Informationen ⁿber die BOOT.INI

generate/nt.gif generate/2000.gif


generate/info.gif

 

Die BOOT.INI bestimmt, welches Betriebsystem gestartet wird. Diese Datei befindet sich auf der Start-Partition im Haupverzeichnis und ist versteckt. ("Explorer" -> "Erweitert" -> "Ordneroptionen" -> "Ansicht" -> alle Dateien anzeigen und das HΣkchen bei "geschⁿtzte Systemdateien ausblenden" wegmachen)

 

Aufbau der BOOT.INI

 

[boot loader]

Infos fⁿr Autostart

timeout=30

Wartezeit bis zum automatischen Start

default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partion(2)\WINNT40

Betriebssystem, das automatisch gestartet werden soll.

[operating system]

Das Bootmenⁿ zur Auswahl

multi(0)disk(0)rdisk(0)partion(2)\WINNT40="Windwos NT Server, Version 4.0"

multi(0)disk(0)rdisk(0)partion(2)\WINNT40="Windows NT Server, Version 4.0 [VGA-Modus]" /basevideo

generate/hand.gif    Ab Windows 2000:

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Professional" /fastdetect

signature(8b467c12)disk(1)rdisk(0)partition(2)\winnt="Windows 2000"

C:\="MS-DOS"

Anderes Betriebsystem

 

Das ist ein Bootmenⁿ, mit dem man Windows NT und auch das alte MS-DOS starten kann.

 

Die Begriffe bei [operating system]:

 

multi(0)

Festplatten bzw. SCSI-Controller mit BIOS

scsi

SCSI-Controller ohne BIOS

rdisk(0)

SCSI-LUN-Nummer der entsprechenden Festplatte

disk(0)

Nummer des SCSI-Busses

partion(2)

Nummer der Partion, auf der sich das BS befindet, Es wird bei 1 angefangen zu zΣhlen

generate/hand.gif    Ab Windows 2000:

signature(8b467c12)

Diesen Wert gibt es ab Windows 2000 und wird hinzugefⁿgt wenn einer der folgenden Bedingungen zutrifft:

- Die Partition auf der Sie Windows 2000 installiert haben ist gr÷▀er als ~ 7,8 GByte oder der Startcylinder liegt ⁿber 1024 so das fⁿr das Booten nicht die BIOS Funktion INT13 benutzt werden kann.

- Oder Sie haben Windows 2000 auf einer SCSI-Festplatte installiert, die an einen SCSI-Controller hΣngt, wo das BIOS ausgeschaltet wurde. Auch hier kann dann nicht die BIOS-Funktion INT13 zum Booten benutzt werden.

Parameter:

 

/BASEVIDEO

System verwendet den Standard VGA-Treiber

/CRASHDEBUG

Automatische Wiederherstellung des Systems

/NOSERIALMICE

Deaktiviert die Erkennung einer seriellen Maus an der oder den angegebenen Schnittstellen. Diese Einstellung wird verwendet, wenn Windows NT eine Komponente an dieser Schnittstelle wie z.B. ein Modem fⁿr eine Maus hΣlt. Angabe: [COMx oder COMx,y,z]

(MS Q131976)

/DEBUG

Ein externer (Kernel-)Debugger ist generell "aktiv". NT lΣ▀t sich von dort aus unterbrechen. Optional /DEBUGPORT=COMx und /BAUDRATE=y fⁿr den dafⁿr benutzen seriellen Port.

/NODEBUG

Dadurch werden keine DEBUG-Informationen ⁿberwacht. Da das ▄berwachen sehr aufwendig ist und nur Entwicklern von Bedeutung ist, kann man damit das System schneller machen

/MAXMEM:n

Gibt an, wieviel Hauptspeicher NT maximal verwenden soll

/SOS

Zeigt die Treiber an, die wΣhrend des Startens von NT geladen werden

/SCSIORDINAL:n

Wird verwendet um zwei identische SCSI-Controller voneinander zu unterscheiden. Der Wert sollte beim zweiten SCSI-Controller auf 1 gesetzt werden

(MS Q103625)

/WIN95[DOS]

Nur sinnvoll bei einer DOS-,Windows-95- und NT-Parallelinstallation: erm÷glicht die Auswahl des zu ladenden Betriebssystems aus dem NT-Loader heraus. Der Loader ⁿbernimmt dann das Umbenennen der DOS-Dateien (io.sys, msdos.sys, command.com, config.sys und autoexec.bat), was ansonsten Windows95 ⁿbernimmt, wenn beim Starten F4 oder F8 gedrⁿckt wird.
Beispiel:

