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Text File | 1991-03-09 | 79.7 KB | 2,413 lines |
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- Universelles FAX- Empfangsprogramm für IBMs und Kompatible
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- │ F │ │ F │
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- │ X │ │ X │
- │Tx? / \ │ │Rx! / \ │
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- Eberhard Backeshoff, Obschwarzbach 40a, 4020 Mettmann
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- I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
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- I. Einleitung 3
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- II. Benötigte Konverter-Hardware 5
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- III. Die Konfiguration des Programms 7
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- IV. Der Betrieb 11
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- IV.I Der Programmstart 12
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- IV.II Faxempfang 14
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- IV.III Termingesteuerter Empfang und Termineditor 22
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- IV.IV Showpic, Bearbeiten abgespeicherter Bilder 23
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- V. Allgemeines 24
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- V.I Abspeichern von Bildern und Speicherbedarf 26
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- VI. 6/7-Bit Konverter mit Abstimmautomatik 27
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- VII. Nachträge 28
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- VIII. Konverterschaltungen und Bezugsquellen 29
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- IX. Frequenzen, Empfang etc. 31
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- X. Weitergabe, Copyright etc. 33
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- X.I Benutzung der Programme 34
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 3
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- I. Einleitung;
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- FAX.EXE ist ein universelles Programm zum Empfang von Wetter- und
- Fotofax.
- Je nach verwendetem Konverter wird eine Helligkeitsauflösung von
- 16 bzw. 64 Graustufen erreicht.
- Die räumliche Auflösung kann je nach verwendetem Modul bis zu 1900
- Punkte/Zeile erreichen.
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- In Verbindung mit dem "DK8JV 6/7-Bit Konverter" läßt sich für FM-
- Fax eine softwareseitige Abstimmautomatik realisieren, die eine
- exakte Abstimmung auf ein FM-FAX-Signal überflüssig macht und
- eine Frequenzdrift des Empfängers größerenteils ausgleicht.
- Schaltungsvorschläge und Bezugsquellen für geeignete Konverter und
- Platinen sind weiter unten beschrieben.
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- FAX ist auf jedem 100% IBM-kompatiblen Rechner lauffähig und un-
- terstützt alle gängigen Graphikkarten von CGA über Hercules, EGA
- bis hin zu VGA und verschiedenen 800x600 Modi.
- Ebenfalls können diverse 8-,9- und 24-Nadeldrucker sowie HP Laser-
- jet-kompatible Drucker angesteuert werden.
- Bilder können während des Empfangs angeschaut, gedruckt oder
- abgespeichert werden. Abgespeicherte Bilder können nachträglich
- betrachtet, gezoomt und gezoomt ausgedruckt werden.
- Hierbei sind Zoomfaktor und Höhen/Seitenverhältnis frei wählbar.
- Die gezoomten Ausschnitte lassen sich als eigenständige Bilder
- abspeichern.
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- Folgende Module und Trommeldrehzahlen sind verfügbar:
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- Module: zwischen 101 und 576 beliebig wählbar
- LPMs : 48, 60, 90, 120, 180*, 240*
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- Die mit * gekennzeichneten LPMs sind auf langsamen Rechnern
- u.U. nur mit eingeschränkter Auflösung realisierbar.
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- In allen Moduln wird APT-Betrieb unterstützt, wobei - wie z.B.
- bei Wetterfax - auch die automatische Umschaltung zwischen jeweils
- zwei verschiedenen Moduln möglich ist.
- Der APT-Betrieb läßt sich jedoch auch völlig abschalten, z.B. für
- reine Amateurfunkanwendungen.
- Zusätzlich kann eine Terminliste zum "Scharfmachen" des APT-
- Betriebes angelegt werden.
- Automatisches Einphasen ist mit normaler und invertierter Einphas-
- sequenz möglich.
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- Bei der Darstellung auf Bildschirm und Drucker wird jeweils das
- volle Bildschirmformat bzw. die volle Druckbreite ausgenutzt
- und somit die maximal auf dem Ausgabegerät erreichbare Auflösung
- benutzt. Intern arbeitet das Programm i.A. jedoch mit einer höhe-
- ren Auflösung, die sich standardmäßig wie folgt berechnet:
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- Auflösung (entspr. Anz. Punkte/Zeile) := Modul * Pi.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 4
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- Alternativ läßt sich die Auflösung für jeden definierten Modus
- (s.u.) individuell vorgeben.
- Hierbei kann man auch festlegen, ob beim Abspeichern eines
- Bildes mit verminderter Auflösung eine Modulanpassung erfolgen
- soll, d.h. ob alle empfangenen Zeilen oder eine dem der momentanen
- Auflösung entsprechenden Modul angepaßte Zeilendichte abgespei-
- chert werden soll.
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- Der Rechenzeitbedarf wächst proportional mit "Auflösung * LPM".
- Die Punktfrequenz, d.h. die Geschwindigkeit, mit der die aufeinan-
- derfolgenden Punkte einer Zeile abgespeichert werden müssen, be-
- rechnet sich zu (Punkte pro Zeile) * Pi * LPM / 60 [Hz].
- Auf langsamen Rechnern (4,77 oder 7-MHz-PC) kann es nötig sein,
- die maximale Punktfrequenz zu begrenzen, damit das Programm funk-
- tioniert.
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- Hierzu kann bei der Installation eine obere Schranke für die
- Punktfrequenz angegeben werden.
- Als Folge davon werden dann die bei höheren Trommeldrehzahlen
- übertragenen Bilder bei großem Modul mit reduzierter Auflösung
- empfangen.
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- Auf Bildschirmen, welche die Darstellung von echten Grauwerten er-
- möglichen, (VGA oder aber EGA plus monochromer Multisynch) wer-den
- auch echte Graustufen dargestellt.
- Damit wird auf VGA und EGA fast schon Fotoqualität erzielt. An-
- sonsten und auf dem Drucker erfolgt eine Pseudo-Graudarstellung
- nach dem ordered-dither Verfahren.
- Falls man mit geeignetem Konverter 64 Graustufen auflösen will, so
- werden bei VGA bzw. EGA + monochromer Multisynch 16 echte Graustu-
- fen dargestellt, und die jeweils drei Zwischenwerte durch Dither-
- ing interpoliert. Spezielle Treiber für Graphikkarten, die 64
- Helligkeitsstufen simultan darstellen können, befinden sich in
- Arbeit.
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- Für den Empfang von Wetterkarten ist eine Umschaltung auf reine
- Schwarzweißdarstellung möglich.
- Hierbei sinkt auch der Speicherbedarf für das Abspeichern von
- Karten erheblich.
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- Dadurch, daß das Programm intern mit hoher Auflösung arbeitet,
- lassen sich aus abgespeicherten Bildern Ausschnittvergrößerungen
- anfertigen, die volle Detailtreue besitzen. Diese Ausschnittver-
- größerungen selbst lassen sich auch wieder als eigenständige Bil-
- der abspeichern und weiterbearbeiten.
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- Das Programm verfügt über bis zu zehn voreingestellte Standard-
- betriebsarten, (Modi) die sich über den integrierten Moduseditor
- beliebig an eigene Bedürfnisse anpassen lassen. Vorgebbar sind
- u.a. Drehzahl, Modul, APT-Frequenzen und Auflösung.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 5
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- II. Benötigte Konverter-Hardware;
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- Zum Betrieb des Programms ist natürlich irgendeine Form von Kon-
- verter notwendig.
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- FAX benutzt zur Übernahme der Daten die serielle Schnittstelle
- COM1:. (oder COM2:) Allerdings geschieht die Datenübernahme nicht
- seriell, sondern parallel über die vier Handshakeleitungen DCD,
- RI, DSR und CTS, die sich wie ein 4-Bit Parallelport verhalten
- mit DCD als höchstwertigem und CTS als tiefstwertigem Bit.
- Dadurch konnte der Hardwareaufwand im Konverter gesenkt werden.
- Wahlweise ist auch ein Anschluß des (Hardware-) Konverters an den
- Gameport (Switch 1-4) vorgesehen. (Nur für 16 Graustufen!)
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- Falls man einen Konverter mit 64 Graustufen Auflösung anschließen
- möchte, so muß die Helligkeitsinformation gemultiplext eingelesen
- werden:
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- Ist RTS gesetzt, also auf + Potential, so erwartet das
- Programm die oberen 4-Bit Helligkeitsinformation.
- Wenn RTS zurückgesetzt ist, so muß der Konverter die beiden
- niederwertigen Bits an DCD (Bit 1) und RI (Bit 0) anlegen.
- (bzw. drei beim Konverter mit Abstimmautomatik: DCD (Bit 2),
- RI (Bit 1) und DSR (Bit 0).)
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- Passend zu diesem Programm habe ich zwei Konverterschaltungen ent-
- wickelt. Die einfachere verarbeitet 16 Graustufen in FM-FAX. Die
- zweite ist eine aufwendige Schaltung für AM- und FM-FAX in 64
- Graustufen, mit der auch die softwareseitige Abstimmautomatik
- nutzbar ist. (7-Bit Auflösung über den jeweils doppelten Hubbe-
- reich)
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- Schaltbilder für die Konverter sind bei mir gegen Einsendung eines
- frankierten Rückumschlages und einer extra Briefmarke für die Ko-
- pierkosten (4 DIN A4 Blätter) zu beziehen
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- Achim, DL5JM hat zum 16-Graustufenkonverter eine Platine entwor-
- fen. Für den 64-Graustufenkonverter hat Hans, DJ6NB ein Layout ge-
- macht.
- Platinen, Bausätze und eventuell. auch Fertiggeräte für beide Kon-
- vertertypen sind bei Achim erhältlich. Anschrift siehe am Ende
- der Anleitung.
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- Das Programm läuft ebenfalls in Verbindung mit dem von Fa. Karl J.
- Ebensberger angebotenen Langwellenempfänger nebst Interface. (16
- Graustufen). (siehe hierzu auch die entsprechenden Anzeigen in der
- CQ-DL)
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- Alternativ besteht noch die Möglichkeit, die Dekodierung voll-
- ständig dem Rechner zu überlassen, und ihm über einen als Begren-
- zer fungierenden Operationsverstärker die reine NF zuzuführen.
