Organisieren und Installieren Ihrer HTML-Dateien
Testen, testen und nochmals testen
Kⁿndigen Sie Ihren Site ⁿber das Usenet an
Visitenkarten, Briefk÷pfe und Broschⁿren
Finden Sie heraus, wer Ihre Webseiten betrachtet
Tag 8
Kapitel 15 - Alles online verfⁿgbar machen
In der letzten Woche haben Sie Ihre Webseiten auf Ihrem lokalen Rechner gestaltet und getestet, in Ihrem eigenen Browser. Vielleicht hatten Sie Ihren Rechner noch nie an ein Netzwerk angeschlossen. Und zu diesem Zeitpunkt haben Sie wahrscheinlich eine Web-PrΣsentation mit einer gut organisierten Struktur zusammengebaut, aussagekrΣftige Abbildungen eingefⁿgt (und sorgfΣltig ausgewΣhlten Text fⁿr das ALT-Attribut beigefⁿgt), Ihren Text mit Verstand und Sorgfalt geschrieben, nur relative Verbindungen benutzt und das Ganze ausgiebig auf Ihrem eigenen System getestet.
Es ist nun, am achten Tag, endlich an der Zeit, das alles online
verfⁿgbar zu machen, so da▀ andere Leute auf dem Web Ihre Seiten betrachten und
Verknⁿpfungen dazu herstellen k÷nnen. In diesem und dem nΣchsten Kapitel lernen Sie
alles, was Sie brauchen, um damit zu beginnen, die Arbeit, die Sie sich gemacht haben, zu
ver÷ffentlichen. Heute lernen Sie folgendes:
Web-Server?
Um Webseiten zu publizieren, brauchen Sie einen Web-Server. Ein Web-Server ist ein Programm, das sich auf einer Maschine im Netz befindet und auf einen Web-Browser wartet, der eine Anfrage wegen einer Datei ⁿbermittelt. Ist die Anfrage einmal ⁿbers Kabel gekommen, sucht und ⁿbermittelt der Server die Datei. So einfach ist das.
Server und Browser kommunizieren mit Hilfe des HyperText Transfer
Protocol (HTTP), einer besonderen ╗Sprache½, die speziell fⁿr
die ▄bermittlung von Hypertext-Dokumenten durch das Web entwickelt wurde. Daher werden
Web-Server hΣufig auch HTTPD-Server genannt.
Andere Dinge, die Web-Server tun
Obwohl die Hauptaufgabe eines Web-Servers darin besteht, Anfragen eines Browsers zu bearbeiten, ist er auch noch fⁿr einiges mehr verantwortlich. Einiges davon werden Sie heute erfahren, den Rest spΣter in dieser Woche.
Datei- und Medientypen
In Kapitel 9, ╗Externe Dateien, Multimedia und Animation½, haben Sie etwas ⁿber Inhaltstypen gelernt und wie Browser und Server Dateinamenerweiterungen verwenden, um den Dateityp zu ermitteln. Server sind dafⁿr verantwortlich, den Browser wissen zu lassen, um was fⁿr einen Inhaltstyp es sich bei der Datei handelt. Sie k÷nnen einen Web-Server dazu konfigurieren, verschiedene Arten von Medien zu senden oder mit neuen und verschiedenen Dateien und Erweiterungen fertigzuwerden. Darⁿber werden Sie spΣter in diesem Kapitel mehr erfahren.
Dateiverwaltung
Der Web-Server ist auch fⁿr eine sehr eingeschrΣnkte Dateiverwaltung zustΣndig; hauptsΣchlich, indem er herausfindet, wo eine Datei liegt, und dann auch Buch darⁿber fⁿhrt, wohin die Datei weitergeschickt wird. Wenn ein Browser eine Datei anfordert, die nicht existiert, ist es der Web-Server, der eine Seite mit der Botschaft ╗404: Datei nicht gefunden½ zurⁿckschickt. Server k÷nnen auch dazu konfiguriert werden, Parallelbezeichnungen (Alias) fⁿr Dateien zu erstellen (dieselbe Datei, die aber unter einem anderen Namen erreicht wird), oder sie k÷nnen Dateien an unterschiedliche Orte weiterleiten (indem Sie einen Browser auf einen neuen URL hinweisen, wenn eine Datei ╗umgezogen½ ist). Eine andere Funktion der Web-Server besteht darin, da▀ sie eine Standarddatei oder eine Verzeichnisliste zurⁿckschicken, wenn ein Browser einen URL anfordert, der mit einem Verzeichnisnamen endet.
Schlie▀lich k÷nnen Server Protokolldateien (Log-Files) darⁿber aufstellen, wie oft jede Datei auf einem Site angefordert wurde, einschlie▀lich des Sites, der sie anforderte, des Datums und bei einigen Servern auch des Browsertyps und des URLs der Seite, von der die Verknⁿpfung ausging.
CGI-Skripte, Programme und Formularverarbeitung
Eine der interessanteren und komplexeren Dinge, die ein Server tun kann, ist es, externe Programme auf dem Server-Rechner laufen zu lassen, die auf Eingaben beruhen, die Ihre Leser ⁿber ihre Browser machen. Diese speziellen Programme werden meistens CGI-Programme genannt und liefern die Basis fⁿr die Erstellung von interaktiven Formen und anklickbaren Imagemaps (Bilder mit verschiedenen aktiven Bereichen, die verschiedene Funktionen ausfⁿhren, je nachdem, welcher Bereich angeklickt wurde). CGI-Skripten k÷nnen auch dazu benutzt werden, einen Web-Server mit einer Datenbank oder einem anderen Informationssystem zu verbinden.
Sie werden mehr ⁿber CGI, Formulare und Imagemaps in den Kapiteln 17,
18 und 19 erfahren.
Datenverarbeitung auf der Server-Seite
Einige Server haben die FΣhigkeit, Dateien zu bearbeiten, bevor Sie sie zum Browser zurⁿckschicken. In einfachen FΣllen sind dies sogenannte Server-Side-Includes, bei denen ein Datum oder ein Stⁿck vorgefertigter Text in eine Seite eingefⁿgt wird oder die auch ein Programm ausfⁿhren k÷nnen (viele der ZugangszΣhler, die Sie auf Seiten sehen, funktionieren auf diese Weise). Server-seitige Verarbeitung kann auch in viel raffinierteren Formen vor sich gehen, um Dateien auf die Schnelle fⁿr verschiedene Browser umzuΣndern oder um kleine Teile eines Skripts auszufⁿhren. Sie werden noch mehr ⁿber Server-seitige Verarbeitung in Kapitel 27, ╗Hinweise, Tricks und Tips fⁿr Web-Server½, erfahren.
