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Inside Multimedia 1994 June
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PROBLEME.DOC
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1994-03-06
|
7KB
|
107 lines
******************************************************************
Hilfestellung/Erläuterungen zu evtl. auftretenden Problemen mit
TIFFY Pro:
******************************************************************
TIFFY Pro hat inzwischen eine ausgiebige Testphase auf einer Viel-
zahl von Rechnerkonfigurtionen hinter sich. Viele der bisher be-
richteten Probleme wurden nur indirekt durch TIFFY verursacht. Ei-
gentliche Ursache hierfür waren oft:
- Fehlerhafte/veraltete VGA-BIOS-Erweiterungen, Maustreiber,
Speichermanager (falsche Speicherbereichs-Ein-/Ausblendungen)
etc.
Abhilfe: Rechner nur mit minimaler Konfiguration starten, d.h.
Real-Mode-XMS-Speichermanager (HIMEM.SYS), Tastaturtreiber und
evtl. benötigten Festplattentreiber. TIFFY Pro wird dann sicher
laufen. Nun nach und nach wieder die gesamte Software-Konfigu-
ration aktivieren, bis sich das fehlerhafte Systemprogramm
zeigt. Dieses ist dann - falls überhaupt nötig - durch eine ak-
tuellere Version (z.B. neuerer Maustreiber von Microsoft etc.)
zu ersetzen, ggfs. Parameter /NoMouse verwenden.
- Mit 386-Speichermanagern (EMM386, QEMM386, 386MAX etc.) einge-
schlossene Bereiche oberhalb 640K, die nicht hätten verwendet
werden dürfen
Abhilfe: Upper Memory Bereich probehalber ausschließen
(Parameter X=C000-FFFF), anschließend den ausgeschlossenen Be-
reich wieder schrittweise verkleinern, EMS-Unterstützung ab-
schalten (z.B. Parameter NoEMS angeben)
- Fehlerhafte Windows-Grafik-Treiber, die Schutzverletzungen ver-
ursachen, wenn DOS Programme im Vollbild-Modus bestimmte Gra-
fikmodi verwenden
Abhilfe: Aktuelle Windows-Treiber vom Kartenhersteller anfor-
dern, aus Mailboxen laden, oder die von Microsoft mitgeliefer-
ten Grafiktreiber verwenden
- Fehlerhaftes VGA-Karten BIOS, insbesondere Fehler bei der VESA-
Unterstützung höherer Grafikauflösungen/Farbtiefen
Abhilfe: Problematische Auflösungen mit der Testfunktion wäh-
rend der Konfiguration von TIFFY ausschließen, evtl. TIFFY mit
dem Parameter /NoVESA starten. Aktualisiertes Karten-BIOS
(EPROMs) oder einen nachladbaren, fehlerbereinigten VESA-Trei-
ber beim Kartenhersteller anfordern (s.u.). Manchmal bereiten
auch andere, vor TIFFY Pro ausgeführte Anwendungen Probleme,
wenn diese bestimmte Kartenparameter umprogrammieren und nicht
wieder korrekt zurücksetzen.
Nahezu alle neueren Grafikkarten (z.B. mit CIRRUS-, S3- oder We-
stern Digital Chip) haben inzwischen eine Grafikansteuerung nach
VESA-Standard bereits auf dem BIOS implementiert. Leider enthalten
diese BIOSse oftmals noch Fehler, die zumindest einige der höheren
Grafikauflösungen/Farbtiefen betreffen, oftmals werden auch nicht
alle Grafikbetriebsarten der Karte über das BIOS angeboten. Sehr
häufig wird eine Auflösung 320x200 mit 16,7 Mio. Farben angeboten,
die jedoch von der Karte meist nicht unterstützt wird.
Für ältere Grafikchips, die nicht direkt in der Konfigurationsaus-
wahl von TIFFY erscheinen, existieren inzwischen VESA-Treiber, so
daß Sie auch hiermit TIFFY auf VESA-Standard konfigurieren können.
TIFFY liegt ein Universal-VESA-Treiber bei (UNIVESA.EXE), der für
viele Karten funktioniert bzw. BIOS-Fehler mancher Karten behebt;
weitere VESA-Treiber sind in der Datei VESALIST.TXT aufgeführt.
Spezielle (nicht von TIFFY verursachte) Probleme einiger Karten:
- ELSA Winner vor BIOS-Version 3.03.10: Fehlfunktione bei einigen
Auflösungen
- ATI Graphics Ultra/Ultra Pro u.a.: VESA-Treiber vor (z.T. auch
nach) Version 2.14 mehr oder weniger fehlerhaft
- Cirrus Logic GD 542x: VESA-Funktionen arbeiten teilweise nicht
korrekt, wenn Speichermanger mit Stealthing (z.B. QEMM386 mit
ST:M) im Bereich C000-C7FF arbeiten. Abhilfe: Stealthing nicht
im Bereich C000-C7FF verwenden oder UNIVESA-Treiber vor der Be-
nutzung von TIFFY laden
- Miro Crystal 8S, 16s (vermutlich auch 24S und 32S): VESA-Modi
mit 256 Farben (Auflösungen > 320x200), 65536 und 16,7 Mio.
Farben arbeiten in DOS-Boxen unter Windows im erweiterten 386-
Modus nicht korrekt (vertauschte Pixelspalten/verschobene Farb-
komponenten); möglicherweise wird dieses Problem bald durch ak-
tualisierte Windows-Treiber behoben
Diese Liste stellt nur einen kleinen Querschnitt der auftretenden
Pobleme dar, die inzwischen vom Autor verifiziert werden konnten.
Als letzte Hoffnung bleibt, daß der Kartenhersteller aktualisierte
Treiber/EPROMs liefern kann und nicht bereits den Support für
diese Karte eingestellt hat, wie es bei einigen Herstellern oft-
mals schon nach wenigen Monaten nach Erscheinen der Karte der Fall
ist. In einigen Fällen (soweit dem Autor ein Testexemplar vor-
liegt) können die Probleme der Hardware/Treiber auch durch Fixes
in TIFFY behoben werdern. Auch wenn es Ihnen im Problemfall wohl
kaum weiterhilft: Die VESA-Unterstützung von TIFFY Pro kann inzwi-
schen, wie eine Vielzahl von inzwischen ausgereiften Grafikkar-
ten/Treibern beweist, als fehlerfrei betrachtet werden. Verzerrte
Bilddarstellungen lassen sich durch Ausschluß von Grafikmodi wie
z.B. 640x350 oder 640x400 vermeiden, da diese nicht dem Bild-
schirmkantenverhältnis 4:3 entsprechen.
Probleme beim Austausch von TIFF-Dateien zwischen TIFFY und ande-
ren Anwendungen sind i.a. durch Einschränkungen/Fehler in den Im-
port-/Exportfiltern anderer Anwendungen begründet, da viele Anwen-
dungen nur eine sehr kleine Untermenge des äußerst vielseitigen,
aber auch komplexen TIFF-Formates abdecken. TIFFY Pro hält sich
voll an den Aldus/Microsoft TIFF-Standard 6.0 und deckt nahezu
alle dort definierten TIFF-Klassen und Kompressionsarten ab. In
Problemfällen sei geraten, die Dateien ggfs. mit anderen Kompres-
sionsarten bzw. unkomprimiert oder z.B. im PCX-Format abzuspei-
chern.