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|
1991-04-09
|
26KB
|
588 lines
============================== ===============
| Tips und Tricks mit OS-9 | | Forum 16 |
============================== ===============
------------------------------------------------------------------------------
Rolf Hemmerling Hannover,12.03.91
Alte Adresse bis 14.02.91: Asternstr. 28
D3000 Hannover 1
West Deutschland
Neue Adresse ab 15.02.91: Erderstr.31
D3000 Hannover 91
West Deutschland
(Zur Zeit telefonisch nicht erreichbar)
======================
Beitraege zum FORUM 16
======================
--- Literatur zu Kermit
Endlich ist ueber KERMIT ein Buch erschienen. Es ist ja so, dass
mit dem Erscheinen von MSDOS/IBMPC-Kermit 3.X die Dokumentation
sehr knapp gehalten wurde, mit dem Hinweis auf dieses Buch,
das auch fuer alle anderen KERMIT-Versionen sicherlich eine
sinnvolle Hintergrundlektuere bildet.
Autor: Christine M.Gianone
Titel: Using MS-DOS Kermit
Connecting Your PC to the electronic world
Verlag: Digital Equipment Corporation
ISBN: 1-55558-048-3
E-Jahr: 1990
Ein weiteres Buch wird darin auf Seite 74 angekuendigt, das wohl noch
nicht erschienen ist:
Autor: Joe R. Doupnik
Titel: The Making of MS-DOS Kermit
Verlag: ??
ISBN: ??
E-Jahr: ??
--- Sector-Base-Offset
Es gibt es OS9 Systeme, die zwangsweise nur Disketten verarbeiten
koennen, die einen Sector-Base-Offset von 1 aufweisen. Das heisst,
dass die physikalische Adresse des ersten Sektors die Nummer 1 aufweist.
Diese physikalische Adresse ist nur fuer den Controller bestimmt, kann
aber bei spezieller Programmierung (eines geeigneten Controllers) auch
im RAW-Mode in den Speicher eingelesen werden. Die Floppy-Driver
Software fordert aber eben als ersten Sektor einer Diskettenspur
entweder 0 oder 1 an, worauf genau dieser Sektor in den Speicher
gelesen wird.
Die hier gemeinten Systeme sind mit einem "billigen" OMIT
Harddisk-Controller 5400 ausgestattet. Fuer mehr Geld gibt's
den OMTI 7400, der zusaetzlich auch den Standard Sector-Base-Offset 0
akzeptiert.
Wo kommt diese Macke her ? Na vom Industriestandard, IBM-PC/AT
MSDOS Disketten haben auch prinzipiell einen Sector-Base-Offset
von 1. IBM-PC/AT Standardcontroller sind nichtsdestotrotz in der
Lage, Disketten mit einem Sector-Base-Offset von 0 zu lesen.
Aber manche OMTI Controller eben nicht.
Kommt also wie bei uns im Institut fuer Fertigungstechnik mal
jemand mit ATARI-ST OS9 Disketten daher (oder wird ein
"normales" OS9 Programmpaket angeschafft), so sind diese
Disketten fuer kein Geld dieser Welt auf Systemen mit OMTI 5400
Controllern lesbar. So wurde denn auch der 5400 durch den 7400
ersetzt, die beste aller moeglichen Loesungen.
Um Disketten mit Sector-Base-Offset 1 auf "normalen" Systemen
mit einem Sector-Base-Offset 0 lesen zu koennen, muss man
jeweils einen geeigneten Descriptor von der Harddisk (und nicht
etwa von einem der gerade zu manipulierenden Diskettenlaufwerke !)
fuer den jeweiligen Sector-Base-Offset laden und vorher den
ungeeigneten entladen. Oder zur Laufzeit jedesmal umpatchen. Die
folgende Anleitung wurde dem IFW dankenswerterweise durch die
Hotline von DR.KEIL mitgeteilt. Das war das erste Mal in meinem
Leben, dass ich Hotline-Support als "lebenswichtig" einschaetzte.
