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1995-07-10
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Dokumentation zu AmiAtlas Pro Demo V1.3, von Andreas Regul, 11/1994
Inhalt
1. Vorwort
2.1. Installation
2.2. Konfiguration
3.1. Erste Schritte
3.2. Erweiterte Ausschnittwahl
4.1. Repräsentation von Orten und Straßen
4.2. Darstellung von Straßenbezeichnungen
4.3. Freie Wahl von Orts- und Straßendetails
5. Laden, Speichern, Umbenennen
6. Suchen von Orten und Straßen
7.1. Berechnung von Routen
7.2. Speicherung von Routen
8. Ausdruck von Karten
9.1. Hinzufügen von Orten und Straßen
9.2. Änderung von Orts- und Straßenangaben
9.3. Edieren und Hinzufügen in der Ortsliste
9.4. Edieren von Geografiedaten
10. Erweiterte Icon-Funktionalität
11. Allgemeine Hinweise
12. Updates und weitere Karten
Anhang A: Automatisierte Grenzübergänge beim Zusammenfügen von
Karten
Anhang B: Installation von Zusatzkarten
Anhang C: Log-Dateien
1. Vorwort
'AmiAtlas Pro' ist ein Programm zur Berechnung von Auto-Fahrtrouten
innerhalb Deutschlands. Mit Hilfe eines detaillierten Straßennetzes und
genauen Angaben zur Fahrtstrecke und Straßenbezeichnung können Sie
sich durch 'AmiAtlas Pro' zum einen eine Wegbeschreibung erzeugen
lassen und zum anderen eine Übersichtskarte der Route ausdrucken.
'AmiAtlas Pro' berücksichtigt bei der Berechnung von Strecken den
Straßentyp (z.B. Autobahn, Bundesstraße, etc.) und kann aufgrund von
Durchschnittsgeschwindigkeiten eine recht exakte Fahrtzeit bestimmen.
Verwenden Sie AmiAtlas dazu, Ihre nächste längere Fahrt zu planen. Im
Ausdruck der Routenbeschreibung erhalten Sie immer genaue Angaben
darüber, welche Straße für wieviele Kilometer zu fahren ist. Darüberhinaus
bekommen Sie auf Autobahnen zur Orientierung alle Anschlußstellen
angezeigt, so daß Sie auch während Ihrer Fahrt immer genau wissen, in
welchem Streckenabschnitt Sie sich befinden.
Die beiliegende Karte von Deutschland umfaßt weit über 3000 Orte und
6000 Straßen. Hiermit sind alle Orte mit mehr als 10.000 Einwohnern und
viele kleinere erfaßt, so daß eine genaue Routenplanung möglich wird.
Die Ihnen vorliegende Version von AmiAtlas erlaubt weiterhin die
Änderung und Ergänzung von Orts- und Routendaten. Darüberhinaus
finden Sie einige nützliche Zusatzfunktionen, wie die Suche nach
Straßenbezeichnungen und die Definition von beliebig vielen Zwischen-
zielen bei der Routenberechnung.
Auch wenn Sie kein Anhänger von großen Dokumentationen sind, sollten
Sie dennoch die Abschnitte über die Installation und Konfiguration lesen.
Einige Funktionalitätsmerkmale sind nur dann zugänglich, wenn die
Einstellung des Programms richtig vorgenommen wurde. Insbesondere die
Unterstützung verschiedener Bildschirmmodi ab Kickstart 2.0 erfordert die
richtige Initialisierung.
Demo-Information
Die Ihnen vorliegende Version von 'AmiAtlas Pro' ist eine Demoversion,
die frei weitergegeben werden darf. In dieser Demoversion sind einige
Einschränkungen enthalten. Es lassen sich keine veränderten Karten
abspeichern und ausdrucken, weiterhin lassen sich je Programmstart
maximal 5 Routen berechnen, sowie die Durchschnittsgeschwindigkeiten
und Zeichensätze nicht verändern.
Um die Vollversion zu erhalten, drucken Sie das Bestell-Formular aus,
füllen dieses aus und schicken es an:
SOFTWARE DEVELOPMENT
Andreas Regul
Steinweg 6
61462 Königstein
Im Menüpunkt "Karte->Produktinfo" befindet sich ein Schalter, mit dem
das Formular auch direkt vom Programm aus gedruckt werden kann.
Alternativ können Sie von der Programmdiskette das Icon "Drucke
Formular" starten.
Der Preis für die Vollversion inklusive Deutschland-Karte beträgt
50,-- DM. Jede der bisher verfügbaren Zusatzkarten kann zum
Preis von 30,-- DM gesondert bestellt werden. Momentan sind
für 'AmiAtlas Pro' folgende Karten erhältlich:
Schweiz, Österreich, Dänemark, Benelux, Italien, Polen,
Ungarn, Großbritannien/Irland und Tschechien/Slowakei.
Die Preise beinhalten bereits Porto/Verpackung (bei Auslandslieferungen
zzgl. 10,-- DM).
Außer den Programmdisketten erhalten Sie ein Handbuch, das alle
Funktionen ausführlich beschreibt. Wenn Sie bereits als Anwender
registriert sind, erhalten Sie Update-Informationen automatisch
schriftlich zugestellt.
2.1. Installation
AmiAtlas wurde vollständig nach den Richtlinien von Commodore
programmiert und läuft dabei unter allen Betriebssystemversionen ab
Kickstart 1.3. Als Benutzer von Kickstart 1.3 müssen Sie jedoch damit
rechnen, daß einige Funktionen des Programms nicht und andere nur
teilweise verfügbar sind. In solchen Fällen konnte die entsprechende
Funktion nicht umgesetzt werden, weil die notwendige Unterstützung des
Betriebssystems fehlt. Dennoch sind diese Einschränkungen sehr gering, so
daß Sie auch unter Kickstart 1.3 den vollen Nutzen von AmiAtlas erreichen.
Anfertigen von Sicherheitskopien
Die beiliegenden Disketten von 'AmiAtlas Pro' sollten in jedem Fall
unverändert bleiben. Gewährleisten Sie dies am besten, indem Sie den
Schreibschutz aktivieren. Direkt im Anschluß daran ist es ratsam, Kopien
der Disketten anzufertigen. Sie werden feststellen, daß das Programm
selber für die Speicherung der Voreinstellungen auf die Disketten zu
schreiben versucht. Dies kann dann auf den Kopien ohne Gefahr
geschehen.
Wenn Sie nur über ein Diskettenlaufwerk verfügen, legen Sie die zu
kopierende Diskette ein und wählen Sie von der Workbench den
Menüpunkt 'Kopieren' (bzw. 'Copy' bis Workbench 2.0). Folgen Sie den
Meldungen während des Kopierens.
Bei zwei Diskettenlaufwerken ist das Kopieren noch einfacher. Legen Sie
die Originaldiskette und eine Leerdiskette in die beiden Laufwerke ein und
ziehen Sie das Icon der Originaldiskette über das Icon der leeren Diskette
(diese kann auch unformatiert sein). Folgen Sie auch hier wieder den
Anweisungen.
Unter Umständen kann es notwendig sein, nach dem Kopieren den Namen
der Disketten wieder in den ursprünglichen Namen umzuwandeln. Das
Kopierprogramm von Commodore hat hier die Eigenschaft, dem
Diskettennamen ein 'copy of ' bzw. 'copy_of_' voranzustellen. Dies müssen
Sie in jedem Fall entfernen, falls es vorhanden ist.
Installation für Diskettenlaufwerke
Unter den Disketten, die Sie erhalten haben, befindet sich eine mit der
Bezeichnung 'Programm'. Sie können diese Diskette direkt zum Booten
Ihres Amiga verwenden, so daß für die ausschließliche Benutzung mit
Diskettenlaufwerken keine weitere Installation notwendig ist.
Wenn Sie also keine Festplatte besitzen, legen Sie einfach vor dem
Einschalten Ihres Amiga die erste der beiden AmiAtlas-Disketten in
Laufwerk DF0: (das interne Laufwerk) und schalten den Amiga ein.
AmiAtlas wird automatisch gestartet. Während des Ladevorgangs verlangt
das Programm dann nach der zweiten Diskette, auf der sich die
mitgelieferte Karte befindet.
Wenn sie zwei oder mehr Diskettenlaufwerke an Ihrem Amiga
angeschlossen haben, legen Sie die zweite Diskette von 'AmiAtlas Pro' in
eines der übrigen Laufwerke. Verfügen Sie nur über ein Diskettenlaufwerk,
müssen Sie zunächst aus diesem Laufwerk die erste Diskette entfernen und
daraufhin die zweite einlegen. Es kann in diesem Fall beim Laden
notwendig werden, mehrmals die Disketten zu wechseln. 'AmiAtlas Pro'
wird Sie jeweils darauf hinweisen, wenn dies nötig ist.
Für einige Funktionen des Programms reicht es nicht aus, wie hier
beschrieben von der AmiAtlas-Diskette zu booten, da während dieses
Startvorgangs nur eine minimale Konfiguration erfolgt. In dieser
Dokumentation wird jeweils explizit darauf hingewiesen, wenn eine
Funktion einen anderen Bootvorgang erfordert.
Installation auf Festplatte
Zur Installation auf Festplatte befindet sich auf der beiliegenden
Programm-Diskette das Standard-Installationsprogramm "Installer" von
Commodore. Um dieses zu verwenden, booten Sie zunächst wie gewohnt
von Ihrer Festplatte und warten, bis die Workbench erscheint. Danach
legen Sie die AmiAtlas-Programmdiskette in ein beliebiges
Diskettenlaufwerk und starten von dieser Diskette das Installer-Script
"HDInstall". Befolgen Sie alle Anweisungen während der Installation.
Hinweise: Das Installationsprogramm gibt am Anfang einige Meldungen in
englischer Sprache aus, im weiteren Verlauf erscheinen die Meldungen auf
Deutsch. Leider ist diese Zweisprachigkeit nicht zu vermeiden, da das
Installationsprogramm selber von Commodore stammt und daher die
ursprünglichen englischen Texte enthält.
Wichtig ist weiterhin, daß Sie vor dem Aufruf von 'HDInstall' tatsächlich
von der Festplatte gebootet haben. Starten Sie hingegeben die Installation
nach Booten von der AmiAtlas-Diskette, so wird diese mit einer Warnung
abgebrochen.
Anfangs können Sie zwischen drei Modi, je nach Ihrem Wissen über den
Amiga, wählen. Selbst der Expertenmodus erfordert aber keine
tiefgreifenden Kenntnisse. Im wesentlichen unterscheidet er sich dadurch
von den anderen beiden Modi, daß Sie über jede Aktion des Programms
informiert werden und die Möglichkeit haben, das Laufwerk festzulegen,
auf dem 'AmiAtlas Pro' installiert werden soll. Das Installationsskript
verlangt zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der zweiten Diskette. Legen
Sie diese dann bitte in ein beliebiges Laufwerk ein.
Start von 'AmiAtlas Pro' von der Workbench
Nach abgeschlossener Installation auf Festplatte muß Ihr Computer
zunächst noch einmal zurückgesetzt werden. Dies ist notwendig, weil
während des Installationsvorgangs an den Konfigurationsdateien 'startup-
sequence' bzw. 'user-startup' Änderungen vorgenommen wurden. Diese
werden immer nur beim Booten ausgelesen.
'AmiAtlas Pro' kann danach aus dem von Ihnen gewählten Verzeichnis
gestartet werden. Wenn Sie den Einsteiger-Modus während der Installation
gewählt hatten, wurde automatisch eine passende Partition ausgewählt. Sie
finden jedoch das Verzeichnis auch dann ganz einfach, indem Sie nach
einem Unterverzeichnis (Schublade) 'AmiAtlas' suchen. Wenn Ihre Festplatte
beispielsweise mit 'Work:' bezeichnet ist, wird das Verzeichnis
'Work:AmiAtlas' für 'AmiAtlas Pro' verwendet.
In der Schublade von 'AmiAtlas' befindet sich das Hauptprogramm und
einige Unterverzeichnisse, die zunächst nicht von Interesse sind. Das
Hauptprogramm trägt auch den Namen 'AmiAtlas'. Starten Sie das
Programm wie gewohnt, indem Sie dessen Icon mit der linken Maustaste
doppelt hintereinander anklicken. Bei korrekter Installation (oder wenn Sie
das Programm von Diskette gestartet haben) wird automatisch die
mitgelieferte Karte (meist die Karte von Deutschland) nachgeladen. Dieser
Ladevorgang kann von Diskette etws länger dauern. Auch von Festplatte
kann auf langsamen Amigas eine gewisse Zeitspanne vergehen, da intern
gleichzeitig sehr umfangreiche Datenstrukturen im Speicher aufgebaut
werden.
Start von 'AmiAtlas Pro' aus einer Shell
Sicherlich nicht üblich, aber dennoch wegen einiger wichtiger Punkte zu
erwähnen ist der Programmstart von 'AmiAtlas Pro' aus einem CLI- oder
Shell-Fenster.
Öffnen Sie hierzu bitte zunächst eine Shell und wechseln Sie in das
Verzeichnis von 'AmiAtlas Pro'. Geben Sie nun zunächst den Befehl 'Stack'
ohne Parameter ein und betätigen Sie <Enter>. Sie erhalten eine Angabe
über die Größe des Stacks. Sollte der ausgegebene Wert kleiner als 10.000
sein, ist allergrößte Vorsicht geboten ! Standardmäßig ist der Stack beim
Amiga auf eine Größe von 4.096 Bytes eingestellt. Mit dieser Größe
kommt 'AmiAtlas Pro' jedoch nicht aus, es benötigt bis zu 8 KByte. Geben
Sie bei einem kleineren Wert daher den Befehl 'Stack 10000' ein.
Danach starten Sie das Programm einfach, indem Sie 'AmiAtlas' eintippen.
Als Parameter können Sie auf Wunsch den Dateinamen (inkl. Pfad) einer
bestimmten Karte angeben.
Noch einmal zur Stack-Größe: Wenn Sie 'AmiAtlas Pro' häufiger über eine
Shell starten möchten, ist es ratsam, die Festlegung des größeren Stack-
Bereichs in die 'startup-sequence' aufzunehmen. Wenn nicht genügend
Stack-Speicher zur Verfügung steht, wird 'AmiAtlas Pro' spätestens bei
Programmende Ihren Amiga zum Absturz bringen ! Der Start des
Programms über das Icon ist hingegen unkritisch, da in diesem Fall der
Stack automatisch auf 10.000 Bytes vergrößert wird.
Hinweismeldung bei Programmstart
Unter Kickstart 2.0 und höher kann es bei Programmstart zu einer
Hinweismeldung kommen, weil keine Voreinstellung vorhanden ist.
'AmiAtlas Pro' verwendet dann eine Standard-Voreinstellung. Dieses
Problem tritt nur auf, wenn Sie Kickstart 2.0 oder höher auf einem Amiga
ohne Festplatte verwenden oder unter Kickstart 2.0 die Workbench 2.0
unvollständig installiert wurde. AmiAtlas findet dann keine
Voreinstellungsdatei im logischen Verzeichnis "ENVARC:". Wenn Sie
Änderungen in den Einstellungen gemacht haben, können Sie bei
Programmbeendigung diese speichern lassen. Der Hinweis ist damit
ebenfalls beseitigt. Voraussetzung ist allerdings, daß bis dahin das
ENVARC-Verzeichnis vorhanden ist. In Zweifel müssen Sie von Ihrer
Workbench-Diskette booten, die dann allerdings mit der
Voreinstellungsdatei von AmiAtlas beschrieben wird.
2.2. Konfiguration
Bildschirmauflösungen
Für alle weiteren Schritte ist es vorteilhaft, wenn Sie diese direkt am
Computer nachvollziehen. Starten Sie daher das Programm wie im
vorhergehenden Abschnitt beschrieben.
'AmiAtlas Pro' kommt in der eingestellten Konfiguration mit 1.5 MByte
Hauptspeicher aus. Es öffnet in der Standard-Voreinstellung keinen eigenen
Bildschirm und verwendet daher die Workbench. Die Farbtiefe ist dabei so
gewählt, daß nur vier Farben verwendet werden. Für eine bessere
Unterscheidbarkeit von Straßentypen ist es jedoch ratsam, mit mindestens
acht Farben zu arbeiten. Wählen Sie dazu im Extras-Menü den Punkt
"Eigener Schirm" aus. Sie erhalten eine Dialogbox, in der alle verfügbaren
Bildschirmmodi aufgelistet sind.
Wählen Sie dort zunächst den Bildschirmmodus PAL-Hires aus. Im unteren
Bereich kann unter anderem die Auswahl der Farbananzahl erfolgen.
Wählen Sie dort nun acht Farben aus und klicken Sie mit der Maus "Okay"
an. Nach einer Warteperiode wird nun die dargestellte Karte in acht
Farben dargestellt. Die genaue Zuordnung der Farben wird in einem
späteren Abschnitt beschrieben.
In der Regel ist diese Bildschirmdarstellung noch nicht ganz befriedigend,
weil die Auflösung zu gering ist. Auf den Amiga-Modellen mit einfachem
Grafik-Chipsatz (Amiga 500, 600, 1000, 2000) und Kickstart 1.3 kann eine
höhere Auflösung nur durch Einschalten des Interlace-Modus erreicht
werden. Dieser Modus wird ebenfalls über die eben beschriebene
Dialogbox gewählt, ist aber nur dann zu empfehlen, wenn Ihr Amiga über
einen Flickerfixer verfügt, der das Flimmern eliminiert. Der Amiga 3000
bildet hier eine Ausnahme, da er bereits ab Werk über einen eingebauten
Flickerfixer verfügt.
Verwenden Sie in Ihrem Amiga den ECS-Grafikchipsatz und Kickstart 2.0
oder höher, so haben Sie Zugriff auf weitere Bildschirmmodi, die sich
teilweise besser eignen als PAL-Hires. Erwähnt sei hier nur der Productivity-
Modus. In diesem Punkt ist es am sinnvollsten, einige Einstellungen
auszuprobieren. Halten Sie jedoch in jedem Fall eine Sicherheitskopie
bereit, damit Sie bei Bedarf den Standard-Bildschirmmodus zur Verfügung
haben.
Amiga-Modelle mit AA-Grafikchipsatz (bisher Amiga 1200 und 4000)
können auch den PAL-Hires-Interlace-Modus wählen, da dieser dann
ebenfalls nicht flimmert. Auf diesen Amiga-Typen ist auch der SUPER72-
Modus zu empfehlen.
Beachten Sie bei den Einstellungen des Bildschirmmodus immer, daß nur
die Modi zur Verfügung stehen können, die während des Bootens Ihres
Amiga eingebunden wurden. Das Booten über die AmiAtlas-Diskette wird
daher nie die erweiterten Modi (wie Productivity, etc.) einbinden, obwohl
diese unter Umständen auf Ihrem Amiga zur Verfügung stehen. Wesentlich
ist darüber hinaus, daß die richtigen Monitortypen im logischen
Verzeichnis "DEVS:Monitors" abgelegt sind (nur OS 2.0 und höher).
Wenn Sie noch unter Kickstart 1.3 arbeiten, enthält die Dialogbox für
Bildschirmmodi grundsätzlich nur die NTSC- und PAL-Auflösungen, sowie
deren Interlace-Varianten. NTSC und PAL unterscheiden sich dabei nur in
der vertikalen Bildschirmauflösung und nicht in der Bildwiederholfrequenz.
Ab Kickstart 2.0 und Workbench 2.0 hängen die auswählbaren
Bildschirmmodi von Ihrer Konfiguration auf der Workbench-Diskette bzw.
der Festplatte ab. Achten Sie hier in jedem Fall darauf, bei genügend
Hauptspeicher (1.5 MByte und mehr) Ihre Konfiguration zu starten (statt
mit der AmiAtlas-Diskette zu booten), indem Sie von der Festplatte booten.
Nur so sind überhaupt verschiedene Bildschirmmodi wählbar. Je nach
verwendetem Monitor können dann mehr oder weniger Bildschirmmodi zu
verwenden sein. Lesen Sie hierzu bitte auch die Dokumentation zu Ihrem
Amiga, falls Ihnen diese Einstellungen nicht vertraut sein sollten.
Festplattenbesitzer müssen sich um diese Frage nicht weiter kümmern, da
beim Booten von Festplatte sowieso alle verfügbaren (und ausgewählten)
Modi initialisiert werden. Zu beachten ist aber auch hier, daß zur Nutzung
anderer Bildschirmmodi nicht von der AmiAtlas-Diskette gebootet werden
darf.
Koordinatenlinien und -anzeige
Neben der Einstellung des Bildschirmmodus' und der Farbanzahl sind noch
einige Einstellungen bezüglich der Kartendarstellung wählbar. Im Menü
"Anzeige" befinden sich die beiden Menüpunkte "Gitter" und
"Koordinaten", wobei "Gitter" bereits mit einem mittelfeinen Gitter
ausgewählt ist. In dieser Einstellung wird außer der Karte ein
Koordinatennetz mit Angabe von Grad und Minuten ausgegeben. Das
Koordinatennetz erscheint dabei im Gegensatz zu gewöhnlichen
Straßenkarten "flachgedrückt", d.h. die in Wirklichkeit gebogenen
Koordinatenlinien werden gerade ausgegeben.
