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Text File | 2004-04-18 | 81.2 KB | 1,574 lines |
- archive-name: de/technik/satfaq
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- URL: http://home.t-online.de/home/gerd.j.schweizer/
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- Satellitenempfang in Europa - FAQ
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- Version 24.1.2004
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- Inhaltsverzeichnis
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- * Vorwort
- * 1.1 Allgemein
- * 1.2 Satelliten
- * 1.3 Empfangsschⁿssel
- * 1.4.1 LNB Arten
- * 1.4.2 LNB Ansteuerung
- * 1.4.3 LNB ▄bersicht
- * 1.5 Receiver
- o 1.5.1 Analogreceiver mit Beispiel zur Frequenzermittlung
- + 1.5.1.1 Analoger Radiobetrieb
- o 1.5.2 Digitalreceiver
- + 1.5.2.1 Digitaler Radiobetrieb mit MPEG2 Standard
- + 1.5.2.2 Software update aus dem Internet
- o 1.5.3 Digital und Analog TV Vergleich
- o 1.5.4 Vergleich Kabel- und Satellitenempfang
- * 1.6 Programme
- * 1.7 Radio ADR, analog und digital
- * 1.8 Installation
- o 1.8.1 Sender einstellen
- o 1.8.2 Sendertabellen
- * 1.9 Verteilung
- o 1.9.1 Kopfstationen
- o 1.9.2 Verteilung bei mehreren Satelliten
- * 1.10 Aufrⁿstung von analogem auf digitalen Empfang
- * 1.11 EmpfangsqualitΣt und ihre Auswirkungen
- * 1.12 Spezielle Methoden
- o 1.12.1 Signalweitergabe in andere RΣume
- o 1.12.2 Fernbedienung aus anderen RΣumen des Hauses
- o 1.12.3 Ist mein alter LNB digitaltauglich?
- o 1.12.4 Empfangssignal durch Receiver durchschleifen
- * 1.13 St÷rungen
- * 1.14 Informationen zum Satellitenempfang mit Links
- * 1.15 Abkⁿrzungen und Begriffe
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- Vorwort
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- Zu Beginn des Jahres 2000 startete ich mit dieser Sammlung des Grundwissens
- fⁿr den vorwiegend deutschsprachigen Satellitenempfang in Europa. Das Ziel
- ist eine kurze und verstΣndliche ErklΣrung der Punkte, die fⁿr
- gebrΣuchliche EinsatzfΣlle von Wichtigkeit sind. Besondere Konfigurationen
- fⁿr Empfang bzw. Verteilung sind eher in der newsgroup de.rec.tv.technik
- oder einer mailingliste zu diskutieren. Informationen wie Sendertabellen,
- die aktuell im Internet verfⁿgbar sind, werden am Ende der FAQ mit Links
- angeboten weil es wenig Sinn macht, sie hier nochmals zu pflegen.
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- Das Format ist HTML. In diesem Format lassen sich Links nutzen oder mit der
- Maus aus dem Inhaltsverzeichnis zum gewⁿnschten Punkt springen wie mit
- keinem anderen Format. Wegen der Gr÷sse wird die FAQ nur noch ⁿber das
- monatliche Autoposting verteilt. Natⁿrlich kann von meiner homepage auch
- eine gezipte FAQ im html Format downgeladen werden. Der Text kann zum
- privaten Gebrauch genutzt werden. Irgendwelche Ansprⁿche gegen den
- Verfasser werden ausgeschlossen. Auf meiner homepage sind im linken Frame
- unter Photos auch Bilder von Satellitenschⁿsseln abrufbar.
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- Vorneweg eine generelle Bitte: Wenn sich etwas Σndert, ohne dass ich es
- bemerke, dann bitte nicht schimpfen sondern mir Bescheid geben unter:
-
- Format Gerd.J.Schweizer@t-online.de
-
- Das gilt auch fⁿr Anregungen, Verbesserungswⁿnsche und Fehlerkorrekturen.
- Wenn mir jemand eine Mail schickt und keine Antwort erhΣlt, so bitte die
- Mail nochmal schicken, da ich mich bemⁿhe, jede Mail zu beantworten. Leider
- gehen immer wieder Mails verloren, weil t-online selbst Virenmails mit den
- 150kB AnhΣngen nicht ausblendet und damit die Mailbox teils schon nach zwei
- Stunden voll ist und t-online dann alle eingehenden Mails abweist. Zitat
- des t-online Abuse-teams: "ZunΣchst m÷chten wir darauf hinweisen, dass die
- Inhalte der eMails dem nach Art. 10 Grundgesetz geschⁿtzten Bereich des
- Fernmeldegeheimnisses unterfallen. Daher werden eMails, die ⁿber unseren
- Server versendet werden, in keiner Art und Weise inhaltlich ⁿberprⁿft."
- Der Text der FAQ steht aktuell auf meiner homepage zur Verfⁿgung:
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- http://home.t-online.de/home/gerd.j.schweizer/ oder
-
- http://www.gerd.digitv-online.info
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- Unter Photos im linken Frame meiner homepage sind Bilder von
- Satellitenschⁿsseln zu sehen.
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- 1.1 Allgemein
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- Zur Versorgung mit Fernseh- und Radiosignalen wird von der Erde ⁿber
- sogenannte Uplinkstationen zu den geostationΣr positionierten Satelliten
- und von dort wieder zurⁿck zur Erde gesendet. Hier werden die Signale von
- den Satellitenschⁿsseln aufgefangen und gebⁿndelt zum LNB ( Low Noise
- Block, das ist das KΣstchen vor der Schⁿssel, an dem das Koaxkabel
- angeschlossen ist) reflektiert. Um m÷glichst auf kleinem Raum viele Signale
- weiterleiten zu k÷nnen, werden dabei technische Tricks angewandt. So werden
- vom Satelliten die Signale auf einem Transponder jeweils um 90 Grad gedreht
- und horizontal bzw. vertikal polarisiert. Dadurch k÷nnen sie sozusagen
- enger zusammengeschoben werden. Im LNB werden die Funkwellen von den hohen
- Sendefrequenzen auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt und ⁿber Koaxkabel zum
- Receiver (EmpfΣnger) weitergeleitet. Nachdem die LNB auch eine geringe
- Stromaufnahme zur Signalumsetzung brauchen, erhalten sie umgekehrt ⁿber das
- Kabel vom Receiver eine Gleichspannung zugeleitet. Diese Gleichspannung
- wird gleichzeitig verwendet, um dem LNB zu zeigen ob Signale der
- horizontalen oder der vertikalen Polarisationsebene umgewandelt werden
- sollen.
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- Zur besseren Ausnutzung der Frequenzbereiche werden die Satellitensignale
- wie schon beschrieben noch zusΣtzlich umwandelt. Frⁿher waren rechts- bzw.
- linksdrehende Signale verbreitet. Diese Art findet aber fⁿr die normalen
- Benutzer keine Anwendung. Heute werden meist Signale in horizontaler und
- vertikaler Polarisierung verwendet. Im LNB wird diese Polarisierung an der
- H÷he der gelieferten Gleichspannung erkannt und zur Frequenzumsetzung
- eingesetzt. Ist die Gleichspannung h÷her als 15,5V, werden die horizontal
- polarisierten Signale ausgewΣhlt und unter 15,5V die vertikalen
- polarisierten Signale. Die meisten Sendefrequenzen der Satelliten bewegen
- sich im Bereich zwischen 10,6 und 12,7 GHz. Den Bereich nennt man das
- KU-Band. Ein weiteres Band ist das C-Band mit Frequenzen um 4 GHz.
- Satelliten, die im C-Band arbeiten, ben÷tigen hohe Sendeenergien und zum
- Empfang grosse Schⁿsseln. Vielleicht ist das der Grund, warum sie nur ein
- geringes Einsatzpotential aufweisen. Hier sollen Internetdienste ⁿber
- Satelliten eingesetzt werden. Vom derzeitigen Italsat F2 sollen die
- Internetfunktionen spΣter ⁿber Eutelsat Hotbird 6 angeboten werden.
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- Nachdem das Satellitenfernsehen mit der analogen Technik eingefⁿhrt wurde,
- boten sich mit der Weiterentwicklung der Technik und schnelleren
- elektronischen Bauteilen weitere M÷glichkeiten der Verbreitung. So entstand
- die digitale Technik fⁿr Fernsehen und Radio. WΣhrend im analogen Betrieb
- jeweils ein Frequenzpaket eines sogenannten Transponders ausschliesslich
- fⁿr ein analoges TV Programm ausreicht, werden derzeit im gleichen
- Frequenzbereich bis zu zehn digitale Fernsehprogramme ausgestrahlt.
- ZusΣtzlich werden auf einem Transponder noch etliche Radioprogramme in
- unterschiedlicher Form gesendet.
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- Verschiedene Sendeanstalten codieren die Sendesignale und verlangen dann
- Gebⁿhren von ihren Abonnenten. Diese Programme darf ich hier aus der
- Betrachtung heraushalten, weil das ein ganz eigenes Gebiet ist. So ist es
- sehr zu begrⁿssen, wenn die deutschen Programme zum Beispiel auch in
- Spanien und Polen empfangen werden k÷nnen. Das trifft ja auch fⁿr viele
- Programme aus Italien zu. Einmal ist es vorteilhaft fⁿr Urlauber, ⁿberall
- in Europa diese Programme frei empfangen zu k÷nnen, fⁿr die sie ja zuhause
- bereits die Gebⁿhr bezahlt haben. Viel wichtiger ist es aber fⁿr
- diejenigen, die im Ausland arbeiten und dort auch frei die deutschen und
- italienischen Programme sagen wir mal geniessen k÷nnen. Da ist die
- Situation in ╓sterreich, der Schweiz, Frankreich und England ganz anders.
- Hier werden sogar die ÷ffentlich rechtlichen Programme codiert und nur fⁿr
- die Bev÷lkerung ge÷ffnet, die im Lande lebt. In der Schweiz k÷nnen im
- Ausland lebende Schweizer sogar den Zugriff erhalten. Der ORF sendete zum
- Beispiel von Juli 1998 bis ca. September 2000 digital codiert die beiden
- Programme ORF1 und ORF2, obwohl sie niemand empfangen konnte. Auf dem Markt
- existierten nΣmlich die erforderlichen GerΣte noch nicht und angeblich
- hatten sie sich noch nicht fⁿr eine Verschlⁿsselungsmethode entschieden.
- Seit etwa September 2000 sind ORF Kunden in der Lage, die ORF Programme
- digital zu empfangen und dekodieren. Begrⁿndet wird die Verschlⁿsselung mit
- urheberrechtlichen Grⁿnden, obwohl auch die eigenen Produktionen
- verschlⁿsselt werden. So wird zum Beispiel die Zeit im Bild um 22 Uhr im
- ORF verschlⁿsselt, gleichzeitig aber auf SAT3 offen ausgestrahlt. Ausserdem
- k÷nnen die Kosten fⁿr die "Urheberrechte" nicht so teuer sein, wenn seit
- Juli 2000 sogar ein baden wⁿrttembergischer und in der Zwischenzeit noch
- mehrere Lokalsender auf Astra europaweit senden. Seit 2002 ist auch ein
- Zusammenschluss von Lokalsendern (Oberpfalz und Niederbayern, abgekⁿrzt
- ONTV) digital auf Astra. Im Jahre 2002 ist die Entscheidung in ╓sterreich
- fⁿr die d-Box Methode gefallen. WΣhrend also fast alle europΣischen Pay-TV
- Programme mit Receivern empfangen werden k÷nnen, die mit verschiedenen
- Smartcards arbeiten k÷nnen, ist die d-Box nur mit dem Beta Verfahren zu
- betreiben. Andererseits kann kein anderes GerΣt die so codierten Programme
- empfangen. Als Konsequenz wird der digitale Empfang um Jahre in der
- Verbreitung gebremst, weil die potentiellen Kunden nicht wissen, fⁿr
- welches EmpfangsgerΣt sie sich entscheiden sollen. Im Jahre 2003 Σnderte
- der ORF das Verschlⁿsselungsverfahren nach der Kirchpleite und deren
- Verschlⁿsselungsumstellung. So verschlⁿsselt der ORF zusΣtzlich noch auf
- Jahre wie bisher mit Betacrypt und zusΣtzlich mit Cryptoworks. Allerdings
- sind fⁿr alte Receiver keine Betacrypt Smartcards mehr lieferbar. Ab
- Frⁿhjahr 2004 will nun der ORF sein Abendprogramm des ORF2 sogar
- unverschlⁿsselt senden.
- Die Schweizer Rundspruchgesellschaft sendet verschlⁿsselt, g÷nnt sich aber
- einen eigenen unverschlⁿsselten Kanal, auf dem sie erklΣrt warum sie
- angeblich verschlⁿsselt.
- Seit Juni 2003 senden BBC unverschlⁿsselt, weil sie die Lizenzgebⁿhren fⁿr
- die Verschlⁿsselung in H÷he von 85 Millionen Pfund fⁿr fⁿnf Jahre einsparen
- k÷nnen. Allerdings senden sie auf einem Beam, der im westlichen und
- sⁿdlichen Deutschland schon gr÷ssere Schⁿsseln erfordert. In ╓sterreich
- sind sogar sehr grosse Schⁿsseln n÷tig.Wenn mir jemand nicht den Link zur
- ▄bersicht, sondern echte Erfahrungswerte schickt, nehme ich sie hier gerne
- auf.