- Dies funktioniert mit zufriedenstellenden Ergebnissen jedoch nur,
- wenn der Rechner schnell genug ist. Selbst dann ist aber das Er-
- gebnis u.U. deutlich schlechter als bei Verwendung eines "rich-
- tigen" Konverters.
- Ein Schaltungsvorschlag für so einen "Simpelst-Konverter" findet
- sich ebenfalls am Ende der Anleitung.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 6
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- Reicht Ihnen eine reine S/W Darstellung ohne Grauwerte, die aller-
- dings qualitativ hochwertig sein soll, so können Sie auch einen
- einfachen Konverter, z.B. mit dem XR2211 Modem-Chip aufbauen.
- Z.B. läßt sich aus dem Packratt auch das Modem-Signal heraus-zie-
- hen.
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- Schließen Sie in diesem Falle die vier Handshakeleitungen
- zusammen und daran den Konverter an. Geben Sie bei der Konfigu-
- ration Hardwarekonverter = Ja und 6-Bit Konverter = Nein an. Das
- Programm erwartet für Weiß einen positiven Pegel (+4 - +12V) und
- für Schwarz einen negativen.
- Null Volt erkennt die Schnittstelle in den meisten Fällen dankens-
- werterweise auch schon als negativ an, so daß man eine TTL-Lösung
- direkt anschließen kann.
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- Ich würde aber lieber doch gleich den Empfang von Graustufen vor-
- sehen. Sie wissen ja sonst nicht, was Ihnen entgeht....
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 7
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- III. Die Konfiguration des Programms;
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- Falls eine DOS-Version kleiner als 3.1 verwendet wird, sollte das
- Programm nur aus dem Verzeichnis heraus gestartet werden, in dem
- es sich befindet, da es ansonsten seine Konfigurationsdatei nicht
- finden kann.
- Bei höheren DOS-Versionen gilt diese Einschränkung nicht.
- Beim erstmaligen Start durchläuft das Programm eine Konfigurati-
- onsroutine, in der verwendete Graphikadapter, Drucker u.a. angege-
- ben werden. FAX speichert diese Angaben in einer Datei FAX.CNF, so
- daß sie bei einem erneuten Start des
- Programms nicht mehr angegeben werden müssen.
- Eine Umkonfiguration des Programms ist jederzeit aus dem Hauptmenü
- heraus möglich.
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- Nun zur eigentlichen Konfiguration:
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- Starten Sie das Programm durch Eingabe von FAX <─┘.
- Je nachdem, ob das Programm schon einmal konfiguriert wurde oder
- nicht, befinden Sie sich jetzt entweder direkt in der Konfigurati-
- onsroutine oder aber im Hauptmenü.
- Falls Sie sich im Hauptmenü befinden, so geben Sie bitte "K" ein.
- Wählen Sie jetzt den für sie zutreffenden Graphikmodus aus der
- Liste aus.
- Bitte nur einen Graphikmodus anwählen, den Ihre Graphikkarte bzw.
- Ihr Monitor auch beherrscht.
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- Wenn Sie einen HIRES-Modus gewählt haben, so müssen Sie noch die
- entsprechenden Parameter für Ihre Graphikkarte angeben. Im Zwei-
- felsfalle finden Sie diese im Handbuch der jeweiligen Karte.
- Hires funktioniert bei Karten mit erhöhter Auflösung, die sich
- über einen INT10 Aufruf unter Benutzung der Register AH, AL und BL
- in diesen Modus umschalten lassen.
- Typischerweise wird das ein 800x600 Punkte-Modus sein, denkbar
- sind aber auch Modi mit z.B. 800x560 o.ä.
- Einschränkung: Die Zahl der Bildpunkte (z.B. 800x600) geteilt
- durch 8 darf nicht größer als 65536 werden. Ein 1024x768-Modus
- geht also N I C H T !
- Außerdem muß es sich um einen "16-Farben" Modus handeln.
- Mit dem Aspectverhältnis ist das Verhältnis von vertikalen Punkten
- pro Längeneinheit zu horizontalen Punkten pro Längeneinheit
- gemeint. Dieser Wert wird mit 10000 multipliziert als ganze Zahl
- angegeben. Da ein Bildschirm ein Seitenverhältnis von 3:4 hat,
- ergibt sich z.B bei 800x600 Punkten: 600 / (800 * 3/4) = 1. Also
- muß 10000 eingegeben werden.
- Bei 800*560 wären es: 560 / (800 * 3/4) = 0,9333... und man müßte
- 9333 eingeben.
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- Wenn Sie EGA gewählt haben, erscheint jetzt die Frage nach echter
- Grauwertdarstellung.
- Bitte beantworten Sie diese Frage nur mit ja, wenn Sie einen mono-
- chromen Multisynch o.ä. benutzen. Ansonsten werden die Bilder in
- Falschfarben dargestellt, was zwar u.U. recht lustig aussieht, im
- allgemeinen aber nichts bringt.
- Haben Sie ja eingegeben, so müssen Sie auf der jetzt erscheinen-
- den Bildschirmseite festlegen, welche Farbe welcher Helligkeit bei
- Ihrem Monitor entspricht.
- Die EGA-Karte bietet 6 Farbausgänge, nämlich R, G, B, r, g und b,
- wobei die kleinen Buchstaben die Sekundärausgänge bezeichnen.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 8
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- Dies ergibt 2^6 = 64 Kombinationsmöglichkeiten. Jedoch können bei
- EGA nur 16 davon gleichzeitig dargestellt werden.
- Sie müssen nun bestimmen, welche Farbe auf Ihrem Monitor am hell-
- sten, welche am zweithellsten usw. dargestellt wird, und die vier
- hellsten Farben der Reihe nach angeben. Beispiel: Grün (G) wird
- auf Ihrem Monitor am hellsten dargestellt, Rot (R) am zweithell-
- sten und Blau (B) am dunkelsten. Ferner sei die hellste Sekundär-
- farbe (g) dunkler als die dunkelste Primärfarbe (B). Dann lautet
- die richtige Farbreihenfolge GRBgrb. Davon brauchen wir die vier
- hellsten, also GRBg.
- Unter Umständen kann man, um eine bessere Gradation zu erzielen,
- auch eine Helligkeitsstufe auslassen, also z.B. GRgr. Diese Kom-
- bination hat sich beim KNC-Medley Monitor bewährt.
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- Zur Kontrolle wird eine Grautreppe abgebildet, an der man sofort
- die Auswirkung der gewählten Zuordnung sehen kann.
- Achtung: Die Zuordnung der Farben zu den Helligkeiten ist leider
- oftmals abhängig von der Stellung des Kontrastreglers. Deshalb
- beim Austesten den Kontrast auf minimalen Wert einstellen. Hat man
- die richtige Zuordnung gefunden, so kann man den Kontrast soweit
- erhöhen, bis man gerade noch eine gute Helligkeitsabstufung
- erhält.
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- Achtung bei VGA:
- Nur, wenn die VGA-Karte den Monitor analog ansteuert, kann sie
- auch 16 Graustufen darstellen, ansonsten erscheinen Falschfarben!
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- Nun können Sie einen passenden Drucker auswählen. Im Zweifelsfalle
- wählen Sie IBM-8-Nadel.
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- Sollte Ihr Drucker mit keinem der vordefinierten Druckertreiber
- laufen, so können Sie den Menüpunkt 0: "Eigenen Drucker definie-
- ren" anwählen. Zur Vereinfachung des Anpaßvorganges können Sie mit
- den Cursor links/rechts Tasten einen vordefinierten Drucker aus-
- wählen und dann die Parameter modifizieren.
- Beachten Sie, daß alle Druckersteuerzeichen im HEXCODE eingegeben
- werden müssen. Vergessen Sie nicht, "Ihrem" Drucker einen Namen zu
- geben. Beenden Sie die Druckeranpassung mit "Q".
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- Wenn Sie keinen Papiervorschub auf Neuseite (FormFeed) am Bildende
- wünschen, dann bitte die entsprechende Frage mit nein beantworten.
- Falls Sie einen Laserdrucker verwenden, wird immer ein Neuseiten-
- vorschub ausgelöst, unabhängig von der hier getroffenen Wahl.
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- Eine Feinanpassung der auf dem Drucker auszugebenden Graustufen
- können Sie später über den Menüpunkt Dru)ckertest im Hauptmenü
- vornehmen.
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- Die Frage nach dem Abspeichern von schwarzweiß-empfangenen Bildern
- in Schwarzweiß sollten Sie mit ja beantworten. Dies spart eine
- Menge Speicherplatz beim Abspeichern von Wetterkarten.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 9
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- Die anschließende Fragen beziehen sich auf den verwendeten Konver-
- ter und den Rechner.
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- Mit Hardwarekonverter ist der "normale" Konverter gemeint, mit dem
- das Programm laufen soll. Nein an dieser Stelle bedeutet, daß Sie
- die "Simpelst" Lösung verwenden wollen. Dies ist zwar nicht sehr
- empfehlenswert, aber für ein erstes Reinschnuppern geht's viel-
- leicht doch.
- Anschließend wird noch abgefragt, ob Sie den Konverter an COM1:
- oder an COM2: anschließen wollen. Achtung: COM3: und COM4: sind
- nicht implementiert!
- Falls Sie Hardwarekonverter gewählt haben, können Sie auch noch
- den Gameportanschluß wählen.
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- Ebenfalls nur bei Hardwarekonverter an COM1: oder COM2: erscheint
- jetzt noch die Frage nach dem 6-Bit Konverter.
- Hier bitte nur Ja eingeben, wenn Sie auch wirklich einen Konverter
- anschließen wollen, der 64-Graustufen Auflösung bringt und die
- Information gemultiplext liefert. (s.o.)
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- Falls Sie 6-Bit Konverter = Ja angegeben haben, so können Sie noch
- wählen, ob mit Abstimmautomatik gearbeitet werden soll. In diesem
- Falle wird das Programm davon ausgehen, daß Ihr Konverter 7 Bit
- Helligkeitsinformation liefert und so abgeglichen ist, daß mit den
- dann 128 möglichen Graustufen jeweils der doppelte gewählte Hubbe-
- reich überdeckt wird.
