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Text File | 1993-09-16 | 86.4 KB | 2,121 lines |
- COPYRIGHT
- =========
-
- Jegliche in diesem Handbuch beschriebene Software unterliegt dem
- Copyright 1993 von Wolf Faust. Alle Rechte vorbehalten.
- Rechtmäßige Benutzer dieser Programme sind hiermit lediglich dazu
- berechtigt, die Programme von deren Datenträger in den Speicher
- eines Computers einzulesen, und zwar ausschließlich zur Ausführung
- der Programme. Außer zum Erstellen von Arbeitskopien ist es
- rechtswidrig, diese Produkte zu vervielfältigen und zu kopieren
- bzw. weiterzuverkaufen oder anderweitig zu verteilen. Installer
- and Installer project icon (c) Copyright 1991-93 Commodore-Amiga,
- Inc. All Rights Reserved. Reproduced and distributed under
- license from Commodore. More (c) Copyright 1986-93
- Commodore-Amiga, Inc. All Rights Reserved. Reproduced and
- distributed under license from Commodore.
-
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- HAFTUNGSAUSSCHLUSS
- ==================
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- DIE IN DIESEM HANDBUCH ENTHALTENEN INFORMATIONEN WERDEN "SO WIE
- SIE SIND" ZUR VERFÜGUNG GESTELLT, D.H. OHNE JEGLICHE AUSDRÜCKLICHE
- BZW. IMPLIZITE GEWÄHRLEISTUNGEN ODER VORBEHALTUNGEN ODER
- ZUSATZKLAUSELN BEZÜGLICH DER ANWENDUNG, DER ERGEBNISSE ODER DES
- NUTZENS DIESER INFORMATIONEN, IHRER EIGNUNG, GENAUIGKEIT,
- ZUVERLÄSSIGKEIT ODER AKTUALITÄT. JEDWEDE RISIKEN HINSICHTLICH DER
- VERWENDUNG DIESER INFORMATIONEN WERDEN VOM ANWENDER ÜBERNOMMEN.
-
- UNTER KEINEN UMSTÄNDEN HAFTET WOLF FAUST ODER STAR MICRONICS FÜR
- IRGENDWELCHE DIREKTEN, INDIREKTEN, ZUFÄLLIGEN ODER FOLGESCHÄDEN,
- SELBST WENN DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN ANGEZEIGT WURDE.
-
- DIESER HAFTUNGSAUSSCHLUSS ERSETZT ALLE GEGENTEILIG LAUTENDEN
- MÜNDLICHEN ODER SCHRIFTLICHEN ERKLÄRUNGEN.
-
- INSTALLER SOFTWARE IS PROVIDED "AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE; NO
- WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS AT YOUR OWN RISK. NO LIABILITY
- OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED. THE More PROGRAM IS PROVIDED
- "AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE; NO WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS
- AT YOUR OWN RISK. NO LIABILITY OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED.
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- WARENZEICHEN
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- Art Department Professional und TruePrint sind eingetragene
- Warenzeichen von ASDG Incorporated, Amiga ist ein eingetragenes
- Warenzeichen von Commodore Büromaschinen GmbH, Epson ist ein
- eingetragenes Warenzeichen von Epson America, Inc, Proprinter XL
- ist ein eingetragenes Warenzeichen von International Business
- Machines Corp..
-
- Dieses Dokument kann noch weitere Warenzeichen enthalten, die zu
- den damit in Verbindung stehenden Quellen gehören.
-
- Willkommen
- ==========
-
- Die Star Diskette ist eine Software zur Steuerung Ihres Druckers
- von dem Commodore Amiga Personal Computer aus. Um alle Stärken
- der Software aufzuzählen, könnten wir leicht mehrere Seiten
- füllen, weshalb Sie hier nur ein paar "`Highlights"' finden:
-
- * Frei definierbare Mischalgorithmen (Dither-Routinen).
-
- * 16-stufige Farbkorrektur für jede Farbkomponente.
-
- * Farbausgleich zur Korrektur von Farbunreinheiten.
-
- * Style Guide konforme KS 2.04/3 Oberfläche.
-
- * Workbench Drucker die speziell für einen Druckertyp entwickelt
- worden sind. Viele Funktionen der Treiber sind einzigartig auf
- dem Amiga.
-
- * Ausgabe von 256 anstatt 16 Graustufen mittels eines normalen
- Workbench Drucker
-
- * Volle Kontrolle über Papiergröße, Papierränder und Grafikgröße
- bei der Ausgabe.
-
- * Schnelle Druckausgabe, da die gesamte Software optimiert ist und
- auch automatisch 68020/30/40 Prozessoren mit speziellen Code
- unterstützt.
-
- Systemanforderungen
- ===================
-
- Die Software ist kompatibel zur gesamten Familie der Amiga
- Computer. Diese besteht aus dem A500, A500+, A600, A1000, A1200,
- A2000, A2500, A2500/30, A3000 und A4000 Amiga Computer. Die
- Software wurde so entwickelt, daß sie unter der Workbench Version
- 2 und der neuen Version 3 funktioniert. Die Treiber sind auch
- unter Workbench Version 1.3 voll funktionsfähig. In diesem Fall
- muß jedoch die Steuerung des Treibers über die Tastatur erfolgen.
-
- Sämtliche Star Programme benötigen kaum Speicher, so daß alle
- Programme schon auf einem nicht mit Speicher erweiterten Amiga
- laufen.
-
-
- Installation
- ============
-
- Die Programme und deren Fähigkeiten finden Sie später im
- jeweiligen Kapitel beschrieben, doch Sie wollen wohl erst einmal
- die Software installieren und "`Spielen"'. Mit dem Grundwissen
- bewaffnet, sollten Sie folgende Checkliste durchlaufen:
-
- * Drucker mit dem ausgeschalteten Computer, wie im System- bzw.
- Druckerhandbuch beschrieben, verbinden.
-
- * Konfigurieren Sie Ihren Drucker gemäß dem Amiga Systemhandbuch.
- Stellen Sie Ihren Drucker auf die vom Werk ausgeliefereten
- Einstellungen (alle EDS-Schalter auf ON).
-
- Ein oft gemachter Fehler ist es, den Drucker auf den deutschen
- anstatt auf den amerikanischen Zeichensatz einzustellen. Der
- Drucker sollte auf den amerikanischen Zeichensatz eingestellt
- sein. Eine Umschaltung auf den deutschen Zeichensatz erfolgt
- automatisch durch den Drucker.
-
- * Ein Star Nadeldrucker sollte folgende DIP-Schalter Einstellungen haben:
-
- - Emulation: Standard (Epson)
- - Druckerspeicher: empfohlen wird Datenspeicher, es geht
- aber auch Download-Speicher
- - Automatischer Zeilenvorschub: ausgeschaltet
- - Papierende Sensor: eingeschaltet
- - Internationaler Zeichensatz: USA (ja, auch für Deutsche...)
- - Automatischer Wagenrücklauf: ausgeschaltet
-
- Alle weiteren Drucker-Einstellungen sind in der Regel abhängig von
- Ihrem Drucker und dessen Ausstattung.
-
-
- * Starten Sie Ihren Computer mit Ihrer normal verwendeten
- Systemdiskette. Auf der Systemdiskette müssen ca. 45 KByte freier
- Speicher für die erfolgreiche Installation sein. Besitzen Sie
- keine Harddisk und arbeiten mit Disketten, können z.B. folgende
- Programme gelöscht werden, um freien Platz zu schaffen:
-
- Sys:Utilities/Clock (13 KByte)
- Sys:devs/printers/generic (1.5 KByte)
- Sys:system/nofastmem (1 KByte)
- Sys:c/Edit (15 KByte)
- Sys:c/Diskchange (0.5 KByte)
- Sys:c/Lock (0.5 KByte)
- Sys:c/Search (1.5 KByte)
- Sys:c/MagTape (1.5 KByte)
-
- Verwenden Sie zum Löschen den Menüpunkt "Delete..." der Workbench
- oder den Delete Befehl im Shell (z.B. "Delete Sys:c/Edit").
-
- * Legen Sie die Star-Diskette ein und starten Sie den `Install'
- mit Hilfe eines Doppelklick mit der Maus.
-
- * Stellen Sie im Workbench "Printer" Voreinstellungsprogram eine
- Druckdichte von 7 und "Ordererd" (Geordnete) Dithermethode ein.
- Die schaltet die automatische Farb- und Helligkeitskorrektur des
- Treibers ein.
-
- Nach dem erfolgreichen Ablauf von "Install" können Sie einen
- ersten Versuch starten und von Ihrem Anwendungsprogramm aus
- drucken. Weitere Anpassungen sind manchmal jedoch nötig, um die
- Software voll auzunutzen. Diese Justierungen müssen Sie leider
- selbst mit Hilfe der Beschreibungen der nächsten Kapitel tätigen,
- da viele Parameter (verwendete Papiersorte usw.) der Software
- jetzt noch unbekannt sind. Sie sollten nach der Justierung einen
- Qualitätsgewinn feststellen.
-
- Über dieses Handbuch
- ====================
-
- StarPref ist ein sehr einfach zu bedienendes Programm. Trotzdem
- sollten Sie für seine Anwendung mit den Grundzügen der Benutzung
- des Amigasystems vertraut sein. Dieses Handbuch setzt einen so
- vertrauten Leser voraus. Wollen Sie mehr über die Grundzüge der
- Benutzung Ihres Amigasystems wissen, als in diesem Handbuch zu
- finden ist, möchten wir Sie auf die einführenden Texte hinweisen,
- die Ihrem Amiga beilagen. Weiterhin verweisen wir die neuen
- Amigabesitzer für grundlegende Fragen und eine einführende Hilfe
- auf die lokalen Amiga Benutzergruppen diverser Clubs und
- Datennetzwerke.
-
- Der Star SJ144-Druckertreiber
- =============================
-
- Nach erfolgreicher Installation der Druckertreiber sollten Sie
- schon drucken können. Oft ist aber eine weitere Anpassung der
- Treiber an den vorhandenen Drucker notwendig, um teilweise
- erhebliche Qualitätsteigerungen zu erzielen.
-
-
-
-
-
- Was ist ein Druckertreiber?
-
-
-
- GRAFIK >--------------
- |
- |
- \|/
-
- -----------
- TEXT >------> | Treiber | >-------> DRUCKER
- -----------
-
- /|\
- |
- |
- |
-
- Voreinstellungen
-
-
-
- Das obige Bild zeigt die Funktionsweise eines Druckertreibers.
- Ein Treiber erhält Text, Grafiken und Steuersequenzen von
- Amiga-Programmen. Diese Sequenzen bzw. Befehle sind auf allen
- Amigas gleich und festgelegt in einem Standard. Ja, viele dieser
- Befehle sind sogar identisch mit denen auf anderen
- Rechnersystemen. Die Aufgabe des Treibers ist es, die von allen
- Programmen einheitlich benutzten Befehle, in Steuerbefehle für
- einen spezifischen Drucker zu übersetzen. Der Vorteil dieser
- Methode liegt darin, daß alle Programme nur eine Sprache sprechen
- müssen und nicht die vielen auf dem Markt befindlichen
- Druckersprachen (im folgenden Emulation genannt).
-
- Wollen Sie also dem Drucker z.B. eine Steuersequenz für den
- Fettdruck schicken, dann müssen Sie sich zwischen den zwei
- Sprachen entscheiden. Entweder Sie benutzen die Amiga-Befehle und
- senden diese an Prt:, oder Sie benutzen die in Ihrem
- Druckerhandbuch angegebenen Befehle und senden diese an Par:.
- Ein oft begangener Fehler ist es, druckerspezifische Befehle an
- Prt: anstatt Par: zu schicken.
-
- Alle Befehle Ihres Druckers lassen sich über Prt: ansprechen. Es
- ist daher äußerst unfein, den Drucker direkt über Par:
- anzusprechen, da dies nur auf einem spezifischen Drucker
- funktioniert. Es gibt noch mehr wichtige Gründe für Prt:, doch
- nicht in diesem Handbuch.
-
- Die Workbench-Druckertreiber
- ============================
-
- Sollten Sie einen Star-Treiber auf einem Amiga mit einem
- 68020/30/40 Prozessor ausführen, werden von dem Treiber
- automatisch speziell für diese Prozessoren optimierte Routinen
- eingesetzt. Es gibt keine spezielle "`Turbo-Version"' eines
- Programms.
