um halbe (oder weniger, siehe <F> und <C>)
Bildschirmbreite nach rechts bewegen
<Pfeil nach oben>
Ausschnitt um halbe (oder weniger, siehe <F> und <C>)
Bildschirmhöhe nach oben bewegen
<Pfeil nach unten>
Ausschnitt um halbe (oder weniger, siehe <F> und <C>)
Bildschirmhöhe nach unten bewegen
<4>
Ausschnitt um ganze Bildschirmbreite nach links bewegen
<6>
Ausschnitt um ganze Bildschirmbreite nach rechts bewegen
<8>
Ausschnitt um ganze Bildschirmhöhe nach oben bewegen
<2> <Leertaste>
Ausschnitt um ganze Bildschirmhöhe nach unten bewegen
<Home>
Ausschnitt in Anfangsposition (<H>, Optionen +home-x und +home-y)
<7>
Ausschnitt in linke obere Ecke des Bogens
<End>
Ausschnitt in linke untere Ecke des Bogens, X-Position wie bei
Home (siehe <H> und +home-x)
<1>
Ausschnitt in linke untere Ecke
<Ctrl>+<Pfeil nach links>
Ausschnitt an linken Bogenrand
<Ctrl>+<Pfeil nach rechts>
Ausschnitt an rechten Bogenrand
<PageUp> <9> <F7>
Eine Bogenseite zurückgehen
<PageDn> <3> <F8>
Eine Bogenseite weitergehen
<Ctrl>+<PageUp>
Auf erste Bogenseite gehen
<Ctrl>+<PageDn>
Auf letzte Bogenseite gehen
<I>
Negativdarstellung an/aus
<D>
Bildschirminhalt nochmals neu aufbauen.
<H>
Die momentane Position wird als neue Anfangsposition (siehe
+home-x, +home-y, <Home> und <End>) verwendet.
<F>
Durch Eingabe von <F> wird der Wert, um den der Ausschnitt beim
Drücken einer Pfeiltaste bewegt wird, verringert, es kann also
feiner positioniert werden. Es gibt 6 Stufen.
<C>
Durch Eingabe von <C> wird der Wert, um den der Ausschnitt beim
Drücken einer Pfeiltaste bewegt wird, vergrößert, es kann also
schneller positioniert werden. Es gibt 6 Stufen.
<G>
Anwahl einer relativen Bogenseite. Es ist eine Zahl von 1 bis zur
Anzahl der ausgewählten Bogenseiten einzugeben. Diese Bogenseite
wird angezeigt. Es kann auch eine Zahl mit Vorzeichen eingegeben
werden; in diesem Fall wird relativ zur aktuellen Bogenseite
positioniert. Um z.B. die übernächste Bogenseite anzuzeigen, kann
+2 eingegeben werden.
<O>
Rückkehr nach <G>, <P>, <S>, <Ctrl>+<PageUp> oder <Ctrl>+<PageDn>
zur vorher angezeigten Bogenseite. Die Treiber merken sich bis
zu 20 Bogenseiten. Es wird so positioniert, daß der auf der
gespeicherten Bogenseite durch das Lineal markierte Punkt oder
der Bildmittelpunkt nun wieder an der Linealposition oder in der
Bildmitte erscheint.
<P>
Anwahl einer Bogenseite über Seitennummer. Es ist eine Seiten-
nummer einzugeben. Es wird die Bogenseite angezeigt, das die
entsprechende Seite enthält. Es wird ab der angezeigten Bogenseite
bis zum Ende gesucht. Falls nicht gefunden, wird von der ersten Bo-
genseite bis zur angezeigten gesucht. Die Seitennummer kann auch
`*' enthalten, Beispiel: 1.*.5
<R>
Lineal ein- oder ausschalten.
<Ctrl>+<R>
Skalenstriche des Lineals ein- oder ausschalten.
<S>
Text suchen. Es wird ab dem Bogenseitenanfang (oder der vorigen
Fundstelle) gesucht. Die Bogenseiten bis zum Ende der Datei und
dann vom Anfang bis zur aktuellen Bogenseite werden durchsucht.
Die Suche kann mit <Esc> abgebrochen werden. Ohne Eingabe eines
Textes wird der letzte Suchtext benutzt. Klein- und Großbuchstaben
werden unterschieden, Bindestriche und Leerzeichen werden igno-
riert. Es kann auch nach Zeichen mit Accents gesucht werden. Falls
der Suchtext nicht zulässig ist (z.B. kann nicht nach `\' gesucht
werden), ertönt ein Warnton. Das Lineal wird auf den Referenzpunkt
des ersten gefundenen Zeichens gesetzt.
<W>
Pfeiltasten umschalten: Entweder wird das Lineal (falls vorhanden)
bewegt oder der Ausschnitt. Nach dem Einschalten des Lineals mit
<R> wird das Lineal bewegt. Diese Funktion wirkt sich auf <Pfeil
nach links>, <Pfeil nach rechts>, <Pfeil nach oben>, <Pfeil nach
unten>, <Home>, <End>, <Ctrl>+<Pfeil nach links> und <Ctrl>+<Pfeil
nach rechts> aus. Mit den übrigen Tasten kann der Ausschnitt
immer noch bewegt werden. Auch die Funktion von <F> und <C> wird
umgeschaltet: Wenn das Lineal bewegt wird, kann mit <F> und <C>
die Schrittweite eingestellt werden (unabhängig von der Einstel-
lung für den Ausschnitt).
<U> <Ctrl>+<U>
Maßeinheit verstellen. Es gibt die üblichen 10 Maßeinheiten. Mit
<U> wird die Maßeinheit weiter-, mit <Ctrl>+<U> zurückgeschaltet.
Die Maßeinheit wird für die Anzeige der Position in der
Statuszeile und für die Skalenstriche des Lineals verwendet. Siehe
auch +ruler-unit.
<+> <->
Graustufendarstellung bzw. Skalierung ändern (Zoom). Falls mög-
lich, wird Graustufendarstellung benutzt, sonst Skalierung. Das
Verhältnis zwischen den mit +zoom-x und +zoom-y bzw. +scaling-x
und +scaling-y eingestellten Werten wird beibehalten. Dies hat zur
Folge, daß z.B. bei +scaling-x:7 +scaling-y:8 die Skalierung nicht
verändert werden kann. Mit <+> wird das Bild vergrößert, mit <->
verkleinert.
<Alt>+<G> <Alt>+<S>
Graustufendarstellung bzw. Skalierung ändern (Zoom). Sie können
ein oder zwei Ziffern im Bereich 1 bis 8 eingeben; diese wer-
den als neue Faktoren für Graustufendarstellung (Alt+G) bzw.
Skalierung (Alt+S) verwendet. Wenn nur eine Ziffer eingegeben
wird, gibt diese die x- und y-Werte an (wie +zoom und +scaling).
Wenn zwei Ziffern eingegeben werden, so werden diese als x- und
y-Faktoren verwendet (wie +zoom-x, +zoom-y bzw. +scaling-x,
+scaling-y).
<T>
Bei dviscr und dvivik kann die Transformation auch nachträglich
mit <T> gefolgt von 0 bis 7 und <Enter> geändert werden. Dies
ist z.Z. nicht möglich, falls bei +font-resolution-x und
+font-resolution-y verschiedene Werte angegeben wurden und von
Transformation 0, 2, 5 oder 7 auf Transformation 1, 3, 4 oder 6
oder umgekehrt umgeschaltet werden soll. Darüberhinaus kann die
Transformation nicht geändert werden, wenn ein Buch hergestellt
wird, .d.h., wenn +section-size oder +section-count einen von Null
verschiedenen Wert haben.
<K>
Mit <K> kann umgeschaltet werden, ob sich die Pfeiltasten (und
andere) sich auf Bildschirmkoordinaten oder transformierte
Koordinaten beziehen (z.B. falls der Monitor gedreht wurde).
Zunächst sind Bildschirmkoordinaten eingestellt. Nach Drücken von
<K> werden die Pfeiltasten transformiert. Nochmaliges Drücken von
<K> stellt den Ausgangszustand wieder her.
Bei <T>, <->, <+>, <Alt>+<G> und <Alt>+<S> wird versucht, den
Mittelpunkt des Bildschirmes (oder -- falls das Lineal eingeschaltet
ist -- den Punkt, den das Lineal markiert) beizubehalten (Fixpunkt).
Bei den Drehungen wird also um diesen Punkt gedreht, bei den
Spiegelungen liegt dieser Punkt auf der Spiegelungsachse, bei
Größenänderung ist dieser Punkt das Streckungszentrum. Falls der
Ausschnitt dadurch außerhalb des Bogens bewegt wird, wird er noch
entsprechend verschoben, so daß der ganze Ausschnitt innerhalb des
Bogens liegt (falls möglich).
5.2 Eingabe von Zahlen
----------------------
Wenn eine Statuszeile angezeigt wird, werden Zahlen dort eingegeben.
Es kann mit <Backspace> oder <Pfeil nach links> korrigiert werden, mit
<Esc> wird die Eingabe abgebrochen, mit <Enter> beendet.
Wenn keine Statuszeile (siehe +status-line:off) angezeigt wird, er-
folgt die Eingabe von Zahlen blind. Zunächst hört man einen Ton. Dann
kann die Zahl eingegeben werden (nur Ziffern und Vorzeichen). Mit
<Backspace> oder <Pfeil nach links> kann das vorige Zeichen gelöscht
werden; mit <Esc> wird die Eingabe abgebrochen, mit <Enter> beendet.
Bei fehlerhafter Eingabe ertönt ein tiefer Ton. Wenn <Enter> gedrückt
wird, ertönt ein hoher Ton.
5.3 Die Statuszeile
-------------------
Die Statuszeile enthält die folgenden Daten:
1. Ganz links wird die mit <F> und <C> eingestellte Stufe (1 bis 6)
angezeigt.
2. Rechts daneben steht entweder nichts (d.h. Lineal ausgeschaltet),
ein `R' (Lineal wird bewegt) oder ein `W' (Ausschnitt wird
bewegt).
3. Wiederum ein Stückchen weiter rechts wird `Gxy' (falls Graustu-
fendarstellung möglich) sowie `Sxy' angezeigt. Dies sind die mit
+zoom-x, +zoom-y, +scaling-x und +scaling-y eingestellten (und mit
<+>, <->, <Alt>+<G> und <Alt>+<S> veränderten) Werte.
4. In der Mitte wird Nummer der Bogenseite (im Beispiel: 5) und die
Seitennummer (im Beispiel: 10.7) angezeigt:
5: 10.7
Dies heißt, daß die fünfte Bogenseite angezeigt wird. Die erste
Seite der Bogenseite hat die Seitennummer (\count0 bis \count9)
10.7.
5. Rechts wird die Position der `linken oberen' Ecke des Ausschnitts
(dies muß nicht die linke obere Ecke des Bildschirms sein;
z.B. bei Transformation 1 ist dies die linke untere Ecke des
Bildschirms) oder die Position des Lineals angezeigt (Einheit mit
<U> und +ruler-unit einstellbar). Die Position
x=0pt y=0pt
ist die `linke obere' Ecke des Bogens. Falls das Lineal mit
Skalenstrichen versehen ist, wird auch noch der Abstand zwischen
zwei (kurzen) Skalenstrichen (des horizontalen Lineals) angezeigt.
Der Abstand zwischen den Skalenstrichen wird so gewählt, daß er
nicht zu klein und nicht zu groß ist. Jeder zehnte Skalenstrich
ist etwas länger als die übrigen.
6. Fast ganz rechts wird ein `W' angezeigt, falls Warnungen
auftraten, die im Grafikmodus nicht ausgegeben wurden.
7. Ganz rechts wird ein `*' angezeigt, solange das Bild aufgebaut
oder nach einem Text gesucht wird (damit man bei einer leeren Bo-
genseite nicht lange auf den Text warten muß).
Mit +status-line:off kann die Statuszeile abgeschaltet werden.
