home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Amiga Format CD 10
/
amigaformatcd10.iso
/
-readerstuff-
/
peter_hutchison
/
star-drivers.lzx
/
LIESMICH
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1989-01-08
|
88KB
|
2,121 lines
COPYRIGHT
=========
Jegliche in diesem Handbuch beschriebene Software unterliegt dem
Copyright 1993 von Wolf Faust. Alle Rechte vorbehalten.
Rechtmäßige Benutzer dieser Programme sind hiermit lediglich dazu
berechtigt, die Programme von deren Datenträger in den Speicher
eines Computers einzulesen, und zwar ausschließlich zur Ausführung
der Programme. Außer zum Erstellen von Arbeitskopien ist es
rechtswidrig, diese Produkte zu vervielfältigen und zu kopieren
bzw. weiterzuverkaufen oder anderweitig zu verteilen. Installer
and Installer project icon (c) Copyright 1991-93 Commodore-Amiga,
Inc. All Rights Reserved. Reproduced and distributed under
license from Commodore. More (c) Copyright 1986-93
Commodore-Amiga, Inc. All Rights Reserved. Reproduced and
distributed under license from Commodore.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
==================
DIE IN DIESEM HANDBUCH ENTHALTENEN INFORMATIONEN WERDEN "SO WIE
SIE SIND" ZUR VERFÜGUNG GESTELLT, D.H. OHNE JEGLICHE AUSDRÜCKLICHE
BZW. IMPLIZITE GEWÄHRLEISTUNGEN ODER VORBEHALTUNGEN ODER
ZUSATZKLAUSELN BEZÜGLICH DER ANWENDUNG, DER ERGEBNISSE ODER DES
NUTZENS DIESER INFORMATIONEN, IHRER EIGNUNG, GENAUIGKEIT,
ZUVERLÄSSIGKEIT ODER AKTUALITÄT. JEDWEDE RISIKEN HINSICHTLICH DER
VERWENDUNG DIESER INFORMATIONEN WERDEN VOM ANWENDER ÜBERNOMMEN.
UNTER KEINEN UMSTÄNDEN HAFTET WOLF FAUST ODER STAR MICRONICS FÜR
IRGENDWELCHE DIREKTEN, INDIREKTEN, ZUFÄLLIGEN ODER FOLGESCHÄDEN,
SELBST WENN DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN ANGEZEIGT WURDE.
DIESER HAFTUNGSAUSSCHLUSS ERSETZT ALLE GEGENTEILIG LAUTENDEN
MÜNDLICHEN ODER SCHRIFTLICHEN ERKLÄRUNGEN.
INSTALLER SOFTWARE IS PROVIDED "AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE; NO
WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS AT YOUR OWN RISK. NO LIABILITY
OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED. THE More PROGRAM IS PROVIDED
"AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE; NO WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS
AT YOUR OWN RISK. NO LIABILITY OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED.
WARENZEICHEN
============
Art Department Professional und TruePrint sind eingetragene
Warenzeichen von ASDG Incorporated, Amiga ist ein eingetragenes
Warenzeichen von Commodore Büromaschinen GmbH, Epson ist ein
eingetragenes Warenzeichen von Epson America, Inc, Proprinter XL
ist ein eingetragenes Warenzeichen von International Business
Machines Corp..
Dieses Dokument kann noch weitere Warenzeichen enthalten, die zu
den damit in Verbindung stehenden Quellen gehören.
Willkommen
==========
Die Star Diskette ist eine Software zur Steuerung Ihres Druckers
von dem Commodore Amiga Personal Computer aus. Um alle Stärken
der Software aufzuzählen, könnten wir leicht mehrere Seiten
füllen, weshalb Sie hier nur ein paar "`Highlights"' finden:
* Frei definierbare Mischalgorithmen (Dither-Routinen).
* 16-stufige Farbkorrektur für jede Farbkomponente.
* Farbausgleich zur Korrektur von Farbunreinheiten.
* Style Guide konforme KS 2.04/3 Oberfläche.
* Workbench Drucker die speziell für einen Druckertyp entwickelt
worden sind. Viele Funktionen der Treiber sind einzigartig auf
dem Amiga.
* Ausgabe von 256 anstatt 16 Graustufen mittels eines normalen
Workbench Drucker
* Volle Kontrolle über Papiergröße, Papierränder und Grafikgröße
bei der Ausgabe.
* Schnelle Druckausgabe, da die gesamte Software optimiert ist und
auch automatisch 68020/30/40 Prozessoren mit speziellen Code
unterstützt.
Systemanforderungen
===================
Die Software ist kompatibel zur gesamten Familie der Amiga
Computer. Diese besteht aus dem A500, A500+, A600, A1000, A1200,
A2000, A2500, A2500/30, A3000 und A4000 Amiga Computer. Die
Software wurde so entwickelt, daß sie unter der Workbench Version
2 und der neuen Version 3 funktioniert. Die Treiber sind auch
unter Workbench Version 1.3 voll funktionsfähig. In diesem Fall
muß jedoch die Steuerung des Treibers über die Tastatur erfolgen.
Sämtliche Star Programme benötigen kaum Speicher, so daß alle
Programme schon auf einem nicht mit Speicher erweiterten Amiga
laufen.
Installation
============
Die Programme und deren Fähigkeiten finden Sie später im
jeweiligen Kapitel beschrieben, doch Sie wollen wohl erst einmal
die Software installieren und "`Spielen"'. Mit dem Grundwissen
bewaffnet, sollten Sie folgende Checkliste durchlaufen:
* Drucker mit dem ausgeschalteten Computer, wie im System- bzw.
Druckerhandbuch beschrieben, verbinden.
* Konfigurieren Sie Ihren Drucker gemäß dem Amiga Systemhandbuch.
Stellen Sie Ihren Drucker auf die vom Werk ausgeliefereten
Einstellungen (alle EDS-Schalter auf ON).
Ein oft gemachter Fehler ist es, den Drucker auf den deutschen
anstatt auf den amerikanischen Zeichensatz einzustellen. Der
Drucker sollte auf den amerikanischen Zeichensatz eingestellt
sein. Eine Umschaltung auf den deutschen Zeichensatz erfolgt
automatisch durch den Drucker.
* Ein Star Nadeldrucker sollte folgende DIP-Schalter Einstellungen haben:
- Emulation: Standard (Epson)
- Druckerspeicher: empfohlen wird Datenspeicher, es geht
aber auch Download-Speicher
- Automatischer Zeilenvorschub: ausgeschaltet
- Papierende Sensor: eingeschaltet
- Internationaler Zeichensatz: USA (ja, auch für Deutsche...)
- Automatischer Wagenrücklauf: ausgeschaltet
Alle weiteren Drucker-Einstellungen sind in der Regel abhängig von
Ihrem Drucker und dessen Ausstattung.
* Starten Sie Ihren Computer mit Ihrer normal verwendeten
Systemdiskette. Auf der Systemdiskette müssen ca. 45 KByte freier
Speicher für die erfolgreiche Installation sein. Besitzen Sie
keine Harddisk und arbeiten mit Disketten, können z.B. folgende
Programme gelöscht werden, um freien Platz zu schaffen:
Sys:Utilities/Clock (13 KByte)
Sys:devs/printers/generic (1.5 KByte)
Sys:system/nofastmem (1 KByte)
Sys:c/Edit (15 KByte)
Sys:c/Diskchange (0.5 KByte)
Sys:c/Lock (0.5 KByte)
Sys:c/Search (1.5 KByte)
Sys:c/MagTape (1.5 KByte)
Verwenden Sie zum Löschen den Menüpunkt "Delete..." der Workbench
oder den Delete Befehl im Shell (z.B. "Delete Sys:c/Edit").
* Legen Sie die Star-Diskette ein und starten Sie den `Install'
mit Hilfe eines Doppelklick mit der Maus.
* Stellen Sie im Workbench "Printer" Voreinstellungsprogram eine
Druckdichte von 7 und "Ordererd" (Geordnete) Dithermethode ein.
Die schaltet die automatische Farb- und Helligkeitskorrektur des
Treibers ein.
Nach dem erfolgreichen Ablauf von "Install" können Sie einen
ersten Versuch starten und von Ihrem Anwendungsprogramm aus
drucken. Weitere Anpassungen sind manchmal jedoch nötig, um die
Software voll auzunutzen. Diese Justierungen müssen Sie leider
selbst mit Hilfe der Beschreibungen der nächsten Kapitel tätigen,
da viele Parameter (verwendete Papiersorte usw.) der Software
jetzt noch unbekannt sind. Sie sollten nach der Justierung einen
Qualitätsgewinn feststellen.
Über dieses Handbuch
====================
StarPref ist ein sehr einfach zu bedienendes Programm. Trotzdem
sollten Sie für seine Anwendung mit den Grundzügen der Benutzung
des Amigasystems vertraut sein. Dieses Handbuch setzt einen so
vertrauten Leser voraus. Wollen Sie mehr über die Grundzüge der
Benutzung Ihres Amigasystems wissen, als in diesem Handbuch zu
finden ist, möchten wir Sie auf die einführenden Texte hinweisen,
die Ihrem Amiga beilagen. Weiterhin verweisen wir die neuen
Amigabesitzer für grundlegende Fragen und eine einführende Hilfe
auf die lokalen Amiga Benutzergruppen diverser Clubs und
Datennetzwerke.
Der Star SJ144-Druckertreiber
=============================
Nach erfolgreicher Installation der Druckertreiber sollten Sie
schon drucken können. Oft ist aber eine weitere Anpassung der
Treiber an den vorhandenen Drucker notwendig, um teilweise
erhebliche Qualitätsteigerungen zu erzielen.
Was ist ein Druckertreiber?
GRAFIK >--------------
|
|
\|/
-----------
TEXT >------> | Treiber | >-------> DRUCKER
-----------
/|\
|
|
|
Voreinstellungen
Das obige Bild zeigt die Funktionsweise eines Druckertreibers.
Ein Treiber erhält Text, Grafiken und Steuersequenzen von
Amiga-Programmen. Diese Sequenzen bzw. Befehle sind auf allen
Amigas gleich und festgelegt in einem Standard. Ja, viele dieser
Befehle sind sogar identisch mit denen auf anderen
Rechnersystemen. Die Aufgabe des Treibers ist es, die von allen
Programmen einheitlich benutzten Befehle, in Steuerbefehle für
einen spezifischen Drucker zu übersetzen. Der Vorteil dieser
Methode liegt darin, daß alle Programme nur eine Sprache sprechen
müssen und nicht die vielen auf dem Markt befindlichen
Druckersprachen (im folgenden Emulation genannt).
Wollen Sie also dem Drucker z.B. eine Steuersequenz für den
Fettdruck schicken, dann müssen Sie sich zwischen den zwei
Sprachen entscheiden. Entweder Sie benutzen die Amiga-Befehle und
senden diese an Prt:, oder Sie benutzen die in Ihrem
Druckerhandbuch angegebenen Befehle und senden diese an Par:.
Ein oft begangener Fehler ist es, druckerspezifische Befehle an
Prt: anstatt Par: zu schicken.
Alle Befehle Ihres Druckers lassen sich über Prt: ansprechen. Es
ist daher äußerst unfein, den Drucker direkt über Par:
anzusprechen, da dies nur auf einem spezifischen Drucker
funktioniert. Es gibt noch mehr wichtige Gründe für Prt:, doch
nicht in diesem Handbuch.
Die Workbench-Druckertreiber
============================
Sollten Sie einen Star-Treiber auf einem Amiga mit einem
68020/30/40 Prozessor ausführen, werden von dem Treiber
automatisch speziell für diese Prozessoren optimierte Routinen
eingesetzt. Es gibt keine spezielle "`Turbo-Version"' eines
Programms.