Authentifizierung und Sicherheit
Einige Web Sites erfordern es, da▀ Sie sich bei deren Service registrieren lassen, und veranlassen Sie, sich auf der Site jedesmal mit Namen und Pa▀wort einzuklinken. Dies wird Authentifizierung genannt (authentication) und ist etwas, wozu die meisten Web-Server heutzutage in der Lage sind. Bei Authentifizierungen k÷nnen Sie User mit Pa▀w÷rtern versehen und den Zugang zu bestimmten Dateien und Verzeichnissen einschrΣnken. Sie k÷nnen den Zugang zu Dateien oder zu einem ganzen Site auch auf Grundlage der Site-Namen oder der IP-Adressen beschrΣnken - so k÷nnen Sie z.B. jegliche Person au▀erhalb Ihrer Firma davon abhalten, Dateien anzusehen, die nur fⁿr die interne Verwendung gedacht sind.
Einige Server benutzen zur Sicherheit jetzt einen Mechanismus, der sichere Verbindungen und Transaktionen mittels Netscape's SSL-Protokoll durchfⁿhrt. SSL bietet Authentifizierung des Servers (um zu beweisen, da▀ der Server derjenige ist, fⁿr den er sich darstellt) und eine verschlⁿsselte Verbindung zwischen dem Server und dem Browser, so da▀ vertrauliche Informationen zwischen den beiden geheimgehalten werden.
Sie werden noch mehr ⁿber Authentifizierungen und Server-Sicherheit in Kapitel 28, ╗Web-Server-Sicherheit und Zugangskontrolle½, erfahren.
Einen Server finden
Bevor Sie Ihre Web-PrΣsentation im Web anbieten k÷nnen, mⁿssen Sie einen Web-Server finden. AbhΣngig davon, auf welche Weise Sie Zugang zum Internet haben, kann dies sehr einfach oder nicht ganz so einfach sein.
Der Server Ihrer Schule/UniversitΣt etc. oder Ihrer Firma
Wenn Sie Ihre Internet-Verbindung durch Ihre Schule/UniversitΣt etc. oder Ihre Arbeit bekommen, wird diese Organisation Ihnen es wahrscheinlich auch erlauben, Webseiten auf deren eigenem Web-Server zu publizieren. Wenn man bedenkt, da▀ diese Organisationen normalerweise schnelle Verbindungen zum Internet haben und auch spezielle Personen, die den Site fⁿr Sie verwalten, dann haben Sie damit eine ideale Situation.
Wenn Sie sich in dieser Situation befinden, werden Sie Ihren Systemverwalter, Computerberater, Web-Master oder Netzwerk-Anbieter fragen mⁿssen, ob sie einen Web-Server verfⁿgbar haben, und wenn ja, wie Sie Ihre Seiten dort installieren k÷nnen. Sie werden spΣter in diesem Kapitel erfahren, welche Fragen Sie stellen mⁿssen.
Nutzung eines kommerziellen Web-Dienstes
Wenn Sie einen Internet Service Provider (ISP) oder einen kommerziellen Online-Dienst fⁿr Ihren Zugang zum Internet bezahlen, k÷nnen Sie unter UmstΣnden Ihre Webseiten durch diesen Anbieter publizieren. Dies kann Sie jedoch zusΣtzliches Geld kosten, und es kann EinschrΣnkungen darin geben, was fⁿr Seiten Sie publizieren dⁿrfen oder ob Sie CGI-Skripten ausfⁿhren k÷nnen oder nicht. Kontaktieren Sie die technische Hilfe Ihres Anbieters oder Online-Gruppen und Konferenzen, die sich mit Internet-Anbietern beschΣftigen, wegen Einzelheiten, wie das Publizieren auf dem Web dort vor sich gehen soll.
Im letzten Jahr sind ⁿberall im Lande Firmen entstanden, die Ihnen nichts anderes als Web-Ver÷ffentlichungdienste anbieten. Es wird Ihnen angeboten, Ihre Dateien auf deren Rechner zu ⁿbertragen (meistens mit FTP), und sie stellen den Plattenplatz und die Netzwerk-Verbindung zur Verfⁿgung. Sie haben auch professionelle Site-Verwalter auf der Site, um sicherzustellen, da▀ die Server zu jeder Zeit richtig funktionieren. Normalerweise wird Ihnen ein festgelegter monatlicher Betrag berechnet, wobei zusΣtzliche Kosten auftreten, wenn Sie gro▀e Mengen von SpeicherkapazitΣt ben÷tigen oder wenn Sie besonders beliebte Seiten haben, die einen gro▀en Teil der Netzwerk-Bandbreite vereinnahmen. Einige Anbieter werden es Ihnen sogar erlauben, CGI-Skripten fⁿr Formulare und Imagemaps einzurichten und Sie auch bezⁿglich deren Einrichtung beraten; einige andere werden Ihnen sogar Ihren eigenen Host-Namen auf deren Server einrichten, so da▀ es so aussieht, als besΣ▀en Sie Ihren eigenen Web-Server. Solche Angebote k÷nnen ein kommerzielles Web-System zu einer recht verlockenden M÷glichkeit machen.
Anhang A, ╗Quellen fⁿr weitere Informationen½, enthΣlt Verweise auf Verzeichnisse solcher Systeme.
Beachten Sie, da▀ Anbieter, die Webseiten publizieren, sich nicht unbedingt in Ihrer Stadt oder sonstigen nΣheren Umgebung befinden mⁿssen. Sie mⁿssen sich nur in der physischen NΣhe Ihres Hauptanbieters fⁿr Internet-Dienste befinden, aber die Sites, die Ihre Webseiten publizieren, k÷nnen sich irgendwo im Internet befinden, so da▀ Sie sich nach den billigsten Preisen und dem besten Service umschauen k÷nnen, ohne sich um den geographischen Ort sorgen zu mⁿssen.
Anonymous-FTP oder Gopher verwenden
Wenn alle Stricke rei▀en und Sie keinen Web-Server finden k÷nnen, gibt es noch eine andere M÷glichkeit. Wenn Ihre Firma, Schule/Uni etc. oder Ihr ISP keinen Web-Server anbieten, wohl aber Anonymous-FTP oder einen Gopher-Server, k÷nnen Sie diese dazu verwenden, Ihre Webseiten zu publizieren. Sie werden zwar einen unterschiedlichen URL besitzen (einen FTP- oder Gopher-URL), und Sie werden bei weitem nicht alle Merkmale einer echten Web Sites haben (Formulare, Skripte, Imagemaps), wenn Ihnen aber sonst nichts anderes zur Verfⁿgung steht, wird es fⁿr einfache Seiten ausreichen. Und es ist auch meistens preiswerter als ein fest zugeordneter Web-Server.