-
- Hier die von den Treibern unterstützten Befehle und Auflösungen:
-
-
- StarSJ144:
-
- Dichte X dpi Y dpi Bemerkung
- 1 180 360 Keine Farbkorrektur/Nur WB Dither
- 2 360 360 Keine Farbkorrektur/Nur WB Dither
- 3 180 360
- 4 180 360
- 5 180 360
- 6 360 360
- 7 360 360
-
-
- Star24Plus in Epson 24 Emulation
-
- Dichte XDPI YDPI Bemerkung
- 1 360 180 Keine Farbkorrektur, *1
- 2 360 360 Keine Farbkorrektur, zweimal überfahren, *1
- 3 180 180
- 4 120 360 zweimal überfahren
- 5 180 360 zweimal überfahren
- 6 360 180 *1
- 7 360 360 zweimal überfahren, *1
-
-
-
- Star24Plus in Epson 48 oder Star48 Emulation
-
- Dichte XDPI YDPI Bemerkung
- 1 360 180 Keine Farbkorrektur, *1
- 2 360 360 Keine Farbkorrektur, *1
- 3 180 180
- 4 120 360 zweimal überfahren
- 5 180 360
- 6 360 180 *1
- 7 360 360 *1
-
-
- Star9Plus Treiber
-
- Dichte XDPI YDPI Bemerkung
- 1 144 144 Keine Farbkorrektur, Doppeldichte Plottergrafik
- 2 240 216 Keine Farbkorrektur, Vierfache Grafikdichte
- 3 120 72 Doppeldichte Grafikdichte
- 4 144 144 Doppeldichte Plottergrafik
- 5 240 144 Vierfache Grafikdichte
- 6 144 216 Doppeldichte Grafikdichte
- 7 240 216 Vierfache Grafikdichte
-
- *1 - In diesem Modus kann ein Nadeldrucker keine zwei direkt nebeneinander
- liegende Punkte drucken. Tintenstrahldrucker wie z.B. SJ48 sind davon
- nicht betroffen.
-
- Folgende standard Amiga-Befehle werden von den Treibern unterstützt:
-
-
- Name Sequenz Funktion
- aRIS ESCc reset
- aRIN ESC 1 init.
- aIND ESCD lf
- aNEL ESCE return,lf
- aRI ESCM reverse lf
- aSGR0 ESC[0m norm.chars
- aSGR3 ESC[3m italics on
- aSGR23 ESC[23m italics off
- aSGR4 ESC[4m underline on
- aSGR24 ESC[24m underline off
- aSGR1 ESC[1m boldface on
- aSGR22 ESC[22m boldface off
- aSFC SGR30-39 foregrd col.
- aSHORP0 ESC[0w normal pitch
- aSHORP2 ESC[2w elite on
- aSHORP1 ESC[1w elite off
- aSHORP4 ESC[4w condensed on
- aSHORP3 ESC[3w condensed off
- aSHORP6 ESC[6w enlarged on
- aSHORP5 ESC[5w enlarged off
- aDEN6 ESC[6"z shadow on
- aDEN5 ESC[5"z shadow off
- aDEN4 ESC[4"z double on
- aDEN3 ESC[3"z double off
- aDEN2 ESC[2"z NLQ on
- aDEN1 ESC[1"z NLQ off
- aSUS2 ESC[2v super on
- aSUS1 ESC[1v super off
- aSUS4 ESC[4v sub on
- aSUS3 ESC[3v sub off
- aSUS0 ESC[0v normal line
- aPLU ESCL part. up
- aPLD ESCK part. down
- aFNT0 ESC(B typeface 0
- aFNT1 ESC(R typeface 1
- aFNT2 ESC(K typeface 2
- aFNT3 ESC(A typeface 3
- aFNT4 ESC(E typeface 4
- aFNT5 ESC(H typeface 5
- aFNT6 ESC(Y typeface 6
- aFNT7 ESC(Z typeface 7
- aFNT8 ESC(J typeface 8
- aFNT9 ESC(6 typeface 9
- aFNT10 ESC(C typeface 10
- aPROP2 ESC[2p prop. on
- aPROP1 ESC[1p prop. off
- aJFY5 ESC[5 F auto left
- aJFY7 ESC[7 F auto right
- aJFY6 ESC[6 F auto full
- aJFY0 ESC[0 F justify off
- aJFY1 ESC[1 F word fill
- aVERP0 ESC[0z 1/8" spacing
- aVERP1 ESC[1z 1/6" spacing
- aSLPP ESC[nt form length n
- aPERF ESC[nq perf skip n
- aPERF0 ESC[0q perf skip off
- aCAM ESC 3 Clear margins
- aTBC3 ESC[3g Clear h tabs
- aTBC4 ESC[4g Clear v tabs
- aTBCALL ESC 4 Clr h tabs
- aTBSALL ESC 5 default tabs
- aRAW ESC[Pn"r 'Pn' raw
-
-
- Die Voreinstellungs-Editoren
- ============================
-
- Die Star-Treiber besitzen ein paar außergewöhnliche Funktionen.
- Diese Funktionen können mit Hilfe der Commodore Umgebungsvariablen
- (engl. environment vars) von "`Hand"' gesteuert werden. Mittels
- den Shell-Befehlen SetEnv und GetEnv können Sie diese Variablen
- einstellen und abfragen. Noch leichter fällt das Editieren der
- Variablen aber mit den Voreinstellungs-Editoren.
-
- Die Voreinstellungs-Editoren besitzten eine leichte und intuitive
- Benutzerschnittstelle. Die Editoren benötigen mindestens
- Workbench Version 2 zur Ausführung. Zusätzliche Funktionen der
- Workbench 3 werden unterstützt. Besitzen Sie noch Workbench 1.3,
- müssen Sie die später beschriebenen Umgebungsvariablen direkt zum
- Steuern benutzen.
-
- Die Programme lassen sich fast vollständig mit der Maus oder
- Tastatur bedienen. Für jedes Symbol existiert ein unterstrichener
- Buchstabe, der das Tastatur-Äquivalent angibt. Bei einigen
- Symbolen kann man mit Hilfe von Groß- und Kleinbuchstaben zurück
- bzw. vorschalten. Eine Beschreibung des Zeichensatz- und
- Dialogfensters finden Sie in Ihrem Systemhandbuch.
-
- Alle Fenster der Voreinstellungs-Editoren öffnen sich automatisch
- unter Ihrem Mauszeiger, so daß Sie weder die Maus, noch den
- Bildschirm weit rollen müssen. Auch können die Fenster mit Hilfe
- des Tool Types "PUBSCREEN=<Bildschirmnamen>" auf einem beliebigen
- Öffentlichen-Bildschirm (engl. public screen) geöffnet werden.
- Vom Shell können Sie die Option "PUBSCREEN" benutzen:
-
- StarPref PUBSCREEN <Bildschirmname>
-
- Sollen z.B. alle Fenster auf dem Bildschirm des ASDG CygnusEd
- Texteditors erscheinen, müssen Sie z.B. "StarPref PUBSCREEN
- CygnusEdScreen1" angeben. Bevor Sie den Editor aber derart
- aufrufen, versichern Sie sich, daß der Bildschirm von CygnusEd
- öffentlich ist (d.h., "`fremde"' Fenster sind erlaubt). Dies
- bewerkstelligen Sie mit dem Menüpunkt "`Make screen public?"'.
-
- Die StarPref-Programme funktionieren mit dem im Workbench
- Voreinstellungs-Editor eingestellten Schrift (engl. font
- independent). Mit dem "TOPAZ"-Argument können Sie diese Fähigkeit
- abschalten. Das Programm benutzt dann immer die Schrift Topaz 8.
-
- Nach dem Start von des Editors gelangen Sie in das Hauptfenster
- des Programms. Im Hauptfenster finden Sie einige Symbole und
- Eingabefelder, die äquivalent zu den später beschriebenen
- Umgebungsvariablen sind.
-
-
-
-
-
-
-
- Der StarPref-Editor für Voreinstellungen
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-
- In dem Hauptfenster des StarPref Programms finden Sie einige
- Symbole zur Steuerung der Grafikausgabe des Druckers.
-
- Separation:
-
- Mit Hilfe der Separations-Auswahlfelder können Sie
- Farbseparationen ausdrucken. Jede Farbkomponenten (C=Cyan,
- M=Magenta, Y=Gelb, K=Schwarz) mit einem Häkchen wird ausgedruckt.
- Ein Beispiel für die Anwendung der Separation finden Sie auf Seite
- swfarb .
-
-
- Mirror:
-
- Mit der Mirror-Funktion können Sie Grafiken gespiegelt ausgeben.
- Dies ist besonders nützlich bei der Herstellung von Bildern zum
- späteren Aufbügeln auf T-Shirts.
-
-
- Graphic Mode:
-
- Der Treiber kann Grafiken in zwei verschiedenen Druckeremulationen
- an den Star SJ144 schicken: Epson und CDM Modus. Im CDM Modus
- können nur Grafiken und kein Text gedruckt werden. Ein Vorteil
- des CDM Modus liegt aber in der besseren Ausdrucksqualität, da der
- Druckerkopf 144 Zeilen in einem Durchgang druckt. Auch ist der
- CDM Modus meistens deutlich schneller als der Epson Modus, da der
- Druckkopf seltener bewegt werden muß und auch die Menge der an den
- Drucker gesandten Druckdaten geringer ist.
-
- ACHTUNG: Schalten Sie Graphic Mode um, ist es ratsam, den Drucker
- auch durch Ein-/Ausschalten zurückzusetzen. Es kann sonst leicht
- passieren, daß der Drucker falsche Befehle bekommt und keine
- weiteren Daten empfängt. Sicher ist sicher...
-
- Bei dem Star24Plus Treiber gibt es drei Emulationen:
-
- Epson 24: Die normale 24 Nadel-Emulation mit bis zu 360*360 dpi.
- Epson 48: Eine 48 Nadel-Emulation. Diese kann z.B. mit dem Star SJ144
- benutzt werden und erlaubt den Druck von 48 Zeilen in einem
- Durchgang des Druckkopfs.
- Star 48: Diese Emulation wird vom SJ48 und SJ144 unterstützt und
- gleicht grundsätzlich der Epson 48 Emulation.
-
-
-
- Color Mode (Supergrey):
-
- Normalerweise erfolgt die Graustufen-Ausgabe von Druckertreibern
- auf dem Amiga mit maximal 16 Graustufen. Da meistens das Bild
- noch aufgehellt werden muß, bleiben von den 16 Graustufen nur noch
- ca. 10 übrig. Dies sorgt sicherlich nicht für feine
- Grauabstufungen und so manches Detail einer Grafik geht verloren.
-
- Der Star-Treiber kann ein Bild mit bis zu 256 Graustufen ausgeben.
- Dieser 256 Graustufen-Modus wird Supergrey genannt. Die
- Star Treiber verwenden in diesem Modus eigene Farb- und
- Mischalgorithmus (engl. dithering). Der Supergrey-Modus ersetzt
- den normalen Farbdruck des Treibers.
-
- Der Ausdruck in Supergrey von Ihrer Anwendung aus ist recht
- einfach: Drucken Sie das Bild einfach als Farbbild (auch wenn Ihr
- Drucker keine Farbdrucker ist).
-
- Supergrey funktioniert mit allen Anwendungen, die kein eigenen
- Mischalgorithmus für den Druck besitzen. Bekannte Programme die
- nicht mit Supergrey funktionieren sind ADPros PrefPrinter-Saver,
- TruePrint und das Studio-Programm. Letzteres verhindert
- automatisch einen Ausdruck in Supergrey (außer Sie geben einen
- Druckauftrag über das ARexx-Interface).
-
- Sie können Supergrey jederzeit auf mehreren Wegen ausschalten und
- eine Farbgrafik ausdrucken:
-
- * Jeder Mischalgorithmus und jede Farbkorrektur des Treibers wird
- mit einer Druckdichte kleiner 3 abgeschaltet. Supergrey
- funktioniert deshalb nur mit Druckdichte 3 und höher. Wählen Sie
- eine Druckdichte (engl. density) kleiner 3, erfolgt ein normaler
- Graustufenausdruck.
-
- * Jeder Mischalgorithmus und jede Farbkorrektur des Treibers wird
- abgeschaltet, wenn Sie in den Workbench Voreinstellungs-Editoren
- nicht den geordneten Dither (engl. ordered dithering) eingestellt
- haben. Supergrey funktioniert daher nicht, wenn Sie z.B.
- Halftone-Dither in den Workbench-Voreinstellungen eingestellt
- haben. Das heißt jetzt aber nicht, daß Sie kein Halftone-Dither
- in Supergrey drucken können. Der Star-Treiber erlaubt das freie
- Definieren der Mischalgorithmen, wobei eigene Halftone-Dither
- mitgeliefert werden. Doch dazu später mehr.