Hier die von den Treibern unterstützten Befehle und Auflösungen:
StarSJ144:
Dichte X dpi Y dpi Bemerkung
1 180 360 Keine Farbkorrektur/Nur WB Dither
2 360 360 Keine Farbkorrektur/Nur WB Dither
3 180 360
4 180 360
5 180 360
6 360 360
7 360 360
Star24Plus in Epson 24 Emulation
Dichte XDPI YDPI Bemerkung
1 360 180 Keine Farbkorrektur, *1
2 360 360 Keine Farbkorrektur, zweimal überfahren, *1
3 180 180
4 120 360 zweimal überfahren
5 180 360 zweimal überfahren
6 360 180 *1
7 360 360 zweimal überfahren, *1
Star24Plus in Epson 48 oder Star48 Emulation
Dichte XDPI YDPI Bemerkung
1 360 180 Keine Farbkorrektur, *1
2 360 360 Keine Farbkorrektur, *1
3 180 180
4 120 360 zweimal überfahren
5 180 360
6 360 180 *1
7 360 360 *1
Star9Plus Treiber
Dichte XDPI YDPI Bemerkung
1 144 144 Keine Farbkorrektur, Doppeldichte Plottergrafik
2 240 216 Keine Farbkorrektur, Vierfache Grafikdichte
3 120 72 Doppeldichte Grafikdichte
4 144 144 Doppeldichte Plottergrafik
5 240 144 Vierfache Grafikdichte
6 144 216 Doppeldichte Grafikdichte
7 240 216 Vierfache Grafikdichte
*1 - In diesem Modus kann ein Nadeldrucker keine zwei direkt nebeneinander
liegende Punkte drucken. Tintenstrahldrucker wie z.B. SJ48 sind davon
nicht betroffen.
Folgende standard Amiga-Befehle werden von den Treibern unterstützt:
Name Sequenz Funktion
aRIS ESCc reset
aRIN ESC 1 init.
aIND ESCD lf
aNEL ESCE return,lf
aRI ESCM reverse lf
aSGR0 ESC[0m norm.chars
aSGR3 ESC[3m italics on
aSGR23 ESC[23m italics off
aSGR4 ESC[4m underline on
aSGR24 ESC[24m underline off
aSGR1 ESC[1m boldface on
aSGR22 ESC[22m boldface off
aSFC SGR30-39 foregrd col.
aSHORP0 ESC[0w normal pitch
aSHORP2 ESC[2w elite on
aSHORP1 ESC[1w elite off
aSHORP4 ESC[4w condensed on
aSHORP3 ESC[3w condensed off
aSHORP6 ESC[6w enlarged on
aSHORP5 ESC[5w enlarged off
aDEN6 ESC[6"z shadow on
aDEN5 ESC[5"z shadow off
aDEN4 ESC[4"z double on
aDEN3 ESC[3"z double off
aDEN2 ESC[2"z NLQ on
aDEN1 ESC[1"z NLQ off
aSUS2 ESC[2v super on
aSUS1 ESC[1v super off
aSUS4 ESC[4v sub on
aSUS3 ESC[3v sub off
aSUS0 ESC[0v normal line
aPLU ESCL part. up
aPLD ESCK part. down
aFNT0 ESC(B typeface 0
aFNT1 ESC(R typeface 1
aFNT2 ESC(K typeface 2
aFNT3 ESC(A typeface 3
aFNT4 ESC(E typeface 4
aFNT5 ESC(H typeface 5
aFNT6 ESC(Y typeface 6
aFNT7 ESC(Z typeface 7
aFNT8 ESC(J typeface 8
aFNT9 ESC(6 typeface 9
aFNT10 ESC(C typeface 10
aPROP2 ESC[2p prop. on
aPROP1 ESC[1p prop. off
aJFY5 ESC[5 F auto left
aJFY7 ESC[7 F auto right
aJFY6 ESC[6 F auto full
aJFY0 ESC[0 F justify off
aJFY1 ESC[1 F word fill
aVERP0 ESC[0z 1/8" spacing
aVERP1 ESC[1z 1/6" spacing
aSLPP ESC[nt form length n
aPERF ESC[nq perf skip n
aPERF0 ESC[0q perf skip off
aCAM ESC 3 Clear margins
aTBC3 ESC[3g Clear h tabs
aTBC4 ESC[4g Clear v tabs
aTBCALL ESC 4 Clr h tabs
aTBSALL ESC 5 default tabs
aRAW ESC[Pn"r 'Pn' raw
Die Voreinstellungs-Editoren
============================
Die Star-Treiber besitzen ein paar außergewöhnliche Funktionen.
Diese Funktionen können mit Hilfe der Commodore Umgebungsvariablen
(engl. environment vars) von "`Hand"' gesteuert werden. Mittels
den Shell-Befehlen SetEnv und GetEnv können Sie diese Variablen
einstellen und abfragen. Noch leichter fällt das Editieren der
Variablen aber mit den Voreinstellungs-Editoren.
Die Voreinstellungs-Editoren besitzten eine leichte und intuitive
Benutzerschnittstelle. Die Editoren benötigen mindestens
Workbench Version 2 zur Ausführung. Zusätzliche Funktionen der
Workbench 3 werden unterstützt. Besitzen Sie noch Workbench 1.3,
müssen Sie die später beschriebenen Umgebungsvariablen direkt zum
Steuern benutzen.
Die Programme lassen sich fast vollständig mit der Maus oder
Tastatur bedienen. Für jedes Symbol existiert ein unterstrichener
Buchstabe, der das Tastatur-Äquivalent angibt. Bei einigen
Symbolen kann man mit Hilfe von Groß- und Kleinbuchstaben zurück
bzw. vorschalten. Eine Beschreibung des Zeichensatz- und
Dialogfensters finden Sie in Ihrem Systemhandbuch.
Alle Fenster der Voreinstellungs-Editoren öffnen sich automatisch
unter Ihrem Mauszeiger, so daß Sie weder die Maus, noch den
Bildschirm weit rollen müssen. Auch können die Fenster mit Hilfe
des Tool Types "PUBSCREEN=<Bildschirmnamen>" auf einem beliebigen
Öffentlichen-Bildschirm (engl. public screen) geöffnet werden.
Vom Shell können Sie die Option "PUBSCREEN" benutzen:
StarPref PUBSCREEN <Bildschirmname>
Sollen z.B. alle Fenster auf dem Bildschirm des ASDG CygnusEd
Texteditors erscheinen, müssen Sie z.B. "StarPref PUBSCREEN
CygnusEdScreen1" angeben. Bevor Sie den Editor aber derart
aufrufen, versichern Sie sich, daß der Bildschirm von CygnusEd
öffentlich ist (d.h., "`fremde"' Fenster sind erlaubt). Dies
bewerkstelligen Sie mit dem Menüpunkt "`Make screen public?"'.
Die StarPref-Programme funktionieren mit dem im Workbench
Voreinstellungs-Editor eingestellten Schrift (engl. font
independent). Mit dem "TOPAZ"-Argument können Sie diese Fähigkeit
abschalten. Das Programm benutzt dann immer die Schrift Topaz 8.
Nach dem Start von des Editors gelangen Sie in das Hauptfenster
des Programms. Im Hauptfenster finden Sie einige Symbole und
Eingabefelder, die äquivalent zu den später beschriebenen
Umgebungsvariablen sind.
Der StarPref-Editor für Voreinstellungen
========================================
In dem Hauptfenster des StarPref Programms finden Sie einige
Symbole zur Steuerung der Grafikausgabe des Druckers.
Separation:
Mit Hilfe der Separations-Auswahlfelder können Sie
Farbseparationen ausdrucken. Jede Farbkomponenten (C=Cyan,
M=Magenta, Y=Gelb, K=Schwarz) mit einem Häkchen wird ausgedruckt.
Ein Beispiel für die Anwendung der Separation finden Sie auf Seite
swfarb .
Mirror:
Mit der Mirror-Funktion können Sie Grafiken gespiegelt ausgeben.
Dies ist besonders nützlich bei der Herstellung von Bildern zum
späteren Aufbügeln auf T-Shirts.
Graphic Mode:
Der Treiber kann Grafiken in zwei verschiedenen Druckeremulationen
an den Star SJ144 schicken: Epson und CDM Modus. Im CDM Modus
können nur Grafiken und kein Text gedruckt werden. Ein Vorteil
des CDM Modus liegt aber in der besseren Ausdrucksqualität, da der
Druckerkopf 144 Zeilen in einem Durchgang druckt. Auch ist der
CDM Modus meistens deutlich schneller als der Epson Modus, da der
Druckkopf seltener bewegt werden muß und auch die Menge der an den
Drucker gesandten Druckdaten geringer ist.
ACHTUNG: Schalten Sie Graphic Mode um, ist es ratsam, den Drucker
auch durch Ein-/Ausschalten zurückzusetzen. Es kann sonst leicht
passieren, daß der Drucker falsche Befehle bekommt und keine
weiteren Daten empfängt. Sicher ist sicher...
Bei dem Star24Plus Treiber gibt es drei Emulationen:
Epson 24: Die normale 24 Nadel-Emulation mit bis zu 360*360 dpi.
Epson 48: Eine 48 Nadel-Emulation. Diese kann z.B. mit dem Star SJ144
benutzt werden und erlaubt den Druck von 48 Zeilen in einem
Durchgang des Druckkopfs.
Star 48: Diese Emulation wird vom SJ48 und SJ144 unterstützt und
gleicht grundsätzlich der Epson 48 Emulation.
Color Mode (Supergrey):
Normalerweise erfolgt die Graustufen-Ausgabe von Druckertreibern
auf dem Amiga mit maximal 16 Graustufen. Da meistens das Bild
noch aufgehellt werden muß, bleiben von den 16 Graustufen nur noch
ca. 10 übrig. Dies sorgt sicherlich nicht für feine
Grauabstufungen und so manches Detail einer Grafik geht verloren.
Der Star-Treiber kann ein Bild mit bis zu 256 Graustufen ausgeben.
Dieser 256 Graustufen-Modus wird Supergrey genannt. Die
Star Treiber verwenden in diesem Modus eigene Farb- und
Mischalgorithmus (engl. dithering). Der Supergrey-Modus ersetzt
den normalen Farbdruck des Treibers.
Der Ausdruck in Supergrey von Ihrer Anwendung aus ist recht
einfach: Drucken Sie das Bild einfach als Farbbild (auch wenn Ihr
Drucker keine Farbdrucker ist).
Supergrey funktioniert mit allen Anwendungen, die kein eigenen
Mischalgorithmus für den Druck besitzen. Bekannte Programme die
nicht mit Supergrey funktionieren sind ADPros PrefPrinter-Saver,
TruePrint und das Studio-Programm. Letzteres verhindert
automatisch einen Ausdruck in Supergrey (außer Sie geben einen
Druckauftrag über das ARexx-Interface).
Sie können Supergrey jederzeit auf mehreren Wegen ausschalten und
eine Farbgrafik ausdrucken:
* Jeder Mischalgorithmus und jede Farbkorrektur des Treibers wird
mit einer Druckdichte kleiner 3 abgeschaltet. Supergrey
funktioniert deshalb nur mit Druckdichte 3 und höher. Wählen Sie
eine Druckdichte (engl. density) kleiner 3, erfolgt ein normaler
Graustufenausdruck.
* Jeder Mischalgorithmus und jede Farbkorrektur des Treibers wird
abgeschaltet, wenn Sie in den Workbench Voreinstellungs-Editoren
nicht den geordneten Dither (engl. ordered dithering) eingestellt
haben. Supergrey funktioniert daher nicht, wenn Sie z.B.