Den eigenen Server einrichten
Wenn Sie die Spitzenklasse der Web-Publikation erreichen wollen, dann ist die Einrichtung Ihres eigenen Web-Servers der beste Weg. Wenn Sie Ihren eigenen Site verwalten, k÷nnen Sie nicht nur so viel ver÷ffentlichen, wie es Ihnen pa▀t und auch jede Art von Inhalt anbieten, sondern Sie k÷nnen auch Formulare, CGI-Skripte, Imagemaps und viele andere spezielle M÷glichkeiten ausnutzen, die die meisten Web-Publikationsanbieter nicht zulassen. Jedoch k÷nnen die Kosten, die Zeit fⁿr Instandhaltung und das technische Wissen, die erforderlich sind, um Ihren eigenen Server zu unterhalten, entmutigend sein, so da▀ es auf keinen Fall fⁿr jeden zu empfehlen ist. Sie werden noch mehr ⁿber die Aufrechterhaltung Ihres eigenen Servers im nΣchsten Kapitel erfahren.
Organisieren und Installieren Ihrer HTML-Dateien
Haben Sie erst einmal Zugriff auf einen Web-Server, k÷nnen Sie die Web-PrΣsentation installieren, an deren Erstellung Sie so hart gearbeitet haben. Doch bevor Sie alles tatsΣchlich an seinen Ort schaffen, ist es am besten, Ihre Dateien zu organisieren und zu ⁿberlegen, was wohin geh÷rt, damit Sie keine Dateien vergessen oder Verbindungen zwischen ihnen zerbrechen.
Was Sie Ihren Web-Master
fragen sollten
Der Web-Master ist die Person, die Ihren Web-Server administriert, was auch Ihr Systemverwalter, Ihre technische Hilfsperson oder Ihr Netzwerkverwalter sein kann. Bevor Sie Ihre Dateien publizieren k÷nnen, sollten Sie von Ihrem Web-Master einige Einzelheiten ⁿber den Server erfragen. Diese Liste wird Ihnen auch spΣter im Buch nⁿtzlich sein, wenn es nΣmlich darum geht, herauszufinden, was Sie genau mit Ihrem Server anfangen k÷nnen.
In einigen FΣllen, vor allem auf Unix-Rechnern, k÷nnen Sie ein spezielles Verzeichnis in Ihrem pers÷nlichen Verzeichnis einrichten und dort Ihre Web-Dateien aufbewahren. Wenn dies der Fall ist, wird Ihr Web-Master Ihnen den Namen dieses Verzeichnisses vorgeben.
Organisieren Sie Ihre Dateien in Verzeichnissen
Wohl der beste Weg, jede Ihrer PrΣsentationen zu organisieren, ist das Zusammenfassen aller Dateien einer solchen PrΣsentation in einem einzelnen Verzeichnis. Wenn Sie viele zusΣtzliche Dateien haben - fⁿr Ihre Abbildungen beispielsweise -, k÷nnen Sie diese in einem Unterverzeichnis dieses Hauptverzeichnisses ablegen. Das Ziel besteht darin, all Ihre Dateien an einem einzigen Ort aufzubewahren, anstatt sie ⁿber das ganze Laufwerk zu verteilen. Haben Sie nun Ihre Dateien abgelegt, k÷nnen Sie all die Verbindungen in Ihren Dateien so einrichten, da▀ sie relativ zu diesem Verzeichnis sind. Folgen Sie diesen Tips, so haben Sie gute Chancen, dieses Verzeichnis auf verschiedene Server zu verschieben, ohne dabei die Verbindungen zu zerbrechen.
Fⁿhren Sie eine Standard-Indexdatei mit korrekten Dateinamen
Web-Server haben normalerweise eine Standard-Indexdatei, die geladen wird, wenn ein URL mit einem Verzeichnis anstelle eines Dateinamens endet. Im vorigen Abschnitt war eine der Fragen an den Web-Master, welchen Namen diese Datei hat. Fⁿr die meisten Web-Server wird diese Datei meistens index.html genannt (index.htm bei DOS). Ihre Homepage oder die h÷chste Ebene im Index jeder PrΣsentation sollte diesen Namen fⁿhren, damit der Server wei▀, welche Seite er als Standardseite schicken soll. Jedes Unterverzeichnis sollte ebenfalls, wenn es HTML-Dateien enthΣlt, eine Standarddatei besitzen. Wenn Sie diesen Standarddateinamen einsetzen, wird das auch den URL dieser Seite verkⁿrzen, da Sie nicht den tatsΣchlichen Dateinamen anzugeben brauchen. Wenn Ihr URL z.B. http://www.meinserver.com/www/index.html ist, wΣre der verkⁿrzte nur noch http://www.meinserver.com/www/.
Jede Ihrer Dateien sollte zudem eine passende Endung besitzen, die anzeigt, um welche Art von Datei es sich handelt, so da▀ der Server sie dem passenden Dateityp zuordnen kann. Wenn Sie dem Buch so weit gefolgt sind, sollten alle Ihre Dateien schon diese gewisse Endung haben, so da▀ hier kein Problem entsteht.
Tabelle 15.1 zeigt eine Liste der gebrΣuchlichen Endungen, die Sie fⁿr Ihre Dateien verwenden sollten, falls Sie dies vergessen haben.
Tabelle 15.1: Datei-Typen und -Endungen
Format |
Endung |
HTML |
.html, .htm |
ASCII-Text |
.txt |
PostSkript |
.ps |
GIF |
.gif |
JPEG |
.jpeg, .jpg |
AU Audio |
.au |
WAV Audio |
.wav |
MPEG Audio |
.mp2 |
MPEG Video |
.mpeg, .mpg |
QuickTime Video |
.mov |
AVI Video |
.avi |
Wenn Sie spezielle Medien in Ihrer Web-PrΣsentation verwenden, die in dieser Liste nicht enthalten sind, mⁿssen Sie Ihren Server unter UmstΣnden dazu konfigurieren, mit diesem Dateityp umzugehen. Darⁿber werden Sie spΣter in diesem Kapitel noch mehr erfahren.
Die Dateien installieren
Haben Sie alles organisiert? Dann mⁿssen Sie nur noch alles auf dem Server an Ort und Stelle bringen. Wenn der Server die Dateien erreichen kann, sind Sie offiziell auf dem Web publiziert. Das ist alles.