6 \special
==========
Die Treiber beachten alle \special-Anweisungen, die mit `em:' begin-
nen. Zwischen `em:' und dem nachfolgenden Schlüsselwort (`graph',
`point', `line', `linewidth', `pcl' oder `pclfile') können Leerzeichen
stehen.
Alle \special-Anweisungen, die nicht mit `em:' beginnen, werden ohne
Kommentar ignoriert.
Es werden folgende \special-Anweisungen verstanden:
\special{em:graph xxx}
Die Grafikdatei xxx wird an dieser Stelle eingefügt. Die linke obere
Ecke kommt an der Position zu liegen, an der der Referenzpunkt
(meistens liegt dieser auf der Grundlinie des Zeichens, an der linken
Kante) eines Zeichens zu liegen käme, würde statt der Grafik ein Zei-
chen gesetzt. Es können MSP-Dateien (MS-Paint unter Windows 1.x und
2.x), PCX-Dateien (Paintbrush) und schwarz/weiß-BMP-Dateien verwen-
det werden. PCX-Dateien, die im 4-Farben-CGA-Modus erstellt wurden,
können nicht verarbeitet werden. Mit RLE komprimierte BMP-Dateien
können nicht verarbeitet werden. Bei PCX-Dateien werden diejenigen
Punkte gedruckt, die nicht weiß sind (es wird die Standardpalette
vorausgesetzt). Aus Effizienzgründen wird die Verwendung von
MSP-Dateien (Windows 2.0) empfohlen. Die Breite der Grafik darf 32760,
die Höhe 32766 Grafikpunkte nicht überschreiten. Hier ein Beispiel
(die Grafik ist 21pt breit und 23pt hoch):
\begin{center}
\begin{picture}(21,23)
\put(0,23){\special{em:graph dvitrans.2}}
\end{picture}
\end{center}
Wenn eine Grafikdatei nicht gefunden wurde und +batch-mode aktiv ist,
wird die Grafik weggelassen und Warnung 1303 ausgegeben. Wenn eine Gra-
fikdatei nicht gefunden wurde und +batch-mode nicht aktiv ist, wird
nach dem Namen der Grafikdatei gefragt. Wenn /d eingegeben wird, läßt
der Treiber die Grafik weg. Wenn +change-mode aktiv ist, wird für
jedes \special{em:graph}-Kommando nach dem Dateinamen gefragt.
\special{em:point n[,[x],[y]]}
\special{em:line a[h|v|p],b[h|v|p][,width]}
\special{em:linewidth width}
\special{em:moveto}
\special{em:lineto}
Hiermit können Linien in beliebigen Winkeln gedruckt werden. Mit
\special{em:point n} wird der Punkt n (1 bis 32767) definiert. Er
bekommt die Koordinaten des Referenzpunktes. Wenn aber x oder y oder
beide zusätzlich angegeben sind, werden diese Koordinaten anstelle der
Koordinaten des Referenzpunktes verwendet. So wird z.B. mit
\special{em:point 1,10pt}
der Punkt 1 10pt rechts vom linken Rand mit der Y-Koordinate des
Referenzpunktes definiert.
Die Positionierung der einzelnen \special{em:point n}-Anweisungen kann
in LaTeX mit dem picture environment geschehen. Für plain TeX sei
auf The TeXbook, Seite 389, verwiesen. Jeweils zwei solcher Punkte
können mit einer Linie verbunden werden: \special{em:line a,b,width}
verbindet die beiden Punkte mit den Nummern a und b. Die Linienbreite
beträgt `width', es können alle bei +unit beschriebenen Maßeinheiten
außer `px' verwendet werden. Bei der Angabe der Nummern der Endpunkte
kann jeweils `h', `v' oder `p' an die Nummer angehängt werden; hiermit
wird festgelegt, wie die Linie am jeweiligen Ende abzuschneiden ist:
Mit `p' wird senkrecht zur Linienrichtung abgeschnitten, mit `h'
horizontal und mit `v' vertikal. Ohne Angabe wird `p' verwendet.
Vorsicht: Waagrechte Linien können nicht horizontal, senkrechte nicht
vertikal abgeschnitten werden!
Beispiel:
\special{em:line 1,2v,4pt}
Die Definition der Punkte braucht nicht vor der Definition der Linie
zu erfolgen. Die Punkte und Linien beziehen sich nur auf eine Seite.
Falls viele Linien der gleichen Breite gezeichnet werden sollen,
empfiehlt sich die Verwendung von \special{em:linewidth width}.
Hiermit wird die Linienbreite für \special{em:line a,b} festgelegt
(Standardlinienbreite). Bevor die Standardlinienbreite festgelegt
wird, ist diese auf 0.4pt gesetzt. Dieses Kommando muß VOR dem ersten
\special{em:line a,b} kommen; sonst wird 0.4pt benutzt. Deshalb sollte
die Standardlinienbreite vor jeder Liniengrafik festgelegt werden.
Es gibt eine weitere Möglichkeit zum Linienzeichnen: Mit
\special{em:moveto} wird die aktuelle Zeichenposition auf die
Koordinaten des Referenzpunktes gesetzt (ohne zu zeichnen),
mit \special{em:lineto} wird eine Linie zwischen der aktuellen
Zeichenposition und dem Referenzpunkt gezeichnet und der
`reference point' als neue Zeichenposition verwendet. Mit
einem \special{em:moveto} und mehreren \special{em:lineto}
kann ein Linienzug gezeichnet werden. Es wird die mit
\special{em:linewidth width} eingestellte Linienbreite benutzt.
\special{em:pcl text}
Diese Anweisung wird nur von dvihplj beachtet, alle anderen Treiber
ignorieren sie ohne Warnung. Direkt nach em:pcl werden alle Leerzei-
chen ignoriert, die restlichen Zeichen werden direkt in die Ausgabe
kopiert, wobei zuvor der Cursor auf den Referenzpunkt gestellt wird.
Das folgende Beispiel druckt ein graues Rechteck der Breite und Höhe
0.5in:
\special{em:pcl ^^1b*c15g360h360v2P}
\special{em:pclfile name}
Diese Anweisung wird nur von dvihplj beachtet, alle anderen Treiber
ignorieren sie ohne Warnung. Die Datei `name' wird direkt in die Aus-
gabe kopiert, wobei zuvor der Cursor auf den Referenzpunkt gestellt
wird. Die Datei wird nur unter dem angegeben Namen (im Arbeitsverzeich-
nis, falls kein absoluter Pfadname verwendet wird) gesucht. Beispiel:
\special{em:pclfile myfile.pcl}
7 Verschiedenes
===============
7.1 Allgemeine Hinweise
-----------------------
Wenn der Speicher knapp ist, verwenden die Treiber Erweiterungsspei-
cher (EMS 4.0 oder XMS), falls vorhanden. Wenn dieser ebenfalls nicht
ausreicht oder nicht vorhanden ist oder die Verwendung abgeschaltet
ist (+use-ems:off und +use-xms:off), wird eine temporäre Zwischendatei
verwendet. Mit der Environment-Variablen TMP kann das Verzeich-
nis eingestellt werden, in dem diese Datei angelegt wird. Wenn TMP
nicht gesetzt ist, wird die Datei im Hauptverzeichnis des aktuellen
Laufwerks angelegt. Im Normalfall wird die Datei automatisch wieder
gelöscht. Der Name der Datei beginnt mit `dv', worauf eine Zahl folgt.
Bei dem Treiber dvidot (sowie dviscr und dvivik wenn +zoom verwen-
det wird) werden Zeichen nicht gedruckt, deren oberste Pixel-Reihe
oberhalb des oberen Papierrandes liegt.
In den Zeichensätzen dürfen nur Zeichen mit Codes von 0 bis 255
vorkommen.
Die Breite eines Zeichens darf 32760 Punkte nicht überschreiten,
die Höhe darf 32766 nicht überschreiten. Wenn mehr als 32000 Bytes
Speicher für ein Zeichen benötigt werden (etwa 504x507 Punkte)
verringert sich jedoch die Geschwindigkeit der Treiber deutlich.
Wenn MS-DOS oder PC-DOS beim Drucken behauptet, der Drucker wäre nicht
bereit, sollte dieses Kommando vorher benutzt werden:
mode lpt1,,p (DOS 2.x oder 3.x)
mode lpt1 retry=r (DOS 4.0 oder später)
wobei natürlich für lpt1 die richtige Druckerschnittstelle einzutragen
ist. Dies bewirkt, daß auf den Drucker `ewig' gewartet wird. Bei
den Druckerschnittstellen LPT1 bis LPT4 können Sie auch die Option
+xon-xoff verwenden.
Texte für Fehlermeldungen und Warnungen werden aus der Datei
dvidrv.err gelesen. Diese Datei muß sich im `data'-Unterverzeichnis
des emTeX-Verzeichnisses befinden. Diese Datei wurde eingeführt, um
Speicherplatz zu sparen, nicht um das Ändern der Meldungen durch den
Benutzer zu ermöglichen.
7.2 Ausgabe bei +verbosity:4
----------------------------
7.2.1 dvihplj
-------------
Am Ende jeder Bogenseite: <a+b,c,d>
a Speicherbedarf für Zeichensätze
b Speicherbedarf für diese Bogenseite
c Anzahl der bisher definierten Zeichensätze
d Anzahl der auf dieser Bogenseite verwendeten Zeichensätze
7.2.2 Alle Treiber
------------------
Am Ende des Programmlaufs wird die Speicherverteilung angezeigt, z.B.
Page buffers 4 40024
Dies bedeutet, daß durch 4 Bogenseitenpuffer zusammen 40024 Bytes
belegt wurden. Die gleiche Ausgabe erscheint auch dann, wenn
+verbosity:4 nicht verwendet wurde und der Speicherplatz nicht
ausreicht.
7.3 Fehlercodes (ERRORLEVEL)
----------------------------
Die Treiber liefern die folgenden Fehlercodes an den Vaterprozeß:
0 Alles in Ordnung
1 Fehlerhaftes Argument
2 Fehlerhafte \special-Anweisung
8 Zeichensätze sollen berechnet werden
9 Fehler (dvidrv-Programm)
100 Zuwenig Speicher
101 Zuwenig Speicher oder Plattenplatz
200 Fehlerhafte DVI-Datei
201 Fehlerhafte Zeichensatzdatei oder Zeichensatzdatei nicht gefun-
den
202 Fehlerhafte Grafikdatei oder Grafikdatei nicht gefunden
203 Fehlerhafte VF-Datei
204 Sonstiger Fehler
254 Interner Fehler
Sie können den Fehlercode mit IF ERRORLEVEL in Batch-Dateien abfragen.
7.4 Bekannte Fehler
-------------------
Unter älteren Varianten von DR-DOS 5.0 kann nicht direkt auf eine
Schnittstelle (z.B. PRN) ausgegeben werden. Dies ist ein Fehler in
DR-DOS 5.0. Verwenden Sie +xon-xoff:on zusammen mit LPT1 bis LPT4 oder
COM1 bis COM4.
Im Presentation-Manager-Treiber für die Video-7-Karte scheint ein Feh-
ler zu sein, der zu Abstürzen von dvipm führt.
Virtual Fonts können zur Zeit nicht direkt oder indirekt auf sich
selbst in einer anderen Größe Bezug nehmen.
Beim Öffnen einer neuen DVI-Datei gibt dvipm noch nicht allen
verwendeten Speicher frei. Dies bewirkt, daß jedesmal etwas mehr
Speicher benötigt wird, bis der Speicher irgendwann einmal nicht mehr
ausreicht und dvipm neu gestartet werden muß.
7.5 Erwünschte Erweiterungen
----------------------------
- Optionen in \special. [Ziemlich unmöglich]
- \special{em:include filename} zum Einfügen der ersten Seite einer
DVI-Datei. [Unwahrscheinlich] Geht aber (für hinreichend kleine Sei-
ten) über Virtual Fonts.
- Seiten sortieren (nach Nummer, wahlweise Vorzeichen ignorieren).