Halftone-Dither in den Workbench-Voreinstellungen eingestellt
haben. Das heißt jetzt aber nicht, daß Sie kein Halftone-Dither
in Supergrey drucken können. Der Star-Treiber erlaubt das freie
Definieren der Mischalgorithmen, wobei eigene Halftone-Dither
mitgeliefert werden. Doch dazu später mehr.
* Supergrey kann jederzeit mittels StarPref ausgeschaltet werden.
Zum einfacheren Überblick der für Supergrey nötigen Einstellungen
hilft Ihnen die Tabelle:
Nötige Voreinstellungen für Sonderfunktionen des Treibers
Funktion Dichte Workbench-Dither
Supergrey >2 geordnet
Farbausgleich >2 geordnet
Farbkorrektur >2 geordnet
Mischalgorithmen >2 geordnet
Supergrey benutzt zur Ausgabe die Star Mischalgorithmen. Ein
Drucken in Supergrey macht daher nur dann Sinn, wenn Sie einen
Star Mischalgorithmus verwenden, der mehr als 16 Graustufen
unterstützt. Das menschliche Auge kann nicht mehr als 256
Graustufen unterscheiden. Bei den meisten Druckern kann man nicht
mehr als 60-100 Graustufen in der Ausgabe unterscheiden. In der
Praxis haben sich daher die Mischalgorithmen mit 64 Graustufen als
besonders geeignet hervorgetan. Das Install-Programm installiert
daher für Sie automatisch einen Mischalgorithmus mit 64 Graustufen
(Ordered 64), den Sie jederzeit ändern können.
Fast Graphics:
Manche Drucker erlauben einen schnelleren Druckmodus für Grafik.
In diesem speziellen Modus "springt" der Druckkopf über weiße
Flächen. Leider funkioniert dieser Modus nicht mit allen
Druckertypen. Bei manchen ist auch nur eine leichte
Verschlechterung der Ausdrucksqualität feststellbar. Drucken Sie
einfach eine leere Seite mit ca. 10 dünnen schwarzen vertikalen
und horizontalen Linien (d.h. ein Gitter!). Die Linien sollten
in beiden Modi gleich aussehen und kein Versatz der Linien sollte
feststellbar sein. Die Zeit für einen Test lohnt sich!
LineFeed:
Viele Drucker haben aufgrund mechanischer Ungenauigkeiten Streifen
zwischen zwei Druckzeilen. Je nach Drucker, ist der
Zeilenvorschub zu klein oder zu groß. Es entstehen schwarze oder
helle horizontale Streifen. Mit LineFeed können Sie den Treiber
anweisen, den Zeilenvorschub um einen Schritt zu vergrößern (+1)
oder zu verkleinern (-1).
Textcolor:
Das Textcolor-Blättersymbol erlaubt die Wahl einer Farbe für den
Druck von Text. Voraussetzung für diese Funktion ist ein
Farbdrucker, der farbigen Text erlaubt.
Typeface:
Mit Hilfe des Typeface-Blättersymbol können Sie die vom Drucker
benutzte Schrift einstellen. Bei "Typeface 0" wird die mit
dem Befehl ESC-k-0 selektierte Schrift des Druckers verwendet.
Timeout:
"Printer Trouble... "? Wer kennt sie nicht, diese nervende
Meldung, die genau dann auftritt, wenn Sie mehrere Seiten
unbeaufsichtigt drucken lassen wollen. Ursache dieser
Systemmeldung ist, daß der Druckertreiber mehr als 30 Sekunden
lang keine Daten an den Drucker schicken konnte, was aber im Falle
eines Seitenwechsels schnell passieren kann. Klickt man dann auf
"`Weiter"' (engl. Resume), wird der Ausdruck problemlos
fortgeführt, doch nerven und aufhalten können diese Meldungen
schon. Erhöhen Sie den Wert leicht, bis die Systemmeldungen
verschwinden. Bei den meisten Druckern ist ein Wert von 50
Sekunden (normal ist 30 Sekunden) ausreichend, um unbegründete
Systemmeldungen zu vermeiden.
Beachten Sie bitte, daß Sie die angegebene Zeit auf die Warnung
auch dann warten müssen, wenn wirklich ein Problem vorliegt.
Wählen Sie also die angegebene Zeit nicht einfach willkürlich.
Job End:
Normalerweise wird am Ende eines Ausdrucks der Druckertreiber von
dem Anwendungsprogramm geschlossen. Auf Wunsch können Sie sich
ein Signal geben lassen, wenn der Treiber geschlossen und damit
der Ausdruck beendet wird. Dies ist besonders bei längeren
mehrseitigen Ausdrucken nützlich. Es gibt zwei Signal-Formen,
wobei man entweder den Drucker peepen (engl. beep) oder den
Bildschirm aufblitzen (engl. flash) lassen kann.
arXon Port:
Der Treiber unterstützt die parallele Umschaltbox von arXon
direkt. Bei der arXon-Umschaltbox handelt es sich um einen
externen 1 zu 3 Centronics-Umschalter, der per Software vom Amiga
aus steuerbar ist. Der Treiber schaltet vor dem Drucken
automatisch den Umschalter auf den in StarPref angegebenen
Drucker-Port und danach wieder zurück auf den Port alten. Dadurch
können Sie z.B. einen Digitizer, Scanner und Drucker gleichzeitig
an den Amiga angeschlossen haben, ohne beim Betrieb manuell
schalten zu müssen.
Informationen und Preise zur arXon-Umschaltbox erhalten Sie von:
arXon GmbH
Assenheimer Str. 17
D-60489 Frankfurt
Germany
Tel: 069-7896891
Fax: 069-7896878
Beachten Sie bitte, daß die Port-Umschaltung nur dann aktiv ist,
wenn die Umgebungsvariable sbox_active definiert ist. Diese
Umgebungsvariable wird normalerweise von der arXon-Software
definiert.
Save:
Mit Save verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
übernommen werden. Die Änderungen bleiben auch bei einem Neustart
des Rechners erhalten.
Use:
Mit Use verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
übernommen werden. Die Änderungen bleiben dann aktiv, bis Sie den
Rechner neu starten oder die Einstellungen nochmals ändern.
Cancel:
Mit Cancel verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
verloren gehen.
Weitere Steuerfenster
---------------------
In der unteren Hälfte des StarPref-Hauptfensters finden Sie vier
Symbole, deren Bezeichnung mit drei Punkten endet. Dies zeigt an,
daß beim Klicken auf diese Symbole ein neues Fenster geöffnet
wird. Es folgt jetzt die Beschreibung dieser Fenster.
"Customize Tabulators...":
"Customize Tabulators..." erlaubt Ihnen das freie Definieren von
bis zu 32 Tabulatoren.
Dies ist besonders beim Drucken von Listings und Tabellen
nützlich. Sie können einen Tabulator setzen bzw. löschen, indem
Sie einfach in den oberen Balken an die entsprechende Position mit
der Maus klicken. Der Buchstabe T dient im Balken als Symbol für
ein Tabulator. Die Buchstaben - und + dienen zur Orientierung.
Unter dem Balken finden Sie drei Symbole, die das Setzen bzw. das
Löschen von mehreren Tabulatoren gleichzeitig erlauben.
Clear Tabs:
Mit "Clear Tabs" löschen Sie alle Tabulatoren.
Set every n chars:
Klicken Sie auf das "Set every n chars"-Symbol, wird von dem
linken Rand ab alle n Buchstaben ein Tabulator gesetzt. Die
Anzahl "n" wird mit dem rechts befindlichen Zahlen-Eingabefeld
definiert.
Use:
Mit "Use" verlassen Sie das "Customize Tabulators..."-Fenster,
wobei sämtliche Änderungen übernommen werden.
Cancel:
Mit "Cancel" verlassen Sie das "Customize Tabulators..."-Fenster,
wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
"Page Size and Margins...":
Normale Druckertreiber sind durch die Workbench
Voreinstellungs-Editoren stark eingeschränkt bezüglich der Wahl
von Papiergröße und Papierränder. Dies ist bei den
Star Treibern nicht der Fall. Sie finden hier viele
Möglichkeiten, gewünschte Papiergrößen und Papierränder für Ihren
Drucker zusätzlich einzustellen.
Enable Form:
Die Einstellungen Perforation Skip, Top Margin und Page Length
werden nur dann von dem Treiber benutzt, wenn Enable Form mit
einem Häkchen eingeschaltet wird. Enable Form bietet somit eine
einfache Weise, die zusätzlichen Funktionen abzuschalten. Es
braucht in der Regel einige Zeit und Papier, bis man die richtigen
Werte für ein gewünschtes Papier und Anwendungsprogramm gefunden
hat. Es ist daher oft recht praktisch, die Einstellungen
abzuschalten und damit den Treiber kompatibel zu normalen Treibern
zu machen.
Top Margin:
Definiert die Größe des oberen Rands in Zeilen. Bitte beachten
Sie, daß die Einstellung nur von einigen Star Druckern unterstützt
wird.
Perforation Skip:
Sollte der Drucker das Ende einer Seite erreichen, können Sie mit
Perforation Skip die Anzahl der Zeilen angeben, die der Drucker
bis zum nächsten Blattanfang vorschieben soll. Bei einem Wert von
0 ist der Perforationssprung ausgeschaltet.
Page Length:
Paper Length zeigt Ihnen zur Erinnerung die im Workbench
Voreinstellungs-Editor eingestellte Papierlänge in Zeilen an.
Diese Papierlänge wird nur dann von dem Treiber aus
Kompatibilitätsgründen benutzt, wenn Sie Enable Form eingestellt
haben.
Custom ResX:
Custom ResY:
Wird in dem Workbench Voreinstellungs-Editor als Papiergröße
CUSTOM angegeben, können Sie mit diesen Eingabefeldern die Breite
(ResX) und Höhe (ResY) Ihres verwendeten Papiers in 1/360 Inch
großen Punkten frei einstellen. Die angegebene Größe gilt nur für
die Grafikausdrucke. Sie können daher Text- und Grafikgröße
unabhängig voneinander einstellen. Bei Angabe von 0 (normale
Einstellung) wird die US-LETTER -Papiergröße verwendet.
Use:
Mit Use verlassen Sie das "Page Size and Margins..."-Fenster,
wobei sämtliche Änderungen übernommen werden.
Cancel:
Mit Cancel verlassen Sie das "Page Size and Margins..."-Fenster,
wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
"Color Adjustments...":
Mit "Color Adjustments..." rufen Sie das Fenster für die
Farbkorrektur und den Farbausgleich auf. Doch was ist mit
Farbkorrektur und Farbausgleich eigentlich gemeint und wozu werden
sie gebraucht?
* Sicher kennen Sie das Problem von anderen Treibern, daß Ihr
Ausdruck einfach zu dunkel/hell ist oder einen Farbstich hat.
Mittels der Farbraumkorrektur kann dieses Problem beseitigt
werden.
* Die Farbkorrektur erlaubt das Erhöhen des Kontrastes eines
Bildes. Dies ist besonders bei Bildern interessant, die kaum
Farbnuancen bzw. Graustufen enthalten. Hier kann ein Erhöhen des
Kontrastes für einen detailreicheren Ausdruck sorgen.
* Auch können Sie mit der Farbkorrektur Farben ausfiltern bzw.
weglassen. Dies kann manchmal ganz interessante Effekte liefern.
* Es gibt in der Praxis keine reinen Druckfarben (auch wenn dies
manche Druckerhersteller von Ihren Druckfarben behaupten). Mit
Unreinheit ist hier gemeint, daß z.B. die Farbe Cyan einen
gewissen Prozentsatz Magenta enthält. Ähnliches gilt für Magenta,
das einen Anteil Gelb enthält. Der Farbausgleich des
Druckertreibers berücksichtigt diese Unreinheiten und korrigiert
den Druck entsprechend.