-
- * Supergrey kann jederzeit mittels StarPref ausgeschaltet werden.
-
- Zum einfacheren Überblick der für Supergrey nötigen Einstellungen
- hilft Ihnen die Tabelle:
-
- Nötige Voreinstellungen für Sonderfunktionen des Treibers
-
- Funktion Dichte Workbench-Dither
-
- Supergrey >2 geordnet
- Farbausgleich >2 geordnet
- Farbkorrektur >2 geordnet
- Mischalgorithmen >2 geordnet
-
-
- Supergrey benutzt zur Ausgabe die Star Mischalgorithmen. Ein
- Drucken in Supergrey macht daher nur dann Sinn, wenn Sie einen
- Star Mischalgorithmus verwenden, der mehr als 16 Graustufen
- unterstützt. Das menschliche Auge kann nicht mehr als 256
- Graustufen unterscheiden. Bei den meisten Druckern kann man nicht
- mehr als 60-100 Graustufen in der Ausgabe unterscheiden. In der
- Praxis haben sich daher die Mischalgorithmen mit 64 Graustufen als
- besonders geeignet hervorgetan. Das Install-Programm installiert
- daher für Sie automatisch einen Mischalgorithmus mit 64 Graustufen
- (Ordered 64), den Sie jederzeit ändern können.
-
- Fast Graphics:
-
- Manche Drucker erlauben einen schnelleren Druckmodus für Grafik.
- In diesem speziellen Modus "springt" der Druckkopf über weiße
- Flächen. Leider funkioniert dieser Modus nicht mit allen
- Druckertypen. Bei manchen ist auch nur eine leichte
- Verschlechterung der Ausdrucksqualität feststellbar. Drucken Sie
- einfach eine leere Seite mit ca. 10 dünnen schwarzen vertikalen
- und horizontalen Linien (d.h. ein Gitter!). Die Linien sollten
- in beiden Modi gleich aussehen und kein Versatz der Linien sollte
- feststellbar sein. Die Zeit für einen Test lohnt sich!
-
- LineFeed:
-
- Viele Drucker haben aufgrund mechanischer Ungenauigkeiten Streifen
- zwischen zwei Druckzeilen. Je nach Drucker, ist der
- Zeilenvorschub zu klein oder zu groß. Es entstehen schwarze oder
- helle horizontale Streifen. Mit LineFeed können Sie den Treiber
- anweisen, den Zeilenvorschub um einen Schritt zu vergrößern (+1)
- oder zu verkleinern (-1).
-
- Textcolor:
-
- Das Textcolor-Blättersymbol erlaubt die Wahl einer Farbe für den
- Druck von Text. Voraussetzung für diese Funktion ist ein
- Farbdrucker, der farbigen Text erlaubt.
-
- Typeface:
-
- Mit Hilfe des Typeface-Blättersymbol können Sie die vom Drucker
- benutzte Schrift einstellen. Bei "Typeface 0" wird die mit
- dem Befehl ESC-k-0 selektierte Schrift des Druckers verwendet.
-
-
- Timeout:
-
- "Printer Trouble... "? Wer kennt sie nicht, diese nervende
- Meldung, die genau dann auftritt, wenn Sie mehrere Seiten
- unbeaufsichtigt drucken lassen wollen. Ursache dieser
- Systemmeldung ist, daß der Druckertreiber mehr als 30 Sekunden
- lang keine Daten an den Drucker schicken konnte, was aber im Falle
- eines Seitenwechsels schnell passieren kann. Klickt man dann auf
- "`Weiter"' (engl. Resume), wird der Ausdruck problemlos
- fortgeführt, doch nerven und aufhalten können diese Meldungen
- schon. Erhöhen Sie den Wert leicht, bis die Systemmeldungen
- verschwinden. Bei den meisten Druckern ist ein Wert von 50
- Sekunden (normal ist 30 Sekunden) ausreichend, um unbegründete
- Systemmeldungen zu vermeiden.
-
- Beachten Sie bitte, daß Sie die angegebene Zeit auf die Warnung
- auch dann warten müssen, wenn wirklich ein Problem vorliegt.
- Wählen Sie also die angegebene Zeit nicht einfach willkürlich.
-
-
- Job End:
-
- Normalerweise wird am Ende eines Ausdrucks der Druckertreiber von
- dem Anwendungsprogramm geschlossen. Auf Wunsch können Sie sich
- ein Signal geben lassen, wenn der Treiber geschlossen und damit
- der Ausdruck beendet wird. Dies ist besonders bei längeren
- mehrseitigen Ausdrucken nützlich. Es gibt zwei Signal-Formen,
- wobei man entweder den Drucker peepen (engl. beep) oder den
- Bildschirm aufblitzen (engl. flash) lassen kann.
-
-
- arXon Port:
-
- Der Treiber unterstützt die parallele Umschaltbox von arXon
- direkt. Bei der arXon-Umschaltbox handelt es sich um einen
- externen 1 zu 3 Centronics-Umschalter, der per Software vom Amiga
- aus steuerbar ist. Der Treiber schaltet vor dem Drucken
- automatisch den Umschalter auf den in StarPref angegebenen
- Drucker-Port und danach wieder zurück auf den Port alten. Dadurch
- können Sie z.B. einen Digitizer, Scanner und Drucker gleichzeitig
- an den Amiga angeschlossen haben, ohne beim Betrieb manuell
- schalten zu müssen.
-
- Informationen und Preise zur arXon-Umschaltbox erhalten Sie von:
-
-
- arXon GmbH
- Assenheimer Str. 17
- D-60489 Frankfurt
- Germany
- Tel: 069-7896891
- Fax: 069-7896878
-
-
- Beachten Sie bitte, daß die Port-Umschaltung nur dann aktiv ist,
- wenn die Umgebungsvariable sbox_active definiert ist. Diese
- Umgebungsvariable wird normalerweise von der arXon-Software
- definiert.
-
-
- Save:
-
- Mit Save verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
- übernommen werden. Die Änderungen bleiben auch bei einem Neustart
- des Rechners erhalten.
-
- Use:
-
- Mit Use verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
- übernommen werden. Die Änderungen bleiben dann aktiv, bis Sie den
- Rechner neu starten oder die Einstellungen nochmals ändern.
-
- Cancel:
-
- Mit Cancel verlassen Sie StarPref, wobei sämtliche Änderungen
- verloren gehen.
-
-
-
-
-
-
- Weitere Steuerfenster
- ---------------------
-
-
- In der unteren Hälfte des StarPref-Hauptfensters finden Sie vier
- Symbole, deren Bezeichnung mit drei Punkten endet. Dies zeigt an,
- daß beim Klicken auf diese Symbole ein neues Fenster geöffnet
- wird. Es folgt jetzt die Beschreibung dieser Fenster.
-
-
-
- "Customize Tabulators...":
-
- "Customize Tabulators..." erlaubt Ihnen das freie Definieren von
- bis zu 32 Tabulatoren.
-
- Dies ist besonders beim Drucken von Listings und Tabellen
- nützlich. Sie können einen Tabulator setzen bzw. löschen, indem
- Sie einfach in den oberen Balken an die entsprechende Position mit
- der Maus klicken. Der Buchstabe T dient im Balken als Symbol für
- ein Tabulator. Die Buchstaben - und + dienen zur Orientierung.
-
- Unter dem Balken finden Sie drei Symbole, die das Setzen bzw. das
- Löschen von mehreren Tabulatoren gleichzeitig erlauben.
-
-
- Clear Tabs:
-
- Mit "Clear Tabs" löschen Sie alle Tabulatoren.
-
-
- Set every n chars:
-
- Klicken Sie auf das "Set every n chars"-Symbol, wird von dem
- linken Rand ab alle n Buchstaben ein Tabulator gesetzt. Die
- Anzahl "n" wird mit dem rechts befindlichen Zahlen-Eingabefeld
- definiert.
-
- Use:
-
- Mit "Use" verlassen Sie das "Customize Tabulators..."-Fenster,
- wobei sämtliche Änderungen übernommen werden.
-
- Cancel:
-
- Mit "Cancel" verlassen Sie das "Customize Tabulators..."-Fenster,
- wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
-
-
-
-
-
-
- "Page Size and Margins...":
-
- Normale Druckertreiber sind durch die Workbench
- Voreinstellungs-Editoren stark eingeschränkt bezüglich der Wahl
- von Papiergröße und Papierränder. Dies ist bei den
- Star Treibern nicht der Fall. Sie finden hier viele
- Möglichkeiten, gewünschte Papiergrößen und Papierränder für Ihren
- Drucker zusätzlich einzustellen.
-
-
- Enable Form:
-
- Die Einstellungen Perforation Skip, Top Margin und Page Length
- werden nur dann von dem Treiber benutzt, wenn Enable Form mit
- einem Häkchen eingeschaltet wird. Enable Form bietet somit eine
- einfache Weise, die zusätzlichen Funktionen abzuschalten. Es
- braucht in der Regel einige Zeit und Papier, bis man die richtigen
- Werte für ein gewünschtes Papier und Anwendungsprogramm gefunden
- hat. Es ist daher oft recht praktisch, die Einstellungen
- abzuschalten und damit den Treiber kompatibel zu normalen Treibern
- zu machen.
-
-
- Top Margin:
-
- Definiert die Größe des oberen Rands in Zeilen. Bitte beachten
- Sie, daß die Einstellung nur von einigen Star Druckern unterstützt
- wird.
-
- Perforation Skip:
-
- Sollte der Drucker das Ende einer Seite erreichen, können Sie mit
- Perforation Skip die Anzahl der Zeilen angeben, die der Drucker
- bis zum nächsten Blattanfang vorschieben soll. Bei einem Wert von
- 0 ist der Perforationssprung ausgeschaltet.
-
-
- Page Length:
-
- Paper Length zeigt Ihnen zur Erinnerung die im Workbench
- Voreinstellungs-Editor eingestellte Papierlänge in Zeilen an.
- Diese Papierlänge wird nur dann von dem Treiber aus
- Kompatibilitätsgründen benutzt, wenn Sie Enable Form eingestellt
- haben.
-
-
- Custom ResX:
- Custom ResY:
-
- Wird in dem Workbench Voreinstellungs-Editor als Papiergröße
- CUSTOM angegeben, können Sie mit diesen Eingabefeldern die Breite
- (ResX) und Höhe (ResY) Ihres verwendeten Papiers in 1/360 Inch
- großen Punkten frei einstellen. Die angegebene Größe gilt nur für
- die Grafikausdrucke. Sie können daher Text- und Grafikgröße
- unabhängig voneinander einstellen. Bei Angabe von 0 (normale
- Einstellung) wird die US-LETTER -Papiergröße verwendet.
-
- Use:
-
- Mit Use verlassen Sie das "Page Size and Margins..."-Fenster,
- wobei sämtliche Änderungen übernommen werden.
-
-
- Cancel:
-
- Mit Cancel verlassen Sie das "Page Size and Margins..."-Fenster,
- wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
-
-
-
-
- "Color Adjustments...":
-
-
- Mit "Color Adjustments..." rufen Sie das Fenster für die
- Farbkorrektur und den Farbausgleich auf. Doch was ist mit
- Farbkorrektur und Farbausgleich eigentlich gemeint und wozu werden
- sie gebraucht?
-
-
- * Sicher kennen Sie das Problem von anderen Treibern, daß Ihr
- Ausdruck einfach zu dunkel/hell ist oder einen Farbstich hat.
- Mittels der Farbraumkorrektur kann dieses Problem beseitigt
- werden.
-
- * Die Farbkorrektur erlaubt das Erhöhen des Kontrastes eines
- Bildes. Dies ist besonders bei Bildern interessant, die kaum
- Farbnuancen bzw. Graustufen enthalten. Hier kann ein Erhöhen des
- Kontrastes für einen detailreicheren Ausdruck sorgen.
-
- * Auch können Sie mit der Farbkorrektur Farben ausfiltern bzw.
- weglassen. Dies kann manchmal ganz interessante Effekte liefern.
-
- * Es gibt in der Praxis keine reinen Druckfarben (auch wenn dies
- manche Druckerhersteller von Ihren Druckfarben behaupten). Mit
- Unreinheit ist hier gemeint, daß z.B. die Farbe Cyan einen
- gewissen Prozentsatz Magenta enthält. Ähnliches gilt für Magenta,
- das einen Anteil Gelb enthält. Der Farbausgleich des
- Druckertreibers berücksichtigt diese Unreinheiten und korrigiert
- den Druck entsprechend.