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- Jetzt kommt die Frage nach der maximal erlaubten Punktfrequenz.
- Eine Wetterkarte im Modul 576 erreicht eine Auflösung von ca. 1810
- Punkten pro Zeile. Bei einer Trommeldrehzahl von 120 U/min ent-
- spricht das einer Punktfrequenz von 3620 Hz.
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- Sollten Sie im späteren Betrieb feststellen, daß sich Ihr Rechner
- beim FAX-Empfang mit hohem Modul und hoher Trommeldrehzahl auf-
- hängt, so müssen sie die maximale Punktfrequenz einschränken.
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- Vorschlag für die Wahl der maximalen Punktfrequenz:
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- (und damit auch der maximal möglichen Auflösung, abgängig von der
- Trommeldrehzahl)
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- 4,77 MHz PC: ca. 1960 Hz
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- Turbo-PC mit > 8 MHz: ca. 3000 Hz
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- AT mit 8 MHz und mehr: 4000 Hz bis keine Einschränkung
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- (Die hier angegebenen Werte stellen Minimalwerte dar, mit denen
- das Programm auf dem jeweiligen Rechner auf jeden Fall laufen
- sollte. Im Einzelfall können sie zumeist durchaus höher gewählt
- werden)
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 10
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- Nachdem Sie Ihre Entscheidung bezüglich der Punktfrequenz getrof-
- fen haben, erfolgt noch eine Information über die eventuell not-
- wendige Schräglaufkorrektur, die später während des Empfanges
- eines Faxbildes vorgenommen werden kann:
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- Um eine vernünftige FAX-Übertragung sicherzustellen, ist eine
- hochkonstante Abtastgeschwindigkeit (Trommeldrehzahl) sowohl
- sende- als auch empfangsseitig erforderlich. Ferner müssen Sende-
- und Empfangsdrehzahl möglichst genau übereinstimmen, damit im emp-
- fangenen Bild keine Parallelogrammverzerrungen auftreten.
- Das Programm gewinnt die Referenzfrequenz aus dem PC-Timertakt,
- der auch die Softwareuhr im PC steuert. Dieser wird durch entspre-
- chende Programmierung des Timer-IC's auf die passende Taktrate
- heruntergeteilt. Ein hierbei resultierender "krummer" Teilerfaktor
- wird vom Programm durch periodisches Auslassen von Punkten und
- durch eine Optimierung des Verhältnisses von Punkten pro Zeile zur
- Timer-Taktrate ausgebügelt.
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- In manchen PCs liegt nun die Frequenz des Taktoszillators um eini-
- ges daneben.
- In diesem Falle laufen dann während des Empfanges die Bilder
- schräg nach links oder rechts weg, was mit der Schräglaufkorrektur
- ausgeglichen werden kann.
- In der Praxis wird hierbei einfach vom Programm aus der Größe des
- Schräglaufes die tatsächliche Timerfrequenz errechnet. Diese wird
- dann beim Empfang aller weiteren Bilder zugrundegelegt.
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- Nun ist die Konfiguration beendet und es erscheint das Hauptmenü,
- wie es später auch beim normalen Programmstart erscheinen wird.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 11
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- IV. Der Betrieb;
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- Vorbemerkung:
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- Die hier vorgestellten Konverterschaltungen gehen davon aus, daß
- der höhere NF-Ton Weiß und der tiefere Schwarz entspricht. Dazu
- müssen in der Regel die Stationen im oberen Seitenband empfangen
- werden. Empfängt man das Signal im falschen Seitenband, so treten
- folgende Effekte auf:
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- - Einphasen funktioniert nicht mehr.
- - Bei Grauwertdarstellung erscheint das Bild als Negativ.
- - Bei Schwarzweißdarstellung erscheint u.U. ein fast total weißer
- Bildschirm. Hier wird nämlich, um den Bildschirm zu schonen,
- das Bild invertiert dargestellt, d.h. es sollten weiße Linien
- auf schwarzem Bildschirmhintergrund erscheinen. Gleichzeitig
- wird das Bild auf dem Schirm ja mit einer geringeren als der
- tatsächlichen Auflösung dargestellt. Diese "Verkleinerung" wird
- bei Grau-FAX durch Auslassen von Punkten und Zeilen erreicht.
- Bei S/W-FAX jedoch würde dies u.U. zum Verschwinden von
- horizontalen oder vertikalen Linien führen. Deshalb werden hier
- jeweils die schwarzen Bildpunkte, die durch die Verkleinerung
- auf den gleichen Bildschirmpunkt fallen, oder-verknüpft.
- Wenn jetzt die Seitenbandwahl falsch ist, so ist fast die
- gesamte Bildfläche schwarz, und die restlichen weißen Linien
- werden durch die oder-Verknüpfung auch noch niedergeknüppelt.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 12
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- IV.I Der Programmstart;
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- Starten Sie das Programm mit FAX <─┘.
- Es erscheint das Hauptmenü, das etwa wie folgt aussieht:
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- ┌────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ █████ ███ █ █ █ █ █ │
- │ █ █ █ █ █ █ █ ██ │
- │ █████ █████ █ █ █ █ │
- │ █ █ █ █ █ █████ █ │
- │ █ █ █ █ █ █ █ ███ │
- │ │
- │ Universelles FAX-Programm ................... (c) DK8JV,1990 │
- └────────────────────────────────────────────────────────────────┘
- (K)onfiguration: Overlay System in EMS
- ===============
- Hardwarekonverter an: COM1, 64 Graustufen, Abstimmautomatik
- Graphik: VGA , echte Grauwertdarstellung
- Drucker: IBM Proprinter 4207,5204 etc(180x180 Dpi)
- Bilder-Directory: C:\AFU\FAX\BILDER
- Termine: vorhanden
- ──────────────────────────────────────────────────────────────────
- (D)ateiname für abzuspeichernde Bilder: A:\JVFAX
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- (F)AX-Empfang
- (S)STV-Empfang
- S(h)owpic (Bearbeiten abgespeicherter Bilder)
- Dr(u)ckertest
- (T)ermingesteuerter Faxempfang (B)ildschirmtest
- (E)ditieren der Terminliste (Q)uit
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- In den oberen zwei Dritteln des Hauptmenüs finden sich überwiegend
- Angaben zum Programmstatus, die sich z.B. über die K)onfiguration
- verändern lassen.
- Im unteren Drittel befinden sich die einzelnen Menüpunkte.
- Jeder Menüpunkt läßt sich durch Drücken des jeweils vor der ")"
- stehenden Buchstabens anwählen.
-
-
- Hier nun zunächst die Bedeutung der einfachen Menüpunkte:
-
-
- (D)ateiname für abzuspeichende Bilder:
-
- Sollen während des (F)axempfanges Bilder abgespeichert werden, so
- wird hierfür der hier angegebene Filename verwendet. Für jedes
- abgespeicherte Bild wird als Filenamenserweiterung eine laufende
- Nummer angefügt. Deshalb kann auch keine Filenamenserweiterung
- angegeben werden.
- Weiteres Informationen zum Abspeichern folgen weiter unten.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 13
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- (K)onfiguration ändern:
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- Dient zum Anpassen des Programmes an unterschiedliche Hardware
- etc. Der Konfigurationsvorgang wurde bereits oben beschrieben.
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- (B)ildschirmtest:
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- Zur Überprüfung der korrekten Graphikkartenauswahl und zur Ein-
- stellung der Monitorgeometrie. (Grautreppe mit Kreis)
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- Dr(u)ckertest:
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- Zum Testen der Druckeranpassung und zur Zuordnung der Helligkeits-
- stufen zu verschiedenen Druckmustern.
- Nach Aufruf des Druckertests erscheint eine Graphik, welche die
- Zuordnung der 16 auf dem Drucker ausgegebenen Helligkeitswerte zu
- den 64 möglichen Druckmustern regelt. Über die Cursortasten kann
- diese Zuordnung geändert werden. Um die optimale Zuordnung zu fin-
- den, läßt sich mit (D) der Drucker zuschalten. Es wird dann konti-
- nuierlich eine Grautreppe ausgedruckt. Wenn Sie die für Ihren
- Drucker geeignete Zuordnung gefunden haben, verlassen Sie den
- Druckertest mit "Q". Die Frage nach dem Abspeichern bitte mit "J"
- beantworten. Bei Laserdruckern können Sie durch jeweiliges erneu-
- tes Drücken von D einen Blattvorschub auslösen, um die Grautreppe
- auch jeweils sehen zu können.
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- (Q)uit:
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- Dient einzig und allein zum Verlassen des FAX-Programms.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 14
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- IV.II (F)axempfang;
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- wird aus dem Hauptmenü heraus durch Drücken von 'F' gestartet.
- Es erscheint ein leerer Bildschirm mit einen kleinen Statusfen-
- ster, das etwa wie folgt aussieht:
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- Abstimmanzeige ------------------v
-
- ┌────────────┬──────────────┬──┐
- │M): Wefax576│ L)pm:120/576 │W │
- │A)pt: wartet│ H)ub: ext │. │
- │P)hase:N)aus│ V)erschieben │. │
- ├────────────┼──────────────┤.-│
- │G)rau O)ri │ L/R O/U│ 1810│. │
- │ aus vert │ <-) ^)│ *) │. │
- ├───────────────────────────┤. │
- │D)ruck: aus │.-│
- │A(b)speichern: aus │. │
- ├───────────────────────────┤- │
- │Q)uit JV-FAX 4.1 │S │
- └───────────────────────────┴──┘
-
-
- *): Momentane Auflösung, mit der das Programm arbeitet.
-
- Alle im Statusfenster aufgeführten Parameter lassen sich durch
- Drücken des jeweiligen vor der ")" stehenden Buchstabens verän-
- dern.
- Allerdings ist die Veränderung einiger Parameter gesperrt, wenn
- (D)ruck bzw. A(b)speichern eingeschaltet ist.