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- Nun ein Hinweis wegen der teilweise irrefⁿhrenden Verwendung des Begriffs
- analoger Bereich. Viele bezeichnen den unteren Frequenzbereich als analogen
- Bereich und den oberen Frequenzbereich als digitalen Bereich. Dies ist
- schlichtweg falsch. Die Eutelsat Hotbird Satelliten auf 13 Grad Ost zum
- Beispiel senden analoge Programme auch im oberen Frequenzbereich. Astra
- sendet digitale Sender ausser im oberen Frequenzbereich auch im unteren
- Frequenzbereich, daher trenne ich strikt zwischen Frequenzbereichen und
- Sendetechniken.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.2 Satelliten
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- Derzeit befinden sich schon unzΣhlige Satelliten im Orbitus. Ob es sich um
- Telstar, Sirius, Kopernikus, Astra oder Eutelsat handelt. Sie hier alle
- aufzufⁿhren wΣre wenig nutzbringend. WΣhrend viele Satelliten einzeln
- stehen, positionieren einige Satellitenbetreiber mehrere Satelliten in
- einem Sektor im Weltraum nebeneinander und erh÷hen so die Zahl der
- m÷glichen Sender im gleichen Freqenzbereich. Alle Satelliten erfⁿllen
- unterschiedliche Zwecke. Die ersten Aufgaben der Satelliten kamen verstΣrkt
- aus dem militΣrischen Bereich. WΣhrend heute viele Satelliten
- ausschliesslich TV- und Radioprogramme ⁿbertragen, kommen immer mehr andere
- Aufgaben dazu. Als Beispiel nenne ich hier mal die ▄bertragung von Daten,
- Internet Datenverbreitung und kommerzielle Sendungen sowie
- Ausbildungsprogramme von grossen Firmen.
-
- Heute werden die meisten TV- und Radioprogramme von den beiden
- Satellitensystemen Astra und Eutelsat mit jeweils mehreren Satelliten in
- einem Sektor gesendet. Diese Satellitensysteme sind an verschiedenen
- Positionen aber jeweils mehrere Satelliten im gleichen Winkel auf der
- geostationΣren Umlaufbahn positioniert. Nachdem diese Fenster so eng sind,
- fΣllt das beim Empfang auf der Erde nicht auf. So sind derzeit bei Eutelsat
- auf den gΣngigen 13 Grad Ost fⁿnf Hotbird Satelliten verfⁿgbar. Bei Astra
- auf 19,2 Grad sind es sogar noch mehr. Relativ neu sind mehrere Satelliten
- auf 28 Grad Ost. Allerdings sind diese Satelliten mehr am britischen
- Bereich orientiert.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
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- 1.3 Empfangsschⁿssel
-
- GebrΣuchlich sind kreisrunde Schⁿsseln und sogenannte Offsetspiegel. In der
- normalen Anwendung haben sich die fast senkrecht stehenden Offsetspiegel
- durchgesetzt. In ihnen bleibt z.B. der Schnee nicht so leicht hΣngen und
- Empfangsst÷rungen sind dadurch auch seltener. Wird die Schⁿssel etwas
- gr÷sser als unbedingt erforderlich gewΣhlt, sind auch genⁿgend
- Empfangsreserven vorhanden um zum Beispiel auch bei stΣrkeren RegenfΣllen
- einen guten Empfang zu gewΣhrleisten. Bei meiner 88cm (senkrecht und 82 cm
- waagrecht) Offsetantenne mit Multifeed fⁿr Astra 19,2 Grad und Eutelsat 13
- Grad haben wir vielleicht drei bis fⁿnfmal im Jahr Empfangsst÷rungen durch
- krasse RegenfΣlle. Die dauern dann m÷glicherweise fⁿnf bis zehn Minuten.
- Viele Schⁿsseln sind wohl aus Gewohnheit auf dem Dach neben der
- terrestrischen Antenne montiert. Andere sind auf Balkonen montiert, um die
- "optische BeeintrΣchtigung" der Nachbarn zu verhindern. Unsere Schⁿssel ist
- im Garten an einer Mauer befestigt. Dadurch kann ich bei starkem Schneefall
- mit der Hand den Schnee entfernen und ich kann auch auf auf eine Erdung
- verzichten. Im Winter waren etwa zehn Zentimeter Schnee im unteren Teil der
- Schⁿssel hΣngengeblieben und meine Frau konnte die italienischen Sender von
- Eutelsat digital nicht mehr empfangen. Nach einem kurzen Wischer waren sie
- wieder da.
-
- Schⁿsseln auf dem Balkon
- Nach dem Urteil des Landgerichts Berlin AZ 63S 66/03 geh÷rt eine nicht fest
- installierte Schⁿssel auf dem Balkon zum vertragsgemΣssen Gebrauch und ist
- als Gegenstand des Nutzers zu betrachten. Anders ist eine fest montierte
- Schⁿssel anzusehen. Sie ist im Gegensatz als fester Teil des Hauses
- einzustufen.
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- Feste und bewegliche Antennen
- Bei festen Empfangsschⁿsseln k÷nnen die empfangenen Signale zu weiteren
- Empfangsstellen verteilt werden. Eine bewegliche Schⁿssel mit
- Motorsteuerung kann nur von einem Benutzer verwendet und gesteuert werden.
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- Bei Flachantennen ist zu beachten, dass sie entweder fⁿr den unteren oder
- den oberen Frequenzbereich gebaut sind. Dadurch, dass sie sozusagen eine
- Menge LNB eingebaut haben und auf die Frequenz abgestimmt sind, ist ein
- Wechsel des Frequenzbereichs laut Sonderheft der SAT Technik von der
- Funkschau nicht m÷glich. In der Praxis bedeutet das die EinschrΣnkung auf
- einen Satelliten und nur einen Frequenzbereich. Allerdings habe ich im
- Conrad Katalog eine Flachantenne mit einem Frequenzbereich gesehen, der die
- oberen und die unteren Frequenzen beinhaltet.
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- Material der Schⁿssel
- Mit einer Eisen-/ Stahlschⁿssel hatte ich nach ein paar Jahren ziemlich
- viel Rost drauf, daher habe ich dann beim Umbau der Anlage gleich eine
- Aluminiumschⁿssel gekauft. Die funktioniert seit Jahren problemlos. Mit
- Kunststoffschⁿsseln habe ich keine Erfahrung, da hatte ich beim Kauf meiner
- Schⁿssel halt Bedenken wegen der Haltbarkeit mit der Sommerhitze und der
- KΣlte im Winter. Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen zumailen.
-
- Gr÷sse der Schⁿssel.
- Im deutschen Bereich k÷nnen 40cm ausreichen zum Empfang. Viele empfehlen
- fⁿr Einzelanlagen eine 60 cm grosse Schⁿssel wegen der Empfangsreserven bei
- Regen. Fⁿr Multifeedanlagen, also Schielhalterungen fⁿr mehrere Satelliten
- sind 80cm eine gute Wahl. Zu Bedenken ist, dass gr÷ssere Schⁿsseln genauer
- ausgerichtet sein mⁿssen, weil bei ihnen der Einfallswinkel kleiner ist als
- bei kleinen Schⁿsseln.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.4 LNB
-
- Im LNB werden die Satellitenfrequenzen umgesetzt. Empfangen werden heute im
- Hausgebrauch Frequenzen zwischen 10,6 und 12,7 GHz, also Gigahertz. Diese
- Frequenzen wⁿrden fⁿr die Verteilung aber einen kolossalen technischen
- Aufwand erfordern. So werden sie um die Frequenz "LOF" reduziert. LOF
- bedeutet local oszillator frequency und gibt die LNB interne
- Frequenzumsetzung an. Auf den meisten LNB kann man diese LOF aussen
- ablesen. Hier ist es erforderlich, etwas auf die Entwicklung einzugehen. Zu
- Beginn des Satellitenempfangs fⁿr den normalen Haushalt gab es die drei
- Astrasatelliten 1A, 1B und 1C. Die LNB und die Receiver waren nur fⁿr den
- Frequenzbereich ausgelegt. Die LOF war 10 GHZ und die Bandbreite der
- Receiver fⁿr die umgesetzten Frequenzen reichte von etwa 950 MHz bis 1750
- MHz. Mit dem Astra 1D wurde dieser Frequenzbereich gesprengt und es waren
- andere LNB und Receiver erforderlich. Die LOF der neuen LNB war 9,75 GHz
- und die Bandbreite der Receiver wurde auf ca. 950 MHz bis 2050 MHz
- erweitert. Mit der Einfⁿhrung der digitalen Sendetechnik wurde der
- Satellitenfrequenzbereich auf ⁿber 11,6 GHz erweitert. Damit wurden auch
- wieder neue LNB und Receiver erforderlich. Dabei wurden sogenannte
- Frequenzbereiche eingerichtet und zwar der untere Frequenzbereich als low
- band und der obere Frequenzbereich als high band. Fⁿr die Frequenzen von
- 10,6 bis 11,6 GHz gilt als LOF 9,75 GHz und fⁿr den oberen Frequenzbereich
- von 11,6 bis 12,7 GHZ als LOF 10,6 GHz. Ohne Ansteuerung wird der untere
- Frequenzbereich verwendet, dadurch funktionieren die bereits installierten
- GerΣte weiterhin. Soll der obere Frequenzbereich genutzt werden, moduliert
- der Receiver ein 22kHz Signal auf das Koaxkabel, das im LNB die
- Frequenzumschaltung bewirkt.
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- 1.4.1 LNB Arten
-
- Die AusgΣnge der LNB sind eigentlich ein Kapitel fⁿr sich. Da gibt es
- single, also Einzel LNB. Sie sind vorgesehen fⁿr die Nutzung mit nur einem
- GerΣt. Sollen mehrere GerΣte zur gleichen Zeit und unabhΣngig voneinander
- betrieben werden, sind andere LNB erforderlich. Da ist der TWIN LNB als
- herk÷mmlicher LNB mit zwei v÷llig eigenstΣndigen AusgΣngen vorhanden, wobei
- zwei Nachbarn oder TV und VCR unabhΣngig voneinander die Schⁿssel nutzen
- k÷nnen. Eine andere Art ist der DUAL LNB, der im analogen Bereich zum
- Einsatz kommt. An dem einen Ausgang liegen die vertikal polarisierten
- Sender an und am anderen Ausgang werden die horizontal polarisierten
- Programme herausgefⁿhrt. Die beiden Leitungen des LNB werden zu einem
- sogenannten Multischalter gefⁿhrt, von dem aus die weitere Verteilung
- erfolgt, indem abhΣngig von der Receivereinstellung der gewⁿnschte
- Multiswitcheingang durchgeschaltet wird. Im analogen Bereich k÷nnen dabei
- hinter einem Multischalter beliebig viele GerΣte versorgt werden, da nur
- zwei verschiedene Signalebenen existieren. Als nΣchste Stufe sind fⁿr den
- digitalen Empfang die Quattro LNB analog zum DUAL LNB zu betrachten. Fⁿr
- den kompletten Frequenzbereich sind die erforderlich, weil sie je
- Kombination vertikal, horizontal und untere Frequenzen, obere Frequenzen
- einen Ausgang zur weiteren Verteilung bereitstellen. Aus diesem Grund
- braucht ein digitaltauglicher Multischalter zur weiteren Verteilung
- mindestens diese vier EingΣnge. Neuerdings gibt es Quattro LNB, die mit
- Hilfe einer eingebauten Matrix vier eigenstΣndige AusgΣnge haben und daher
- fⁿr einfache Anlagen einen Multischalter ⁿberflⁿssig machen. Meistens
- werden sie als Quad LNB bezeichnet.
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- 1.4.2 LNB Ansteuerung
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- Um dem LNB zu sagen, welches Programm empfangen werden soll, gibt der
- Receiver automatisch ein Signal auf das Koaxkabel, das vom LNB kommt. Die
- vorher erwΣhnten vertikalen und horizontalen Polarisationsebenen werden mit
- Hilfe eines Gleichspannungssignals vom Receiver ausgewΣhlt. Dabei gilt als
- Schwellspannung 15,5 V. Legt der Receiver eine niedrigere Spannung an,
- werden die vertikalen Polarisationsebenen empfangen. Fⁿr die horizontalen
- sendet der Receiver eine h÷here Spannung. ▄blich sind 14/ 18 V. Zur Auswahl
- der FrequenzbΣnder wird heute in der Regel ein aufmoduliertes
- Wechselspannungssignal mit der Frequenz 22 kHz eingesetzt. Ohne dieses
- Signal wird der untere Frequenzbereich von 10,6 bis 11,6 GHz ausgewΣhlt und
- fⁿr den Empfang des oberen Frequenzbandes von 11,6 bis 12,7 GHz werden die
- 22kHz aufmoduliert.
-
- 1.4.3 LNB ▄bersicht
-
- Bei HΣndlern, die sowohl Empfangsk÷pfe mit als auch ohne Feed(-Horn)
- anbieten, wird in der Beschreibung zwischen "LNB" und "LNBF" unterschieden.