Im Untermenü "Gitter" kann zusätzlich gewählt werden, ob die
Koordinatenangaben an den Gitterlinien wie üblich in Grad und Minuten
ausgegeben werden sollen oder eine Umrechnung auf reine
Minutendarstellung erfolgt. Hierzu wird jeweils die Gradangabe mit 60
multipliziert und zur Minutenangabe addiert.
Mit "Koordinaten" erhalten Sie in der Titelleiste eine zusätzliche Angabe
über die genaue geografische Position, an der sich der Cursor auf der
Karte befindet. Wenn Sie den Cursor mit der Maus bewegen, wird jeweils
die aktuelle geografische Position unter dem Cursor berechnet und als
Längen- und Breitengrad angezeigt. Das Flimmern der Titelleiste während
der Mausbewegung kann unter Kickstart 1.3 hierbei nicht vermieden
werden.
Format der Koordinatenanzeigen
Sowohl beim Koordinatennetz als auch bei der Koordinatenanzeige können
Sie in der Profiversion wählen, in welchem Format diese angezeigt werden
sollen. Alternativen sind die übliche Darstellung in Grad und Minuten oder
die ausschließliche Darstellung in Minuten.
Feinheitsgrad von Koordinatenlinien
Zusätzlich sind im Menü "Gitter" die Punkte "fein", "mittel" und "grob"
wählbar, über die Sie die Granularität, d.h. den Feinheitsgrad des Gitters,
einstellen können. Für die normale Darstellung von Kartenausschnitten zur
Routenplanung sind die Einstellungen "mittel" und "grob" vorgesehen. Die
Einstellung "fein" kann insbesondere bei der Eingabe von neuen Orten
oder Geografiedaten nützlich sein (siehe auch entsprechende Abschnitte zu
diesen Themen).
Verwendung verschiedener Zeichensätze (nicht zugänglich in Demoversion)
'AmiAtlas Pro' erlaubt es sehr differenziert, einzelnen Darstellungsobjekten
verschiedene Zeichensätze zuzuordnen. Hier ist insbesondere die
Darstellung von Ortsnamen in verschieden großen Schriften zu erwähnen.
Größere Orte erhalten wie in Landkarten üblich einen größeren
Zeichensatz. In den Voreinstellungen ist bereits eine Größenzuordnung
festgelegt, die jedoch je nach gewählter Bildschirmauflösung zu klein order
zu groß sein kann.
Im Menü "Extras" finden Sie den Menüpunkt "Zeichensätze", der die
Auswahl von Zeichensätzen für verschiedene Darstellungselemente
ermöglicht. Wählen Sie aus dieser Liste das Darstellungsobjekt aus, dessen
Zeichensatz Sie ändern möchten. In einem Requester erhalten Sie daraufhin
eine Liste aller Zeichensätze, die auf Ihrem Computer zur Verfügung
stehen. Wählen Sie dort sowohl Name als auch Größe des Zeichensatzes
aus. Nach Verlassen der Dialogbox werden dann alle betroffenen Objekte
im neuen Zeichensatz ausgegeben.
Hinweis: In der Dialogbox zur Auswahl eines Zeichensatzes können immer
nur die Zeichensätze aufgeführt werden, die in Ihrem Amiga-System im
logischen Verzeichnis FONTS: enthalten sind. 'AmiAtlas Pro' enthält auf
seinen Disketten nur jene Zeichensätze, die unbedingt benötigt werden.
Das Booten von der 'AmiAtlas Pro'-Diskette ist in diesem Fall daher
ungeeignet. Falls Sie über eine Festplatte verfügen, booten Sie bitte von
dieser, ansonsten ist es ratsam, von der Workbench-Diskette zu booten, auf
der sich in der Regel auch einige zusätzliche Zeichensätze befinden.
Änderung der Bildschirmfarben
'AmiAtlas Pro' verwendet für die Bildschirmdarstellung Farben, die denen
von Papier-Straßenkarten ähneln. Voraussetzung ist jedoch, daß Sie über
den Bildschirmmodus mindestens eine Farbtiefe von 8 (besser von 16
Farben) ausgewählt haben.
Sollten Ihnen diese Farben dennoch nicht zusagen, können Sie über die
Funktion "Farben..." im "Extras"-Menü eine Änderung derselben
vornehmen. In einer Dialogbox werden alle bei der aktuellen
Bildschirmdarstellung verwendeten Farben dargestellt. Eine Farben kann
nun dadurch geändert werden, daß Sie mit Hilfe der Schieberegler die
Anteile von Rot, Grün und Blau variieren.
Hinweis: Wenn Sie die Kartendarstellung auf die Workbench geschaltet
haben, verändert AmiAtlas auch die Farbpalette der Workbench
entsprechend den eingestellten Vorgaben. Dies ist notwendig, um eine
lesbare Karte zu erhalten. Nach Beendigung von AmiAtlas wird jeweils die
ursprüngliche Farbwahl der Workbench wiederhergestellt.
Festlegung einer Standard-Karte
'AmiAtlas Pro' wird zunächst mit genau einer Karte (in der Regel der
Deutschlandkarte) ausgeliefert. Haben Sie sich jedoch weitere Karten
nachbestellt (siehe Abschnitt "Updates und weitere Karten"), so möchten
Sie sicherlich festlegen, welche dieser Karte bei Programmstart automatisch
geladen wird.
Gehen Sie zur Definition der Standard-Karte wie folgt vor: Starten Sie
zunächst wie gewohnt 'AmiAtlas Pro' und laden Sie danach mit der
Menüfunktion 'Karte->Laden' diejenige Karte, die Sie zur Standard-Karte
machen möchten. Danach wählen Sie nur noch den Menüpunkt
'Bearbeiten->Standardkarte festlegen'. Nach einer Hinweismedlung ist
diese Karte in den Voreinstellungen abgespeichert, so daß sie später bei
Programmstart als erste Karte nachgeladen wird.
Beachten Sie, daß mit der Festlegung einer Standardkarte keinerlei
Funktionalität verlorengeht. Über die 'Laden'-Funktion kann weiterhin jede
andere Karte geöffnet werden. Sie legen mit der Standardkarte lediglich
fest, welcher Karte Sie den Vorzug geben und aus diesem Grunde direkt
bei Programmstart geladen haben möchten.
Hinweis: Die Standardversion von 'AmiAtlas' bot nicht die Möglichkeit,
Standardkarten explizit festzulegen. Dort wurde immer die zuletzt
verwendete Karte zur Standardkarte.
Speicherung der Voreinstellungen
Alle bisher vorgenommenen Veränderungen der Voreinstellung werden bei
Programmbeendigung auf Wunsch gespeichert. Wenn Sie Änderungen
vorgenommen haben, werden Sie dann gefragt, ob diese gesichert werden
sollen. Achten Sie bei Diskettenbetrieb darauf, daß die verwendete Diskette
keinen Schreibschutz besitzt.
Voreinstellungen werden unter Kickstart 1.3 im gleichen Verzeichnis in die
Datei "AmiAtlas.prefs" geschrieben.
Ab Kickstart 2.0 ist für Voreinstellungen der Ordner "ENVARC:"
vorgesehen, in dem in diesem Fall "AmiAtlas.prefs" abgelegt wird. Wenn
Sie unter Kickstart 2.0 oder höher von der AmiAtlas-Diskette booten, kann
das Voreinstellungsverzeichnis nicht erreicht werden, da es im Startvorgang
nicht als logisches Laufwerk eingebunden wurde. Versuchen Sie in diesem
Fall von Ihrer Workbench-Diskette bzw. Festplatte zu booten.
Die Speicherung der Voreinstellungen kann auch explizit über den
Menüpunkt "Einstellung speichern" im Extras-Menü aufgerufen werden. Es
werden dann alle Einstellungen so gespeichert, wie sie zum Zeitpunkt der
Menüauswahl gewählt waren. Wenn Sie daraufhin bis zur
Programmbeendigung keine Veränderungen an den Einstellungen
vornehmen, erscheint bei Programmabbruch nicht mehr der Hinweis zur
Speicherung der Daten.
Hinweis: In den Voreinstellungen wird auch die aktuelle Fenstergröße und -
position der Karte festgehalten, so daß Sie bei erneutem Starten von
'AmiAtlas Pro' Kartenfenster wieder an der gleichen Position vorfinden.
Weiterführende Eigenschaften der Voreinstellung
Voreinstellungen speichert 'AmiAtlas Pro' jeweils in zwei Situationen. Zum
einen direkt über den entsprechenden Menüpunkt "Extras->Einstellung
speichern", zum anderen immer dann, wenn Sie Werte verändert haben,
die in der Voreinstellungsdatei 'AmiAtlas.prefs' festgelegt sind. Folgende
Informationen sind in dieser Datei festgehalten:
- Bei Programmstart angezeigte Karte (*)
- Festgelegter Kartenausschnitt (*)
- Bildschirmmodus, -größe und Farbanzahl
- Farbauswahl
- Zeichensätze für alle Darstellungsobjekte
- Detailmodus
- Koordinatenformat
- Koordinatennetz-Modus
- Durchschnittsgeschwindigkeiten
- Priorisierung von Straßentypen
- Art der Routenberechnung
- Anzeigeelemente in der Routenanzeige
- Modus für Icon-Speicherung
- Vorgabe-Startort
- Position und Größe des Kartenfensters
- Benzinpreis und -verbrauch
Darüber hinaus enthält die Voreinstellung noch weitere Informationen, die
erst für spätere Versionen von 'AmiAtlas Pro' wichtig werden. Die mit (*)
markierten Punkte werden nicht automatisch durch das Programm
geändert, sondern nur nach expliziter Aufforderung über einen
entsprechenden Menüpunkt.
3.1. Erste Schritte
Um AmiAtlas besser kennenzulernen, sollen hier einige wichtige Konzepte
näher beschrieben werden. Starten Sie dazu das Programm und warten Sie
auf die Darstellung der Gesamtübersicht Deutschlands.
Kartendarstellung
Je nach gewählter Bildschirmauflösung erhalten Sie eine Karte von
Deutschland mit mehr oder weniger Details. Grundsätzlich werden die
Grenzverläufe, sowie Küstenlinien, Inseln und Flüsse dargestellt.
Darüberhinaus werden anfangs nur die Autobahnen ausgegeben. Diese
können teilweise durchaus unterbrochen sein, wenn Teilstrecken z.B. nur
als Bundesstraße ausgebaut sind.
Das Kartenfenster kann mit der Maus verkleinert und vergrößert werden.
Dabei wird auch die Größe des Karteninhalts proportional in der Größe
verändert und es werden Details entfernt bzw. hinzugefügt. Bei
eingeschaltetem Koordinatennetz kann zusätzlich die Unterteilung der
Gitterlinien variieren. Diese dynamische Anpassung der Anzeige hilft Ihnen,
stets eine übersichtliche Karte zu erhalten.
Vergrößerung von Kartenausschnitten
Innerhalb der Kartendarstellung können einzelne Ausschnitte vergrößert
werden. Klicken Sie dazu die obere, linke Ecke des gewünschten
Ausschnitts an und ziehen Sie einen Rahmen für den zu vergrößernden
Ausschnitt auf. Wichtig ist, daß Sie nach der Auswahl des ersten Eckpunktes
die linke Maustaste gedrückt halten. In der Kartenanzeige wird ebenfalls
ein entsprechend großer Rahmen gezeichnet, der synchron mit der
Mausbewegung die Größe ändert.
Wenn Sie die Workbench 2.0 oder höher verwenden, kennen Sie sicherlich
die Auswahlmöglichkeit von Icons mittels der sog. Lassofunktion. Genauso
wählen Sie in 'AmiAtlas Pro' einen Kartenausschnitt.
In jedem Schritt der Auswahl erhalten Sie in der Titelzeile eine Information
darüber, was als nächstes zu tun ist. Bei der Auswahl des ersten Eckpunktes
wird so zum Beispiel "Ausschnitt wählen... (rechte Maustaste für Abbruch)"
angezeigt. Wichtig ist auch hier, daß die linke Maustaste nicht losgelassen
wird, bevor Sie die rechte drücken. Alternativ dazu kann die Wahl des
Ausschnitts mit ESC oder einer beliebigen anderen Taste auf der Tastatur
abgebrochen werden.
Wählen Sie jetzt einen Ausschnitt der Karte (vielleicht das Gebiet, in dem
Sie wohnen) und lassen Sie es dadurch vergrößert darstellen. In der
Vergrößerung sind daraufhin mehr Details sichtbar. Neben zusätzlichen
Orten sind auch weitere Straßen hinzugekommen. Die Auswahl eines
Ausschnitts kann beliebig oft wiederholt werden, um immer weitere Details
sichtbar zu machen. Ab einer bestimmten Vergrößerungsstufe ist jedoch
keine weitere Ausschnittswahl möglich.
Um auf die Gesamtansicht Deutschlands zurückzukehren, existiert im Menü
"Anzeige" der Punkt "Übersicht". Wählen Sie diesen aus, und Sie erhalten
die ursprüngliche Kartendarstellung.
Alternativ zur Auswahl eines Ausschnitts können im Menü "Anzeige" auch
die Funktionen unter "Ausschnitt" verwendet werden. "Wählen..." hat
dabei die gleiche Wirkung wie die direkte Angabe eines Ausschnitts per
Maus in der Karte. "Halbieren" und "Verdoppeln" dienen dazu, den
angezeigten Bereich jeweils ca. um den Faktor zwei zu verkleinern bzw. zu
vergrößern.
Verschieben des angezeigten Ausschnitts
Die bisher beschriebenen Methoden der Kartendarstellung ermöglichten
nur eine grobe Auswahl des Ausschnitts. Mit den Cursortasten kann jedoch
ein Ausschnitt noch genauer festgelegt werden.
Haben Sie auf eine der vorher beschriebenen Weisen einen Ausschnitt
gewählt, so kann mit SHIFT zusammen mit den Cursortasten jeweils der
nächstgelegene Ausschnitt sichtbar gemacht werden. Die Cursor-rechts-Taste
zeigt den rechts gelegenen nächsten Ausschnitt, mit Cursor-oben wird der
darüberliegenden Ausschnitt gewählt, etc.
Wenn die Verschiebung des Ausschnitts um jeweils einen Bildschirmbereich
zu groß ist, kann den Cursortasten alleine in kleineren Schritten
weitergeschaltet werden. Der Ausschnitt wird hier dann etwa um ein Viertel
des Bildausschnitts in die gewählte Richtung versetzt.
Schließlich kann mit der ALT-Taste der Ausschnitt in ganz feinen Schritten
von jeweils einer geografischen Minute verschoben werden.
Die aktuelle Version des Routenplaners besitzt am rechten und unteren
Kartenrand Schiebebalken, deren Länge sich proportional mit dem
angezeigten Ausschnitt verändert. Die Schiebebalken haben zunächst bei
Darstellung der Gesamtkarte die Länge bzw. Breite des Kartenfensters. Nach
der Auswahl eines Kartenausschnitts werden jeweils die Schiebebalken
aktualisiert. Anhand der Position und Größe der Balken ist eine gute
Rückmeldung des Ausschnitts und der Vergrößerung möglich.
Das Verschieben der Balken hat keine synchrone Bewegung des Karteninhalts
zur Folge, sondern der neue Kartenausschnitt wird immer dann neu
gezeichnet, wenn der Schiebebalken losgelassen wird. Dies ist aus
Geschwindigkeitsgründen notwendig.
Wird eine Karte über den Gesamtausschnitt hinaus vergrößert, so bleiben die
Schiebebalken in der maximalen Länge erhalten. Das Verschieben der Balken
kann dann jedoch eine schwieriger nachzuvollziehende Kartenbewegung zur
Folge haben. Vermeiden Sie es daher, den angezeigten Ausschnitt über die
Ansicht der Gesamtkarte hinaus zu vergrößern.
3.2. Erweiterte Ausschnittwahl
In der Profiversion von AmiAtlas gehen die Möglichkeiten zur Auswahl
bestimmter Kartenausschnitte noch etwas weiter als bisher beschrieben.
Im Menü "Suchen" befinden sich die beiden Menüpunkte "Position
merken" und "Alte Position". Diese dienen dazu, kurzfristig eineen
bestimmten Ausschnitt zu verlassen, um daraufhin im späteren Verlauf
noch einmal dorthin zurückzukehren.
Wählen Sie dabei für den Ausschnitt, zu dem Sie später wieder
zurückkehren möchten, den Menüpunkt "Position merken". Danach können
Sie beliebige andere Ausschnitt anzeigen lassen. Sobald Sie wieder die
ursprüngliche Position auf der Karte benötigen, wählen Sie den Menüpunkt
"Alte Position". AmiAtlas stellt wieder exakt den zuvor gemerkten
Ausschnitt her.
Eine noch leistungsfähigere Funktion zum Zurückholen von Ausschnitten
befindet sich im Untermenü "Anzeige->Ausschnitt." in Form der beiden
Menüpunkte "Letzter" und "Nächster". 'AmiAtlas Pro' merkt sich die letzten
10 ausgewählten Ausschnitte. Mit 'Letzter' können Sie Schritt für Schritt
den vorher gewählten Ausschnitt wiederherstellen. 'Nächster' zeigt
entsprechend immer den nächsten Ausschnitt an, den Sie gewählt hatten.
Dieser Menüpunkt ist nur wählbar, wenn Sie vorher mit der Funktion
'Letzter' mit den Ausschnitten zurückgegangen waren.
Unter den mit 'Letzter' wählbaren Ausschnitten befinden sich nicht nur
diejenigen, die Sie selber explizit mit einer Ausschnittsvergrößerung
gewählt hatten, sondern auch solche, die beispielsweise beim Anzeigen
einer Route durch AmiAtlas selber gewählt wurden.
Automatisch Anpassung von Straßennamen
AmiAtlas Pro kann neuerdings neben den Orten auch Straßennamen an die
aktuelle Vergrößerungsstufe anpassen. Auf der Gesamtübersicht werden
dadurch nun nicht mehr alle Orte und Straßen durch die Straßennamen
verdeckt. Bei der Gesamtübersicht werden etwa 1/10 aller
Straßenbezeichnungen dargestellt. Sobald die Karte weiter vergrößert wird,
paßt sich die Anzahl von Straßennamen dynamisch an den
Vergrößerungsfaktor an. Bei entsprechend starker Vergrößerung werden
wiederum alle Straßennamen dargestellt.
Wahl von Straßen in der Karte
Die aktuelle Version erlaubt die Wahl von Straßenabschnitten. Klicken Sie
dazu möglichst mittig eine Straße an. Sie erhalten die Information von Start-
und Zielort zusammen mit zwei Schaltern zum Ändern und Löschen der
Straße.
Die Selektion von Straßenabschnitten direkt in der Karte soll insbesondere die
Eingabe von Karten erleichtern. Es zum Beispiel ohne Probleme möglich, eine
ungewünschte Straße durch Anklicken und Wählen des Schalters "Löschen" zu
entfernen. Analog funktioniert die Änderung von Straßen.
Nach Wahl der Funktion "Ändern" erscheint die gleiche Dialogbox, die auch
bei Wahl des Menüpunktes "Bearbeiten->Straße->Ändern" verwendet wird.
Wahl von Routen in der Karte
Falls Sie bereits Routen berechnet und in der Karte angezeigt haben, können
diese ebenfalls selektiert werden. Klicken Sie dazu möglichst mittig auf einen
Straßenabschnitt der Route (wird dick dargestellt). Sie erhalten eine
Information zu der Route und die Möglichkeit, die zugehörige
Tabellendarstellung der Streckenbeschreibung aufzurufen.
Da mehrere Strecken gleichzeitig in der Karte dargestellt werden können
(wird später erläutert), hat die Wahl von Routen auch die Funktion,
herauszufinden, zu welcher Route ein Streckenabschnitt gehört.
Wurden mehrere Strecken berechnet, die sich einen Streckenabschnitt teilen,
den Sie mittig selektiert haben, so wird immer diejenige Route aufgerufen,
die als letzte berechnet wurde.
4.1. Repräsentation von Orten und Straßen
Darstellung von Orten
Orte sind bei AmiAtlas in verschiedene Größenklassen eingeordnet und
werden wie in Atlanten üblich in verschiedenen Schriftgrößen dargestellt.
Zusätzlich werden Hauptstädte unterstrichen ausgegeben.
Folgende Einordnung der Orte wird verwendet:
Kleinstadt (und Dorf)
Stadt
Großstadt
Metropole
Hauptstadt
Sonstige
Raststätten
Großstädte und die Hauptstadt werden zusätzlich in Fettschrift dargestellt,
um sich besser von den übrigen Ortsangaben zu unterscheiden.
In AmiAtlas werden darüberhinaus Ausfahrten von Autobahnen sowie
Autobahnschnittpunkte (Kreuze, Dreiecke) als zusätzlicher Ortstyp verwaltet.
Sie erscheinen in einem noch kleineren Zeichensatz als Kleinstädte.