- (D)ruck und A(b)speichern wiederum läßt sich nur einschalten,
- wenn (A)pt auf "wartet" oder "------" steht.
-
- Die Bedeutung der Parameter im Einzelnen:
-
- M):
- Auswahl des Empfangsmodus. Dient zur Einstellung der
- Betriebsart. Es sind bis zu 10 voreingestellte Betriebsar-
- ten anwählbar, deren Voreinstellungen (z.B. Modul) sich
- mittels des Moduseditors (s.u.) verändern lassen.
- Empfängt man mit dem falschen Modul, so werden die Bilder
- mit einem falschen Höhen/Seitenverhältnis wiedergegeben.
- Wetterfax benutzt in der Regel Modul 576, manchmal auch
- 288. Fotofax wird zumeist mit Modul 352 betrieben. Wird
- ein neuer Modus gewählt, so werden auch einige andere
- Parameter passend vorbesetzt, z.B. G)raudarstellung bei
- Wefax288 und Wefax576 aus und bei Foto 352 und Meteosat
- ein.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 15
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- L)pm:
- Übertragungsgeschwindigkeit (Trommeldrehzahl) in Zeilen
- pro Minute. Die überwiegende Anzahl der Stationen arbeitet
- mit 120 LPM. (LPM = Lines Per Minute) Manche Wetterfaxsta-
- tionen (meist aus dem Ostblock) senden auch mit 90 LPM
- oder 60 LPM. Meteosat sendet mit 240 LPM. Es stehen LPMs
- von 48 bis 240 zur Verfügung, wobei die obere praktikable
- Grenze von der Auflösung (also gewähltem Modul) und der
- Rechnergeschwindigkeit abhängt. Sollte sich Ihr Rechner
- bei den höheren LPMs aufhängen, so verringern Sie mittels
- der Konfiguration die maximale zulässige Punktfrequenz.
- Stimmt LPM nicht mit dem der Sendestation überein, so ist
- ein vernünftiges Mitschreiben nicht möglich.
- Hinter der LPM-Anzeige im Statusfenster wird das einge-
- stellte Modul angezeigt.
-
-
- D)ruck:,
- A(b)speichern:
- Zuschalten des Drucks auf dem Drucker. bzw. des Abspei-
- cherns auf Diskette. Läßt sich nur umschalten, wenn A)pt
- auf "wartet" oder "------" steht. Will man empfangene Bil-
- der abspeichern oder ausdrucken, so muß man D)ruck bzw.
- A(b)speichern vor Beginn der Aussendung einschalten.
- Das Bild wird simultan zum Empfang abgespeichert bzw. ge-
- druckt. Ein nachträgliches Abspeichern, wenn das Bild
- bereits auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist leider nicht
- möglich, da i.A.. der verfügbare Speicherplatz im Rechner
- nicht ausreicht, um ein Bild mit voller Auflösung zwi-
- schenzuspeichern. (z.B. Modul 576, Graudarstellung, also 4
- Bit / Bildpunkt; ca. 1800 Punkte/Zeile; ca. 1800*√2 Zeilen
- ==> 2,2 Megabytes Speicherbedarf. Beim Abspeichern werden
- die Bilddaten noch komprimiert, so daß mit etwa 1,8 Mega-
- bytes Speicherplatz zu rechnen ist.
- Als reines S/W-Bild abgespeichert (Wetterkarte) läge der
- Platzbedarf bei ca. 150-500 kB, je nach Menge der einge-
- zeichneten Linien. Ein Fotofaxbild in Graudarstellung und
- Modul 352 benötigt bei voller Auflösung etwa
- 1100*1100/√2*0,5 Bytes / Bildpunkt ==> 427 kB; nach
- Kompression typischerweise noch etwa 350 kB. Bei Empfang
- mit 64 Graustufen vergrößert sich der Speicherbedarf
- nochmals. D)ruck und A(b)speichern können nicht
- gleichzeitig eingeschaltet werden.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 16
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- P)hasen:
- Einphasvorgang starten bzw. abbrechen. Damit Sende- und
- Empfangsmaschine bei der FAX-Übertragung "in Phase" laufen
- und der linke Bildrand auch wirklich an den linken Rand zu
- liegen kommt, wird zu Beginn einer jeden Übertragung für
- ca. 10-20 Sekunden ein Einphassignal gesendet, welches aus
- 5% Weißpegel und 95% Schwarzpegel je Zeile besteht.
- (Manche Stationen senden ein invertiertes Einphassignal
- mit ca. 95% Weiß und 5 % Schwarz) Steht P)hasen auf ein,
- so wartet das Programm auf ein Einphassignal. Hat es ein
- solches erkannt, so "schiebt" es den entstehenden weißen
- (schwarzen) Balken an den linken Bildrand und die Anzeige
- hinter P)hasen springt auf lck. (für lock = "eingerastet")
- Sobald das Einphassignal endet, geht P)hasen wieder auf
- aus, und der eigentliche Empfang beginnt. Phasen läßt sich
- manuell auf ein und aus stellen, die APT-Automatik stellt
- Phasen automatisch auf ein, wenn ein Startsignal erkannt
- wurde.
-
-
- N),I):
- Umschalten auf "inverses" Einphasen. Manche FAX-Stationen
- senden eine invertierte Einphassequenz, d.h. 95% Weiß und
- 5% Schwarz. Dazu gehört z.B. auch Meteosat. Es ist immer
- der Einphasmodus eingestellt, welcher angezeigt wird.
- Steht z.B. N) im Statusfenster, so ist der normale Ein-
- phasmodus in Betrieb. Durch Drücken von N schaltet man um
- auf invertierten Einphasmodus und es erscheint I) im Sta-
- tusfenster. Drücken von I schaltet dann wieder zurück auf
- den normalen Modus etc.
-
-
- A)pt:
- heißt Automatic Picture Transmission. Die meisten kommer-
- ziellen FAX-Stationen verwenden APT. Hierbei wird die emp-
- fangende FAX-Maschine durch Aussenden eines Starttones
- bestimmter Frequenz eingeschaltet und nach Beendigung der
- Übertragung durch einen anderen Ton wieder abgeschaltet.
- Dies ermöglicht es, mechanische Maschinen nicht ständig
- mit rotierender Trommel durchlaufen lassen zu müssen und
- verhindert außerdem, daß QRM bei fehlender Aussendung der
- Gegenstation irrtümlicherweise als Einphassignal interpre-
- tiert wird. In Verbindung mit einem Timer (hier innerhalb
- des Programmes realisiert, s.u.) ist es möglich, vollauto-
- matisch Sendungen zu vorgegebenen Zeitpunkten zu empfan-
- gen. Anhand von unterschiedlichen Starttönen bei Wetterfax
- lassen sich ebenfalls die Module 576 und 288 erkennen.
- Die APT-Schaltung in diesen Programm kennt drei Zustände:
- Termin, wartet und aktiv. Zunächst interessieren hier nur
- wartet und aktiv.
- Normalerweise läuft eine Bildübertragung folgendermaßen
- ab: APT steht auf wartet. Während APT auf wartet steht,
- wird nichts auf den Bildschirm geschrieben, die Einphas-
- schaltung ist ebenfalls nicht aktiviert. Nun sendet
- irgendwann die Gegenstation einen APT Startton.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 17
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- Sobald dieser Ton länger als eine vorgegebene Zeit
- ansteht, geht APT auf aktiv. Gleichzeitig wird Phasen auf
- ein geschaltet, und das Programm versucht, auf die jetzt
- von der Gegenstation gesendeten Einphassignale zu
- synchronisieren. Wenn dies geglückt ist, schaltet sich die
- Einphasfunktion aus, und die Bildschirmausgabe wird
- freigegeben.
- Am Ende der Übertragung sendet die Gegenstation ein APT-
- Stopsignal aus. Wenn dieses von der APT-Schaltung erkannt
- wird, schaltet sich APT wieder auf wartet, und das Spiel
- kann von neuem beginnen. Das auf den Bildschirm geschrie-
- bene Bild bleibt solange stehen, bis APT erneut aktiviert
- wird.
-
- Ist WEFAX576 oder WEFAX288 eingeschaltet, so überprüft die
- APT-Schaltung anhand des Starttones, ob es sich bei dem
- folgenden Bild um Modul 288 oder 576 handelt und schaltet
- das Modul ggf. um. Da nicht alle Stationen mit APT arbei-
- ten, kann man APT mit der Taste "A" auch von Hand auf
- aktiv und wieder zurück auf wartet schalten. Hierbei wird
- beim Übergang von wartet nach aktiv auf Einphasen geschal-
- tet und die Bildschirmausgabe nicht gleich freigegeben. In
- diesem Zustand läßt sich Phasen jederzeit von Hand
- abschalten. Wahlweise läßt sich die APT-Schaltung über die
- Taste X) auch völlig außer Betrieb setzen. (s.u.)
-
-
- Q)uit:
- hat man irgendwann einmal keine Lust mehr, FAXempfang zu
- machen, so ist das die richtige Taste, um zum Hauptmenü
- zurückzukommen.
-
-
- V)erschieben:
- Steigt man in ein laufendes FAX-Bild ein, d.h. hat man die
- Einphassequenz verpaßt, so läßt sich mit dieser Funktion
- die Bildlage noch verändern. Dazu wählt man diese Funktion
- an, (APT aus, Phasen aus) schreibt ein paar Zeilen mit und
- schiebt mit den Pfeiltasten den erscheinenden Cursor auf
- den vermeintlichen Bildanfang. Dann die Enter-Taste betä-
- tigen, und der Rest des Bildes wird korrekt geschrieben.
- (und auch gedruckt) Dieser Vorgang wird auch als
- "Einphasen von Hand" bezeichnet. Das Verschieben hat kei-
- nen Einfluß auf das Abspeichern der Bilder, d.h. die abge-
- speicherten Bilder werden dadurch nicht zerrissen. Im
- Sh)owpic-Teil läßt sich an den gespeicherten Bildern nach-
- träglich eine komplette Verschiebung vornehmen.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 18
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- G)rau:
- bestimmt, ob ein empfangenes Bild nur in Schwarzweiß
- Wetterkartenlike) oder mit Grautönen dargestellt wird.