-
-
- Die Farbkorrektur ist nur ein Teilaspekt beim Druck von Grafiken.
- Das Bild des Computers wird zum Druck erst in seine
- Farbkomponenten zerlegt. Diese können nun mittels der 16-stufigen
- Farbkorrektur korrigiert werden. Korrigiert werden müssen die
- Farben deshalb, weil Computer-Bildschirm und Drucker verschiedene
- Farbinformationen unterschiedlich darstellen. So kann auf dem
- Bildschirm ein helles Rot beim Ausdruck zu Dunkelrot werden. Auch
- kann der Drucker selbst Ursache eines Verlustes an Helligkeit und
- Kontrast sein. Bei den meisten Druckern überlappen sich zwei
- benachbarte Druckpunkte. Dadurch wird der Ausdruck dunkler und
- macht einen "`verwaschenen"' Eindruck. Der verwaschene Eindruck
- kommt daher, daß sich die zwei überschneidenden Punkte durchaus in
- der Farbe unterscheiden können.
-
-
- Um eine Farbkorrektur einer Farbkomponente vorzunehmen, gibt es
- verschiedene Methoden. So finden Sie in der rechten oberen Hälfte
- des "Color Adjustments..."-Fensters drei Regler, mit deren Hilfe
- Sie alle 16 Farbregler einer Farbkomponente global verändern
- können.
-
-
- Brightness:
-
- Der Helligkeitsregler (engl. brightness) verändert die allgemeine
- Helligkeit einer Farbkomponente. Wendet man die
- Helligkeitseinstellung auf alle Farbkomponenten an, wird das
- gesamte Bild aufgehellt. Die Abbildungslinie der Farbregler wird
- global nach oben oder unten verschoben.
-
- Der globale Helligkeitsregler ist nicht ohne Nachteile. Beachten
- Sie, daß ein dunkler Eingabewert aufgehellt wird und damit kein
- dunkler Farbton in dem Bild gedruckt werden kann. Beachten Sie
- auch, daß alle helleren Eingabewerte den selben Ausgabewert
- zugewiesen bekommen (Weiß). Dies bedeutet, daß alle Details mit
- den Intensitätswerten in diesem Abschnitt verloren gehen.
-
- Der Helligkeitsregler hat einen Wertebereich von -50 bis 50 mit 0
- als neutralem Wert. Das Verschieben des Helligkeitsreglers auf
- einen positiven Wert verschiebt die Farbregler generell nach oben
- (die Farbkomponente wird heller), ein negativer Wert verstärkt die
- Farbkomponente des Bildes.
-
-
- Contrast:
-
- Der Kontrastregler (engl. contrast) verändert den Kontrast einer
- Farbkomponente und, wenn auf alle Farbkomponenten angewandt, des
- gesamten Bildes. Bei der Kontrastveränderung wird die Steigung
- (Steilheit) der Abbildungslinie verändert. Sie wird um ihren
- Mittelpunkt gedreht. Im Extremfall wird die Farbtabelle flach,
- was bedeutet, daß alle Eingabewerte auf ein und den selben
- Ausgabewert abgebildet werden (kein Kontrast). Das andere Extrem
- entspricht einer Farbtabelle mit einer vertikalen Linie. Sie
- erhalten ein Bild mit genau zwei Intensitätswerten (maximaler
- Kontrast).
-
- Beachten Sie, daß eine Veränderung des Kontrastes meist einen
- Verlust von Details - genau wie bei der Helligkeitsveränderung -
- nach sich zieht.
-
- Der Kontrastregler hat einen Wertebereich von -50 bis 50 mit 0
- als neutralem Wert. Das Verschieben des Kontrastreglers auf einen
- positiven Wert verdreht die Abbildungslinie um ihren Mittelpunkt
- im Uhrzeigersinn (in die Senkrechte) nach oben (die Farbkomponente
- wird kon ).
-
-
- Gamma-Funktion:
-
- Die Gamma-Funktion bzw. Korrektur ermöglicht es Ihnen, ein Bild
- ohne wesentlichen Datenverlust aufzuhellen. Dies geschieht mit
- Hilfe einer Kurve. Die Abbildungslinie wird dabei in eine Kurve
- verwandelt, deren Krümmung von der Gamma-Einstellung abhängt.
- Dabei wird kein Teil der Abbildungskurve bei den Extremwerten
- abgeschnitten.
-
- Die Gamma-Funktion beeinflußt auch den Kontrast des Bildes. Im
- dunkleren Teil der Farbkomponente wird der Kontrast erhöht und im
- helleren Teil der Farbkomponente erniedrigt.
-
- Der Gamma-Regler kann Werte von -50 bis 50 annehmen, wobei der
- Wert 0 keine Korrektur durchführt.
-
- Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Gamma-Funktion im
- Zusammenhang mit dem Helligkeitsregler sehr gute Ergebnisse
- liefert. Aufgrund der geringen Bildverfälschungen, bei
- gleichzeitiger Aufhellung der dunklen Bereiche des Bildes, können
- der Einsatz der Gamma-Funktion in den allermeisten Fällen zum
- Erfolg führen.
-
- Ein weiteres Argument für die Anwendung der Gamma-Funktion beim
- Drucken einer Bildschirmgrafik besteht darin, daß auch die
- Abbildungslinie eines Monitor nicht linear ist und sich sehr an
- die Abbildung einer Gamma-Funktion annähert.
-
-
- Set:
-
- Set stellt die 16 Farbregler auf die mit den Schiebereglern Gamma,
- Brightness und Contrast eingestellten Werte. Die Schieberegler
- können danach auch einzeln nachjustiert bzw. verändert werden.
-
-
- Invert, Bright+/-, Default:
-
- Nicht nur Set verändert die Schieberegler global. Mit Invert
- werden alle 16 Farbregler invertiert. Die beiden Bright -Symbole
- erlauben es, die Helligkeit aller Regler um einen Schritt zu
- erhöhen bzw. zu erniedrigen. Default stellt die Farbregler auf
- die von Commodore normalerweise verwendete lineare Funktion. Die
- lineare Funktion ist real nichts anderes als eine abgeschaltete
- Farbraumkorrektur.
-
-
- Farbregler:
-
- In der Mitte des Fensters finden Sie 16 Farbregler, mit deren
- Hilfe Sie die Farbkorrektur präzise justieren können. Jeder
- Farbregler hat 256 Abstufungen (engl. Level), wobei ein hoher
- Wert hell und ein kleiner Wert dunkel (dunkel im Sinne von viel
- Farbe) für die Ausgabe bedeutet. Alle 16 Regler stellen eine
- Funktion dar, wobei der linke Regler für dunkle, der rechte für
- helle Einganswerte zuständig ist. Klicken Sie mit der Maus auf
- einen der Reglerknöpfe bzw. verändern Sie einen der Regler, dann
- finden Sie die genaue Einstellung des Reglers links im Fenster als
- Level angezeigt.
-
- Farbdrucker erzeugen Farbbilder durch das geschickte Mischen von 4
- Farbenkomponenten. Bei diesen Farbkomponenten handelt es sich um
- Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz Die Bezeichnung der Farben
- entspricht der im Druckbereich üblichen. Die Bezeichnung
- unterscheidet sich manchmal von anderen Berufszweigen. . Alle 16
- Farbregler gelten immer nur für eine Farbkomponente, die oben
- links in dem "Color"-Blättersymbol angezeigt wird. Wollen Sie
- z.B. ein Graustufen-Bild mit der Gamma-Funktion aufhellen, dann
- wählen Sie als Color einfach "B/W-Grey". Alle restlichen
- Color-Einstellung entsprechen den Farbkomponenten beim
- Farbausdruck. Stellen Sie dann den Gamma-Regler auf einen
- gewünschten positiven Wert, der der gewünschten Aufhellung
- entspricht. Mit dem Klicken auf Set werden die Farbregler
- entsprechend Ihres Gamma-Reglers eingestellt. Verlassen Sie das
- Fenster mit "Use", werden Ihre Einstellungen akzeptiert und
- benutzt.
-
- Zwar besitzen die Farbregler 256 Abstufungen, doch das heißt nicht
- unbedingt, daß Sie 256 Farbnuancen drucken können. Entscheidend
- für die Anzahl der druckbaren Farben ist die Anzahl der vom
- verwendeten Mischalgorithmus unterstützten Farbnuancen. Mit der
- Installation eines Star Treibers wird auch automatisch ein
- Mischalgorithmus mit 64 Farbnuancen installiert. Mehr
- Informationen über Mischalgorithmen finden Sie in einem späteren
- Kapitel.
-
-
- Push:
- Pop :
-
- Angenommen, Sie wollen alle Farbkomponenten eines Farbausdrucks
- mit der gleichen Gamma-Funktion aufhellen, dann können Sie wie bei
- dem Graustufen-Ausdruck verfahren. Beim Farbausdruck müssen Sie
- jedoch die Gamma-Funktion bei jeder Farbkomponente mittels "Set"
- einstellen. Dies ist einfach und schnell erledigt. Wenn Sie
- jedoch die Regler einzeln nachjustiert haben, dann artet es
- schnell in Arbeit aus, alle Farbkomponenten einzustellen. Hier
- hilft ein Zwischenspeicher weiter. Der Zwischenspeicher kann mit
- Hilfe der Symbole push und Pop benutzt werden. Mit "push" werden
- alle 16 Farbregler im Zwischenspeicher abgelegt und mit Pop wieder
- aufgerufen. Praktisch sieht der Vorgang so aus, daß Sie einmalig
- die Farbregler einstellen und mit "push" auf den Zwischenspeicher
- ablegen. Anschließend rufen Sie jede Farbkomponente auf, wobei
- Sie jedesmal mit "Pop" erneut Ihre Einstellung aus dem
- Zwischenspeicher aufrufen.
-
-
- Load:
- Save:
-
- Da jeder Drucker und jedes Papier anders ist, müssen Sie für einen
- optimalen Ausdruck jedesmal eine besonders angepaßte Farbkorrektur
- vornehmen. Drucken Sie z.B. auf Folien und Papier, dann können
- Sie die Einstellungen der Farbkorrektur für beide Fälle
- abspeichern (Save) und bei Bedarf wieder einladen (Load). Es
- werden immer nur die Einstellung der aktuellen Farbkomponente
- abgespeichert und eingeladen.
-
-
- Comp M:
- Comp Y:
-
- Die beiden Zahlen-Eingabefelder mit der Bezeichnung Comp. M und
- Comp. Y sind für den Farbausgleich (engl. ink compensation)
- gedacht. Druckfarben sind nie 100 % rein. Zum Beispiel enthält
- Magenta einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein
- bestimmter Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
- Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
- Farbunreinheiten korrigieren. Comp. Y gibt den prozentualen
- Anteil an Gelb (engl. yellow) in Magenta an. Comp. M gibt den
- prozentualen Anteil an Magenta in Cyan an.
-
- Normalerweise liegen die Werte für Comp. M. im Bereich von 10
- bis 40 Prozent und für Comp. Y im Bereich von 20 bis 50 Prozent.
- Mit einem Wert von 0 wird der Farbausgleich ausgeschaltet.
-
- Farbausgleich und Farbkorrektur schalten Sie durch Verwendung
- einer Druckdichte kleiner 3 oder eine andere
- Mischalgorithmus-Einstellung (engl. dithering) als "`Geordnet"'
- (engl. ordered) im Workbench Voreinstellungs-Editor aus.
-
- Der Farbausgleich und Farbkorrektur funktioniert mit allen
- Anwendungen, die keinen eigenen Farbausgleich für den Druck
- besitzen. Bekannte Programme die einen eigenen Farbausgleich
- besitzen sind ADPros PrefPrinter-Saver, TruePrint und das
- Studio-Programm. Letzteres schaltet automatisch den Farbausgleich
- des Treibers aus.
-
-
- Use:
-
- Mit "Use" verlassen Sie das "Color Adjustments..."-Fenster, wobei
- sämtliche Änderungen übernommen werden.
-
-
- Cancel:
- Mit "Cancel" verlassen Sie das "Color Adjustments..."-Fenster,
- wobei sämtliche Änderungen verloren gehen.
-
-
-
-
-
- "Customize Dither...":
-
- Hatten Sie bislang noch leicht Lachen, dann ist es jetzt vorbei.
- Ich verspreche, daß Sie ab jetzt nichts mehr zu Lachen haben.