Aber wo ist der angemessene Ort auf Ihrem Server? Das hΣtten Sie von Ihrem Web-Master erfahren sollen. Von ihm hΣtten Sie auch erfahren sollen, wie Sie zu diesem speziellen Ort gelangen, ob Sie einfach Dateien kopieren mⁿssen, ob Sie sie mit FTP auf den Server senden sollen oder eine andere Methode verwenden mⁿssen.
Hinweise zum Verschieben von Dateien zwischen verschiedenen Systemen
Wenn Sie einen Web-Server nutzen, den jemand anders eingerichtet hat, dann mⁿssen Sie wahrscheinlich Ihre Web-Dateien von Ihrem System auf das andere ⁿbertragen, mit FTP, ZModem oder einer anderen Methode. Obgleich die HTML-Tags innerhalb Ihrer Dateien vollstΣndig portabel sind, hat doch das wirkliche Verschieben von Plattform zu Plattform so seine Tⁿcken. Im einzelnen achten Sie auf die folgenden Dinge:
Wenn Sie einen Macintosh verwenden, wird Ihr ▄bertragungsprogramm Ihnen wahrscheinlich alle m÷glichen Optionen mit solchen Namen wie MacBinary, AppleDouble oder anderen seltsamen Namen geben. Vermeiden Sie sie alle. Die Option, die Sie wollen, hei▀t einfach binary oder raw data. Wenn Sie Dateien in irgendeinem anderen Format ⁿbertragen, werden Sie vielleicht nicht funktionieren, wenn sie auf die andere Seite gelangen.
Verlagern Sie Dateien von einem Macintosh auf ein anderes System, dann dⁿrfen die Dateinamen keine Leerzeichen oder andere komische Zeichen enthalten. Halten Sie Ihre Dateinamen so kurz wie m÷glich, und verwenden Sie lediglich Buchstaben und Ziffern, dann ist alles in Ordnung.
tr '\015' '\012' < altedatei.html > neuedatei.html
Dabei ist altedatei.html die Original-Datei mit dem Zeilenende-Problem, und neuedatei.html ist der Name der neu erzeugten Datei.
Remote-Management-Tools
Neue Tools erm÷glichen Ihnen die Verwaltung und Aktualisierung der Inhalte Ihrer Seiten aus der Ferne auf einem entfernten Server (Remote Server). Am weitesten verbreitet sind Tools von Netscape und Microsoft.
FrontPage von Microsoft ist ein Web-Entwicklungstool, das auf kleine bis mittlere Web Sites ausgerichtet ist. FrontPage bietet einen WYSIWYG-Seiten-Editor, einen Site-Manager, um die Dokumentenstruktur und die Links zu verwalten, sowie einige Servererweiterungen, die mit einer ganzen Reihe von Servern verwendet werden k÷nnen (von Servern auf Windows-Basis von Microsoft und Netscape bis hin zu Unix-Servern).
Diese Erweiterungen erlauben es dem Web-Master, seiner Site eine Vielzahl von Merkmalen, wie z.B. interaktive Diskussionsgruppen und weitere interaktive Features, hinzuzufⁿgen. Diese Erweiterungen erlauben es aber auch, FrontPage fⁿr den Up-Load von Dateien auf den Server, sobald Sie ─nderungen am Inhalt Ihrer Site vornehmen, zu verwenden.
Ganz Σhnlich ist das in Netscape's LiveWire enthaltene Tool mit dem Namen SiteManager, das es erlaubt, neue Inhalte auf einen entfernten Server zu laden. Anders als FrontPage ist LiveWire fⁿr die Verwendung mit Netscape's FastTrack und Enterprise-Web-Servern entwickelt worden. LiveWire bietet eine Skriptsprache fⁿr den Server-seitigen Einsatz, die auf JavaScript basiert und nur mit Netscape-Servern zusammenarbeitet. Das SiteManager-Tool kann dagegen zur Verwaltung von Dokumentstrukturen und Links auf beliebigen Sites verwendet werden und verfⁿgt auch ⁿber die M÷glichkeit, Inhalte via FTP auf einen Server zu ⁿbertragen.
Andere Tools zur Entwicklung und Verwaltung von Sites, wie z.B. Fusion von NetObjects (http://www.netobject.com), haben die M÷glichkeit, offline zu entwickeln und anschlie▀end die Inhalte auf einem entfernten Server zu aktualisieren.
Wie lautet meine URL?
Nun ist es so weit, Sie haben einen Web-Server. Ihre Webseiten sind installiert und fertig zum Abruf. Alles, was noch bleibt, ist, die Welt auf Ihre PrΣsentation loszulassen. Alles, was Sie jetzt noch brauchen, ist ein URL.
Wenn Sie einen kommerziellen Web-Server benutzen oder einen Server, den jemand anderes betreibt, dⁿrften Sie Ihren URL recht leicht herausbekommen, indem Sie einfach den System-Verwalter fragen (und das war ja auch einer der Punkte, ⁿber den Sie Ihren Web-Master fragen sollten). Andernfalls mⁿssen Sie es selbst herausbekommen. Glⁿcklicherweise ist das nicht so schwer.
Wie ich in Kapitel 4, ╗Alles ⁿber Verknⁿpfungen½, bemerkt habe, bestehen URLs aus drei Teilen: dem Protokoll, dem Systemnamen und dem Pfad zu der Datei. Um jeden dieser drei Teile zu bestimmen, stellen Sie sich die folgenden Fragen:
Wenn der Web-Server fⁿr einen anderen Port als 80 installiert ist, mⁿssen Sie diese Nummer ebenfalls kennen. Ihr Web-Master wird sich da auskennen.
Sie kennen nun alle drei Bestandteile, und so k÷nnen Sie den URL zusammenbauen. Sie werden sich aus Kapitel 4 erinnern, da▀ ein URL etwa so aussieht:
protokoll://maschinen_name.de:port/pfad
Sie sollten nun in der Lage sein, Ihre Werte fⁿr jedes dieser Elemente an die passende Stelle der URL-Struktur zu setzen. Zum Beispiel:
http://www.meine_kiste.de/www/einstieg/index.html
ftp://ftp.netcom.com/pub/le/lemay/index.html
http://www.commercialweb.com:8080/~lemay/index.html
Testen, testen und nochmals testen
Nun sind Ihre Seiten also im Netz verfⁿgbar, und Sie k÷nnen die Gelegenheit wahrnehmen, um sie auf so vielen Plattformen wie m÷glich zu testen und mit so vielen Browsern, wie Sie kriegen k÷nnen. Erst, wenn Sie gesehen haben, wie Ihre Dokumente auf unterschiedlichen Plattformen aussehen, werden Sie begreifen, wie wichtig es ist, Ihre Dokumente so zu gestalten, da▀ sie auf so vielen Plattformen und in so vielen Browsern wie m÷glich gut aussehen.