- Der "LNB" hat einen Flansch, an den ein entsprechend im Brennpunkt der
- Antenne montiertes Feed-Horn (spezielles Stⁿck Rohr evtl. mit rillen vorne
- dran) und ein Polarizer angeschraubt wird. Bei einem "LNBF" ist das ganze
- als fest verbundene Einheit integriert (das sind die fⁿr Astra/Eutelsat
- interessanten LNB). LNBF's haben im 90 Grad Winkel gegeneinander versetzt
- eingebaute Erreger, sind daher nur fⁿr Signale geeignet, die auf diesen
- beiden Ebenen einfallen. Das muss bei einer fest installierten Antenne je
- nach Satellit nicht mit dem horizontal/vertikal einer Wasserwaage am
- Empfangsort ⁿbereinstimmen. Der Winkel, um den der LNBF am Empfangsort zu
- verdrehen ist, nennt sich Skew (kann auch mit SMWLINK siehe Installation
- ermittelt werden). Im allgemeinen Sprachgebrauch wird fast nur noch der
- Begriff LNB verwendet. LNC fⁿr Low Noise Controller wird kaum noch benutzt.
-
- Au▀er den linear polarisierten Signalen (horizontal/vertikal) gibt es noch
- zirkular polarisierte Signale (linksdrehend/rechtsdrehend, oder englisch
- als LHC/LC oder RHC/RC abgekⁿrzt). Dieses Abstrahlungsverfahren hat nur
- noch bei einem einzigen aktiven KU-Band-Satellit in Europa Bedeutung (Thor
- 1), und wurde frⁿher z. B. auch beim deutschen TV-Sat verwendet. (Im C-Band
- ist die Bedeutung der beiden Verfahren umgekehrt)
-
- Die LNB unterscheiden sich noch in dem Detail der "Ausleuchtzone" bzw. des
- f/d-VerhΣltnisses des verwendeten Parabolreflektors. Bei "ganzen"
- Parabolantennen (sog. Prime Focus) muss die Antenne im Elevationswinkel
- direkt auf den Satelliten ausgerichtet werden, was bei Astra in Mⁿnchen
- einen Winkel von um die 35 Grad bedeutet. Weiterhin hΣngt der LNB exakt
- genau in der Mitte des Reflektors und deckt einen Teil davon ab. Da diese
- Antennen-Form extreme Witterungsprobleme (Auffangen von Regen, Schnee ...)
- bedeutet, werden fⁿr den Hausgebrauch Offset-Antennen verwendet. Diese
- bestehen aus einem Ausschnitt aus einer (gedachten) ganzen Parabol-Antenne.
- Bei Offset-Antennen hΣngt der LNB unterhalb der Antenne, weiterhin steht
- der Reflektor nahezu senkrecht, um besseren Schutz gegen
- Witterungseinflⁿsse zu haben. Der Name Offset-Antenne kommt daher, dass die
- Antenne um einen bestimmten Versatz tiefer ausgerichtet werden muss, als
- der gewⁿnschte Satellit steht. Alle LNB mit integriertem Feed sind fⁿr die
- Verwendung in Offset-Antennen geeignet. (LNB mit Flansch und passende
- Prime-Focus Feeds werden nur von HΣndlern angeboten, die auch gr÷▀ere
- Parabolantennen, z. B. 1,80 Meter anbieten)
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- LNB[F] mit *einem* Anschluss
-
- (Auf einige LNB wird aufgrund ihrer geringen Bedeutung nicht nΣher
- eingegangen, sie werden der VollstΣndigkeit halber aufgefⁿhrt) LNB[F] mit
- einem Ausgang sind grundsΣtzlich nur fⁿr die direkte Verwendung mit einem
- Receiver geeignet
-
- C-Band LNB mit externem Polarizer und Feed
- C-Band LNBF (eingebauter Polarizer fⁿr linear)
- Single LNBF (10 GHz Local Oscillator)
- Diese Sorte LNBF ist fⁿr den Empfang des Bereichs von 10,95 GHz bis
- ca. 11,8 GHz gedacht, und wurde vor der Einfⁿhrung des Astra-1-D
- Unterbands (10,7 GHz bis 10,95 GHz) eingesetzt, um Astra-1-A, B und D
- zu empfangen. (Schaltspannung 13/18 Volt fⁿr Umschaltung
- vertikal/horizontal) (nicht fⁿr Neuanlagen zu gebrauchen)
- Single LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
- Dient dem Empfang des (vorrangig analogen) Bandes von 10,7 GHz bis
- 11,8 GHz. (Schaltspannung 13/18 Volt fⁿr Umschaltung
- vertikal/horizontal)
- Single Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz L.O.)
- Dient dem Empfang des kompletten (analogen und digitalen) KU-Bandes
- zwischen 10,7 GHz und 12,75 GHz ,(Schaltspannung 13/18 Volt fⁿr
- Umschaltung vertikal/horizontal),(Schaltsignal 22 KHz an/aus fⁿr
- Umschaltung Oberband/Unterband)
- "Telecom" LNBF
- Dient dem Empfang der Programme des franz÷sischen Telecom-Systems auf
- 5 Grad West. (Schaltspannung 13/18 Volt fⁿr Umschaltung
- vertikal/horizontal) (nicht fⁿr Neuanlagen zu empfehlen, stattdessen
- Single Universal nehmen)
- Monoblock Universal LNBF
- Ersetzt in einem GehΣuse eine Kombination aus zwei Universal-LNBF (und
- einem DiSEqC-Schalter) fⁿr den Empfang von 2 Sat-Positionen, die einen
- Abstand von 6 Grad haben (z. B. Astra 19,2 Grad Ost und Eutelsat Hot
- Bird 13 Grad Ost). Diese LNBF sind aber nur fⁿr eine Bauform und
- Gr÷sse einer Schⁿssel abgestimmt.
- Quattro-Band LNB (und passender Polarizer und Feed)
- Wird in einer drehbaren Anlage (und je nach Feed in einem Prime-Focus-
- Reflektor) verwendet.
-
- LNBF mit zwei Anschlⁿssen
-
- Dual LNBF (10 GHz Local Oscillator)
- (nicht fⁿr Neuanlagen zu empfehlen, da nur fⁿr den unteren
- Frequenzbereich einsetzbar).
- Dual LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
- Dient dem Empfang des (analogen) Bereichs 10,7 GHz bis 11,7 GHz, hat
- einen festen Ausgang fⁿr vertikale und einen festen Ausgang fⁿr
- horizontale Ebene. (fⁿr Multischalter mit zwei oder mehr EingΣngen
- geeignet) (auch fⁿr billige Multischalter, die nicht immer konstant 13
- Volt am einen und 18 Volt am anderen Eingang liefern, geeignet; mit
- Twin LNBF wⁿrde es im Umschaltmoment St÷rungen anderer Teilnehmer
- geben)
- Twin LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
- Dient dem Empfang des (analogen) Bereichs 10,7 GHz bis 11,7 GHz fⁿr
- direkten Anschluss zweier Receiver, die unabhΣngig voneinander H./V.
- auswΣhlen k÷nnen. (mit ausdrⁿcklich "Twin tauglich" markiertem
- Multischalter auch in Verteilanlage zu gebrauchen)
- Twin Wideband LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
- Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
- (10,7 GHz bis 12,75 GHz). Bei diesem Spezial-LNBF werden von der
- Antenne zur Inneneinheit nur 2 Kabel ben÷tigt (da jeweils eine
- Polarisationsebene am Stⁿck umgesetzt wird, also Unter- und Oberband
- durchgehend am Stⁿck von 950 MHz bis 2150 MHz). Im Haus wird das
- Unter- und Oberband dann noch mal auf den ⁿblicherweise von Universal
- Quattro LNBF's kommenden Frequenzbereich umgesetzt, um dann ⁿber einen
- Multischalter an alle Teilnehmer verteilt zu werden. Statt dieses
- Spezial-LNB ist besser der Twin Universal einzusetzen.
- Twin Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
- Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
- (10,7 GHz bis 12,75 GHz) mit direktem Anschluss von zwei Receivern.
- (jeder Receiver kann zwischen den vier Ebenen U.H./U.V./O.H./O.V.
- getrennt wΣhlen) (mit ausdrⁿcklich als "Twin Universal tauglich"
- verkauftem Multischalter auch in Verteilanlage zu gebrauchen;
- Multischalter muss 22 KHz Signal zum LNB hin filtern, sonst kann es im
- Umschaltmoment zu St÷rungen anderer Teilnehmer kommen)
-
- LNBF mit vier Anschlⁿssen
-
- Universal Quattro LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
- Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
- (10,7 GHz bis 12,75 GHz) und hat vier feste AusgΣnge, auf denen die
- vier Ebenen (U.H./U.V./O.H./O.V.) getrennt heraus kommen. Diese
- Version ist nur fⁿr die Verwendung mit nachgeschaltetem Multischalter
- geeignet, ⁿber den dann alle Teilnehmer jede der vier Ebenen auswΣhlen
- k÷nnen.
- Universal Quad LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
- empfΣngt das volle Ku-Band von 10,7 bis 12,75 GHz und hat dank
- eingebauter Matrix (Multischalter) vier eigenstΣndige AusgΣnge.
-
- LNBF mit acht Anschlⁿssen
-
- Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
- Wird auch octo genannt und dient dem kompletten (analogen und
- digitalen) Empfang des KU-Bands (10,7 GHz bis 12,75 GHz). Mit acht
- AusgΣngen, bei denen getrennt voneinander jeweils der Receiver eine
- aus den vier Ebenen auswΣhlt. Diese Version ist nur fⁿr den direkten
- Anschluss von maximal acht Receivern geeignet.
-
- Mini Kopfstation
-
- Disicon LNB
- Ist eine M÷glichkeit, mit einem einzigen Koaxkabel mit Hilfe eines
- Frequenzversatzes die Signale an mehrere Benutzer weiterzuleiten.
- Allerdings k÷nnen nur die Frequenzen von 11800 bis 12750 MHz
- verarbeitet werden.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.5 Receiver
-
- 1.5.1 Analogreceiver mit Beispiel zur Frequenzermittlung
-
- Diese Receiver haben hΣufig keinen automatischen Sendersuchlauf. Sie werden
- meist "schon ab Werk programmiert" ausgeliefert. Wenn man aber lieber eine
- gewisse Ordnung fⁿr die Belegung der ProgrammplΣtze will, dann empfiehlt
- sich das eigene Programmieren. Dazu gibt es dann im Videotext von SAT.1
- derzeit auf den Seiten ab 885 die Frequenztabellen fⁿr Astra 19,2 Grad Ost.
- Unterschiedlich ist hier die Programmierung. Manche Receiver bieten in
- einem Menⁿ die Eingabe der Satellitenfrequenz an, wΣhrend man bei anderen
- die Zwischenfrequenz eingeben muss. Diese Zwischenfrequenz muss man nΣmlich
- erst ermitteln. Dazu zieht man die LOF Frequenz von der Sendefrequenz des
- Satelliten ab und erhΣlt die ben÷tigte Zwischenfrequenz fⁿr den Receiver.
-
- Beispiel:
-
- Sat 1 sendet auf 11,288 GHz. Nun ziehen wir fⁿr unser LNB 9750 MHz ab und
- erhalten die Zwischenfrequenz fⁿr den Receiver mit 1538 MHz. Diese Frequenz
- geben wir nun dem Receiver an, ebenso wie die Polarisationsebene. Dazu muss
- ⁿblicherweise das Tonseitenband definiert werden. Bei den meisten Astra
- Sendern ist das 7,02 und 7,20 fⁿr den Stereoton. Bei einigen analogen
- Sendern auf Eutelsat Hotbird muss hier mono und 6,6 fⁿr den Ton eingestellt
- werden. Nach dem Abspeichern ist der Sender programmiert.
-
- Manche Receiver sind als sogenannte TWINreceiver konzipiert. Das bedeutet,
- dass zwei Kabel zugefⁿhrt werden mⁿssen und das GerΣt gleichzeitig zwei
- verschiedenene Programme bieten kann. ZweckmΣssig ist das vor allem bei
- gleichzeitigem Anschauen eines und Aufnehmen eines anderen Programms. Oder
- eines ⁿber Scart und ein Anderes ⁿber den spΣter unter spezielle Methoden
- erwΣhnten HF-Modulator im Kinderzimmer anschauen. Im analogen Betrieb wird
- der grosse Frequenzbereich eines Transponders von einem Fernsehprogramm
- belegt. Auf sogenannten Ton SeitenbΣndern wird der Ton dazu in mono oder
- stereo abgestrahlt. Analoge Radioprogramme werden hier zusΣtzlich auf
- weiteren SeitenbΣndern abgestrahlt. Die QualitΣt ist schon sehr gut. Sender
- wie Eurosport nutzen diese Ton SeitenbΣnder auch dazu, den Fernsehton in
- verschiedenen Sprachen abzustrahlen. Indem man hier also das entsprechende
- Tonseitenband auswΣhlt, bestimmt man die Sprache, die man dann in mono zum
- Programm h÷rt.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.5.1.1 Analoger Radiobetrieb
-
- Bereits erwΣhnt wurde, dass der TV Ton oder der Radioton auf sogenannten
- SeitenbΣndern gesendet wird. Dabei muss man trennen nach Stereo und Mono
- Ton. Den Stereoton kann man schon bei Frequenzangaben erkennen, weil dabei
- immer ein Frequenzenpaar angegeben wird wie zum Beispiel 7,02 und 7,20. Das
- bedeutet im normalen Fall den Stereoton eines analogen TV Programms. Manche
- Sender haben den Ton auch noch historisch gewachsen zusΣtzlich bei 6,5 bis
- 6,65. ZusΣtzliche Radioprogramme werden in der Regel hinter dem TV Ton
- positioniert. Der Abstand betrΣgt meist 0,18 so ergibt sich 7,38, 7,56
- usw..