[Gelegentlich]
- Treiber für folgende Geräte:
- Brother und andere Typenraddrucker. [Abgelehnt]
- HPGL. [Problem: Fonts]
- Farbe für NEC P6, HP DeskJet 550C u.a. Farbdrucker. [Für
Nadeldrucker sehr schwierig]
- Alignment von Zeichen bei +scaling. [Wird immer wieder verschoben]
- Warnung falls Objekte außerhalb der Bogenseite liegen. [Nicht
einfach]
- Linien: true dimensions (für Linienbreite). [Wahrscheinlich nie]
- \special{em:moveto} und \special{em:lineto}: Knick- und Endpunkte
anständig behandeln. [Ziemlich viel Arbeit]
- NEC P6: unidirektional. [geht z.Z. mit +init-files]
- Auch nicht ganzzahlige Werte bei +scaling und +zoom. [Arbeit]
- Anständiges Menü. [Viel Aufwand, zuwenig Speicher]
- dviscr: Später in Grafikmodus umschalten. [Geplant]
- dviscr: Statuszeile bei <K> transformieren. [Aufwand]
- Transformation auch von Grafiken [geplant]
- Graustufen auf Monochrome-Bildschirm mit EGA (Verwendung von 16
Farben). [Vielleicht]
- Maussteuerung für dviscr. [Abgelehnt]
8 Installation der Druckertreiber und der Screen-Previewer
==========================================================
1. Das Betatest-Paket wird wie folgt ausgepackt:
c:
cd \
unzip -o a:dvid15g1
unzip -o a:dvid15g2
oder
pkunzip -d -o a:dvid15g1 c:\
pkunzip -d -o a:dvid15g2 c:\
Dieses Beispiel geht davon aus, daß sich dvid15g1.zip und
dvid15g2.zip auf einer Diskette in Laufwerk A: befinden und daß
emTeX auf Laufwerk C: installiert ist.
2. Da dvimsp durch dvidot ersetzt wurde, sollten Sie
\emtex\dvimsp.exe sowie \emtex\msp*.bat und \emtex\msp*.cmd
löschen.
Einige Dateien wurden vom Verzeichnis \emtex nach \emtex\data
verlegt. Sie sollten deshalb folgende Dateien in \emtex löschen:
*.cnf, *.dot, *.sub, dvidrv.err, fontlist.
Falls Sie zusätzliche DOT-Dateien verwenden, müssen Sie dies mit
makedot -c dateiname.ext
neu aus den Textdateien erzeugen.
Falls Sie eigene Batch-Dateien verwenden, beachten Sie bitte, daß
dvidrv.exe unter OS/2 nicht mehr verwendet wird.
3. Falls Sie Zeichensatzdisketten besitzen, sollten Sie die Zeichen-
sätze auf die Platte kopieren. Z.B. auf Platte C: installieren:
md c:\texfonts
copy a:*.fli c:\texfonts
Die letzte Zeile muß für alle passenden Zeichensatzdisketten
wiederholt werden. Die Zeichensätze sollten möglichst nicht in
ein Verzeichnis unter \emtex gespeichert werden, damit bei der
Installation einer neuen emTeX-Version die alte Version einfacher
gelöscht werden kann (d.h. ohne daß die Zeichensätze nochmals auf
die Platte kopiert werden müssen).
4. Falls Sie keine oder nicht alle benötigten Zeichensätze zur Verfü-
gung haben, sollten Sie METAFONT und MFjob installieren, d.h. die
Pakete MF und MFWARE auspacken, damit die fehlenden Zeichensätze
automatisch berechnet werden können sobald sie benötigt werden. Es
ist MFjob 1.1m oder später erforderlich. Siehe auch Abschnitt 4.4,
Automatisches Ausrechnen von Zeichensätzen.
5. Die folgenden Environment-Variablen sollten gesetzt werden:
DVIDRVINPUT
Suchpfad für DVI-Dateien.
DVIDRVFONTS
Suchpfad für FLI-Dateien.
DVIDRVGRAPH
Suchpfad für Grafikdateien.
EMTEXDIR
emTeX-Verzeichnis.
Dies geschieht z.B. durch
set dvidrvinput=c:\mytex;c:\emtex\doc;c:\emtex\doc\german
set dvidrvfonts=c:\texfonts
set dvidrvgraph=c:\mytex;c:\emtex\doc
set emtexdir=c:\emtex
Bitte beachten Sie, daß die Environment-Variablen keine Leerzei-
chen enthalten sollten; beim Kopieren mit `Cut & Paste' können
sich leicht Leerzeichen am Zeilenende einschleichen.
Das Verzeichnisse c:\emtex\doc\german (in DVIDRVINPUT)
und c:\emtex\doc (in DVIDRVGRAPH) sind zum Drucken des
dvidrv-Handbuchs mitaufgenommen. Alle diese Angaben sollten in
die Datei autoexec.bat (OS/2: config.sys) eingetragen werden.
\emtex\set-tex.bat bzw. \emtex\set-tex.cmd kann als Muster ver-
wendet werden oder geändert und von autoexec.bat aufgerufen wer-
den. Wenn Sie die Environment-Variablen nicht setzen wollen oder
können, so müssen Sie die gewünschten Verzeichnisse in den Konfigu-
rationsdateien (*.cnf) eintragen nachdem diese umbenannt wurden.
6. Bei Verwendung von OS/2: Wenn dviscr unter OS/2 verwendet wer-
den soll oder dvipm die VGA- oder 8514/A-Palette zur Erzielung
verbesserter Graustufendarstellung ändern soll, muß die Zeile
IOPL=YES
in config.sys eingetragen werden, sofern noch nicht geschehen.
Wenn Sie den Spooler von OS/2 1.x nicht unbedingt benötigen,
sollten Sie ihn abschalten. Unter OS/2 2.x kann der Spooler so ein-
gestellt werden, daß gedruckt wird, während Daten an den Spooler
geschickt werden. Diese Einstellung wird empfohlen.
Verschiedene OS/2-Environment-Variablen (sowie der Wert von
LIBPATH) sollten in config.sys ergänzt werden. Hierzu fügen Sie
das zusätzliche Verzeichnis am Ende der zuständigen Zeile in
config.sys an, durch ein Semikolon von den bisherigen Werten
getrennt. Ein Semikolon am Ende der Zeile ist optional.
Für die Online-Hilfe von dvipm sollten Sie die Environment-Varia-
ble HELP um das Verzeichnis \emtex\help erweitern. Diese Environ-
ment-Variable muß in config.sys gesetzt werden. Beispiel:
SET HELP=C:\OS2\HELP;C:\EMTEX\HELP
Außerdem sollten Sie das Verzeichnis \emtex\book\german in der En-
vironment-Variable BOOKSHELF auflisten damit Sie mit
view dvidrv
die dvidrv-Anleitung lesen können. Hierzu ergänzen Sie den Wert
der Environment-Variablen BOOKSHELF in config.sys um das Verzeich-
nis c:\emtex\book\german, mit geeigneter Laufwerksangabe. Die
zuständige Zeile in config.sys kann dann z.B. so aussehen:
SET BOOKSHELF=C:\OS2\BOOK;C:\EMTEX\BOOK\GERMAN
Für dvipm müssen sich die Dateien dvipmres.dll, emdll1x.dll,
emdll1x2.dll und emx.dll in einem Verzeichnis befinden, das im
LIBPATH-Eintrag von config.sys aufgeführt ist. Hierzu sollten Sie
c:\emtex\dll -- mit geeigneter Laufwerksangabe -- zu LIBPATH in
config.sys hinzufügen. Die zuständige Zeile in config.sys kann
dann z.B. wie so aussehen:
LIBPATH=.;C:\OS2\DLL;C:\OS2\MDOS;C:\;C:\OS2\APPS\DLL;C:\EMTEX\DLL
Wenn Sie OS/2 1.x verwenden, sollte Sie vp.cmd dergestalt ändern,
daß dvipm16.exe (oder auch dvipm167.exe falls ein numerischer
Koprozessor vorhanden ist) statt dvipm.exe gestartet wird.
Um die Änderungen an config.sys zu aktivieren, sollten Sie den
Rechner neu starten.
7. Nun können Sie die folgenden Batch-Dateien verwendet:
v Screen-Previewer (dviscr).
vs Screen-Previewer (dviscrs).
vp Screen-Previewer für Presentation Manager (dvipm)
prthplj
Druckertreiber (dvihplj: HP LaserJet+, 300 DPI)
prthpljh
Druckertreiber (dvihplj: HP LaserJet IV, 600 DPI)
prtp6l Druckertreiber (dvidot p6l: P6 mit 180 DPI).
prtp6m Druckertreiber (dvidot p6m: P6 mit 360x180 DPI).
prtp6h Druckertreiber (dvidot p6h: P6 mit 360 DPI).
prtfx Druckertreiber (dvidot fx80: EPSON FX-80).
prtfxl Druckertreiber (dvidot fx80l: EPSON FX-80, Probedruck).
prtlql Druckertreiber (dvidot lql: EPSON LQ mit 180 DPI).
prtlqm Druckertreiber (dvidot lqm: EPSON LQ mit 360x180 DPI).
prtlqh Druckertreiber (dvidot lqh: EPSON LQ mit 360 DPI).
Vorsicht: nicht alle LQ-Drucker unterstützen 360 DPI.
prtsty Druckertreiber (dvidot sty800: EPSON Stylus 800).
prtitoh
Druckertreiber (dvidot itoh: C.ITOH 8510A).
prtaiw Druckertreiber (dvidot aiw: Apple Imagewriter).
pcxlj PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: lj.cnf).
pcxp6l PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: p6l.cnf).
pcxp6m PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: p6m.cnf).
pcxp6h PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: p6h.cnf).
pcxfx PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: fx.cnf).
pcxito PCX-Grafikdatei erzeugen (Parameter: ito.cnf).
Wenn Sie eine ältere DOS-Version als 3.3 benutzen, sollten Sie die
erste Zeile dieser Batch-Dateien von
@echo off
in
echo off
ändern.
Die Batch-Dateien v.cmd, v.bat und vs.bat sind so eingestellt, daß
die Konfigurationsdatei lj.cnf (LJ-Zeichensätze) benutzt wird.
vp.cmd ist so eingestellt, daß die Konfigurationsdatei p6l.cnf
(P6L-Zeichensätze) benutzt wird. Soll eine andere Konfigurations-
datei verwendet werden, so sind diese Batch-Dateien entsprechend
abzuändern oder Sie müssen die Konfigurationsdatei in der Kommando-
zeile angeben, z.B.:
v @p6l.cnf meintext
Wenn Sie für einen Druckertreiber nicht die richtigen Zeichen-
sätze haben, können die vorhandenen in bestimmten Fällen (in der
folgenden Tabelle mit * markiert) von den Treibern verkleinert
werden (dies ist mit einem Druckqualitätsverlust verbunden). Für
dviscr und dvipm ist es jedoch besser, Graustufendarstellung zu
verwenden. Beispiel:
@p6m.cnf +zoom-x:2
sollte statt
@p6l_p6m.cnf
verwendet werden. Es gibt folgende Konfigurationsdateien:
Dateiname │ Auflösung │ Zeichensätze │ Zeichensatzauflösung
─────────────┼───────────┼──────────────┼─────────────────────
bj.cnf │ 360 │ BJ │ 360
fax.cnf │ 204x196 │ FAX │ 204x196
fx.cnf │ 240x216 │ FX │ 240x216
ito.cnf │ 160x144 │ ITO │ 160x144
lj.cnf │ 300 │ LJ │ 300
ljh.cnf │ 600 │ LJH │ 600
mxl_fx.cnf │ 120x72 │ FX │ 240x216
p6h.cnf │ 360 │ P6H │ 360
p6l.cnf │ 180 │ P6L │ 180
p6l_p6h.cnf *│ 180 │ P6H │ 360
p6l_p6m.cnf *│ 180 │ P6M │ 360x180
p6m.cnf │ 360x180 │ P6M │ 360x180
p6m_p6h.cnf *│ 360x180 │ P6H │ 360
Die mit * markierten Konfigurationsdateien verwenden skalierte Zei-
chensätze, siehe +font-scaling.