Die Farbkorrektur ist nur ein Teilaspekt beim Druck von Grafiken.
Das Bild des Computers wird zum Druck erst in seine
Farbkomponenten zerlegt. Diese können nun mittels der 16-stufigen
Farbkorrektur korrigiert werden. Korrigiert werden müssen die
Farben deshalb, weil Computer-Bildschirm und Drucker verschiedene
Farbinformationen unterschiedlich darstellen. So kann auf dem
Bildschirm ein helles Rot beim Ausdruck zu Dunkelrot werden. Auch
kann der Drucker selbst Ursache eines Verlustes an Helligkeit und
Kontrast sein. Bei den meisten Druckern überlappen sich zwei
benachbarte Druckpunkte. Dadurch wird der Ausdruck dunkler und
macht einen "`verwaschenen"' Eindruck. Der verwaschene Eindruck
kommt daher, daß sich die zwei überschneidenden Punkte durchaus in
der Farbe unterscheiden können.
Um eine Farbkorrektur einer Farbkomponente vorzunehmen, gibt es
verschiedene Methoden. So finden Sie in der rechten oberen Hälfte
des "Color Adjustments..."-Fensters drei Regler, mit deren Hilfe
Sie alle 16 Farbregler einer Farbkomponente global verändern
können.
Brightness:
Der Helligkeitsregler (engl. brightness) verändert die allgemeine
Helligkeit einer Farbkomponente. Wendet man die
Helligkeitseinstellung auf alle Farbkomponenten an, wird das
gesamte Bild aufgehellt. Die Abbildungslinie der Farbregler wird
global nach oben oder unten verschoben.
Der globale Helligkeitsregler ist nicht ohne Nachteile. Beachten
Sie, daß ein dunkler Eingabewert aufgehellt wird und damit kein
dunkler Farbton in dem Bild gedruckt werden kann. Beachten Sie
auch, daß alle helleren Eingabewerte den selben Ausgabewert
zugewiesen bekommen (Weiß). Dies bedeutet, daß alle Details mit
den Intensitätswerten in diesem Abschnitt verloren gehen.
Der Helligkeitsregler hat einen Wertebereich von -50 bis 50 mit 0
als neutralem Wert. Das Verschieben des Helligkeitsreglers auf
einen positiven Wert verschiebt die Farbregler generell nach oben
(die Farbkomponente wird heller), ein negativer Wert verstärkt die
Farbkomponente des Bildes.
Contrast:
Der Kontrastregler (engl. contrast) verändert den Kontrast einer
Farbkomponente und, wenn auf alle Farbkomponenten angewandt, des
gesamten Bildes. Bei der Kontrastveränderung wird die Steigung
(Steilheit) der Abbildungslinie verändert. Sie wird um ihren
Mittelpunkt gedreht. Im Extremfall wird die Farbtabelle flach,
was bedeutet, daß alle Eingabewerte auf ein und den selben
Ausgabewert abgebildet werden (kein Kontrast). Das andere Extrem
entspricht einer Farbtabelle mit einer vertikalen Linie. Sie
erhalten ein Bild mit genau zwei Intensitätswerten (maximaler
Kontrast).
Beachten Sie, daß eine Veränderung des Kontrastes meist einen
Verlust von Details - genau wie bei der Helligkeitsveränderung -
nach sich zieht.
Der Kontrastregler hat einen Wertebereich von -50 bis 50 mit 0
als neutralem Wert. Das Verschieben des Kontrastreglers auf einen
positiven Wert verdreht die Abbildungslinie um ihren Mittelpunkt
im Uhrzeigersinn (in die Senkrechte) nach oben (die Farbkomponente
wird kon ).
Gamma-Funktion:
Die Gamma-Funktion bzw. Korrektur ermöglicht es Ihnen, ein Bild
ohne wesentlichen Datenverlust aufzuhellen. Dies geschieht mit
Hilfe einer Kurve. Die Abbildungslinie wird dabei in eine Kurve
verwandelt, deren Krümmung von der Gamma-Einstellung abhängt.
Dabei wird kein Teil der Abbildungskurve bei den Extremwerten
abgeschnitten.
Die Gamma-Funktion beeinflußt auch den Kontrast des Bildes. Im
dunkleren Teil der Farbkomponente wird der Kontrast erhöht und im
helleren Teil der Farbkomponente erniedrigt.
Der Gamma-Regler kann Werte von -50 bis 50 annehmen, wobei der
Wert 0 keine Korrektur durchführt.
Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Gamma-Funktion im
Zusammenhang mit dem Helligkeitsregler sehr gute Ergebnisse
liefert. Aufgrund der geringen Bildverfälschungen, bei
gleichzeitiger Aufhellung der dunklen Bereiche des Bildes, können
der Einsatz der Gamma-Funktion in den allermeisten Fällen zum
Erfolg führen.
Ein weiteres Argument für die Anwendung der Gamma-Funktion beim
Drucken einer Bildschirmgrafik besteht darin, daß auch die
Abbildungslinie eines Monitor nicht linear ist und sich sehr an
die Abbildung einer Gamma-Funktion annähert.
Set:
Set stellt die 16 Farbregler auf die mit den Schiebereglern Gamma,
Brightness und Contrast eingestellten Werte. Die Schieberegler
können danach auch einzeln nachjustiert bzw. verändert werden.
Invert, Bright+/-, Default:
Nicht nur Set verändert die Schieberegler global. Mit Invert
werden alle 16 Farbregler invertiert. Die beiden Bright -Symbole
erlauben es, die Helligkeit aller Regler um einen Schritt zu
erhöhen bzw. zu erniedrigen. Default stellt die Farbregler auf
die von Commodore normalerweise verwendete lineare Funktion. Die
lineare Funktion ist real nichts anderes als eine abgeschaltete
Farbraumkorrektur.
Farbregler:
In der Mitte des Fensters finden Sie 16 Farbregler, mit deren
Hilfe Sie die Farbkorrektur präzise justieren können. Jeder
Farbregler hat 256 Abstufungen (engl. Level), wobei ein hoher
Wert hell und ein kleiner Wert dunkel (dunkel im Sinne von viel
Farbe) für die Ausgabe bedeutet. Alle 16 Regler stellen eine
Funktion dar, wobei der linke Regler für dunkle, der rechte für
helle Einganswerte zuständig ist. Klicken Sie mit der Maus auf
einen der Reglerknöpfe bzw. verändern Sie einen der Regler, dann
finden Sie die genaue Einstellung des Reglers links im Fenster als
Level angezeigt.
Farbdrucker erzeugen Farbbilder durch das geschickte Mischen von 4
Farbenkomponenten. Bei diesen Farbkomponenten handelt es sich um
Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz Die Bezeichnung der Farben
entspricht der im Druckbereich üblichen. Die Bezeichnung
unterscheidet sich manchmal von anderen Berufszweigen. . Alle 16
Farbregler gelten immer nur für eine Farbkomponente, die oben
links in dem "Color"-Blättersymbol angezeigt wird. Wollen Sie
z.B. ein Graustufen-Bild mit der Gamma-Funktion aufhellen, dann
wählen Sie als Color einfach "B/W-Grey". Alle restlichen
Color-Einstellung entsprechen den Farbkomponenten beim
Farbausdruck. Stellen Sie dann den Gamma-Regler auf einen
gewünschten positiven Wert, der der gewünschten Aufhellung
entspricht. Mit dem Klicken auf Set werden die Farbregler
entsprechend Ihres Gamma-Reglers eingestellt. Verlassen Sie das
Fenster mit "Use", werden Ihre Einstellungen akzeptiert und
benutzt.
Zwar besitzen die Farbregler 256 Abstufungen, doch das heißt nicht
unbedingt, daß Sie 256 Farbnuancen drucken können. Entscheidend
für die Anzahl der druckbaren Farben ist die Anzahl der vom
verwendeten Mischalgorithmus unterstützten Farbnuancen. Mit der
Installation eines Star Treibers wird auch automatisch ein
Mischalgorithmus mit 64 Farbnuancen installiert. Mehr
Informationen über Mischalgorithmen finden Sie in einem späteren
Kapitel.
Push:
Pop :
Angenommen, Sie wollen alle Farbkomponenten eines Farbausdrucks
mit der gleichen Gamma-Funktion aufhellen, dann können Sie wie bei
dem Graustufen-Ausdruck verfahren. Beim Farbausdruck müssen Sie
jedoch die Gamma-Funktion bei jeder Farbkomponente mittels "Set"
einstellen. Dies ist einfach und schnell erledigt. Wenn Sie
jedoch die Regler einzeln nachjustiert haben, dann artet es
schnell in Arbeit aus, alle Farbkomponenten einzustellen. Hier
hilft ein Zwischenspeicher weiter. Der Zwischenspeicher kann mit
Hilfe der Symbole push und Pop benutzt werden. Mit "push" werden
alle 16 Farbregler im Zwischenspeicher abgelegt und mit Pop wieder
aufgerufen. Praktisch sieht der Vorgang so aus, daß Sie einmalig
die Farbregler einstellen und mit "push" auf den Zwischenspeicher
ablegen. Anschließend rufen Sie jede Farbkomponente auf, wobei
Sie jedesmal mit "Pop" erneut Ihre Einstellung aus dem
Zwischenspeicher aufrufen.
Load:
Save:
Da jeder Drucker und jedes Papier anders ist, müssen Sie für einen
optimalen Ausdruck jedesmal eine besonders angepaßte Farbkorrektur
vornehmen. Drucken Sie z.B. auf Folien und Papier, dann können
Sie die Einstellungen der Farbkorrektur für beide Fälle
abspeichern (Save) und bei Bedarf wieder einladen (Load). Es
werden immer nur die Einstellung der aktuellen Farbkomponente
abgespeichert und eingeladen.
Comp M:
Comp Y:
Die beiden Zahlen-Eingabefelder mit der Bezeichnung Comp. M und
Comp. Y sind für den Farbausgleich (engl. ink compensation)
gedacht. Druckfarben sind nie 100 % rein. Zum Beispiel enthält
Magenta einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein
bestimmter Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
Farbunreinheiten korrigieren. Comp. Y gibt den prozentualen
Anteil an Gelb (engl. yellow) in Magenta an. Comp. M gibt den
prozentualen Anteil an Magenta in Cyan an.
Normalerweise liegen die Werte für Comp. M. im Bereich von 10
bis 40 Prozent und für Comp. Y im Bereich von 20 bis 50 Prozent.
Mit einem Wert von 0 wird der Farbausgleich ausgeschaltet.
Farbausgleich und Farbkorrektur schalten Sie durch Verwendung
einer Druckdichte kleiner 3 oder eine andere
Mischalgorithmus-Einstellung (engl. dithering) als "`Geordnet"'
(engl. ordered) im Workbench Voreinstellungs-Editor aus.
Der Farbausgleich und Farbkorrektur funktioniert mit allen
Anwendungen, die keinen eigenen Farbausgleich für den Druck
besitzen. Bekannte Programme die einen eigenen Farbausgleich
besitzen sind ADPros PrefPrinter-Saver, TruePrint und das
Studio-Programm. Letzteres schaltet automatisch den Farbausgleich
des Treibers aus.
Use:
Mit "Use" verlassen Sie das "Color Adjustments..."-Fenster, wobei
sämtliche Änderungen übernommen werden.
Cancel:
Mit "Cancel" verlassen Sie das "Color Adjustments..."-Fenster,
wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
"Customize Dither...":
Hatten Sie bislang noch leicht Lachen, dann ist es jetzt vorbei.
