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Text File  |  1991-09-10  |  7KB  |  119 lines

  1. Kurzanleitung zum Black Gold DEMO: 
  2.  
  3. Da sich wahrscheinlich nicht jeder mit dem Steinkohleabbau intensiv
  4. beschäftigt, wollen wir Ihnen an dieser Stelle einige Begriffe und
  5. Vorgehensweisen verdeutlichen, damit auch Sie an diesem Spiel
  6. hoffentlich viel Spaß haben werden. Die Steinkohle ist vor Millionen
  7. von Jahren entstanden, als es auf unserem Planeten noch riesige
  8. Wälder gab, die man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen kann.
  9. Im Laufe der Zeit gab es auf der Erde mehrere Eiszeiten. In jeder
  10. Eiszeit wurden diese Waldflächen in die Erde gepreßt. Je tiefer sich
  11. diese Waldflächen in der Erde befanden, desto größer war der Druck,
  12. der auf ihnen lastete. Mit der Zeit entstand durch diesen Druck die
  13. Steinkohle, die hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht. Je tiefer sich
  14. diese Steinkohle befindet, desto mehr Kohlenstoff enthält sie. Aus
  15. diesem Grund hat man die Steinkohle in verschiedene Arten
  16. unterteilt, die sich durch ihren Kohlenstoffgehalt unterscheiden. Als
  17. erstes ist hier die Gaskohle zu nennen, die sich fast direkt unter der
  18. Erdoberfläche befindet. Da sie einen geringen Kohlenstoffgehalt hat,
  19. besitzt sie nur einen niedrigen Brennwert. Als nächstes kommt die
  20. Fettkohle, dann die Eßkohle und zum Schluß die Magerkohle. Die
  21. Magerkohle ist damit die wertvollste Kohle, die gefördert werden
  22. kann; sie hat den höchsten Kohlenstoffgehalt und damit auch den
  23. höchsten Brennwert; daher kann man mit ihr auch einen sehr hohen
  24. Verkaufspreis erzielen. Nur einen Nachteil hat auch diese Kohleart:
  25. sie befindet sich nur in den sehr tiefen Erdschichten! Da Kohlenstoff
  26. ein brennbares Material (Element) ist, ist er für den Menschen ein
  27. interesannter Rohstoff geworden.
  28. Vor allen Dingen in jener Zeit, als noch niemand etwas von
  29. Atomenergie, Erdöl und Erdgas wußte. In den Anfangszeiten der
  30. Steinkohlegewinnung fand man die Steinkohle fast unter der
  31. Erdoberfläche, so daß eine Gewinnung dieses wertvollen Rohstoffs
  32. sehr leicht war. Hier benötigte man nur eine 'Hütte', von der aus
  33. man einige Meter in die Tiefe grub und die erste Kohle förderte. Je
  34. tiefer der Mensch in die Erde vordrang, desto neuere und bessere
  35. Fördermethoden brauchte er, um die Kohle abzubauen. Aus diesem
  36. Grunde gibt es auch in diesem Spiel mehrere Förderturmarten. Je
  37. höher die Klasse des Förderturms ist, desto tiefer kann man
  38. 'buddeln', um das schwarze Gold an die Erdoberfläche zu bringen
  39. (siehe auch Abtäuftiefen). In diesem Spiel ist es so, daß Sie sich ein
  40. Grubenfeld kaufen, damit auch Sie die Kohle fördern können. Um
  41. Ihnen die Übersicht über die Erdschichten und Kohleflöze zu
  42. erleichtern, haben wir Ihr Grubenfeld in der Mitte durchgeschnitten
  43. und grafisch dargestellt. Diese erste Karte ist in ein 9 * 18 Felder
  44. großes Raster unterteilt. Auf der Erdoberfläche können Sie Ihren
  45. Förderturm positionieren. Wenn Sie sich senkrecht in die Tiefe
  46. graben und einen Schacht ausheben, so nennt man dies unter den
  47. Bergleuten abtäufen, wenn Sie sich vom Schacht horizontal durch die
  48. Erdschichten graben, so nennt man dies Erschließen. Der dabei
  49. freigewordene Weg unter Tage wird Querschlag genannt. Ein
  50. Schacht, der nicht bis zur Erdoberfläche reicht, wird Blindschacht
  51. genannt. Er endet meistens in einem Querschlag. Wenn Sie sich jetzt
  52. in einem Kohleflöz befinden, so können Sie an dieser Stelle Kohle
  53. abbauen. Hierzu müssen Sie sich jedoch in die Karte 'hineingraben'.