Sie können die Programmdateien verwenden, welche den numerischen
Koprozessor ausnutzen, indem Sie das Zeichen `7' an den
Programmnamen in den Batch-Dateien anhängen. Um z.B. die
Koprozessor-Version von dviscr zu verwenden, ersetzen Sie dviscr
in v.bat (oder v.cmd) durch dviscr7. Die Koprozessor-Versionen der
Programme funktionieren natürlich nur dann, wenn auch tatsächlich
ein Koprozessor (wie z.B. 8087 oder 80387) in Ihrem Rechner
installiert ist.
8. Ränder justieren. Das Verfahren ist in dieser Anleitung unter
+left-margin und +top-margin beschrieben. Die Einstellungen
sollten in den jeweiligen Batch-Dateien eingetragen werden, nicht
in den Konfigurationsdateien, da die Ränder vom Drucker, aber
nicht von den Zeichensätzen abhängen.
9. Wenn Sie einen NEC P7, EPSON FX-100 oder einen anderen breiten
Nadeldrucker verwenden, sollten Sie die Batch-Dateien prt*.cmd
bzw. prt*.bat abändern (dies betrifft die Papierbreite). Statt
fx80 ist fx100 zu verwenden, statt p6l, p6m und p6h ist p7l, p7m
und p7h zu verwenden, statt lql, lqm und lqh ist lqwl, lqwm und
lqwh zu verwenden.
10. dvidrv-Handbuch drucken: Paket DVIDRVMA installieren und Anleitung
in dvidrvma.doc beachten. Achtung: Das Handbuch in DVIDRVMA
ist derart veraltet, daß Sie es unter keinen Umständen drucken
sollten.
11. Wenn Sie die Größe und Positionen der dvipm-Fenster nach Ihren
Wünschen eingestellt haben, können Sie Ihre Einstellungen mit
File->Settings->Save sichern.
9 Erklärung der Warnungen und Fehlermeldungen
=============================================
Wenn als Text einer Warnung oder Fehlermeldung
`[cannot open dvidrv.err]' ausgegeben wird, konnte die Datei
dvidrv.err, welche die Texte enthält, nicht gefunden werden. Sie
sollten dann die Bedeutung der Warnung anhand der Nummer hier
nachschlagen.
9.1 Warnungen (Nummern 1xxx)
----------------------------
Wenn der mit +verbosity eingestellte Meldungsumfang kleiner als die
in eckigen Klammern stehende Zahl ist, unterbleibt die Ausgabe der
Warnung. Wenn in eckigen Klammern ein F angegeben ist, unterbleibt
die Ausgabe der Warnung, wenn +font-load-limit:-1 angegeben wurde.
Wenn in eckigen Klammern ein Treibername angegeben ist, so gibt es
diese Meldung nur bei diesem Treiber. #1, #2 usw. stehen für variable
Felder.
Alle Warnungen haben das Format
Warning 1xxx: ...
Im folgenden wird nur die Nummer und die Meldung abgedruckt.
1000: argument `#1' of option `#2' is not a valid number
Das Zahlenargument #1 der Option #2 ist keine zulässige Zahl.
Oder es wurde bei der Frage nach einer Zeichensatzdatei eine
unzulässige Zahl angegeben.
1001: invalid number or unit of measure in argument `#1' of option `#2'
Das Argument #1 der Option #2 ist keine zulässige Zahl oder die
Einheit ist nicht zulässig. Beachten Sie bitte, daß Maßeinheiten
in Kleinschreibung einzugeben sind.
1002: argument `#1' of option `#2' is too long
Das Argument #1 der Option #2 ist zu lang.
1005: argument `#1' of option `#2' is not a valid page number
Eine Seitenangabe bei +first-page oder +last-page ist fehlerhaft.
1008: ambiguous option: #1. Matching options are:
Die Eingabe #1 ist nicht eindeutig: es gibt mehrere Optionen,
die auf Ihre Eingabe #1 passen. Alle diese Optionen werden
aufgelistet.
1009: unknown option: #1
Die Option #1 existiert nicht.
1010: argument `#1' of option `#2' is not a valid unit of measure
Bei +unit oder +ruler-unit wurde keine korrekte Maßeinheit ange-
geben, nämlich #1. Zulässige Maßeinheiten sind pt, pc, in, bp,
cm, mm, dd, cc, sp und px. Großschreibung dieser Maßeinheiten ist
nicht zulässig.
1016: output file name ignored due to error in input file name
Die Eingabedatei wurde nicht gefunden. Damit der eingegebene
Ausgabedateiname nicht als Eingabedateiname interpretiert wird,
wurde er ignoriert.
1017: too many file names: `#1'
Es wurden zu viele Dateinamen, d.h. Argumente, die nicht mit `-',
`+' oder `/' beginnen, angegeben. Je nach Treiber können 1 oder
2 Dateinamen angegeben werden. Die Previewer (dviscr, dvivik und
dvipm) erlauben nur einen Dateinamen. Die Druckertreiber dvidot
und dvihplj erlauben 1 oder 2 Dateinamen. Beachten Sie bitte,
daß die Argumente von Optionen nicht durch Leerzeichen von den
Optionen getrennt werden dürfen, da sie sonst als Dateinamen
interpretiert werden.
1018: input file `#1' not found: #2
Die DVI-Datei #1 wurde nicht gefunden. DVI-Dateien werden mit
Hilfe der durch +dvi-file eingestellten Schablone gesucht. Die Vor-
einstellung (ohne Verwendung einer der mitgelieferten Konfigura-
tionsdateien) bewirkt, daß DVI-Dateien nur im Arbeitsverzeichnis
gesucht werden. Die mitgelieferten Konfigurationsdateien bewirken
jedoch, daß DVI-Dateien sowohl im Arbeitsverzeichnis als auch in
allen Verzeichnissen gesucht werden, die in der Environment-Varia-
blen DVIDRVINPUT aufgeführt sind. #2 gibt an aus welchem Grunde
die Datei nicht geöffnet werden konnte.
1019: cannot create output file `#1'
Die Ausgabe-Datei kann nicht angelegt werden. Der Dateiname ist
nicht zulässig, das Verzeichnis existiert nicht oder Sie haben
keine Schreibrechte für das Verzeichnis oder es existiert bereits
eine Datei mit diesem Namen, die nicht geschrieben werden darf.
1020: template too long
Die bei einer Option angegebene Schablone ist zu lang. Schablonen
dürfen bis zu 127 Zeichen enthalten.
1021: missing template
Bei manchen Optionen darf die Schablone nicht weggelassen werden.
Beachten Sie bitte, daß die Argumente von Optionen nicht durch
Leerzeichen von den Optionen getrennt werden dürfen.
1022 environment variable `#1' contains whitespace
Der Wert der Environment-Variablen #1 enthält Leerzeichen oder
Tab-Zeichen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie den SET-Befehl
womit diese Environment-Variable gesetzt wurde korrigieren.
1023: cannot nest response files
Eine Antwortdatei darf nicht @Antwortdatei enthalten.
1024: response file `#1' not found
Die @Antwortdatei wurde nicht gefunden. Antwortdateien werden
mit der durch +response-files eingestellten Schablone gesucht.
Voreingestellt ist die Suche im Arbeitsverzeichnis und im
`data'-Unterverzeichnis des emTeX-Verzeichnisses. Sie können die
Environment-Variable EMTEXDIR setzen um das emTeX-Verzeichnis zu
ändern. Wenn EMTEXDIR nicht gesetzt ist, wird `\emtex\data' für
Antwortdateien verwendet. Es ist keine Standarderweiterung vorein-
gestellt, die Namen der mitgelieferten Konfigurationsdateien enden
jedoch mit .cfg.
1025: argument `#1' of option `#2' is invalid
Das Argument #1 der Option #2 ist nicht zulässig.
1026: +section-count overrides +section-size
Wenn sowohl +section-count als auch +section-size mit von Null ver-
schiedenen Werten verwendet werden und die Werte nicht zueinander
passen, ignoriert der Treiber +section-size und verwendet
+section-size.
1100: preamble data doesn't match postamble data: [2]
pre.#1=#2, post.#1=#3
Die Angabe #1 der Preamble stimmt nicht mit der in der Postamble
überein. Hat da jemand in der DVI-Datei herumgepfuscht? Die
Angaben in der Preamble haben Vorrang.
1200: checksum does not match [2,F]
font file #1: #2
input file #3: #4
Die Zeichensatzdatei #1 paßt nicht zu der von TeX verwendeten
TFM-Datei.
1201: wrong design size [2,F]
font file #1: #2 input file #3: #4
Die Zeichensatzdatei #1 paßt nicht zu der von TeX verwendeten
TFM-Datei.
1202: wrong magnification [2,F]
font file #1: #2 input file #3: #4
Die Zeichensatzdatei #1 paßt nicht zu der von TeX verwendeten
TFM-Datei.
1203: character #1: pixel width off by #2 [3,F]
Die Zeichenbreite des Zeichens #1 (dezimal) unterscheidet sich von
der aus der TFM-Breite berechneten Breite um mehr als 3, nämlich
um #2 (immer mit Vorzeichen angegeben). Ist #2 positiv, ist die
Pixel-Breite größer, ist #2 negativ, ist die TFM-Breite größer.
Diese Warnung tritt vor allem dann auf, wenn der Zeichensatz nicht
zur vom TeX verwendeten TFM-Datei paßt, insbesondere wenn der Zei-
chensatz in der falschen Größe geladen wurde.
1204: `#1' is not a usable font file [3]
Beim Suchen nach einer Zeichensatzdatei wurde die Datei #1 ge-
funden. Die Datei #1 wurde aber nicht als gültige Zeichensatzda-
tei erkannt. Nach Ausgabe der Warnung wird nach den beschriebenen
Verfahren weitergesucht.
1205: font #1 [#2] not found
Es wurde für den Zeichensatz #1 keine passende Datei gefunden.
Nähere Erklärung siehe `Zeichensatzsuchfolge'. Siehe auch die
Installationsanleitung.
1206: +batch-mode: font #1 replaced by #2 [1]
+batch-mode ist aktiv und es wurde für den Zeichensatz #1 die Zei-
chensatzdatei #2 verwendet, da die passende Datei nicht gefunden
wurde.
1207: cannot open font library file `#1'
Eine bei +font-libraries angegebene Zeichensatzbibliotheksdatei
kann nicht geöffnet werden. Vielleicht haben Sie zuviele Dateien
(Vorsicht mit $env:!) spezifiziert.
1208: font #1 replaced by #2 (deviation: #3%) [1]
Die Größe des Zeichensatzes #1 wurde durch Anwendung von
+font-size-tolerance und +font-sizes durch die nächstliegende
ersetzt. Die Größenabweichung beträgt #3%.
1209: do you want to call MFjob to generate #1 missing fonts now?
Es wurden #1 Zeichensätze nicht gefunden. Es können nun
alle Zeichensätze, die nicht gefunden wurden, mit MFjob und
METAFONT neu berechnet werden, was aber einige Zeit in Anspruch
nehmen kann. Sie können durch Eingabe von N den Text mit den
Ersatzzeichensätzen drucken oder durch Eingabe von Y die fehlenden
Zeichensätze ausrechnen lassen. Mit ? erhalten Sie eine Liste der
Zeichensätze, die auszurechnen sind.
1210: #1 is not a usable TFM file
Die Datei #1 ist keine TFM-Datei.
1211: font #1 not loaded -- output will be distorted
Der Zeichensatz #1 wurde nicht geladen, da /d für diesen Zeichen-
satz in einer Zeichensatzersetzungsdatei angegeben ist oder /d
eingegeben wurde. Da die Zeichen vollständig weggelassen werden,
verschiebt sich die Ausgabe anderer Objekte.