Bei OMIT 5400 Systemen hilft der Softwaretrick aber nichts !!!
Deskriptor /d0 im Speicher aendern, um Sector-Base-Offset 1 Disketten
auf einem Sector-Base-Offset 0 System (wie ATARI ST DR.KEIL..)
zu lesen.
debug
l d0
@7
d
cw 5a **** Zeigt Wert an, der auf den
**** Adressen $5A $5B abgelegt ist = $0000
0001 **** 0001 eingeben, um Sector-Base-Offset
**** 0 nach 1 aendern
. **** change-modus verlassen
q **** debugger verlassen
Wer was besseres weiss, kann sich ja melden.
--- Literatur zu OS9
Der in der Einleitung und auf dem Buchruecken von Peter Dibble's Buch
"OS9 Insights" erwaehnte Vorgaenger "The complete Rainbow guide to
OS-9" von Dale L. Puckett und Peter Dibble ist mir vor kurzem in
die Haende gefallen. Ich moechte hier einen genauen Literaturhinweis
geben, da das Buch ansonsten schwer beschaffbar ist. Ueber die
Fernleihe jeder Stadtbibliothek oder Universitaetsbibliothek
ist es leicht anforderbar, ein Exemplar ist zumindest in der
Technischen Universitaetsbibliothek Hannover vorhanden.
Autoren Dale L. Puckett und Peter Dibble
Titel The complete Rainbow guide to OS-9
Verlag Falsoft
Ort Prospect, Ky.
Jahr 1985
ISBN 0-932471-00-5
Sehr eingehende, ausfuehrliche Einfuehrung in die Benutzung
von OS9/6809 fuer Anfaenger, sowohl die Benutzeroberflaeche
(Kommandos) als auch einfache Programmierbeispiele in
6809-Assembler (RBF,ACIA-Driver,Null Device), daher auch
zur Einstimmung in OS9/68000 geeignet. RAINBOW ist eine
Zeitung fuer den Tandy/Radio Shack 6809 Color Computer,
neben dem dazu weitestgehend kompatiblen DRAGON Computer
der einzige (in den USA) verbreitete 6809 Computer.
Autoren Dale L. Puckett und Peter Dibble
Titel The complete Rainbow guide to OS-9 Level 2
Verlag Falsoft
Ort Prospect, Ky.
Jahr ?
ISBN ?
Dieses Buch wurde ebenfalls auf dem Buchruecken erwaehnt, liegt
mir aber zur Zeit noch nicht vor. Wenn mir ein Besitzer dieses
Buches die Seite mit den ISBN-Angaben zuschicken wuerde, koennte
ich es fuer meine Bibliothek in Hannover bestellen.
Ebenfalls ist neben der englischen Ausgabe von OS9 Insights auch
eine deutsche verfuegbar.
Autor Peter Dibble
Titel OS-9 insights : Ein Programmierhandbuch fuer OS-9/68000
Verlag Huethig
Ort Heidelberg
Jahr 1989
ISBN 3-7785-1883-6
Autor Peter Dibble
Titel OS-9 insights : An advanced programmer's guide to OS-9/68000
Verlag Microware Systems
Ort Des Moines
Jahr 1988
ISBN 0-918035-01-5 = 0-918035-010-5 ?
Das folgende Buch war geplant, erscheint einstweilen nicht. Schade.
Autor Jauch,V
Titel Das Betriebssystem OS-9/68000
Verlag Markt & Technik
Ort Haar bei Muenchen
geplantes Erscheinungsjahr 1988
vorgesehene ISBN 3-89090-612-5
--- Lesen von Single Density Disketten auf IBM-XT
Wie beim letzten Mal geschildert, konnte ein IBM-AT trotz
Konvertierungsprogramm nur solche OS-9 Disketten lesen, bei
denen auch die 0.te Spur Double Density (DD) formattiert ist.