-
- Soll nur der Radioton empfangen werden, so haben verschiedene Receiver die
- M÷glichkeit, das Bild dunkel zu schalten. Empfehlenswert ist jedoch die
- folgende L÷sung: Eine Verbindung von den Cinch (RCA) Buchsen zum VerstΣrker
- der HiFi Anlage und nur den Receiver mit dem Radioprogramm und den
- VerstΣrker mit dem entsprechenden Eingang betreiben. Bei unserer Anlage hat
- der SCART Schalter auch Cinch Buchsen und so stellte ich nur von dort eine
- Verbindung zum VerstΣrker her.
-
- 1.5.2 Digitalreceiver
-
- Hier haben wir noch ein ziemlich neues Gebiet. Nachdem viele die Begriffe
- Pay TV und Digitalfernsehen durcheinander geworfen hatten, dauerte es sehr
- lange, bis die Hersteller und TV Anstalten sozusagen mit einem Standard auf
- den Markt kamen. Pay TV gibt es schliesslich analog genauso. Der
- Unterschied zum Free TV ist einfach, dass Pay TV codiert wird.
- Digitalreceiver haben teilweise die Einrichtung fⁿr Pay TV, worauf ich hier
- aber nicht eingehen werde. Da fehlen mir auch die Kenntnisse. Wohl die
- meisten Digitalreceiver haben automatischen Sendersuchlauf sowohl fⁿr den
- ganzen Frequenzbereich als auch fⁿr nur einen Transponder. In speziellen
- FΣllen kann sogar ein einzelner Sender gezielt einprogrammiert werden wenn
- z.B. bei Euronews auf Hotbird mehrere Audio PID mit jeweils einer Sprache
- zur Verfⁿgung stehen. Dabei wird dann das Programm z.B. mit der deutschen
- Sprache eingestellt.
-
- Bei Digitalreceivern kommt eine neue Eigenschaft dazu. Die meisten oder
- vielleicht sogar alle haben die M÷glichkeit, neue Versionen ihrer
- Betriebssoftware mit Hilfe eines PC einzulesen. So habe ich bei unserem
- Radix Epsilon 2 AD schon mehrmals eine neue Version eingelesen. Diese hatte
- schon zusΣtzliche Funktionen gegenⁿber der Version beim Kauf. So kann man
- hier an der Weiterentwicklung der GerΣte teilhaben, ohne ein neues GerΣt
- kaufen zu mⁿssen. Allerdings kann es auch passieren, dass die neue Version
- Fehler hat und man wieder auf die alte Version zurⁿckgeht. Daher bewahre
- ich mir in einem solchen Fall die alte Version am PC auf.
-
- Derzeit kommen neue Digitalreceiver auf den Markt, die bereits MHP (
- Multimedia Home Platform) / Open Tv/ FUN Tv bedienen k÷nnen. Das ist der
- zwischen den grossen Fernsehanstalten und GerΣteherstellern abgestimmte
- Standard, mit dem verschieden Dienste wie EPG vereinheitlicht und in ihrem
- Funktionsumfang stark erweitert werden.
-
- 1.5.2.1 Digitaler Radiobetrieb mit MPEG2 Standard
-
- Digitale Radiosender im DVB Format werden von den mir bekannten
- Digitalreceivern als solche erkannt und liefern nur ein "Schwarzbild".
- Teilweise werden wie bei Les Radios Pakete gesendet, die ich bei meinem
- Receiver dann einzeln programmieren muss. Dabei mⁿssen im sogenannten
- manuellen Suchlauf die Satellitenfrequenz und die Detaildaten bis auf
- Audio-PID und Video-PID jedes einzelnen Radioprogramms eingegeben werden.
- Bei der Menge von Sendern ist es bestimmt sinnvoll, sich ein paar
- Lieblingssender auszusuchen und in der Programmliste vorne zu
- positionieren. Auf diese Weise kann man an der digitalen Anzeige des
- Receivers den Sender erkennen. Sonst mⁿsste man den TV Apparat einschalten,
- nur um in der Programmliste den gerade geh÷rten Sender zu erkennen. Der
- spezielle ADR Modus wird spΣter behandelt.
-
- 1.5.2.2 Software update aus dem Internet
-
- Viele Digitalreceiver haben z.B. eine RS232 Schnittstelle, ⁿber die in
- Verbindung mit einem PC eine neue Betriebssoftware in den Receiver geladen
- werden kann. Die Software kann in Form von Dateien von einem DatentrΣger
- oder aus dem Internet bezogen werden. Einige Anbieter von Receivern haben
- dazu Webseiten eingerichtet und pflegen diese mehr oder weniger
- zuverlΣssig. Meist ist es auch erforderlich, ein Kabel mit den n÷tigen
- Steckern zu verbinden, damit der Transfer erm÷glicht wird. Dabei fΣllt mir
- auf, dass in der Zwischenzeit erfreulicherweise wohl mehrere Hersteller das
- gleiche Kabel einsetzen, das sogenannte Nullmodemkabel.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.5.3 Digital und Analog TV Vergleich
-
- Der Kostenvergleich zeigt eindeutig die Vorteile des digitalen Betriebs.
- Kann im analogen Betrieb ein Transponder einen Sender aufnehmen, werden
- heute im digitalen Betrieb schon mehrfach zehn Sender im gleichen
- Frequenzbereich untergebracht. Die QualitΣt der digitalen Verbreitung hΣngt
- stark von der Belastung der einzelnen Transponder ab. Je mehr Sender sich
- in einen Frequenzbereich teilen mⁿssen, umso schlechter wird die QualitΣt.
- Den elektronischen Programmfⁿhrer EPG kenne ich bisher nur vom digitalen
- Fernsehen. Allerdings hΣngt der Nutzen sehr stark davon ab, wie engagiert
- die Sender den EPG fⁿttern und was die Receiver davon anbieten. Hier wird
- sich der wirkliche Nutzen erst bei weiterer Verbreitung zeigen.
-
- Auswirkungen von nachlassender QualitΣt im digitalen Bereich: Reicht die
- EmpfangsqualitΣt nicht aus, so Σussert sich das hΣufig in kleinen bunten
- Rechtecken auf dem Bildschirm. In der nΣchsten Stufe kommen
- "Digitalaussetzer". Dabei bleibt das Bild stehen und je nach dem fΣllt auch
- noch der Ton aus. Wird die EmpfangsqualitΣt noch schlechter, zeigt der
- Receiver nur noch als Beispiel "Kein Signal" auf dem Bildschirm.
-
- Zeitweise genⁿgt die EmpfangsqualitΣt nicht, um den Videotext richtig
- dekodieren zu k÷nnen. In dem Fall funktioniert in der Regel der Videotext
- bei den parallel analog gesendeten Programmen einwandfrei.
-
- 1.5.4 Vergleich Kabel- und Satellitenempfang
-
- Oft steht jemand vor der Frage, ob er sich fⁿr "das Kabel" oder fⁿr
- Satellitenempfang entscheiden soll. Hier muss man heute bereits trennen, ob
- unter Kabel die analoge oder die digitale Verbreitung der Signale
- betrachtet werden soll.
-
- Analoger Betrieb
- Wenn einem wenige Programme genⁿgen, die Begeisterung fⁿr GerΣtebedienung
- sich in engen Grenzen hΣlt und mehrere GerΣte mit nur einer Leitung zu
- versorgen sind, ist Kabel vorzuziehen. Will man jedoch viele Programme und
- neue sofort empfangen ohne erst die Umstellung durch den Kabelbetreiber
- abzuwarten, spricht dies fⁿr die Satelliten. Dabei spielt es fast keine
- Rolle, ob beim Satellitenempfang der analoge oder digitale Betrieb in Frage
- kommt, weil die GerΣtschaften bei neuen Anlagen ausser dem Receiver und
- Multischalter gleich sind. Digitalreceiver sind heute noch teurer als
- Analogreceiver und bei Verteilung von Signalen mehrerer Satelliten an mehr
- Telnehmer sind auch die Multischalter teurer.
-
- Digitaler Betrieb
- Hier muss der "Standardkunde der Telekom" umdenken. Ab jetzt braucht er
- nΣmlich genauso wie der Satellitennutzer sogenannte Set-Top-Boxen. Und zwar
- fⁿr jeden EmpfΣnger eine. WΣhrend der Satellitennutzer im Free Tv Betrieb
- schon aus einer Anzahl von Receivern wΣhlen kann, ist der Kabelnutzer auf
- die teure d-Box fixiert. Die Telekom will digitale Signale so
- verschlⁿsseln, dass sie ausschliesslich von der d-Box empfangen werden
- k÷nnen. Sollen in einer Wohnung die Signale von einem Receiver noch weiter
- (ins Kinderzimmer) geleitet werden, so geht das mit einem Receiver mit
- Modulator bei Satellitenbetrieb. Die d-Box hat keinen Modulator, sodass im
- Kinderzimmer noch eine d-Box erforderlich ist. Einzige M÷glichkeit ist die
- unter 1.12.1 beschriebene Methode.
-
- 1.6 Programme
-
- Fⁿr den deutschen Bereich bringt Astra 19,2 Grad die ÷ffentlich rechtlichen
- Sender der Bundesrepublik und auch fast alle dritten Programme. Nun senden
- die dritten Programme bereits bis zu vier gleiche Programme, und nur "das
- lokale Fenster" wird unterschiedlich behandelt. ZusΣtzlich werden alle
- privaten (durch Werbung finanzierte)Programme ebenfalls hier ausgestrahlt.
- Durch die billigere Verbreitung mit digitaler Sendetechnik bieten dort die
- ÷ffentlich rechtlichen Sender noch mehr Programme als im analogen Modus.
- Weitere Programme sind die ganzen sogenannten Privaten. Von den
- Eutelsatsystemen ist fⁿr den Hausgebrauch die Position 13 Grad Ost die
- interessanteste. Dort sind einige deutsche Programme und sonst aus ganz
- Europa und auch Afrika Sender vertreten. Darf ich hier nur die LΣnder
- nennen, die mir gerade so einfallen. Grossbritannien, Frankreich, Spanien,
- Italien, Polen, Bulgarien, Ungarn, Kroatien, Griechenland, Tⁿrkei und jede
- Menge arabische LΣnder sind vertreten. ZusΣtzlich werden aber auch mehrere
- asiatische Programme gesendet.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.7 Radio ADR, analog und digital
-
- Schon zu Beginn der Ausstrahlung von analogen Fernsehprogrammen wurden auch
- auf den TonseitenbΣndern analoge Radioprogramme ausgestrahlt. Dann kam der
- bayerische Rundfunk auf die Idee, teuere Richtfunkstrecken zur Versorgung
- seiner einzelnen Sender einzusparen und fⁿhrte eine spezielle digitale
- Abstrahlung seiner Radiosender unter dem Begriff ADR ein. Der Astra
- Betreiber SES schaltete schnell und bot das Verfahren als Astra Digital
- Radio an und so war in Europa das "digitale Radio" erfunden. Allerdings
- braucht man ein eigenes GerΣt zum ADR Empfang. So fehlte ADR die Akzeptanz
- zum grossen Durchbruch. In der Zwischenzeit wurde der sogenannte DVB
- Standard eingefⁿhrt und von den meisten Sendern ⁿbernommen. Nachdem ADR
- fast ausschliesslich in Deutschland und der Schweiz zum Einsatz kommt und
- die Versuche mit Pay Radio fehlschlugen, gibt es heute schon mehr digitale
- DVB Radioprogramme in Europa als ADR Programme. ADR ist nach dem Verfahren
- MPEG2/ Layer2 komprimiert. DVB wird laut Jan Lenz auch nach dem Verfahren
- MPEG2/ Layer 2 komprimiert, allerdings teilweise sogar mit h÷heren
- Bitraten.
-
- Radioempfang
- Die Satellitenreceiver haben in der Regel Cinch (RCA) Buchsen fⁿr den
- Tonausgang. Diese beiden Buchsen fⁿr links und rechts sind mit einem
- VerstΣrkereingang der Stereoanlage zu verbinden. Zum Betrieb stellt man am
- Satellitenreceiver den gewⁿnschten Sender ein und h÷rt den Ton ⁿber den
- VerstΣrker wie bei anderen Tonquellen z.B. CD oder Kassette.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.8 Installation
-
- Die Schⁿsseln k÷nnen auf einem Dach ebenso wie am Boden installiert werden.