1212: TFM file for font `#1' not found
Sie haben die Verwendung von TFM-Dateien angeordnet, es konnte
jedoch für den Zeichensatz #1 keine TFM-Datei gefunden werden.
Die Größe des Wortabstandes, deren Kenntnis die Genauigkeit der
Rundung von Zeichenpositionen erhöhen kann -- wird vom Treiber
geschätzt. Siehe +tfm-files und +use-tfm-files.
1213: font file `#1': PXL file formats are obsolete, use PK instead
Da die PXL-Dateiformate veraltet sind, sollten Sie PK-Dateien
statt PXL-Dateien verwenden. Falls die METAFONT-Quellen für den
Zeichensatz zur Verfügung stehen oder auf andere Weise GFtoPK
verwendet werden kann, sollten Sie mit GFtoPK eine PK-Datei
erzeugen. PXtoPK sollte nur verwendet werden, wenn es keine andere
Möglichkeit gibt.
1300: `#1' is not a usable graphics file
Beim Suchen nach einer Grafikdatei wurde die Datei #1 gefunden.
Die Datei #1 wurde aber nicht als gültige Grafikdatei erkannt.
Nach Ausgabe der Warnung wird nach den beschriebenen Verfahren
weitergesucht.
1301: graphics file `#1' (graph #2; #3 DPI) not found
Die Grafikdatei #1 wurde nicht gefunden (\special{em:graph #2} mit
Auflösung #3 DPI).
1302: graph #1 omitted [1]
Die Grafik #1 wurde weggelassen, da Sie /d eingegeben haben.
1303: +batch-mode: graphics file #1 (#2 DPI) not found [1]
Die Grafikdatei #1 mit Auflösung #2 DPI wurde nicht gefunden und
-- da +batch-mode aktiv ist -- die Grafik weggelassen.
1400: undefined point: #1
Der Punkt #1 ist nicht definiert, wurde aber bei \special{em:line}
verwendet. Bitte überprüfen Sie, ob Sie mit \special{em:point}
alle die Punkte definiert haben, die Sie mit \special{em:line}
verwenden.
1401: duplicate point number: #1
Der Punkt #1 wurde mit \special{em:point #1} mehr als einmal auf
einer Seite definiert. Die Punktnummern müssen innerhalb einer Sei-
te eindeutig sein.
1402: bad line omitted: #1,#2
Die Linie mit den Endpunkten #1 und #2 kann nicht gezeichnet wer-
den. Zum Beispiel können keine horizontalen Linien, die horizontal
abgeschnitten werden sollen, gezeichnet werden.
1403: missing moveto
Es wurde \special{em:lineto} ohne vorangehendes
\special{em:moveto} benutzt.
1500: printer not ready. R)etry or A)bort?
Der Drucker ist nicht bereit. Geben Sie `A' ein, um den
Programmlauf abzubrechen, `R' um fortzufahren, nachdem das Problem
(z.B. Papiermangel) beseitigt wurde. Diese Warnung tritt nur bei
Verwendung von +xon-xoff:on zusammen mit LPT1 bis LPT4 auf.
1501: 1 warning message was not displayed in graphics mode [dviscr,dvivik]
1502: 1 warning message was not displayed in graphics mode, see #2
1503: #1 warning messages were not displayed in graphics mode
1504: #1 warning messages were not displayed in graphics mode, see #2
Bei dviscr oder dvivik traten #1 Warnungen auf, während der
Bildschirm im Grafikmodus war. Bitte beachten Sie die Warnungen in
der Protokolldatei #2.
9.2 Fatale Fehler (2xxx)
------------------------
Alle fatalen Fehler haben das Format
*** Fatal error 2xxx: ...
Im folgenden wird nur die Nummer und die Meldung abgedruckt.
2000: out of memory
Es ist zuwenig Speicher vorhanden. Es wird eine Statistik
ausgegeben, die angibt, wieviel Speicher für was verwendet wurde.
Manchmal kann dieser Fehler durch Angabe von +font-load-limit:-1
umgangen werden. Sie sollten versuchen, den Text in mehrere
Teilstücke aufgeteilt zu drucken, z.B. durch Verwendung von
+skip-sides und +number-of-sides.
2001: cannot open #1 file `#2'
Die #1-Datei #2 nicht geöffnet werden. Mögliche Ursachen:
- die Datei #2 existiert nicht
- der Dateiname #2 ist zu lang oder enthält unzulässige Zeichen
- die Datei #2 wird momentan von einem anderen Programm verwendet
- FILES ist in config.sys zu klein oder gar nicht eingestellt.
2002: cannot create file `#1'
Die Datei #1 kann nicht angelegt werden. Mögliche Ursachen:
- ein Verzeichnis dieses Namens existiert
- eine schreibgeschützte Datei dieses Namens existiert
- die Datei #1 wird momentan von einem anderen Programm verwendet
- das Verzeichnis von #1 existiert nicht oder ist (bei Verwendung
eines Netzwerks) schreibgeschützt
- #1 ist im Hauptverzeichnis und dieses ist voll
- FILES ist in config.sys zu klein oder gar nicht eingestellt
- der Dateiname #1 ist zu lang oder enthält unzulässige Zeichen.
2003: cannot write to file `#1'
Beim Schreiben einer Datei trat ein Fehler auf. Möglicherweise ist
die Platte voll. Falls #1 ein Gerätename wie z.B. PRN ist, sollten
Sie in der Datei HELP.GER weitere Informationen nachlesen.
2004: invalid scale factor
Eine Zeichensatzdatei oder eine VF-Datei ist fehlerhaft.
2005: cannot use XON/XOFF flow control
Das XON/XOFF-Protokoll kann nicht verwendet werden, da z.B. die
Schnittstelle nicht vorhanden ist.
2006: serial interface time-out
Bei Verwendung des XON/XOFF-Protokolls wurde nach einem XOFF nicht
innerhalb von 60 Sekunden ein XON empfangen.
2007: out of string space
Interner Tabellenüberlauf. Keine Abhilfe möglich (außer eventuell
Zerkleinerung Ihres Textes).
2008: cannot open temporary file `#1'
Der Treiber benötigt (wegen Speichermangels) eine Zwischendatei,
die aber nicht geöffnet werden kann. Sorgen Sie durch richtiges
Setzen der Environment-Variablen TMP dafür, daß der angegebene Da-
teiname gültig ist.
2009: temporary file write error (disk full?)
Zuwenig Plattenplatz für die Zwischendatei oder ein anderes
Problem. Sorgen Sie durch Setzen der Environment-Variablen TMP
dafür, daß die Zwischendatei auf einem Laufwerk mit genügend
freier Kapazität angelegt wird.
2010: printer not ready, aborted by user
Sie haben die Warnung 1500 mit `A' beantwortet.
2011: cannot read from console
Sie haben einen Treiber unter OS/2 mit detach gestartet oder Sie
haben Ctrl-Z eingegeben oder der Treiber kann aus einem anderen
Grund nicht von stdin lesen.
2012: out of virtual memory
Es wird mehr virtueller Speicher benötigt als der Treiber
verwalten kann.
2013: cannot read file `#1'
Beim Lesen der Datei #1 trat ein Fehler auf.
2014: cannot make book due to missing or wrong parameters
Falls +page-list-file benutzt wird, kann +section-size und
+section-count nicht benutzt werden. Falls +section-size oder
+section-count benutzt wird, muß der Wert von +columns gerade
sein.
2015: recursive search: too many directories
Die Anzahl der Verzeichnisse, die durch ! und !! in Environment-
Variablen in $ENV: in Schablonen gehandhabt werden können, ist
beschränkt. Diese Beschränkung wurde überschritten.
2100: corrupt DVI file (undefined font)
2101: corrupt DVI file (no font selected)
2102: corrupt DVI file (DVI file ended prematurely)
2103: corrupt DVI file (position stack overflow)
2104: corrupt DVI file (position stack underflow)
2105: corrupt DVI file (bad postamble)
2106: corrupt DVI file (postamble not found)
2107: corrupt DVI file (illegal command in postamble)
2108: input file is not a DVI file
2109: corrupt DVI file (unexpected set_char command)
2110: corrupt DVI file (unexpected fnt_num command)
2111: corrupt DVI file (unexpected bop command)
2112: corrupt DVI file (unexpected eop command)
2113: corrupt DVI file (unexpected rule command)
2114: corrupt DVI file (unexpected motion command)
2116: corrupt DVI file (unexpected post_post command)
2117: corrupt DVI file (unexpected pre command)
2118: corrupt DVI file (invalid command)
2119: corrupt DVI file (back pointer does not point to bop)
2120: corrupt DVI file (more pages than claimed in postamble)
Fehlerhafte DVI-Datei.
2121: character number #1 out of range
Es wurde versucht, ein Zeichen mit einem Code zu setzen, der
außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Dies kann geschehen, wenn
ein Zeichensatz durch einen anderen ersetzt wurde, der weniger
Zeichen enthält. Falls die Ersetzung absichtlich vorgenommen
wurde, müssen Sie einen Virtual Font erstellen, der die im
Ersatzzeichensatz nicht vorhandenen Zeichen geeignet definiert.
2122: page too complex
Eine Bogenseite kann nur 65536 Objekte (Zeichen, rules, Linien,
Grafiken) enthalten. Sie haben es geschafft, diese Grenze zu
überschreiten.
2124: too many points
Sie haben die höchste zulässige Anzahl von \special{em:point}
oder \special{em:moveto} oder \special{em:lineto} pro Bogenseite
überschritten.
2125: too many lines
Sie haben die höchste zulässige Anzahl von \special{em:line}
oder \special{em:moveto} oder \special{em:lineto} pro Bogenseite
überschritten.
2126: IVD files not supported yet
Die derzeitige Version der Treiber kann keine IVD-Dateien
verarbeiten. Verwenden Sie ivd2dvi um die IVD-Datei in eine
DVI-Datei umzusetzen.
2131: erroneous \special{#1}: undefined keyword
Nach `em:' folgt im \special-Argument #1 kein bekanntes
Schlüsselwort.
2132: erroneous \special{#1}: bad parameter
Die \special-Anweisung #1 enthält einen nicht zulässigen Parameter
(z.B. \special{em:point 0}).
2200: +batch-mode: font #1 not found
Wenn bei aktivem +batch-mode ein Zeichensatz nicht mit den einge-
stellten Verfahren gefunden wird, wird der Programmlauf mit dieser
Fehlermeldung abgebrochen.
2201: font file error PK01
2202: font file error PK02
2203: font file error PK03
2204: font file error PK04
Fehlerhafte PK-Zeichensatzdatei.
2205: font #1 too big (#2 characters)
Der Zeichensatz #1 enthält zu viele Zeichen.
2206: character number #1 out of range
Diese Version des Treibers kann nur Zeichencodes von 0 bis 255
(bei PXL-Dateien: bis 127) verarbeiten; es wurde ein Zeichen mit
einem nichtzulässigen Code in einer Zeichensatzdatei angetroffen.
2207: font file `#1' ended prematurely
Fehlerhafte Zeichensatzdatei: Zu kurz.
2208: font file `#1' disappeared
Die Zeichensatzdatei #1 kann nicht geöffnet werden, obwohl sie zu
Beginn geöffnet werden konnte. Möglicherweise wurde die Diskette
ausgetauscht.
2209: undefined character #1 in font #2
Es wurde versucht, ein nicht in der Zeichensatzdatei enthaltenes
Zeichen zu setzen.
2210: character too big
Ein Zeichen ist zu groß.
2211: character too big for scaling
Ein Zeichen ist zu groß um verkleinert zu werden.
2213: `#1' is not a font library file
Eine bei +font-libraries angegebene Datei ist keine korrekte oder
überhaupt keine Zeichensatzbibliotheksdatei.