- Wenn Sie in der Konfiguration die Frage "Sollen
- schwarzweiße Bilder nur in Schwarz...." mit Ja beantwortet
- haben, so wird hiermit auch die Art der Abspeicherung
- festgelegt. In Grau abgespeicherte Bilder lassen sich
- nachträglich jederzeit auch in Schwarzweiß betrachten,
- brauchen aber viel mehr Speicherplatz. Bilder, die mit
- "G)rau ein" empfangen werden, werden immer in Grau
- abgespeichert.
-
-
- ->),<-):
- Die meisten FAX-Stationen tasten die Bildvorlagen von
- links nach rechts ab. Fotofaxstationen machens oft jedoch
- umgekehrt.
- ->) und <-) regeln die empfangsseitige Schreibrichtung.
- Sollte ein Bild seitenverkehrt erscheinen, so stand -
- >),<-) verkehrt. Abgespeicherte Bilder lassen sich auch
- nachträglich "spiegeln".
- (->,<- = Cursortasten)
-
-
- v),^):
- Wie ->) und <-), jedoch wird hierbei das Bild dadurch
- gespiegelt, daß es von unten nach oben geschrieben wird.
- Kombiniert man das mit der seitlichen Spiegelung, so
- ergibt sich eine Drehung um 180°, womit man z.B. auf dem
- Kopf stehende Bilder richtig empfangen kann. Diese Spiege-
- lungsmöglichkeiten haben nichts mit dem nächsten Punkt zu
- tun, mit dem man das Bild um 90° drehen kann, um den Bild-
- schirm besser auszufüllen. (v, ^ = Cursortasten)
-
-
- O)ri:
- Hiermit kann man zwischen horizontaler und vertikaler
- Bildschirmdarstellung umschalten. Wetterkarten haben meist
- ein Hochformat, d.h. sie sind höher als breit. Hier bietet
- sich O)ri vert an. Das Bild wird dann auf der Seite lie-
- gend dargestellt, damit es vollständig auf den Schirm
- paßt. Fotofax wird meist im Querformat gesendet. Hier
- bietet sich dann O)ri horiz an, damit das Bild den vollen
- Bildschirm ausnutzt. Abgespeicherte Bilder lassen sich
- auch nachträglich wahlweise horizontal oder vertikal
- betrachten. Achtung: Bei vertikaler Orientierung werden,
- um die Programmgeschwindigkeit zu steigern, immer acht
- Bildschirmzeilen in einem Block ausgegeben. Bei Modul 576
- kann es deshalb nach einem APT-Start durchaus mehrere
- Sekunden dauern, bis etwas auf dem Bildschirm zu sehen
- ist. Dies ist völlig normal und stellt keinen Grund zur
- Beunruhigung dar.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 19
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- H)ub:
- Falls Sie die "Simpelst"-Konverterlösung benutzen, so kön-
- nen Sie hiermit das Programm auf den verwendeten Hub ein-
- stellen. Auf Kurzwelle wird normalerweise ein Hub von 400
- Hz für Wetterfax verwendet; auf Langwelle ein Hub von 150
- Hz. Fotofax wird auch oft mit 300 Hz Hub übertragen. Hub
- bezeichnet die halbe Differenz zwischen den Frequenzen für
- Schwarz und Weiß. Wenn Sie einen Hardwarekonverter betrei-
- ben, so wird an diesem der Hub hardwareseitig eingestellt.
-
-
- Folgende Befehle tauchen nicht im Statusfenster auf:
-
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- Leertaste:
- Statusfenster an/abschalten.
-
-
- X):
- APT-Schaltung sperren/freigeben: Mit diesem Befehl läßt
- sich die gesamte APT-Logik außer Betrieb setzen. Im Sta-
- tusfenster erscheint dann "------" hinter A)PT:. Das fort-
- laufende Abspeichern von Bildern wird in dieser Betriebs-
- art nicht über die Start- und Stoptöne gesteuert, sondern
- über die Einphasprozedur. Ein Bild gilt als beendet, wenn
- der gesamte Bildschirm vollgeschrieben ist, und das Pro-
- gramm springt dann automatisch wieder auf Einphasen. Über
- ein erneutes Betätigen von X läßt sich der APT-Betrieb
- wieder zuschalten.
-
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- R):
- Invertierte Darstellung ein /aus: Schaltet die Darstellung
- auf Bildschirm und Drucker auf invertierte Ausgabe um. Ist
- diese Darstellungsart aktiv, so erscheint im Statusfenster
- der Modus mit einem kleinen Rahmen. Diese Umschaltung
- funktioniert nur, wenn APT auf wartet oder ------ steht.
- Achtung: Diese Umschaltung hat keinen Einfluß auf die
- Erkennung der Einphassequenz (normal/Invers) und die bei
- Schwarzweiß angewendete "Veroderung von Bildpunkten"
- (s.u.) Es ist, um bei Wetterkarten in
- Schwarzweißdarstellung eine gute Qualität zu erhalten,
- unbedingt erforderlich, im oberen Seitenband zu empfangen,
- so daß bei normaler Darstellung die Linien auf dem
- Bildschirm weiß und auf dem Drucker schwarz erscheinen.
-
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- F):
- APT-Frequenzzähler ein-/ausblenden:
- Durch Drücken von F erscheint im Statusfenster statt der
- momentanen Auflösung ein F: gefolgt von der über die Zei-
- lenlänge gemittelten Bildfrequenz. Praktisch, um unbe-
- kannte APT-Töne zu ermitteln.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 20
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- C):
- Kalibrationshilfe ein/ausschalten:
- Funktioniert wie F), nur daß hier der jeweilige vom Kon-
- verter gelieferte Helligkeitswert angezeigt wird. Der Wert
- wird immer auf einen Bereich von 0 bis 127 normiert ange-
- zeigt, unabhängig vom verwendeten Konverter.
-
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- K):
- Abstimmautomatik "einfrieren" an/aus:
- Beim Betrieb mit der Abstimmautomatik ist es u.U. günstig,
- diese bei besonders schwierigen Empfangsverhältnissen,
- oder wenn die sendende Station mit falschem Hub arbeitet,
- kurzfristig abzuschalten. Zur Kontrolle erscheint bei
- "eingefrorener" Automatik rechts unten im Statusfenster
- ein "K".
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- E)dit:
- Aufruf des Moduseditors.
- Es erscheint eine Liste der voreingestellten
- Betriebsarten. Mittels der Cursor-Tasten lassen sich
- beliebige Felder anwählen und durch Betätigen der ENTER-
- Taste verändern. Ein Modus kann gesperrt werden, indem bei
- Modul eine 0 eingetragen wird. Bei den APT-Frequenzen
- bedeuten Min und Max jeweils die Frequenzen, zwischen
- denen ein Start- bzw. Stopton liegen muß, um als solcher
- erkannt zu werden. Z ist die Anzahl der Bildzeilen,
- während der der Ton stabil anstehen muß. "Alt" ist der
- Alternativmodus, auf den beim Erkennen der entsprechenden
- APT-Frequenz umgeschaltet wird. Mit "Aufl" kann eine feste
- Auflösung (=Punkte/Zeile) für den jeweiligen Modus
- vorgegeben werden. Wird hier eine 0 eingetragen, so gibt
- das Programm automatisch eine Auflösung vor, entsprechend
- Modul*Pi Punkte/Zeile. Wird der Wert negativ eingegeben,
- so erfolgt beim Abspeichern eine Modulanpassung. Z.B. wenn
- mit Aufl = -800 gearbeitet wird, so wird, auch wenn man
- mit Modul=576 empfängt, das Bild mit Modul 255 (=800/Pi)
- abgespeichert und benötigt entsprechend weniger
- Speicherplatz. Mit "Q" wird der Editor verlassen.
- Änderungen können bei Bedarf dauerhaft (in FAX.CNF)
- abgespeichert werden.
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- S)chräglaufkorrektur:
- Falls die Bilder beim Empfang schräglaufen, so hat der
- Timeroszillator im PC nicht die vom Programm angenommene
- Frequenz. In diesem Falle ist der Aufruf von S) erforder-
- lich, damit das Programm die richtige Timerfrequenz ermit-
- teln kann. Hierzu empfängt man zunächst ein Bild, wobei es
- vorteilhaft ist, wenn nicht richtig eingephast wurde, so
- daß der Bildrand irgendwo auf dem Bildschirm sichtbar ist.
- Nach Drücken von S erscheint, je nach gewählter Orientie-
- rung, eine senkrechte oder waagerechte Linie, die mit den
- Cursortasten (links u. rechts) gedreht werden kann. Durch
- gleichzeitiges Drücken von Ctrl und Cursortaste kann die
- Linie auch parallel verschoben werden. Nun bringt man ein-
- fach diese Linie mit einer senkrechten Linie im Bild
- (vorzugsweise dem Bildrand) zur Deckung oder parallel dazu
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 21
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- und betätigt die Enter-Taste. Damit ist die Korrektur
- abgeschlossen. Das Programm errechnet sich aus der
- Schräglage der Linie die tatsächliche Timerfrquenz und
- speichert sie in FAX.CNF für den Empfang aller weiteren
- Bilder ab. Diese Korrektur kann beliebig oft wiederholt
- werden, was im allgemeinen jedoch nicht nötig sein sollte.
- Lediglich in pathologischen Fällen, wo das Bild um mehr
- als eine ganze Zeile pro Seite versetzt, muß man die Kor-
- rektur in mehreren Stufen durchführen.
-
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- Hat man mal die Parameter hoffnungslos verstellt, so kann man die
- Datei FAX.CNF löschen, und dann eine Neukonfiguration durchführen,
- um wieder an die Voreinstellungen zu gelangen.
- Der Editor-Aufruf kann auch verwendet werden, um schnell in einen
- anderen Modus zu schalten: Editor mit "E" aufrufen, Cursor auf die
- gewünschte Moduszeile stellen und ESC eingeben.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 22
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- IV.III T)ermingesteuerter Empfang und Termineditor;
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- Der termingesteuerte Empfang dient in Verbindung mit dem APT-Ver-
- fahren zum selektiven vollautomatischen Empfang von Bildern, z.B.