Da in der Regel Autobahnausfahrten den gleichen Namen tragen wie die
zugehörigen Städte, wird eine zusätzliche Namensgebung zur
Unterscheidung benötigt. 'AmiAtlas Pro' verwendet dabei folgende auch in
Straßenkarten üblichen Abkürzungen, die den Ortsbezeichnungen
angehängt werden:
AK = Autobahnkreuz (z.B. Frankfurt AK)
AD = Autobahndreieck (z.B. Mainz AD)
AS = Autobahn-Anschlußstelle (z.B. Eschborn AS)
Es wurde generell eine Schreibweise gewählt, so daß Bezeichnungen
einfach über ihre alphabetische Einordnung gefunden werden können. Das
"Südkreuz Kassel" findet man in AmiAtlas daher unter "Kasseler Südkreuz".
Bei der Auswahl von Orten für die Routenberechnung erweist sich dies
häufig als Vorteil.
In der Karte existieren zahlreiche Orte mit gleichem Namen. Um diese
unterscheiden zu können, werden in diesen Fällen Kürzel für die
Bundesländer angehängt, in denen die jeweilige Stadt liegt:
BW Baden-Württemberg
BY Bayern
BE Berlin
BB Brandenburg
HB Bremen
HH Hamburg
HE Hessen
MV Mecklenburg-Vorpommern
NI Niedersachsen
NW Nordrhein-Westfalen
RP Rheinland-Pfalz
SL Saarland
SN Sachsen
ST Sachsen-Anhalt
SH Schleswig-Holstein
TH Thüringen
Bei der Darstellung von Karten auf dem Bildschirm wird je nach
Vergrößerungsstufe nur ein Teil aller Ortsangaben ausgegeben. Kleinstädte
und Dörfer verlangen nach einer starken Vergrößerung, um angezeigt zu
werden. Eine noch weitere Vergrößerung bringt schließlich auch die
Autobahn-Anschlußstellen, -dreiecke und -kreuze namentlich zum
Vorschein.
Transparente Darstellung von Ortsnamen
Bei kleinen Bildschirmauflösungen werden durch die Schrift teilweise die
Straßen so stark verdeckt, daß sie kaum noch als Verbindung zwischen
einzelnen Orten erkannt werden konnten. Aus diesem Grunde können in der
aktuellen Version Ortsnamen nun transparent dargestellt werden. Straßen, die
hinter den Ortsnamen verlaufen, sind dadurch noch sichtbar. Wählen Sie
hierzu den Menüpunkt "Anzeige->Orte->Transparent".
Die gewählte Einstellung wird in die Voreinstellung übrnommen. Beim
nächsten Aufruf von AmiAtlas Pro wird jeweils die zuletzt gewählte
Einstellung verwendet.
Weiterhin werden Ortsnamen mit einem kleinen Punkt versehen, um
kenntlich zu machen, wo sich ein Ort genau befindet. Hilfreich ist dieser
Punkt auch für die Auswahl von Orten mit der Maus.
Darstellung von Straßen
Die Darstellung von Straßen vollzieht sich in ähnlicher Weise wie die der
Orte. Auch hier wird je nach Vergrößerungsstufe mehr oder weniger
angezeigt, wobei jedoch in diesem Fall schon bei recht geringen
Vergrößerungen auch kleinere Straßen sichtbar werden. Dies resultiert aus
der Tatsache, daß Straßen wesentlich weniger Platz auf dem Bildschirm in
Anspruch nehmen als die Ortsnamen und sich dadurch nicht so schnell
überlappen.
Straßen werden ebenfalls in verschiedene Klassen eingeteilt:
Autobahnen
Europastraßen
Bundesstraßen
Landstraßen
Kreisstraßen
Sonstige
Unter "Sonstiges" fallen dabei alle Verbindungen, die keine Straßen sind
(z.B. Fährverbindungen auf Inseln oder Verbindungen, die nur mit dem
Zug erreichbar sind). Bei der Berechnung von Routen wird der genaue
Wegtyp dann in der Spalte für die Straßenbezeichnung ausgegeben.
Farbwahl der Straßendarstellung
Je nach gewählter Farbanzahl werden auch für die Bildschirmdarstellung
der Straßen unterschiedliche Farben gewählt. Bei einer Gesamtzahl von vier
Farben erscheinen alle Straßen in schwarz. Wenn Sie über mehr als 1
MByte Speicher verfügen, ist es ratsam, auf 8 oder 16 Farben
umzuschalten (siehe Abschnitt über Konfiguration).
Bei der achtfarbigen Darstellung wird standardmäßig folgende
Farbzuordnung gewählt:
Autobahnen orange-rot
Bundesstraßen gelb
Landstraßen grau
Kreisstraßen grau
Sonstige grau
Diese Farbwahl trägt bereits wesentlich zur Übersicht bei. Störend mag
dem ein oder anderen noch erscheinen, daß das Koordinatennetz ebenfalls
in grau gehalten ist und damit leicht mit Straßen verwechselt werden kann
(insbesondere bei waagerechten oder senkrechten Straßen). In diesem Fall
kann die 16-farbige Darstellung gewählt werden. Hier wird das
Koordinatennetz in einem sehr hellen Grau ausgegeben, so daß die
Verwechslungsgefahr mit Straßen wesentlich geringer ist.
Jede Farbwahl mit mehr als 16 Farben (auf AA-Chipsatz oder Grafikkarten)
wird auf 16 Farben begrenzt, da 'AmiAtlas Pro' maximal diese Farbanzahl
nutzt.
4.2. Darstellung von Straßenbezeichnungen
Die in 'AmiAtlas Pro' übliche Darstellung von Karten umfaßt lediglich
Straßen und Ortsnamen, je nach Vergrößerung mehr oder weniger.
Zusätzlich enthält 'AmiAtlas Pro' alle Bezeichnungen von Straßen, die auch
in der Karte angezeigt werden können. Im Menü "Anzeige" findet sich
unter "Straßen" der Menüpunkt "Bezeichnungen". Wenn Sie diesen
einschalten, werden zu den dargestellten Straßen jeweils die
Straßenbezeichnungen mit ausgegeben.
Es ist ratsam, erst ab einer gewissen Vergrößerung diesen Modus zu
wählen, da die Ausgabe der Bezeichnungen leicht unübersichtlich wird.
'AmiAtlas Pro' gibt für jeden Streckenabschnitt zwischen zwei Orten die
Bezeichnung aus, wobei folgende Zuordnung wiederum aus der üblichen
Darstellung in Straßenkarten übernommen wurde:
A = Autobahnen (z.B. A3)
B = Bundesstraßen (z.B. B455)
L = Landstraßen (häufig ohne Nummer)
K = Kreistraßen (in der Regel ohne Nummer)
Auch hier wird die Zeichensatzgröße an die Wichtigkeit der Straße
angepaßt. Es ist Voraussetzung, daß von der eigenen Workbench oder der
Festplatte gebootet wurde, um verschiedene Zeichensätze zu erhalten.
Die Farbgebung der Straßenbezeichnungen richtet sich ebenfalls nach dem
Straßentyp, ist jedoch zusätzlich abhängig von der gewählten Farbanzahl.
Auch hier gilt wieder, daß eine gute Übersicht erst ab acht Farben erreicht
wird. Autobahnen werden dann in weißer Schrift auf blauem Grund,
Bundesstraßen in schwarzer Schrift auf gelbem Grund bezeichnet. Alle
übrigen Straßentypen erscheinen schwarz auf grauem Grund. Die
Farbgebung ist bei 16 Farben zugunsten einer besseren Lesbarkeit noch
etwas optimiert.
4.3. Freie Wahl von Orts- und Straßendetails
'AmiAtlas Pro' paßt die Menge der dargestellten Details normalerweise
automatisch an den Vergrößerungsfaktor an. Dadurch ist gewährleistet, daß
nie zuviele oder zuwenige Ausgaben auf dem Bildschirm erscheinen. In
einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, expizit anzugeben, wieviele
Details sichtbar sein sollen.
Detailierungsgrad über Menüs wählen
Im Menü "Anzeige" befinden sich die zwei Menüpunkte "Orte" und
"Straßen", die jeweils ein weiteres Untermenü enthalten. In beiden
Untermenüs sollte zunächst der Menüpunkt "Automatisch" gewählt sein.
Um eine individuelle Einstellung zu ermöglichen, muß dieser Modus
zunächst verlassen werden, indem Sie "Automatisch" ausschalten. Danach
sind im jeweiligen Menü die beiden Menüpunkte "Mehr" und "Weniger"
wählbar.
Schalten Sie auf diese Weise zum Beispiel die automatische Detailwahl der
Straßen ab. Daraufhin können Sie mit "Mehr" jeweils einen Straßentyp
zusätzlich anzeigen lassen. Die Auswahl von "Mehr" kann maximal sechs
Mal wiederholt werden. Dann sind alle Straßen sichtbar (abhängig davon,
wieviele zuvor schon angezeigt wurden).
Beachten Sie, daß bei Vergrößerungen und Verkleinerungen nun immer
die gewählte Anzahl von Straßen ausgegeben und keine automatische
Detailanpassung durchgeführt wird. Insbesondere wenn Sie in einer starken
Vergrößerung auf diese Weise mehr Straßen sichtbar gemacht haben und
danach "Übersicht" aus dem "Anzeige"-Menü wählen, kann es längere Zeit
dauern, bis die Karte gezeichnet ist. Je nach gewählter Bildschirmauflösung
wird die Anzeige aller Straßendetails in der Übersichtskarte zu umfangreich
sein. Wählen Sie dann wieder "Automatisch" aus dem Straßen-Untermenü
aus, um die Menge dargestellter Straßen zu verringern.
Ähnlich wie bei der expliziten Wahl von Straßendetails kann auch die
Darstellung der Ortsanzahl individuell eingestellt werden. Hier zeigt sich
jedoch noch mehr, daß zuviele Orte die Karte sehr unübersichtlich machen
können. Als Voreinstellung sollte daher die automatische Anpassung der
Details beibehalten werden.
Detailierungsgrad über Dialogbox wählen
Sie werden vielleicht bemerkt haben, daß die richtige Einstellung für den
Detailierungsgrad mit Hilfe der Menüpunkte recht unpraktisch und auf
langsamen Amigas auch recht zeitraubend sein kann.
Aus diesem Grunde existiert zur vereinfachten Auswahl von Kartendetails in
'AmiAtlas Pro' eine Dialogbox, der zunächst eine genaue Auswahl der
anzuzeigenden Kartenelemente zuläßt, bevor diese tatsächlich dargestellt
werden.
Wählen Sie hierzu im Menü "Extras" den Menüpunkt "Kartendetails...". In
drei Spalten werden alle anzeigbaren Orts-, Straßen- und Geografiedaten
ausgegeben. Enthält das Kästchen vor einem Begriff ein Häkchen, so wird
dieses Detail in der Karte angezeigt, im anderen Fall weggelassen. Durch
einfaches Anklicken mit der Maus kann das Häkchen gesetzt bzw. entfernt
werden.
Sie können auf diese Weise nun exakt auswählen, welche Kartendetails
angezeigt werden sollen. Im Gegensatz zur Menüeinstellung sind hier alle
denkbaren Kombinationsmöglichkeiten erlaubt. Es wäre beispielsweise
möglich, ausschließlich Dörfer und Kleinstädte anzuzeigen. Bei der Wahl
der Kartendetails über die Menüpunkte würden in diesem Fall auch alle
größeren Städte angezeigt.
Nachdem Sie nun alle gewünschten Details mit einem Häkchen versehen
und in allen übrigen Kästchen das Häkchen entfernt haben, wählen Sie
entweder den Schalter "Verwenden" oder "Okay". Der Unterschied beider
Schalter liegt darin, daß bei "Okay" die Dialogbox geschlossen wird, bei
"Verwenden" hingegeben nur die Karte mit den gewählten Details neu
gezeichnet wird, aber die Dialogbox zunächst geöffnet bleibt. Letzteres
bietet sich besonders dann an, wenn Sie verschiedene Detailierungsstufen
zunächst ausprobieren möchten, um eine optimale zu finden. In diesem
Fall ist es dann nicht erforderlich, die Dialogbox jedesmal über den
Menüpunkt neu zu öffnen. Diese Anwendung eignet sich jedoch nur bei
wirklich hohen Bildschirmauflösungen ab etwa 800 x 600 Pixel (in
Verbindung mit einer hochauflösenden Grafikkarte), da ansonsten durch
die Dialogbox selber fast die gesamte Karte verdeckt wird und damit die
Auswirkungen des veränderten Detailierungsgrades nicht erkennbar sind.
Geografiedaten ein- und ausblenden
In der oben beschriebenen Dialogbox kann in der Spalte ganz rechts
zusätzlich eingestellt werden, welche Geografieinformationen in der Karte
erscheinen sollen. Normalerweise sollten diese alle eingestellt bleiben, da
sie hilfreich beim Suchen von Kartenausschnitten sind.
In einigen Fällen kann es aber nützlich sein, einzelne Geografieelemente
auszublenden. An einigen Stellen überschneiden sich beispielsweise
Grenzen und Flüsse. 'AmiAtlas Pro' gibt in diesem Fall die Flüsse aus, so
daß die an gleicher Stelle verlaufende Grenze nicht sichtbar ist. Hier kann
nun die Darstellung von Flüssen abgeschaltet werden, um die Grenzen
freizulegen.
Hauptanwendung dieser Funktion liegt jedoch bei der Eingabe und
Änderung von Geografiedaten, die in einem späteren Abschnitt
beschrieben wird.
5. Laden, Speichern, Umbenennen
Laden anderer Karten
Um eine Zusatzkarte (Siehe Abschnitt "Updates und weitere Karten")
nachzuladen, wählen Sie im Menü "Karte" den Punkt "Laden...". Es
erscheint eine Auswahlbox für Dateien, in der Sie zunächst das Laufwerk
auswählen, auf dem sich die Zusatzkarte befindet. Angenommen, Sie
wollen die Karte der Schweiz laden, die sich auf einer Diskette im
Verzeichnis "swiss" befindet. Wählen Sie in der Datei-Auswahlbox als
nächstes das Verzeichnis "swiss", wodurch Sie den Inhalt dieses
Verzeichnisses angezeigt bekommen. Dort befinden sich mehrere Dateien,
die ebenfalls mit "swiss" beginnen und über verschiedene Endungen
verfügen. Klicken Sie nun noch eine dieser Dateien doppelt an, und die
neue Karte wird zusätzlich in den Speicher geladen.
Beachten Sie, daß 'AmiAtlas Pro' Karten immer zusätzlich in den Speicher
lädt. Im obigen Beispiel befindet sich die Deutschland-Karte noch im
Speicher. Sie können sie wieder in den Vordergrund holen, indem Sie die
Karte der Schweiz mit den Tiefen-Schaltern des Fensters "wegklicken".
Zusammenfügen von Karten
AmiAtlas erlaubt es in der Profiversion, mehrere Karten zu einer einzigen
zusammenzufügen. Sie können auf diese Weise zwei beliebige Karten zu
einer machen. Dies ist dann notwendig, wenn Sie Routen berechnen
wollen, die in mehr als einem Staat verlaufen.
In der Ihnen vorliegenden Version verfügt 'AmiAtlas Pro' nur über die
Deutschlandkarte. Um diese Karte mit einer zweiten zusammenzufügen,
benötigen Sie entweder eine (nachgekaufte) Zusatzkarte oder eine von
Ihnen selber erzeugte neue Karte (siehe hierzu den entsprechenden
späteren Abschnitt).
Voraussetzung für das Zusammenfügen zweier Karten ist allerdings, daß
keine Ortsnamen in den Karten doppelt vorkommen. Häufig existieren in
verschiedenen Ländern zumindest einige Orte mit gleichem Namen. In
diesem Fall müssen die entsprechenden Namen in einer der beiden Karten
zunächst abgeändert werden (z.B. ein Kürzel für den Staat anhängen), um
danach die Karten zusammenzufügen. Bei nachbestellten Karten wurde
bereits auf dieses Problem geachtet, und es wurden eindeutige Ortsnamen
vergeben.
Nachdem diese Punkte geklärt sind, soll jetzt das eigentliche
Zusammenfügen beschrieben werden. Laden Sie dazu zunächst wie
gewohnt 'AmiAtlas Pro' und öffnen Sie die erste Karte (wenn nicht schon
vorhanden). Danach wählen Sie im Menü "Karte" den Menüpunkt
"Anfügen...". Wie beim Laden einer Karte wählen Sie daraufhin die zweite
Karte aus.
'AmiAtlas Pro' prüft zunächst, ob alle Ortsnamen nur einfach vorkommen.
Ist dies der Fall, werden die zusätzlichen Kartendaten eingelesen und in die
bereits bestehenden eingefügt. Je nach Amiga-Modell kann dies bis zu
mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Schließlich wird die Darstellung auf
dem Bildschirm erneuert und beide Karten angezeigt. Eine auf diese Weise
zusammengefügte Karte ist bis zu diesem Zeitpunkt nur im Speicher
vorhanden. Beide Einzelkarten existieren unabhängig voneinander
weiterhin auf der Diskette bzw. Festplatte. Wenn Sie die neue Karte
komplett als eine Karte gespeichert haben möchten, wählen Sie die
Funktion "Speichern als...". Es ist ratsam, einen neuen Namen für die
zusammengefügte Karte zu verwenden, da ansonsten eine der Einzelkarten
überschrieben wird.
In der zusammengefügten neuen Karte befinden sich daraufhin alle Orte
und Straßen der beiden Einzelkarten. Nicht vorhanden sind jedoch
Grenzübergänge, die für eine Routenberechnung zwischen den beiden
Staaten unabdingbar sind. Sie sollten daher zumindest die Grenzübergänge
einfügen, die Sie beabsichtigen zu benutzen. Für das wiederholte
Zusammenfügen von zwei bestimmten Karten existiert in 'AmiAtlas Pro' ein
Mechanismus, der das Hinzufügen von Grenzübergängen automatisiert.
Lesen Sie dazu Anhang A.
Speichern von Karten (in der Demoversion nicht zugänglich)
Die Speicherung einer Karte ist notwendig, wenn Sie diese umbenannt,
Orte verändert bzw. ergänzt oder Geografiedaten geändert haben. Es gibt
zwei Varianten, Karten zu speichern. Im Menü "Karte" befinden sich dazu
die beiden Menüpunkte "Speichern" und "Speichern als...". Der erste der
beiden Menüpunkte speichert die Karte unter dem gleichen Dateinamen
ab, der vorher für die Karte vergeben wurde. Die Deutschlandkarte besitzt
beispielsweise den Dateinamen "germany". Unter diesem Namen wird
dann wiederum die Karte gesichert.
Der Menüpunkt "Speichern als..." erlaubt es zusätzlich, einen neuen
Dateinamen zu vergeben. Er unterteilt sich in einem Untermenü in die
beiden Menüpunkte "AmiAtlas..." und "ASCII...". In fast allen Fällen sollten
Sie "AmiAtlas..." wählen, da die Speicherung dann wesentlich schneller
durchgeführt wird.
Wählen Sie hingegen "ASCII...", so speichert 'AmiAtlas Pro' seine Daten in
einem Format, das mit einer beliebigen Textverarbeitung oder einem
Editor gelesen werden kann. Auf diese Weise können Sie größere
Änderungen auch direkt an den ASCII-Daten mit einem Editor durchführen,
da 'AmiAtlas Pro' auch in der Lage ist, das ASCII-Format zu lesen. Gehen
Sie bei der Änderung 'per Hand' aber sehr sorgfältig vor. Fehler im
Format der Dateien verzeiht das Programm nicht.
Egal ob Sie das AmiAtlas-Format oder das ASCII-Format wählen, öffnet
'AmiAtlas Pro' eine Datei-Auswahlbox, in der Sie den Pfad und den neuen
Dateinamen wie gewohnt auswählen und eingeben können. Beachten Sie
bitte, daß zur Speicherung nur Dateinamen mit maximal 20 Zeichen
verwendet werden dürfen, weil 'AmiAtlas Pro' an den gewählten
Dateinamen Zusatzendungen für die verschiedenen Datentypen der Karte
anhängt.
Ein weiterer Unterschied von "Speichern..." und "Speichern als..." liegt
darin, daß letztere Funktion grundsätzlich alle Kartendaten speichert,
erstere hingegen nur die Bestandteile, die seit der letzten Speicherung
verändert wurden. In der Regel werden die Geografiedaten nur sehr selten
verändert, so daß deren Speicherung durch die erste Funktion dann nicht
vorgenommen wird.
Umbenennen von Karten
'AmiAtlas Pro' verwaltet neben dem Dateinamen pro Karte jeweils noch
einen Titel. Bei der Deutschlandkarte ist dieser einfach "Deutschland".
Wenn Sie jedoch verschiedene Versionen der Deutschlandkarte verwalten,
kann es sinnvoll sein, hierfür verschiedene Titel zu verwenden. Der Titel
einer Karte wird jeweils in der Titelzeile in eckigen Klammern ausgegeben.
Auch wenn Sie zwei Einzelkarten mit der Menüfunktion "Anfügen..." zu
einer einzelnen Karte machen, ist es ratsam, den Titel zu ändern (z.B. in
'Europa'). Hierzu wird auch direkt nach dem Zusammenfügen eine
Dialogbox geöffnet.