2214: use `fontlib /2 /b#1 #2' to convert font library
Die Zeichensatzbibliotheksdatei #2 ist eine alte und kann nur nach
Konvertierung mit fontlib verwendet werden. Sie sollten bei der
Konvertierung außerdem /f\emtex\data\fontlist angeben. Mit der
Batch-Datei newfonts.bat btw. newfonts.cmd können alle Zeichensatz-
bibliotheksdateien konvertiert werden.
2215: cannot run MFjob, error code=#1
Der Treiber kann mfjob.exe nicht starten.
2216: MFjob failed
MFjob meldete einen Fehler.
2217: cannot handle more than 255 fonts
Die Anzahl der Zeichensätze ist auf 255 begrenzt.
2220: TFM file `#1' corrupted
Die TFM-Datei #1 ist defekt.
2301: graphics file `#1' ended prematurely
Fehlerhafte Grafik-Datei: Zu kurz; das Dateiende wurde zu früh
erreicht.
2302: graphics image too big
Die Grafik ist zu breit. Die Maximalbreite hängt vom
Grafikdateiformat ab und beträgt ungefähr 32752 Bildpunkte.
2303: graphics image too big for scaling
Die Grafik ist zu breit um verkleinert zu werden (!)
2400: syntax error in font substitution file `#1', line #2
Die Zeile #2 der Zeichensatzersetzungsdatei #1 ist fehlerhaft.
2401: missing parameter file name [dvidot]
dvidot verlangt als erstes Kommandozeilenargument den Namen der
Parameterdatei.
2402: parameter file `#1' not found [dvidot]
dvidot konnte die Parameterdatei #1 nicht finden. Das erste
Kommandozeilenargument muß der Name der Parameterdatei sein.
2403: invalid parameter file (#1) [dvidot]
dvidot erkennt die Parameterdatei nicht als gültig an. #1 ist eine
Zahl die die Art des Fehlers angibt.
2404: incompatible parameter file, use makedot to convert [dvidot]
Die verwendete Parameterdatei ist nicht mit der verwendeten
dvidot-Version verträglich. Sie können makedot zur Umwandlung der
Parameterdatei verwenden, siehe makedot.doc.
2405: expression evaluation stack overflow [dvidot]
Fehler in Parameterdatei: Ein arithmetischer Ausdruck ist zu
komplex.
2406: cannot compute checksum beyond end of header [dvidot]
Fehler in Parameterdatei: Die Prüfsumme schließt Bytes außerhalb
des Dateikopfes ein.
2407: output file doesn't allow random access [dvidot]
Zur Berechnung der Prüfsumme muß die Ausgabe in eine Datei, nicht
aber auf ein Gerät erfolgen.
2408: cannot read output file [dvidot]
Beim Lesen der Ausgabedatei zur Berechnung der Prüfsumme erfolgte
ein Lesefehler.
2409 cannot perform vertical motion (#1 dots) [dvidot]
Es wurde versucht, einen feineren Vorschub als von VMU= in der
Parameterdatei zugelassen durchzuführen. Dieser Fehler sollte
eigentlich nicht auftreten, da makedot nur geeignete Werte für
VMU= zuläßt.
2410: invalid page dimensions
Unzulässige Papierbreite oder Papierhöhe eingestellt (+width,
+height).
2501: printer memory overflow [dvihplj]
Nachrechnen ergab, daß der Speicher des Druckers nun voll ist.
Stellen Sie mit +memory die Druckspeichergröße richtig ein oder
(falls +memory schon richtig eingestellt ist) zerteilen Sie den
Text in kleinere Teile. +clear-fonts:1 kann auch helfen.
2502: too many fonts per side [dvihplj]
Es werden mehr Zeichensätze pro Bogenseite benötigt, als vom
Drucker unterstützt wird. Text aufteilen oder +clear-fonts:1
verwenden. Mit der Option +fonts-per-side wird eingestellt,
wieviele Zeichensätze pro Bogenseite verwendet werden können.
Falls Ihr Drucker mehr als 16 Zeichensätze pro Bogenseite unter-
stützt, können Sie das Limit mit +fonts-per-side anheben oder die
Überprüfung des Limits abschalten.
2503: too many fonts [dvihplj]
Es werden mehr Zeichensätze benötigt, als vom Drucker unter-
stützt wird. Text aufteilen oder +clear-fonts:1 verwenden. Mit
+fonts-per-side:0 wird die Überprüfung der Anzahl der Zeichensätze
abgeschaltet.
2504: value field in pcl: specification too long
Die Maximallänge der PCL-Zeichensatzselektionsparameter in einer
ZE-Datei wurde überschritten.
2511: page width exceeds #1px
Der bei der +width Option angegebene Wert darf nicht größer als
(umgerechnet) #1 px sein.
2520: graphics mode not supported [dviscr]
Es ist keine Grafikadapterkarte vorhanden oder die vorhandene
wird vom Treiber nicht unterstützt. Möglicherweise wird
die Grafikadapterkarte von dviscr unterstützt, aber nicht
richtig automatisch erkannt. Bitte versuchen Sie den Typ des
Grafikadapters mit +adapter (z.B. +adapter:16 für VGA mit
Farbmonitor) genauer einzustellen.
2602: corrupt VF file (premature end of DVI commands)
2604: corrupt VF file (stack underflow)
2608: corrupt VF file (bad preamble)
2611: corrupt VF file (unexpected bop command)
2612: corrupt VF file (unexpected bop command)
2616: corrupt VF file (unexpected post_post command)
2617: corrupt VF file (unexpected pre command)
2618: corrupt VF file (invalid command)
2621: corrupt VF file (unexpected fnt_def command)
2622: corrupt VF file (unexpected post command)
2643: corrupt VF file (invalid command)
Fehlerhafte VF-Datei.
2603: VF file too complex: stack overflow
Ein Virtual Font kann einen weiteren Virtual Font benutzen,
welcher wiederum einen Virtual Font benutzen kann, usw. Dieser Feh-
ler tritt auf, wenn diese Schachtelung zu weit geht oder wenn eine
Endlosschleife vorhanden ist.
2640: input stack overflow
Ein Virtual Font kann einen weiteren Virtual Font benutzen,
welcher wiederum einen Virtual Font benutzen kann, usw. Dieser Feh-
ler tritt auf, wenn diese Schachtelung zu weit geht oder wenn eine
Endlosschleife vorhanden ist.
2641: input stack underflow
Fehlerhafte VF-Datei.
2644: character number #1 out of range
Ein Zeichencode in einer VF-Datei ist unzulässig.
2645: virtual font #1 too big (#2 characters)
Der Virtual Font #1 enthält zuviele Zeichen.
2701: #1(#2): syntax error in page list file
In Zeile #2 der durch +page-list-file angegebenen Datei #1
befindet sich ein Syntax-Fehler.
2702: #1(#2): page index out of range
In Zeile #2 der durch +page-list-file angegebenen Datei #1 ist ein
Seitenindex zu groß oder zu klein.
9.3 Interne Fehler (3xxx)
-------------------------
Alle internen Fehler haben das Format
*** Internal error 3xxx
oder
*** Internal error 3xxx: ...
Bei Auftreten eines solchen Fehlers Autor verständigen! Alle
beteiligten Dateien (DVI, MSP, PCX, PK, PXL, FLI, VF, SUB,
Protokolldatei) aufbewahren! Fehlernummer aufschreiben! Argumente
aufschreiben!
10 Entstehungsgeschichte
========================
Die mit `***' markierten Punkte UNBEDINGT BEACHTEN!
Version 1.4e (interne Version)
------------------------------
- Anzahl Objekte pro Seite nunmehr auf 65536 begrenzt (bei OS/2
bedeutet dies eine Verringerung, bei DOS eine Anhebung).
*** Temporäre Datei, Environment-Variable TMP.
- Neue Warnungen und Fehlermeldungen (dvidrv.err geändert).
- Option /ox+ für dvidot und dvihplj: Ausgabe per BIOS über parallele
Schnittstelle. Fehler korrigiert: /ox+ hat nur bei Großschreibung
von COM1 bis COM4 funktioniert.
- Richtige Fehlermeldung bei zuvielen Linien (\special).
- Warnung 1203 gibt es nur noch bei einer Abweichung von mindestens 4.
- dvivik repariert.
- Statt $r und $s nun auch %r und %s, width (1..8):
{%$}[<width>]<item> (siehe aber 1.4f)
- dvihplj: /pi* zerschnitt Esc-Sequenz (korrigiert).
- dvihplj: /2p zweiseitig (auf LaserJet III D), auch mit /nf# und /np#.
- dvivik: Scrolling (falls es nicht geht: /!400)
- dviscr: EGA-Monochrome-Modus geht nun auch mit 64-KB-EGA.
- /n#, /k#, /nf#, /np#: Werte bis 65535.
- Bis zu 65535 Eingabeseiten (bisher: 1364).
- Bei Zeileneingabe Abbruch, falls Ctrl-Z eingeben wird oder
der Prozeß detached ist.
Version 1.4f (interne Version)
------------------------------
*** Die Optionen /pf, /pl, /pi, /p@, /pg, /pv benutzen nun Schablonen
statt Listen von Verzeichnissen.
*** Statt $r und $s wird nun @r und @Vr verwendet, Möglichkeiten
erweitert.
*** Bei der Argumentauswertung können keine Environment-Variablen mehr
mit %env% eingefügt werden, dafür gibt es $env: in Schablonen.
- Kommentare können mit % nur am Anfang eines Arguments begonnen werden,
also am Zeilenanfang oder nach einem Leerzeichen.
- dvidot kann nun auch mehrere VF-Verzeichnisse (war Fehler).
*** Voreinstellung für /pf* geändert: nunmehr \texfonts statt \emtex.
*** Zeichensatzsuche völlig überarbeitet.
- Nicht gefundene Zeichensatzbibliotheksdateien ergeben nur noch
eine Warnung statt eines fatalen Fehlers mit Programmabbruch.
*** DOT-Dateien an neue /pf*-Syntax angepaßt.
*** CNF-Dateien an neue /pf*-, /pd*-, /pg*- und /pl*-Syntax angepaßt.
- Die Seitenzahlen bei /b* und /e* waren etwas beschränkt. Behoben.
- Bei /b* und /e* kann nun `:', `=' und `:=' verwendet werden.
- /fdx# und /fdy# zur getrennten Einstellung von max_drift für
horizontale und vertikale Positionierung (je nach Transformation).
- /rf0 und /rg0 nun möglich, bewirkt Übernahme von /r#.
- dviscr/dvivik: /fd1 ist nun voreingestellt statt /fd2.
- /mh entspricht nun /m1095.445115, nicht /m1095.
*** Schablonen für /po*, /pt* und /pw* (nur die erste
Expansion wird verwendet).
*** Schablonen für /pi* und /ps*, mehrere Dateien nun möglich.
- Kleinere Fehlerchen (mit unbekannten Folgen) beseitigt.
Version 1.4g (interne Version)
------------------------------
- Problem (seit 1.4f) mit Eingabe länger als Voreinstellung bei
/h#, /w#, /la# und /ta# beseitigt.
- Vorsicht: Definition von @s geändert!
- Datum in Protokolldatei repariert (war seit 1.4f defekt).
- LOG_NAME= in allen dot-Dateien nun `dvidot.dlg' statt `dvidot'
(war seit 1.4f falsch).
Version 1.4h (interne Version)
------------------------------
- DVI-Dateien, die Zeichensatznummern größer als 127 verwendet haben,
konnten nicht verarbeitet werden (Meldung 2100). Fehler behoben.
*** Wenn das Betriebssystem so eingestellt ist, daß `-' statt `/'
für Kommandozeilenoptionen verwendet wird, kann `/' in Argumenten
von Kommandozeilenoptionen verwendet werden. Kommandozeilenoptionen
müssen in diesem Falle mit `-' beginnen.
- dviscr: Graustufen bei /oa5 möglich.
- CNF-Dateien: /pg* geändert.
Version 1.4i (interne Version)
------------------------------
- Voreinstellung von /pg* war fehlerhaft.
- Die Prüfsumme im Vorspann von MSP-Dateien wird nun ignoriert.