-
- Die Drucker zur Wiedergabe von Graubildern oder Farbbildern
- arbeiten meist auf binärer Basis, d.h. es können nur dunkle
- Punkte in einer Farb- bzw. Helligkeitsstufe gedruckt werden. Die
- zweite Farb- bzw. Helligkeitsstufe ergibt sich durch die
- Grundfarbe des verwendeten Papiers. Bei Schwarzweiß-Geräten kann
- nur Schwarz gedruckt werden, bei Farbdruckern meist drei oder vier
- Farben, nämlich Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.
-
- Das einfachste und nächstliegende Verfahren bei der Bildwiedergabe
- ist, daß man eine Helligkeitsschwelle optimal einstellt und auf
- diese Weise das zu druckende Bild als Binärbild ausgibt. Durch
- übereinanderdrucken der Farbkomponenten können mit dieser Methode
- auch einige wenige verschiedene Farben erzeugt werden. Diese
- Methode wird von dem Amiga als "`Schwarz / Weiß"' Farbgebung in
- den Voreinstellungs-Editoren unterstützt. Die Binarisierung ist
- für die Ausgabe von Grafiken geeignet, führt jedoch bei
- realistischen Bildern nicht zu einem befriedigenden Bildeindruck.
- Man versucht daher, durch verschiedene Verfahren eine Grauton-
- oder Farbpalette zu simulieren.
-
- Der Grundgedanke ist, daß man Grautöne oder Farbeindrücke erzeugen
- kann, wenn man Punkte in Grundfarben in verschiedener Dichte so
- eng nebeneinander druckt, daß sie vom Auge nicht mehr als diskrete
- Punkte aufgelöst werden können, zumindestens bei genügend großen
- Betrachtungsabstand.
-
- Bei einem häufig eingesetzten Verfahren ordnet man jedem Bildpunkt
- eine Matrix zu, die beispielsweise die Größe oder haben kann. Den
- verschiedenen zu realisierenden Helligkeitsstufen entsprechen nun
- verschiedene Punktdichten. Die für die Wiedergabe verwendeten
- Matrizen tragen den Namen Mischmatrizen (engl. dither matrix).
- Diese Matrizen enthalten als Elemente Schwellwerte. Nur wenn ein
- Bildpunkt den Schwellwert überschreitet druckt der Drucker einen
- Punkt.
-
- Durch das Mischen der Farben kann der Drucker eine große Anzahl an
- Farbnuancen erzeugen. Maßgeblich für die Anzahl ist neben der
- Qualität des Druckers auch die Größe der verwendeten Matrix für
- den Mischalgorithmus. Viele Drucker haben leider Probleme mit
- verlaufenden oder überdruckenden Farben, weshalb der
- Mischalgorithmus auch starke Auswirkung auf die oben beschriebene
- Farbkorrektur hat. Ändern Sie den Mischalgorithmus, ist es fast
- immer nötig, die Farbkorrektur anzupassen.
-
- Die Star Software erlaubt Ihnen das freie Definieren einer Matrix
- (engl. dither matrix). Die Software kommt mit mehreren bekannten
- Mischmatrizen. Diese finden Sie im Detail in einem extra Kapitel
- beschrieben. In diesem Unterkapitel wird nur der Umgang mit dem
- "Customize Dither..."-Fenster beschrieben.
-
- Es kann nicht Aufgabe dieses Handbuchs sein, Ihnen die Prinzipien
- für den Entwurf von Mischmatrizen sein. Dies geht weit über die
- Möglichkeiten dieses Handbuchs hinaus. Wer mehr Informationen
- haben möchte, dem sei hiermit ein Buch wärmstens empfohlen (es ist
- sicherlich das Standardwerk für Mischalgorithmen), das keine
- größeren Mathematik-Kenntnisse vorraussetzt:
-
-
- Robert Ulichney
- Digital Halftoning
- MIT Press
- ISBN 0-262-21009-6
-
- Klicken Sie auf "Customize Dither..." , erscheint zuerst ein
- Fenster mit einer Liste von verschiedenen Mischalgorithmen. Sie
- können einen Mischalgorithmus anhand der Liste auswählen oder die
- aktiven Mischmatrizen editieren. Zum Editieren wählen Sie "Edit
- Current" aus der Liste und das "Customize Dither..."-Fenster
- erscheint. Bitte beachten Sie, daß alle Matrizen für den
- Farbdruck gleich groß sein müssen. Es ist daher nicht ohne
- weiteres möglich, Ordered 64 für Cyan und Ordered 256 für Magenta
- zu wählen.
-
-
- Das "Customize Dither..."-Fenster ist dem des "Color
- Adjustments..."-Fensters sehr ähnlich. So finden Sie links die
- bekannten Symbole für das Speichern "Save" oder Laden "Load" einer
- Mischmatrix (engl. dither matrix). Geladen bzw. gespeichert
- wird nur die Matrix der mit Color aktivierten Farbkomponente.
-
-
- Push:
- Pop :
-
- Angenommen, Sie wollen alle Farbkomponenten eines Farbausdrucks
- mit der Halftone-Matrix drucken, dann hilft ein Zwischenspeicher
- beim Einstellen der Matrix weiter. Der Zwischenspeicher kann mit
- Hilfe der Symbole "push" und "Pop" benutzt werden. Mit "push" wir
- die aktuelle Matrix im Zwischenspeicher abgelegt und mit "Pop"
- wieder aufgerufen. Praktisch sieht der Vorgang so aus, daß Sie
- einmalig die Matrix einladen bzw. eingeben und mit push auf den
- Zwischenspeicher ablegen. Anschließend rufen Sie jede
- Farbkomponente auf, wobei Sie jedesmal mit "Pop" erneut Ihre
- Einstellung aus dem Zwischenspeicher aufrufen. Das Wechseln
- zwischen den einzelnen Farbkomponenten erfolgt mit dem
- Color-Blättersymbol.
-
- Eine Mischmatrix muß nicht rechteckig sein. Die Matrix darf
- insgesamt bis zu 512 Elemente enthalten, wobei jede Spalte bzw.
- Zeile auf 64 Elemente beschränkt ist. Die aktuelle Anzahl der
- Elemente in einer Zeile (X) und Spalte (Y) finden Sie links im
- Fenster angezeigt. Die Anzahl selbst kann durch die zwei
- parallelen vertikalen Schieberegler in der Mitte festgelegt
- werden. Alle Matrizen der Farbkomponenten müssen von gleicher
- Größe sein.
-
- Die frei definierten Matrizen können Sie durch Verwendung einer
- Druckdichte kleiner 3 oder eine andere Mischalgorithmus-
- Einstellung (engl. dithering) als "`Geordnet"' (engl. ordered)
- im Workbench Voreinstellungs-Editor ausschalten.
-
- Die frei definierbaren Mischalgorithmen funktioniert mit allen
- Anwendungen, die keine eigenen Mischalgorithmen für den Druck
- besitzen. Bekannte Programme mit eigenen Mischalgorithmen sind
- ADPros PrefPrinter-Saver, TruePrint und das Studio-Programm.
- Letzteres schaltet automatisch die Mischalgorithmen des Treibers
- aus. Am einfachsten ist es bei diesen Anwendungen, vor der
- Ausgabe eine Druckdichte von 2 anzugeben.
-
-
-
-
-
-
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-
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-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Mischalgorithmen
- ----------------
-
-
- Mit der Star Treiberdiskette werden bereits eine ganze Reihe von
- Mischalgorithmen mitgeliefert. Die Verfahren werden unten
- ausführlich beschrieben. Die Anzahl der gedruckten Farben und die
- Druckauflösung beim Farbdruck hängt dabei direkt von der
- verwendeten Matrix ab. In jedem Fall druckt eine größere Matrix
- eine größere Anzahl an Farbnuancen, jedoch auf Kosten der
- räumlichen Auflösung. Umgekehrt kann eine kleinere Matrix zwar
- weniger Farben wiedergeben, nähert sich aber dafür deutlicher der
- tatsächlichen Auflösung Ihres Druckers. Anders ausgedrückt, Sie
- müssen einen Kompromiß eingehen, zwischen einer hohen Anzahl von
- gedruckten Farben und einer hohen Auflösung des Ausdrucks. Wenn
- Sie einen Drucker mit einer bestimmten Auflösung besitzen, müssen
- Sie, wenn Sie mehr Farben drucken wollen, eine größere Matrix
- verwenden. Eine größere Matrix verringert allerdings wieder Ihre
- tatsächliche Druckauflösung.
-
- Beachten Sie, daß sich dies zu Ihrem Vorteil auswirkt, wenn Sie
- ein Bild stark vergrößert ausdrucken. Drucken Sie ein Bild stark
- vergrößert aus, haben Sie mehr Punkte mit denen Sie arbeiten
- können, was den Verlust an Auflösung verringert, wenn Sie mit
- einer großen Matrix arbeiten. Dazu kommt der Vorteil, mehr Farben
- (oder Farbabstufungen) reproduzieren zu können, weshalb Ihre
- gedruckten Bilder dann ausgesprochen gut aussehen werden.
-
- Desweiteren müssen Sie berücksichtigen, daß Sie bei den meisten
- Nadel- und auch Laserdruckern die tatsächliche Punktgröße nicht
- vernachlässigen können. So druckt z.B. ein 300 dpi Laserdrucker
- keine Punkte die genau 1/300 Inch groß sind. In Wirklichkeit sind
- diese Punkte deutlich größer. Dies führt bei einigen
- Mischalgorithmen, speziell dem Floyd-Steinberg- und den
- Ordered-Verfahren zu stark gesättigten bzw. dunklen Ausdrucken
- mit einem "`schmutzigen"' Eindruck. Bei anderen Mischalgorithmen,
- wie den beiden Halftone-Verfahren, tritt dieses Problem mit
- einfachen Druckern nicht auf.
-
- Wenn Sie mehr über Mischalgorithmen und digitale
- Graustufendarstellung lesen wollen, verweise ich Sie nochmals auf
- das bereits erwähnte Buch von Robert Ulichney:
-
- Robert Ulichney
- Digital Halftoning
- MIT Press
- ISBN 0-262-21009-6
-
- Nähere Informationen zum Einstellen der Algorithmen für einen Star
- Treiber finden Sie im Abschnitt "Customize Dither..." oben.
-
- Lassen Sie uns nun die einzelnen Mischalgorithmen besprechen.
-
- Custom (frei definierbar)
-
- Wenn dieser Mischalgorithmus ausgewählt ist, können Sie eine
- beliebige Matrix für das Ordered-Verfahren selbst eingeben oder
- einladen, indem Sie auf das Symbol Define Dither bzw. Customize
- Dither... klicken. Es erscheint ein Fenster, in welchem Sie
- entweder eine eigene Matrix eingeben oder eine bereits fertige
- Matrix einladen können. Mehrere verbreitete Matrizen werden bei
- der Star Treiberdiskette mitgeliefert. Diese Dateien können durch
- Druck auf das Load-Symbol eingeladen und aktiviert werden.
-
-
- Mehr Informationen über den Umgang mit dem Define Dither-Fenster
- finden Sie auf im obigen Abschnitt "Customize Dither...".
-
- Die Anzahl der druckbaren Farben hängt meist direkt von der Größe
- der Matrix ab. Die unten beschriebenen Ordered-Matrizen werden in
- der Regel in verschiedenen Größen angeboten. Sie können die
- verschiedenen Mischalgorithmen anhand ihres Dateinamens
- voneinander unterscheiden. Z. B. bedeutet der Dateiname
- "`Halftone-A-4"': Halftone-Mischalgorithmus A mit 4 Abstufungen
- je Farbe, während "`Halftone-A-256"' für: Halftone-
- Mischalgorithmus A mit 256 Abstufungen je Farbkomponente steht.
-
- Bei der folgenden näheren Beschreibung der einzelnen
- Mischalgorithmen soll Ihnen jeweils ein Bild das Aussehen der
- einzelnen Mischalgorithmen im Ausdruck zeigen. Die einzelnen
- Punkte sind hier im Ausdruck ein wenig vergrößert, die Auflösung
- beträgt ca. 80 dpi, die Rasterweite bei den Verfahren mit 256
- Farbabstufungen (16*16 Matrix) 5 L/Inch. Bei den Verfahren mit
- kleinerer Matrix ist die Rasterweite entsprechend höher.
