CD Player - no Video, no fun
Auf meinem PC mit Grafikkarte von Number Nine laufen Eure CD-Player-Videos einfach nicht. Das Bild ist in zwei Hälften über den Bildschirm verteilt. Und euer Hauptmenü hängt sich jedesmal mit unidentifizierbaren Streifen auf.
(Hagen Hofmann, Viernheim)

Damit die Videos einwandfrei laufen, muß wohl der Windowstreiber der Grafikkarte erneuert werden. Fragen Sie den Hersteller oder den Händler nach einem Update. Wenn das CD-Player-Menü nicht läuft: Vorher einen Maustreiber und einen Vesa-Treiber laden. Außerdem sollten Sie im Setup-Programm der Grafikkarte überprüfen, ob der Modus "640 mal 480 in 256 Farben" einwandfrei funktioniert und ob vielleicht der Monitor auf diesen Modus speziell eingestellt werden muß.

Noch ein Laptop-Problem
Ich habe einen Siemens-Nixdorf-Laptop mit LC-TFT-Anzeige. Wenn ich auf diesem das Spiel "Die Siedler" starte, schrumpft die Bildschirmdarstellung zusammen und wird völlig unkenntlich. Auf einem parallel angeschlossenen VGA-Monitor ist das Bild hingegen fehlerfrei zu sehen.
(Thomas Schwark, Wien)

Die Siedler sind eines von mehreren PC-Spielen, die den VGA-Chip des PCs umprogrammieren, um etwas höhere Bildschirmauflösung zu erreichen, beispielsweise 320 mal 240 anstelle der sonst üblichen 320 mal 200. Leider kommen manche Displays in Laptops mit diesen verqueren Auflösungen überhaupt nicht zurecht. Da kann man absolut nichts dran ändern. Im konkreten Fall der Siedler würden wir aber empfehlen, das Spiel mal mit einem VESA-Treiber im SVGA-Modus zu starten - dann sollte es fehlerfrei und in hoher Auflösung bei Ihnen funktionieren.

Ist es denn nun Super VGA?
Ich habe eine Cirrus Logic Grafikkarte und einen Highscreen MS 1457 LE-II Monitor und hätte gerne gewußt, ob diese Geräte Super-VGA tauglich sind. Anbei die genauen technischen Daten.
(Jan Thomas, Scheßlitz)

Super VGA bedeutet nichts anderes, als das Monitor und Grafikkarte 256 Farben bei einer Auflösung von mindestens 640 x 480 Punkten darstellen können. Deswegen steht einem Super-VGA-Spiel meistens nur noch ein VESA-Treiber im Wege, der aber unserer Kenntnis nach bei jeder Cirrus-Logic-Karte beiliegt.

Du hast drei Wünsche frei...
1) Gibt es für das CD-ROM-Laufwerk von Panasonic CR 562B einen externen Controller, da ich mir eine GameWave 32 kaufen will und meinen SoundBlaster Pro dann rauswerfe?
2) Ich habe einen 486DX/50 mit Local Bus. Woran erkenne ich eine Grafikkarte, die 50 MHz aushält?
3) Mein Monitor wird direkt vom Computer mit Strom versorgt. Wenn ich mir einen neuen Computer kaufe, wo kriege ich dann ein Netzteil her, damit ich nicht meinen Monitor ebenfalls austauschen muß?
(Absender unbekannt)

zu 1): Ja, es gibt solche Karten, aber die sind einzeln ohne Laufwerk kaum aufzutreiben. Wofür auch - die GameWave 32 enthält die passende CD-ROM-Schnittstelle zum direkten Anschluß des Panasonic-Modells.
zu 2): Das sollte auf der Packung oder in der Anleitung der Grafikkarte stehen. Am besten fragt man einen Fachhändler und läßt sich beim Kauf schriftlich bestätigen, daß die Karte auch mit 50 MHz läuft. Wenn's dann doch nicht klappt, muß der Händler sie umtauschen oder das Geld wieder zurückgeben.
zu 3): Der Monitor wird mit ganz normalen 220 Volt versorgt; jedes x-beliebige Netzkabel tut's auch. Daß der Monitor an den Computer angeschlossen wird, dient nur der Bequemlichkeit; so schaltet eine Taste beide Geräte ein und aus. Einige ältere Computer von Amstrad/Schneider hatten das umgekehrte Problem: Da war der Monitor zugleich Netzteil für den PC. Heutzutage kommt aber auch das nicht mehr vor.