"Alte" OS-9 Formate aber sind gerade aus Kompatibilitaetsgruenden
auf Spur 0 in Single Density formattiert, damit ein OS-9 System nach
dem Lesen der Informationen der ersten Spur entscheiden kann, welcher
Diskettentyp vorliegt und um dann u.U. auf Double Density auf den
anderen Spuren umzuschalten. Der ATARI-ST z.B. kann im Originalzustand
auch nur Double-Density-Disketten verarbeiten und ist daher
keinesfalls zum Lesen von "alten" OS-9 Formaten geeignet.
Beim Konvertierungsprogramm in Verbindung mit IBM-AT Standard
Floppycontrollern moegen es Software-Probleme gewesen sein, die
ein Lesen der Disketten verhindert haben, das wird noch mal
geprueft.
Beim IBM-XT sieht es allerdings anders aus: Normalerweise ist
ein Lesen von Single-Density Disketten mit unmodifizierten
Standardcontrollern nicht moeglich. Wie ich jetzt erfahren habe,
ist es aber moeglich, Standard-Clone IBM-XT Controller auch fuer
den Single Density Betrieb zu modifizieren. Falls man dann ein
Konvertierungsprogramm als Quelltext zur Verfuegung hat, kann man
es wohl leicht modifizieren, dass die 0.te Spur einer OS-9 Diskette
im Single Density Modus gelesen wird.
Daher die Frage an das FORUM:
Hat schon jemand ein Konvertierungsprogramm geschrieben, um auf einem
IBM-AT / IBM-XT oder ATARI-ST nun OS-9 Disketten unter MSDOS,TOS oder
MINIX zu lesen ? Falls in Hochsprache formulierte Loesungen unter
anderen Betriebssystemen zur Verfuegung stehen, sind diese moeglicherweise
ein guter Ansatz fuer eine eigene Loesung.
Der Modifizierungshinweis ist in der Dokumentation des
Public-Domain-Shareware Programms COPYQM von SYDEX,USA, enthalten.
Es ist u.a. beim letzten Mal erwaehnten PD-Haendler PD-Lage auf der
Diskette A498 verfuegbar.
Zitat aus der Dokumentation zu der nicht registrierten, frei
weitergebbaren Public-Domain-Shareware Version von
Programm: 22DISK
A CP/M-to-DOS Diskette Interchange Utility
Version 1.30, February, 1989
Copyright 1988, 1989, Sydex
Hersteller: Sydex
153 North Murphy Ave.
Sunnyvale, CA 94086
(408) 739-4866
(Fassen Sie diesen Text als Zitat auf, so wie man auch "wissenschaftlich"
zitieren darf. Es handelt sich nicht um eine Abschrift eines grossen
Teils der Bedienungsanleitung von 22DISK, sondern eben um ein Zitat
eines kleinen Kapitels der Bedienungsanleitung von 22DISK, in der
der Hardware-Hintergrund zum Lesen von Single-Density Disketten auf
IBM-XT kompatiblen Rechnern beleuchtet wird. Mit 22DISK wird keinesfalls
eine Hardware dazuverkauft, mit der man automatisch Single-Density
Disketten auf IBM-XT kompatiblen Rechnern lesen kann.)
<Beginn des Zitats>
The common PC XT diskette controller is able to handle single- and
double-sided, double-density diskettes. The common PC AT diskette
controller possesses a variable-rate bit clock generator for 250,000,
300,000 and 500,000 bits per second to handle double density diskettes
in both 8", 5.25" and 3.5" sizes, as well as high-density diskettes in
the 5.25" and 3.5" profiles.
If there is a need to handle single-density diskettes in a 5.25" form
factor, a PC XT clone controller can easily be modified to do so, at
no loss of normal functioning. ....
Got a bunch of Xerox 820 diskettes that you'd love to be able to read?
Sold your Osborne I at a swap meet and need your correspondence files
from 1981? Too bad, your PC can't handle single-density diskettes...