Probieren Sie's und schauen Sie ... Die Ergebnisse k÷nnten Sie ⁿberraschen.
Fehler finden
Was passiert, wenn Sie alle Ihre Dateien zum Server geladen haben, Ihre Homepage in Ihrem Browser laden und etwas schiefgeht? Suchen Sie zuerst hier.
Der Server ist unerreichbar
Wenn Ihr Browser nicht mal den Server erreichen kann, k÷nnen Sie dieses Problem wahrscheinlich nicht selber beheben. Vergewissern Sie sich, da▀ Sie den richtigen Server-Namen verwenden und da▀ es ein vollstΣndiger Host-Name ist (der meist mit .com, .edu, .net oder einer anderen gebrΣuchlichen Endung aufh÷rt). Versichern Sie sich auch, da▀ Sie den URL korrekt eingetippt haben und da▀ Sie das richtige Protokoll verwenden. Wenn Ihr Web-Master Ihnen mitgeteilt hat, da▀ Sie eine Portnummer im URL mitangeben mⁿssen, dann vergewissern Sie sich, da▀ Sie die Portnummer nach dem Host-Namen im URL aufnehmen.
Testen Sie auch, ob Ihre Netzwerkverbindung funktioniert. K÷nnen Sie andere Server erreichen? K÷nnen Sie die oberste Ebene Ihrer Sites erreichen?
Wenn keine dieser Methoden das Ziel erreicht, ist vielleicht Ihr Server nicht funktionsfΣhig oder reagiert nicht. Rufen Sie den Web-Master an, und bitten Sie um AufklΣrung.
Die Dateien sind unerreichbar
Was ist, wenn alle Ihre Dateien als Not Found oder Forbidden (nicht gefunden; Zugang verwehrt) erscheinen? ▄berprⁿfen Sie zuerst Ihren URL. Wenn Sie einen URL mit einem Verzeichnisnamen verwenden, ersetzen Sie letzteren mit einem echten Dateinamen, und sehen Sie, ob Sie damit mehr Glⁿck haben. ▄berprⁿfen Sie nochmals den Pfad zu Ihren Dateien; erinnern Sie sich, da▀ der Pfad im URL sich vom Pfad auf dem tatsΣchlichen Laufwerk unterscheiden kann. Behalten Sie auch im Hinterkopf, da▀ Gro▀- und Kleinschreibung einen Unterschied machen. Wenn Ihre Datei MeineDatei.html hei▀t, prⁿfen Sie, ob Sie nicht vielleicht meinedatei.html oder Meinedatei.html getippt haben.
Wenn der URL korrekt zu sein scheint, prⁿfen Sie als nΣchstes die Zugriffsberechtigungen (permissions). Auf Unix-Systemen sollten alle Ihre Verzeichnisse von der ganzen Welt ausfⁿhrbar sein (world-executable), und Ihre Dateien sollten fⁿr jedermann lesbar sein (world-readable). Sie k÷nnen die Zugriffsberechtigungen korrigieren, indem Sie die folgenden Befehle eingeben:
chmod 755 dateiname
chmod 755 verzeichnisname
Die Bilder sind unerreichbar
Sie k÷nnen Ihre HTML-Dateien gut erreichen, aber alle Ihre Bilder erscheinen als Bildsymbole oder als gebrochene Bildsymbole. Vergewissern Sie sich zuerst, da▀ die Verweise auf Ihre Bilder korrekt sind. Wenn Sie relative Pfad-Namen eingesetzt haben, sollte dies kein Problem darstellen. Wenn Sie absolute Pfad-Namen oder File-URLs angegeben haben, kann es passieren, da▀ die Verweise auf Ihre Bilder nicht mehr aktuell sind, als Sie die Dateien auf den Server geschoben haben (ich habe Sie ja gewarnt...).
Bei einigen Browsern (Netscape ist da ein gutes Beispiel) k÷nnen Sie ein Bild mit dem rechten Maus-Button auswΣhlen (beim Macintosh halten Sie den Maus-Button heruntergedrⁿckt) und erhalten dadurch ein Pop-up-Fenster. Der Menⁿ-Punkt ╗Dieses Bild betrachten½ wird versuchen, das Bild direkt zu laden, wodurch Sie den URL des Bildes herausfinden k÷nnen (oder den URL, wo der Browser das Bild vermutet), der sich von dem Ort unterscheiden kann, an dem Sie das Bild wΣhnen. Mit diesem Trick k÷nnen Sie oft seltsame Probleme l÷sen, die bei Pfad-Namen auftauchen.
Wenn die Verweise alle gut aussehen und die Bilder auf Ihrem lokalen System einwandfrei funktionierten, ist die einzige verbleibende M÷glichkeit ein Irrtum bei der ▄bertragung der Dateien von einem System zum anderen. Wie bereits erwΣhnt, sollten Sie alle Bilddateien in binΣrem Format ⁿbertragen. Wenn Sie sich auf einem Mac befinden, ⁿbertragen Sie alle Daten als raw data oder einfach data; lassen Sie die Finger vom MacBinary- oder AppleDouble-Format, oder Sie werden auf der anderen Seite Schwierigkeiten bekommen.
Die Verknⁿpfungen funktionieren nicht
Wenn Ihre HTML- und Bilddateien einwandfrei funktionieren, Ihre Links jedoch nicht, dann haben Sie wahrscheinlich Pfad-Namen fⁿr diese Verknⁿpfungen eingesetzt, die nur auf Ihrem lokalen System funktionieren - z.B. haben Sie m÷glicherweise absolute Pfad-Namen oder File-URLs eingesetzt, um die Dateien, die Sie erreichen wollen, darzustellen. Wie ich schon bei den Bildern erwΣhnt habe, sollte dies kein Problem hervorrufen, wenn Sie relative Pfad-Namen einsetzen und File-URLs vermeiden.
