Shapes - Softwaretest
Testbericht: Magix MusicMaker 2.0
Viel gehört habt auch Ihr bestimmt schon, wenn es um DAS (angebliche)
Musikprogramm für den Einsteiger am PC geht. Wir haben das Teil mal
unter die Lupe genommen, um zu sehen, ob sich das ganze Lob
bewahrheitet. Fangen wir mal ganz vorne an: Die Installation. Ich muss
sagen, very easy. Schöne Bildchen und ... so wie wir das wollen. Wenn
man's denn mal auf dem Computer draufhat, fange ich an, und werde ein
Musiker ! So ungefähr klappt das dann auch fast, wenn man sich mal so
ca. 15 Minuten mit den Grundfunktionen und der Bedienungsanleitung
befaßt hat. Also auch ziemlich easy, für den Anfang jedenfalls.
Nach den ersten Stunden (beim Test waren ruckzuck drei vorbei), will
man dann endlich mal beginnen, und nicht nur Bruchstücke
zusammensuchen, sondern einen richtig geilen Song machen. Also laut
Bedinungsanleitung muss man dazu seine Arrangement nehmen und vom
Arbeitsspeicher auf die Festplatte kopieren, damit man es länger
machen kann. (Glaub ich jedenfalls?), funktioniert bei mir bloß leider
irgendwie nicht. Warum bloß ? Programm scheiße ? Ich zu doof ?
Computer zu alt ? Festplatte zu voll ? Ein Virus ? Sabotage ? ... Bis
ich den Fehler gefunden habe, muß ich mich also damit begnügen, einen
Sample reinzupacken, dann hier was wegnehmen, da was dazupacken,...
Richtig Live-Act-mäßig !!! Ich seh´ mich schon als Star auf der
nächsten Mayday.
So ungefähr dürften die ersten Schritte bei jedem von euch aussehen,
doch was ist mit dem Handling, der Nutzbarkeit und dem ganzen anderen
Zeug, das ein Programm gut macht ? Zuerstmal das was das Programm
schlecht macht: Man kann zwar jede Menge Samples reinstopfen, aber zum
Beispiel beim Endloos-Loop fehlt mir die Ein- und Ausschaltfunktion
der einzelnen Spuren (wie z.B. bei Cubase). Sonst gibts eigentlich gar
nicht viel zu kritisieren.
Preis: Sehr fair. 99 DM - das ist geschenkt für so ein Programm !
Funktionalität: nach den ersten 30 Minuten "Learning by doing"
beherrscht man das Gröbste, und kann mit dem Programm umgehen.
Soundquellen: Können fuer 39 DM pro Stück dazugekauft werden, und sind
sehr reichhaltig (von Rock bis Ambient, ist alles dabei). Wer will
kann sich sogar mit dem MusicStudio (99 DM) seine eigenen Samples
"MusicMaker-fähig" machen... aber da kenn ich mich nicht so aus.
Kurzum eigentlich das neue marktführende Programm, um sich Streß mit
dem Mietrecht zu holen (wegen zu großer Lautstärke und Co.), doch was
wäre das Leben ohne diese kleinen Nettigkeiten, die unsere Mitmenschen
auf die Palme bringen ??? Deshalb mein Tip: KAUFEN !!! Allerdings
sollte man schon über einen 486er verfügen, sonst macht es nicht
halbsoviel Spaß.
Den Softwaretest führte für HousePool Sascha Decristan.
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