  54. Diesen Eingang in einen Kohleflöz nennt man Ort. Wenn Sie dieses
  55. Ort (das Ort!) betreten, so wird eine neue Grafik aufgebaut.
  56. Sie müssen sich jetzt vorstellen, daß Sie in die Karte hineingehen
  57. und dieses kleine Feld vergrößert von der rechten Seite aus
  58. anschauen. Diese '2. Karte' besteht nun auch aus einem 9 * 18
  59. Felder großen Raster; auf jedem Feld ist entweder Kohle (schwarzes
  60. Feld) oder Gestein. Es wird nun zu Ihrer Arbeit gehören, diese
  61. Felder möglichst sinnvoll abzubauen (bei Kohle) und zu erschließen
  62. (bei Gestein). Auf der untersten Ebene erkennen Sie den
  63. Orteingang. Rechts und links davon befindet sich je ein Leerfeld.
  64. Diese Leerfelder müssen nun mit Stahl ausgebaut werden, damit
  65. Ihnen nicht alles auf den Kopf fällt. Eine Anreihung von
  66. ausgebauten Feldern nennt man Ort (obere Ebene / untere Ebene),
  67. eine von ausgebauten Feldern zwischen der obersten und untersten
  68. Ebene Streb. Wenn das Kohleflöz 3 Fuß dick ist, so befinden sich auf
  69. einem schwarzen Kohlefeld 24 t Kohle. Bei 5 Fuß Flözdicke sind es
  70. 40 t Kohle, bei 8 Fuß sind es 64 t Kohle. Durch die
  71. zweidimensionale Darstellung der Karte ist es allerdings grafisch
  72. nicht möglich, einen Unterschied zu kennzeichnen. Daher können
  73. Sie auf der ersten Karte mit einem Info-Icon die jeweilige Kohleart
  74. und Flözdicke feststellen. Für den Abbau der Kohle ist der Hauer
  75. zuständig, den Sie einstellen müssen. Ein Hauer schafft es, ein
  76. Kohlefeld während eines Monats abzubauen, egal wie dick das
  77. Kohleflöz ist. Wenn der Hauer seine Arbeit erledigt hat, entsteht ein
  78. Leerfeld, das ausgebaut werden muß (obere und untere Ebene mit
  79. Stahl (Ort), dazwischen mit Holz (Streb)). Wenn Sie auf Gestein
  80. treffen, so muß dieses gesprengt werden. Dies erledigt der
  81. Gesteinshauer; das Feld wird also erschlossen; auf der ersten Karte
  82. kann nur erschlossen werden.
  83. Auf der zweiten Karte können die Gesteinsfelder erschlossen werden,
  84. damit man an die Kohle herankommt. Wenn Sie auf der zweiten
  85. Karte ein Feld mit Gestein erschließen, so bekommen Sie eine
  86. Einheit Füllmaterial dazu. Das entstandene Leerfeld muß auch
  87. ausgebaut werden. Die Kohle, die Sie abbauen, fällt immer nach
  88. unten. Es sei denn, Sie bauen auf der obersten Ebene der Karte ab.
  89. Diese Ebene wird extra bewertet. Um die Kohle auch hier
  90. abtransportieren zu können, muß hier ein zweites Ort eröffnet
  91. werden. Auch auf der obersten Ebene muß mit Stahl ausgebaut
  92. werden. Alles, was sich zwischen diesen beiden Orten befindet, kann
  93. mit Holz ausgebaut werden. Allerdings dürfen sich nicht mehr als 30
  94. abgebaute Felder zwischen den Orten befinden. Damit man trotzdem
  95. das ganze Flöz abbauen kann, besteht die Möglichkeit, diese Felder
  96. wieder aufzufüllen. Egal wie dick das Flöz an dieser Stelle war, Sie
  97. benötigen nur 1 Einheit Füllmaterial zum Wiederauffüllen eines
  98. Feldes. Dieses Füllmaterial wird vom oberen Ort aus nach unten
  99. gekippt. Diese Füllarbeiten und der Abtransport der abgebauten
  100. Kohle wird durch Schlepper geleistet. Diese bedienen sich anhand
  101. von Loren, Schlitten, Pferden und Lokomotiven, um die Kohle
  102. abzutransportieren und die abgebauten Felder wiederaufzufüllen.
  103. Damit die Kohleloren auch fahren können, müssen Sie unter Tage
  104. Schienen verlegen. Nur der Schlitten benötigt diese nicht. Dies alles
  105. hört sich recht einfach an, ist aber nur mit einer guten Strategie zu
  106. bewältigen.
  107.  
  108. Nach dieser kleinen Erläuterung möchten wir Ihnen noch ein paar Hinweise
  109. zur endgültigen Version geben:
  110.  
  111.  - Erscheinungstermin von Black Gold: Anfang Dezember
  112.  - Einige Menüs sind in dieser Demoversion nicht anwählbar.
  113.    (Kein Laden, Speichern, etc.)
  114.    Desweiteren können Sie auch nur mit 5 Hauern arbeiten und
  115.    maximal 5 Jahre spielen.
  116.  
  117. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit der Demoversion von
  118.  
  119.             BLACK GOLD