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1991-09-10
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7KB
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119 lines
Kurzanleitung zum Black Gold DEMO:
Da sich wahrscheinlich nicht jeder mit dem Steinkohleabbau intensiv
beschäftigt, wollen wir Ihnen an dieser Stelle einige Begriffe und
Vorgehensweisen verdeutlichen, damit auch Sie an diesem Spiel
hoffentlich viel Spaß haben werden. Die Steinkohle ist vor Millionen
von Jahren entstanden, als es auf unserem Planeten noch riesige
Wälder gab, die man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen kann.
Im Laufe der Zeit gab es auf der Erde mehrere Eiszeiten. In jeder
Eiszeit wurden diese Waldflächen in die Erde gepreßt. Je tiefer sich
diese Waldflächen in der Erde befanden, desto größer war der Druck,
der auf ihnen lastete. Mit der Zeit entstand durch diesen Druck die
Steinkohle, die hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht. Je tiefer sich
diese Steinkohle befindet, desto mehr Kohlenstoff enthält sie. Aus
diesem Grund hat man die Steinkohle in verschiedene Arten
unterteilt, die sich durch ihren Kohlenstoffgehalt unterscheiden. Als
erstes ist hier die Gaskohle zu nennen, die sich fast direkt unter der
Erdoberfläche befindet. Da sie einen geringen Kohlenstoffgehalt hat,
besitzt sie nur einen niedrigen Brennwert. Als nächstes kommt die
Fettkohle, dann die Eßkohle und zum Schluß die Magerkohle. Die
Magerkohle ist damit die wertvollste Kohle, die gefördert werden
kann; sie hat den höchsten Kohlenstoffgehalt und damit auch den
höchsten Brennwert; daher kann man mit ihr auch einen sehr hohen
Verkaufspreis erzielen. Nur einen Nachteil hat auch diese Kohleart:
sie befindet sich nur in den sehr tiefen Erdschichten! Da Kohlenstoff
ein brennbares Material (Element) ist, ist er für den Menschen ein
interesannter Rohstoff geworden.
Vor allen Dingen in jener Zeit, als noch niemand etwas von
Atomenergie, Erdöl und Erdgas wußte. In den Anfangszeiten der
Steinkohlegewinnung fand man die Steinkohle fast unter der
Erdoberfläche, so daß eine Gewinnung dieses wertvollen Rohstoffs
sehr leicht war. Hier benötigte man nur eine 'Hütte', von der aus
man einige Meter in die Tiefe grub und die erste Kohle förderte. Je
tiefer der Mensch in die Erde vordrang, desto neuere und bessere
Fördermethoden brauchte er, um die Kohle abzubauen. Aus diesem
Grunde gibt es auch in diesem Spiel mehrere Förderturmarten. Je
höher die Klasse des Förderturms ist, desto tiefer kann man
'buddeln', um das schwarze Gold an die Erdoberfläche zu bringen
(siehe auch Abtäuftiefen). In diesem Spiel ist es so, daß Sie sich ein
Grubenfeld kaufen, damit auch Sie die Kohle fördern können. Um
Ihnen die Übersicht über die Erdschichten und Kohleflöze zu
erleichtern, haben wir Ihr Grubenfeld in der Mitte durchgeschnitten
und grafisch dargestellt. Diese erste Karte ist in ein 9 * 18 Felder
großes Raster unterteilt. Auf der Erdoberfläche können Sie Ihren
Förderturm positionieren. Wenn Sie sich senkrecht in die Tiefe
graben und einen Schacht ausheben, so nennt man dies unter den
Bergleuten abtäufen, wenn Sie sich vom Schacht horizontal durch die
Erdschichten graben, so nennt man dies Erschließen. Der dabei
freigewordene Weg unter Tage wird Querschlag genannt. Ein
Schacht, der nicht bis zur Erdoberfläche reicht, wird Blindschacht
genannt. Er endet meistens in einem Querschlag. Wenn Sie sich jetzt
in einem Kohleflöz befinden, so können Sie an dieser Stelle Kohle
abbauen. Hierzu müssen Sie sich jedoch in die Karte 'hineingraben'.
Diesen Eingang in einen Kohleflöz nennt man Ort. Wenn Sie dieses
Ort (das Ort!) betreten, so wird eine neue Grafik aufgebaut.