Ich verspreche, daß Sie ab jetzt nichts mehr zu Lachen haben.
Die Drucker zur Wiedergabe von Graubildern oder Farbbildern
arbeiten meist auf binärer Basis, d.h. es können nur dunkle
Punkte in einer Farb- bzw. Helligkeitsstufe gedruckt werden. Die
zweite Farb- bzw. Helligkeitsstufe ergibt sich durch die
Grundfarbe des verwendeten Papiers. Bei Schwarzweiß-Geräten kann
nur Schwarz gedruckt werden, bei Farbdruckern meist drei oder vier
Farben, nämlich Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.
Das einfachste und nächstliegende Verfahren bei der Bildwiedergabe
ist, daß man eine Helligkeitsschwelle optimal einstellt und auf
diese Weise das zu druckende Bild als Binärbild ausgibt. Durch
übereinanderdrucken der Farbkomponenten können mit dieser Methode
auch einige wenige verschiedene Farben erzeugt werden. Diese
Methode wird von dem Amiga als "`Schwarz / Weiß"' Farbgebung in
den Voreinstellungs-Editoren unterstützt. Die Binarisierung ist
für die Ausgabe von Grafiken geeignet, führt jedoch bei
realistischen Bildern nicht zu einem befriedigenden Bildeindruck.
Man versucht daher, durch verschiedene Verfahren eine Grauton-
oder Farbpalette zu simulieren.
Der Grundgedanke ist, daß man Grautöne oder Farbeindrücke erzeugen
kann, wenn man Punkte in Grundfarben in verschiedener Dichte so
eng nebeneinander druckt, daß sie vom Auge nicht mehr als diskrete
Punkte aufgelöst werden können, zumindestens bei genügend großen
Betrachtungsabstand.
Bei einem häufig eingesetzten Verfahren ordnet man jedem Bildpunkt
eine Matrix zu, die beispielsweise die Größe oder haben kann. Den
verschiedenen zu realisierenden Helligkeitsstufen entsprechen nun
verschiedene Punktdichten. Die für die Wiedergabe verwendeten
Matrizen tragen den Namen Mischmatrizen (engl. dither matrix).
Diese Matrizen enthalten als Elemente Schwellwerte. Nur wenn ein
Bildpunkt den Schwellwert überschreitet druckt der Drucker einen
Punkt.
Durch das Mischen der Farben kann der Drucker eine große Anzahl an
Farbnuancen erzeugen. Maßgeblich für die Anzahl ist neben der
Qualität des Druckers auch die Größe der verwendeten Matrix für
den Mischalgorithmus. Viele Drucker haben leider Probleme mit
verlaufenden oder überdruckenden Farben, weshalb der
Mischalgorithmus auch starke Auswirkung auf die oben beschriebene
Farbkorrektur hat. Ändern Sie den Mischalgorithmus, ist es fast
immer nötig, die Farbkorrektur anzupassen.
Die Star Software erlaubt Ihnen das freie Definieren einer Matrix
(engl. dither matrix). Die Software kommt mit mehreren bekannten
Mischmatrizen. Diese finden Sie im Detail in einem extra Kapitel
beschrieben. In diesem Unterkapitel wird nur der Umgang mit dem
"Customize Dither..."-Fenster beschrieben.
Es kann nicht Aufgabe dieses Handbuchs sein, Ihnen die Prinzipien
für den Entwurf von Mischmatrizen sein. Dies geht weit über die
Möglichkeiten dieses Handbuchs hinaus. Wer mehr Informationen
haben möchte, dem sei hiermit ein Buch wärmstens empfohlen (es ist
sicherlich das Standardwerk für Mischalgorithmen), das keine
größeren Mathematik-Kenntnisse vorraussetzt:
Robert Ulichney
Digital Halftoning
MIT Press
ISBN 0-262-21009-6
Klicken Sie auf "Customize Dither..." , erscheint zuerst ein
Fenster mit einer Liste von verschiedenen Mischalgorithmen. Sie
können einen Mischalgorithmus anhand der Liste auswählen oder die
aktiven Mischmatrizen editieren. Zum Editieren wählen Sie "Edit
Current" aus der Liste und das "Customize Dither..."-Fenster
erscheint. Bitte beachten Sie, daß alle Matrizen für den
Farbdruck gleich groß sein müssen. Es ist daher nicht ohne
weiteres möglich, Ordered 64 für Cyan und Ordered 256 für Magenta
zu wählen.
Das "Customize Dither..."-Fenster ist dem des "Color
Adjustments..."-Fensters sehr ähnlich. So finden Sie links die
bekannten Symbole für das Speichern "Save" oder Laden "Load" einer
Mischmatrix (engl. dither matrix). Geladen bzw. gespeichert
wird nur die Matrix der mit Color aktivierten Farbkomponente.
Push:
Pop :
Angenommen, Sie wollen alle Farbkomponenten eines Farbausdrucks
mit der Halftone-Matrix drucken, dann hilft ein Zwischenspeicher
beim Einstellen der Matrix weiter. Der Zwischenspeicher kann mit
Hilfe der Symbole "push" und "Pop" benutzt werden. Mit "push" wir
die aktuelle Matrix im Zwischenspeicher abgelegt und mit "Pop"
wieder aufgerufen. Praktisch sieht der Vorgang so aus, daß Sie
einmalig die Matrix einladen bzw. eingeben und mit push auf den
Zwischenspeicher ablegen. Anschließend rufen Sie jede
Farbkomponente auf, wobei Sie jedesmal mit "Pop" erneut Ihre
Einstellung aus dem Zwischenspeicher aufrufen. Das Wechseln
zwischen den einzelnen Farbkomponenten erfolgt mit dem
Color-Blättersymbol.
Eine Mischmatrix muß nicht rechteckig sein. Die Matrix darf
insgesamt bis zu 512 Elemente enthalten, wobei jede Spalte bzw.
Zeile auf 64 Elemente beschränkt ist. Die aktuelle Anzahl der
Elemente in einer Zeile (X) und Spalte (Y) finden Sie links im
Fenster angezeigt. Die Anzahl selbst kann durch die zwei
parallelen vertikalen Schieberegler in der Mitte festgelegt
werden. Alle Matrizen der Farbkomponenten müssen von gleicher
Größe sein.
Die frei definierten Matrizen können Sie durch Verwendung einer
Druckdichte kleiner 3 oder eine andere Mischalgorithmus-
Einstellung (engl. dithering) als "`Geordnet"' (engl. ordered)
im Workbench Voreinstellungs-Editor ausschalten.
Die frei definierbaren Mischalgorithmen funktioniert mit allen
Anwendungen, die keine eigenen Mischalgorithmen für den Druck
besitzen. Bekannte Programme mit eigenen Mischalgorithmen sind
ADPros PrefPrinter-Saver, TruePrint und das Studio-Programm.
Letzteres schaltet automatisch die Mischalgorithmen des Treibers
aus. Am einfachsten ist es bei diesen Anwendungen, vor der
Ausgabe eine Druckdichte von 2 anzugeben.
Mischalgorithmen
----------------
Mit der Star Treiberdiskette werden bereits eine ganze Reihe von
Mischalgorithmen mitgeliefert. Die Verfahren werden unten
ausführlich beschrieben. Die Anzahl der gedruckten Farben und die
Druckauflösung beim Farbdruck hängt dabei direkt von der
verwendeten Matrix ab. In jedem Fall druckt eine größere Matrix
eine größere Anzahl an Farbnuancen, jedoch auf Kosten der
räumlichen Auflösung. Umgekehrt kann eine kleinere Matrix zwar
weniger Farben wiedergeben, nähert sich aber dafür deutlicher der
tatsächlichen Auflösung Ihres Druckers. Anders ausgedrückt, Sie
müssen einen Kompromiß eingehen, zwischen einer hohen Anzahl von
gedruckten Farben und einer hohen Auflösung des Ausdrucks. Wenn
Sie einen Drucker mit einer bestimmten Auflösung besitzen, müssen
Sie, wenn Sie mehr Farben drucken wollen, eine größere Matrix
verwenden. Eine größere Matrix verringert allerdings wieder Ihre
tatsächliche Druckauflösung.
Beachten Sie, daß sich dies zu Ihrem Vorteil auswirkt, wenn Sie
ein Bild stark vergrößert ausdrucken. Drucken Sie ein Bild stark
vergrößert aus, haben Sie mehr Punkte mit denen Sie arbeiten
können, was den Verlust an Auflösung verringert, wenn Sie mit
einer großen Matrix arbeiten. Dazu kommt der Vorteil, mehr Farben
(oder Farbabstufungen) reproduzieren zu können, weshalb Ihre
gedruckten Bilder dann ausgesprochen gut aussehen werden.
Desweiteren müssen Sie berücksichtigen, daß Sie bei den meisten
Nadel- und auch Laserdruckern die tatsächliche Punktgröße nicht
vernachlässigen können. So druckt z.B. ein 300 dpi Laserdrucker
keine Punkte die genau 1/300 Inch groß sind. In Wirklichkeit sind
diese Punkte deutlich größer. Dies führt bei einigen
Mischalgorithmen, speziell dem Floyd-Steinberg- und den
Ordered-Verfahren zu stark gesättigten bzw. dunklen Ausdrucken
mit einem "`schmutzigen"' Eindruck. Bei anderen Mischalgorithmen,
wie den beiden Halftone-Verfahren, tritt dieses Problem mit
einfachen Druckern nicht auf.
Wenn Sie mehr über Mischalgorithmen und digitale
Graustufendarstellung lesen wollen, verweise ich Sie nochmals auf
das bereits erwähnte Buch von Robert Ulichney:
Robert Ulichney
Digital Halftoning
MIT Press
ISBN 0-262-21009-6
Nähere Informationen zum Einstellen der Algorithmen für einen Star
Treiber finden Sie im Abschnitt "Customize Dither..." oben.
Lassen Sie uns nun die einzelnen Mischalgorithmen besprechen.
Custom (frei definierbar)
Wenn dieser Mischalgorithmus ausgewählt ist, können Sie eine
beliebige Matrix für das Ordered-Verfahren selbst eingeben oder
einladen, indem Sie auf das Symbol Define Dither bzw. Customize
Dither... klicken. Es erscheint ein Fenster, in welchem Sie
entweder eine eigene Matrix eingeben oder eine bereits fertige
Matrix einladen können. Mehrere verbreitete Matrizen werden bei
der Star Treiberdiskette mitgeliefert. Diese Dateien können durch
Druck auf das Load-Symbol eingeladen und aktiviert werden.
Mehr Informationen über den Umgang mit dem Define Dither-Fenster
finden Sie auf im obigen Abschnitt "Customize Dither...".
Die Anzahl der druckbaren Farben hängt meist direkt von der Größe
der Matrix ab. Die unten beschriebenen Ordered-Matrizen werden in
der Regel in verschiedenen Größen angeboten. Sie können die
verschiedenen Mischalgorithmen anhand ihres Dateinamens
voneinander unterscheiden. Z. B. bedeutet der Dateiname
"`Halftone-A-4"': Halftone-Mischalgorithmus A mit 4 Abstufungen
je Farbe, während "`Halftone-A-256"' für: Halftone-
Mischalgorithmus A mit 256 Abstufungen je Farbkomponente steht.
Bei der folgenden näheren Beschreibung der einzelnen
Mischalgorithmen soll Ihnen jeweils ein Bild das Aussehen der
einzelnen Mischalgorithmen im Ausdruck zeigen. Die einzelnen
Punkte sind hier im Ausdruck ein wenig vergrößert, die Auflösung
beträgt ca. 80 dpi, die Rasterweite bei den Verfahren mit 256
Farbabstufungen (16*16 Matrix) 5 L/Inch. Bei den Verfahren mit
kleinerer Matrix ist die Rasterweite entsprechend höher.