Erzeugen neuer Karten
AmiAtlas erlaubt es in der Profiversion auch, vollkommen neue Karten zu
erzeugen. Wählen Sie hierzu den Menüpunkt "Neu" im Menü "Karte". Es
erscheint eine leere Karte, die mit den Funktionen des Menüs "Bearbeiten"
mit Orts- und Routendaten sowie der Geografie gefüllt werden kann.
6. Suchen von Orten und Straßen
Orte suchen
In den meisten Fällen werden Sie zum Aufsuchen eines bestimmten Ortes
grob den passenden Ausschnitt wählen und nach und nach die richtige
Stelle weiter vergrößern. 'AmiAtlas Pro' kann jedoch auch gezielt nach
einem Ortsnamen suchen. Hierzu finden Sie eine Funktion "Ort..." im
Menü "Suchen".
In einem Eingabefeld geben Sie den Namen des zu suchenden Ortes ein.
Hierbei kann der Name auch unvollständig sein, d.h. Sie geben
beispielsweise nur die ersten fünf Buchstaben ein. Wenn nun mehrere Orte
existieren, die in diesen Buchstaben übereinstimmen, erhalten Sie eine
weitere Auswahlbox, in der alle passenden Ortsnamen aufgeführt sind. Die
Auswahl aus dieser Liste erfolgt einfach mit Mausklick. Alternativ dazu
kann ein Listenelement auch mit den Cursortasten und Enter gewählt
werden.
'AmiAtlas Pro' wählt daraufhin einen Bereich um den gewünschten Ort und
zeigt den entsprechenden Ausschnitt der Karte an. Der gesuchte Ort wird
hervorgehoben ausgegeben und mittig positioniert.
Nächstgelegene Orte suchen
Bei einer nicht allzustarken Vergrößerung können nicht angezeigte Orte
noch auf eine andere Weise ermittelt werden. Die Funktion "Nächster
Ort..." im "Suchen"-Menü erlaubt es, mit der Maus eine beliebige
geografische Position innerhalb der Karte anzuklicken. 'AmiAtlas Pro' zeigt
daraufhin den Namen des am nächsten gelegenen Ortes hervorgehoben
an.
Die Anzeige des Ortes wird bei Beendigung der Funktion nicht
zurückgenommen. Erst bei der nächsten Neuzeichnung der Karte wird
wieder die ursprüngliche Darstellung verwendet. Sie können das
Neuzeichnen explizit aufrufen mit der Menüfunktion "Extras->Karte neu
zeichnen".
Straßen suchen
Die Profiversion von AmiAtlas bietet über den Menüpunkt "Suchen->
Straße..." zusätzlich die Suche nach bestimmen Straßenbezeichnungen
an.
Wählen Sie hierzu zunächst die Übersichtsdarstellung der Karte. Rufen Sie
dann die Funktion "Straße..." aus dem Suchen-Menü auf. In der Dialogbox
geben Sie die Straßenbezeichnung ein (z.B. A3). In der Übersichtskarte wird
daraufhin der Streckenverlauf der Autobahn A3 hervorgehoben dargestellt.
Auf diese Weise können Sie nach den Bezeichnungen beliebiger Straßen
suchen lassen. Für Bundesstraßen schreiben Sie vorne einfach statt des 'A'
ein 'B'.
Beachten Sie, daß auf diese Weise hervorgehoben dargestellte Strecken nur
bis zur nächsten Neuzeichnung der Karte bestehen bleiben. Die
Vergrößerung eines Kartenausschnitts oder eine beliebige andere Funktion,
die die Karte neu ausgibt, entfernt daher die Markierung.
Hinweis: Bei der Eingabe von Ortsnamen können sogenannte Joker
verwendet werden. '*' steht dabei für eine beliebige Zeichenfolge und '?'
für ein einzelnes Zeichen. '*heim' würde z.B. alle Orte aufführen, die mit
'heim' enden.
7.1. Berechnung von Routen
Grundlagen
Die eigentliche Aufgabe von 'AmiAtlas Pro' ist die Zusammenstellung von
Routen zwischen einem vorgegebenen Start- und Zielort. Es ist dabei
möglich, die kürzeste oder die schnellste Strecke zu berechnen. Eine
entsprechende Einstellung wird im Menü "Route" über "Schnellste Strecke"
bzw. "Kürzeste Strecke" vorgenommen. In der Regel ist die schnellere
Strecke auch wesentlich angenehmer zu fahren, da hier vorwiegend
Autobahnen genutzt werden. Die kürzeste Strecke hingegen kann teilweise
deutlich in der Kilometeranzahl geringer sein, jedoch bedingt durch viele
Bundes- und Landstraßen auch schlechter zu fahren. Zudem befinden sich
in der kürzesten Route wesentlich häufiger Straßenwechsel. Aus diesen
Gründen sollten Sie als Standardeinstellung die schnellste Strecke wählen.
Start- und Zielort eingeben
Zur Berechnung einer Route wählen Sie den Menüpunkt "Berechnen..." aus
dem "Route"-Menü. Zunächst geben Sie im Eingabefeld neben "Startort"
den Namen des Startortes, abgeschlossen durch ENTER, ein. Auch hier darf
wie bei der Ortssuche ein unvollständiger Name angegeben werden. Sie
erhalten dann eine Liste aller übereinstimmenden Ortsnamen, aus der Sie
einen Ort wählen. Entsprechend wird daraufhin der Zielort im zweiten
Eingabefeld eingegeben. Konnte einer der Orte nicht gefunden werden, so
wird die Funktion abgebrochen. Wählen Sie in diesem Fall den
nächstgrößeren Ort in der Umgebung.
Lassen Sie zunächst das Eingabefeld für Zwischenziele frei und betätigen
Sie den Schalter "Berechnen". 'AmiAtlas Pro' berechnet daraufhin die
optimale Route entsprechend der Einstellung. Diese Berechnung kann im
ungünstigsten Fall auf einem langsamen Amiga (Amiga 500, 600, 2000
ohne Beschleuniger) mehrere Minuten dauern. Grund hierfür ist die extrem
große Anzahl von Routen, die von AmiAtlas auf die optimale hin getestet
werden müssen. Eine Route von Hamburg nach München erfordert
beispielsweise die Betrachtung von mehr als 100.000 Teilrouten.
Wenn 'AmiAtlas Pro' eine Route gefunden hat, wird diese als Tabelle
ausgegeben. Die Route ist dabei in einzelne Abschnitte unterteilt, auf
Autobahnen beispielsweise von Anschlußstelle zu Anschlußstelle. Neben
Anfangs- und Endeort wird jeweils noch der Straßenname sowie die
Kilometerzahl des Straßenabschnitts ausgegeben. Unter der Tabelle
befinden sich Angaben über die Gesamt-Kilometerzahl und die Fahrtzeit.
Letztere wird aus der Kilometerzahl einzelner Teilstrecken und einer
Durchschnittsgeschwindigkeit für den entsprechenden Straßentyp
berechnet. 'AmiAtlas Pro' verwendet dabei in der Voreinstellung folgende
Geschwindigkeiten:
Autobahnen 100 km/h
Bundesstraßen 70 km/h
Landstraßen 60 km/h
Kreisstraßen 50 km/h
Sonstige 40 km/h
Meist ergibt sich aus dieser Berechnung ein recht genauer Wert für die
tatsächliche Fahrtzeit. Unberücksichtigt bleiben bei dieser Rechnung
Fahrtpausen und selbstverständlich alle sonstigen Vorkommnisse, die die
Fahrgeschwindigkeit beeinflussen (Staus, Kilometerbegrenzungen, etc).
Zusätzlich wird ein Prozentwert angezeigt, der angibt, welcher Anteil der
Strecke Autobahn ist. Dieser Wert dient insbesondere als Vergleichswert für
jeweils zwei gleiche Routen, die als schnellste bzw. kürzeste Route
berechnet wurden.
Mit dem Schalter "Okay" gelangen Sie zurück zur Kartendarstellung.
"Zeigen" gibt die berechnete Route in der Karte aus, wobei die
Streckenabschnitte der Route zur Unterscheidung in schwarz gezeichnet
werden. Zusätzlich werden Start- und Zielort größer ausgegeben. 'AmiAtlas
Pro' wählt dabei automatisch einen Ausschnitt der Karte, so daß die Route
vollständig sichtbar wird.
Der Schalter "Drucken" gibt die Tabelle auf Ihrem Drucker aus. Es wird
dabei als Druckertreiber der aktuell eingestellte Druckertreiber der
Workbench verwendet, wenn Sie von der Workbench gebootet haben.
Nähere Informationen zum Ausdruck finden Sie in einem gesonderten
Abschnitt. Die Karte mit der eingezeichneten Route kann im übrigen mit
dem Menüpunkt "Drucken" aus dem ersten Menü "Karte" als Grafik
ausgegeben werden.
Mit Hilfe des Schalters "Speichern" wird die Streckenliste als lesbarer ASCII-
Text gesichert, der von jeder Textverarbeitung oder einem Editor
weiterbearbeitet werden kann. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich,
daß Sie die Streckenbeschreibung durch 'AmiAtlas Pro' berechnen lassen
und im ASCII-Format speichern, um sie dann in einen Brief einzufügen,
den Sie mit einer beliebigen Textverarbeitung erstellen.
Routen mit Zwischenzielen
In der obigen Beschreibung der Routenberechnung wurde die Eingabe
eines Zwischenziels freigelassen. 'AmiAtlas Pro' berechnet in diesem Fall
den direktesten Weg zwischen Start- und Zielort. Wenn Sie auf Ihrer Fahrt
jedoch einen oder mehrere andere Orte besuchen wollen, können Sie diese
gleich in die Berechnung einfließen lassen. Geben Sie dazu nach der
Eingabe des Zielortes zusätzlich das Zwischenziel im dritten Eingabefeld
unter der Auswahlbox ein.
Wenn Sie mehr als ein Zwischenziel angeben möchten, klicken Sie einfach
mit der Maus erneut dieses Eingabefeld an und geben das zweite, dritte,
etc. Zwischenziel ein. Die eingegebenen Ortsnamen dürfen auch hier
wieder unvollständig sein. Wenn 'AmiAtlas Pro' mehrere passende
Ortsnamen findet, werden diese in einer Dialogbox zur Auswahl gestellt.
Die maximale Anzahl von Zwischenzielen ist dabei im Prinzip unbegrenzt.
Berücksichtigen Sie jedoch bitte, daß zuviele Zwischenziele die Berechnung
einer optiomalen Route eher nachteilig beeinflussen können, da in der
Regel Umwege gefahren werden.
Sollten Sie sich bei der Eingabe des Ortsnamens eines Zwischenziels geirrt
und schon ENTER betätigt haben (so daß der Ortsname bereits in der Liste
enthalten ist), können Sie diesen auch wieder ändern. Klicken Sie dazu den
falschen Ortsnamen einmal mit der linken Maustaste an. Er erscheint
daraufhin wieder unten im Eingabefeld und kann von Ihnen durch einen
anderen Ortsnamen ersetzt werden.
Nachdem Sie alle Zwischenziele festgelegt haben, gehen Sie wie oben
beschrieben vor und klicken den Schalter "Berechnen" an. Ausgehend vom
Startort werden die Zwischenziele in der Reihenfolge der Eingabe (also
nicht notwendigerweise auf kürzestem Wege) in die Route eingefügt.
Anzeigen von Zusatzinformationen
'AmiAtlas Pro' bietet in dieser Profiversion die Fähigkeit, zusätzliche
Informationen in die berechnete Streckenliste einzufügen. Um dies
nachvollziehen zu können, lassen Sie das Programm bitte irgendeine
beliebige Route berechnen. Die Listendarstellung auf dem Bildschirm
enthält in der Voreinstellung nur folgende Angaben: Start- und Zielort,
Kilometer des Streckenteilstücks und Straßenbezeichnung.
Zusätzlich können über das Menü 'Anzeigen' weitere Angaben
hinzugeschaltet werden. So können Sie den Kilometerstand auf- und
absteigend einblenden oder auch die Fahrtzeit / Uhrzeit. Im Gegensatz zur
normalen Kilometerangabe werden hier die Kilometer jeweils aufaddiert.
In der Anzeige resultiert das Einschalten zusätzlicher Informationen darin,
daß weitere Spalten in der Liste rechts angefügt werden. Normalerweise
müssen Sie das Fenster der Anzeige verbreitern, um alle Informationen
sichtbar zu machen.
Alle Angaben können beliebig miteinander gemischt werden. Es schließen
sich daher die Zusatzspalten nicht gegenseitig aus. Im Menü 'Anzeigen'
können Sie nachvollziehen, welche Zusatzinformation aktuell eingeschaltet
ist. Die Menüpunkte enthalten dann jeweils vorne ein Häkchen.
Die Speicherung der Streckenbeschreibung als ASCII-Datei paßt sich der
Bildschirmanzeige an. Es werden daher auch alle eingeschalteten
Zusatzinformationen mit in die ASCII-Datei geschrieben. Nicht
eingeschaltete Informationen werden nicht in die Datei übernommen.
Analog zur Speicherung wird auch beim Ausdruck der
Streckenbeschreibung die Zusatzinformation berücksichtigt. Beachten Sie
jedoch, daß bei vielen eingeschalteten Zusatzinformationen die Einzelzeilen
sehr breit werden. Falls notwendig, druckt 'AmiAtlas Pro' die
Streckenbeschreibung in einem schmaleren Zeichensatz. Sollte der Ausdruck
bei Ihnen dennoch zu einem Umbruch einzelner Zeilen führen, so prüfen
Sie bitte, ob Sie in den Commodore-Voreinstellungen ('Preferences' bis
Workbench 1.3, 'Printer' ab Workbench 2.0) korrekte Werte für die Ränder
eingestellt haben.
Routen mit Zeitvorgaben
Bei der Berechnung von Routen wurden in der Version 1.3 einige
Erweiterungen vorgenommen, die hier nun ausführlich beschrieben werden
sollen. Zunächst wurde in der Listendarstellung die Anzeige von auf- und
absteigenden Zeitangaben entfernt und durch das neue Konzept der Abfahrts-
und Ankunftszeiten ersetzt.
Vorgabe der Abfahrtszeit
Rufen Sie den Menüpunkt "Route->Berechnen" auf. In der Dialogbox
befinden sich oben zwei neue Eingabefelder für Abfahrts- und Ankunftszeit.
Geben Sie hinter der Abfahrtszeit z.B. 10:00 Uhr ein und wählen Sie
daraufhin eine beliebige Route. Lassen Sie diese berechnen, indem Sie den
Schalter "Berechnen" anklicken. Daraufhin erscheint die Listendarstellung der
Strecke. Oberhalb der Tabelle finden Sie neben "Abfahrtszeit" wiederum die
eingegebene Uhrzeit. Neben "Ankunftszeit" steht nun die vorausberechnete
wahrscheinliche Ankunftszeit. Innerhalb der Tabelle selber werden in der
letzten Spalte jeweils Zwischenzeiten der einzelnen Zwischenpunkte der
Strecke ausgegeben. Ist dies bei Ihnen nicht der Fall, so schalten Sie die
Anzeige dieser Spalte ein, indem Sie die Menüfunktion "Zusätze->Uhrzeit"
wählen. Wenn Sie eine kleine Bildschirmauflösung verwenden, kann es
zusätzlich notwendig sein, mit dem waagerechten Schiebebalken die Tabelle
etwas nach links zu verschieben.
Vorgabe der Ankunftszeit
Geben Sie wie in im letzten Abschnitt vor , nur daß Sie nun die Ankunftszeit
statt der Abfahrtszeit eingeben (z.B. 12:00 Uhr). Das Eingabefeld der
Abfahrtszeit lassen Sie leer bzw. belassen die Vorgabe von 00:00 Uhr.
Berechnen Sie auch hier eine beliebige Route. AmiAtlas Pro hält sich nun an
die vorgegebene Ankunftszeit und rechnet die passende Abfahrtszeit zurück.
Auch hier ist die Darstellung der zusätzlichen Uhrzeit-Spalte möglich.
Vorgabe von Abfahrts- und Ankunftszeit
Der dritte Fall ist schließlich, beide Zeiten, sowohl Abfahrts- als auch
Ankunftszeit anzugeben. AmiAtlas Pro versucht in diesem Fall eine Route zu
finden, auf der die Strecke in der vorgegebenen Zeitspanne zu fahren ist.
Falls der Zeitraum zu kurz gewählt wurde, so daß AmiAtlas Pro keine Route
finden konnte, die abhängig vom gewünschten Streckentyp und der
gewählten Durchschnittsgeschwindigkeit passend ist, wird eine entsprechende
Hinweismeldung ausgegeben. Bei der Berechnung wird dann die Ankunftszeit
weiter nach hinten verschoben.
Die Anzeige der Uhrzeit-Spalte wird (falls sie eingeschaltet ist) auch im
Ausdruck und der Speicherung als ASCII-Datei übernommen.
Darstellungstypen der Streckenbeschreibung
Bei der Anzeige berechneter Strecken gab AmiAtlas Pro bis Version 1.2
grundsätzlich eine Liste mit allen vorkommenden Zwischenorten aus. Bei
längeren Autobahnfahrten kamen dabei sehr schnell viele Ausfahrten
zusammen, die für die tatsächlich zu fahrende Strecke zum Großteil nicht von
Interesse waren. Insbesondere war eine Unterscheidung von wichtigen und
unwichtigen Ausfahrten nur schwer möglich.
Aus diesen Gründen wurde die Darstellung von Strecken überarbeitet. Es
stehen nun drei verschiedene Modi der Darstellung zur Verfügung, die in der
Anzeige der Strecke rechts oben über einen Listenauswahl-Schalter gewählt
werden können. Alternativen hierbei sind: Straßenwechsel,
Wechsel/Zwischenziele, Alle Orte. Die einzelnen Darstellungstypen sollen hier
näher erläutert werden.
Nur Straßenwechsel aufführen
Berechnen Sie zunächst mit AmiAtlas Pro eine beliebige Strecke, es sollte
wenn möglich eine etwas längere sein, damit die verschiedenen Modi
sichtbar werden. In der Anzeige der Streckenliste ist oben rechts ein neuer
Listenauswahl-Schalter enthalten, der die drei Modi zur Auswahl stellt. Die
Bedienung dieses Schalters entspricht dabei genau derjenigen von den
Eingabefeldern für Staat und Bundesland bei der Ortseingabe. Wählen Sie
den Darstellungstyp "Straßenwechsel". In der Liste erscheinen nun nur Start-
und Zielort sowie Zwischenorte der Strecke, bei denen ein Wechsel der Straße
erforderlich ist.
Wenn in Ihrer berechneten Strecke beispielsweise ein längeres Stück
Autobahnfahrt enthalten ist, so wird in der Liste nur die Auffahrt und Abfahrt
auf die jeweils benutzte Autobahn aufgeführt. Autobahnabfahrten, die
zwischen diesen Punkten liegen, sind in der Liste nicht enthalten. Kilometer-
und Uhrzeitangaben werden für das komplette Teilstück der Autobahn
zusammengefaßt.
Straßenwechsel mit Zwischenzielen aufführen
Die zuletzt beschriebene Darstellung von Strecken verkürzt in der Regel die
Liste erheblich, da alle Zwischenabfahrten nicht aufgeführt sind. Bei
Autobahnstrecken, die man zum ersten Mal fährt, kann es jedoch sehr
nützlich sein, neben den Autobahnkreuzen, -dreiecken und -abfahrten, bei
denen ein Straßenwechsel erforderlich ist, zur Orientierung auch die übrigen
Abfahrten aufzuführen. Hierbei soll aber vermieden werden, daß Abfahrten,
bei denen ein Straßenwechsel nötig ist, und solche, die einfach überfahren
werden können, verwechselt werden.
Schalten Sie hierzu den Darstellungstyp auf "Wechsel/Zwischenziele". Sie
erhalten daraufhin wieder alle Ausfahrten in der Listendarstellung.
Ausfahrten, die einfach überfahren werden können, werden jedoch nun
jeweils in einer zusätzlichen Spalte mit "...über ..." angegeben. Auf diese
Weise werden einerseits die wesentlichen Punkte der Strecke herausgestellt,
bei denen auf eine andere Straße gewechselt werden muß, andererseits
dienen die "...über"-Angaben der Nachverfolgung der Strecke während der
Fahrt.
Alle Orte aufführen
Der dritte Darstellungstyp entspricht der einfachen Listendarstellung. Wählen
Sie dazu "Alle Orte" im Listenauswahl-Schalter. Eine Unterscheidung von
wesentlichen und unwesentlichen Ausfahrten ist in diesem Fall nur dadurch
möglich, die Straßenbezeichnung heranzuziehen. Ein Wechsel der
Straßenbezeichnung bedeutet hier, daß es eine wesentliche Ausfahrt war. In
der aktuellen Version ist normalerweise die im letzten Abschnitt beschriebene
Darstellung vorzuziehen. Ein Vorteil des Darstellungsmodus "Alle Orte" ist
vielleicht die Anzeige aller Zwischen-Kilometerangaben und -uhrzeiten, die
bei den anderen Modi nicht möglich ist.