Die Dateien werden falsch dargestellt
Nehmen wir mal an, Sie haben eine HTML-Datei oder eine Datei in einem anderen Format, die auf Ihrem lokalen System gut angezeigt wird und/oder deren Verknⁿpfung einwandfrei funktioniert. Wenn Sie die Datei jedoch auf den Server laden und versuchen, sie zu betrachten, zeigt der Browser Ihnen wirre Zeichen an - beispielsweise stellt er den HTML-Code selbst dar, anstatt die HTML-Datei anzuzeigen, oder er versucht, eine Bild- oder Mediendatei als Text abzubilden.
Es gibt zwei FΣlle, bei denen das auftreten kann. Der erste tritt auf, wenn Sie die falschen Dateiendungen fⁿr Ihre Dateien benutzt haben. Vergewissern Sie sich, eine der richtigen Dateiendungen mit der korrekten Gro▀- und Kleinschreibung zu verwenden.
Die andere M÷glichkeit, bei der dies vorkommen kann, ist, wenn der Server nicht richtig fⁿr die Dateien konfiguriert wurde. Wenn Sie z.B. auf einem DOS-System arbeiten, auf dem alle Ihre HTML-Dateien auf .htm enden, dann kann Ihr Server unter UmstΣnden nicht verstehen, da▀ .htm eine HTML-Datei sein soll (die meisten modernen Server verstehen es, einige Σltere jedoch nicht). Oder vielleicht verwenden Sie einen neuen Medientyp, den Ihr Server noch nicht kennt. So oder so versucht Ihr Server, seinen Standard-Inhaltstyp auf Ihre Dateien anzuwenden (meistens text/plain), den Ihr Browser dann zu verstehen versucht (was ihm oft nicht gelingt).
Um dies zu korrigieren, mⁿssen Sie Ihren Server so konfigurieren, da▀ er mit den Dateiendungen umgehen kann, die den von Ihnen angewandten Medientyp bezeichnen. Wenn Sie mit einem fremden Server arbeiten, sollten Sie den Web-Master kontaktieren und ihn dazu veranlassen, alles richtig einzurichten. Dazu braucht Ihr Web-Master zwei Arten von Informationen: die Dateiendungen, die Sie einsetzen, und den Inhaltstyp, den Sie den Endungen zugeordnet haben. Wenn Ihnen nicht klar ist, welchen Inhaltstyp Sie brauchen, finden Sie eine Aufstellung der gebrΣuchlichsten Typen im Anhang E, ╗MIME-Typen und Dateiendungen½.
Werbung fⁿr Ihre Webseiten
Das Motto ╗Erschaffe es, und sie werden kommen½ aus dem Film Field of Dreams mag dort zwar sch÷n und gut sein, aber wenn es um Ihre gerade online gegangene Web Site geht, hei▀t das nicht, da▀ die Leute einfach von selber erscheinen werden. Wenn man bedenkt, da▀ bereits mehr als 650.000 Web-Server online sind und manche von diesen Tausende von Dokumenten zur Verfⁿgung stellen, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich, da▀ jemand einfach so zufΣllig ⁿber Ihre Site stolpert. Wenn Sie deshalb die Leute dazu bringen wollen, Ihre Site zu besuchen, mⁿssen Sie ihn auf so viele verschiedene Arten wie m÷glich publik machen. Denn je besser Sie sichtbar sind, desto besser sind Ihre Chancen, mehr Hits fⁿr Ihre Site zu erhalten.
In diesem Abschnitt werden Sie die verschiedenen Wege kennenlernen, auf denen Sie Ihren Site bekanntmachen k÷nnen, einschlie▀lich:
Verzeichnisse von WWW-Sites
Viele Leute haben Schwierigkeiten, wenn Sie zum ersten Mal mit dem World Wide Web arbeiten, zu begreifen, da▀ es da drau▀en viele Web Sites gibt, die sehr gerne eine Chance hΣtten, ein Hyperlink zu Ihren Webseiten in ihren eigenen Listen zu beinhalten. Und was sie noch weniger begreifen, ist die Tatsache, da▀ das meistens keine Kosten nach sich zieht.
Es gibt einen einfachen Grund fⁿr die Existenz all dieser anscheinend selbstlosen Individuen. Als das World Wide Web noch jung und frisch war, war die beste Methode fⁿr eine Person, die ihre Site bekanntmachen wollte, andere Web-Entwickler darum zu bitten, ihre Site auf deren Seiten aufzufⁿhren. Als Dank wⁿrde sie den Gefallen erwidern. Dieser Brauch hat sich mit der Zeit ein wenig geΣndert, aber auch heute noch gibt es viele Sites, die nur zu gerne ein Link zu Ihrer Site aufstellen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie von Zeit zu Zeit eine E-Mail mit der Bitte erhalten, jemanden in Ihrer Liste von Sites aufzunehmen.
Diese kooperative Haltung ist ein beeindruckendes, einzigartiges Merkmal des Web. Anstatt mit anderen Σhnlichen Sites wegen der Besucher zu konkurrieren, fⁿhren die meisten Webseiten sogar ein Verzeichnis Ihrer Konkurrenten auf.
Leider gibt es trotzdem noch ein Problem dabei, einfach mit anderen Sites Hyperlinks auszutauschen. So wie auch am Anfang der Web-Entwicklung brauchen die Leute immer noch eine einzelne Site als Ausgangspunkt. Dazu wurde eine Art von globalem Internet-Verzeichnis ben÷tigt. GegenwΣrtig gibt es keine einzelne Site im World Wide Web, den man als das Internet-Verzeichnis ⁿberhaupt bezeichnen k÷nnte, jedoch kommen dem einige der gr÷▀ten Verzeichnisse und Bⁿchereien sehr nahe.
Yahoo!
Das bei weitem bekannteste Verzeichnis von Web Sites ist der Yahoo!-Site (vgl. Abbildung 15.1), der von David File und Jerry Yang erschaffen wurde und unter http://www.yahoo.com/ erreicht werden kann. Die Site entstand im April 1994 als eine kleine private Liste von David und Jerrys bevorzugten Web Sites. Seither wuchs er zu einem hochgeachteten Katalog und Index von Web Sites, der inzwischen sogar zu einer Firma geworden ist.
Yahoo! benutzt einen eleganten vielschichtigen Katalog, um alle Sites zu katalogisieren. Um den Inhalt einer beliebigen Katalogebene zu betrachten, wΣhlen Sie das Hyperlink der ⁿbergeordneten Kategorie, die der von Ihnen gesuchten Information am ehesten entspricht, und folgen dann der Kette von verbundenen Seiten zu einer Aufstellung themenverwandter Web Sites, die der in Abbildung 15.2 gezeigten Σhnelt. Die Seite, die in dieser Abbildung gezeigt wird, sollten Sie sich unbedingt anschauen. Sie enthΣlt eine Liste von Ankⁿndigungsdiensten und verwandten Webseiten, die Ihnen dabei helfen k÷nnen, Ihre neue Web Site bekanntzumachen.