- wenn der Sendeplan der zu empfangenden Funkstelle bekannt ist.
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- Hierzu dient eine Terminliste, die Sie mittels des Termineditors
- (E)ditieren von Terminen) bearbeiten können. Auch täglich wieder-
- kehrende Termine können programmiert werden.
- Die Liste kann maximal 32 Termine enthalten.
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- Soll ein Termin täglich wiederkehren, so ist als Datum 00.00.00
- einzugeben.
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- Sobald gültige Termine in der Liste existieren, d.h. solche, die
- noch nicht verstrichen sind, wird dies im Hauptmenü durch die
- Statuszeile "Termine: ..... vorhanden" angezeigt.
-
- Über den Dauer=nn Parameter können Sie erreichen, daß der Empfang
- eines Bildes, dessen Stop-Ton nicht erkannt wurde, nach max. nn
- Minuten abgebrochen wird, damit die Aufnahme weiterer Bilder nicht
- blockiert wird.
-
- Nn darf zwischen 1 und 60 Minuten liegen und ist immer 2-stellig
- anzugeben. Wird der Dauer= Parameter weggelassen, so werden 60
- Minuten eingesetzt.
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- Grundsätzlich schaltet die Timerroutine nach Scharfmachen eines
- Termins nach 10 Minuten auf den nächsten Termin weiter, wenn in
- dieser Zeit kein APT-Startsignal empfangen wurde.
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- Zur besseren Nutzung des Timers läßt sich FAX auch mit den Parame-
- tern /TD (direktes Drucken während des Empfangs) bzw. /TB
- (Abspeichern während des Empfangs) starten.
- In diesem Falle wird direkt der termingesteuerte Empfang akti-
- viert, wobei die Bilder entweder direkt gedruckt (/TD) oder aber
- abgespeichert (/TB) werden können.
- Eine sinnvolle Anwendung ergibt sich, wenn eine entsprechende
- Anweisung in die AUTOEXEC.BAT-Datei aufgenommen wird. Dann läßt
- sich der Rechner kurz vor Erreichen eines Termins mit einer
- Zeitschaltuhr hochfahren und muß nicht die ganze Zeit
- durchlaufen.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 23
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- IV.IV S(h)owpic, Bearbeiten abgespeicherter Bilder ;
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- S(h)owpic dient zum nachträglichen Ansehen, Bearbeiten und Ausdruk-
- ken von abgespeicherten Bildern. Es können ausschnittweise Ver-
- größerungen mit frei wählbarem Höhen/Seitenverhältnis erstellt
- werden, die sich auch als eigenständige Bilder abspeichern lassen.
-
- Nach Aufruf von S(h)owpic erscheint ein Verzeichnis, aus dem Sie
- mittels der Cursortasten eine Bilddatei auswählen können.
- Anschließend beginnt direkt der Bildaufbau, den Sie aber jederzeit
- durch Drücken der Eingabetaste unterbrechen können.
- Das Bild wird, unabhängig von seinem Höhen/Seitenverhältnis und
- der Orientierung auf den Schirm immer so dargestellt, daß es ganz
- auf den Bildschirm paßt.
- Wenn der Bildaufbau beendet bzw. unterbrochen ist, erscheint am
- unteren Bildschirmrand eine Menüzeile, aus der die weiteren Optio-
- nen ersichtlich sind. Diese Menüzeile läßt sich jederzeit durch
- Drücken der Leertaste ab- bzw. wiedereinschalten.
- Sollten Sie beim Ansehen feststellen, daß einige Parameter noch
- nicht stimmen, z.B. Bild ist spiegelverkehrt, verschoben, grau
- statt schwarzweiss usw., so können mittels (P)aram. in das Parame-
- termenü gelangen und dort die entsprechenden Werte ändern. In die-
- sem Menü werden zusätzlich einige Statusinformationen angezeigt.
- Mit (Z)oom blenden Sie in das Bild einen kleinen Rahmen ein, den
- Sie mittels der Cursortasten über den Bildschirm schieben können.
- Mit den + und - Tasten können Sie die Rahmengröße variieren und
- mit den X und Y Tasten das Höhen/Seitenverhältnis. Ein Druck auf
- die Eingabetaste stellt Ihnen den gewählten Ausschnitt gezoomt
- dar.
- Wie auch das totale Bild können Sie den gezoomten Ausschnitt
- (S)peichern oder (D)rucken.
- So kann man interessante Ausschnitte aus einem Faxbild gezielt
- herauskopieren und zur späteren Verwendung abspeichern.
- Ob hierbei das Bild als reines S/W-Bild oder als Graustufenbild
- abgespeichert wird, hängt davon ab, wie (G)rau zum Zeitpunkt des
- Abspeicherns eingestellt ist.
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- Ab der Version 3.3 des FAX-Programmes wird ein verbesserter Kom-
- presionsalgorithmus verwendet. Dadurch benötigen die Bilder jetzt
- noch weniger Platz auf der Disk.
- S(h)owpic kann sowohl gespeicherte Bilder im alten wie auch im
- neuen Format bearbeiten.
- Wenn Sie ein altes Bild betrachten, so können Sie aus dem
- (P)arametermenu heraus mit der Taste K) eine Konvertierung ins neue
- Format vornehmen. Für das konvertierte Bild wird ein neuer
- Dateiname erfragt und das alte nicht automatisch gelöscht. Somit
- können Sie auch noch den Erfolg der Umkonvertierung beurteilen.
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- FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 24
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- V. Allgemeines;
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- Verwendete Töne etc.:
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- Fax auf Kurzwelle und Langwelle wird im allgemeinen als FM-Fax
- betrieben, d.h., ein Sender wird zwischen zwei Eckfrequenzen
- hin- und hergetastet, von denen eine Schwarz und die andere Weiß
- entspricht. Bei der Übertragung von Grautönen kann die ausge-
- sendete Frequenz kontinuierlich zwischen den beiden Eckfrequenzen
- schwanken. Es handelt sich also praktisch um eine FM-Modulation.
- Auf Kurzwelle wird hierbei ein Frequenzhub von 400 Hz verwendet,
- auf Langwelle einer von 150 Hz.
- Pressedienste verwenden u.U. auch andere Hube. (z.B. 300 Hz) Um
- bei KW zu bleiben: ein Hub von 400 Hz entspricht einer Shift, also
- einem Frequenzabstand zwischen Schwarz und Weiß von 800 Hz. Norma-
- lerweise entspricht Weiß der HF-mäßig höheren Frequenz. Eine sol-
- che Modulation läßt sich, genau wie bei RTTY, auch erreichen, wenn
- man einen SSB-Sender mit einer AFSK moduliert, die diese Töne im
- NF-Bereich erzeugt. Hierbei geht man standardmäßig von den Tönen
- 1500 Hz für Schwarz und 2300 Hz für Weiß aus. Die arithmetische
- Mitte zwischen beiden Frequenzen wird auch als "Subcarrier"
- bezeichnet, er liegt in diesem Fall bei 1900 Hz. Damit auch HF-
- mäßig die Frequenzlage stimmt, ist das obere Seitenband zu verwen-
- den.
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- Aufgabe des empfangsseitigen Konverters ist es, diese Tonfrequen-
- zen wieder in eine (für dieses Programm 4- bzw. 6-Bit) Hellig-
- keitsinformation umzuwandeln. D.h. 2300 Hz NF muß am Konverteraus-
- gang den binären Wert 1111B liefern, während 1500 Hz den Wert
- 0000B liefern muß. NF-Frequenzen zwischen den beiden Eckwerten
- müssen entsprechend umgesetzt werden.
- Einfach formuliert muß der Konverter eine binär kodierte Zahl lie-
- fern, die sich aus der momentan ausgesendeten Frequenz folgender-
- maßen berechnet: (16 Graustufen)
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- 16
- Helligkeit := (Sendefreq.-Schwarzfreq.)* ------------------------
- (Weißfreq.-Schwarzfreq.)
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- In der einfacheren 16-Graustufenkonverterschaltung wird allerdings
- Periodendauer des NF-Signals in einer einfachen Zählschaltung
- ausgezählt, wobei vorher mittels eines Monoflops die Periodendauer
- für Weiß "abgezogen" wird.
- Das Resultat ist praktisch das gleiche, jedoch wird hier nicht
- frequenzlinear sondern periodenlinear gewandelt, also mit einer
- 1/f Kennlinie. Da die Differenz der Ecktöne aber immer noch
- deutlich kleiner als die verwendeten Frequenzen ist, sind die
- Abweichungen zwischen beiden Methoden nicht allzu groß und fallen
- praktisch nicht auf.
- Falls sie keinen Hardwareconverter benutzen, wird eine Peri-
- odendauermessung voll softwareseitig durchgeführt.
- Als hinreichend genaue Zeitbasis für das Auszählen der
- Periodendauer kommt hier nur der interne Timertakt des PC's in
- Frage. Jede fallende Flanke des NF-Signals löst einen Interrupt
- aus, der den Zählvorgang neu startet und die alte Zählung
- abschließt und das Ergebnis passend umrechnet.
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- Da die Reaktionszeiten auf Interrupts jedoch schwanken können, ist
- diese Methode der Wandlung mit einem ziemlich großen statistischen
- Fehler behaftet, so daß die Bilder auch bei einwandfreiem Empfang
- zumeist verrauscht wirken.
- Größter Störenfried ist der in den PCs erfolgende Speicherrefresh,
- der sich nicht unterbinden läßt. Weitere Störfaktoren sind die
- Disk-Interrupts, wenn man parallel zum Empfang abspeichert usw.
- Es empfiehlt sich deshalb auf jeden Fall, einen externen
- "Hardwareconverter" zu benutzen.
- Umlaufende Wettersatelliten, aber auch Meteosat, verwenden bei der
- Übertragung AM-FAX. Hierbei wird ein FM-Sender mit einem nieder-
- frequenten Träger (meist 2400 Hz, "Carrier")) moduliert, der sei-
- nerseits mit dem Bildinhalt amplitudenmoduliert ist. Hier muß der
- im FM-Empfänger hörbare Träger (=Ton) demoduliert
- (=gleichgerichtet) werden. Hinter der Demodulation hat man dann
- das Bildinhaltssignal, dessen Amplitude den momentanen Hellig-
- keitswert wiedergibt.