Der zuletzt gewählte Darstellungstyp wird mit in die Voreinstellung
übernommen, so daß beim nächsten Aufruf von AmiAtlas Pro sofort dieser
Modus eingestellt wird. Dennoch kann jede Strecke, die mit einem anderen
Darstellungstyp gespeichert wurde, in jeden anderen Darstellungstyp
umgeändert werden. Beachten Sie jedoch, daß sich auch der Ausdruck und
die Speicherung als ASCII-Datei an den aktuell gewählten Darstellungstyp
anpaßt. Falls Sie in der Anzeige beispielsweise die kurze Liste gewählt hatten,
aber im Ausdruck die ausführliche Liste mit allen "...über"-Angaben
wünschen, muß vor Betätigung des Schalters "Drucken" der
Darstellungsmodus entsprechend gewechselt werden.
Festlegung von Durchschnittsgeschwindigkeiten
Bei der Berechnung von Routen bestimmt 'AmiAtlas Pro' neben der
Fahrtstrecke auch die Fahrtzeit. Diese wird abhängig vom Straßentyp, der
zu fahrenden Kilometeranzahl des Straßentyps und einer vorgegebenen
Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet.
Mit 'AmiAtlas Pro' haben Sie die Möglichkeit, diese
Durchschnittsgeschwindigkeiten zu verändern und an Ihren eigenen Fahrstil
anzupassen. Wählen Sie dazu im Menü "Extras" den Menüpunkt
"Geschwindigkeiten...".
In einer Dialogbox erhalten Sie auf der linken Seite für jeden Straßentyp
getrennt eine Geschwindigkeitsangabe, die bei der Routenberechnung als
Durchschnittsgeschwindigkeit verwendet wird. Die angezeigten Werte
lassen sich entweder mit den Pfeilschaltern verändern oder direkt eingeben
(hierfür zunächst die KMH-Zahl mit Maus anklicken).
Auch wenn Ihnen die vorgegebenen Geschwindigkeiten recht langsam
vorkommen mögen, sind sie doch sehr realistisch, wenn man das
Verkehrsaufkommen in Deutschland zugrunde legt und
Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht überschreitet. Vergrößern Sie die
Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen z.B. auf 120 km/h, so
bedeutet dies, daß Sie durchaus längere Abschnitte mit 160 bis 180 km/h
fahren müssen, um die berechnete Fahrtzeit einzuhalten.
Um für Ihre persönliche Fahrweise passende Werte zu finden, ist es ratsam,
mit 'AmiAtlas Pro' probeweise Routen berechnen zu lassen, die Sie
häufiger fahren und von denen Sie die etwaige Fahrtzeit kennen. Diese
Testrouten sollten nicht zu kurz sein und insbesondere verschiedene
Straßentypen beinhalten. Nach mehreren Rechnungen mit verschiedenen
Durchschnittsgeschwindigkeiten lassen sich so recht gut passende Werte
finden.
Noch genauer lassen sich die Geschwindigkeiten bestimmen, wenn Ihr PKW
über einen Bordcomputer verfügt, der auch die Anzeige von
Durchschnittsgeschwindigkeiten ermöglicht. Hier müssen Sie im Prinzip nur
noch die Werte in AmiAtlas übernehmen. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, daß das aktuelle Verkehrsaufkommen die Fahrtzeit im
Normalfall so stark beeinflußt, so daß auch die exaktesten
Durchschnittswerte keine große Aussagekraft haben können.
Priorisierung von Straßentypen
Die im letzten Abschnitt beschriebene Dialogbox enthält im rechten Teil
noch weitere Einstellungen, die bisher nicht beschrieben wurden. 'AmiAtlas
Pro' kann auf Wunsch die eigenen Vorlieben in der Streckenwahl
berücksichtigen. In der Voreinstellung werden alle Straßentypen
(Autobahnen, Bundesstraßen, etc.) weder bevorzugt noch benachteiligt.
Wenn Sie jedoch lieber Autobahnen befahren und dadurch einen kleinen
Umweg in Kauf nehmen, kann mit den Schiebereglern die Priorität von
Autobahnen erhöht werden. Verschieben Sie dazu den Schieberegler für
Autobahnen etwas weiter nach rechts.
Entsprechend können Sie z.B. Kreisstraßen weniger häufig befahren wollen.
Schieben Sie dazu den entsprechenden Schieberegler weiter nach links. Auf
gleiche Weise können die Prioritäten für alle übrigen Straßentypen
verändert werden.
Je weiter Sie einen Schieberegler in die extremen Positionen ganz links
oder rechts schieben, desto größer können die Umwege auf einem stärker
bevorzugten Streckenabschnitt werden. Insgesamt lassen sich 16
Einstellungen für jeden Prioritätswert wählen. Das Verhältnis zwischen den
einzelnen Einstellungen bestimmt dann, wie stark ein Straßentyp bevorzugt
wird.
Ein Tip: Probieren Sie verschiedene Einstellungen an einer Route aus und
notieren Sie, wie sich diese Einstellungen auf die gewählte Route
auswirken. Auf diese Weise finden Sie am schnellsten eine günstige
Einstellung.
Benzinverbrauch und Benzinkosten
AmiAtlas Pro kann bei der Berechnung von Routen den Benzinverbrauch und
die -kosten berechnen und ausgeben. Damit die von dieser Funktion
berechneten Werte korrekt sind, müssen zuvor Variablen festgelegt werden,
die diese Werte beeinflussen.
Durchschnittsverbrauch festlegen
Bei der Berechnung von Routen wird die Gesamtkilometerzahl berechnet. Um
aus dieser Angabe den Benzinverbrauch berechnen zu können, benötigt
AmiAtlas den Durchschnittsverbrauch Ihres Fahrzeugs.
Wählen Sie den Menüpunkt "Bearbeiten->Fahrzeugdaten-
>Benzinverbrauch...". In einer Dialogbox werden Sie dazu aufgefordert, den
Durchschnittsverbrauch in Litern anzugeben. Im Eingabefeld wird jeweils der
zuletzt gewählte Wert in der Form "x.x l/100 km" dargestellt. Bitte geben Sie
dort einen für Ihr Fahrzeug passenden Wert (mit einer Nachkommastelle) ein.
Falls Ihr Auto über einen Bordcomputer verfügt, können Sie den
Durchschnittsverbrauch hiervon übernehmen. Ansonsten kann der Verbrauch
grob ermittelt werden, indem Sie über einige Tankvorgänge hinweg die
zurückgelegten Kilometer notieren und daraus den Durchschnittsverbrauch
ermitteln.
Benzinpreis festlegen
Für die Berechnung der Benzinkosten ist neben dem Durchschnittsverbrauch
der aktuelle Benzinpreis erforderlich. Wählen Sie zur Festlegung des
Benzinpreises bitte den Menüpunkt "Bearbeiten->Fahrzeugdaten-
>Benzinpreis...". Auch hier wird zunächst der zuletzt gespeicherte Preis
angezeigt, den Sie gegen den aktuellen Preis ersetzen können. Die Angabe
erfolgt hier mit drei Nachkommastellen. Tragen Sie bitte den Preis für die
Benzinsorte ein, die Ihr Fahrzeug benötigt (z.B. "1.559 DM/l").
Verbrauch und Benzinpreis werden in der Voreinstellung festgehalten und
sind beim erneuten Start von AmiAtlas sofort richtig gewählt. Die Eingabe
muß daher nur einmal erfolgen, bzw. jeweils bei Benzinpreisänderungen.
Ausgabe der Kosten
Nachdem die Voraussetzungen für die Berechnung von Benzinverbrauch und
-kosten gelegt sind, können Sie nun wieder eine beliebige Strecke berechnen
lassen.
In der Listendarstellung erscheinen unten drei neue Ausgabefelder, in denen
der Verbrauch, die Benzinkosten sowie Angaben über die aktuell eingestellten
Werte ausgegeben werden. Die Berechnung bezieht sich immer auf die
einfach gefahrene Strecke. Für Hin- und Rückweg müssen die berechneten
Werte jeweils verdoppelt werden.
Verbrauch und Kosten werden beim Ausdruck und der Speicherung als ASCII-
Datei mit ausgegeben. Auch dort erhalten Sie Angaben darüber, welche
aktuell eingestellten Werte zum Durchschnittsverbrauch und Benzinpreis
gewählt waren.
Zurückholen berechneter Strecken
Nach der Streckenberechnung erhalten Sie von 'AmiAtlas Pro' jeweils eine
Liste mit der Streckenbeschreibung. Sobald Sie innerhalb dieser Anzeige
den Schalter 'Zeigen' oder 'Okay' wählen, wird diese Anzeige geschlossen.
Hiermit ist die berechnete Route jedoch noch nicht aus dem Speicher
entfernt. 'AmiAtlas Pro' sammelt alle während einer Sitzung berechneten
Routen in einer Liste, um diese bei Bedarf wieder aufrufen zu können.
Benutzen Sie zu diesem Zweck den Menüpunkt "Route->Wählen'. Sie
erhalten auf dem Bildschirm eine Übersicht aller bereits berechneter
Strecken, aus denen Sie eine mit der Maus auswählen können. Neben
Start- und Zielort enthält diese Liste auch eine Spalte, ob der Route die
schnellste oder kürzeste Strecke zugrunde liegt. Die Strecke wird daraufhin
wieder in Form der Streckenbeschreibungsliste zur Anzeige gebracht.
Hinweis: Unter bestimmten Umständen muß 'AmiAtlas Pro' zur Sicherung
der Konsistenz die Routenliste komplett aus dem Speicher entfernen. Dies
tritt genau dann auf, wenn an den Kartendaten Änderungen vorgenommen
werden, neue Karten geladen werden oder der Darstellungsmodus
(Bildschirmmodus) verändert wird.
Sollte es aus irgendeinem Grund notwendig sein, die bereits berechneten
Strecken explizit aus dem Speicher zu entfernen, so wählen Sie den
Menüpunkt 'Route->Alle entfernen'. Durch diese Funktion werden
ausschließlich die Routen gelöscht, die während der aktuellen Sitzung im
Speicher angelegt wurden. Strecken, die als Wegdefinition in einer Datei
gespeichert wurden, bleiben hiervon unberührt. Hauptanwendung für das
explizite Entfernen ist das Zurückholen von Speicherplatz auf Amigas mit
wenig Hauptspeicher (<= 2 MByte).
Noch ein Hinweis zur Demoversion: Je Programmaufruf ist die Anzahl der
berechenbaren Routen auf 5 begrenzt.
7.2. Speicherung von Routen
'AmiAtlas Pro' kann Routen auf verschiedene Weise speichern. Zur
Weiterverarbeitung mit anderen Programmen (Textverarbeitung, Editor) ist
es möglich, die Streckenbeschreibung im ASCII-Format zu sichern.
Alternativ dazu existiert ein zweites Speicherformat, das nur die Definition
von Start- und Zielort sowie die Zwischenziele enthält. Dies ist besonders
hilfreich, wenn eine Route viele Zwischenziele besitzt und für die
Berechnung dadurch nicht neu eingegeben werden muß:
Speicherung im ASCII-Format
Um eine Streckenbeschreibung im ASCII-Format in einer Datei abzulegen,
gehen Sie zunächst wie gewohnt vor, um die gewünschte Strecke zu
berechnen. Wählen Sie den Menüpunkt "Route->Berechnen" und geben
Sie Start- und Zielort, sowie eventuelle Zwischenziele an. Drücken Sie den
Schalter "Berechnen". In der Dialogbox mit der Streckenbeschreibung
finden Sie einen weiteren Schalter mit der Bezeichnung "Speichern".
Nachdem Sie diesen betätigt haben, wird ein Dateiname verlangt, der
standardmäßig mit "Route.txt" vorgegeben ist. Sie können diesen Namen
verwenden oder einen eigenen dafür einsetzen. Die Endung ".txt" sollte
jedoch erhalten bleiben, um eine Unterscheidung zu anderen
Dateiformaten zu haben.
Wenn Sie in den Voreinstellungen die Speicherung von Icons festgelegt
haben, wird auch für diese neue Textdatei ein Icon angelegt. Ein
Doppelklick von der Workbench aus auf dieses Icon bewirkt, daß die
Textdatei mit der Streckenbeschreibung mit Hilfe des Commodore-
Textanzeigers "More" auf dem Bildschirm dargestellt wird. Sollte
stattdessen eine Fehlermeldung erscheinen, so machen Sie bitte mit einem
Path-Befehl in der "startup-sequence" den "More"-Befehl zugänglich (siehe
Amiga-DOS-Dokumentation).
Eine auf diese Weise gespeicherte Textdatei kann praktisch von jeder
Textverarbeitung und jedem Editor aus geladen werden. Auf diese Weise
ist es beispielsweise möglich, eine Streckenbeschreibung in einen Brief
einzufügen.
Speicherung der Routendefinition
Die zweite Möglichkeit, Routen zu speichern, existiert direkt in der
Dialogbox zur Eingabe von Start- und Zielort. Im Gegensatz zu den ASCII-
Dateien werden in diesem Fall jedoch nur die Informationen einer Route
gespeichert, die unbedingt erforderlich sind, um eine Route erneut
berechnen zu können. Insbesondere enthalten diese Dateien dann nicht die
komplette berechnete Route, sondern nur die Definition von Start- und
Zielort sowie Zwischenzielen.
In erster Linie dient diese Speicherung dazu, die unnötige wiederholte
Eingabe gleicher Routen nicht vornehmen zu müssen. Gehen Sie zur
Speicherung einer Route wie folgt vor:
Wählen Sie zunächst wie gewohnt den Menüpunkt "Route->Berechnen"
und geben Sie Start- und Zielort sowie bei Bedarf die Zwischenziele ein.
Klicken Sie nun direkt "Speichern" an (ohne vorher "Berechnen"
auszuwählen). In einer Datei-Dialogbox wird auch hier ein Dateiname
verlangt. Als Vorgabe erhalten Sie in diesem Fall "Route.spec". Dieser
Name kann gegen einen aussagekräftigeren ersetzt werden (z.B.
Abkürzungen von Start- und Zielort). Wieder ist es sinnvoll, die
Dateiednung ".spec" beizubehalten, um sofort den Dateityp anhand des
Dateinamens feststellen zu können. Für die auf diese Weise gespeicherten
Routen wird das Verzeichnis "AmiAtlas:Routen" vorgegeben. Sie können
selbstverständlich auch jedes andere Verzeichnis wählen.
Routendefinitionen können mit dem Schalter "Laden" wieder in die
Dialogbox für die Routendefinition zurückgeholt werden. Wählen Sie dazu
in der Dialogbox nach Betätigung des Schalters die gewünschte
Routendefinition aus, die Sie vorher gespeichert hatten. Bei dieser
Vorgehensweise, Routendefinitionen nachzuladen, kann es zu der Meldung
kommen, daß die Routendefinition nicht zur aktuellen Karte paßt. In
diesem Fall haben Sie die Routendefinition wahrscheinlich in einer anderen
Karte vorgenommen. Es können daher nur diejenigen Routendefinitionen
nachgeladen werden, die in der aktuellen Karte erstellt wurden.
Benutzung von Icons bei der Routendefinition
Speichern und späteres Laden von Routendefinitionen können wie eben
beschrieben über die entsprechenden Schalter innerhalb der Dialogbox
ausgeführt werden. Die volle Funktionalität erhält man jedoch erst durch
Ausnutzung der AppWindows von 'AmiAtlas Pro'. Überzeugen Sie sich
zunächst davon, daß Sie in den Voreinstellungen die Speicherung von Icons
eingeschaltet haben. Ferner muß Ihr Amiga mit Kickstart 2.04 oder höher
ausgestattet sein, um AppWindows nutzen zu können. Öffnen Sie daraufhin
die Karte auf der Workbench und verkleinern Sie sie so weit, daß Sie
darunter das Verzeichnis mit den von Ihnen gespeicherten
Routendefinitionen auf der Workbench auswählen können.
Zu jeder Routendefinition existiert in diesem Verzeichnis ein Icon. Öffnen
Sie in 'AmiAtlas Pro' die Dialogbox zur Eingabe von Start- und Zielort
(Menüpunkt "Route->Berechnen"). Ziehen Sie daraufhin das Icon der
gewünschten Routendefinition in das Fenster der Dialogbox und lassen Sie
dort das Icon fallen, indem Sie die linke Maustaste loslassen. 'AmiAtlas
Pro' erkennt automatisch, daß es sich um eine Routendefinition handelt
und trägt Start- und Zielort, sowie eventuell vorhandene Zwischenziele in
der Dialogbox ein. Probieren Sie dies mit verschiedenen
Routendefinitionen, die Sie vorher gespeichert haben. Mit dem Schalter
"Berechnen" wird die jeweils aktuell angezeigte Route ausgegeben.
Auch hier kann es passieren, daß Sie das Icon einer Wegbeschreibung in
das Fenster ziehen, die nicht in der aktuellen Karte erstellt wurde.
'AmiAtlas Pro' macht Sie darauf aufmerksam und bricht den Ladevorgang
ab.
Schließen Sie nun bitte die Dialogbox der Routenberechnung, so daß Sie
nur die Karte auf der Workbench haben. Ziehen Sie nun ein Icon einer
Routendefinition direkt in das Kartenfenster. 'AmiAtlas Pro' erkennt
wiederum das Dateiformat. Nun werden jedoch nicht zuerst Start- und
Zielort angezeigt, sondern sofort die Routenberechnung gestartet und
daraufhin die Strecke ausgegeben. In diesem speziellen Fall wird eine
Wegdefinition, die nicht in der aktuellen Karte erzeugt wurde, anders
gehandhabt. 'AmiAtlas Pro' weist Sie zunächst auf den Umstand hin, daß
es die Route in der aktuellen Karte nicht berechnen kann und fragt Sie
anschließend, ob die passende Karte nachgeladen werden soll. Wenn Sie
nun diese Frage bejahen, wird in der Wegdefinition nachgesehen, welche
Karte zugrunde lag, diese geladen und daraufhin die Route berechnet,
Wir gehen noch einen Schritt weiter. Beenden Sie dazu 'AmiAtlas Pro'
vollständig. Klicken Sie nun doppelt auf ein Icon einer Routendefinition. In
diesem Fall wird zunächst 'AmiAtlas Pro' gestartet, die Karte aufgebaut und
daraufhin die gewählte Route berechnet und angezeigt. Hier ist ein
wesentlicher Unterschied zum normalen Start von 'AmiAtlas Pro' über das
Programm-Icon festzustellen. Dort wird in jedem Fall die Karte
nachgeladen, die in den Voreinstellungen festgelegt wurde. Beim
Programmstart über ein Wegbeschreibungs-Icon betrachtet 'AmiAtlas Pro'
zunächst, in welcher Karte die Wegbeschreibung erzeugt wurde. Diese
Karte wird dann geladen, auch wenn als Voreinstellung eine andere Karte
eingestellt ist.
Die zuletzt genannte Möglichkeit des Ausrufs einer Streckenberechnung
funktioniert auch mit früheren Kickstart-Versionen. Es bleibt jedoch die
Frage, warum das Ablegen eines Icons in einem Fenster von 'AmiAtlas Pro'
(d.h. einem AppWindow) unter OS 2.0 und höher nur möglich ist, wenn
das Fenster auf der Workbench dargestellt ist. Hier muß leider auf eine
Beschränkung des Betriebssystems verwiesen werden, das bis zur aktuellen
Kickstart-Version 3.1 nur die Möglichkeit bietet, AppWindows auf der
Workbench einzurichten.
Hinweis: Ein Vorteil der Routendefinitions-Dateien gegenüber einer im
ASCII-Format gespeicherten Streckenbeschreibung liegt auch darin, daß die
Berechnung einer Route bei ersteren immer auf der aktuellen Version der
Karte arbeitet. Verändern Sie zum Beispiel Orte oder Straßen, nachdem Sie
die Routendefinition gespeichert haben, so wird bei einer späteren
Berechnung der dort festgelegten Route die Veränderung in der Strecke
berücksichtigt. Die Ursache hierfür liegt darin, daß Routendefinitionen nur
Start- und Zielorte enthalten und die eigentliche Streckenberechnung
jeweils erst beim Aufruf stattfindet (und damit die aktuellen Kartendaten
nutzt).
Definition eines Vorgabe-Startortes
Bei der Berechnung von Routen zeigt sich recht schnell, daß sich der
Startort in der Regel nur selten ändert. Im Normalfall ist dies der
Heimatort oder ein nahegelegener anderer Ort. Um nun nicht bei jeder
Routenberechnung diesen Ort neu eingeben zu müssen (mit evtl. Auswahl
aus einer Liste passender Ortsnamen), bietet 'AmiAtlas Pro' die
Möglichkeit, einen Startort zu definieren, der bei jedem Aufruf der
Routenberechnung automatisch eingesetzt wird.
