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Fragen rund um Laufwerke (5/7)
Von Festplatten und CDs Aufgeblasene Floppys Hilfe, meine Clusters schrumpfen Weniger Parameter bei E-IDE Soundblaster vs. Mitsumi Stotter-Sound Stottern, die zweite
Von Festplatten und CDs
Eine Festplatten-Start-Partition ist die Partition, von welcher der PC bootet. Wenn Sie Ihre Festplatte mit "FDISK" in mehrere Bereiche (Partitionen) aufgeteilt haben, müssen Sie eine davon als "aktiv" oder "startfähig" deklarieren. Auf diese spielen Sie dann das Betriebssystem auf, mit dem der PC starten soll.
Aufgeblasene Floppys
Dies geht theoretisch bei allen PCs und ist überhaupt kein Problem. Eine einfache 3,5"-Diskette wird normalerweise doppelseitig auf 80 Spuren mit je 18 Sektoren (zu je 512 Byte) formatiert. Das Laufwerk läßt sich so umzuprogrammieren, daß maximal 82 Spuren zu je 21 Sektoren formatiert werden, was einer Kapazität von 1,72 MByte entspricht. Dies machen aber nicht alle Disketten mit, insbesondere manche Laufwerke nicht die höhere Zahl der Spuren. In Ihrem Fall dürfte es sich daher um eine problemlosere 80x21-Formatierung (1,68 MB) handeln. Die Diskettenlaufwerke synchronisieren sich selbständig auf diese Nicht-Standard-Disketten. Um solche Kapazitätswunder herzustellen, benötigen Sie nur eine entsprechende Software, wie etwa das Freeware-Programm "HD-COPY" von TBH-Softworx, das auch 5,25"-Disketten mit 1,44 MB formatiert. Damit können Sie etwa 5,25"-Kopien von 3,5"-Programmversionen erzeugen, falls Sie diese in einen Rechner einspielen wollen, der nur ein großes Laufwerk besitzt.
Hilfe, meine Clusters schrumpfen
Die variierende Größe der Zuordnungseinheiten oder "Cluster" ist eine typische DOS-Erscheinung und hängt mit dessen Uralt-16 Bit-Festplatten-Verwaltung zusammen. Bis zur Version 3.3 konnte DOS nur Partitionen bis maximal 32 MB Größe verwalten, was 65.535 Sektoren à 512 Bytes entspricht und ziemlich wenig ist. Ab DOS 4.0 wurde notdürftig mit dem Konzept der "Cluster" Abhilfe geschaffen, mit denen die Sektoren gruppiert werden.
Weniger Parameter bei E-IDE
Das Mitsumi-FX-400-Laufwerk wird an den IDE-Bus angeschlossen und arbeitet weder mit Software-Polling, noch mit DMA-Transfers sondern mit einer dritten Methode, dem PIO (Port Input/Output). Diese Methode ist identisch zur Festplatten-Abfrage und sollte deswegen mit wirklich keinem Spiel Probleme bereiten. Der Treiber bietet deswegen auch keinerlei versteckte Einstellmöglichkeiten.
Soundblaster vs. Mitsumi
Also ohne den PC aufgeschraubt auf dem Schreibtisch zu haben, können auch wir Technik-Treffler das Problem nicht per Ferndiagnose lösen. Nur eines ist uns klar: Eigentlich muß es gehen. Bei Mitsumi-Laufwerken liegen grundsätzlich zwei Treiberprogramme bei: Eines arbeitet mit DMAs, eines ohne DMAs. In beiden Modi ist das Laufwerk praktisch gleich schnell; die meisten Spiele sollten nicht den geringsten Unterschied zeigen. Und der Treiber ohne DMA müßte in jedem Fall laufen. Ansonsten gilt nur die alte Regel: Das CD-ROM muß andere DMAs, IRQs und Adressen haben als der Soundblaster. Dann sollte eigentlich alles funktionieren - die selbsternannten Fachmänner bei den beiden Händlern haben wohl offensichtlich nicht tief genug in den PC geguckt.
Stotter-Sound
Das klingt ganz nach einem Konflikt zwischen Soundkarte und Festplatten-Controller oder einem PC mit defektem DMA-Chip bzw. miserabel designtem DMA-Kanal (bei einigen billigen Local-Bus-Boards der Fall). Probieren Sie einen neuen Festplatten-Controller aus oder tauschen sie schlimmstenfalls die Hauptplatine aus - wir wollen aber auch nicht ausschließen, daß der Soundblaster kaputt ist.
Stottern, die zweite
Dies ist der endgültige Beweis, daß Festplatten-Controller tatsächlich die Übeltäter sein können, wenn der Blaster hakt: Auch hier raten wir zu einem Austausch dieser Steckkarte. Offensichtlich ist die zweite Festplatte schneller und setzt den DMA-Chip gewaltig unter Druck, so daß der Digi-Sound, der ebenfalls per DMA abgearbeitet wird, nicht mehr mitkommt. Allerdings kann auch genauso der DMA-Transfer auf der Hauptplatine des PCs defekt sein; das merken Sie spätestens dann, wenn auch mehrmaliger Austausch des Festplatten-Controllers keine Besserung bringt. |
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