-
-
- Halftone-A - Anzahl der Farben
- Halftone-B - Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- **** ******** ********
- * *** **** ***** ** *****
- ** *** **** ***** * *****
- **** ******** ********
- **** ******** ********
- ** *** **** **** * ****** *
- ** *** **** **** * ***** *
- * **** ******** ********
-
- Halftone ist der klassische Mischalgorithmus, der von den meisten
- Buchverlegern und von PostScript verwendet wird. Um die
- Erscheinung des Ausdrucks zu verbessern, ist die Matrix um 45 Grad
- gedreht. Bei Halftone-A wird die Matrix für jede der Grundfarben
- um den selben Punkt zentriert. Die einzelnen Farben werden sich
- also vollständig überdecken, was eine Menge weißes Papier
- durchscheinen läßt. Dies ist sinnvoll für Drucker, die nach dem
- Prinzip der Thermosublimation arbeiten oder Drucker, deren
- Plazierung der einzelnen Farbpunkte sehr genau ist und deren
- Farben sich gut mischen.
-
- Halftone-B auf der anderen Seite, versetzt die Matrizen der
- einzelnen Grundfarben etwas, so daß diese sich nicht überdecken.
- Dies ähnelt vom Konzept her dem traditionellen
- Offset-Druckverfahren. Halftone-B dürfte bessere Ergebnisse auf
- Druckern liefern, deren Farben sich nicht gut mischen oder die
- eine geringe Positionierungsgenauigkeit besitzen.
-
- Mit Halftone Mischalgorithmen lassen sich gute Ergebnisse
- erzielen. Sie kompensieren das oben beschriebene Problem mit der
- physikalischen Punktgröße. Probieren Sie beide Halftone-Arten
- aus, um erkennen zu können, welches für Ihre geplante Anwendung am
- besten geeignet ist.
-
- Wenn Sie Ihre Ausdrucke später kopieren wollen, erhalten Sie mit
- den Halftone-Matrizen gute Kopien.
-
- Das Einstellen des Mischalgorithmus Halftone-B unterscheidet sich
- ein wenig von dem der anderen Mischalgorithmen. Sie haben hierbei
- jeweils eine spezielle Matrix für jede Farbkomponente. Aus diesem
- Grund enthält jeder Dateiname für eine Matrix die Abkürzung für
- eine der Farben. Dabei steht C für Cyan, Y für Gelb (Yellow), M
- für Magenta und K für Schwarz oder Graustufen. Wenn Sie
- Halftone-B verwenden, müssen Sie außerdem die Helligkeit des
- schwarzen Farbanteils um 50% gegenüber den anderen Farbkomponenten
- erhöhen. Verwenden Sie das Symbol "`bright+"' in den StarPref
- Voreinstellungs-Editoren, um die Helligkeit zu erhöhen.
-
- Halftone-B ist ein gutes Beispiel für den Zusammenhang zwischen
- Farbeinstellungen und Mischalgorithmus. Sie müssen bei der
- Einstellung Ihres Treibers beide Einstellungen berücksichtigen.
-
-
- Hexagonal-Cluster- Anzahl der Farben
-
-
- 10 Prozent 50 Prozent 70 Prozent
-
- * * * *
- * *
- * * * * * * * * * * * * *
- * * * * *
- * * * *
- * *
- * * * * * * * * * * * * *
- * * * * *
-
-
- Bei Hexagonal-Cluster handelt es sich um einen dem
- Halftone-Mischalgorithmus verwandte Methode. Der Vorteil von
- Hexagonal-Cluster liegt in seinem besseren Frequenz-Verhalten.
- Das Raster beim Ausdruck ist nicht so sichtbar wie beim
- herkömlichen Halftone. Der Mischalgorithmus ist besonders bei
- farbigen Flächen zu empfehlen.
-
-
- PrtDevice-Halftone-16
-
- 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
-
- * * * * * * * * * * * ** * ****
- * * ** ** ** *** **** **** ****
- * ** ** ** ** ** ** ****
- * * * * * * * ** **** **** ****
-
-
-
- PrtDevice-Ordered-16
-
- 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
-
- * * * * * * * * * *** **** **** ****
- * * * * * * * * * ** * ****
- * * * * * * * * * * ** **** **** ****
- * * * * * * * * * ****
-
- Dies sind die Matrizen, die von den Amiga-Druckertreibern bei den
- Workbench-Einstellungen "`Halftone"' und "`Ordered"' verwendet werden.
-
-
-
- Ordered-A - Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- * * * * * * * * * * * * * * ******
- * * * * ******** ********
- * * * * * * * * * * *** *** *** ***
- * * * * ******** ********
- * * * * * * * * * * * * ***** **
- * * * * ******** ********
- * * * * * * * * * *** *** *** ***
- * * * * ******** ********
-
- Der Ordered-Mischalgorithmus erzeugt ein regelmäßig sich
- wiederholendes Muster, wie es oft beim Ausdruck von
- Computergrafiken zu sehen ist. Dieses Verfahren reagiert
- außerordentlich empfindlich auf eine Farbübersättingung aufgrund
- einer zu großen physikalischen Punktgröße. Sie werden mit
- Sicherheit gute Ausdrucke bei einer Ausgabe mit 180 dpi auf 360
- dpi Druckern erhalten. Das Auftreten des eben erwähnten Problems
- erkennen Sie leicht an viel zu dunklen und übersättigten
- Ausdrucken, wenn Sie mit diesem Mischalgorithmus arbeiten.
-
-
- Ordered-B - Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- * ** ** ** ** ******** ********
- ** ** ** ** ** ******** ********
- ** ** ** ** ***** **
- ** ** ** ** **** ***
- ** * ** ** ** ******** ********
- ** ** ** ** ******** ********
- ** ** ****** ******
- ** ** ****** ******
-
- Dieser Mischalgorithmus ist eine Mischung aus einem Verfahren fein
- verteilter Punkte (engl. dispersed) wie Ordered und einem
- Clustered-Verfahren (Häufungen von Punkten) wie Halftone. Dieser
- Mischalgorithmus ist speziell für hochauflösende Drucker mit einer
- zu großen Punktgröße gedacht. Wenn Sie zum Beispiel ein Bild mit
- 360*360dpi und dem Mischalgorithmus Ordered-Rect-B-64 drucken,
- sieht das Bild so aus, als sei es mit 180*180 dpi gedruckt worden.
- Worin besteht dann aber der Vorteil gegenüber dem direkten Druck
- in 180 dpi?
-
- Während Grafiken nur mit einer Auflösung von 180*180 dpi gedruckt
- werden, werden alle schwarzen Bereiche des Bildes (z.B. Schrift
- bei DTP) mit 360*360 dpi gedruckt. Lassen Sie sich nicht
- verwirren. Das gedruckte Bild wird immer noch besser sein als
- jedes Bild, das mit einer tatsächlichen Auflösung von 180 dpi
- gedruckt wurde.
-
-
-
- Spiral-Dot-Screen - Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- ******** ********
- ****** ******** ********
- * **** ****** ******** ********
- *** **** ****** ******* ********
- *** **** ****** ******* ********
- * ****** ******* ********
- ** ******* ********
- **
-
- Im grafischen Gewerbe stehen für spezielle Effekte eine Vielzahl
- von clustered Mischalgorithmen zur Verfügung, welche sich fast
- alle auch digital erzeugen lassen. Der Spiral-Dot-
- Mischalgorithmus ist einer von ihnen.
-
- Der Spiral-Dot-Mischalgorithmus ähnelt dem klassischen
- Halftone-Mischalgorithmus, wo dunkle Rechtecke immer größer
- werden, bis sie die Fläche ausfüllen. Spiral-Dot vermeidet jedoch
- die abwechselnden hellen Rechtecke von Halftone. Spiral-Dot sieht
- daher Halftone-A bei 0 Grad Drehung sehr ähnlich.
-
-
- Horizontal - Anzahl der Farben
- Vertical - Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- ******* *********
- ***** ********* *********
- **** ********* ********* *********
- ******* ********* ********* ********* *********
- ********* ********* *********
- ********* *********
- ****
-
- Hierbei handelt es sich um Linien-Mischalgorithmen mit
- unterschiedlicher Orientierung der Linien. Diese Mischalgorithmen
- werden ebenfalls im grafischen Gewerbe für spezielle Effekte
- eingesetzt und können leicht digital erzeugt werden.
-
- Die Linien-Verfahren leiden nicht stark unter zu großen
- physikalischen Druckpunkten, wie sie oft bei billigen Druckern
- auftreten. Hier haben die Error-Diffusions, Blue Noise und
- Ordered-Mischalgorithmen oft Probleme. Diese Mischalgorithmen
- eignen sich gut für sehr große Ausdrucke, bei denen man die
- einzelnen Druckpunkte nicht mehr sieht.
-
-
- Fwd-Brick- Anzahl der Farben
- Bck-Brick- Anzahl der Farben
-
- 10 Prozent 20 Prozent 50 Prozent 80 Prozent 90 Prozent
- ** *** ***** ******* ********
- * ** **** ****** * ****** *
- * *** * **** ** ***** **
- ** ** *** *** **** ***
- * ** ** **** *** ****
- * *** * ***** ** *****
- * ** **** ****** * ******
- ** *** ***** ******* *******
-
- Hierbei handelt es sich um Mischalgorithmen mit diagonal
- verlaufenden Kästchen. Diese Mischalgorithmen werden ebenfalls im
- grafischen Gewerbe für spezielle Effekte eingesetzt und können
- leicht digital erzeugt werden.
-
- Die Brick-Verfahren leiden nicht stark unter zu großen
- physikalischen Druckpunkten, wie sie oft bei billigen Druckern
- auftreten. Hier haben die Error-Diffusions, Blue Noise und
- Ordered-Mischalgorithmen oft Probleme. Die Brick-Mischalgorithmen
- eignen sich gut für sehr große Ausdrucke, bei denen man die
- einzelnen Druckpunkte nicht mehr sieht.
-
-
- Floyd Steinberg (ohne *-Bild :-( )
-
- Dies ist ein sehr beliebter Error Diffusion-Mischalgorithmus,
- welcher von Floyd und Steinberg entwickelt wurde. Diese waren der
- Meinung, daß erst ein Filter mit wenigstens vier Elementen ein
- "`gutes"' Ergebnis liefern würde. Die Werte wurden so gewählt,
- daß halbwegs sichergestellt war, daß für ein mittleres Grau oder
- Farbton ein Schachbrett-Muster erzeugt wird. Dieser
- Mischalgorithmus bietet einen guten Kompromiß zwischen
- Geschwindigkeit und Qualität. Der Grund für die Beliebtheit
- dieses Mischalgorithmus ist leicht ersichtlich, die verschiedenen
- Farbschattierungen werden durch eine angenehme, gleichmäßige,
- strukturlose Verteilung von Punkten wiedergegeben. Allerdings
- besitzt dieses Verfahren auch einige sichtbare Nachteile:
-
-
- * Zusammenhängende Muster in vielen der Farbtonmischbereiche. Dies
- wird besonders deutlich beim Ausdruck eines grauen Farbverlaufs.
-
- * Eine gerichtete Hysterese basierend auf der Reihenfolge der
- Bearbeitung der Punkte bei der Erzeugung des Mischmusters. Dies
- wird besonders deutlich in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen.
-
- * Grenzverhalten in der Nähe von Kanten oder Bereichsgrenzen.
-
-
-
- Jarvis, Judice und Ninke
-
- 1976 entwickelten Jarvis, Judice und Ninke über einen Fehlerfilter
- mit 12 Elementen. Diese große Filtergröße kann einige der
- auffälligen Muster, die mit 4 Elementen beim Floyd
- Steinberg-Mischalgorithmus beobachtet werden können, beseitigen.
- Allerdings wird bei diesen Mischalgorithmen die gerichtete
- Hysterese in den sehr dunklen und sehr hellen Bereichen verstärkt
- und die Punkte häufen sich mehr in der Mitte von Bereichen mit
- Farbschattierungen. Desweiteren wird die Schärfe des Bildes
- stärker erhöht.
-
-
- Stucki
-
- Der Stucki-Mischalgorithmus produziert eine ähnliche Ausgabe wie
- der Jarvis-Mischalgorithmus, möglicherweise werden Sie nur
- Unterschiede in der Schärfe feststellen.
-
-
- Blue-Noise 30% & 50%
-
- Beim Testen verschiedener Kombinationen von Werten für eine Matrix
- mit vier Elemente stellte sich heraus, daß kein Filter besser war,
- als der berühmte Floyd Steinberg-Filter. Zwei Varianten dieses
- Grundfilters sind die Blue Noise-Filter, die bei CanonStudio
- mitgeliefert werden. Beide arbeiten mit einem schlangenartig
- verlaufenden Mischalgorithmus. Dieser dabei verwendete
- Algorithmus ist verantwortlich für die Unterdrückung der immer in
- eine Richtung verlaufenden störenden Muster. Der Schwellwert für
- das Rauschen (30% oder 50% weißes Rauschen) verwischt die
- verbliebenen störenden Punktmuster. Es ergibt sich ein
- gleichmäßiges Muster in alle Richtungen. Der Preis dafür ist eine
- zusätzliche, leichte, niederfrequente Störung.