Um diese Funktion zu nutzen, öffnen Sie die Dialogbox zur
Routenberechnung über den Menüpunkt "Route->Berechnen". Diese
Dialogbox besitzt ein eigenes Menü "Optionen" mit dem Menüpunkt
"Vorgabe-Startort...". Wählen Sie diesen Menüpunkt aus. Sie werden nach
dem Namen des Startortes gefragt, den Sie auf gleiche Weise eingeben,
wie bei der sonst üblichen Eingabe von Ortsnamen. Nachdem Sie ENTER
betätigt haben, wird der gewählte Ort als Startort angezeigt. Eventuell muß
der Ort aus einer Liste mehrerer Ortsnamen gewählt werden, wenn er nicht
eindeutig war. Ab jetzt ist bei der Routenberechnung nur noch der Zielort
mit Zwischenzielen einzugeben.
Die Einstellung der Startort-Vorgabe wird mit in die globalen
Voreinstellungen des Programms übernommen. Wenn Sie diese mit dem
Menüpunkt "Extras->Einstellung speichern" sichern, wird auch beim
nächsten Start von 'AmiAtlas Pro' der gewählte Vorgabe-Startort
verwendet.
Benötigen Sie als Startort einen anderen Ort als den gewählten Vorgabeort,
so kann dieser einfach aus der Eingabezeile gelöscht und der zu diesem
Zeitpunkt gewünschte Startort eingetragen werden. Dies ändert jedoch
nichts an der Festlegung des Vorgabe-Startorts innerhalb der
Voreinstellung. Um den Vorgabe-Startort vollkommen zu entfernen, wählen
Sie erneut den Menüpunkt zur Definition und löschen den eingetragenen
Startort. Wenn Sie auf diese Weise eine Leerzeile zurückgeben und
daraufhin die Voreinstellung neu speichern, wird auch später kein Vorgabe-
Startort verwendet.
8. Ausdruck von Karten
Grafik-Ausdruck einer Karte
'AmiAtlas Pro' besitzt die Fähigkeit, Karten auf einem grafikfähigen
Drucker auszugeben. Wählen Sie dazu als erstes den gewünschten
Ausschnitt der Karte aus und machen Sie Ihren Drucker druckbereit.
Wählen Sie danach im "Karte"-Menü die Funktion "Drucken-
>Seitenfüllend". Die aktuell angezeigte Karte wird daraufhin gedruckt Die
Breite des Ausdrucks wird dabei an die eingestellte Papierbreite angepaßt.
Maßstabsgerechter Ausdruck
Die Profiversion von AmiAtlas kann zusätzlich Karten mit einem exakten
Maßstab drucken. Diese Funktion ist im wesentlichen für die Eingabe und
Änderung von Orten und Straßen gedacht. Ein im Maßstab der
Vorlagekarte gedruckter Ausschnitt kann dann direkt über die Vorlagekarte
zum Vergleich herangezogen werden. Besonders einfach ist dies bei
Verwendung von Transparentpapier. 'AmiAtlas Pro' fragt nach der Wahl
des Menüpunktes 'Karte->Drucken->Maßstabsgerecht' nach einem
Maßstab. Wenn Sie zum Beispiel den Maßstab 1:200.000 verwenden
möchten, geben Sie 200000 ein.
Vor dem Ausdruck berechnet das Programm die Breite und Höhe des
gewählten Ausschnitts in Millimetern und zeigt diese in einer Dialogbox
an. Sie können an dieser Stelle den Ausdruck noch stoppen, falls die Maße
ungünstig gewählt sind. Wählen Sie in diesem Fall einen geeigneteren
Maßstab oder eine andere Ausschnittsvergrößerung der Karte auf dem
Bildschirm.
Tip: Wenn Sie den Maßstab 1:200.000 und DIN-A-4-Papier verwenden,
können Sie den Menüpunkt 'Suchen->Ort' nutzen, um einen
Vergrößerungsfaktor auf dem Bildschirm zu erhalten, der im Ausdruck etwa
die Breite einer DIN-A-4-Seite einnimmt.
Hinweis: Beachten Sie, daß maßstabsgerecht ausgedruckte
Kartenausschnitte schmaler werden, je weiter sie im Norden liegen. Dies
liegt daran, daß die Breitengrade zu den Polen hin zusammenlaufen und
deshalb die gleiche geografische Länge unterschiedliche Kilometer-Längen
haben kann, abhängig vom Breitengrad.
Ausdruck von Postern
'AmiAtlas Pro' bietet Ihnen weiterhin eine Funktion zum Ausdruck von
Karten, die auf mehrere Seiten aufgeteilt sind. Die Einzelteile einer Karte
können dann zu einer großen Gesamtkarte zusammengefügt werden. Aus
diesem Grund wird die Funktion auch Poster-Ausdruck genannt.
Wählen Sie zunächst einen Ausschnitt, der später im Ausdruck erscheinen
soll. Rufen Sie daraufhin die Funktion "Poster" im Untermenü "Drucken"
des ersten Menüs auf. In einer Dialogbox können Sie wählen, aus
wievielen Einzelteilen die Poster-Karte bestehen soll. Gewählt werden kann
hier 2x2 (4 Seiten), 3x3 (9 Seiten), 4x4 (16 Seiten) und eine eigene
Aufteilung. Die Karte wird dann von 'AmiAtlas Pro' automatisch in passend
große Einzelausschnitte zerlegt und auf dem Bildschirm jeweils ein
Ausschnitt dargestellt. Vor jedem Ausdruck werden Sie dazu aufgefordert
ein neues Blatt einzulegen.
Im Poster-Ausdruck erscheinen die Koordinaten an den Geografielinien nur
in der obersten und linken Druckzeile. Weiterhin wird ein Rahmen so
gedruckt, daß er im fertigen Poster genau eine äußere Umrandung der
Gesamtkarte bildet. Die Reihenfolge des Ausdrucks ist von oben nach
unten, jeweils von links nach rechts. Wenn Sie die Ausdrucke ausschneiden
und passend zusammenkleben, erhalten Sie eine große Übersichtskarte des
anfangs gewählten Ausschnitts.
Maßnahmen bei fehlerhaftem Ausdruck
Falls der Ausdruck der Karte fehlerhaft ist, sind mehrere Ursachen möglich.
Um Ihnen ein genaueres Verständnis über den Ausdruck zu geben, soll
zunächst generell etwas zur Unterstützung von Druckern auf dem Amiga
gesagt werden.
Das Amiga-Betriebssystem unterstützt mit Hilfe des Printer-Device' und
zugehörigen Druckertreibern eine große Anzahl verschiedener
Druckermodelle. Ein fehlerhafter Ausdruck wird in der Regel durch falsche
Voreinstellungen oder den falschen Druckertreiber verursacht. Grundsätzlich
wird beim Booten des Amiga festgelegt, welcher Druckertreiber verwendet
wird. Bis Kickstart 1.3 ist die Information hierzu in der Datei "system-
configuration" enthalten und kann mit dem Preferences-Programm
verändert werden. Ab Kickstart 2.0 stehen zwei verschiedene
Voreinstellungsprogramme ("Printer" und "PrinterGfx") zur Verfügung.
Beide legen Informationen über Druckertreiber und Druckparameter in den
Verzeichnissen ENVARC: und ENV: ab.
Für einen korrekten Ausdruck mit 'AmiAtlas Pro' ist es nun erforderlich,
daß sowohl der passende Druckertreiber geladen wird als auch die
Parameter für den Grafikausdruck stimmen. Falls Ihr Drucker statt des
korrekten Ausdrucks nur wirre Zeichenfolgen zu Papier bringt, ist in der
Regel ein falscher Druckertreiber die Ursache.
Wenn Sie Ihren Amiga ausschließlich mit Diskettenlaufwerken betreiben, ist
es für einen korrekten Ausdruck in jedem Fall erforderlich, über eine
richtig eingestellte Workbench-Diskette zu booten. Booten Sie hingegen mit
der AmiAtlas-Diskette, so wird ein EpsonQ-Druckertreiber verwendet, der
zwar auf vielen Druckern ebenfalls einen richtigen Textdruck liefert, jedoch
beim Grafikdruck normalerweise scheitert. Legen Sie daher zunächst eine
richtig konfigurierte Workbench-Diskette in Laufwerk DF0: ein und booten
Sie Ihren Amiga von dieser Diskette. Danach legen Sie die AmiAtlas-
Diskette ein und starten das Programm. Nun können Sie den Ausdruck
aufrufen. Hatten Sie zum Starten von 'AmiAtlas Pro' die Workbench-
Diskette entfernt (z.B. weil Sie nur über ein Diskettenlaufwerk verfügen), so
verlangt ein Requester wieder nach ihr. Legen Sie sie bitte erneut ein.
Danach sollte ein korrekter Ausdruck erfolgen.
Ist dies auch jetzt nicht der Fall, so kann entweder der Speicher zu klein
sein (nur 1 MByte Hauptspeicher), oder die Einstellung des Druckertreibers
auf Ihrer Workbench-Diskette hat nicht gestimmt. Korrigieren Sie in diesem
Fall bitte die Einstellung, so wie es im Handbuch Ihres Computers
beschrieben ist und wiederholen Sie die letzten Schritte.
Als Besitzer einer autobootenden Festplatte haben Sie in dieser Hinsicht
weniger Probleme. Wichtig ist jedoch auch hier, daß über die Festplatte
und nicht über die AmiAtlas-Diskette gebootet wurde, um die Auswahl des
richtigen Druckertreibers zu garantieren.
Als Besitzer eines Farbdruckers sollten Sie zudem darauf achten, daß Sie
einen passenden Farb-Druckertreiber verwenden und den Ausdruck auf
Farbe gestellt haben.
Ein Tip zum Schluß: Wenn Sie einen Schwarz-Weiß-Drucker verwenden, ist
es ratsam im entsprechenden Preferences-Programm der Workbench den
Grafikdruck ebenfalls auf "Schwarz-Weiß" zu schalten, da dies die
Geschwindigkeit des Ausdrucks im Vergleich zum Ausdruck in Graustufen
erheblich beschleunigen kann. Bei Bedarf ist der Schwellwert für die
Helligkeitszuordnung (Threshold) anzupassen (siehe Commodore-
Handbuch).
Maßnahmen zur Verbesserung des Ausdrucks
Der Grafikausdruck von Karten über 'AmiAtlas Pro' wird jeweils direkt von
der Bildschirmdarstellung erzeugt. Die Qualität des Ausdrucks hängt daher
auch von der gewählten Auflösung des Bildschirms ab. Verwenden Sie
einen non-interlace-NTSC oder -PAL Bildschirm, so wird ein qualitätsmäßig
relativ schlechter Druck erfolgen. Jedes Pixel des Bildschirms wird für den
Ausdruck in x- und y-Richtung mehrfach vervielfältigt, so daß im Ausdruck
mehr oder weniger große "Klötzchen" entstehen. Die einfachste Methode
zur Verbesserung des Ausdrucks liegt darin, kurzfristig auf die Interlace-
Darstellung zu wechseln, in diesem Modus die Karte zu drucken und
danach wieder den ursprünglichen Modus einzuschalten.
Auf Amigas mit ECS- oder AA-Chipsatz können auch andere
hochauflösendere Modi verwendet werden. Ideal geeignet ist auch der
A2024-Modus, falls Sie den entsprechenden hochauflösenden Schwarz-
Weiß-Monitor von Commodore besitzen.
Schließlich ist es noch wichtig, in den Voreinstellungen die Druckdichte
hoch einzustellen (Dichte 7), da ansonsten trotz hoher Bildschirmauflösung
durch das Printer-Device eine niedrige Druckauflösung erzeugt würde.
Ein qualitätsmäßig etwas besserer Ausdruck ist weiterhin mit Programmen
wie "TurboPrint" erreichbar. Diese spielen ihre Vorteile bei AmiAtlas jedoch
nur bei der Umsetzung in Graustufen und (falls vorhanden) in Farben aus.
Die Druckdichte kann mit diesen Programmen nicht erhöht werden.
9.1. Hinzufügen von Orten und Straßen
Allgemeines
In 'AmiAtlas Pro' können in dieser Version Karten durch eigene Orte und
Straßen ergänzt werden. Generell weisen die Karten eine in etwa
gleichbleibende Dichte an Details auf, so daß für die Routenberechnung
über längere Entfernungen diese Daten ausreichen sollten. Dennoch kann
es sinnvoll sein, in einigen Bereichen lokal Änderungen vorzunehmen. So
könnten Sie in der Umgebung Ihres Wohnortes beispielsweise zusätzliche
Autobahnauffahrten oder kleinere Kreisstraßen hinzufügen, um in
berechneten Routen Ihre sonst verwendete Strecke wiederzufinden.
Neue Orte eingeben
Die Ergänzung der Karte beginnt in der Regel damit, die neuen Orte
festzulegen. Starten Sie dazu zunächst das AmiAtlas-Hauptprogramm und
öffnen Sie die gewünschte Karte (normalerweise die Deutschlandkarte). Im
Menü "Bearbeiten" existiert der Menüpunkt "Orte", dem sich ein weiteres
Untermenü anschließt. In diesem Untermenü wählen Sie die Funktion
"Hinzufügen...".
In der Titelleiste erscheint die Meldung "Position für neuen Ort wählen...".
Klicken Sie innerhalb der Karte den Punkt an, an dem sich später der neue
Ort in etwa befinden soll.
'AmiAtlas Pro' öffnet daraufhin eine Dialogbox, in der Sie alle
notwendigen Angaben zu einem Ort vornehmen können. Zunächst geben
Sie bitte den Ortsnamen im Eingabefeld ein. Dieser Name darf maximal 80
Zeichen lang sein, sollte sich aber im Normalfall auf 20 bis 25 Zeichen
beschränken. Wenn der eingegebene Ortsname bereits existiert, wird dieser
zurückgewiesen. In diesem Fall müssen Sie einen anderen Namen wählen.
Wollen Sie hingegen den bestehenden Ort ändern, so ist hierfür die
gleichnamige Menüfunktion "Ändern..." zuständig.
Im nächsten Schritt legen Sie den Staat und das Bundesland fest. Hierzu
existieren zwei Eingabefelder, die bisher noch den Inhalt "undefiniert"
enthalten. Wählen Sie als erstes im oberen Feld den Staat aus. Klicken Sie
dazu mit der linken Maustaste das Feld an und halten Sie die Maustaste
gedrückt. Es erscheint eine Liste mit Staaten. Bewegen Sie bei gedrückter
linker Maustaste den Cursor über den Staat, in dem der neue Ort liegt (z.B.
"Deutschland") und lassen Sie die Maustaste los. Im Feld steht nun der
Staat.
Ein Hinweis zu den Eingabefeldern von Staat und Bundesland: Je nach
Bildschirmauflösung kann es vorkommen, daß nur ein Teil der Gesamtliste
während des Maustastendrucks sichtbar wird. Bewegen Sie den Mauscursor
über das Ende der angezeigten Liste hinaus, und die nächsten Einträge der
Liste werden sichtbar. Entsprechend kann mit der Maus auch über den
Anfang des Listenausschnitts gefahren werden, um wieder die vorherigen
Elemente sichtbar zu machen.
Je nach gewähltem Staat stehen nun im zweiten Auswahlfeld die
Bundesländer bzw. Regionen zur Auswahl. Wählen Sie auch hier wieder in
gleicher Weise wie oben beschrieben den passenden Eintrag, d.h. das
Bundesland bzw. die Region, in dem sich der neue Ort befindet.
Im dritten Schritt wird der Typ des Ortes festgelegt. 'AmiAtlas Pro'
unterscheidet hier zwischen folgenden Ortstypen:
Autobahnausfahrt
Autobahndreieck
Autobahnkreuz
Dorf
Stadt
Großstadt
Metropole
Hauptstadt
Sonstiges
Raststätte
Zur korrekten Einordnung ziehen Sie am besten einen Atlas zu Rate, falls
diese nicht eindeutig ist. Die Unterteilung von Ortstypen wird als
Grundlage für die Darstellung von Karten verwendet. Je nach
Bildschirmauflösung und Vergrößerungsstufe der Karte, werden einzelne
Ortstypen dargestellt oder verborgen. 'AmiAtlas Pro' kennt intern
Schwellwerte für die Darstellung einzelner Ortstypen. Diese sind mit der
Ortsgröße aufsteigend sortiert. Autobahnausfahrten, -dreieicke und -kreuze
werden erst bei sehr starker Vergrößerung dargestellt. Sie erfordern auch
eine stärkere Vergrößerung als Dörfer. Zusätzlich werden sie in einem sehr
kleinen Zeichensatz ausgegeben, um die Übersicht zu wahren.
Als letzte Angabe für den neuen Ort wird noch die geografische Position
festgelegt. Diese können Sie aus einer geeigneten Karte entnehmen oder
Sie belassen die Position, die Sie grob auf der Karte gewählt hatten. Die
Koordinaten werden in Grad, Minuten und Sekunden angegeben, wobei
die Sekunden nur zur Feineinstellung dienen, falls Orte zu dicht
beieinander liegen. Wenn Ihnen nicht die geneue geografische Position
eines Ortes zur Verfügung steht, können Sie diese auch näherungsweise
ermitteln. Schalten Sie dazu in der Karte die Darstellung des
Koordinatennetzes ein und wählen Sie grob einen Ausschnitt, in dem sich
der neue Ort befinden wird. Lesen Sie nun vom Koordinatennetz die
Position eines in der Nähe gelegenen Ortes ab und geben Sie für den
neuen Ort eine entsprechend leicht abgeänderte Position ein. Über die
gegenseitige Lage des neuen mit einigen vorhandenen Orten kann dann
recht leicht ein Näherungswert für die Position gefunden werden.
Hinweise zur Koordinateneingabe
1. Die Position kann entweder mit den Pfeiltasten oder durch direkte
Eingabe gewählt werden. Bei länger gedrückten Pfeiltasten werden die
Zahlen mit zunehmender Geschwindigkeit durchgezählt.
2. Wenn Sie zufällig eine Position eingeben, an der sich schon ein anderer
Ort befindet, macht Sie 'AmiAtlas Pro' darauf aufmerksam. Sie sollten dann
in jedem Fall eine andere Position wählen.
3. Wenn Sie als Voreinstellung das Koordinatennetz in reiner
Minutendarstellung ausgeben lassen, werden auch die geografischen
Positionen des Ortes nur in Minuten und Sekunden eingegeben. Es fehlt
also das Eingabefeld für die Gradanzahl. Zu den Minuten sind dafür die
Gradanzahl mal 60 hinzugezählt.
4. Beachten Sie bei allen Eingaben in Text-Eingabefeldern, diese mit
ENTER oder der Tab-Taste abzuschließen.
Klicken Sie schließlich noch auf "Okay", um den Ort in die Karte
einzufügen.
Automatische Zuordnung von Staat und Bundesland
Bei der Neueingabe von Orten ist es meist lästig, Staat und Bundesland bei
jedem Ort neu zu wählen, da sich diese Daten von Ort zu Ort nur selten
ändern. In der Eingabe-Dialogbox von Orten wurde daher eine
Automatikfunktion integriert, die selbständig Staat und Bundesland zuordnen
kann. Bei systematischer Eingabe von Orten liegt diese Funktion in 90 %
aller Fälle richtig. Die Funktionsweise soll hier näher erläutert werden:
Wählen Sie den Menüpunkt "Bearbeiten->Ort->Hinzufügen..." und klicken
Sie die Position in der Karte mit der Maus an, wo sich der neue Ort befindet.
In der daraufhin erscheinenden Dialogbox sind Staat, Bundesland und
Ortstyp schon vorgewählt. AmiAtlas Pro hat von der gewählten Position aus
den nächstgelegenen Ort bestimmt, der bereits vorhanden ist, und dessen
Daten als Vorschlag für den neuen Ort übernommen. Selbstverständlich
können Sie diesen Vorschlag bei Bedarf noch selber abändern, falls die
Automatikfunktion einen falschen Vorschlag geliefert hat.
Neue Straßen eingeben
Im letzten Abschnitt wurde die Eingabe eines neuen Ortes beschrieben.
Dabei wurde bisher nicht das Eingabefeld "Straßen nach" rechts unten
erwähnt. Wenn Sie nur eine Straße zu einem bereits existierenden Ort
hinzufügen möchten, so wählen Sie die Funktion "Ort ändern" aus dem
"Bearbeiten"-Menü.
Die Auswahlbox unter "Straßen nach" enthält alle vom gewählten Ort
wegführenden Straßen. Unterhalb des Eingabefeldes befinden sich drei
Schalter "Hinzufügen", "Entfernen" und "Ändern". Um eine neue Straße
einzugeben, klicken Sie mit der Maus den Schalter "Hinzufügen" an. Eine
weitere Dialogbox erscheint, in der alle Angaben für eine Straße zwischen
dem Anfangsort und dem Zielort festgelegt werden.
Geben Sie hier als erstes den Namen des Zielortes ein. Dieser kann auch
unvollständig sein. In diesem Fall bietet Ihnen 'AmiAtlas Pro' alle Orte zur
Wahl, die mit der Eingabe übereinstimmen.
Als nächstes wird die Kilometerzahl der Straße eingegeben. Diesen Wert
entnehmen Sie bitte einer Straßenkarte. Es können nur ganze Zahlen für
die Kilometer angegeben werden. Runden Sie daher bei Bedarf die Werte
auf oder ab.
Unter "Bezeichnung" geben Sie den Straßennamen ein, z.B. A3 oder B455.