Or can it?
Well, it can be done with a little patience, a few bits of wire, and a
small soldering iron. The result is a controller that remains PC-
compatible as far as any DOS software can tell, but has an extra FM
mode in addition.
Do not attempt this modification unless you really know what you're
doing and have worked with this kind of equipment before. This is no
place for a novice.
First, you need to determine the type of controller you're using. The
original IBM PC and PC/XT controllers are NOT readily adaptable, but
most inexpensive clones are.
The important thing to locate on the controller card is the data
separator chip; it's an 8-pin DIP. It looks something like this:
+--U--+
Pin 1 | | Pin 8
Pin 2 | | Pin 7
Pin 3 | | Pin 6
Pin 4 | | Pin 5
--+
(Top View)
This DIP (Dual Inline Package) will have pins 4, 5 and 6 grounded and
pin 8 connected to the +5 supply trace. Numbering of this device
varies -- Western Digital (the prime source) has it as a WD 9216; a
NEC part number is UM 8326. But it's all the same as far as we're
concerned.
Identify the diskette controller chip on your board -- this is the
large 40 pin DIP labeled uPD765A (NEC), Z765A (Zilog), or 8272A
(Intel). Note that pin 26 is a no-connection on your card -- this is
the MFM/FM mode output pin.
The last thing you need to find is an unused inverter section. This
is the most difficult part of this whole modification. Most cards use
a SN7404 or 'S04 as an oscillator (look near the crystal). Usually,
not all sections are used. Or look for a section of an 'LS00 gate or
some such thing that can be wired as an inverter (Hint: tie both in-
puts together).
You need to lift pin 5 of the 8-pin data separator (above) from
ground. Depending on how your card is laid out, this can be quick and
simple (cut the ground trace) or very messy (unsolder the whole chip).
Connect a wire (wire-wrap wire is great) between this pin 5 and the
output of the inverter which you located. Connect a second wire be-
tween pin 26 of the floppy disk controller (uPD 765) and the input of
the inverter.
That's it -- put the card back into your PC and make sure it still
handles regular DOS diskettes okay.
If you've got an AT-style controller or a Western Digital 'Fox' dual-
density XT controller, you can even drive SD and DD 8" diskettes with
this modification.
Note that this simple modification will enable you to read single-
density diskettes, but not to write them. If you're really adven-
turous, an XT-style controller can be made to write diskettes if the
write-precompensation circuitry is bypassed. We do it here with a
section of a 74LS157 driven from the MFM pin of the '765. A schematic
of your controller is a must for this kind of work.
<Ende des Zitats>
--- Schnelle Diskettenkopie von OS-9 Disketten unter MSDOS
Mit Hilfe des unter MSDOS lauffaehigen Public-Domain Shareware
Disketteneditors ANADISK kann man auch nicht-MSDOS Fremdformate
einwandfrei bearbeiten und sogar komfortabel umkopieren. So z.B
kann bei OS-9 "Dr.Keil" DS/DD 80T Disketten und nur einem 720K/
1.44Mbyte Laufwerk auf einem 640 Kbyte IBM-AT kompatiblen
Rechner eine komplette Diskette mit einmaligem Diskettenwechsel
umkopiert werden.
Uebliche Fremdformate werden einwandfrei umkopiert. So z.B. wird
bei OS-9 Disketten im ATARI-ST Format erkannt, dass 256 Byte Sektoren
mit Sektornumerierung 0-15 vorliegen. RTOS Disketten (5 x 1024 Bytes
pro Spur,Sektornummerierung 1-5) sowie diverse 512-Byte Sektorformate
(UNIX,MINIX,TAR,..) mit Sektornummerierung 1-9 werden ebenfalls
erkannt.
ANADISK bietet:
---------------
- Uebliche Disketten-Editor Funktionen. Sektormodus fuer
OS-9,RTOS,UNIX,MINIX,TAR Disketten geeignet,Dateimodus
fuer MSDOS-Disketten..