- Eine Installation unter einem Hausdach scheint in den meisten FΣllen keinen
- Erfolg zu bringen. Aus eigener Erfahrung stelle ich fest, dass eine Markise
- ⁿber der Schⁿssel den Empfang nicht merklich beeintrΣchtigt. Wichtig ist
- nur die freie Sicht in dem "Fenster", das auf den zu empfangenden
- Satelliten zeigt. In letzter Zeit habe ich von mehreren FΣllen erfahren,
- bei denen der Empfang hinter einer Glasscheibe funktioniert. Bei einer
- Installation ist die Schⁿssel unter dem Dach mit Sicht durch eine
- Plastikfensterscheibe. Dazu ist auf meiner homepage unter Photo ein
- Beispiel abgelegt. Von einem anderen FAQ Leser habe ich erfahren, dass er
- im Wohnzimmer hinter einer Isolierverglasung guten Empfang hat. Hier k÷nnen
- die Unterschiede bei Verglasungen eine Rolle spielen. Viele
- Isolierglasscheiben sind ja mit Metallschichten bedampft. Unter UmstΣnden
- findet sich die ErklΣrung in diesen Unterschieden, dass der Empfang mal
- hinter Glas klappt und mal nicht. Auf meiner homepage unter Photos habe ich
- ein Beispiel von einer Schⁿssel unter Dach, das ich bekommen habe.
-
- Ein Beispiel zum Suchen der Satellitenposition mit der Schⁿssel:
- Es soll das Astra Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost empfangen werden. Bei
- meiner Installation habe ich den Kompass nach Sⁿden gerichtet und die
- Schⁿssel etwa 19 Grad nach Osten gedreht. Das ist der Azimutwinkel, wΣhrend
- die H÷heneinstellung mit dem Elevationswinkel vom Standort abhΣngt. Der
- Elevationswinkel muss in Tabellen nachgesehen werden und ist zum Beispiel
- fⁿr Mⁿnchen bisschen mehr als 34 Grad. An den meisten Schⁿsselhalterungen
- ist eine grobe Winkelskala angebracht, die zur ersten Einstellung
- ausreicht. Zu beachten ist die senkrechte Stellung der Drehachse der
- Schⁿssel. Nach der Montage der Schⁿssel schliesst man den LNB mit einem
- doppeltgeschirmten, sattauglichen Koaxkabel an den Receiver an. Wichtig ist
- unter UmstΣnden, dass am sogenannten F-Stecker der Stift in der Mitte nicht
- verbogen und so beim Zusammenstecken kein Kurzschluss erzeugt wird.
-
- Achtung: Die F-Stecker sind vor Wasser zu schⁿtzen. Wird das unterlassen,
- fallen meist nach ein paar Jahren einer oder mehrere Sender aus, bis kein
- horizontal polarisierter Sender mehr empfangen wird. Dann hat die Korrosion
- zugeschlagen. Zur Abhilfe sollte man die Stecker l÷sen, reinigen, mit Fett
- versehen und nach dem Verschrauben vor Feuchtigkeit schⁿtzen.
-
- Die exakte Einstellung der Schⁿssel habe ich mit einem Satfinder fⁿr DM
- 50.- vorgenommen. Der wird zwischen LNB und Receiver angeschlossen und
- zeigt beim Drehen der Schⁿssel durch den Maximalausschlag die optimale
- Einstellung an. Manchmal bringt das Verschieben des LNB innerhalb seiner
- Halterung zur oder von der Schⁿssel noch eine etwas h÷here FeldstΣrke. Als
- kleiner Zusatzhinweis sei gesagt, dass die genaue Einstellung bei grossen
- Schⁿsseln noch wichtiger ist als bei kleinen Schⁿsseln. Der Grund ist der
- kleinere ╓ffnungswinkel bei grossen Schⁿsseln. Manche Spezialisten
- empfehlen fⁿr die genaue Einstellung der Schⁿssel ein nasses Tuch ⁿber dem
- LNB, weil dann nur schwache Signale empfangen werden k÷nnen.
- Zur Einstellung einer Multifeedschⁿssel folgende Betrachtung:
- Fⁿr meine Schⁿssel mit Astra 19,2 Grad und Eutelsat 13 Grad gibt das SMW
- Programm fⁿr eine Astra Schⁿsseleinstellung diese Effizienz an. Am focal
- point 65% und am non-focal point 36%. Unter diesen Gesichtspunkten ist nur
- logisch, dass ich meine Schⁿssel zur Mitte zwischen den beiden ausgerichtet
- habe und beide LNBs sozusagen gleich schielen lasse.
-
- Hinweis zur Ermittlung der Winkel:
- Der Azimutwinkel ist in unseren Gefilden fⁿr den Satelliten, auf dessen
- LΣngengrad man sitzt, direkte Sⁿdrichtung bzw. 180 Grad. Bei SMW in
- Schweden gibt es eine sch÷ne, freie Software zum Berechnen der Winkel (und
- auch der Energiebilanz, insofern alle n÷tigen Werte der Anlage vorliegen).
-
- Ist unter http://www.smw.se/smwlink/smwlink.htm zu finden.
-
- (Hinweis dazu: Longitude ist auch als LΣngengrad, Latitude als Breitengrad
- bekannt) Ein weiteres Hilfsmittel ist allerdings in englisch zu finden
- unter:
-
- //perso.numericable.fr/~gjullien/satellite.htm
-
- Diesen Link habe ich von Marc erhalten
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- Wohin mit der Schⁿssel?
- Viele montieren einfach aus Gewohnheit die Schⁿssel auf das Dach an einen
- Mast. Dabei sind Windlast, Erdung, Kabeldurchfⁿhrung durch das Dach usw. zu
- beachten. ZusΣtzlich zu bedenken ist fⁿr spΣtere Zeiten die Erreichbarkeit
- bei Messungen oder LNB Wechsel. Andere ersparen sich die Windlastprobleme
- und die Frage der Erdung und bauen die Schⁿssel in einen Balkon oder an
- eine Mauer. Hier kommt die gute Erreichbarkeit zum Zuge, wenn bei starkem
- Schneefall in der unteren SchⁿsselhΣlfte so etwa zehn Zentimeter Schnee
- liegen, dann ist in der Regel der Empfang gest÷rt. Mit der Hand kurz den
- Schnee wegwischen und der Empfang ist wieder in Ordnung. Zur Frage der
- Erdung auf dem Dach reicht die ⁿbliche Erdung des Mastes. Fⁿr den Balkon
- gibt es noch eine M÷glichkeit, die Schⁿssel gegen Blicke von aussen zu
- verbergen. Dazu wird die Schⁿssel umgedreht und sozusagen auf den Boden
- gelegt. Gegen das sich eventuell sammelnde Regenwasser hilft dann an der
- tiefsten Stelle ein kleines Loch. Auf die EmpfangsqualitΣt wirkt sich das
- kleine Loch nicht negativ aus.
-
- Erdung der Schⁿssel
- Laut Bernhard Krieg: Technik des Satellitenempfangs: (Elektor Verlag 1993)
- Zitat Start-
- Eine Erdung ist nicht erforderlich bei:
- Zimmerantennen
- Antennen, die ins GerΣt eingebaut sind
- Aussenantennen, die mindestens 2m unterhalb der Dachkante montiert sind und
- h÷chstens 1,5m ⁿber die Aussenfront ragen
- Antennen unter der Dachhaut
- Zu beachten ist, dass eine vorschriftsmΣ▀ig geerdete Antennenanlage KEIN
- ERSATZ fⁿr eine BLITZSCHUTZANLAGE nach DIN 57 185 Teil 1 und Teil2 , VDE
- 0185 Teil 1 und Teil 2 ist.
- Zitat Ende-
-
- Einstellung der DiSEqC Schalter:
- Bei DiSEqC Schaltern ist manchmal auf der Seite ein Schiebeschalter zu
- finden. Da lauten die Einstellungen DiSEqC, Ton Burst oder 22 kHz. Die
- 22kHz k÷nnen in "analogen" Systemen verwendet werden, in denen nur der
- untere Frequenzbereich genutzt wird. Bei Universal LNB werden diese 22kHz
- ben÷tigt, um die Frequenzbereiche zu selektieren. Das Ton Burst Signal
- findet in Anlagen Verwendung, bei denen der Receiver kein DiSEqC versteht
- und nur die Vorstufe Ton Burst liefert. Also bleibt fⁿr die heutigen
- Anlagen mit Satellitenauswahl nur die DiSEqc Einstellung. Mit dieser
- Einstellung sollte aus Grⁿnden der Zeitdauer nach M÷glichkeit mal mit der
- manuellen Suchwahl ein Transponder abgesucht werden. Bietet der Receiver
- die DiSEqC Einstellungen A bis D an, so ist hΣufig ein Satellit mit A und
- der andere Satellit mit D bezeichnet. Mit Σlterer Software gab es zum
- Beispiel auch die Einstellungen von 1 bis 16. Da galt dann fⁿr die vier
- Ebenen des ersten Satelliten 1 bis 4 und fⁿr die vier Ebenen des anderen
- Satelliten 12 bis 16. Die vier Ebenen sind zu verstehen als unteres
- Frequenzband horizontal - unteres Frequenzband vertikal - oberes
- Frequenzband horizontal - oberes Frequenzband vertikal.
-
- 1.8.1 Sender einstellen
-
- Einstellung analoger Sender
- Die meisten Analogreceiver werden "vom Werk vorprogrammiert" ausgeliefert.
- Allerdings ergeben sich immer wieder ─nderungen bei den Sendern, sodass
- unweigerlich auch einmal ein Sender selbst "programmiert" werden muss.
- Allerdings gibt es bei den GerΣten so viele Unterschiede, dass hier nicht
- im Detail darauf eingegangen werden kann. Dazu muss die Bedienungsanleitung
- herhalten. Prinzipiell muss dem Receiver die Satelliten- oder
- Zwischenfrequenz des Senders angegeben werden. Ein Beispiel zur Ermittlung
- der Zwischenfrequenz ist im Kapitel Installation beschrieben. Ausser der
- Frequenz muss noch eingegeben werden, ob das Programm horizontal oder
- vertikal gesendet wird. Dann noch Stereo oder Mono und die
- Seitenbandfrequenz fⁿr den Ton. Bei Mono ist dies eine Frequenz und bei
- Stereo ein Frequenzenpaar. Falls der Sender aus dem oberen Frequenzband
- ⁿber 11,7 GHz empfangen wird, muss das 22kHz Signal aktiviert werden. Bei
- mehreren Satelliten muss entsprechend den M÷glichkeiten des Receivers noch
- das DiSEqC Signal eingestellt werden. Danach bitte nicht das Abspeichern
- vergessen, sonst war die Mⁿhe bei vielen Receivern vergebens.
-
- Einstellung digitaler Sender
- Digitale Receiver verfⁿgen wohl alle ⁿber eine Suchlaufautomatik.
- Allerdings existieren auch hier viele Unterschiede. Der eine Suchlauf spⁿrt
- automatisch alle Sender eines Satelliten auf. Bei manchen Receivern muss
- dieser Suchlauf fⁿr jede Polarisationsebene und beide FrequenzbΣnder
- durchgefⁿhrt werden. Als alternative L÷sung wird ein Suchlauf fⁿr einen
- Transponder (hier ein Senderpaket) angeboten. Auch manuell kann ein
- Suchlauf fⁿr einen Sender gestartet werden. Hier muss Sendefrequenz,
- Polarisationsebene, 22kHz Signal beim oberen Frequenzband, eventuell das
- DiSEqC Signal und die Video- sowie Audio- PID angegeben werden. Generell
- muss hier der Blick in die Bedienungsanleitung empfohlen werden, weil fast
- jeder Receiver anders zu bedienen ist.
- Die Video- und Audio-PID ( Programmidentifikation) kennzeichnen den Sender
- innerhalb eines Bouquets, also eines Pakets. ZusΣtzlich existieren noch die
- Identifikationen NID, PCR, SID und TID. Diese Id's werden meist unterhalb
- der BedieneroberflΣche von den Digitalreceivern verarbeitet und k÷nnen gar
- nicht von uns gelesen oder eingegeben werden. Zur VollstΣndigkeit habe ich
- sie bei den Abkⁿrzungen am Ende der FAQ abgelegt.
-
- 1.8.2 Sendertabellen
-
- Bei Kristian Fischer kann man sich Sendertabellen suchen lassen und als
- Datei zum Weiterverarbeiten abholen. Als Suchbegriff zum Beispiel einen
- Stern (*) eingeben und als Ausgabe eine csv Datei wΣhlen. Die lΣsst man
- sich dann ⁿbertragen und kann sie mit Excel wie gewohnt bearbeiten. Der
- Link findet sich am Ende der Faq bei den anderen Links. Ausserdem sind auch
- noch Links zu anderen Sendertabellen wie zum Beispiel Lyngsat.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.9 Verteilung
-
- Fⁿr einzelne EmpfΣnger mit einem single LNB stellt sich natⁿrlich keine
- Frage bei der Verteilung. Hier wird das Kabel vom LNB direkt zum Receiver
- gefⁿhrt. SelbstverstΣndlich besteht auch die M÷glichkeit, die Verbindung
- ⁿber normale Rohre in der Wand zu verlegen. Wenn nun mit Hilfe der
- Signalzufⁿhrung der vorhandenen terrestrischen Leitung beide Signale in
- einem Kabel gefⁿhrt werden, erfolgt der Anschluss des Receivers von einer
- speziellen Sat-Anschlussdose, in der die Signale fⁿr das Tv-GerΣt und den
- Receiver wieder getrennt werden. Bei lΣngeren Leitungen kann man eventuell
- das Bild verbessern, indem ein sogenannter InlineverstΣrker dazwischen
- gesteckt wird. Das ist wie eine kleine R÷hre, in der ein MiniverstΣrker mit
- dem ben÷tigten Strom von der Gleichspannung des Receivers versorgt wird.