- Mittels eines A/D-Wandlers läßt sich dieses dann wieder digitali-
- sieren und in den Rechner einspeisen.
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- V.I Abspeichern von Bildern und Speicherbedarf ;
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- Grundsätzlich wird bei der Abspeicherung von Bildern bei reinem
- Schwarz/Weiß Empfang 1 Bit pro Bildpunkt benötigt. Bei Halbtonbil-
- dern werden 4 Bit pro Bildpunkt benötigt, entsprechen 16 darstell-
- baren Helligkeitswerten. Bei 64-Graustufendarstellung benötigt man
- 6 Bit.
- Da jedoch z.B. Wetterkarten überwiegend aus "Leere" bestehen,
- liegt es nahe, die Bilder vor dem Abspeichern zu komprimieren. So
- entstand als integrierter Teil des Programms ein Kompressionsalgo-
- rithmus, der jede Zeile vor dem Abspeichern "packt".
- Ab der Version 3.3 wird ein verbesserter Kompressionsalgorithmus
- verwendet, der gegenüber dem alten nochmals einen Kompressionsge-
- winn von ca. 30% aufweist. (Siehe BILDFMT.DOC)
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- Es werden immer alle empfangenen Zeilen mit der vollen Auflösung
- (oder der maximal erlaubten, s.o.) abgespeichert, auch wenn diese
- Auflösung auf dem Bildschirm oder Drucker nicht erreicht werden
- kann.
- Dies hat folgende Vorteile: Zum einen lassen sich aus den abge-
- speicherten Bildern Ausschnittvergrößerungen anfertigen, die dann
- die volle Auflösung haben. Zum anderen werden die abgespeicherten
- Bilder portabel, da in ihnen keinerlei Information über den zum
- Empfang verwendeten Rechner, Bildschirmadapter und Drucker enthal-
- ten ist.
- Besitzt man z.B. selbst nur einen PC mit CGA, und vielleicht nicht
- mal einen Drucker, so kann man die Bilder empfangen und sich mit
- der bescheidenen Qualität zufrieden geben.
- Man kann aber auch mit den abgespeicherten Bildern zu einem
- Bekannten gehen, der vielleicht eine VGA-Karte hat, und sie sich
- dort mit dem SHOWPIC Programmteil in TOP-Qualität ansehen.
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- VI. 6/7-Bit Konverter mit Abstimmautomatik;
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- Die in diesem Zusammenhang genannte Abstimmautomatik stellt eine
- reine Softwarelösung dar, die unabhängig vom verwendeten Empfänger
- ist. Lediglich der Konverter muß hierbei geeignet abgeglichen wer-
- den, wobei man jeweils ein Bit an Helligkeitsauflösung zugunsten
- der Automatik einbüßt.
- Um also mit Automatik 64 Graustufen auflösen zu können, muß der
- Konverter 7 Bit Helligkeitsinformation, entsprechend 128 möglichen
- Helligkeitswerten, liefern.
- Der Konverter wird nun so abgeglichen, daß sich diese 128 Werte
- jeweils über den doppelten Hubbereich erstrecken.
- Beispiel: Fotofax mit 300 Hz Hub:
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- Helligkeitswert
- Konverterbetrieb ohne Automatik: mit Automatik:
- ================================================================
- Mittenfrequenz 1900Hz: 31 63
- Weiß 2200 Hz: 63 95
- Schwarz 1600 Hz: 0 32
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- oberes Limit 2500 Hz: -- 127
- unteres Limit 1300 Hz: -- 0
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- Beachten Sie, daß bei der Kalibrierungshilfe (s.o.) die
- angezeigten Werte immer auf 128 normiert werden, so daß hier z.B.
- beim Automatikbetrieb das obere Limit mit 127 angezeigt wird,
- während beim Betrieb ohne Automatik Weiß mit 127 (bzw. 126, da
- sich die Anzeige hier nur in 2-er Schritten ändert) angezeigt
- wird.
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- Das Programm sucht sich nun im Automatikbetrieb aus den 128 mögli-
- chen Werten die 64 Werte heraus, die zu dem FAX-Signal gehören.
- Dies wird durch eine gleitende Mittelwertbildung der auftretenden
- Extremwerte im Signal erreicht. dieses Verfahren arbeitet sehr
- zuverlässig, hat aber einige Schwächen, wenn der Hub der sendenden
- Station nicht stimmt, bzw. der Konverter schlecht abgeglichen ist.
- Die momentane Lage der ausgewerteten 64 Graustufen innerhalb der
- 128 Helligkeitswerte wird im Statusfenster durch einen kleinen
- Abstimmrahmen rechts neben der Abstimmanzeige dargestellt. Solange
- dieser Rahmen weder oben noch unten anliegt, ist die Automatik in
- der Lage, einer Frequenzdrift des Eingangssignal zu folgen. Beim
- Abstimmen reicht es aus, dafür zu sorgen, daß der Abstimmrahmen
- etwa symmetrisch zur Anzeigenmitte liegt, den Rest erledigt dann
- die Automatik.
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- VII. Nachträge;
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- Hier noch ein nicht mehr so ganz bitterer Tropfen für die Besitzer
- mancher PCs oder ATs:
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- Bei einigen Rechnern klemmt das BIOS bei Harddisk Schreib- / Lese-
- zugriffen Interrupts total ab. Das hat zur Folge, daß, wenn man
- versucht, in eine Harddiskdatei zu speichern, die Bilder völlig
- schieflaufen, da während der Harddiskzugriffe immer wieder Punkte
- verlorengehen. Der im PC/AT verwendete Timer erlaubt es leider
- nicht, abzufragen, wieviele Interrupts verlorengingen, weil sie
- nicht rechtzeitig bedient wurden.
- Dieses Problem konnte ich in der vorliegenden Version durch Ver-
- wendung eines zusätzlichen freilaufenden Counters, der mit einem
- weiteren Timerkanal realisiert wurde, beheben. Durch dieses Ver-
- fahren ist es möglich, verlorengegangene Interrupts aufzuspüren
- und auszubügeln. Dies funktioniert allerdings nicht in Verbindung
- mit der Simpelst-Konverterlösung, da hier der zusätzliche Counter
- für die Frequenzmessung benötigt wird.
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- Ebendieser Effekt, daß beim Abspeichern auf Harddisk Punkte verlo-
- rengehen, kann allerdings noch eine andere Ursache haben.
- Wenn Sie ein Cache-Programm zum Beschleunigen der Harddiskzugriffe
- verwenden, so könnte es sich hierbei um den Übeltäter handeln. Ein
- Cache-Programm, das auf einem AT unter Verwendung von EXTENDED-
- Memory läuft, wird mit ziemlicher Sicherheit diesen Fehler verur-
- sachen, da bei Schreibzugriffen auf das EXTENDED-Memory die CPU in
- den Protected-Modus und wieder zurückgeschaltet
- werden muß. Dies ist eine sehr zeitaufwendige Prozedur (CPU-
- Reset), während der Interrupts verlorengehen können.
- Falls es also Probleme gibt, so sollten Sie das Cache vor Benut-
- zung von FAX deinstallieren.
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- Diese Bedienungsanleitung ist sicher noch stark verbesserungsfä-
- hig.
- Immer noch fehlt noch ein Kapitel über den praktischen Betrieb in
- FAX.
- Solange ich selbst nicht die Muße finde, ein entsprechendes Kapi-
- tel zu schreiben, kann ich hierzu jedem nur wärmstens das Heft
- "FAX für Einsteiger" von DJ8BT, erschienen im DARC-Verlag, empfeh-
- len.
- Es beinhaltet eigentlich alles, was man über FAX wissen muß. Die-
- ses ganze Programm ist in wesentlichen Teilen aus den Informatio-
- nen heraus entstanden, die ich diesem Heft entnehmen konnte.
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- VIII. Konverterschaltungen und Bezugsquellen;
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- Achim, DL5JM in Wetter, hat ausgehend von der 16-Graustufen Kon-
- verterschaltung eine Platine entworfen, auf der der ganze (FM)
- Konverter inklusive Abstimmanzeige und Netzteil paßt.
- Hans, DJ6NB aus Nürnberg hat für den 64-Graustufenkonverter ein
- Platinenlayout erstellt, welches Achim nachbearbeitet hat.
- Leerplatinen und evtl. auch Komplettbausätze für beide Konverter-
- typen sind bei Achim erhältlich.
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- Bitte wenden Sie sich mit Anfragen zur Hardware direkt an Achim.
- Seine Anschrift lautet:
-
- Achim Kündahl
- DL5JM
- Grünewalder Str. 21
-
- 5802 Wetter 2
- Tel.: 02335/60572
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- Hier nun zu den Schaltungsvorschlägen für die diversen
- Konvertertypen:
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- Fotokopien der Schaltpläne für die o.g. Konvertertypen können Sie
- bei mir anfordern. (frankierten Rückumschlag und noch einen Brief-
- marke für die Kopierkosten nicht vergessen; 5 DIN A4 Blätter)
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- Hier noch die ganz einfache Schaltung des "Simpelst"-Konverters,
- der mit ein paar Bauteilen auskommt, dafür jedoch auch nicht be-
- sonders gut funktioniert. (Wenn Sie den benutzen wollen, so müssen
- Sie in der Konfiguration die Frage nach dem Hardwarekonverter mit
- nein beantworten)
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- RS232 Pins
- (25-Pol)
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- 100 nF 741 o.ä.
- ┌─────────────O DTR 20
- ││ 3 │\ │7
- O─────┤├───█─────────┤+\│
- ││ │ │ \ 6
- NF ein │ │ >────────────O RI 22
- │ 2 │ /
- O───┐ │ ┌────┤-/│
- │ │ │ │/ │4
- ─┴─ ┌┴┐ ┌┴┐ └─────────────O RTS 4
- │ │ │ │
- je 100 k │ │ │ │
- └┬┘ └┬┘
- │ │ ┌─────────────O GND 7
- ─┴─ ─┴─ ─┴─
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- Der 741 arbeitet als Begrenzerverstärker mit voller Leerlaufver-
- stärkung und bringt die NF auf Rechteckform mit RS-232 Pegel.