-
- Der Blue Noise-Filter eignet sich besonders für das Drucken von
- hellen Farbtönen und schwachen Farben und beseitigt viele
- Schwächen der Floyd-Steinberg-Methode.
-
- Alle Error Diffusion-Mischalgorithmen, einschließlich des
- Algorithmus Blue Noise, erzeugen ausgezeichnete Resultate auf
- Farbdruckern mit relativ exakter Punktgröße und einer sehr hohen
- Positionierungsgenauigkeit. Falls Sie verwaschene Ausdrucke oder
- teilweise störende Muster erhalten, versuchen Sie es besser mit
- einem anderen Mischalgorithmus (z.B. dem frei definierbaren
- Mischalgorithmus Ordered-B oder einem der Halftone-Verfahren).
-
-
-
-
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-
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-
- Fehler und Probleme
- -------------------
-
- Gerade wer sich mit Druckern und Computern beschäftigt, kann ein
- Lied davon singen: Elektronik ist das, was nicht funktioniert.
- Ursache für die vielen Fehler mit Druckern sind die vielen
- Möglichkeiten, einen Fehler zu machen.
-
- Die in diesem Kapitel aufgeführten Fehler sind Ursache vieler
- Probleme, die binnen der letzten zwei Jahre von dem Autoren
- gesammelt wurden. Sollte sich Ihr Problem nicht auf einfache
- Weise lösen lassen, dann finden Sie auf der Star Diskette ein
- Programm mit dem Namen "Report". "Report" wurde speziell für den
- Fall entwickelt, daß Sie sich an jemanden zwecks Hilfe wenden
- müssen. "Report" gibt alle wichtigen Systemeinstellungen auf dem
- Bildschirm oder Drucker aus. Aufrufen können Sie Report, indem
- Sie im Shell "Star-Drivers:Report" eingeben. Einen Ausdruck
- (falls möglich) von der Report-Ausgabe erhalten Sie mit
- "Star-Drivers:Report >prt:"
-
-
- Leerzeilen beim Grafikdruck
-
- Sollte Ihr Grafikausdruck ungewollte Leerzeilen enthalten, dann
- kontrollieren Sie bitte Ihre Schalter am Drucker, die Preferences
- Voreinstellungen und die Einstellungen des benutzten Programms.
- Stellen Sie auch sicher, daß Ihr Computer genug Speicher zum
- Drucken eines Bildes hat. Gerade Benutzern von Art Department
- kann es schnell passieren, daß nicht genug Speicher mehr vorhanden
- ist. In diesem Fall sollten Sie den Speicherbedarf von Art
- Department mit MAXMEM einschränken. Der Treiber selbst braucht
- ca. 100 KB freien Speicher zum Drucken von Grafik! Zu diesem
- Speicher muß dann noch der für die eigentliche Applikation
- hinzugerechnet werden.
-
-
- Doppeldruck & Leerdruck bei Grafiken
-
- Ist bei Druckern eine falsche Grafik-Emulation eingestellt, kommt
- es schnell zu Leerzeilen und zu doppelt gedruckten Zeilen. In
- diesem Fall hilft nur das Handbuch Ihres Druckers weiter.
-
-
- Par: & Prt: gleichzeitig?
-
- Bitte geben Sie niemals Zeichen über den Druckertreiber (Prt:) und
- die Schnittstelle (Par: bzw. Ser:) gleichzeitig an den Drucker
- aus. Dieses ist sicher ein schlechter Stil und dürfte bei
- zukünftigen Erweiterungen des Druckertreibers zu Problemen führen.
- Auch kann jeder Drucker vollständig über die Amiga-Sequenzen
- gesteuert werden und Sie bleiben damit kompatibel zu anderen
- Druckern bzw. Treibern! Vermeiden Sie also bitte bei eigenen
- Programmen die direkte Ansteuerung des Druckers. Nochmals: dies
- ist nicht notwendig und es ist ein schlechter Stil!
-
-
- Kein Ausdruck?
-
- Jeder Versuch, vom Amiga aus zu drucken, endet mit einer
- sofortigen Fehlermeldung? In diesem Fall kontrollieren Sie, ob
- Sie in Preferences (Printer unter Workbench 2 & 3) den richtigen
- Treiber selektiert haben!
-
-
- Fehler unter Kickstart 2 & 3
-
- Der Drucker funktioniert nicht unter Kickstart 2, während
- Kickstart 1.3 funktioniert? In diesem Fall gibt es zwei
- entscheidende Möglichkeiten: einerseits kann Ihrer Druckerkabel
- nicht vollständig verkabelt sein (Kickstart 2 fragt mehr Signale
- an der Druckerschnittstelle ab!). Dies ist leider oft gerade bei
- sehr billigen Kabeln der Fall. Andererseits kann Ihr
- CIA-Portbaustein (8520) teilweise defekt sein. Hier hilft dann
- leider nur Ihr Händler weiter.
-
-
- Printer trouble...
-
- Wer kennt sie nicht, diese nervende Meldung, die genau dann
- auftritt, wenn Sie mehrere Seiten unbeaufsichtigt drucken lassen
- wollen. Ursache dieser Systemmeldung ist, daß der Druckertreiber
- mehr als 30 Sekunden lang keine Daten an den Drucker schicken
- konnte, was aber im Falle eines Seitenwechsels schnell passieren
- kann. Klickt man dann "`Weiter"' (engl. Resume) an, wird der
- Ausdruck problemlos fortgeführt, doch nerven und aufhalten tut
- diese Meldung schon. In diesem Fall lohnt es sich, mal in die
- Beschreibung von Timeout reinzuschauen. Erhöhen Sie den Wert
- leicht und die Systemmeldungen verschwinden.
-
-
- Seitenvorschub fehlt
-
- Nach dem Ausdruck wird die Papierseite nicht von dem Drucker
- ausgeworfen? In diesem Fall stellen Sie bitte in Preferences
- ("`Printer"' unter Workbench 2 & 3) "`Single"' (Einzelblatt) als
- Papiertyp ein.
-
-
- Ausdruck kleiner unter KS 2
-
- Ein Grafik-Ausdruck unter Workbench 1.3 entspricht nicht dem
- Ausdruck unter Workbench 2 bzw. 3? Haben Sie unter Workbench 1.3
- LETTER als Papiergröße benutzt, dann müssen Sie diese auch unter
- Workbench 2 weiterbenutzen, um den gleichen Grafikausdruck zu
- erhalten. DIN A4 unter Workbench 2 ist etwas schmaler und höher
- als LETTER!
-
-
- Treiber verändern
-
- Einige Public-Domain-Programme erlauben es Ihnen, interne
- Einstellungen an Druckertreibern vorzunehmen. Benutzen Sie
- derartige Programme nicht mit den Star Treibern, da sie meistens
- nicht funktionieren und im schlimmsten Falle Ihren Rechner zum
- Absturz bringen (lt. Murphy: genau dann, wenn Sie es nicht
- erwarten!)
-
-
- Farbkorrektur funktioniert nicht
-
- Es sei hiermit zum letzten mal erwähnt: Farbkorrektur,
- Farbausgleich und Mischalgorithmus funktionieren nur, wenn die
- Workbench Voreinstellungen die Vorraussetzungen erfüllen
- (Ordered, Density >2). Erfüllen Sie diese nicht, erhalten Sie die
- von normalen Workbench-Treibern üblichen Ausdrucke, die meist zu
- dunkel und verwaschen wirken.
-
- StarPref startet nicht?
-
- Können Sie StarPref nicht starten? In diesem Fall kontrollieren
- Sie, ob Sie wirklich mindestens Kickstart Version 2.04 (37.175)
- und WorkBench 2.04 benutzen! Haben Sie auch genug Speicher?
-
-
-
-
-
-
-
- Die Umgebungsvariablen der Treiber
- ----------------------------------
-
- Sollten Ihnen Begriffe wie "`Umgebungsvariablen"' oder
- "`Environment"' nicht bekannt sein, dann ist dieses Kapitel zum
- lesen sicher nicht empfehlenswert. Keine Angst, Sie verpassen
- nichts. Dieses Kapitel ist wirklich nur für Experten gedacht, die
- die Treiber selbst steuern wollen und können. Ansonsten können
- Sie dieses Kapitel ruhig auslassen oder zu einem späteren
- Zeitpunkt lesen.
-
- Die Funktionen der Star-Treiber werden über Umgebungsvariablen
- (engl. environment vars) gesteuert und stellen die einzige
- Steuermöglichkeit der Treiber für Workbench 1.3 Benutzer dar.
- Diese Variablen können entweder mit den Star
- Voreinstellungs-Editoren (StarPref) oder den Commodore
- Setenv/Getenv Shell-Befehlen eingestellt und abgefragt werden.
- Setenv speichert Ihre Einstellungen in eine anzugebende Variable
- in der ENV: -Schublade. Bei der Variable handelt es sich genau
- genommen um eine Datei, deren Namen dem der Variablen entspricht.
- Beim Öffnen des Druckertreibers werden die Variablen gelesen und
- ausgewertet.
-
-
- Sollten Sie nicht genug Speicher zum Lesen der Variablen haben,
- verweigert der Treiber das Drucken!
-
-
- Bei manchen Environment-Variablen werden Änderungen nicht sofort
- aktiv. Alle Variablen werden mit 100%iger Sicherheit bei jedem
- aRIN-Befehl (aRIN wird von dem InitPrinter-Programm ausgeführt)
- oder aRIS-Befehl aktiviert. Sie können einen aRIN-Befehl mit
- Hilfe des Initprinter-Programms auf Ihrer Workbench Diskette
- senden. Eine weitere Methode dafür zu Sorgen, daß Änderungen der
- Variablen sofort aktiv werden, ist, daß Sie den Treiber aus dem
- Speicher nach Änderungen entfernen. Dies kann mit Hilfe von AVAIL
- FLUSH im Shell (WShell-Benutzer können einfachheitshalber auch
- FLush verwenden) erfolgen. Wird dann beim nächsten Druck der
- Treiber in den Speicher geladen, wird automatisch vom
- Druckertreiber ein aRIN-Befehl gesendet. Die Voreinstellungs-
- Editoren entfernen automatisch den Treiber aus dem Speicher für
- Sie, so daß das Entfernen hauptsächlich nur für Shell-Benutzer zu
- beachten ist, die Setenv benutzen!
-
- Bedenken Sie bitte auch, daß die mit Setenv gemachten
- Einstellungen im temporären ENV:-Verzeichnis gespeichert werden.
- Wollen Sie die gemachten Einstellungen auch nach dem Neustart des
- Rechners weiter benutzen, müssen Sie die Variablen unter Kickstart
- 2 bzw. 3 zusätzlich von ENV: nach ENVARC: mit "Copy ENV:Star#?
- ENVARC:" kopieren. Unter Kickstart 1.3 existiert keine
- ENVARC:-Schublade. In diesem Fall sollte man am besten ENV: in
- der S:Startup-Sequence einem nicht temporären Verzeichnis auf der
- Systemdiskette zuweisen. Bei allen Variablen entspricht Groß- der
- Kleinschreibung.
-
- Es folgt nun eine Auflistung aller Umgebungsvariablen mit deren
- Bedeutung:
-
-
- SetEnv sbox_printer <0|1|2|3> (normal: 0)
-
- Der Treiber unterstützt die parallele Umschaltbox von arXon
- direkt. Bei der arXon-Umschaltbox handelt es sich um einen
- externen 1 zu 3 Centronics-Umschalter, der per Software vom Amiga
- aus steuerbar ist. Der Treiber schaltet vor dem Drucken
- automatisch den Umschalter auf den in sbox_printer angegebenen
- Drucker-Port und danach wieder zurück auf den Port in sbox_active.
- Dadurch können Sie z.B. Digitizer, Scanner und Drucker
- gleichzeitig an den Amiga angeschlossen haben, ohne beim Betrieb
- manuell schalten zu müssen.
-
- Informationen und Preise zur arXon-Umschaltbox erhalten Sie von:
-
-
- arXon GmbH
- Assenheimer Str. 17
- D-60489 Frankfurt
- Germany
- Tel: (++49)-69-7896891
- Fax: (++49)-69-7896878
-
-
- Beachten Sie bitte, daß die Port-Umschaltung nur dann aktiv ist,
- wenn die Umgebungsvariable sbox_active definiert ist und
- sbox_active nicht 0 ist.