Um Ihren Site zur Yahoo!-Liste hinzuzufⁿgen, kehren Sie zur Yahoo!-Homepage unter http://www.yahoo.com zurⁿck und wΣhlen die Kategorie aus, in die Ihre Site inhaltsmΣ▀ig hineinpa▀t. Arbeiten Sie sich nach unten durch den Katalog mit seinen Unterverzeichnissen, bis Sie eine AufzΣhlung von Sites finden, die dem Ihren Σhneln. Auf dieser Seite klicken Sie den Add-URL-Button an (der sich im Banner oben auf der Seite befindet). Yahoo! bildet dann ein Formular ab, das so wie das in Abbildung 15.3 gezeigte aussieht, wo Sie den URL und andere Einzelheiten ⁿber Ihre Site einfⁿgen k÷nnen.
Abbildung 15.1: |
Abbildung 15.2: |
Abbildung 15.3: |
Nachdem Sie das Formular abgesendet haben, wird der von Ihnen zuvor ausgewΣhlten Kategorie automatisch ein neues Hyperlink hinzugefⁿgt. Au▀erdem wird Ihr Site dann in der tΣglichen und w÷chentlichen Neuigkeiten-Liste aufgefⁿhrt, die Sie unter http://www.yahoo.com/New/ finden k÷nnen.
Die World Wide Web Virtual
Library
Die World Wide Web (W3) Virtual Library ist ein weiterer sehr beliebter Online-Katalog, den Sie unter http://www.w3.org./pub/DataSources/bySubject/Overview.html finden k÷nnen. Im Unterschied zu Yahoo!, der von einer gesonderten Gruppe von Leuten betrieben wird, entsteht die W3 Virtual Library in Zusammenarbeit verschiedener Leute (alle unbezahlt), die teilweise ⁿber Rechner aus aller Welt daran mitarbeiten.
Wenn Sie deshalb Ihren URL in eine Kategorie der virtuellen Bibliothek aufnehmen lassen wollen, mⁿssen Sie eine E-Mail-Anfrage an die Person schicken, die diese Kategorie verwaltet. Sie k÷nnen eine Liste der E-Mail-Adressen der verschiedenen Verwalter erhalten, indem Sie mit Ihrem Browser http://ww.w3.org/pub/DataSources/bySubject/Maintainers.html anwΣhlen.
Abbildung 15.4: |
Das oberste Verzeichnis (vgl. Abbildung 15.4), das vom W3-Konsortium aufrechterhalten wird, beinhaltet auch Links zur Verwalterseite und zu anderen Seiten, die die Registrierung in eingehenderen Einzelheiten beschreiben. Sie finden dort auch Informationen darⁿber, wie Sie der W3 Virtual Library Ihre eigenen Kategorien hinzufⁿgen und zu deren Verwalter werden k÷nnen.
Branchenbuch(Yellow Pages)-Verzeichnisse
Eine weitere beliebte Methode, Ihre Site bekanntzumachen, besteht darin, da▀ Sie ihn bei einer der wachsenden Anzahlen von Branchenbuch-Verzeichnissen registrieren, die jetzt ⁿberall im World Wide Web aus dem Boden schie▀en. Diese Sites kann man sich am besten als das elektronische ─quivalent Ihres ÷rtlichen Branchenbuch-Verzeichnisses vorstellen.
Im allgemeinen sind Branchenbuch-Verzeichnisse speziell fⁿr kommerzielle Web-User gedacht, die ihre Dienste und Fachkenntnisse anbieten wollen. Deshalb bieten die meisten Branchenbⁿcher sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige WerbeflΣche an, wobei die bezahlten EintrΣge Grafiken, Firmenlogos und erweiterte Layout-Merkmale bieten.
Die kostenlosen EintrΣge beschrΣnken sich meistens jedoch nur auf ein Hyperlink und einen kurzen Kommentar. Am Anfang ist kostenlose Werbung jedoch zweifellos die beste Form der Werbung. Von den momentan verfⁿgbaren Branchenbⁿchern sind die folgenden die beliebtesten:
GTE SuperPages
Bei den GTE SuperPages liegt der Schwerpunkt bei den FirmeneintrΣgen, und zwar Web-basierte und herk÷mmliche. Die Seite unter http://www.superpages.com/ gibt Ihnen Zugang zu zwei unterschiedlichen branchenbuchΣhnlichen Verzeichnissen: eines fⁿr Firmen-Informationen, die tatsΣchlichen US-Branchenbⁿchern entnommen sind (diese Kategorie enthΣlt auch Firmen, die keine Web Sites besitzen), und eines spezifisch fⁿr Firmen mit Web Sites. Beide sind in Kategorien eingeteilt und lassen Sie nach spezifischen Firmennamen und -orten suchen.
Um in eines der beiden GTE-Verzeichnisse aufgenommen zu werden, besuchen Sie die folgende Seite: http://yp.gte.net/add.phtml? (vgl. Abbildung 15.5).
Abbildung 15.5: |
WWW Business Yellow Pages
Die WWW Business Yellow Pages sind nicht so umfassend wie die zuvor erwΣhnten, da sie aber kostenlos sind, kann es nichts schaden, wenn Sie Ihre Firma hier eintragen. Dieses Branchenbuch wird als Dienst an der Gemeinschaft von dem College of Business Administration der UniversitΣt von Houston unter http://www.cba.uh.edu/ylowpges/ unterhalten.
Wenn Sie Ihre Site hier eintragen m÷chten, mⁿssen Sie genau wie bei den anderen Branchenbuch-Sites ein Online-Formular ausfⁿllen. Dieses Formular, das in Abbildung 15.6 gezeigt wird, kann unter dem URL http://www.cba.uh.edu/cgi-bin/autosub erreicht werden.
Abbildung 15.6: |
Private Verzeichnisse
ZusΣtzlich zu den umfassenden Mainstream-Web-Verzeichnissen gibt es noch viele private Verzeichnisse auf dem Web, die besondere Bedⁿrfnisse erfⁿllen. Einige dieser Verzeichnisse kⁿmmern sich um die Probleme einzelner, wΣhrend andere sich mit ganzen Gebieten wie Online-Handel, Bildung, GeschΣftsleben und Unterhaltung beschΣftigen.