- I in Schablonen durch T ersetzt.
Version 1.4j (interne Version)
------------------------------
- dviscr: Relative Positionierung bei <G>
- Neue Environment-Variable: EMTEXSWCHAR
- Syntax bei \special{em:point} erweitert
- Neuer Previewer: dvipm für OS/2 Presentation Manager
Version 1.4k (interne Version)
------------------------------
- Fehler im Optionen-Parser beseitigt.
- Neue Option: /ft# (Toleranz bei Zeichensatzsuche).
*** Optionen umbenannt:
/2* -> /d* Doppelseitig drucken
/+ -> /oi- Schwarz auf weiß
/- -> /oi+ Weiß auf schwarz
/p@ -> /pr* Schablone für Antwortdateien
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
Version 1.4l (interne Version)
------------------------------
- Mit \special{em:graph} können nun auch BMP-Dateien eingefügt werden.
- Mehrere Fehler (seit 1.4k) im Optionen-Parser beseitigt.
*** Zwischen Option und Wert muß `:', `=' oder `:=' verwendet werden.
*** /oc#-Option von dviscr vorübergehend ausgebaut.
Version 1.4m (interne Version)
------------------------------
- /oc#-Option von dviscr wieder vorhanden (siehe 1.4l).
- Zwischen Option und Wert ist `:', `=' oder `:=' nicht mehr
erforderlich (siehe 1.4l).
- Weitere Fehler im Optionen-Parser beseitigt.
- Lange Namen für Optionen (noch nicht dokumentiert).
- Fehlermeldungen waren seit 1.4j fehlerhaft.
- dvihplj: Problem mit PCX-Dateien beseitigt.
- dviscr: <F5> und <F6> für Blattwechsel.
- Fehler (seit 1.4k) bei Durchsuchung von FLI-Dateien beseitigt.
- dviscr für /ox:1 und /ox:6 beschleunigt.
*** Neue Rundungsalgorithmen, bitte besonders auf Zeichenpositionierung
achten und Probleme sofort dem Autor mitteilen.
- dvidot/dvihplj: Halt für Blattwechsel (/op+).
- dvidot/dvihplj: Ausgabedatei nach n Seiten schließen (/os#).
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
Version 1.4n (interne Version)
------------------------------
*** @r in Schablonen setzt nun einen Dezimalbruch ein, wenn auf eine
ganze Zahl gerundet werden soll (wie bisher), ist @Rr zu verwenden.
*** dvimsp durch dvidot ersetzt.
*** Alle alten DOT-Dateien müssen mit `makedot -r <dateiname>' konvertiert
werden, die mitgelieferten sind selbstverständlich sofort verwendbar.
Siehe makedot.doc.
*** Für wechselnde Ränder muß nun die neue Option /cs# verwendet werden.
*** Format der Textform der dvidot-Parameterdateien geändert, siehe
makedot.doc.
*** Für /ft# ist nun 0.2 voreingestellt.
*** Neue Version von emdll1x.dll.
- Lange Namen für Optionen. Die Namen sind noch vorläufig.
- /ft# auch für PK- und PXL-Dateien.
- /fz* (verfügbare Zeichensatzgrößen).
- Versionsnummer in dvidrv.err wird überprüft.
- Schablonen vollständig implementiert.
- dvimsp (d.h. nunmehr dvidot): Fehler beseitigt (leere Blätter mit /om+
funktionierten nicht).
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
- dviscr: <F7> und <F8> für Blattwechsel (statt <F5> und <F6>).
- Fehler beseitigt: Dateinamen wurden nicht mehr auf 8.3 gekürzt (seit
wann?).
- Fehlende Zeichensätze können nun automatisch mit MFjob 1.1i oder später
ausgerechnet werden.
- Bei \special{em:graph} wird ein Verzeichnisname im Dateinamen nicht
mehr ignoriert (seit etwa 1.4f).
- dvidot: /d:p für doppelseitigen Druck.
Version 1.4o (interne Version)
------------------------------
*** dvihplj: /od+ und /ok+ durch +deskjet, +kyocera und +laserjet ersetzt.
*** Kurzform von +pause von /op+ in /oa+ umbenannt.
*** Neue Version von emdll1x.dll.
*** Neue DLL: emdll1x2.dll.
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
- Fehler aus dvidrv.exe beseitigt.
- TFM-Dateien können gelesen werden, siehe +tfm-files.
- Ersetzung von Zeichen durch Rechtecke bei Verwendung von Skalierung
korrigiert.
- dviscr/dvivik: Bei Warnungen im Grafikmodus wird W rechts in der
Statuszeile angezeigt.
- Unter DOS kann EMS verwendet werden, siehe +use-ems.
- Es können etwas mehr Linien pro Blatt verwendet werden als bisher.
- dvihplj: Neue Optionen: +full-page-bitmap, +optimize-graphics,
+compression, +negative-top-offset.
- Bei langen Optionen wurde -x und -y ignoriert.
- dviscr: VGA monochrome funktioniert nun unter DOS.
Version 1.4p (interne Version)
------------------------------
- Der Bildaufbau von dviscr bei Farb-EGA/VGA ohne Graustufenmodus war
seit 1.4o defekt.
- Unter DOS kann XMS verwendet werden, siehe +use-xms.
- Bei Abbruch eines Treibers mit Ctrl-C oder A)bbruch bei Fehlermeldung
wird die temporäre Datei gelöscht und der EMS- und XMS-Speicher
freigegeben.
- dvihplj: Neue Option: +fonts-per-page.
- Neue dvidot-Parameterdatei: bmpos2 für die Erzeugung von
OS/2-1.1-BMP-Dateien.
- Bei \special{em:graph} können OS/2-1.1-BMP-Dateien verwendet werden.
- dviscr: VGA monochrome könnte nun unter OS/2 funktionieren.
- dvidot: Parameterdateien lq* repariert (INIT1, INIT2).
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
Version 1.4q (interne Version)
------------------------------
*** Bei der Frage nach einem Zeichensatznamen muß nun `/b' und `/w' statt
`b' und `w' eingegeben werden.
*** Bei der Frage nach einem Zeichensatznamen können nun mehrere Eingaben
in einer Zeile erfolgen. Nach Eingabe einer Zeile wird immer nach dem
Zeichensatz gesucht.
*** emdll1x.dll und emdll1x2.dll von \emtex nach \emtex\dll verlegt.
- dvihplj: +reset in +initial-reset unbenannt. Neu: +final-reset.
- Die Treiber sollten schneller geworden sein. Allerdings wurde
die Einfügung von Grafikdateien und die Verwendung großer Zeichen
langsamer.
- Fehler in Speicherverwaltung beseitigt.
- Rundungsproblem beim MFjob-Aufruf beseitigt.
- dvidrv.exe hing \ nicht an den Wert von TMP, falls erforderlich.
- dvihplj: +paintjet, +quietjet und +thinkjet (nicht getestet).
- dvihplj: +delete-fonts (nicht getestet).
- Zeichensätze weglassen (/d)
- Zeichensätze durch Rechteckrahmen ersetzen (/r)
- Grafikdateien weglassen (+omit-graphics sowie /d bei Eingabe des Namens)
- Zeichensatzsuche bei +batch-mode geändert.
- dvidot und dvihplj: +initial-formfeed und +final-formfeed.
- Die Ersetzung durch die nächstliegenden Zeichensatzgröße (siehe
+font-size-tolerance) findet nun vor der Suche nach Zeichensätzen
statt: direkt vor und nach Ersetzung anhand der ZE-Dateien.
- +max-drift wird in den mitgelieferten Konfigurationsdateien eingestellt.
- Option +use-tfm-files für Benutzung von TFM-Dateien.
- dvihplj: +compression korrigiert.
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
- 21-Feb-1992 (noch immer 1.4q): Defekt beim Lesen von ZE-Dateien beseitigt.
- 25-Feb-1992 (noch immer 1.4q): Options->Other von dvipm repariert
(Fehlermeldung für Ruler unit).
Version 1.4r (11-Apr-1992)
--------------------------
*** Optionen umbenannt:
+first-sheet -> +first-page
+last-sheet -> +last-page
+skip-sheets -> +skip-sides
+number-of-sheets -> +number-of-sides
+sub-pages-per-sheet -> +sub-pages-per-side
*** Neue Bedeutung der Begriffe: "Seite", "Blattseite", "Blatt".
- dvipm funktioniert nun unter OS/2 1.2.
- dvipm: Siehe \emtex\doc\english\dvidrv.doc.
- Mit +user-tfm-files können nun auch TFM-Dateien mit weniger als 6
Parametern, wie sie z.B. von bm2font erzeugt werden, verwendet werden.
- "input [dvidrv];" wird nun in die MFjob-Datei eingefügt.
Version 1.4s (04-Nov-1992)
--------------------------
*** Neue Version von emdll1x.dll und emdll1x2.dll -- falls Sie diese
Dateien aus \emtex\dll in ein anderes Verzeichnis kopiert haben,
sollten Sie auch die neuen Versionen dorthin kopieren.
*** Unter OS/2 wird dvidrv.exe nicht mehr verwendet. Falls Sie eigene
*.cmd-Dateien verwenden, entfernen Sie bitte `dvidrv' aus denselben.
- \emtex\doc\dvipm.doc gibt es nicht mehr -- bitte löschen.
- dvihplj: +font-scaling repariert.
- dviscr, dvipm, dvivik: Suche nach Seitennummern bei nicht-trivialer
Blattauswahl repariert.
- dvipm: Options->Files-Dialog repariert.
- dvipm: Page->First, Page->Last.
- dvipm: Anzeige der Seitennummer in der Titelleiste.
- dvipm: Stack-Overflow-Meldung beseitigt.
- dvipm: View-Menü überarbeitet.
- dvipm: Status-Fenster wird auf Wunsch nicht von den anderen
dvipm-Fenstern verdeckt.
- dvipm: Probleme mit Zoom beseitigt.
- dvipm: File->New.
- dvipm: Drag & drop.
- dvipm: Lineal auf Fundstelle.
- \special{em:graph xxx}: Angaben nach Komma ignorieren.
- MFjob-Aufruf mit +font-resolution:0 korrigiert.
- Neuer Parameter in Schablonen: @u.
- Rundungsfehler bei MFjob-Aufruf hoffentlich beseitigt.
- Neue dvidot-Parameterdatei: bj10eh.dot.
- +pause repariert.
- dvihplj: +printer-resolution.
Version 1.5a (09-Apr-1994)
--------------------------
*** Dateinamen, die zu lang sind, werden nach der 5+3.3-Regel verkürzt, d.h.,
die ersten 5 Zeichen und die letzten 3 Zeichen vor dem ersten Punkt und
die ersten 3 Zeichen nach dem ersten Punkt werden beibehalten. Aus
lcirclew10.pk wird lcircw10.pk. Unter OS/2 wird zunächst nach einer Datei
mit unverändertem Namen gesucht, dann mit verkürztem Namen. Unter DOS wird
sofort der verkürzte Name verwendet. Wenn die Datei nicht gefunden wird,
wird außerdem die 8.3-Regel angewandt (die ersten 8 Zeichen vor dem ersten
Punkt und die ersten 3 Zeichen nach dem ersten Punkt werden beibehalten).
*** Bei $ENV: in Schablonen wird nun ! und !! zum Rekursiven Durchsuchen von
Unterverzeichnissen unterstützt.
*** Neue Version von emdll1x.dll und emdll1x2.dll -- falls Sie diese Dateien
aus \emtex\dll in ein anderes Verzeichnis kopiert haben, sollten Sie auch
die neuen Versionen dorthin kopieren. Es gibt drei neue Dynamic Link
Libraries: emdll2x.dll, dvipmres.dll und emx.dll.
*** dvipm.exe ist nun ein 32-Bit-Programm; die 16-Bit-Version wurde in
dvipm16.exe umbenannt.