- Globale Disketten-Suchfunktion nach einer Bytefolge. Fuer
OS-9,RTOS,UNIX,MINIX,TAR Disketten sehr geeignet.
- Formattierung von Disketten in beliebigen Formaten
(also auch 256 Byte-Sektoren,Startsektor 0,16 Sektoren fuer
OS-9 Disketten im ATARI-ST Format). Irgendwie kann man wohl
auch den Interleave einstellen. Insgesamt aber eine recht
komplizierte Geschichte, wenn man wirklich OS-9 Diskettenformate
erzeugen will. Ich habe es nicht probiert.
Es fehlt allerdings bislang eine komfortable Moeglichkeit,
einen Bootsektor bzw. das Root-Directory eines Fremdformats
von einer MSDOS-Diskettendatei mit einem Schlag auf die
fuer OS-9 formattierte Diskette zu bringen. Da ANADISK
bislang und wohl auch in Zukunft OS-9 nicht unterstuetzt,
ist eine solche Funktion auch nicht zu erwarten. Wer
sich fuer das Programm registrieren laesst, kann dem
Autor ja einen entsprechenden Vorschlag machen !
- *****************************************************************
1-zu-1 Diskettenkopieroption mit gleichzeitiger Formattierung.
Kopiert ohne spezielle Einstellung OS-9,RTOS,UNIX,MINIX,TAR
Disketten. Das ist die geniale Funktion dieses Programms !!!
Da beim Lesen jede Spur analysiert wird, ist es allerdings
(beim Lesen) recht langsam. Es wird allerdings nur soviel
in den Speicher gelesen, wie Platz da ist. Bei einem Kopier-
aktion mit nur einem Laufwerk ist also u.U. ein wieder-
holter Diskettenwechsel noetig. Wer sich registrieren
laesst, kann dem Autor ja vorschlagen, wie bei seinen
MSDOS-Diskettenkopier- und Formattierprogrammen COPYQM und
FORMATQM eine Zwischenspeicherung auf EMS oder Harddisk
zu implementieren.
*****************************************************************
- Umkopie eines Teils einer Teil einer (OS-9,RTOS,UNIX,MINIX,TAR)
Diskette in eine MSDOS-Datei. Damit waere eine primitive
Daten-Umkopie z.B. von OS-9 oder RTOS nach MSDOS moeglich.
- Unterstuetzung eines primaeren und sekundaeren Floppy-Controllers.
Damit kann man auf IBM-XT und speziell dafuer vorbereitetem
Zweitcontroller an diesem Zweitcontroller auch andere
Diskettenlaufwerke als solche mit 360K betreiben. Ich
habe erfolgreich ein 8'' Laufwerk angeschlossen, das
von ANADISK sowohl im Single-Density als auch im Double-Density
Modus korrekt angesprochen wird. Dazu muss allerdings der
IBM-XT als IBM-AT bei der Installierung angemeldet werden,
worauf auch in der Hilfestellung des Programms hingewiesen
wird. (Auch das CP/M Diskettenleseprogramm 22DISK von SYDEX
unterstuetzt einen zweiten Floppy-Controller !)
OS-9 Disketten im alten Stil mit wechselnder Density (Track 0 Single
Density,Rest Double Density) werden von ANADISK u.U. unterstuetzt,
das konnte ich noch nicht klaeren. Bei der Kopieroption geschieht
das Lesen jedenfalls so langsam, dass man annehmen koennte, dass
jede Spur auf ihre Formattierung hin genau untersucht wird, so dass
auch ein Wechsel der Density von ANADISK bemerkt werden koennte.
Programm: AnaDisk
The Compleat Diskette Utility
Version 2.04
August 1990
Registrierung: $30 Dollars fuer Europa
Hersteller: Sydex
153 North Murphy Ave.
Sunnyvale, CA 94086
(408) 739-4866
Es ist u.a. beim letzten Mal erwaehnten PD-Haendler PD-Lage auf der
Diskette A482 verfuegbar.