- Dazu wird das Kabel m÷glichst nahe der Schⁿssel aufgetrennt und ⁿber
- F-Stecker der VerstΣrker angeschraubt.TWIN Receiver mit TWIN LNB werden
- auch direkt verbunden ebenso die Quad LNB.
-
- Nun erst ein Hinweis wegen der teilweise irrefⁿhrenden Verwendung des
- Begriffs analoger Bereich. Mancher bezeichnet den unteren Frequenzbereich
- als analogen Bereich. Die Eutelsat Hotbird Satelliten auf 13 Grad Ost zum
- Beispiel senden analoge Programme auch im oberen Frequenzbereich, daher
- trenne ich strikt zwischen analogem Bereich und Frequenzbereich. Im unteren
- Frequenzbereich ist es relativ einfach, mehrere Receiver zu versorgen.
- Dabei kommt fⁿr nur einen Satelliten ein Dual LNB mit Multischalter zum
- Einsatz. Dieser LNB hat zwei AusgΣnge, wobei einer die vertikal
- polarisierten Programme fⁿhrt und der andere Ausgang die horizontalen
- Programme. Der Multischalter hat z. B. zwei EingΣnge und vier AusgΣnge und
- kann somit vier unabhΣngige Anwender versorgen. Die EingΣnge sind jeweils
- fⁿr die vertikal polarisierten bzw. fⁿr die horizontal polarisierten
- Transponder. An den AusgΣngen wird entsprechend der vom Receiver
- gelieferten Gleichspannung die Polarisationsebene ausgewΣhlt. Fⁿr weitere
- Nutzer k÷nnen noch zusΣtzliche Multischalter angeschlossen werden. Das
- nennt man dann kaskadieren. Zu beachten ist hier, dass Multischalter
- verwendet werden, die Signale vom Receiver einfach durchleiten. DiSEqC
- Multischalter setzen die H/ V bzw. 22kHz teilweise in DiSEqC Signale um,
- die dann von den LNB fⁿr den unteren Frequenzbereich nicht verstanden
- werden.
-
- Wurde bisher auschliesslich im unteren Frequenzbereich mit zwei Satelliten
- gearbeitet, so kam meist ein 22kHz Schalter zum Einsatz, um vom Receiver
- aus die Auswahl der Satelliten zu steuern. Eine andere Art der
- Satellitensteuerung ist auch heute noch teilweise die mit einem 0/ 12 Volt
- Schalter. Nach der Einfⁿhrung der Universal LNB fⁿr beide Frequenzbereiche
- wurde das 22 kHz Signal dafⁿr verwendet, die beiden Frequenzbereiche
- anzusteuern. Daher ben÷tigt man eine andere Methode, um zwischen mehreren
- Satelliten auszuwΣhlen. Die L÷sung heisst hier DiSEqC. Das ist ein System
- mit mehreren Ausbaustufen, die allerdings mit dem Begriff Version z.B. 1.0
- bezeichnet werden. AbhΣngig davon, wie komplex die Anlage aufgebaut ist,
- ben÷tigt man leistungsfΣhigere Systeme.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- Fⁿr die verbreiteten Astra und Eutelsat Multifeed Anlagen genⁿgt die
- Version 1.0. Fⁿr einen Satelliten mit analogem und digitalem Empfang
- braucht man zur Versorgung mehrerer Teilnehmer ein Universal Quattro LNB.
- Vorsicht, da dieser Begriff aufgeweicht ist. So wird ein LNB mit vier
- AusgΣngen
-
- * - unterer Frequenzbereich vertikal
- * - unterer Frequenzbereich horizontal
- * - oberer Frequenzbereich vertikal
- * - oberer Frequenzbereich horizontal
-
- als Universal Quattro LNB bezeichnet. Daneben gibt es aber auch Universal
- Quattro LNB, die ebenso wie die Universal TWIN LNB v÷llig eigenstΣndige
- AusgΣnge haben, nur eben vier an der Zahl. Jetzt hΣngt die Auswahl vom
- Verwendungszweck ab. Bis zu vier Teilnehmer genⁿgt das zweitere Universal
- Quattro LNB, das man dann als mit eingebauter Matrix bezeichnet. Diese LNB
- mit eingebauter Matrix nennt man heute meist Quad LNB. Bei mehr Teilnehmern
- braucht man einen Multischalter. Fⁿr einen Satelliten werden dann die vier
- AusgΣnge des Universal Quattro LNB gemΣss der Beschriftung mit dem
- passenden Multischalter verbunden. Fⁿr Mehrteilnehmer Anlagen mit Astra und
- Eutelsat gibt es Multischalter mit acht bzw. neun EingΣngen. Da werden die
- AusgΣnge der beiden Universal Quattro LNB gemΣss der Beschriftung aber
- getrennt nach Satellit A oder B mit dem Multischalter verbunden. Der eben
- erwΣhnte neunte Eingang bezieht sich auf die Zufⁿhrung des terrestrischen
- Signals von der bisher ⁿblichen Antenne. Eigentlich alle Multischalter
- Versionen gibt es auch mit einem terrestrischen Eingang, der dann erst vor
- dem Receiver in einer Antennendose wieder aufgetrennt wird. Die AusgΣnge
- der Multischalter sind meistens weiter kaskadierbar. Dies muss aber dann
- beim Kauf erst erfragt werden. Dabei spielen dann die DiSEqC Ausbaustufen
- der einzelnen Bauteile (LNB, Multischalter und Receiver) eine wesentliche
- Rolle. Empfehlenswert ist sicher die Verwendung von Schaltern mit eigener
- Stromversorgung. Aber beim Bau einer derartigen Anlage wird kaum der
- Amateur zum Einsatz kommen, sondern eine Firma die Konzeption und den
- Aufbau ⁿbernehmen.
-
- 1.9.1 Kopfstationen
-
- In Kopfstationen werden die von den Satelliten ausgestrahlten Programme
- empfangen, auf eine VHF oder UHF Frequenz umgesetzt und in die
- terrestrische Hausanlage miteingespeist. Daher kommt auch die Bezeichnung
- Einkabell÷sung, weil in der Regel ein bestehendes Kabelnetz weiter
- verwendet wird. In der Anlage werden diese Signale genauso behandelt wie
- die der terrestrisch empfangenen Programme. Bis hierher klingt das wie der
- ideale Satellitenempfang. Leider haben Kopfstationen auch Nachteile. Die
- Anzahl der Programme ist schon stark eingeschrΣnkt durch den zur Verfⁿgung
- stehenden Frequenzbereich fⁿr die terrestrischen Signale. Ausserdem mⁿssen
- die zu empfangenden Programme an der Kopfstation fest eingestellt werden.
- Fast alle der bisher existierenden Kopfstationen sind nur fⁿr den analogen
- Empfang vorgesehen.
- Heute gibt es Kopfstationen, mit denen alle Sender, also auch digitale
- Sender, empfangen werden k÷nnen. Im Gegensatz zu den anderen Satanlagen
- stehen aber bei diesen Kopfstationen nicht alle Programme gleichzeitig am
- Receiver zur Verfⁿgung, sondern die Auswahl erfolgt beim Receiver und die
- Kopfstation liefert auf der hierfⁿr eingestellten Frequenz nur das eine
- Programm. So k÷nnen bei einer Kopfstation fⁿr zehn Teilnehmer auch zehn
- Programme auf dem einen Kabel geliefert werden. Die Steuerung der
- Programmauswahl an der Kopfstation erfolgt auf verschiedene Arten. Einmal
- ⁿber Signale, die vom Receiver ⁿber das Kabel zur Kopfstation geleitet
- werden oder durch zusΣtzliche Funkfernbedienungen.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.9.2 Verteilung bei mehreren Satelliten
-
- Die grundsΣtzliche Verteilung wurde bereits beschrieben. Hier kommen nur
- noch Hinweise zur Verteilung in speziellen FΣllen, bei denen mehrere
- Satelliten empfangen werden sollen. Bei bis zu vier LNB (je
- Satellitensystem ein LNB) und nur einem Receiver genⁿgt ein DiSEqC Schalter
- mit vier EingΣngen und einem Ausgang. Fⁿr den Empfang von noch mehr
- Satelliten habe ich hier ein paar Links zusammengestellt.
-
- beitinger
- http://www.beitinger.de/sat/diseqc.html
- vier LNB
- http://www.spaun.de/html/awbsp-42.html
- Kaskadieren mit DiSEcQ 1.1 oder 2.1
- http://www.spaun.de/html/sur_220_f.html
- Beispiel mit DiSEcQ 1.1 oder 2.1
- http://www.simsatellite.com/PDF/Zusammenschaltungstechnik.pdf
- Beispiel mit 11 LNB
- http://www.satellite-heaven.de/testreports/wavefrontier_t90.htm Dazu
- braucht der Receiver 2 EingΣnge und einen 12V-Schaltausgang.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.10 Aufrⁿstung von analogem auf digitalen Empfang.
-
- Hat man erst mal den Entschluss gefasst, vom analogen Empfang auf digitalen
- Empfang aufzurⁿsten, sind natⁿrlich erst mal grundsΣtzliche ▄berlegungen zu
- treffen. Die Versorgung gr÷sserer Verteilnetze wird der Fachmann
- durchfⁿhren. Ansonsten ist erst zu entscheiden, ob man nun auf die analoge
- Technik vollstΣndig verzichtet oder ob man beide Techniken parallel
- betreiben will.
-
- Soll der vorhandene Receiver weiterbetrieben werden? Dann sollte man eine
- zusΣtzliche Leitung vom LNB zum Digitalreceiver legen und statt eines
- Single LNB ein TWIN Universal LNB einsetzen. Im eingeschrΣnkten
- Master/slave Betrieb k÷nnte man einen Digitalreceiver mit
- Durchschleifeinrichtung verwenden und das Signal zum analogen Receiver
- durchschleifen.
-
- Ist der LNB in der Lage, den oberen Frequenzbereich zu empfangen? In diesem
- Fall genⁿgt es, den Receiver gegen den digitalen auszutauschen.
-
- Wurde das 22kHz Signal bisher zur Auswahl zweier Satelliten verwendet? In
- dem Fall wird die Auswahl der Satelliten ⁿber ein DiSEqC Signal
- einzurichten sein.
-
- LNB, die nur Frequenzen unterhalb von 11,7 GHz empfangen, mⁿssen ersetzt
- werden durch die "Universal" LNB mit Empfangsm÷glichkeit bis 12,7 GHz. Der
- Receiver kann natⁿrlich nur noch als "alter Bestand" neben einem neuen
- Digitalreceiver betrieben werden. In diesem Fall ist allerdings die
- Verteilung zu klΣren. Wenn bisher der Receiver auf direktem Wege an dem LNB
- angeschlossen war und mit dem digitalen Receiver genauso verfahren werden
- soll, ist es einfach. Receiver austauschen und erforderlichenfalls den LNB
- ersetzen. Eine Neuausrichtung der Schⁿssel kann minimale Verbesserungen bei
- der Schlechtwetterreserve bringen. Hier kann das vorhandene AnaloggerΣt
- weiterbetrieben werden, wenn der DigitalempfΣnger das ZF-Signal
- duchschleifen kann. Dabei wird der Eingang des Analogreceivers mit dem
- Ausgang des Digitalreceivers verbunden. Bei dieser Methode ist ein
- gleichzeitiger Empfang mit beiden GerΣten aber nur bedingt m÷glich. Das
- heisst nur Sender der gleichen PolaritΣt und des gleichen Frequenzbereichs
- k÷nnen gleichzeitig empfangen werden.
- Die Verbindung mit dem FernsehgerΣt und dem Videorecorder erfolgt
- vorzugsweise mit Scartkabeln, wobei heute viele Tv-GerΣte auch ⁿber mehrere
- ScarteingΣnge verfⁿgen. Wurde bereits im analogen Betrieb ein Multischalter
- eingesetzt, so hΣngen die weiteren Entscheidungen von der Anzahl der zu
- empfangenden Satelliten und der Empfangsstellen ab. Bei einem Satelliten
- k÷nnen bis zu vier EmpfΣnger mit einem Quad Universal LNB mit eingebauter
- Matrix versorgt werden. Bei mehr Abnehmern muss ein Multischalter mit den
- vier EingΣngen fⁿr die unteren/ oberen Frequenzen bzw. vertikale/
- horizontale Polarisationsebenen eingesetzt werden. Ein vorhandenes
- terrestrisches Signal kann in der Regel durch die Einspeisung in den dafⁿr
- vorgesehenen zusΣtzlichen Eingang mitgefⁿhrt werden. In den dafⁿr
- vorgesehenen Anschlussdosen erfolgt dann wieder die Trennung, wie sie schon
- von TV und Radio bekannt ist. Hier ist dann noch zusΣtzlich der Sat Ausgang
- vorhanden. Die AusgΣnge der Multischalter k÷nnen durch "kaskadieren" auf
- weitere Teilnehmer verteilt werden. Beim Empfang zweier Satelliten mit
- wenigen Empfangsstellen hΣngt die Verteilung von der Anzahl der vorhandenen
- Kabel und den eingesetzten Schaltern ab. Ebenso davon, ob mehrere Receiver
- unabhΣngig und gleichzeitig betrieben werden sollen oder ob nur jeweils ein
- GerΣt genutzt werden soll. Zum Empfang von z.B. Astra 19,2 Grad und
- Eutelsat Hotbird auf 13 Grad gibt es Multischalter mit neun EingΣngen und
- vier AusgΣngen. Dazu sind zwei Quattro LNB mit separaten AusgΣngen
- vertikal/ horizontal/ unteres Frequenzband/ oberes Frequenzband
- erforderlich. Diese LNB sind mit den EingΣngen fⁿr A bzw. B des
- Multschalters zu verbinden. Als neunter Eingang ist das Kabel fⁿr die
- Weiterfⁿhrung der terrestrisch gesendeten Programme zu verwenden. Nun wird
- von jedem Ausgang des Multischalters ein Abnehmer versorgt. Bei mehr als
- vier Abnehmern kann mit solchen Multischaltern auch kaskadiert werden, um
- diese Teilnehmer zu versorgen.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.11 EmpfangsqualitΣt und ihre Auswirkungen
-
- Ist die EmpfangsqualitΣt witterungsbedingt oder wegen einer zu kleinen
- Schⁿssel oder zu langen Leitungen schwach, so k÷nnen sich verschiedene
- unsch÷ne Erscheinungen bilden. Werden im analogen Bereich zu schwache
- Signale empfangen, k÷nnen sich sogenannte Fische im Bild wiederfinden. Das
- sind kleine weisse Punkte in mehr oder weniger grosser Anzahl. Tonrauschen
- kann hier auch auftreten. Wird Videotext empfangen, so wird der bei
- schwachem Empfang zerstⁿckelt oder gar nicht erst dekodiert.