Halftone-A - Anzahl der Farben
Halftone-B - Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
**** ******** ********
* *** **** ***** ** *****
** *** **** ***** * *****
**** ******** ********
**** ******** ********
** *** **** **** * ****** *
** *** **** **** * ***** *
* **** ******** ********
Halftone ist der klassische Mischalgorithmus, der von den meisten
Buchverlegern und von PostScript verwendet wird. Um die
Erscheinung des Ausdrucks zu verbessern, ist die Matrix um 45 Grad
gedreht. Bei Halftone-A wird die Matrix für jede der Grundfarben
um den selben Punkt zentriert. Die einzelnen Farben werden sich
also vollständig überdecken, was eine Menge weißes Papier
durchscheinen läßt. Dies ist sinnvoll für Drucker, die nach dem
Prinzip der Thermosublimation arbeiten oder Drucker, deren
Plazierung der einzelnen Farbpunkte sehr genau ist und deren
Farben sich gut mischen.
Halftone-B auf der anderen Seite, versetzt die Matrizen der
einzelnen Grundfarben etwas, so daß diese sich nicht überdecken.
Dies ähnelt vom Konzept her dem traditionellen
Offset-Druckverfahren. Halftone-B dürfte bessere Ergebnisse auf
Druckern liefern, deren Farben sich nicht gut mischen oder die
eine geringe Positionierungsgenauigkeit besitzen.
Mit Halftone Mischalgorithmen lassen sich gute Ergebnisse
erzielen. Sie kompensieren das oben beschriebene Problem mit der
physikalischen Punktgröße. Probieren Sie beide Halftone-Arten
aus, um erkennen zu können, welches für Ihre geplante Anwendung am
besten geeignet ist.
Wenn Sie Ihre Ausdrucke später kopieren wollen, erhalten Sie mit
den Halftone-Matrizen gute Kopien.
Das Einstellen des Mischalgorithmus Halftone-B unterscheidet sich
ein wenig von dem der anderen Mischalgorithmen. Sie haben hierbei
jeweils eine spezielle Matrix für jede Farbkomponente. Aus diesem
Grund enthält jeder Dateiname für eine Matrix die Abkürzung für
eine der Farben. Dabei steht C für Cyan, Y für Gelb (Yellow), M
für Magenta und K für Schwarz oder Graustufen. Wenn Sie
Halftone-B verwenden, müssen Sie außerdem die Helligkeit des
schwarzen Farbanteils um 50% gegenüber den anderen Farbkomponenten
erhöhen. Verwenden Sie das Symbol "`bright+"' in den StarPref
Voreinstellungs-Editoren, um die Helligkeit zu erhöhen.
Halftone-B ist ein gutes Beispiel für den Zusammenhang zwischen
Farbeinstellungen und Mischalgorithmus. Sie müssen bei der
Einstellung Ihres Treibers beide Einstellungen berücksichtigen.
Hexagonal-Cluster- Anzahl der Farben
10 Prozent 50 Prozent 70 Prozent
* * * *
* *
* * * * * * * * * * * * *
* * * * *
* * * *
* *
* * * * * * * * * * * * *
* * * * *
Bei Hexagonal-Cluster handelt es sich um einen dem
Halftone-Mischalgorithmus verwandte Methode. Der Vorteil von
Hexagonal-Cluster liegt in seinem besseren Frequenz-Verhalten.
Das Raster beim Ausdruck ist nicht so sichtbar wie beim
herkömlichen Halftone. Der Mischalgorithmus ist besonders bei
farbigen Flächen zu empfehlen.
PrtDevice-Halftone-16
10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
* * * * * * * * * * * ** * ****
* * ** ** ** *** **** **** ****
* ** ** ** ** ** ** ****
* * * * * * * ** **** **** ****
PrtDevice-Ordered-16
10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
* * * * * * * * * *** **** **** ****
* * * * * * * * * ** * ****
* * * * * * * * * * ** **** **** ****
* * * * * * * * * ****
Dies sind die Matrizen, die von den Amiga-Druckertreibern bei den
Workbench-Einstellungen "`Halftone"' und "`Ordered"' verwendet werden.
Ordered-A - Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
* * * * * * * * * * * * * * ******
* * * * ******** ********
* * * * * * * * * * *** *** *** ***
* * * * ******** ********
* * * * * * * * * * * * ***** **
* * * * ******** ********
* * * * * * * * * *** *** *** ***
* * * * ******** ********
Der Ordered-Mischalgorithmus erzeugt ein regelmäßig sich
wiederholendes Muster, wie es oft beim Ausdruck von
Computergrafiken zu sehen ist. Dieses Verfahren reagiert
außerordentlich empfindlich auf eine Farbübersättingung aufgrund
einer zu großen physikalischen Punktgröße. Sie werden mit
Sicherheit gute Ausdrucke bei einer Ausgabe mit 180 dpi auf 360
dpi Druckern erhalten. Das Auftreten des eben erwähnten Problems
erkennen Sie leicht an viel zu dunklen und übersättigten
Ausdrucken, wenn Sie mit diesem Mischalgorithmus arbeiten.
Ordered-B - Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
* ** ** ** ** ******** ********
** ** ** ** ** ******** ********
** ** ** ** ***** **
** ** ** ** **** ***
** * ** ** ** ******** ********
** ** ** ** ******** ********
** ** ****** ******
** ** ****** ******
Dieser Mischalgorithmus ist eine Mischung aus einem Verfahren fein
verteilter Punkte (engl. dispersed) wie Ordered und einem
Clustered-Verfahren (Häufungen von Punkten) wie Halftone. Dieser
Mischalgorithmus ist speziell für hochauflösende Drucker mit einer
zu großen Punktgröße gedacht. Wenn Sie zum Beispiel ein Bild mit
360*360dpi und dem Mischalgorithmus Ordered-Rect-B-64 drucken,
sieht das Bild so aus, als sei es mit 180*180 dpi gedruckt worden.
Worin besteht dann aber der Vorteil gegenüber dem direkten Druck
in 180 dpi?
Während Grafiken nur mit einer Auflösung von 180*180 dpi gedruckt
werden, werden alle schwarzen Bereiche des Bildes (z.B. Schrift
bei DTP) mit 360*360 dpi gedruckt. Lassen Sie sich nicht
verwirren. Das gedruckte Bild wird immer noch besser sein als
jedes Bild, das mit einer tatsächlichen Auflösung von 180 dpi
gedruckt wurde.
Spiral-Dot-Screen - Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
******** ********
****** ******** ********
* **** ****** ******** ********
*** **** ****** ******* ********
*** **** ****** ******* ********
* ****** ******* ********
** ******* ********
**
Im grafischen Gewerbe stehen für spezielle Effekte eine Vielzahl
von clustered Mischalgorithmen zur Verfügung, welche sich fast
alle auch digital erzeugen lassen. Der Spiral-Dot-
Mischalgorithmus ist einer von ihnen.
Der Spiral-Dot-Mischalgorithmus ähnelt dem klassischen
Halftone-Mischalgorithmus, wo dunkle Rechtecke immer größer
werden, bis sie die Fläche ausfüllen. Spiral-Dot vermeidet jedoch
die abwechselnden hellen Rechtecke von Halftone. Spiral-Dot sieht
daher Halftone-A bei 0 Grad Drehung sehr ähnlich.
Horizontal - Anzahl der Farben
Vertical - Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
******* *********
***** ********* *********
**** ********* ********* *********
******* ********* ********* ********* *********
********* ********* *********
********* *********
****
Hierbei handelt es sich um Linien-Mischalgorithmen mit
unterschiedlicher Orientierung der Linien. Diese Mischalgorithmen
werden ebenfalls im grafischen Gewerbe für spezielle Effekte
eingesetzt und können leicht digital erzeugt werden.
Die Linien-Verfahren leiden nicht stark unter zu großen
physikalischen Druckpunkten, wie sie oft bei billigen Druckern
auftreten. Hier haben die Error-Diffusions, Blue Noise und
Ordered-Mischalgorithmen oft Probleme. Diese Mischalgorithmen
eignen sich gut für sehr große Ausdrucke, bei denen man die
einzelnen Druckpunkte nicht mehr sieht.
Fwd-Brick- Anzahl der Farben
Bck-Brick- Anzahl der Farben
10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
** *** ***** ******* ********
* ** **** ****** * ****** *
* *** * **** ** ***** **
** ** *** *** **** ***
* ** ** **** *** ****
* *** * ***** ** *****
* ** **** ****** * ******
** *** ***** ******* *******
Hierbei handelt es sich um Mischalgorithmen mit diagonal
verlaufenden Kästchen. Diese Mischalgorithmen werden ebenfalls im
grafischen Gewerbe für spezielle Effekte eingesetzt und können
leicht digital erzeugt werden.
Die Brick-Verfahren leiden nicht stark unter zu großen
physikalischen Druckpunkten, wie sie oft bei billigen Druckern
auftreten. Hier haben die Error-Diffusions, Blue Noise und
Ordered-Mischalgorithmen oft Probleme. Die Brick-Mischalgorithmen
eignen sich gut für sehr große Ausdrucke, bei denen man die
einzelnen Druckpunkte nicht mehr sieht.
Floyd Steinberg (ohne *-Bild :-( )
Dies ist ein sehr beliebter Error Diffusion-Mischalgorithmus,
welcher von Floyd und Steinberg entwickelt wurde. Diese waren der
Meinung, daß erst ein Filter mit wenigstens vier Elementen ein
"`gutes"' Ergebnis liefern würde. Die Werte wurden so gewählt,
daß halbwegs sichergestellt war, daß für ein mittleres Grau oder
Farbton ein Schachbrett-Muster erzeugt wird. Dieser
Mischalgorithmus bietet einen guten Kompromiß zwischen
Geschwindigkeit und Qualität. Der Grund für die Beliebtheit
dieses Mischalgorithmus ist leicht ersichtlich, die verschiedenen
Farbschattierungen werden durch eine angenehme, gleichmäßige,
strukturlose Verteilung von Punkten wiedergegeben. Allerdings
besitzt dieses Verfahren auch einige sichtbare Nachteile:
* Zusammenhängende Muster in vielen der Farbtonmischbereiche. Dies
wird besonders deutlich beim Ausdruck eines grauen Farbverlaufs.
* Eine gerichtete Hysterese basierend auf der Reihenfolge der
Bearbeitung der Punkte bei der Erzeugung des Mischmusters. Dies
wird besonders deutlich in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen.
* Grenzverhalten in der Nähe von Kanten oder Bereichsgrenzen.
Jarvis, Judice und Ninke
1976 entwickelten Jarvis, Judice und Ninke über einen Fehlerfilter
mit 12 Elementen. Diese große Filtergröße kann einige der
auffälligen Muster, die mit 4 Elementen beim Floyd
Steinberg-Mischalgorithmus beobachtet werden können, beseitigen.
Allerdings wird bei diesen Mischalgorithmen die gerichtete
Hysterese in den sehr dunklen und sehr hellen Bereichen verstärkt
und die Punkte häufen sich mehr in der Mitte von Bereichen mit
Farbschattierungen. Desweiteren wird die Schärfe des Bildes
stärker erhöht.
Stucki
Der Stucki-Mischalgorithmus produziert eine ähnliche Ausgabe wie
der Jarvis-Mischalgorithmus, möglicherweise werden Sie nur
Unterschiede in der Schärfe feststellen.