Springen und Rennen im Ruckeltakt
Warum kann selbst ein 486er keine qualitativ so guten Jump-and-Runs wie eine Konsole oder der Amiga laufen lassen? Ich finde, es ruckt immer oder die Sprites sind sehr klein. Liegt das an der Technik oder am Betriebssystem?
(Robert Gerke, Wolfsburg)

Es liegt, wenn man so will, an der "Technik". Das Betriebssystem DOS wird bei modernen Spielen ja mehr oder weniger umgangen und nur für Dateizugriffe benutzt. Konsolen und auch der Amiga haben einige speziell auf Grafik-Power hochgezüchtete Spezialchips in ihrem Inneren, wie zum Beispiel Copper- oder Blitter-Chips. Mit ihnen lassen sich gerade für Jump'n Runs so wichtige Element wie Parallax-Scrolling oder bewegliche Farbverläufe sehr schnell und im Handumdrehen erzeugen, so daß die Bewegungen besonders flüssig wirken.
Auf dem PC muß man quasi alles "von Hand" programmieren, will man derartige Effekte erzeugen, was natürlich viel Rechenzeit und Programmierer-Schweiß kostet. Der PC wurde eben nicht als "Spiele-Maschine" konzipiert. Vielleicht erlöst uns aber irgendwann mal ein neuer Grafikstandard, der VGA ersetzt und solche Programmiertricks besser unterstützt.

VESA wider Matrox?
Da freut man sich auf eine neue, tolle und schnelle Grafikkarte und dann dies: Bei neuen und neueren Spielen wie "Flight Unlimited" und "Tilt" wird der VESA-Treiber der Matrox Millenium zwar bei der Installation erkannt, jedoch bei Spielstart erfolgt die Meldung: "Error: VESA-compatible graphics adapter not found". Das Nachfragen bei Spielehotlines brachte die Auskunft, daß diese Spiele einen VESA-Treiber in Version 2.0 benötigen - Matrox verwendet angeblich 1.2. Ein BIOS-Update aus der Matrox-Mailbox brachte keine Abhilfe, und auch der Univesa-Treiber auf Eurer CD half nichts.
(Lothar Weiß)

Das Problem ist hier nicht das VESA-BIOS der Grafikkarte - nach Aussage der deutschen Matrox-Vertretung wurden alle Millenium-Modelle mit der Version 2.0 geliefert, was sich auch mit unseren Erfahrungen deckt. An den hier beschriebenen Schwierigkeiten trägt UNIVBE Schuld, welches bis einschließlich Version 5.1a die Matrox-Karte als ein Gerät mit veraltetem Oak-Chipsatz erkennt und folglich auch falsch anspricht. Benötigt ein Spiel diesen Treiber zwingend, wie bei "Tilt" der Fall, so ist da leider nichts zu machen. Zwar erkennt die eigene Installationsroutine von Tilt die Millenium korrekt, wird dann aber das Spiel gestartet, ist nach dem Laden des UNIVBE Schluß. Der Hersteller von UNIVBE ist sich des Problems bewußt und hat für die Version 5.2 Abhilfe versprochen. Sobald dieser neue Treiber verfügbar ist, wird er auch auf der CD zu PC Player plus zu finden sein - wir weisen im Technik-Treff außerdem gesondert darauf hin. Bis dahin hilft es nur, die Verwendung von UNIVBE bei einem Spiel abzuschalten. Einige Programme wie "Star Trek: A final unity" erlauben dies, bei "Tilt" ist das leider nicht möglich.