-
- Beim digitalen Empfang k÷nnen bunte Rechtecke auf dem Bildschirm erscheinen
- oder sogar der Bildschirm dunkel bleiben. Da heisst es dann bei unserem
- Receiver "kein Signal". Fⁿr den Videotext reicht bei uns ÷fter das digitale
- Signal nicht aus, sodass ich dann auf den analogen Empfang ausweiche.
-
- Fⁿr die Beurteilung der EmpfangsqualitΣt der LNB gibt es den Begriff
- Rauschmass. Dabei bedeuten niedrige Werte eine gute QualitΣt. Mein
- Universal TWIN LNB verfⁿgt zum Beispiel ⁿber ein Rauschmass von 0,7 und das
- bedeutet eine ordentliche QualitΣt.
-
- 1.12 Spezielle Methoden
-
- 1.12.1 Signalweitergabe in andere RΣume
-
- Die normale Verbindung zwischen Satreceiver und TV bzw. VCR erfolgt heute
- weitgehend ⁿber sogenannte Scartkabel. Die SignalqualitΣt ist hoch, weil
- keine zusΣtzliche Umsetzung erforderlich ist. Allerdings gibt es auch die
- Verbindung mit dem "durchgeschleiften" terrestrischen Antennenkabel. Hier
- wird das im Receiver erzeugte Signal von einem HF-Modulator auf eine
- Frequenz im Bereich der terrestrischen Senderfrequenzen moduliert und mit
- auf das terrestrische Antennenkabel geleitet. Daher kommt auf dem
- Antennenkabel ausser den schon vorhandenen Sendern auch das Signal des
- Receivers im gleichen UHF Frequenzbereich mit heraus. Dieses Kabel wird nun
- bei dieser Methode als Zufⁿhrung zu TV oder VCR GerΣten im Haus als
- terrestrisches Antennenkabel weiter verteilt. Mit dem Kabel k÷nnen wir zum
- Beispiel auf jeder Ebene des Hauses dann Satellit bzw. VCR empfangen. Bei
- dieser Methode wird der Ton in der Regel nur mono weitergeleitet.
-
- Die interne Verbindung zwischen zwei Receivern, TV und VCR erfolgt bei uns
- ⁿber einen Scartschalter. Den muss ich manuell steuern, wenn ich zum
- Beispiel mit dem VCR von einem anderen Satreceiver aufnehmen will.
-
- 1.12.2 Fernbedienung aus anderen RΣumen des Hauses
-
- Mit einer Fernbedienung, die sowohl Funk- als auch Infrarot Signale sendet
- und einem Funk/ Infrarot-Wandler vor dem Receiver/ VCR aufgestellt steuern
- wir aus dem jeweiligen Raum das Programm bzw. den VCR. Das heisst mit dem
- Funksignal der Fernbedienung wird im Infrarot-Wandler ein Infrarot Signal
- wie von der normalen Fernbedienung erzeugt und zum Receiver gesendet. Der
- arbeitet als ob er von einer Fernbedienung im gleichen Raum gesteuert
- wⁿrde.
-
- 1.12.3 Ist mein alter LNB digitaltauglich?
-
- Bei einer bestehenden Anlage kann ein kleiner Kniff zeigen, ob der LNB die
- h÷heren Frequenzen empfangen kann. Dazu stellt man am Receiver einen
- normalen Sender ein. Nun stellt man am Receiver das Schaltsignal 22kHz auf
- ein und schaut. Bei einer normalen Anlage ohne 22kHz Blocker und
- Satellitenauswahl mit 22kHz Signal bleibt das Programm weiter zu sehen,
- wenn der LNB den oberen Frequenzbereich nicht empfangen kann. Kann er
- nΣmlich den oberen Frequenzbereich verarbeiten, so verΣndert sich
- (zufΣllig) das Programm oder der Sender verschwindet und es beginnt zu
- rauschen.
-
- 1.12.4 Empfangssignal durch Receiver durchschleifen
-
- Eine verbreitete Methode, zwei Receiver zu koppeln, ist das sogenannte
- Durchschleifen. Hier muss man trennen zwischen dem Durchschleifen der
- Antenne im Bereich der terrestrischen Frequenzen und dem Durchschleifen der
- ZF-Signale, sprich den Kabeln vom LNB. Die unproblematische terrestrische
- Methode ist oben schon beschrieben. Werden ZF-Signale durch einen Receiver
- zu einem anderen weitergeleitet, ist keiner der beteiligten Receiver mehr
- selbstΣndig sobald der zweite auch eingeschaltet ist. Ist einer
- ausgeschaltet, hat der andere Receiver alle M÷glichkeiten. Bei manchen
- Receivern ist es so, dass der vom LNB her als erster angeschlossene
- Receiver den Ton angibt mit seinen Steuersignalen und der dahinter
- angeschlossene Receiver nur die Programme empfangen kann, die der vordere
- angesteuert hat. Hier nennt man den vorderen Receiver den Master. Die
- technische ErklΣrung dazu:
-
- Soll ein horizontal polarisierter Sender empfangen werden, gibt der
- Receiver auf das Kabel zum LNB eine Gleichspannung, die h÷her ist als 15,5
- Volt. Damit schaltet der LNB auf horizontal. Natⁿrlich kann der zweite
- Receiver jetzt auch nur horizontal polarisierte Sender empfangen solange
- dieses Signal anliegt. Erst wenn diese Gleichspannung wieder unter 15,5
- Volt liegt, schaltet der LNB auf die vertikale Ebene um. Und genauso
- verhΣlt es sich mit der Auswahl des oberen und des unteren Frequenzbandes.
- Nur handelt es sich bei diesem Steuersignal nicht um eine Gleichspannung,
- sondern um eine Frequenz von 22 kHz, die aufmoduliert wird, wenn der
- Universal LNB auf das obere Frequenzband schalten soll.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.13 St÷rungen
-
- Generelle St÷rungen
- Bei terrestrischen Richtfunkstrecken, die im Frequenzbereich der Satelliten
- senden kommt es ebenso wie bei benachbarten Radaranlagen glⁿcklicherweise
- selten zu St÷rungen. Hier kann nur ein Standortwechsel auf eine Position im
- Sendeschatten des St÷rers helfen. Tobi erzΣhlt von der L÷sung, bei der die
- Schⁿssel in einem Kellerschacht mit Blick nach Sⁿden helfen kann.
-
- St÷rungen einzelner Sender auf horizontaler PolaritΣt
- Treten sporadisch bei einzelnen Sendern St÷rungen auf, so ist zu
- untersuchen, ob es sich nur um Sender mit horizontaler Polarisation
- handelt. In diesem Fall ist hΣufig der Kontakt zwischen F-Stecker und LNB
- verschlechtert, sodass die Spannung nicht mehr ausreicht, um richtig auf
- die horizontale Polarisationsebene zu schalten. HΣufig genⁿgt es, die
- Verschraubung zu l÷sen und wieder festzudrehen. Als Versuch habe ich nach
- dem Aufschrauben auf das Gewinde ein ganz einfaches Maschinenfett
- geschmiert, um die Luft abzuhalten und nach dem Verschrauben mit
- elastischem Plastikband den F-Stecker umwickelt, um ihn vor Feuchtigkeit zu
- schⁿtzen. Seitdem waren keine St÷rungen mehr vorhanden.
-
- St÷rungen einzelner Sender wie SAT1, PRO7, DSF, N24, Kabel1
- Manchmal sind Sender gest÷rt, weil auf Σhnlichen Frequenzen auch schnurlose
- Telefone ( DECT Telefone ) ihre Wellen von der Basisstation zum Mobilteil
- schicken. Hier in diesem Beispiel bei dem Transponder auf der Frequenz
- 12,480 GHz kann ein Standortwechsel fⁿr die Basisstation die L÷sung sein.
- Manchmal ist auch die Abschirmung des Satellitenkabels schlecht oder die
- Steckermontage nicht sauber durchgefⁿhrt worden. Der am hΣufigsten in dem
- Zusammenhang genannte Sender ist n-tv auf Astra, bzw. die Frequenz 12,48
- GHz mit SAT1, PRO7, DSF, N24, Kabel1 etc.. Als Daumenwert habe ich aus
- einer newsgroup einen empfohlenen Abstand von ca. 1,5 Metern. Bei uns zu
- Hause sind auch so ein Gigaset 3035isdn mit einem 3000 Comfort und einem
- 4000 Comfort als Mobilteile im Einsatz. Bei einem Abstand von etwas mehr
- als drei Metern haben wir noch keine Einflⁿsse festgestellt.
-
- Ein digitaler Sender kann pl÷tzlich nicht mehr empfangen werden
- Wenn pl÷tzlich ein digitaler Sender wegbleibt, kann es daran liegen, dass
- der Sender seine Identifikation (PID) geΣndert hat. Dann kann man in einer
- aktuellen Sendertabelle die neue PID suchen und den Sender neu einstellen
- oder einfach fⁿr diesen Transponder einen Suchlauf starten. Dabei werden
- allerdings meistens auch die anderen Sender auf diesem Transponder
- mitgefunden. Dann l÷sche ich die ⁿbrigen Sender sowie die alte
- Senderenstellung weg und schiebe den gefundenen Sender an die Stelle der
- Sendertabelle, an der er vorher war.
-
- Wetterbedingte St÷rungen
- Bei sehr starkem Regen mit wirklich grossen Wassertropfen kommt es schon
- ein paarmal im Jahr zu St÷rungen. Das geht beim analogen Betrieb mit
- weissen Flecken (Fischen) an, geht ⁿber Rauschen im Ton bis zum
- Totalausfall mit Schnee. Im digitalen Betrieb kommen farbige Quadrate,
- Bildaussetzer (Bild bleibt stehen), Ton geht weg bis zu "kein Signal". Hier
- spielt sicher die verwendete WellenlΣnge eine Rolle im Zusammenhang mit den
- Hindernissen im Sichtfeld zwischen den Satelliten und den
- Empfangsschⁿsseln. Bei Schneeflocken und normalen Regentropfen werden die
- Funkwellen mit einer WellenlΣnge von 25 mm bei 12 GHz noch nicht
- nennenswert aufgehalten. Erst wenn die Relation sehr grosse Tropfen und
- WellenlΣnge zu stark zum Hindernis tendiert, machen sich St÷rungen
- bemerkbar.
- Interessant ist doch auch, dass unsere Markise im Sommer vollstΣndig ⁿber
- der Schⁿssel steht und der Empfang ⁿberhaupt nicht behindert wird. Hingegen
- spielten WeinblΣtter eine stark behindernde Rolle, sobald die Weintriebe
- einen Teil der Schⁿssel abdeckten.
- Ein Trost wird es sicherlich fⁿr manchen sein, dass auch die Kabelnetze
- meist ⁿber Satelliten gespeist werden und die gleichen Probleme aufweisen.
- Bedenkt man, dass bei unserer 88cm Schⁿssel mittig zwischen Astra und
- Eutelsat ausgerichtet trotz Schielempfang h÷chstens fⁿnfmal im Jahr so bis
- zu zehn Minuten Ausfall vorkommt.
- Bleibt bei den Offsetspiegeln unten Schnee liegen, wird der Empfang auch
- beeintrΣchtigt.