Blue-Noise 30% & 50%
Beim Testen verschiedener Kombinationen von Werten für eine Matrix
mit vier Elemente stellte sich heraus, daß kein Filter besser war,
als der berühmte Floyd Steinberg-Filter. Zwei Varianten dieses
Grundfilters sind die Blue Noise-Filter, die bei CanonStudio
mitgeliefert werden. Beide arbeiten mit einem schlangenartig
verlaufenden Mischalgorithmus. Dieser dabei verwendete
Algorithmus ist verantwortlich für die Unterdrückung der immer in
eine Richtung verlaufenden störenden Muster. Der Schwellwert für
das Rauschen (30% oder 50% weißes Rauschen) verwischt die
verbliebenen störenden Punktmuster. Es ergibt sich ein
gleichmäßiges Muster in alle Richtungen. Der Preis dafür ist eine
zusätzliche, leichte, niederfrequente Störung.
Der Blue Noise-Filter eignet sich besonders für das Drucken von
hellen Farbtönen und schwachen Farben und beseitigt viele
Schwächen der Floyd-Steinberg-Methode.
Alle Error Diffusion-Mischalgorithmen, einschließlich des
Algorithmus Blue Noise, erzeugen ausgezeichnete Resultate auf
Farbdruckern mit relativ exakter Punktgröße und einer sehr hohen
Positionierungsgenauigkeit. Falls Sie verwaschene Ausdrucke oder
teilweise störende Muster erhalten, versuchen Sie es besser mit
einem anderen Mischalgorithmus (z.B. dem frei definierbaren
Mischalgorithmus Ordered-B oder einem der Halftone-Verfahren).
Fehler und Probleme
-------------------
Gerade wer sich mit Druckern und Computern beschäftigt, kann ein
Lied davon singen: Elektronik ist das, was nicht funktioniert.
Ursache für die vielen Fehler mit Druckern sind die vielen
Möglichkeiten, einen Fehler zu machen.
Die in diesem Kapitel aufgeführten Fehler sind Ursache vieler
Probleme, die binnen der letzten zwei Jahre von dem Autoren
gesammelt wurden. Sollte sich Ihr Problem nicht auf einfache
Weise lösen lassen, dann finden Sie auf der Star Diskette ein
Programm mit dem Namen "Report". "Report" wurde speziell für den
Fall entwickelt, daß Sie sich an jemanden zwecks Hilfe wenden
müssen. "Report" gibt alle wichtigen Systemeinstellungen auf dem
Bildschirm oder Drucker aus. Aufrufen können Sie Report, indem
Sie im Shell "Star-Drivers:Report" eingeben. Einen Ausdruck
(falls möglich) von der Report-Ausgabe erhalten Sie mit
"Star-Drivers:Report >prt:"
Leerzeilen beim Grafikdruck
Sollte Ihr Grafikausdruck ungewollte Leerzeilen enthalten, dann
kontrollieren Sie bitte Ihre Schalter am Drucker, die Preferences
Voreinstellungen und die Einstellungen des benutzten Programms.
Stellen Sie auch sicher, daß Ihr Computer genug Speicher zum
Drucken eines Bildes hat. Gerade Benutzern von Art Department
kann es schnell passieren, daß nicht genug Speicher mehr vorhanden
ist. In diesem Fall sollten Sie den Speicherbedarf von Art
Department mit MAXMEM einschränken. Der Treiber selbst braucht
ca. 100 KB freien Speicher zum Drucken von Grafik! Zu diesem
Speicher muß dann noch der für die eigentliche Applikation
hinzugerechnet werden.
Doppeldruck & Leerdruck bei Grafiken
Ist bei Druckern eine falsche Grafik-Emulation eingestellt, kommt
es schnell zu Leerzeilen und zu doppelt gedruckten Zeilen. In
diesem Fall hilft nur das Handbuch Ihres Druckers weiter.
Par: & Prt: gleichzeitig?
Bitte geben Sie niemals Zeichen über den Druckertreiber (Prt:) und
die Schnittstelle (Par: bzw. Ser:) gleichzeitig an den Drucker
aus. Dieses ist sicher ein schlechter Stil und dürfte bei
zukünftigen Erweiterungen des Druckertreibers zu Problemen führen.
Auch kann jeder Drucker vollständig über die Amiga-Sequenzen
gesteuert werden und Sie bleiben damit kompatibel zu anderen
Druckern bzw. Treibern! Vermeiden Sie also bitte bei eigenen
Programmen die direkte Ansteuerung des Druckers. Nochmals: dies
ist nicht notwendig und es ist ein schlechter Stil!
Kein Ausdruck?
Jeder Versuch, vom Amiga aus zu drucken, endet mit einer
sofortigen Fehlermeldung? In diesem Fall kontrollieren Sie, ob
Sie in Preferences (Printer unter Workbench 2 & 3) den richtigen
Treiber selektiert haben!
Fehler unter Kickstart 2 & 3
Der Drucker funktioniert nicht unter Kickstart 2, während
Kickstart 1.3 funktioniert? In diesem Fall gibt es zwei
entscheidende Möglichkeiten: einerseits kann Ihrer Druckerkabel
nicht vollständig verkabelt sein (Kickstart 2 fragt mehr Signale
an der Druckerschnittstelle ab!). Dies ist leider oft gerade bei
sehr billigen Kabeln der Fall. Andererseits kann Ihr
CIA-Portbaustein (8520) teilweise defekt sein. Hier hilft dann
leider nur Ihr Händler weiter.
Printer trouble...
Wer kennt sie nicht, diese nervende Meldung, die genau dann
auftritt, wenn Sie mehrere Seiten unbeaufsichtigt drucken lassen
wollen. Ursache dieser Systemmeldung ist, daß der Druckertreiber
mehr als 30 Sekunden lang keine Daten an den Drucker schicken
konnte, was aber im Falle eines Seitenwechsels schnell passieren
kann. Klickt man dann "`Weiter"' (engl. Resume) an, wird der
Ausdruck problemlos fortgeführt, doch nerven und aufhalten tut
diese Meldung schon. In diesem Fall lohnt es sich, mal in die
Beschreibung von Timeout reinzuschauen. Erhöhen Sie den Wert
leicht und die Systemmeldungen verschwinden.
Seitenvorschub fehlt
Nach dem Ausdruck wird die Papierseite nicht von dem Drucker
ausgeworfen? In diesem Fall stellen Sie bitte in Preferences
("`Printer"' unter Workbench 2 & 3) "`Single"' (Einzelblatt) als
Papiertyp ein.
Ausdruck kleiner unter KS 2
Ein Grafik-Ausdruck unter Workbench 1.3 entspricht nicht dem
Ausdruck unter Workbench 2 bzw. 3? Haben Sie unter Workbench 1.3
LETTER als Papiergröße benutzt, dann müssen Sie diese auch unter
Workbench 2 weiterbenutzen, um den gleichen Grafikausdruck zu
erhalten. DIN A4 unter Workbench 2 ist etwas schmaler und höher
als LETTER!
Treiber verändern
Einige Public-Domain-Programme erlauben es Ihnen, interne
Einstellungen an Druckertreibern vorzunehmen. Benutzen Sie
derartige Programme nicht mit den Star Treibern, da sie meistens
nicht funktionieren und im schlimmsten Falle Ihren Rechner zum
Absturz bringen (lt. Murphy: genau dann, wenn Sie es nicht
erwarten!)
Farbkorrektur funktioniert nicht
Es sei hiermit zum letzten mal erwähnt: Farbkorrektur,
Farbausgleich und Mischalgorithmus funktionieren nur, wenn die
Workbench Voreinstellungen die Vorraussetzungen erfüllen
(Ordered, Density >2). Erfüllen Sie diese nicht, erhalten Sie die
von normalen Workbench-Treibern üblichen Ausdrucke, die meist zu
dunkel und verwaschen wirken.
StarPref startet nicht?
Können Sie StarPref nicht starten? In diesem Fall kontrollieren
Sie, ob Sie wirklich mindestens Kickstart Version 2.04 (37.175)
und WorkBench 2.04 benutzen! Haben Sie auch genug Speicher?
Die Umgebungsvariablen der Treiber
----------------------------------
Sollten Ihnen Begriffe wie "`Umgebungsvariablen"' oder
"`Environment"' nicht bekannt sein, dann ist dieses Kapitel zum
lesen sicher nicht empfehlenswert. Keine Angst, Sie verpassen
nichts. Dieses Kapitel ist wirklich nur für Experten gedacht, die
die Treiber selbst steuern wollen und können. Ansonsten können
Sie dieses Kapitel ruhig auslassen oder zu einem späteren
Zeitpunkt lesen.
Die Funktionen der Star-Treiber werden über Umgebungsvariablen
(engl. environment vars) gesteuert und stellen die einzige
Steuermöglichkeit der Treiber für Workbench 1.3 Benutzer dar.
Diese Variablen können entweder mit den Star
Voreinstellungs-Editoren (StarPref) oder den Commodore
Setenv/Getenv Shell-Befehlen eingestellt und abgefragt werden.
Setenv speichert Ihre Einstellungen in eine anzugebende Variable
in der ENV: -Schublade. Bei der Variable handelt es sich genau
genommen um eine Datei, deren Namen dem der Variablen entspricht.
Beim Öffnen des Druckertreibers werden die Variablen gelesen und
ausgewertet.
Sollten Sie nicht genug Speicher zum Lesen der Variablen haben,
verweigert der Treiber das Drucken!
Bei manchen Environment-Variablen werden Änderungen nicht sofort
aktiv. Alle Variablen werden mit 100%iger Sicherheit bei jedem
aRIN-Befehl (aRIN wird von dem InitPrinter-Programm ausgeführt)
oder aRIS-Befehl aktiviert. Sie können einen aRIN-Befehl mit
Hilfe des Initprinter-Programms auf Ihrer Workbench Diskette
senden. Eine weitere Methode dafür zu Sorgen, daß Änderungen der
Variablen sofort aktiv werden, ist, daß Sie den Treiber aus dem
Speicher nach Änderungen entfernen. Dies kann mit Hilfe von AVAIL
FLUSH im Shell (WShell-Benutzer können einfachheitshalber auch
FLush verwenden) erfolgen. Wird dann beim nächsten Druck der
Treiber in den Speicher geladen, wird automatisch vom
Druckertreiber ein aRIN-Befehl gesendet. Die Voreinstellungs-
Editoren entfernen automatisch den Treiber aus dem Speicher für
Sie, so daß das Entfernen hauptsächlich nur für Shell-Benutzer zu
beachten ist, die Setenv benutzen!
Bedenken Sie bitte auch, daß die mit Setenv gemachten
Einstellungen im temporären ENV:-Verzeichnis gespeichert werden.
Wollen Sie die gemachten Einstellungen auch nach dem Neustart des
Rechners weiter benutzen, müssen Sie die Variablen unter Kickstart
2 bzw. 3 zusätzlich von ENV: nach ENVARC: mit "Copy ENV:Star#?
ENVARC:" kopieren. Unter Kickstart 1.3 existiert keine
ENVARC:-Schublade. In diesem Fall sollte man am besten ENV: in
der S:Startup-Sequence einem nicht temporären Verzeichnis auf der
Systemdiskette zuweisen. Bei allen Variablen entspricht Groß- der
Kleinschreibung.
Es folgt nun eine Auflistung aller Umgebungsvariablen mit deren
Bedeutung:
SetEnv sbox_printer <0|1|2|3> (normal: 0)
Der Treiber unterstützt die parallele Umschaltbox von arXon
direkt. Bei der arXon-Umschaltbox handelt es sich um einen
externen 1 zu 3 Centronics-Umschalter, der per Software vom Amiga
aus steuerbar ist. Der Treiber schaltet vor dem Drucken
automatisch den Umschalter auf den in sbox_printer angegebenen
Drucker-Port und danach wieder zurück auf den Port in sbox_active.