-
-
- StarGAdj: <Nums>
- StarCAdj: <Nums>
- StarMAdj: <Nums>
- StarYAdj: <Nums>
- StarKAdj: <Nums>
-
- (normal: 0 17 34 51 68 85 102 119 136 153 170 187 204 221 238 255)
-
- Mit diesen Umgebungsvariablen können Sie die 16-stufige
- Farbraumkorrektur für jede Farbkomponente (Grau, Cyan, Magenta,
- Gelb und Schwarz) angeben. Es handelt sich dabei um 16 Werte im
- Bereich von 0 (schwarz) bis 255 (weiß).
-
-
- SetEnv StarBeep 0|1|2|3 (normal: 0)
-
- Normalerweise wird am Ende eines Ausdrucks der Druckertreiber von
- der Anwendung geschlossen. Auf Wunsch können Sie sich ein Signal
- geben lassen, wenn der Treiber geschlossen und damit der Ausdruck
- beendet wird. Dies ist besonders bei längeren mehrseitigen
- Ausdrucken nützlich. Es gibt zwei kombinierbare Signal-Formen,
- wobei man entweder den Drucker peepen (engl. beep) oder den
- Bildschirm aufblitzen (engl. flash) lassen kann:
-
-
- 0 = kein Signal (normal)
- 1 = Beep
- 2 = Flash
- 3 = Beep & Flash
-
- SetEnv StarColor <Num> (normal: 0)
-
- StarColor bestimmt die normale Textfarbe bei Farbdruckern und
- kann folgende Werte annehmen:
-
- 0 = Schwarz
- 1 = Magenta
- 2 = Cyan
- 3 = Blau
- 4 = Gelb
- 5 = Rot
- 6 = Grün
-
- StarGDit:
- StarCDit:
- StarMDit:
- StarYDit:
- StarKDit: X Y a11, a12,... amn (normal: Workbench Dither)
-
- Mit Hilfe dieser Variablen können Sie eine Matrix für den
- Mischalgorithmus des Treibers angeben. Viele fertige Matrizen
- sind den Treibern beigefügt (Ordered, Halftone, Spiral u.a.m.).
- Damit der Treiber die von Ihnen angegebene Matrix verwendet,
- müssen Sie in den Workbench Voreinstellungen (engl. preferences)
- eine Dichte größer 2 und geordneten Dither (engl. ordered
- dithering) einstellen. Bitte beachten Sie auch die StarCDitAlg
- und StarGDitAlg Variable.
-
- SetEnv StarCDitAlg 0|1|2|3|4|5 (normal: 0)
-
- Definiert den Mischalgorithmus für den Farbausdruck
-
- 0 = Order gemäß Star(C|M|Y|K)Dit Variable
- 1 = Floyd Steinberg
- 2 = Jarvis
- 3 = Stucki
- 4 = Blue Noise 30% Random
- 5 = Blue Noise 50% Random
-
- SetEnv StarGDitAlg 0|1|2|3|4|5 (normal: 0)
-
- Definiert den Mischalgorithmus für den Graustufen-Ausdruck:
-
- 0 = Order gemäß StarGDit.
- 1 = Floyd Steinberg
- 2 = Jarvis
- 3 = Stucki
- 4 = Blue Noise 30% Random
- 5 = Blue Noise 50% Random
-
-
- SetEnv StarEmu 0|1 (normal: 0)
-
- Beim SJ144-Treiber sind folgende Einstellungen erlaubt:
-
- 0 = Epson48 Modus.
- 1 = CDM Modus.
-
- Beim Star24Plus-Treiber sind folgende Einstellungen erlaubt:
-
- 0 = Epson 24 Modus.
- 1 = Epson 48 Modus.
- 2 = Star 48 Modus.
-
- SetEnv StarForm ON|OFF (normal: OFF)
-
- Wird ON in StarForm definiert, werden Papierlänge (einstellbar in
- Preferences) und Perforations-Sprung (StarPerf) von dem Treiber
- an den Drucker weitergegeben. Ist StarForm als OFF definiert,
- verhält sich der Treiber wie die meisten anderen
- Commodore-Treiber, bei denen eine derartig genaue Rand-Einstellung
- nicht möglich ist.
-
- SetEnv StarMagenta <Num> (normal: 0 Prozent)
-
- Druckfarben sind nie 100% rein. Zum Beispiel enthält Magenta
- einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein bestimmter
- Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
- Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
- Farbunreinheiten korrigieren. StarMagenta gibt den prozentualen
- Anteil an Magenta in Cyan an.
-
- Normalerweise liegen die Werte für StarMagenta im Bereich von 10
- bis 40 Prozent.
-
-
- SetEnv StarMirror ON|OFF (normal: OFF)
-
- Wenn diese Variable auf ON gesetzt wird, druckt der Treiber
- sämtliche Grafik gespiegelt. Dies ist besonders hilfreich bei der
- Herstellung von bedruckten T-Shirts.
-
- SetEnv StarPerf <0 - Papierlänge-1> (normal: 0 Zeilen)
-
- StarPerf gibt die Anzahl der Zeilen für den Perforationssprung
- an. Der eingestellte Wert ist nur dann von Bedeutung, wenn die
- Variable StarForm auf ON ist. Der erlaubte Wertebereich für
- StarPerf liegt zwischen 0 und der Seitenlänge minus einer Zeile.
- Ein Wert von 0 schaltet den Perforationssprung aus.
-
- SetEnv StarResX <num> (normal: 0 Punkte)
-
- Wird im Preferences-Programm (unter Workbench 2 & 3 "`Printer"')
- als Papiergröße CUSTOM angegeben, können Sie mit dieser Variablen
- die bedruckbare Breite Ihres verwendeten Papiers in 360 dpi
- Punkten frei einstellen. StarResX spielt eine wichtige Rolle bei
- der Größe der Grafikausgabe, hat jedoch keinerlei Einfluß auf die
- Textausgabe, die unabhängig hiervon eingestellt werden kann. Der
- erlaubte Wertebereich für StarResX ist 0 bis 65535 Punkte.
-
- SetEnv StarResY <num> (normal: 0 Punkte)
-
- Wird in dem Preferences-Programm (unter Workbench 2 & 3
- "`Printer"') als Papiergröße CUSTOM angegeben, können Sie mit
- dieser Variablen die bedruckbare Höhe Ihres verwendeten Papiers in
- 360 dpi Punkten frei einstellen. StarResY spielt eine wichtige
- Rolle bei der Größe der Grafikausgabe, hat jedoch keinerlei
- Einfluß auf die Textausgabe, die unabhängig hiervon eingestellt
- werden kann. Der erlaubte Wertebereich für StarResY ist 0 bis
- 65535 Punkte.
-
- SetEnv StarSep C|M|Y|K (normal: CMYK)
-
- Mit Hilfe dieser Variablen können Sie mit dem Treiber eine
- Farbseparation ausdrucken. Die Variable enthält von Ihnen
- gewünschte(en) Farbkomponenten in Form von je einem Buchstaben für
- eine Farbkomponente (C=Cyan, M=Magenta, Y=Gelb, K=Schwarz).
-
- SetEnv StarSuper ON|OFF (normal: OFF)
-
- Als Supergrey wird der von dem Star Treiber unterstützte Ausdruck
- in bis zu 256 Graustufen bezeichnet. Da der Ausdruck in Supergrey
- wie eine normale Farbgrafik erfolgt, muß mit Hilfe einer Variablen
- bei Farbtreibern bestimmt werden, ob es sich bei einem Ausdruck um
- Farb- bzw. Supergrey-Modus handelt.
-
- SetEnv StarTab <num1-28> (normal: 9, 17, 25,...)
-
- Mit StarTab können Sie die Tabulatoren des Druckers frei
- positionieren. Dies ist besonders beim Drucken von Listings und
- Tabellen nützlich. Bis zu 32 Tabulatoren können beim Treiber
- angegeben werden.
-
- SetEnv StarTime <num> (normal: 0 Sekunden)
-
- Mit StarTime können Sie eine Zeit von 1 bis 999 Sekunden angeben,
- die der Treiber warten soll, bevor er eine Meldung bringt.
- Beachten Sie bitte, daß Sie die angegebene Zeit auf die Warnung
- auch dann warten müssen, wenn wirklich ein Problem vorliegt.
- Wählen Sie also die angegebene Zeit nicht einfach willkürlich.
-
- SetEnv StarType: <Num> (normal: 0)
-
- Mit dieser Variablen können Sie die zu verwendete Schrift für den
- Textdruck auswählen. Beim Star SJ144 gibt es folgende
- Einstellungen:
-
- 0 = Drucker-Einstellung
- 1 = Roman
- 2 = H-Gothic
-
- SetEnv StarYellow <Num> (normal: 0 Prozent)
-
- Druckfarben sind nie 100% rein. Zum Beispiel enthält Magenta
- einen gewissen Anteil an gelber Farbe. Auch ist ein bestimmter
- Anteil an Magenta in Cyan enthalten. Mit Hilfe der
- Farbausgleich-Funktion des Treibers können Sie die
- Farbunreinheiten korrigieren. StarYellow gibt den prozentualen
- Anteil an Gelb (engl. yellow) in Magenta an.
-
- Normalerweise liegen die Werte für StarYellow im Bereich von 20
- bis 50 Prozent.
-
- SetEnv StarFast: <Num> (normal: 1)
-
- 0 = Normaler Grafikdruck
- 1 = "Fast" Grafikdruck
-
-
-
-
-
-
-
- Glossar
- -------
-
- Bit:
-
- Kleinstmögliche Dateneinheit. Ein Bit kann nur den Wert 1 oder 0
- annehmen.
-
- Byte:
-
- Ein Byte besteht aus 8 Bit, mit denen ein Wert zwischen 0 und 255
- dargestellt werden kann.
-
- Centronics:
-
- Centronics ist ein großer Druckerhersteller, dessen Schnittstelle
- Drucker Computer zum Standard wurde.
-
- dpi:
-
- Steht für Anzahl der Druckpunkte pro Inch (1 Inch = 2,54
- Zentimeter; engl. Dots Per Inch ).
-
- Driver:
-
- Siehe Druckertreiber (engl. printer driver).
-
- Druckertreiber:
-
- Ein Druckertreiber wandelt die auf Ihrem Computer vorhandenen
- Texte und Grafiken in die für einen spezifischen Drucker
- verständlichen Befehle zur Ausgabe. Der Druckertreiber stellt
- eine Verbindung zwischen Ihrem Anwendungsprogramm und dem Drucker
- her.
-
- Emulation:
-
- Unter einer Druckeremulation versteht man die Sprache eines
- Druckers. Der Druckertreiber Ihres Computers sendet Befehle in
- dieser Sprache an den Drucker.
-
- Escape-Sequenz:
-
- Eine Steuerzeichenfolge, die mit einem ESCAPE (ESC)-Zeichen
- beginnt, und damit den Drucker anweist, die dahinter folgenden
- Zeichen nicht als Druckdaten, sondern als Befehle zur
- Druckersteuerung zu interpretieren.
-
-
- ENV:
- ENVARC:
-
- Das Betriebssystem des Amigas speichert üblicherweise seine
- Voreinstellungen bzw. Umgebungsvariablen für die
- Drucker-Schnittstelle in einer Schublade mit dem Namen ENV: .
- Der Star Treiber entspricht dieser Vorgehensweise. ENVARC:
- speichert die Variablen, die auch nach einem Neustart des Systems
- vorhanden sein sollen.
-
- Environment-Variablen:
-
- Der Amiga speichert seine Voreinstellungen in Form von
- Umgebungsvariablen (engl. environment vars) in der
- "`ENV:"'-Schublade.
-
- Preferences:
-
- Die Programme zum Steuern der Voreinstellungen (engl.
- preferences) des Amigas finden Sie in der Schublade SYS:Prefs .
- Die Voreinstellungen werden in Form von Dateien in der ENV: -
- bzw. ENVARC: -Schublade gespeichert.
-
- Unidirektionaler Druck:
-
- Falls die Druckdaten zeilenweise in mehreren Durchgängen gedruckt
- werden, bewegt sich der Druckkopf im bidirektionalen Modus pro
- Druckdurchgang abwechselnd von links nach rechts und umgekehrt.
- Beim Unidirektionaldruck-Betrieb dagegen wird nur in einer
- Richtung gedruckt.
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