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.14 Informationen zum Satellitenempfang mit Links
-
- Footprints (das Abbild der Satellitenabstrahlung auf der Erde)
-
- Hier sind zwei Links zu Informationen ⁿber die von den Satelliten
- erreichbaren Gebiete:
-
- Astra
-
- http://www.ses-astra.com/market/deutschland/receiving/footprints/index.shtml
- Eutelsat
-
- http://www.eutelsat.com/satellites/pdf/Data_sheets/Hot%20Bird%202%20data%20s
- heet.pdf
-
- Frequenztabellen:
-
- * Sendertabellen von Kristian Fischer
- * http://www.sat-hagedorn.de
- * http://sat-aktuell.de/
- * http://www.astra.de
- * http://www.eutelsat.de
- * http://www.digitv.de
- * http://www.lyngsat.com (ⁿbertrΣgt leider sehr viele Daten fⁿr bunte
- Graphikkl÷tzchen)
-
- Online die Einstellwinkel der Satellitenschⁿssel bei Kristian Fischer
- ermitteln:
-
- * http://www.dewi-sat.de/satshop.php?page=Satfinder
-
- Programm zum downloaden, um die Einstellwinkel der Satellitenschⁿssel zu
- ermitteln:
-
- * http://www.smw.se/smwlink/smwlink.htm
-
- Digitalreceiverⁿbersicht:
-
- * digitv
-
- Firmen:
-
- * http://www.amstrad.de/
- * http://www.digenius.de/Updates_de
- * http://www.echostar.nl/
- * http://www.grundig.de/produkte/highlights.html
- * http://www.hirschmann.de/
- * http://www.humax.co.kr/CS
- * http://www.huth-comp-sat.de/
- * http://www.esc-kathrein.de/download/ufd
- * http://www.micronik.de/Micronik%Support.html
- * http://www.nokia.de/multimedie_terminals/index.html
- * http://www.spaun.de/
- * http://www.technisat.de/
- * http://www.zehnder-sat.de/
- * http://www.radix-sat.de
-
- Allgemeine Informationen
-
- * http://www.satellite-board.de/cgi-bin/Ultimate.cgi
- * DiSEqC Informationen sind von der Entstehung ⁿber die Funktionsweise
- und die ErlΣuterung der level bei Eutelsat untergebracht:
- http://www.eutelsat.de
- * Im Internet verfⁿgbar ist der Kriebel Satreport. Als PDF Datei kann
- man sich die Information holen und mit dem Acrobat reader ansehen:
- http://www.kriebel-sat.de
- * Satelliteninformationen mit Dr. Dish: http://www.satcodx.com
- * Fⁿr zusΣtzliche Informationen gibt es Mailinglisten, bei denen man
- sich anmelden kann und die emails erhΣlt, die in diese Mailinglisten
- geschickt werden. Bei der sat-tv Mailingliste von egroup kann man aber
- auch direkt Fragen an das Forum posten und erhΣlt die Antworten als
- email. Die Anmeldung erfolgt mit einer Mail an yahoo mit dem subject
- (Thema) subscribe. sat-tv-subscribe@yahoogroups.com
- * Mailinglisten von Stefan Hagedorn (teils deutsch-, teils
- englischsprachig): http://www.sat-hagedorn.de/mailinglisten.htm
- * "Transponder News" bringen regelmΣ▀ige Zusammenfassungen, was es an
- An- /Abschaltungen in Mitteleuropa gegeben hat, und teilweise
- Meldungen die deutschen und europΣischen Anbieter betreffend.
- * Mailingliste von Christian Lyngemark (englischsprachig):
- http://www.lyngsat.com/maillist.shtml
- * "Lyngsat Weekly" bringt w÷chentlich eine telegrammartige Kurzⁿbersicht
- der wichtigsten An-/Abschaltungen, geltend fⁿr den kompletten Globus.
- (auch Satelliten, die in Europa nicht sichtbar sind)
- * RBB Brandenburg (frⁿher ORB) sendet auf der Seite 696 auf etwa zehn
- Seiten Info mit echten und interessanten Informationen. Fⁿr mich sind
- diese aktuellen Infos ein absolutes Muss. Auf der Seite 690 kann man
- erkennen, wann die zehn Seiten zum letzten Mal aktualisiert wurden.
- * Beim Videotext hat SAT.1 Tabellen auf den Seiten ab 885 fⁿr Astra 19,2
- Grad. Auf der Seite 517 ist Text von Satellitext. Da ist meist nur ein
- Hinweis auf eine Neuerung und nicht die Information. Die soll man sich
- nΣmlich beim teueren und umfangreichen FAX Abruf holen. Ausserdem z.B.
- bei Informationen zur ORF Verschlⁿsselung werden die vordergrⁿndigen
- Aussagen des ORF wiedergegeben.
- * Da habe ich ein Exemplar der Zeitschrift Satellit in die HΣnde
- bekommen. Sie ist sachorientiert und bringt aktuelle Neuigkeiten
- sowohl ⁿber Produkte als auch ⁿber die technische Entwicklung. So sind
- umfangreiche Frequenztabellen ebenso enthalten wie Tests und neue
- Produkte. Bei diesem Exemplar war sogar eine CD dabei, auf der zum
- Beispiel auch ein Programm zur Ermittlung der Einstellwinkel fⁿr die
- Satellitenschⁿsseln enthalten ist. Selbst die hier vorliegende FAQ ist
- um ein paar Bilder erweitert mit auf der CD.
- * Zu erwΣhnen ist auch Infosat. Leider haben die lange Zeit ihren
- Kleinkrieg gegen Kathrein, Telekom und Kirch wichtiger gesehen als die
- Versorgung ihrer Leser mit Informationen zu Digitalfernsehen. K÷nnte
- man als Technisat Hauszeitschrift bezeichen.
- * TeleSatellite hat mir zum Beispiel geholfen mit Tests zu
- Digitalreceivern, die im Netz angeboten wurden. In letzter Zeit mehren
- sich die Aussagen, dass Telesatellite immer schwΣcher wird.
- * Und hier ist noch eine Linksammlung:
- http://home.t-online.de/home/Freitag.Stoeck/Linkseiten/e-links.htm
-
- Installationshilfen:
-
- * Ein freies Programm aus Schweden zur Ermittlung der Einstellwinkel:
- http://www.smw.se/smwlink/smwlink.htm
- * Eine Hilfe direkt am Netz:
- http://perso.numericable.fr/~gjullien/satellite.htm
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- 1.15 Abkⁿrzungen und Begriffe
-
- Abkⁿrzungen
-
- ADR
- Astra Digital Radio, siehe Radio ADR....
- AV
- Audio Video
- CA
- Conditional access, andere Bezeichnung fⁿr Pay TV Decodersystem ;
- Ca-Modul wird bei standardisierten Receivern in einen CI Schacht
- gesteckt und kann dann mit der passenden Smartcard ein Pay TV
- empfangen. Vorteilhaft ist dabei die Austauschbarkeit, wobei
- allerdings die d-Box mit keinem dieser Systeme kombiniert werden kann.
- CI
- Common Interface, Steckplatz im receiver mit Standardschnittstelle fⁿr
- Pay TV Decodermodul (z.B. CA-Modul)
- DiSEqC
- Digital satellite equipment control, siehe Links
- DVB
- Digital video broadcasting
- EPG
- electronic program guide/ elektronischer Programmfⁿhrer
- FEC
- Forward error correction, bei FEC 3/4 sind 3/4 Nutzdaten, 1/4
- Korrekturdaten
- FTA
- "free to air", der freie Fernsehzugang, also ohne Verschlⁿsselung
- FUN
- Free Universe Network (Zusammenschluss fⁿhrender Unternehmen und
- Rundfunkanstalten)
- LOF
- local oszillator frequency/ lokale Oszillatorfrequenz; um diese
- Frequenz wird im LNB die Senderfrequenz zur Weiterleitung an den
- Receiver vermindert.
- LNB
- Low noise block, wie LNC, ist vor der Schⁿssel an einem Arm angebracht
- und der eigentliche SignalempfΣnger bzw. Hochfrequenzkonverter. Hier
- werden die Signalfrequenzen um die LOF reduziert.
- LNC
- Low noise converter, wie LNB.
- MCPC
- multiple channel perr carrier (im digital TV mehrere Sender auf diesem
- TrΣger)
- MPEG
- Motion picture expert group, unter MPEG gibt es mehrere Normen fⁿr
- Bild- Tonkomprimierung
- MHP
- Multimedia Home Platform (europaweiter multimedialer Standard)
- NID
- Network ID: Diensteanbieter, bezeichnet meist in der Programmliste den
- Anbieter eines Pakets.
- OpenTv
- Betriebssoftware, die z.B. auch EPG verarbeiten kann, soll in MHP
- einfliessen
- PCR
- Zeitsynchronisation
- PID
- Programmidentifikation innerhalb eines Transponders beim digitalen
- Empfang; A fⁿr Audio, also Ton und V fⁿr Video
- RS232
- Schnittstelle, mit der eine neue Betriebssoftware vom PC in den
- Receiver gebracht wird oder bei einigen Modellen mit der passenden
- Software die Kanalliste bearbeitet und zurⁿckgespeichert werden kann.
- QPSK
- Quadratur Phase Shift Keying Phasenmodulationsverfahren
- SCPC
- single channel per carrier (im digital TV nur ein Sender auf diesem
- TrΣger)
- SID
- Service ID, damit werden die einzelnen Dienste auf einem digitalen
- Transponder unterschieden (oder auch zusammengefasst) Programme mit
- der identischen SID auf einem Transponder werden gemeinsam
- abgespeichert. So k÷nnen mehrere Sprachversionen zu einem TV Programm
- gekennzeichnet werden oder Radioprogramme zu Radiopaketen
- zusammengefasst werden.
- SR
- Symbol rate (Symbolrate)
- TID
- Transponder ID, kennzeichnet die einzelnen Transponder auf einem
- Satelliten, kann bei der internen Verlinkung der Transponder im
- Datenstrom genutzt werden.
- TV
- FernsehgerΣt
- VCR
- Videorecorder
-
- zum Inhaltsverzeichnis
-
- Begriffe
-
- Azimut
- der horizontale Empfangswinkel fⁿr die Schⁿssel, siehe Installation
- Band
- Frequenzbereich, hier
- C-Band
- Frequenzen von 4 bis 8 GHz
- K-Band
- Frequenzen von 18 bis 27 GHz
- Ka-Band
- Frequenzen von 27 bis 40 GHz
- Ku-Band
- Frequenzen von 12 bis 18 GHz
- L-Band
- Freqenzen von 1 bis 2 GHz
- S-Band
- Frequenzen von 2 bis 4 GHz
- X-Band
- Frequenzen von 8 bis 12 GHz
- SMS-Band
- Frequenzen von 12,5 bis 12,75 GHz
- Beam
- Strahlungsform eines Transponders. Die Ausleuchtzone ergibt sich beim
- Auftreffen der Signale auf der ErdoberflΣche.
- Cassegrain
- Antennenform mit zusΣtzlichem, entgegengerichtetem Reflektor in der
- Schⁿssel
- Cinch
- Steckerverbindungsart, die fⁿr Audio und Video GerΣte verwendet wird.
- Auch RCA Stecker genannt.
- DΣmpfung
- SignalstΣrkenverlust z.B. in einem Kabel, gemessen in Dezibel (db)
- Decoder
- entschlⁿsselt die vom Sender kodierten Signale
- Dolby digital
- ein Verfahren als Nachfolger vom analogen Dolby surround und auch als
- AC3 bzw. 5.1 bekannt
- Elevation
- der vertikale Empfangswinkel fⁿr die Schⁿssel, siehe Installation
- Feed
- Das ist vorne am LNB der Trichter, der die von der Schⁿssel
- reflektierten Signale bⁿndelt.
- Feedhorn
- Das Rohr, auf dem ein Feed angebracht ist.
- Flansch
- bezeichnet man den TrΣger, an dem Feed und Polariser montiert sind. In
- den fⁿr Astra und Eutelsat gebrΣuchlichen LNB (LNBF) bilden diese
- Teile eine Einheit.
- Modulator
- wandelt Video- und Audiosignale auf anderen Frequenzbereich um
- Multifeed
- mehrere LNB werden an einer Schⁿssel "schielend" auf verschiedene
- Satellitenpositionen ausgerichtet betrieben
- Offset
- Ausschnitt aus einer symmetrischen Parabolschⁿssel, bei dem der
- Brennpunkt in der Regel nach unten verschoben ist.
- Polariser
- ist ein Wellenebenenumschalter und in den verbreiteten LNB bereits
- integriert und schaltet abhΣngig von der erhaltenen Gleichspannung die
- Polarisationsebene fⁿr die horizontalen bzw. vertikalen Signale.
- Gerade im Drehschⁿsselbereich gibt es auch externe Polariser, die
- mechanisch und heute eher magnetisch arbeiten.
- Skew
- Polarisatoreinstellung zur exakten H/V Einstellung, weil die
- Polarisationsebenen abhΣngig vom Standort mehr oder weniger von den
- tatsΣchlichen horizontalen bzw. vertikalen Linien abweichen. Wichtig
- ist diese Einstellung vor allem bei drehbaren Antennen.
- Symbol
- bei einem Symbol werden zwei Bits ⁿbertragen; 27,5 Megasymbols wΣren
- dann 55 Millionen Bit
- Transponder
- jeder Satellit verfⁿgt ⁿber eine Reihe von Transpondern, die Signale
- von den Uplinkstationen auf der Erde empfangen und auf einer anderen
- Frequenz wieder zur Erde zurⁿcksenden.
- Uplink
- Signalzufⁿhrung von der Erde zum Satelliten
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- Unterstⁿtzung:
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- Tobias Senz danke ich fⁿr die Unterstⁿtzung zu Mailinglisten und zur LNB
- ▄bersicht.
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