Sie müssen sich jetzt vorstellen, daß Sie in die Karte hineingehen
und dieses kleine Feld vergrößert von der rechten Seite aus
anschauen. Diese '2. Karte' besteht nun auch aus einem 9 * 18
Felder großen Raster; auf jedem Feld ist entweder Kohle (schwarzes
Feld) oder Gestein. Es wird nun zu Ihrer Arbeit gehören, diese
Felder möglichst sinnvoll abzubauen (bei Kohle) und zu erschließen
(bei Gestein). Auf der untersten Ebene erkennen Sie den
Orteingang. Rechts und links davon befindet sich je ein Leerfeld.
Diese Leerfelder müssen nun mit Stahl ausgebaut werden, damit
Ihnen nicht alles auf den Kopf fällt. Eine Anreihung von
ausgebauten Feldern nennt man Ort (obere Ebene / untere Ebene),
eine von ausgebauten Feldern zwischen der obersten und untersten
Ebene Streb. Wenn das Kohleflöz 3 Fuß dick ist, so befinden sich auf
einem schwarzen Kohlefeld 24 t Kohle. Bei 5 Fuß Flözdicke sind es
40 t Kohle, bei 8 Fuß sind es 64 t Kohle. Durch die
zweidimensionale Darstellung der Karte ist es allerdings grafisch
nicht möglich, einen Unterschied zu kennzeichnen. Daher können
Sie auf der ersten Karte mit einem Info-Icon die jeweilige Kohleart
und Flözdicke feststellen. Für den Abbau der Kohle ist der Hauer
zuständig, den Sie einstellen müssen. Ein Hauer schafft es, ein
Kohlefeld während eines Monats abzubauen, egal wie dick das
Kohleflöz ist. Wenn der Hauer seine Arbeit erledigt hat, entsteht ein
Leerfeld, das ausgebaut werden muß (obere und untere Ebene mit
Stahl (Ort), dazwischen mit Holz (Streb)). Wenn Sie auf Gestein
treffen, so muß dieses gesprengt werden. Dies erledigt der
Gesteinshauer; das Feld wird also erschlossen; auf der ersten Karte
kann nur erschlossen werden.
Auf der zweiten Karte können die Gesteinsfelder erschlossen werden,
damit man an die Kohle herankommt. Wenn Sie auf der zweiten
Karte ein Feld mit Gestein erschließen, so bekommen Sie eine
Einheit Füllmaterial dazu. Das entstandene Leerfeld muß auch
ausgebaut werden. Die Kohle, die Sie abbauen, fällt immer nach
unten. Es sei denn, Sie bauen auf der obersten Ebene der Karte ab.
Diese Ebene wird extra bewertet. Um die Kohle auch hier
abtransportieren zu können, muß hier ein zweites Ort eröffnet
werden. Auch auf der obersten Ebene muß mit Stahl ausgebaut
werden. Alles, was sich zwischen diesen beiden Orten befindet, kann
mit Holz ausgebaut werden. Allerdings dürfen sich nicht mehr als 30
abgebaute Felder zwischen den Orten befinden. Damit man trotzdem
das ganze Flöz abbauen kann, besteht die Möglichkeit, diese Felder
wieder aufzufüllen. Egal wie dick das Flöz an dieser Stelle war, Sie
benötigen nur 1 Einheit Füllmaterial zum Wiederauffüllen eines
Feldes. Dieses Füllmaterial wird vom oberen Ort aus nach unten
gekippt. Diese Füllarbeiten und der Abtransport der abgebauten
Kohle wird durch Schlepper geleistet. Diese bedienen sich anhand
von Loren, Schlitten, Pferden und Lokomotiven, um die Kohle
abzutransportieren und die abgebauten Felder wiederaufzufüllen.
Damit die Kohleloren auch fahren können, müssen Sie unter Tage
Schienen verlegen. Nur der Schlitten benötigt diese nicht. Dies alles
hört sich recht einfach an, ist aber nur mit einer guten Strategie zu
bewältigen.
Nach dieser kleinen Erläuterung möchten wir Ihnen noch ein paar Hinweise
zur endgültigen Version geben:
- Erscheinungstermin von Black Gold: Anfang Dezember
- Einige Menüs sind in dieser Demoversion nicht anwählbar.
(Kein Laden, Speichern, etc.)
Desweiteren können Sie auch nur mit 5 Hauern arbeiten und
maximal 5 Jahre spielen.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit der Demoversion von
BLACK GOLD