Dadurch können Sie z.B. Digitizer, Scanner und Drucker
gleichzeitig an den Amiga angeschlossen haben, ohne beim Betrieb
manuell schalten zu müssen.
Informationen und Preise zur arXon-Umschaltbox erhalten Sie von:
arXon GmbH
Assenheimer Str. 17
D-60489 Frankfurt
Germany
Tel: (++49)-69-7896891
Fax: (++49)-69-7896878
Beachten Sie bitte, daß die Port-Umschaltung nur dann aktiv ist,
wenn die Umgebungsvariable sbox_active definiert ist und
sbox_active nicht 0 ist.
StarGAdj: <Nums>
StarCAdj: <Nums>
StarMAdj: <Nums>
StarYAdj: <Nums>
StarKAdj: <Nums>
(normal: 0 17 34 51 68 85 102 119 136 153 170 187 204 221 238 255)
Mit diesen Umgebungsvariablen können Sie die 16-stufige
Farbraumkorrektur für jede Farbkomponente (Grau, Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz) angeben. Es handelt sich dabei um 16 Werte im
Bereich von 0 (schwarz) bis 255 (weiß).
SetEnv StarBeep 0|1|2|3 (normal: 0)
Normalerweise wird am Ende eines Ausdrucks der Druckertreiber von
der Anwendung geschlossen. Auf Wunsch können Sie sich ein Signal
geben lassen, wenn der Treiber geschlossen und damit der Ausdruck
beendet wird. Dies ist besonders bei längeren mehrseitigen
Ausdrucken nützlich. Es gibt zwei kombinierbare Signal-Formen,
wobei man entweder den Drucker peepen (engl. beep) oder den
Bildschirm aufblitzen (engl. flash) lassen kann:
0 = kein Signal (normal)
1 = Beep
2 = Flash
3 = Beep & Flash
SetEnv StarColor <Num> (normal: 0)
StarColor bestimmt die normale Textfarbe bei Farbdruckern und
kann folgende Werte annehmen:
0 = Schwarz
1 = Magenta
2 = Cyan
3 = Blau
4 = Gelb
5 = Rot
6 = Grün
StarGDit:
StarCDit:
StarMDit:
StarYDit:
StarKDit: X Y a11, a12,... amn (normal: Workbench Dither)
Mit Hilfe dieser Variablen können Sie eine Matrix für den
Mischalgorithmus des Treibers angeben. Viele fertige Matrizen
sind den Treibern beigefügt (Ordered, Halftone, Spiral u.a.m.).
Damit der Treiber die von Ihnen angegebene Matrix verwendet,
müssen Sie in den Workbench Voreinstellungen (engl. preferences)
eine Dichte größer 2 und geordneten Dither (engl. ordered
dithering) einstellen. Bitte beachten Sie auch die StarCDitAlg
und StarGDitAlg Variable.
SetEnv StarCDitAlg 0|1|2|3|4|5 (normal: 0)
Definiert den Mischalgorithmus für den Farbausdruck
0 = Order gemäß Star(C|M|Y|K)Dit Variable
1 = Floyd Steinberg
2 = Jarvis
3 = Stucki
4 = Blue Noise 30% Random
5 = Blue Noise 50% Random
SetEnv StarGDitAlg 0|1|2|3|4|5 (normal: 0)
Definiert den Mischalgorithmus für den Graustufen-Ausdruck:
0 = Order gemäß StarGDit.
1 = Floyd Steinberg
2 = Jarvis
3 = Stucki
4 = Blue Noise 30% Random
5 = Blue Noise 50% Random
SetEnv StarEmu 0|1 (normal: 0)
Beim SJ144-Treiber sind folgende Einstellungen erlaubt:
0 = Epson48 Modus.
1 = CDM Modus.
Beim Star24Plus-Treiber sind folgende Einstellungen erlaubt:
0 = Epson 24 Modus.
1 = Epson 48 Modus.
2 = Star 48 Modus.
SetEnv StarForm ON|OFF (normal: OFF)
Wird ON in StarForm definiert, werden Papierlänge (einstellbar in
Preferences) und Perforations-Sprung (StarPerf) von dem Treiber
an den Drucker weitergegeben. Ist StarForm als OFF definiert,
verhält sich der Treiber wie die meisten anderen
Commodore-Treiber, bei denen eine derartig genaue Rand-Einstellung
nicht möglich ist.
SetEnv StarMagenta <Num> (normal: 0 Prozent)
Druckfarben sind nie 100% rein. Zum Beispiel enthält Magenta
einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein bestimmter
Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
Farbunreinheiten korrigieren. StarMagenta gibt den prozentualen
Anteil an Magenta in Cyan an.
Normalerweise liegen die Werte für StarMagenta im Bereich von 10
bis 40 Prozent.
SetEnv StarMirror ON|OFF (normal: OFF)
Wenn diese Variable auf ON gesetzt wird, druckt der Treiber
sämtliche Grafik gespiegelt. Dies ist besonders hilfreich bei der
Herstellung von bedruckten T-Shirts.
SetEnv StarPerf <0 - Papierlänge-1> (normal: 0 Zeilen)
StarPerf gibt die Anzahl der Zeilen für den Perforationssprung
an. Der eingestellte Wert ist nur dann von Bedeutung, wenn die
Variable StarForm auf ON ist. Der erlaubte Wertebereich für
StarPerf liegt zwischen 0 und der Seitenlänge minus einer Zeile.
Ein Wert von 0 schaltet den Perforationssprung aus.
SetEnv StarResX <num> (normal: 0 Punkte)
Wird im Preferences-Programm (unter Workbench 2 & 3 "`Printer"')
als Papiergröße CUSTOM angegeben, können Sie mit dieser Variablen
die bedruckbare Breite Ihres verwendeten Papiers in 360 dpi
Punkten frei einstellen. StarResX spielt eine wichtige Rolle bei
der Größe der Grafikausgabe, hat jedoch keinerlei Einfluß auf die
Textausgabe, die unabhängig hiervon eingestellt werden kann. Der
erlaubte Wertebereich für StarResX ist 0 bis 65535 Punkte.
SetEnv StarResY <num> (normal: 0 Punkte)
Wird in dem Preferences-Programm (unter Workbench 2 & 3
"`Printer"') als Papiergröße CUSTOM angegeben, können Sie mit
dieser Variablen die bedruckbare Höhe Ihres verwendeten Papiers in
360 dpi Punkten frei einstellen. StarResY spielt eine wichtige
Rolle bei der Größe der Grafikausgabe, hat jedoch keinerlei
Einfluß auf die Textausgabe, die unabhängig hiervon eingestellt
werden kann. Der erlaubte Wertebereich für StarResY ist 0 bis
65535 Punkte.
SetEnv StarSep C|M|Y|K (normal: CMYK)
Mit Hilfe dieser Variablen können Sie mit dem Treiber eine
Farbseparation ausdrucken. Die Variable enthält von Ihnen
gewünschte(en) Farbkomponenten in Form von je einem Buchstaben für
eine Farbkomponente (C=Cyan, M=Magenta, Y=Gelb, K=Schwarz).
SetEnv StarSuper ON|OFF (normal: OFF)
Als Supergrey wird der von dem Star Treiber unterstützte Ausdruck
in bis zu 256 Graustufen bezeichnet. Da der Ausdruck in Supergrey
wie eine normale Farbgrafik erfolgt, muß mit Hilfe einer Variablen
bei Farbtreibern bestimmt werden, ob es sich bei einem Ausdruck um
Farb- bzw. Supergrey-Modus handelt.
SetEnv StarTab <num1-28> (normal: 9, 17, 25,...)
Mit StarTab können Sie die Tabulatoren des Druckers frei
positionieren. Dies ist besonders beim Drucken von Listings und
Tabellen nützlich. Bis zu 32 Tabulatoren können beim Treiber
angegeben werden.
SetEnv StarTime <num> (normal: 0 Sekunden)
Mit StarTime können Sie eine Zeit von 1 bis 999 Sekunden angeben,
die der Treiber warten soll, bevor er eine Meldung bringt.
Beachten Sie bitte, daß Sie die angegebene Zeit auf die Warnung
auch dann warten müssen, wenn wirklich ein Problem vorliegt.
Wählen Sie also die angegebene Zeit nicht einfach willkürlich.
SetEnv StarType: <Num> (normal: 0)
Mit dieser Variablen können Sie die zu verwendete Schrift für den
Textdruck auswählen. Beim Star SJ144 gibt es folgende
Einstellungen:
0 = Drucker-Einstellung
1 = Roman
2 = H-Gothic
SetEnv StarYellow <Num> (normal: 0 Prozent)
Druckfarben sind nie 100% rein. Zum Beispiel enthält Magenta
einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein bestimmter
Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
Farbunreinheiten korrigieren. StarYellow gibt den prozentualen
Anteil an Gelb (engl. yellow) in Magenta an.
Normalerweise liegen die Werte für StarYellow im Bereich von 20
bis 50 Prozent.
SetEnv StarFast: <Num> (normal: 1)
0 = Normaler Grafikdruck
1 = "Fast" Grafikdruck
Glossar
-------
Bit:
Kleinstmögliche Dateneinheit. Ein Bit kann nur den Wert 1 oder 0
annehmen.
Byte:
Ein Byte besteht aus 8 Bit, mit denen ein Wert zwischen 0 und 255
dargestellt werden kann.
Centronics:
Centronics ist ein großer Druckerhersteller, dessen Schnittstelle
Drucker Computer zum Standard wurde.
dpi:
Steht für Anzahl der Druckpunkte pro Inch (1 Inch = 2,54
Zentimeter; engl. Dots Per Inch ).
Driver:
Siehe Druckertreiber (engl. printer driver).
Druckertreiber:
Ein Druckertreiber wandelt die auf Ihrem Computer vorhandenen
Texte und Grafiken in die für einen spezifischen Drucker
verständlichen Befehle zur Ausgabe. Der Druckertreiber stellt
eine Verbindung zwischen Ihrem Anwendungsprogramm und dem Drucker
her.
Emulation:
Unter einer Druckeremulation versteht man die Sprache eines
Druckers. Der Druckertreiber Ihres Computers sendet Befehle in
dieser Sprache an den Drucker.
Escape-Sequenz:
Eine Steuerzeichenfolge, die mit einem ESCAPE (ESC)-Zeichen
beginnt, und damit den Drucker anweist, die dahinter folgenden
Zeichen nicht als Druckdaten, sondern als Befehle zur
Druckersteuerung zu interpretieren.
ENV:
ENVARC:
Das Betriebssystem des Amigas speichert üblicherweise seine
Voreinstellungen bzw. Umgebungsvariablen für die
Drucker-Schnittstelle in einer Schublade mit dem Namen ENV: .
Der Star Treiber entspricht dieser Vorgehensweise. ENVARC:
speichert die Variablen, die auch nach einem Neustart des Systems
vorhanden sein sollen.
Environment-Variablen:
Der Amiga speichert seine Voreinstellungen in Form von
Umgebungsvariablen (engl. environment vars) in der
"`ENV:"'-Schublade.
Preferences:
Die Programme zum Steuern der Voreinstellungen (engl.
preferences) des Amigas finden Sie in der Schublade SYS:Prefs .
Die Voreinstellungen werden in Form von Dateien in der ENV: -
bzw. ENVARC: -Schublade gespeichert.
Unidirektionaler Druck:
Falls die Druckdaten zeilenweise in mehreren Durchgängen gedruckt
werden, bewegt sich der Druckkopf im bidirektionalen Modus pro
Druckdurchgang abwechselnd von links nach rechts und umgekehrt.
Beim Unidirektionaldruck-Betrieb dagegen wird nur in einer
Richtung gedruckt.