- Die Betriebsspannung wird über DTR (+) und RTS (-) bezogen. Das
- Programm setzt diese Ausgänge entsprechend. Natürlich kann man
- hier auch eine externe Stromversorgung verwenden.
- Eventuell ist es sinnvoll, zusätzlich DTR und RTS über je 10 µF
- nach Masse zu legen. Falls der 741 schwingt, (selten) läßt sich
- das mit einem Kondensator von einigen 10 pF zwischen Pins 2 und 6
- beheben.
- Achtung: die Ausgänge werden nur auf die passende Polarität
- gesetzt, wenn bei der Konfiguration Hardwarekonverter = Nein ange-
- geben wurde. Überprüfen Sie die Konfiguration vor Anschluß der
- Simpelst-Schaltung, oder bauen Sie noch ein paar Verpolungsschutz-
- dioden ein, sonst landet Ihr OP-AMP evtl. vorzeitig im Silizium-
- Himmel.
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- IX. Frequenzen, Empfang etc.;
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- Hier die Frequenzen einiger FAX-Stationen:
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- Freq.(kHz) Stn. LPM MOD HUB Bemerkungen
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- 117,4 DCF37 (DWD) 120 567 150 Karten (Luftfahrt)
- 134,2 DCF54 (DWD) 120 567 150 Karten/Meteosat
- 139,0 DCF39 (DPA) 120 352 300 Bilder
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- 3855,0 DDH3 (DWD) 120 567 400 Karten (Seefahrt)
- 4782,0 GFE21 (Bracknell) 120 567 400 Karten
- 7880,0 DDK3 (DWD) 120 567 400 Karten (Seefahrt)
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- 144,700 MHz Amateur-FAX
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- Nur als Beispiel.
- Beachten Sie bitte, daß Sie im allgemeinen für den Empfang kommer-
- zieller FAX-Aussendungen eine Genehmigung sowohl des Betreibers
- als auch der Fernmeldebehörde benötigen. Eine Ausnahme stellen
- sog. CQ-Sendungen dar, deren Empfang vom Betreiber freigegeben
- ist, und die von lizenzierten Funkamateuren ohne gesonderte Geneh-
- migung empfangen werden dürfen. Ein Beispiel sind die Aussendungen
- von DDH3 und DDK3.
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- FM-FAX Aussendungen werden mittels eines SSB-Empfängers empfangen.
- Hierbei ist das obere Seitenband und eine in der Regel um 1,9 kHz
- tiefere als die in den Frequenzlisten angegebene Empfangsfrequenz
- einzustellen.
- Erwarten Sie allerdings bitte nicht, daß mit dem Einstellen der
- entsprechenden Frequenz alles getan ist. Sie werden in den meisten
- Fällen die Frequenz etwas verstellen müssen, um einen korrekten
- Empfang zu erhalten, da kaum ein Empfänger eine so hohe Treff-
- genauigkeit besitzt.
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- Ein Problem ergibt sich, wenn man FAX mit einem Gerät empfangen
- will, das keine kontinuierliche Abstimmung, sondern z.B. nur 100
- Hz-Schritte zuläßt, und mangels geeignetem Konverter nicht mit der
- Abstimmautomatik arbeiten kann.
- Hier ist bei 150 Hz Hub i.A. keine vernünftige Abstimmung mehr
- möglich. Ein Ausweg, falls man überwiegend immer denselben Sender
- empfangen will, ist, den Konverter entsprechend auf andere, pas-
- sende NF-Frequenzen abzustimmen. Falls man einen LW-Konverter
- benutzt, so kann man auch durch Verstimmen des Mischquarzes im
- Konverter die Frequenz feinverstellen.
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- Dieses Problem stellt sich jedoch nicht, wenn man mit dem 6/7-Bit
- Konverter mit Software-Abstimmautomatik arbeitet.
- Durch die Abstimmautomatik wird der Abstimmvorgang wesentlich
- erleichtert.
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- Das Einstellen beim Empfang von Wetterkarten ist nicht schwer,
- wenn man sich vor Augen hält, daß solch eine Karte überwiegend aus
- Weiß besteht. Man stellt also günstigerweise zunächst eine etwas
- höhere Frequenz ein, und dreht dann langsam nach unten, wobei der
- im Lautsprecher hörbare Ton immer höher wird. Auf dem Konverter
- wird überwiegend eine oder ein paar benachbarte LEDs leuchten, und
- durch Verdrehen der Abstimmung kann man erreichen, daß hauptsäch-
- lich die ganz rechte (entspr. Weiß) LED leuchtet.
- Bei Einsatz des 6/7-Bit Konverters mit Abstimmautomatik ist ledig-
- lich darauf zu achten, daß die aufleuchtenden LEDs weit genug vom
- rechten bzw. linken Rand entfernt bleiben bzw. daß der Abstimmrah-
- men im Statusfenster weder unten noch oben "aneckt".
- Idealerweise sollten die aufleuchenden LEDs symmetrisch zur Mitte
- der Abstimmanzeige liegen.
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- Beachten Sie bitte, daß manche Stationen in den Sendepausen, wenn
- gerade keine Vorlage gesendet wird, Dauerweiß, andere jedoch Dau-
- erschwarz aussenden.
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- Hier hilft im Zweifelsfalle nur Abwarten, bis ein Bild kommt.
- Während eine Einphassequenz gesendet wird, läßt sich besonders gut
- einstellen: Abstimmung so verstellen, daß gerade immer abwechselnd
- die ganz rechte bzw. ganz linke LED aufblitzt. (Abstimmautomatik:
- s.o.)
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- AM-FAX Aussendungen müssen mit einem FM-Empfänger empfangen wer-
- den, da hier ein FM-Sender mit einem NF-Unterträger (meist 1900
- Hz) moduliert wird, dessen Amplitude dem Bildinhalt entspricht.
- Über das Lautstärkepoti bzw. ein Poti im Konverter wird hierbei
- die NF auf den passenden Pegel gebracht, der den Konverter gerade
- voll aussteuert. Der 6/7-Bit Konverter mit Automatik ist dann
- richtig ausgesteuert, wenn der Abstimmrahmen in den weißen Bild-
- passagen gerade anfängt, etwas von der untersten Position abzuhe-
- ben.
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- X. Weitergabe, Copyright etc.;
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- Dieses Programm dürfen Sie unter folgenden Bedingungen benutzen
- und weitergeben:
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- Das Programm darf beliebig weitergegeben werden, wenn folgende
- Bedingungen eingehalten werden:
-
- Es müssen ALLE unten aufgeführten Dateien geschlossen weitergege-
- ben werden. Im einzelnen sind dies:
-
- FAX.EXE
- FAX.DOC
- BILDFMT.DOC
-
- Die Programme dürfen nicht modifiziert weitergegeben werden, Copy-
- rightvermerke dürfen nicht entfernt werden.
- Die kommerzielle Nutzung der Programme sowie die kommerziell
- betriebene Weitergabe durch Shareware Versandfirmen untersage ich
- hiermit A U S D R Ü C K L I C H .
-
- Firmen und Einzelpersonen, welche beabsichtigen, gewerblich Hard-
- ware zu verkaufen, die in Verbindung mit diesen Programmen FAX-
- Empfang ermöglicht, gestatte ich allerdings, die Programme als
- Beigabe zur Hardware weiterzugeben, solange darauf hingewiesen
- wird, daß durch den Hardwareerwerb keinerlei Rechte an den Pro-
- grammen erworben werden.
- Insbesondere stellt der Erwerb des Programmes als Beigabe zu Hard-
- ware E Fk e i n e n K a u f desselben dar. Es gelten nach wie vor
- bezüglich des Programms einzig und allein die hier aufgeführten
- Nutzungs- und Weitergaberechte bzw. -pflichten.
- Des weiteren verlange ich, über ein solches Vorhaben in Kenntnis
- gesetzt zu werden.
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- Wenn Sie das Programm weitergeben, so sollten Sie nach Möglichkeit
- Fotokopien der Schaltungsvorschläge beifügen.
- Wenn Sie selbst das Programm ohne Schaltungsvorschläge erhalten
- haben, haben, so können Sie diese bei mir anfordern. (s.o.)
-
- Falls Sie dieses Programm als Beigabe zu irgendwelcher Hardware
- bekommen haben (s.o.), so beachten Sie bitte, daß die genannten
- Schaltungsvorschläge nicht zwangsläufig den Schaltungen der von
- Ihnen erworbenen Geräte entsprechen müssen.
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- X.I Benutzung der Programme;
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- Das Programm selbst ist Shareware. Das heißt, Sie dürfen es ohne
- Begleichung einer Lizenzgebühr nutzen und weitergeben. Sollten Sie
- zu der Überzeugung kommen, daß die Programme für Ihre Zwecke
- brauchbar sind, so würde ich mich freuen, wenn Sie mir einen klei-
- nen freiwilligen Anerkennungsbeitrag von ca. 30,- DM zukommen lie-
- ßen.
- In diesem Falle werde ich Sie dann über das Erscheinen von neuen
- Programmversionen, Behebung von Bugs oder über die Verfügbarkeit
- neuer Hardware schriftlich informieren. Updates sind natürlich
- nur möglich, wenn auch entsprechende Anregungen kommen. Deshalb
- bitte ich Sie, mir offen Ihre Kritik zu diesem Programm mitzutei-
- len.
- An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei all den
- OMs bedanken, die durch ihre Tips und Anregungen zum Entstehen
- dieser Version beigetragen haben.
-
- Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim FAXen und gute Bilder.
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- Mettmann, im Februar 1990
-
- Eberhard Backeshoff
- DK8JV
- Obschwarzbach 40a (nicht ObERschwarzbach!)
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- 4020 Mettmann
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- Tel.: 02058/4684 (bitte nur abends zwischen 1730 und 1900 Uhr)