Für Europastraßen wird entsprechend ein 'E' vorangestellt, für Kreisstraßen
ein 'K' und für Landstraßen ein 'L'. 'AmiAtlas Pro' ordnet bei dieser Wahl
von Straßennamen automatisch den richtigen Straßentyp zu. Sie können
diesen aber auch selber über das Feld rechts eingeben. Es stehen folgende
Straßentypen zur Wahl:
Autobahn
Europastraße
Bundesstraße
Landstraße
Kreisstraße
Sonstige
Nachdem Sie "Okay" gewählt haben, erscheint der Zielort der neuen
Straße in der Auswahlbox. Auf diese Weise können Sie zu einem Ort
weitere Straßen hinzufügen. Die Anzahl ist vom Programm nicht begrenzt,
sollte der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht über 10 oder 12 wachsen.
In der hier beschriebenen Vorgehensweise bei der Neueingabe von Straßen
wurde das Feld mit allen Straßenverbindungen eines bestimmten Ortes in
der Ortseingabe verwendet. Wenn in der Karte jedoch schon beide Orte
enthalten sind, die durch eine Straße verbunden werden sollen, kann die
Eingabe dieser Straße vereinfacht werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Grafische Auswahl von Start- und Zielort zur Eingabe von Straßen
Wählen Sie zunächst einen Kartenausschnitt, in dem sich beide Orte (Start-
und Zielort der neuen Strecke) befinden. Im Menü "Bearbeiten" befindet
sich im Untermenü "Straße" der Menüpunkt "Hinzufügen". Wählen Sie
diesen aus. In der Titelleiste erscheint die Mitteilung "Startort wählen...".
Klicken Sie mit der Maus einmal den Startort an, von dem die neue Straße
wegführen soll. Daraufhin wird dieser Ort in der Karte fett ausgegeben,
und der Titel wechselt zu "Zielort wählen...". Klicken Sie nun in gleicher
Weise auf den Zielort der gewünschten Straße.
Hier ein Hinweis: Wenn Sie eine neue Straße zwischen den Orten A und B
einrichten möchten, so können Sie auch als Startort den Ort B und als
Zielort den Ort A wählen. Die Reihenfolge der Ortsauswahl spielt also keine
Rolle, da in 'AmiAtlas Pro' Straßen keine Richtung haben. Sie lassen sich
immer in beide Richtungen befahren (und sind daher keine
Einbahnstraßen).
Nachdem Sie den zweiten Ort per Mausklick gewählt haben, erscheint eine
Dialogbox, in der zusätzliche Angaben für die neue Straße eingetragen
werden (Entfernung in Kilometer, Straßenbezeichnung und Straßentyp).
Diese Eingabe entspricht exakt der Eingabe, wenn Sie Straßen über die
Orte-Ändern-Funktion bearbeiten und dort Straßen hinzufügen.
9.2. Änderung von Orts- und Straßenangaben
Änderung von Orten
Alle Orte, sowohl die ursprünglich in der Karte enthaltenen als auch die
von Ihnen hinzugefügten, können beliebig verändert oder gelöscht
werden. Zur Änderung von Orten wählen Sie im "Bearbeiten"-Menü den
Menüpunkt "Orte ändern...". Geben Sie daraufhin in der Dialogbox einen
Ortsnamen ein. Dieser darf auch hier unvollständig sein. 'AmiAtlas Pro'
zeigt Ihnen dann alle passenden Orte in einer Liste.
Wie bei der Eingabe erscheinen alle Ortsdaten in einer Dialogbox. Dort
können Sie daraufhin wie bei der Neueingabe von Orten beschrieben, die
Daten ändern. Ortsname, Position, Staat, Bundesland und Ortstyp können
auf diese Weise neu bestimmt werden.
Entfernen von Orten
In einigen Fällen kann es nicht ausreichen, nur Änderungen an einem Ort
vorzunehmen. Es ist vielmehr nötig, einen Ort vollständig aus der Karte zu
entfernen. Wählen Sie hierzu den Menüpunkt "Entfernen..." im
"Bearbeiten"-Menü (Untermenü "Orte"). Geben Sie den Ortsnamen ein,
und bestätigen Sie die Löschung. 'AmiAtlas Pro' löscht daraufhin den Ort
selber, sowie alle Straßen, die von diesem Ort wegführen.
Hinweis: 'AmiAtlas Pro' kann nur Straßen verwalten, zu denen sowohl
Start- als auch Zielort existieren. Aus diesem Grunde werden beim Löschen
eines Ortes auch alle Straßen entfernt, die von diesem Ort zu anderen
Orten wegführen. Umgekehrt ist es aber möglich, einen Ort ohne eine
Straße einzugeben. Beachten Sie hier aber, daß die Berechnung einer
Route niemals zu diesem Ort führen kann und damit ein Ort ohne
wegführende Straßen wenig Sinn hat.
Direkte Auswahl von Orten zum Ändern und Löschen
In der Profiversion von AmiAtlas können innerhalb der Karte direkt
Positionen mit der linken Maustaste angeklickt werden. AmiAtlas zeigt
dann in einem Requester einige Informationen zum nächstgelegenen Ort
und bietet Schalter zum Ändern und Löschen des jeweils gewählten Ortes
an. Die darauf folgenden Dialogboxen entsprechen den bereits
beschriebenen bei Auswahl über die Menüpunkte.
Änderung von Straßen
Zur Änderung von Straßen wählen Sie zunächst die Funktion zur Änderung
von Orten. Als Ortsname geben Sie entweder den Start- oder Zielort der
Straße ein. Unter den Straßen ist jeweils der andere Ort zu finden. Klicken
Sie diesen mit der linken Maustaste einfach ein und wählen Sie den
Schalter "Ändern". Die Straßendaten werden in einer gesonderten
Dialogbox dargestellt. Sie können wie bei der Eingabe beschrieben
geändert werden.
Grafische Auswahl von Straßen zur Änderung
Alternativ kann auch die Funktion "Ändern" im Straßen-Untermenü des
Bearbeiten-Menüs zum Ändern von Straßen verwendet werden. Hierzu ist
es jedoch erforderlich, daß Sie zunächst einen Kartenausschnitt wählen, so
daß die zu ändernde Straße vollständig sichtbar ist. Wenn Sie den
Menüpunkt gewählt haben, erscheint in der Titelleiste die Aufforderung
"Straßenabschnitt wählen...". Klicken Sie mit der linken Maustaste die zu
ändernde Straße möglichst mittig an. Die Strecke wird daraufhin fett
dargestellt und eine Dialogbox geöffnet, in der die Informationen der
Straße geändert werden können. Als Attribute stehen auch hier wiederum
die Streckenlänge in Kilometern, die Straßenbezeichnung und der
Straßentyp zur Verfügung.
Wenn Sie einen Kartenausschnitt gewählt haben, der relativ viele Straßen
beinhaltet, die sich überschneiden, kann es schwierig sein, eine einzelne
Straße exakt auszuwählen. Um auch in diesem Fall die Auswahl einer
Straße zu ermöglichen, gibt es zwei Wege:
- Wählen Sie einen kleineren Ausschnitt der Karte, in der weniger Straßen
sichtbar sind.
- Schalten Sie den Modus zur Darstellung der Straßenbezeichnungen ein
(Menü Anzeige -> Straßen -> Bezeichnungen). Die Straßenbezeichnungen
werden immer mittig auf einer Straße ausgegeben und können daher als
Orientierung für das Anklicken einer Straße dienen.
Löschen von Straßen
Beim Löschen von Straßen wählen Sie zunächst den Start- oder Zielort der
Straße mit Hilfe der Funktion Suchen->Ort. In der Auswahlbox für Straßen
ist jeweils der andere Ort sichtbar. Klicken Sie diesen einmal mit der Maus
an und wählen Sie den Schalter "Entfernen". Die gewählte Straße wird
nach einer Sicherheitsabfrage aus der Karte entfernt.
Grafische Auswahl von Straßen zum Löschen
Sie können wie bei der Änderung von Straßen auch direkt per Mausklick
eine Straße auswählen. Verwenden Sie hierzu den Menüpunkt Bearbeiten-
>Straßen->Entfernen. In der Titelleiste werden Sie dazu aufgefordert, die
gewünschte Straße mit der Maus anzuklicken. Auch hier sollte die Straße
möglichst mittig angeklickt werden, um Verwechslungen mit anderen
naheliegenden Straßen zu vermeiden. Die von 'AmiAtlas Pro' zugeordnete
Straße wird daraufhin hervorgehoben ausgegeben. Eine Sicherheitsabfrage
verhindert ungewolltes Löschen einer Straße.
9.3. Edieren und Hinzufügen in der Ortsliste
Wenn Sie sehr viele Orte und Straßen verändern möchten, ist die
Vorgehensweise über die entsprechenden Untermenüpunkte im Menü
'Bearbeiten' oder die direkte Auswahl von Orten auf der Karte eventuell zu
umständlich. In diesem Fall können Sie die Eingaben anhand einer Ortsliste
vornehmen, die sämtliche Orte der Karte in alphabetischer Reihenfolge
enthält.
Wählen Sie hierzu den Menüpunkt 'Bearbeiten->Ortsliste...'. Auf dem
Bildschirm erscheint eine große Listendarstellung, in der die erste Spalte
die Ortsnamen, die weiteren Spalten geographische Position und
Bundesland enthalten. Unterhalb der Liste sind einige Schalter wählbar, die
in ihrer Funktion den Menüpunkten entsprechen. 'Neu' fügt einen neuen
Ort hinzu, 'Entfernen' nimmt einen Ort aus der Ortsliste, mit 'Ändern' ist es
möglich die Daten eines schon vorhandenen Ortes zu korrigieren.
Sie wählen einen Ort, indem Sie mit der Maus die entsprechende Zeile in
der Listendarstellung einmal anklicken. Die Zeile wird daraufhin unterlegt
dargestellt. Mit dem seitlichen Schieberegler gelangen Sie zu anderen
Ausschnitten der Liste. Um schnell zu einem bestimmten Ausschnitt der
Liste zu wechseln, drücken Sie auf der Tastatur einen Buchstaben von 'a'
bis 'z'. In der Liste wird daraufhin der erste Ort mit diesem Buchstaben
angezeigt. Wenn Sie beispielsweise den Ort 'Kaiserslautern' verändern
möchten, drücken Sie zunächst die Taste 'k' auf der Tastatur. In der
Listendarstellung wird dadurch der erste Ort mit Anfangsbuchstaben 'k'
angezeigt. Unter Umständen müssen Sie daraufhin die Liste noch ein Stück
weiter nach unten verschieben.
Aus dieser Dialogbox heraus können Sie ausgewählte Orte auch direkt auf
der Karte darstellen lassen. Drücken Sie nach der Auswahl eines Ortes
hierzu den Schalter 'Zeigen'. In der Kartendarstellung wird daraufhin ein
geeigneter Ausschnitt vergrößert. Die Dialogbox der Listendarstellung wird
hierbei geschlossen, um den Blick auf die Kartendarstellung freizugeben.
Die Funktionen zum Hinzufügen, Löschen und Ändern von Orten führen
wieder zu den bereits bekannten Dialogboxen. Der Schalter "Neu" zeigt
jedoch ein etwas anderes Verhalten. Es wird hier sofort die Dialogbox für
die Ortseingabe geöffnet, ohne vorher die Möglichkeit zu bieten, auf der
Karte die Position des neuen Ortes grob festzulegen. Der einfache Grund
hierfür ist, daß die Listendarstellung selber fast die gesamte Karte verdeckt
und daher keine sinnvolle Eingabe in der Karte durchführbar ist. Eine
Möglichkeit, schnell in die Ändern-Dialogbox zu gelangen, ist das doppelte
Anklicken eines Ortsnamens in der Liste.
Hinweis: Die in der Liste dargestellten Geografiedaten passen sich auch
hier wieder im Format der gewählten Voreinstellung an.
Ergänzen von Karten
AmiAtlas Pro bietet im Menüpunkt "Karte->Anfügen..." eine Möglichkeit an,
mehrere Karten zu einer Gesamtkarte zusammenzufassen. Hiermist ist es
jedoch nicht möglich, zwei "ähnliche" Karten gegenseitig zu ergänzen, d.h.
nur die fehlende Information zu übernehmen.
Zu diesem Zweck dient der Menüpunkt "Bearbeiten->Karte ergänzen...".
Nach Auswahl des Menüpunktes wird per Dialogbox eine weitere Karte
verlangt. AmiAtlas Pro prüft daraufhin, welche Orte und Straßen in dieser
Karte gegenüber der aktuell geladenen zusätzlich vorhanden sind und ergänzt
diese in der aktuellen Karte. In einem zweiten Schritt werden daraufhin noch
einmal alle Straßen geprüft, um auszuschließen, daß durch die Ergänzung
Straßen doppelt aufgenommen wurden. Diese Prüfung kann jedoch nur für
Autobahnen und Bundesstraßen durchgeführt werden, da nur bei diesen eine
Unterscheidung anhand des Straßennamens möglich ist. Bitte achten Sie
daher bei Nutzung dieser Funktion etwas darauf, keine doppelten Land- und
Kreisstraßen zu erzeugen.
Aspect-Ratio festlegen
AmiAtlas Pro verwendet für jede Karte einen sogenannten Aspect-Ratio-Wert,
der das Verhältnis von Höhe zu Breite der Karte angibt. Für Deutschland wird
beispielsweise ein Aspect-Ratio-Wert von 1.48 verwendet, da im Mittel die
Höhe einer geographischen Einheit 1.48 mal so groß ist wie die Breite.
Aufgrund der Kugelform der Erde variiert dieser Wert jedoch abhängig vom
Breitengrad, auf dem sich der jeweilige Staat befindet. Theoretisch wäre
selbst innerhalb eines Staates eine Anpassung des Aspect-Ratio-Wertes
abhängig vom Breitengrad erforderlich. Dies verursacht jedoch einen so
großen Rechenaufwand, daß zugunsten einer schnelleren
Darstellungsgeschwindigkeit ein konstanter Mittelwert für jeden Staat
verwendet wird.
Die bereits verfügbaren Karten zu AmiAtlas enthalten jeweils einen passenden
Aspect-Ratio-Wert, der von Ihnen nicht mehr verändert werden muß. Speziell
für die Neueingabe ganzer Staaten wurde jedoch diese Eingabemöglichkeit
des Aspect-Ratio-Wertes geschaffen.
Wählen Sie probeweise den Menüpunkt "Bearbeiten->Aspect-Ratio
festlegen..." und probieren Sie verschiedene Werte aus, um deren
Auswirkungen auf die Kartendarstellung zu erkennen.
Da je Karte ein eigener Aspect-Ratio-Wert existiert, werden diese Werte
jeweils nur zusammen mit der Karte gespeichert. Die Voreinstellung enthält
daher keine Information über den Aspect-Ratio-Wert. Aus diesem Grunde
wird standardmäßig beim Neuanlegen einer Karte immer der Aspect-Ratio-
Wert 1.0 verwendet.
9.4. Edieren von Geografiedaten
Allgemeines
'AmiAtlas Pro' verwaltet getrennt voneinander Daten zu Grenzen, Flüssen,
Seen und Inseln. Auch diese Daten können verändert werden. Generell sind
diese Eingaben aber nur notwendig, wenn sie eine vollkommen neue Karte
erstellen. Alle vier Typen von Geografiedaten werden auf gleiche Weise
verwaltet und nur in verschiedenen Farben auf dem Bildschirm
wiedergegeben. Aus diesem Grunde wird in dieser Anleitung nur einmal
die Vorgehensweise für die Eingabe und Änderung der Grenzen
beschrieben. Die übrigen Geografiedaten lassen sich auf gleiche Weise
verändern.
Hinzufügen einer Geografielinie
Um einen neuen Linienzug für die Geografiedaten einzugeben, wählen Sie
zunächst den gewünschten Ausschnitt der Karte. Im Menü "Bearbeiten"
befinden sich im Untermenü "Geografie" vier Menüpunkte für die
verschiedenen Geografietypen. Wählen Sie "Neue Grenze" (bzw. den
gewünschten Menüpunkt).
In der Titelzeile erscheint die Meldung "Startpunkt wählen...". Bewegen Sie
den Mauspfeil an die Position, wo die neue Geografielinie beginnen soll.
Drücken Sie dort die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt. In der
Titelzeile erscheint nun "Nächsten Punkt wählen...", während auf der Karte
vom Startpunkt eine Linie mitgezogen wird, wenn Sie die Maus bewegen.
Bewegen Sie nun den Mauspfeil an den nächsten Eckpunkt des Linienzugs
und drücken Sie die linke Maustaste. Auf diese Weise können beliebig
viele weitere Eckpunkte ergänzt werden. Die zuletzt eingegebene Linie wird
jeweils am Ende an den bereits eingegebenen Linienzug angehängt. Wenn
Sie diese Funktion abbrechen möchten, so drücken Sie die ESC-Taste oder
betätigen die rechte Maustaste.
Wie bereits erwähnt, werden die übrigen Geografiedaten auf gleiche Weise
eingegeben. Der Ablauf der Eingabe verhält sich dabei exakt so, wie hier
für die Grenzeingabe beschrieben.
Anfügen neuer Eckpunkte an eine Geografielinie
Die eben beschriebene Vorgehensweise wird verwendet, um eine
Geografielinie komplett neu einzugeben. Wenn eine solche Linie bereits
vorhanden ist und nur durch einzelne Eckpunkte ergänzt werden muß, wird
man Funktionen aus dem Untermenü "Geografie bearbeiten" nutzen. Mit
dem Menüpunkt "Punkt anfügen" kann entweder ein Linienzug verlängert
werden oder weitere Punkte können zur Verfeinerung des Linienzuges
eingefügt werden.
Wählen Sie hierzu den genannten Menüpunkt. In der Titelziele erscheint
die Meldung "Geografiepunkt wählen...". Klicken Sie mit der Maus den
Eckpunkt einer Geografielinie an, den Sie durch einen Zusatzpunkt
ergänzen möchten. Dies kann auch ein Punkt innerhalb eines Linienzugs
sein. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den neuen Punkt
an die gewünschte Position. Die neue Geografielinie wird während der
Mausbewegung immer mitgezogen. Nach dem Loslassen der Maustaste
wird die Geografielinie wieder in der richtigen Farbe dargestellt.
Entfernen von Eckpunkten aus einer Geografielinie
Auch der umgekehrte Weg, also das Löschen einzelner Punkte aus einer
Geografielinie, ist mit AmiAtlas möglich. Wählen Sie hierzu den Menüpunkt
"Punkt entfernen" aus dem "Geografie bearbeiten"-Untermenü. In der
Titelzeile erscheint die Meldung "Geografiepunkt wählen...". Klicken Sie mit
der Maus einmal kurz den gewünschten Eckpunkt einer Geografielinie in
der Karte an. Der Punkt wird sofort aus der Karte entfernt.
Sie können daraufhin sofort den nächsten Punkt anklicken, um auch diesen
zu löschen. Um den Löschmodus zu verlassen, betätigen Sie entweder die
ESC-Taste oder drücken die rechte Maustaste.
Verschieben von Eckpunkten einer Geografielinie
Vorhandene Eckpunkte in einem Linienzug der Geografiedaten können
auch an eine andere Position verschoben werden. Wählen Sie dazu den
Menüpunkt "Punkt verschieben" aus dem "Geografie bearbeiten"-
Untermenü. In der Titelzeile erscheint auch hier die Meldung
"Geografiepunkt wählen...". Klicken Sie einen Eckpunkt einer Geografielinie
an und lassen Sie die Maustaste gedrückt. Sie können nun diesen Punkt an
eine neue Position verschieben. Auf der Karte wird während der
Mausbewegung die Geografielinie mitgezogen. An der gewünschten neuen
Position des Eckpunktes lassen Sie die Maustaste los. Der Punkt wird dann
endgültig an die neue Stelle gesetzt.
Fällt Ihnen während des Verschiebens eines Eckpunktes auf, daß Sie diesen
Punkt doch an der ursprünglichen Position belassen möchten, so drücken
Sie die ESC-Taste oder die rechte Maustaste. Der Linienzug wird an die alte
Position zurückgesetzt. Diese Funktion ist jedoch nur dann möglich, wenn
Sie noch nicht die linke Maustaste losgelassen hatten.
Zum Verlassen des Verschiebe-Modus betätigen Sie ebenfalls die ESC-Taste
oder drücken die rechte Maustaste.
Hinweis zur Änderung von Geografiedaten: In einigen Fällen kann es
schwierig sein, einzelne Punkte einer Geografielinie auszuwählen, weil sich
mehrere Linien überschneiden (z.B. Grenzen und Flüsse). Für diesen Fall
existiert im Menü "Extras" der Menüpunkt "Kartendetails...". In der Spalte
ganz rechts enthält die Dialogbox Schalter zum gezielten Ein- und
Ausschalten einzelner Geografietypen. Möchten Sie beispielsweise
Änderungen an einem Grenzverlauf vornehmen, der durch einen Fluß
verdeckt ist, so schalten Sie einfach in dieser Dialogbox die Darstellung von
Flüssen aus (Häkchen entfernen).