Floppy-Controller: MDC 4.0 (1.6 Mbyte.. 360 Kbyte) Multi-Disketten-
Controller.
Einsatz als Erst- oder Zweit-Controller in
IBM-XT und IBM-AT moeglich. Eigenes ROM-BIOS
von CC00:0000-CC00:1FFF stoert Standard-IBM-XT
Harddiskcontroller oder Heise-Verlag
RAMADAPT-Speichererweiterung nicht.
4 extra Laufwerke moeglich, je 2 Floppystecker
fuer (je zwei) 8'' und 5 1/4 '' Laufwerke, 1
37-poliger Stecker fuer (zwei) "externe" 5 1/4 ''
Laufwerke
Hersteller: Dipl.-Ing.(FH) Manfred Seitz,
Regensburg 88
Preis: Ich habe den Controller nach vorhergehender
ausgiebiger Probemoeglichkeit gebraucht gekauft.
--- Schnelle Diskettenkopie von OS-9 Disketten unter ATARI-TOS
Andere generfte OS9 Nutzer in Hannover sind nun auf die goldene
Idee gekommen, zwecks einer "schnellen" Diskettenkopie das ATARI-TOS
Kopierprogramm PROCOPY 1.40 zu verwenden, das an sich zum Kopieren
von geschuetzten ATARI-TOS Disketten entwickelt worden ist. Wichtig
ist die Einstellung der Optionen **DOUBLE** und **VERIFY** und
**PROTECTED**. Ohne **PROTECTED** wird nur Schrott kopiert, und
DOUBLE ist natuerlich fuer einseitige OS9 Disketten nicht noetig.
--- Datenaustausch RTOS - OS9
Wenn man zwei Hardware-Systeme besitzt, dann am besten per KERMIT.
Ein KERMIT mit Servermode fuer RTOS-UH ist am Institut fuer
Regelungstechnik in Hannover entwickelt worden, KERMIT fuer OS9
gibt's ja hier auf den FORUM-Disketten. Diskettenaustausch sollte
man ueber MSDOS-Disketten machen. Zumindest die ATARI- und AMIGA-
Versionen von RTOS-UH haben festeingebaut ohne Aufpreis einen
MSDOS-Filemanager zum Lesen,Schreiben und Formattieren von
TOS 1.4/MSDOS kompatiblen Disketten. Fuer andere RTOS-Systeme gibt
es seit RTOS-UH V2.2 diesen Treiber als nachladbare Datei (gegen
Aufpreis). Fuer OS9 funktioniert hoffentlich irgendwann einmal der
Public Domain MSDOS-Filemanager (bei mir einstweilen nicht !),
ansonsten gibt es noch kommerzielle MSDOS-Filemanager fuer OS-9
z.B. fuer 980.00 DM von
Oettle + Reicher Datentechnik
Sieglindenstr. 19
8900 Augsburg
Tel 0821-5034
Am Institut fuer Fertigungstechnik steht mir ausserdem noch ein unter
MSDOS laufendes, treffenderweise OS9 genannte Programm zum Lesen und
Schreiben von OS9 Disketten zur Verfuegung. Schwerwiegender Nachteil
der Version 1.04 vom Sommer 1989: Keine Wildcards. Man muss
stundenlang tippen, um auch nur eine Diskette dateiweise zu uebertragen.
Im Zweifelsfalle eher alles unter OS9 mit ZOO zusammenpacken und unter
MSDOS dann wieder entpacken, um bei der Uebertragung dann nur einmal
den Dateinamen tippen zu muessen. Dann kann man allerdings die
Option zur Konvertierung von Textdateien nicht nutzen, die aeusserst
praktisch ist. Also: Wildcards muessten her!! Es werden die
verschiedenen OS9 Diskettenformate automatisch erkannt, insbesondere
sowohl solche mit einem Sector-Base-Offset von 0 (Standard ATARI-ST
DR.KEIL,MVME Systeme mit OMTI 7400 Harddisk-Controller) und 1 (z.B.
zwangsweiser Standard bei MVME-Systemen mit "billigem" OMTI Controller
5400, der Sector-Base-Offset 0 Disketten nicht verarbeiten kann).