C:\BOOTSECT.W95="Microsoft Windows 95" /WIN95

C:\BOOTSECT.W95="MS DOS 6.22" /WIN95DOS

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT="Windows NT Workstation 4.0"
(MS Q157992)

/ONECPU

Startet Mehrprozessorsysteme mit EINER CPU, alle anderen werden ingnoriert

/NUMPROC=

Startet NT mit der angegebenen Zahl von Prozessoren (Bei einem 4 Prozessor System, wⁿrde NT bei /NUMPROC=2 nur mit 2 Prozessoren arbeiten)

/3GB

Hiermit Σndern Sie das VerhΣltnis zwischen der Trennung von USER und SYSTEM Speicher fⁿr die virtuelle Adressenverwaltung. StandardmΣ▀ig wird 2GByte fⁿr den USER und 2 GByte fⁿr das SYSTEM reserviert. Durch setzten diesen Schalters werden nun fⁿr den USER 3 GByte und fⁿr das SYSTEM nur noch 1 GByte Speicher reserviert, diese Einstellung kann bei einigen Programmen zu Geschwindigkeitsvorteilen fⁿhren z.B. bei Datenbanken. Damit Anwendungen dieses Mehr an Speicher auch nutzen k÷nnen, muss es sich jedoch um eine Enterprise-Version von Windows NT handeln, und das Programm muss als 2-GByte-Anwendung gekennzeichnet sein.

(ab Service Pack 3)

(MS Q171793)

/CLKLVL

Der Multiprozessor x86 (HALMPS.DLL) wird fⁿr eine gepufferte Systemuhr konfiguriert

/BREAK

Damit wird eingestellt, das die HAL an einem bestimmten "Breakpoint" beim Laden stehenbleibt. NT wartet nun an diesem Punkt, bis eine Debuggingverbindung hergestellt wurde und setzt dann den Start weiter fort. Wird diese Option verwendet, ohne das auch der Schalter /DEBUG gesetzt wurde, bleibt NT mit einem "BLUE Screen" stehen.

/BURNMEMORY=

Mit den Wert wird in MByte angegeben wieviel Speicher NT nicht beachten soll, entgegengesetzt zum Schalter /MAXMEM der den zu verwendenden Speicher angibt. Bei der Angabe von /BURNMEMORY = 84 wⁿrde NT 84 MB vom gesamten Arbeitsspeicher als unbrauchbar weglassen.

/KERNEL=
/HAL=

Mit diesem Schalter stellen Sie ein, das im NTLDR die Dateien fⁿr NTOSKRNL.EXE und HAL.DLL aus dem System Root (WINNT\SYSTEM32) durch die jeweiligen Image Dateien ersetzt werden. Dieser Parameter ist nⁿtzlich um zwischen einer ⁿberprⁿften Kernelumgebung und einer Probe Kernelumgebung umschalten zu k÷nnen. Es gibt von MS einige Debuging Dateien, die an bestimmte Leute weitergegeben werden. Mit diesen Dateien mⁿssen Sie folgendes machen:

 

1. Kopieren Sie die Debuging Kernel - Version in Ihr WINNT\SYSTEM32 Verzeichnis und geben Sie Ihr den Namen NTOSKCHK.EXE. Bei einem Rechner mit einem Prozessor brauchen Sie die Datei mit den Namen NTOSKRNL.EXE ansonsten NTKRNLMP.EXE fⁿr Multiprozessor Maschinen.

2. Kopieren Sie die Debuging HAL- Version in Ihr WINNT\SYSTEM32 Verzeichnis und geben Sie Ihr den Namen HALCHK.DLL. Um zu wissen welche HAL- Datei Sie dafⁿr verwenden mⁿssen, ÷ffnen Sie die Logdatei "Setup.log" aus dem Windows Verzeichnis und suchen nach den Eintrag "\WINNTF\system32\hal.dll="...." die dort nach dem Gleichheitszeichen angebene DLL ist die fⁿr Ihr System ben÷tigte HAL- Datei.

3. In der BOOT.INI sollten Sie nun einfach einen bestehenden Booteintrag kopieren und diese zusΣtzlichen Parametern hinten mit anfⁿgen: /KERNEL=NTOSKCHK.EXE /HAL=HALCHK.DLL (Den Namen aus dem Bootmenⁿ sollten Sie zur besseren ▄bersicht natⁿrlich auch abΣndern)

/PCILOCK

NT versucht keine eigenen Einstellungen zu ermitteln, sondern benutzt die Werte, die im BIOS eingestellt sind.