10. Erweiterte Icon-Funktionalität
Neben zusätzlichen Funktionen sollte AmiAtlas Pro noch einfacher zu
bedienen sein als die Vorversion. Beim Amiga ist das objektbezogene
Konzept von Drag-and-Drop in Form von Icons verwirklicht, die in Fenstern
oder auf anderen Icons abgelegt werden können und hierdurch eine
passende Operation ausführen. Beachten Sie bitte, daß erst ab der
Betriebssystemversion 2.04 die Funktionen von AppIcons und AppWindows
zur Verfügung stehen. Sollten Sie noch Kickstart 1.2 oder 1.3 verwenden, so
überspringen Sie bitte diesen Abschnitt.
Ikonifizierung
Unter Ikonifizierung versteht man das zeitweilige Beenden eines Programms,
wobei das Programm als solches im Speicher erhalten bleibt und auf der
Workbench ein Icon der "schlafenden" Applikation erscheint.
Bitte wählen Sie die Menüfunktion "Extras->Ikonifizieren". Das Kartenfenster
von AmiAtlas Pro verschwindet, und auf der Workbench taucht ein Icon auf,
das dem Programm-Icon von AmiAtlas Pro sehr ähnlich sieht, jedoch eine
"Schlafblase" enthält. Klicken Sie mit der linken Maustaste dieses Icon
doppelt hintereinander an. Hierdurch wird das Kartenfenster von AmiAtlas
Pro wieder zum Vorschein gebracht.
Ablegen von Icons auf dem AppIcon
Das Verkleinern von AmiAtlas zu einen Icon und darauffolgende Zurückholen
per Doppelklick hat sicherlich nur eingeschränkten Nutzen. AppIcons - so
werden die Icons der "schlafenden" Applikationen auf der Workbench
genannt - bieten jedoch noch wesentlich mehr Möglichkeiten. AmiAtlas Pro
nutzt hier alle Fähigkeiten, die vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt
werden. Um die verschiedenen Funktionalitäten zu verstehen, ist es
vorteilhaft, wenn Sie die folgenden Schritte direkt am Computer
nachvollziehen.
Starten Sie wie gewohnt AmiAtlas Pro und ikonifizieren Sie es sofort darauf
mit dem Menüpunkt "Extras->Ikonifizieren". Auf der Workbench erhalten Sie
nun das AppIcon von AmiAtlas Pro. Falls Sie eine Zusatzkarte (Schweiz,
Österreich, eigene) besitzen, nehmen Sie bitte mit der Maus eine beliebige
Datei dieser Karte und ziehen sie über das AppIcon. Das Ziehen und
Fallenlassen des Icons wird neudeutsch auch als Drag-and-Drop bezeichnet.
AmiAtlas Pro erkennt automatisch, daß es sich um eine Kartendatei handelt.
Zunächst wird die ursprünglich geladene Karte wieder geöffnet und daraufhin
die fallengelassene Karte geladen. Es spielt im übrigen keine Rolle, welches
Icon der zusätzlichen Karte Sie für diesen Vorgang verwenden. AmiAtlas Pro
lädt grundsätzlich alle verfügbaren Daten zu der Karte.
Ikonifizieren Sie nun bitte wieder AmiAtlas Pro mit dem entsprechenden
Menüpunkt aus dem "Extras"-Menü. Wählen Sie nun das Icon einer
Wegbeschreibungsdatei, die Sie entweder zuvor gespeichert haben oder von
den Beispielen nehmen, die auf der Programmdiskette enthalten sind (zur
Erinnerung: Wegbeschreibungen können in der Dialogbox zur Eingabe von
Start- und Zielort gespeichert werden. Sie besitzen die Dateiendung .spec).
Ziehen Sie auch dieses Icon über das AppIcon von AmiAtlas Pro. In diesem
Fall erkennt AmiAtlas, daß es sich um eine Wegbeschreibung handelt. Als
erstes wird die Karte wieder geöffnet. Daraufhin berechnet AmiAtlas Pro die
Route, die in der Wegbeschreibung definiert ist und zeigt sie als Tabelle an.
Sollte die Wegbeschreibung in einer anderen Karte erzeugt worden sein als
die aktuell geladene Karte, so können Sie auf Wunsch die passende Karte
nachladen lassen.
Ablegen von Icons im Kartenfenster
Es existierte bereits in V1.2 die Möglichkeit, Icons von Wegbeschreibungen im
Kartenfenster abzulegen. Die entsprechenden Funktionen sind
selbstverständlich erhalten geblieben. Neu ist die Möglichkeit, auch Icons von
Kartendateien im Kartenfenster abzulegen. Hier ist die dadurch ausgelöste
Operation anders als beim Ablegen einer Kartendatei auf einem AppIcon. Die
gewählte Karte wird nicht gesondert in den Speicher geladen, sondern an die
bereits vorhandene Karte angefügt. Auf diese Weise können leicht mehrere
Karten zu einer einzelnen zusammengefügt werden. Die Funktion entspricht
ansonsten exakt dem Menüpunkt "Karte->Anfügen...".
Ändern und Ersetzen von Icons
Aufgrund verschiedener Rückfragen bezüglich der Änderung von Icons von
AmiAtlas Pro soll hier noch einmal genauer erläutert werden, welche Punkte
zu beachten sind, damit AmiAtlas Pro auch mit eigenen Icons korrekt
arbeitet.
AmiAtlas Pro erzeugt auf Wunsch Icons zu allen Dateien, die es speichert.
Diese Icons sind nicht von vornherein in ihrem Aussehen und ihrer Größe
festgelegt, sondern befinden sich extern im logischen Verzeichnis
"AmiAtlas:Icons". Sobald ein Icon eines bestimmten Typs benötigt wird, lädt
AmiAtlas Pro das passende Vorgabe-Icon aus diesem Verzeichnis und erstellt
eine Kopie mit abgeändertem Dateinamen im gewählten Zielverzeichnis.
Da hierbei nur ein Duplikat eines bestehenden Icons in ein anderes
Verzeichnis kopiert wird, spielt es für AmiAtlas Pro zunächst keine Rolle,
welcher Icon-Typ sich tatsächlich im Icon-Verzeichnis befindet. Sind jedoch
die Angaben im Vorgabe-Icon fehlerhaft, führt dies meist beim Aufruf eines
Icons von der Workbench zu Fehlfunktionen. Um dies zu verhindern,
beachten Sie bitte folgende Punkte, wenn Sie die bestehenden Vorgabe-Icons
ändern:
- Verändern Sie nicht den ursprünglichen Dateinamen
- Wechseln Sie nicht den Typ der Icons (Tool, Project, etc.)
- Behalten Sie den Eintrag hinter "Default Tool" bzw. "Standardprogramm"
bei
- Verändern Sie nicht die vorgegebene Stack-Größe (insbesondere nicht
verkleinern)
- Belassen Sie die "Tool Types" bzw. "Merkmale"
11. Allgemeine Hinweise
Um mit 'AmiAtlas Pro' flüssig arbeiten zu können, ist ein Prozessor ab
M68020 empfehlenswert (Amiga 1200 aufwärts). Auf den langsameren
Amiga-Modellen mit M68000-Prozessor kann insbesondere die Berechnung
von Routen sehr zeitraubend werden. Berücksichtigen Sie jedoch bitte, daß
für das Auffinden einer optimalen (d.h. kürzesten oder schnellsten) Strecke
ein extrem großer Suchraum gegeben ist, in dem in der Regel tausende
von Kombinationen getestet werden. Eine lange Suchzeit wird sich immer
dann ergeben, wenn entweder Start- und Zielort geografisch sehr weit
voneinander entfernt sind oder die berechnete Strecke stark von der
direkten Verbindungslinie beider Orte abweicht.
Sie können die Berechnungszeit verringern, indem Sie Zwischenziele
angeben, von denen Sie wissen, daß sie sich auf der gesuchten Route
befinden.
Bei der graphischen Darstellung der Karte tragen hohe
Bildschirmauflösungen sehr zur Übersichtlichkeit bei. Leider sind bisher die
Fähigkeiten von Amiga-Seite her etwas eingeschränkt, so daß Sie, falls
vorhanden, eine Grafikkarte nutzen sollten. Heute besitzen alle
Grafikkarten eine Einbindung über den ScreenMode-Requester. 'AmiAtlas
Pro' verfügt ebenfalls über diesen Requester (Funktion "Extras->Eigener
Schirm..."), in dem bei korrekt installierter Grafikkarte auch deren
Bildschirmmodi erscheinen. Das Programm wurde in Verbindung mit einer
Merlin-Grafikkarte bis zu einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten
bei 16 Farben getestet und arbeitete problemlos. Es sollte daher mit jeder
anderen Grafikkarte ebenso funktionieren.
Wenn Sie in Ihrem Amiga eine Turbokarte von GVP verwenden, kann es
auf einer Reihe von Geräten zu Abstürzen des Programms kommen. Leider
ist die Ursache für dieses Phänomen bisher nicht bekannt. Sollte es bei
Ihnen zu gelegentlichen Abstürzen kommen, geben Sie bitte vor dem
Aufruf von AmiAtlas folgenden Befehl über eine Shell oder ein CLI ein:
CPU NOCACHE NOBURST NOCOPYBACK
In allen bereits aufgetretenen Fällen konnten die Abstürze hiermit
vermieden werden. Der Befehl verringert jedoch die Rechenleistung einer
Turbokarte um 10 bis 30 Prozent und sollte daher nach Beendigung von
AmiAtlas mit folgendem Befehl rückgängig gemacht werden:
CPU CACHE BURST COPYBACK (COPYBACK nur bei 68040-Prozessor)
12. Updates und weitere Karten
Zu 'AmiAtlas Pro' existieren Karten zu anderen Ländern. Abhängig vom
Erfolg des Programms werden in regelmäßigen Abständen Updates
angeboten. Genauere Informationen hierzu erhalten Sie direkt beim Autor.
Sofern Sie als Anwender der Vollversion von 'AmiAtlas Pro' registriert sind,
erhalten Sie diese Informationen unaufgefordert zugeschickt. Im anderen
Fall erkundigen Sie sich bitte direkt unter folgender Adresse nach der
aktuellen Version:
SOFTWARE DEVELOPMENT
Andreas Regul
Steinweg 6
61462 Königstein
Sollten Sie 'AmiAtlas Pro' als Upgrade von AmiAtlas V1.0 (Amiga-Power-
Disk Nr. 22, IPV-Verlag) erworben und das Registrierungsformular
eingesandt haben, so sind Sie bereits als Anwender registriert und
erhalten automatisch Update-Informationen.
Außer der Erweiterung des Programms selber ist die Erstellung weiterer
Karten vorgesehen. Momentan (März 1995) sind folgende Karten
verfügbar:
Deutschland (wird mitgeliefert)
Schweiz
Österreich
Italien
Großbritannien/Irland
Dänemark
Benelux
Ungarn
Polen
Tschechien/Slowakei
Geplant ist, alle wichtigen Reiseländer als Karte für 'AmiAtlas Pro' zur
Verfügung zu stellen. In Arbeit sind bereits Frankreich und eine
wesentlich genauere Karte von Deutschland.
Anhang A: Automatisierte Grenzübergänge beim Zusammenfügen von
Karten
Zu 'AmiAtlas Pro' existieren verschiedene Karten. Falls Sie eine oder
mehrere davon nachbestellt oder selber neue Karten erzeugt haben,
können Sie Einzelkarten zu einer Gesamtkarte zusammenfügen. Dies ist
immer dann erforderlich, wenn Sie Routen berechnen möchten, die in der
einen Karte starten und der anderen enden.
Die Menüfunktion 'Karte->Anfügen' hängt an eine bereits im Speicher
befindliche Karte eine zweite an, die Sie mit Hilfe einer Dialogbox
auswählen. Wenn Sie von dieser Funktion keine Fehler gemeldet
bekommen, erhalten Sie daraufhin eine größere Karte, in der sich beide
Einzelkarten befinden. 'AmiAtlas Pro' kann jedoch nicht selbständig
feststellen, an welchen Punkten es Grenzverbindungen zwischen den
Einzelkarten gibt. Hier existieren nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1. Nachdem Sie die Karten zusammengefügt haben, ergänzen Sie die neue
Karte durch Straßen an den entsprechenden Grenzorten.
2. Sie erzeugen eine Grenzbeschreibungs-Datei, die zusammen mit jeweils
den Einzelkarten gespeichert wird. Die 'Anfügen'-Funktion erkennt
automatisch, wenn eine solche Datei vorhanden ist und fügt die dort
definierten Grenzstrecken ein.
Das zweite Vorgehen ist besonders dann vorzuziehen, wenn Sie zwei
bestimmte Karten mehr als einmal zusammenfügen möchten. Im folgenden
soll nun beschrieben werden, wie eine Grenzbeschreibungs-Datei erzeugt
wird:
In der jetzigen Version von 'AmiAtlas Pro' ist die Grenzbeschreibungs-Datei
eine normale ASCII-Datei, die mit einem beliebigen Editor erstellt werden
kann. Verlassen Sie daher zunächst 'AmiAtlas Pro' und starten Sie Ihren
bevorzugten Editor (ED, Emacs von Commodore, GoldED, CygnusED, Edge, ...).
Schreiben Sie in die ersten Zeile folgendes:
AMIGA_ATLAS_SHARE
Beenden Sie diese Zeile mit ENTER und fügen Sie noch eine Leerzeile ein.
Beachten Sie, daß die Zeile exakt so wie vorgegeben eingetippt werden
muß (Großbuchstaben und Unterstriche).
Nach der Leerzeile folgen nun beliebig viele weitere Zeilen, wobei jede
genau eine Grenzverbindung festlegt. Die Zeile beginnt mit dem Grenzort
der ersten Karte. Dessen Name darf bis zu 39 Zeichen umfassen. In der 41.
Spalte der Zeile folgt dann der entsprechende Name des Zielortes auf der
anderen Karte. Auch dieser Name ist auf 39 Zeichen begrenzt.
Zwischen den angegebenen beiden Orten wird von 'AmiAtlas Pro'
automatisch eine Straße erzeugt, deren Kilometerzahl auf 1 km festgelegt
ist. Als Straßenbezeichnung wird standardmäßig "Grenze" eingesetzt.
Alternativ dazu können Sie die Kilometeranzahl und die
Straßenbezeichnung selber vergeben. Schreiben Sie dazu in die jeweilige
Zeile ab Spaltenposition 82 die Kilometeranzahl und ab Spaltenposition 90
die Straßenbezeichnung.
Es spielt keine Rolle, in welcher Reihenfolge Sie die beiden Ortsnamen
eintragen. Weiterhin ist keine Sortierung der Liste notwendig.
Wenn Sie alle Grenzverbindungen eingegeben haben, speichern Sie diese
Datei jeweils einmal zu beiden Karten. Haben Sie beispielsweise die erste
Karte unter dem Namen 'germany' gesichert, so muß diese ASCII-Datei
unter dem Namen 'germany.share' im gleichen Verzeichnis abgelegt
werden. Sei die zweite Karte unter dem Namen 'swiss' gespeichert, so wird
die gleiche ASCII-Datei zusätzlich unter dem Dateinamen 'swiss.share' im
gleichen Verzeichnis zu 'swiss' abgelegt.
Bei Zusatzkarten oder einer neueren Fassung der Deutschlandkarte
existieren bereits share-Dateien, die Sie ggf. nur um die zusätzlichen
Grenzverbindungen ergänzen müssen.
Die beschriebene doppelte Speicherung ist notwendig, um jeder Einzelkarte
die Verbindungen zu allen anderen Karten mitzuteilen. Bei der konkreten
Anwendung des Menübefehls 'Karte->Anfügen' wird jeweils nur die ASCII-
Datei der nachgeladenen Karte gelesen.
Innerhalb der ASCII-Datei können beliebig viele Leerzeichen vorkommen.
Sie werden bei der Auswertung nicht weiter berücksichtigt. Zusätzlich
können Kommentare eingefügt werden. Beginnen Sie hierzu die Zeile mit
'//' (C++ Notation von Kurzkommentaren). Alle nachfolgenden Zeichen
der Zeile werden dann ebenfalls nicht berücksichtigt. Dies ist auch dann
besonders hilfreich, wenn Sie einen Grenzübergang kurzfristig entfernen
möchten. Versehen Sie dazu einfach die entsprechende Zeile mit '//' am
Zeilenanfang.
Anhang B: Installation von Zusatzkarten
Wie im Abschnitt "Updates und Zusatzkarten" beschrieben, werden für
AmiAtlas weitere Karten angeboten. Diese Karten können sowohl von der
Standardversion als auch von 'AmiAtlas Pro' verwendet werden.
Laden von Zusatzkarten bei Verwendung von Diskettenlaufwerken
Wenn Sie AmiAtlas nur mit Diskettenlaufwerk betreiben, ist keine
Installation der Karten notwendig. Wählen Sie einfach die Menüfunktion
"Karte->Laden". Angenommen, Sie wollen die Karte der Schweiz laden.
Legen Sie dazu die entsprechende Zusatzdiskette in ein Diskettenlaufwerk
ein und wählen Sie in der Datei-Auswahlbox dieses Laufwerk aus. Auf der
Diskette befindet sich (im Falle der Schweiz) das Unterverzeichnis 'swiss'. In
diesem Verzeichnis befinden sich einige Dateien, die zusammengenommen
die Schweiz-Karte bilden. Wählen Sie eine beliebige dieser Dateien aus.
AmiAtlas lädt daraufhin die Karte zusätzlich in den Speicher.
Installation von Zusatzkarten auf Festplatte
Bei Verwendung einer Festplatte können Zusatzkarten auf gleiche Weise
geladen werden. Es ist jedoch sinnvoll, diese Karten auch auf Festplatte zu
installieren. Hierzu enthalten die Disketten der Karten jeweils ein
Installationsprogramm 'HDInstall'. Dieses Programm basiert auf dem
gleichen Standard-Installationsprogramm, das auch bei der Einrichtung von
'AmiAtlas Pro' angewendet wird.
Booten Sie zunächst Ihren Amiga wie gewohnt von der Festplatte und
starten Sie daraufhin das Installationsprogramm 'HDInstall' von der Karten-
Zusatzdiskette. Während der Installation wird automatisch festgestellt, in
welchem Verzeichnis Ihrer Festplatte AmiAtlas eingerichtet wurde. In
diesem Verzeichnis wird ein neues Unterverzeichnis für die neue Karte
angelegt und alle benötigten Dateien kopiert.
Am Ende der Installation erhalten Sie zusätzlich die Möglichkeit, die
Voreinstellungen abzuändern, so daß die neue Karte zur Standardkarte
wird. Dies bedeutet, daß beim Aufruf von AmiAtlas im folgenden sofort
die neue Karte nachgeladen wird. Da die ursprüngliche
Voreinstellungsdatei bei diesem Prozeß überschrieben wird, gehen auch alle
übrigen von Ihnen vorgenommenen Einstellungen verloren. Wenn dies
nicht geschehen soll, können Sie diesen Abschnitt der Installation auf
Wunsch überspringen und danach "per Hand" die neue Karte zur
Standardkarte machen.
Hinweis: Die Installation von Zusatzkarten auf Festplatte ist in der hier
beschriebenen Form nur möglich, wenn vorher AmiAtlas korrekt auf Ihrer
Festplatte eingerichtet wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, bricht die
Karten-Installation mit einer Fehlermeldung ab. Installieren Sie in diesem
Fall bitte zunächst AmiAtlas auf die Festplatte.
Anhang C: Log-Dateien
Log-Datei beim Zusammenfügen von Karten
AmiAtlas Pro kann mit Hilfe von "share"-Dateien automatisch
Grenzübergänge beim Zusammenfügen von Karten erzeugen. Die "share-
Dateien" enthalten dabei jeweils die Grenzübergänge zwischen dem aktuellen
Staat und den übrigen Staaten, die diesen umgeben.
Um besser nachvollziehen zu können, welche Grenzübergänge tatsächlich in
die Karte übrnommen wurden, schreibt AmiAtlas Pro Log-Dateien auf die
RAM-Disk. Nach dem Zusammenfügen zweier Karten wird jeweils die Datei
"share_routes.log" erzeugt. Dies ist eine Textdatei, die mit einem beliebigen
Editor oder einer Textverarbeitung geladen werden kann. Dort sind alle
Grenzübergänge aufgeführt und näher beschrieben, welche Übergänge aus
welchem Grund nicht erzeugt werden können.
Die Log-Datei dient hier in erster Linie zur Fehlerkorrektur der "share"-
Dateien.
Log-Datei beim Ergänzen von Karten
Auch die Ergänzen-Funktion erzeugt Log-Dateien, um die Änderungen, die an
der Karte vorgenommen wurden, nachvollziehen zu können. Nach der
Ergänzung einer Karte werden zwei Dateien mit den Namen "new_towns.log"
und "new_routes.log" erzeugt. Auch dies sind reine ASCII-Dateien, die
Auskunft darüber geben, welche Orte bzw. Straßen in der Karte
hinzugenommen wurden.
Beide Log-Dateien sind hier wieder nur zur Überprüfung der Eingabe
gedacht. Für die tägliche Nutzung von AmiAtlas Pro mit den fertigen Karten
von Deutschland, Österreich, Schweiz, etc. werden diese Dateien nicht
benötigt.