Diese Version ist aber nicht in der Lage, auf einem IBM-AT Clone
mit Standard-Controller mit 1.2 oder 1.44 Mbyte Laufwerken solche
96 TPI OS9 Disketten zu lesen, bei denen die Spur 0 im Single Density
Format geschrieben ist. Hersteller des Transferprogramms OS9.EXE
unter MSDOS:
MARKHAM EDV Beratung
Koelnstr. 93
5205 St.Augustin 2
Tel 02241-22099
--- Diskettensicherheit
Ich wuerde gern mal bei der EFFO eine Umfrage zum Thema Diskettensicherheit
starten. Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass 3 1/2 Zoll 720k Disketten
vom einen Tag auf den anderen "umkippen" koennen und dann zumindest
in dem eigenen Laufwerk dann nie mehr lesbar sind. Im oben geschilderten
Fall war das eine VERBATIM Diskette, das Ganze ist nicht nur eine
Frage fuer Verwender von Billigdisketten (8.90DM fuer ein 10-er Paket
ist zur Zeit guenstig). Demgegenueber verkraften auch 5 1/4 Zoll
Billigdisketten (4.50DM fuer ein 10-er Paket) nicht nur problemlos
360k sondern auch 720k, jahrelang. Die 1.2Mbyte Disketten sind auch
problemlos verwendbar, wie mir scheint. Bei ueblichen 5 1/4 Zoll Laufwerken
gibt es zusaetzlich bauartbedingt im Gegensatz zu 8 und 3 1/2 Zoll Laufwerken
den Trick, die Position der Diskettenleseklappe oder des Verriegelungshebels
waehend des Lesezugriffs zu variieren, um dann doch noch ein letztes Mal
eine "umgekippte" Diskette erfolgreich lesen zu koennen. "Polen ist noch
nicht verloren" gilt nur fuer 5 1/4 Zoll, bei 3 1/2 Zoll erlebt man bei
Diskettenschwierigkeiten sein persoenliches Waterloo. Auf einem anderen
Rechner bzw. auf einem anderen Laufwerk laesst sich eine "umgekippte"
3 1/2 Zoll Diskette haeufig noch lesen, auch wenn eine Formattierung
der Diskette (nach der Datensicherung !) sogar echte Fehler ergibt,
wenn die Formattierung auf demjenigen Laufwerk durchgefuehrt wird,
in dem die Diskette nicht mehr lesbar war.
Mein Tip: 1 Backup auf 3 1/2 Zoll, naechstes Backup auf 5 1/4 Zoll.
Ich persoenlich ueberspiele sogar (OS9,RTOS,TOS) Quelltexte vom ATARI
zum IBM-PC per KERMIT zur dortigen Sicherung auf 360K Disketten.
Und noch ein geldsparender Tip, auch wenn er ein Widerspruch
zum oben gesagten ist : 720k Disketten kann man auch im
1.44 Mbyte Modus formattieren und sicher benutzen, wenn die
Laufwerkennung ausgeschaltet wird oder man sich Loecher in die
720k Disketten bohrt. Andere Leute schwoeren darauf und benutzen
No-Name 720k Disketten zur 1.44Mbyte Datensicherung schon ueber
ein Jahr lang auf IBM-AT Systemen.
--- TURBO-C als Cross-Entwicklungssystem
Achtung ! TURBO-C fuer ATARI-ST ist laut zuverlaessigen Aussagen
von mit der Portierung von UNIX-Software befassten Leuten nicht
unbedingt geeignet, K&R Programme richtig zu uebersetzen. Es gehoert
zum K&R Stil, ruhig mal einen Zeiger als Integerwert zu uebergeben.