(MS Q148501)

/USE8254

Fⁿr Rechner mit alten BIOS. NT benutzt nun den 8254 Timer Chip.

(MS Q169901)

/YEAR=

NT benutzt nun nicht mehr das Datum welches im BIOS des Rechners angegeben ist, sondern fΣhrt den Kernel mit den angegebenen Datum hoch. Ist fⁿr den Jahr 2000 Test gedacht.
(ab Service Pack 4)

generate/hand.gif    Die nachfolgenden Parameter sind ab Windows 2000 gⁿltig

 

/NOGUIBOOT

Wenn Sie diesen Schalter setzen wird nicht mehr der Grafiktreiber geladen, der dafⁿr notwendig ist, den Bootvorgang grafisch darzustellen. Dieser Treiber wird zur Anzeige des Bootvorgangs verwendet und um bei einem "Blue Screen" die Informationen auszudrucken.

/FASTDETECT

Bei einer Installation von Windows NT 4.0 und Windows 2000 wird eine unterschiedliche Arbeitsweise von NTDETECT verlangt. Bei Windows NT 4.0 wurde die Erkennung von Parallel- und Seriellen Ports noch durch NTDETECT durchgefⁿhrt, ab Windows 2000 gibt es dafⁿr einen speziellen Plug und Play Treiber, der dafⁿr verantwortlich ist. Wird dieser Schalter gesetzt, wird die Erkennung ⁿber NTDETECT ausgeschaltet.

/SAFEBOOT:

Diesen Schalter sollten Sie nicht selber setzen. Wenn Sie die Taste F8 beim Booten drⁿcken, werden diese Schalter automatisch von Windows NT gesetzt.

Nach dem Doppelpunkt erfolgt die Angabe, wie NT Booten soll:

Bei der Angabe von MINIMAL wird NT nur mit den minimalen Treiber gestartet, die im Registry Key unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ Control\ SafeBoot" angegeben sind. (Je nach Option dort unter dem Zweig "Minimal" oder "Network")

Bei der Angabe von NETWORK wird NT wie MINIMAL gestart, halt nur aus dem Zweig Network fⁿr die Netzwerkunterstⁿtzung.

Durch DSREPAIR wird veranla▀t, das NT das aktuelle Verzeichnis von einem Backup wieder herstellt.

Mit dem zusΣtzlichen Schalter ALTERNATESHELL k÷nnen Sie angeben, das die unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ SafeBoot\ AlternateShell" angegebene grafische BenutzeroberflΣche anstatt des Explorer geladen wird.

 

/INTAFFINITY

Durch diese Angabe, wird bestimmt, das bei Multiprozessoren (HALMPS.DLL) nur noch der h÷chste numerierte Prozessor in einem SMP die Interrupts erhΣlt. Normalerweise erhalten immer alle Prozessoren die Interrupts.

/MAXPROCSPERCLUSTER=

Hiermit stellen Sie die maximal zu benutzenden Prozessoren in einem Cluster ein. Das bedeutet, wenn Sie eine 8 Prozessormaschine benutzen und die in 2 Clustern mit jeweils 4 Prozessoren aufgeteilt haben, wⁿrden bei der Angabe von /MAXPROCSPERCLUSTER=2 nur jeweils 2 Prozessoren im Cluster verwendet werden.

/TIMERES=

Bei einem Multiprozessorsystem (HALMPS.DLL), setzt diese Option das VerhΣltnis des Systemtimers. Der von Ihnen angegebene Wert wird auf einen unterstⁿtzen Wert aufgerundet. Die Angabe erfolgt in 100 Nanosekunden. StandardmΣ▀ig benutzt NT 7.8

M÷gliche Werte sind:

9766 -> .98

19532 -> 2.0

39063 -> 3.9

78125 -> 7.8

Wenn Sie also angeben /TIMERES=19000, wird NT einen Wert von 2.0 benutzen.

/BOOTLOG

Wenn Sie diesen Schalter setzen, wird NT/2000 veranlassen unter %SYSTEMROOT% eine Datei "NTBTLOG.TXT" anzulegen. In dieser Datei fⁿhrt NT ein Log mit allen Informationen (Treiber die geladen wurden und ihren Fehler) die beim Starten von NT durchgefⁿhrt wurden.

 

 



d:\programm\forehelp\htmlgifs\home.gif Anderes Betriebsystem aus NT-Bootmanager starten (Linux/Dos usw.) Automatisches konvertieren nach NTFS bei einer Unattended Installation

 


 

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