*** Die Einstellungen von älteren dvipm-Versionen werden nicht geladen. Zum
Löschen der alten Einstellungen gehen Sie bitte wie folgt vor:
Files->Settings->Save
Files->Settings->Delete
Files->Settings->Save
*** Bei +font-files können nun auch VF-Dateien gelesen werden. +virtual-fonts
wird nur dann benötigt, wenn Sie existierende Zeichensätze durch
VF-Dateien ersetzen wollen.
*** +double-sided:printer (/dp) wurde in +double-sided:long (/dl)
umbenannt. Neu hinzugekommen ist +double-sided:short (/ds).
*** Die Option /np# wurde in /ns# umbenannt.
*** Neue Methode zur Anordnung der Seiten auf den Bogen. Die folgenden
Optionen wurden entfernt:
+first-sub-page
+show-sub-pages
+sub-page-index
+sub-page-slots
+sub-page-x
+sub-page-y
+sub-pages-per-side
Die folgenden Optionen sind neu:
+backside-offset-x
+backside-offset-y
+blank-pages
+columns
+fold-other
+full-last-section
+page-height
+page-list-file
+page-shift
+page-width
+rows
+section-count
+section-size
*** Die Bedeutung von +left-margin und +top-margin wurde geändert. Die
Optionen +adjust-left-margin und +adjust-top-margin wurden entfernt. Die
Optionen +page-left-margin und +page-top-margin sind neu.
*** Option +graphic-files in +graphics-files umbenannt.
*** Die .DOT-Dateien der früheren Betatest-Versionen können nicht mehr mit
dvidot 1.5a verwendet werden. makedot kann .DOT-Dateien nicht direkt vom
Format der bisherigen Betatest-Versionen ins neue Format konvertieren, Sie
müssen Ihre eigenen .DOT-Dateien neu aus den Textdateien erzeugen.
*** Neue Verzeichnisstruktur. Die Dateien *.cnf, *.dot, *.sub, dvidrv.err und
fontlist wurden nach \emtex\data verschoben. Mit der Environment-Variablen
EMTEXDIR kann ein anderer Pfadname für dieses Verzeichnis eingestellt
werden. In Schablonen wird $EMTEX: zum Durchsuchen des emTeX-
Verzeichnisses verwendet, $PATH: wird nicht mehr verwendet.
*** dvihplj: +deskjet, +kyocera, +laserjet, +paintjet, +quietjet und +thinkjet
durch +printer-model ersetzt.
*** dvipm: Die Option +inverse wurde entfernt; stattdessen wird nun die
Einstellung von Reverse mit den anderen Einstellungen gesichert.
*** ZE-Dateien werden nun auch im `data'-Unterverzeichnis des
emTeX-Verzeichnisses gesucht, die Standarderweiterung ist .sub.
- Bei der Zeichensatzsuche werden nun alle bekannten Größen die innerhalb
der Toleranz liegen durchprobiert.
- Unter OS/2 werden nun lange Dateinamen und Leerzeichen in Dateinamen
unterstützt. Wenn Leerzeichen in einem Dateinamen vorkommen, sind
Anführungszeichen zu verwenden: "test file.dvi".
- dvipm: File->New schließt die DVI-Datei nun wirklich.
- dvipm: What-Dialog in Status Window Options umbenannt.
- dvipm: Anzeige von Informationen über ein Objekt im View-Fenster
durch Doppelklick.
- dvipm: Option +titlebar-icons (/ot+) entfernt.
- dvipm: Interner Fehler 3020 nach mehrmaligem Öffnen einer Datei
beseitigt.
- dvipm: Mehrere Problem mit der Palette beseitigt. Die 8514/A-Palette kann
nun wie die VGA-Palette geändert werden.
- dvipm: Bereits bekannte Zeichensätze werden beim Öffnen einer neuen
DVI-Datei weiterverwertet.
- dvipm: File->Reload versucht die angezeigte Seite nicht zu wechseln.
- dvipm: Automatisches Neuladen der DVI-Datei, falls diese von einem
anderen Programm geändert wird.
- dvipm: Zusätzliche Auswahlmöglichkeiten im Font-Dialog.
- dvipm: Alle Bogen drucken.
- dvipm: Es werden nun auch Anzeigemodi mit mehr 16383 Farben (z.B. 65536
Farben) unterstützt.
- dvipm: +gray-bitmap-size (/og#) durch +bitmap-memory-limit (/om#) ersetzt.
Die Voreinstellung ist 512, d.h., es werden 512KB für temporäre Bitmaps
verwendet, was den Speicherverbrauch gegenüber früheren Versionen stark
reduziert.
- dvipm: Bedeutung der Strg-Taste für die Pfeiltasten umgekehrt: ohne Strg
wird das Bild um 8 Pixel, mit Strg um 1 Pixel bewegt.
- dvipm: Beim Laden einer anderen DVI-Datei +magnification beachten.
- dvipm: Neues Fenster (Information), in welchem Informationen zur DVI-Datei
angezeigt werden. (Sehr vorläufig.)
- dvipm: Hintergrundfarben werden nun im View-Options-Dialog eingestellt.
- dvihplj: +printer-resolution:600 setzt Maßeinheit auf 1/600" und schaltet
den Drucker in den 600DPI-Modus.
- dvihplj: Problem mit weggelassenen Zeichen am linken Rand behoben.
- dvihplj: +fonts-per-page in +fonts-per-side umbenannt.
- dvihplj: +fonts-per-side:0 bewirkt daß die Anzahl der Zeichensätze
pro Seite und insgesamt nicht überprüft wird.
- dvihplj: Unterstützung für eingebaute Zeichensätze.
- dvihplj: "=> pcl:" in ZE-Dateien.
- dvihplj: \special{em:pcl ...} und \special{em:pclfile ...}.
- dvihplj: Neue Option +download-limit.
- dvihplj: Überstehende Grafiken und Linien werden nun beschnitten damit der
Drucker sie nicht wegläßt.
- dvihplj: Neue Option: +draft zum Toner-Sparen.
- dvihplj: Unterstützung für HP DeskJet 500J (+printer-model:deskjet500j).
- dvidot: Neue Option +final-reset.
- dvidot: Neue Parameterdateien: fx80l, fx100l, sty800, bj300h.
- dvidot unterstützt nun Drucker die in höherer Auflösung drucken können als
sie das Papier transportieren können.
- dviscr: Unter OS/2 sollte SVGA nun automatisch als VGA erkannt werden.
- dviscr: +adapter:20 für Adapter Interface (8514/A).
- Neue Konfigurationsdateien: ljh.cnf (600 DPI mit LJH-Zeichensätzen) und
bj.cnf (360 DPI für Canon BubbleJet).
- Neue Batch-dateien: prthpljh.cmd und prthpljh.bat für HP LaserJet IV
mit 600 DPI.
- Neuer METAFONT-Modus in local.mf und modes.mfj: canonbj.
- Interner Fehler 3028 beim Lesen von VF-Dateien behoben.
- Neue Option: +page-list-file, +section-count und +section-size.
- Warnung 1201 wird bei von groff erzeugten DVI-Dateien nicht mehr
angezeigt.
- Auch große Zeichen können nun transformiert werden.
- Neue Option +call-mfjob (/fj+) um den MFjob-Aufruf unter OS/2 zu
unterdrücken.
- Bei leerer Eingabe bei der Frage nach der Eingabedatei wird nicht mehr
texput.dvi verwendet.
- \special{em:message} gibt es nicht mehr.
- Anleitung nun auch im OS/2-Online-Book-Format vorhanden.
Version 1.5b (21-Jun-1994)
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- Programmdateien welche den numerischen Koprozessor ausnutzen sind nun
verfügbar.
- dvihplj: Bei +font-load-limit:-1 wurden TFM-Dateien für fehlende
Zeichensätze verwendet, auch wenn die TFM-Dateien nicht für eingebaute
Druckerzeichensätze bestimmt sind.
- dvihplj: Neue Optionen +source und +manual-feed zur Auswahl der
Papierquelle.
- Transformation großer Zeichen bei +transformation:3 und +transformation:6
führte zu internen Fehlern oder Absturz.
- dviscr akzeptierte die Option +ruler nicht.
- dviscr unterdrückte bei +status-line:off die Statuszeile nicht
vollständig.
- Eingabe und Ausgabe funktioniert nun korrekt unter Emacs unter OS/2.
- Im Graustufenmodus werden Rules, die über die obere Blattkante ragen,
nicht mehr weggelassen; andere Objekte werden aber noch immer
weggelassen. Dies betrifft auch dvidot und dvihplj.
- dvidot: TRAILER wird nun wirklich am Ende der Datei geschrieben.
- dvipm: Grafiken waren manchmal gespiegelt.
Version 1.5c (22-Jul-1994)
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- Mehrere kleinere und größere Fehler beseitigt.
- Pfadnamen durften nicht `..' enthalten -- korrigiert.
- Dateien mit Namen die zwei oder mehr Punkte enthalten können nun unter DOS
weder gelesen noch geschrieben werden.
- dvipm: Doppelklick mit der linken Maustaste funktionierte nicht korrekt
für \hrule und \vrule.
- dvipm: Auf Wunsch werden alle Zeichensätze beim Laden einer DVI-Datei neu
geladen; dies ist nach Erstellung neuer Zeichensatzdateien z.B. durch
bm2font erforderlich.
- dvipm: File->Print_all_pages funktioniert nun.
- dvidrv.exe: Statt -pj=filename wird nun -pj:filename übergeben, so daß
Batch-Dateien verwendet werden können.
Version 1.5d (30-Aug-1994)
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- Bei Verwendung von PXL-Zeichensatzdateien wird eine Warnung ausgegeben da
die PXL-Dateiformate veraltet sind.
- Wenn Sie Environment-Variablen, die Leerzeichen enthalten, in einer
Schablone verwenden, erfolgt eine Warnung,
- +backside-offset-x und +backside-offset-y sind nun auch für
+double-sided:even und +double-sided:odd definiert.
- dvipm: Vor dem Drucken wird eine Bestätigung verlangt falls die Auflösung
des Druckers sich von der von dvipm benutzten Auflösung unterscheidet.
- dvipm: Vom Messages-Fenster kann nun ins Clipboard kopiert werden.
- dvipm: `Change printer' in `Print options' umbenannt. Es gibt nun weitere
Einstellungsmöglichkeiten.
- dvipm: Mehrere Druckprobleme beseitigt.
- dvipm: Es wird nun überprüft, ob die richtige Version von dvipmres.dll
vorliegt.
Version 1.5e (01-Sep-1994)
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- dvidot 1.5d konnte alte DOT-Dateien (d.h. von makedot 1.2b oder älter
erzeugte) nicht verwenden.
- Graustufendarstellung funktionierte nicht in dvipm 1.5d.
Version 1.5f (14-Sep-1994)
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- Kein Absturz mehr bei `EMM386 FRAME=NONE'.
- Für das Drucken schaltet dvipm auf Originalgröße um und die
Inversdarstellung ab.
- Auf Wunsch wechseln bei dvipm nun die Tasten Seite Unten und Seite Oben am
Seitenende bzw. am Seitenanfang auf die nächste bzw. vorige Seite.
- Bei dvipm ist das Options-Menü jetzt auch dann verfügbar, wenn eine
DVI-Datei geladen ist.
- Weitere Druckprobleme von dvipm wurden beseitigt.
Version 1.5g (10-Oct-1994)
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- Zeichenabstände waren nicht korrekt falls eine Vergrößerung angegeben war
(+magnification oder \mag ungleich 1000).
- Speicherverwaltung für VF-Dateien verbessert.
- +magnification ohne Argument verwendet die in der DVI-Datei angebene
Vergrößerung; +magnification:*x multipliziert die in der DVI-Datei
angebene Vergrößerung mit x.
- Mehrere Probleme beim Ändern von Optionen in dvipm, während eine DVI-Datei
geladen ist, beseitigt.
- Textsuche von dvipm und dviscr korrigiert und beschleunigt.
-------- Ende von DVIDRV.DOC -------------