Durch die Parameteruebergabe per Register wird also dann beim
Aufruf der Integerwert ins Datenregister geladen, und die
aufgerufene Routine holt sich den uebergebenen Zeiger aus
einem Adressregister. Datenschrott ! Man kann bei eigenen
Programmen zwar diese Uebergabe per Register abschalten, aber
die ausgelieferten Bibliotheken (die leider nicht gegen Aufpreis
als Quelltext zur Verfuegung stehen, da sie im Gegensatz zu
denen von TURBO-C fuer IBM-PC fast komplett in Assembler geschrieben
sind) erwarten dummerweise nach wie vor eine Uebergabe per Register.
TURBO-C unter MSDOS macht solche Faxen nicht, ich lobe mir die geringe
Registerzahl beim Industrieackergaul 8088.
Also eignet sich TURBO-C/8086 als K&R Cross Entwicklungssystem
(fuer OS9), TURBO-C/68000 wohl leider nicht.
--- Schwierigkeiten mit C-Zeigerarithmetik ?
Ja ? Trotz jahrelanger C-Programmiererei ? Zweifel bei Ausdruecken
und Deklarationen wie
struct vtag far * (far * const far var [5])();
Nach Studium des folgenden Zeitschriftenartikels waren nahezu ***
alle *** Probleme loesbar. Das ist der ultimative Artikel zu dem
Thema. Kochbuchartige Rezepte.
Greg Comeau:
Komplexe C-Deklarationen verstaendlich gemacht
in: Microsoft System Journal (deutsche Ausgabe) Jan/Feb 1989,
Seite 36 bis 47. Uebersetzung eines Artikels des Microsoft
Systems Journal (USA) 1988 Heft 3.
--- Objektmodulformate
a) OS9
Korrekte Informationen ueber das Standard-Objektformat ROF von OS9 sind
in den OS9 V2.3 Release Notes aufgefuehrt, vorherige Angaben in frueheren
Dokumentationen waren fehlerhaft.
b) MSDOS
Das Standard-Objektformat von MICROSOFT fuer MSDOS ist im Artikel
"Exploring the Structure and Contents of the MS-DOS Object Module Format"
von Richard Wilton im Microsoft Systems Journal (USA) in der Ausgabe
Maerz 1988,Vol 3,No2 aufgefuehrt. Eine ausfuehrlichere Information
bietet die Microsoft Technical Reference Encyclopedia (ISBN 3 528 04523 X)
aus dem Vieweg Verlag von 1986.
c) TOS
Im "ATARI ST Profibuch" von H-D. Jankowski, J.Reschke und D.Rabich
aus dem Sybex-Verlag (ISBN 3-88745-563-0) von 1988 ist auf Seite
871 das DR-Objektformat kurz als C-Struktur aufgelistet, wie es
auch z.B. TURBO-C auf ATARI-ST benutzt. Ergaenzendes ueber den
Aufbau der Symboltabellen steht im "Anwenderhandbuch CP/M 68K" von
Juergen Plate aus dem Franzis Verlag (ISBN 3-7723-9751-4) von
1986 auf den Seiten 102 und 103.
Eigentlich sollte ein Autor einmal in der C't einen Beitrag zu dem Thema
OBJECT-Formate schreiben, daraus ist aber leider nichts geworden.
Ich teile das alles der EFFO u.a. auch deshalb mit, weil ich ziemlich
lange gebraucht habe, um diese Informationen zu besorgen. Alle nach
mir sollen es einfacher haben.
---- FORUM 13,brief.hemmerling, Floating Point Routinen
Hier gebe ich mir mal selber eine Antwort: In der Zeitschrift MC
Oktober 1988 bis Januar 1989 sind Single-Precision Floating Point
Routinen fuer Z80,8086 und 68000 erschienen.
--- Ende