Die beste Methode, solche Verzeichnisse zu finden, besteht darin, ein Internet-Suchwerkzeug wie Lycos (http://lycos.cs.cmu.edu/) oder WebCrawler (http://www.webcrawler.com/) einzusetzen. Die meisten dieser Verzeichnisse werden auch an Orten wie Yahoo! und der W3 Virtual Library aufgefⁿhrt, so da▀ es sehr hilfreich sein kann, deren Kataloge nach solchen Verzeichnissen zu durchsuchen.
Internet-Einkaufszentrum
Fⁿr diejenigen unter Ihnen, die einen Online-Laden ⁿbers World Wide Web betreiben wollen, ist ein Verzeichnis wie die Internet Mall - http://www.internet-mall.com/ -, welches in Abbildung 15.7 gezeigt wird, ein guter Anfangspunkt. Wenn Sie Ihre Web Site in so einem Einkaufszentrum registrieren, erhalten Sie sofortige Werbung. Das bedeutet natⁿrlich nicht, da▀ jetzt sofort Scharen von Leuten Ihre Tⁿren einrennen werden, erh÷ht aber doch die Erfolgschancen Ihres GeschΣfts.
Abbildung 15.7: |
Die Hauptkriterien fⁿr die Zulassung im Internet-Mall-Verzeichnis sind, da▀ Sie greifbare Waren verkaufen und da▀ Kunden eine Bestellung online aufgeben k÷nnen. Abgesehen davon sind nur wenige Arten von Handel dort nicht erwⁿnscht, unter anderem:
Wenn Sie Ihr Online-GeschΣft in der Internet Mall aufgenommen sehen m÷chten, besuchen Sie http://www.internet-mall.com/howto.htm, um mehr herauszufinden.
Die Netscape Galleria
Wenn Sie einen von Netscape's Web-Servern benutzen, um Ihre Web Site zu betreiben, dann dⁿrfen Sie Ihre Site in dem Netscape-eigenen Einkaufszentrum einrichten, der Netscape Galleria genannt wird (siehe Abbildung 15.11).
Sie k÷nnen auch dann fⁿr einen Eintrag qualifiziert sein, wenn Sie Platz von einem Web-Service-Anbieter mieten, der einen der Netscape-Server benutzt. Wenn Sie an mehr Informationen interessiert sind, besuchen Sie die Netscape Galleria unter http://home.netscape.com/escapes/galleria.html. Sie werden mehr ⁿber die Web-Server von Netscape in Kapitel 16, ╗Den eigenen Server einrichten½, erfahren.
Nachdem Sie Ihren Site bei den Hauptverzeichnissen und vielleicht auch bei einigen kleineren bekanntgemacht haben, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit als nΣchstes auf die Index- und Suchwerkzeuge richten, wie z.B. Lycos, WebCrawler und Infoseek. Im Unterschied zu Verzeichnissen, die eine hierarchische Liste von Web Sites enthalten, die zur Aufnahme im Verzeichnis unterbreitet wurden, haben Indexe Suchmaschinen (Search Engines, manchmal auch ╗spiders½ (Spinnen) genannt), die durch das Web streifen und Informationen ⁿber jede Seite und jede Site speichern, die sie finden k÷nnen. Die Indexe speichern die Site-Informationen dann in einer Datenbank, die mittels eines Formulars durchsucht werden kann. Wenn Sie Ihre Site erst im Web publiziert und andere Leute sie besucht haben, k÷nnen Sie davon ausgehen, da▀ eine Suchmaschine schlie▀lich auch Ihre Site entdecken und erforschen wird. Sie k÷nnen die Suchmaschinen jedoch von vornherein wissen lassen, da▀ Ihre Site existiert und dadurch um so schneller indiziert werden kann. Jede dieser Suchmaschinen liefert Ihnen einen Mechanismus, mit dem Sie dem Index Ihre Site hinzufⁿgen k÷nnen.
Es gibt vier Suchmaschinen, die sich um den Titel des beliebtesten Suchprogramms streiten: AltaVista, Lycos, WebCrawler und Infoseek.
AltaVista
AltaVista ist einer der beliebtesten und schnellsten Web-Indexe. Er wurde von Digital Equipment erstellt und kann unter http://www.altavista.digital.com/ erreicht werden. AltaVista indiziert einen guten Teil des Web und sticht durch die extrem hohe Geschwindigkeit seines Suchmechanismus hervor. Auf diese Weise wird das Nachschlagen spezifischer Suchbegriffe auf dem Web zu einem schnellen und grⁿndlichen Vorgang.
Sie k÷nnen Ihre Seite bei AltaVista mit einem Formular unter http://www.altavista.digital.com/cgi-bin/query?pg=addurl anmelden (siehe Abbildung 15.8).
Abbildung 15.8: |
Excite
Excite ist als Suchmaschine und Index bekannt geworden, da es eine einzigartige FΣhigkeit besitzt: Man kann nach einem Konzept suchen, anstatt einfach nur nach Schlⁿsselworten. Die Software, die Excite verwendet , um dies zu bewerkstelligen, versucht ⁿber einen speziellen Algorithmus die Bedeutung aus der Phrase mit dem zu suchenden Konzept zu extrahieren, um entsprechende Dokumente zu finden. Excite ist im Web unter http://www.excite.com/ erreichbar. Eigene Seiten k÷nnen Sie unter http://www.excite.com/Info/add_urlhtml?a-m-t anmelden.
Lycos
Lycos war eine der ersten Suchmaschinen und behauptet immer noch, die umfassendste Abdeckung des Web vorzunehmen. Lycos befindet sich auf http://www.lycos.com/, und sein Registrierungsformular, mit dem Sie Ihre Site fⁿr die Durchsuchung mittels seiner Suchmaschine anmelden k÷nnen, befindet sich auf http://www.lycos.com/register.html. Die Abbildung 15.9 zeigt die Registrationsseite.
Abbildung 15.9: |
WebCrawler
Im Anschlu▀ an seinen kⁿrzlichen Anschlu▀ ans Internet hat America Online die GeschΣftsfⁿhrung des WebCrawler-Index-Systems ⁿbernommen, das sich auf http://webcrawler.com/GNN/WebQuery.html befindet (siehe Abbildung 15.10).
Abbildung 15.10: |
Der WebCrawler deckt mit weniger als 40% des World Wide Web Index weit weniger Bereiche als Lycos oder AltaVista ab, aber er hat den Vorteil, das Internet-Indexsystem fⁿr mehr als 3,5 Millionen Anwender von America Online und Global Network Navigator (GNN) zu sein.
Unter http://webcrawler.com//WebCrawler/SubmitURLS.html kann man sich eintragen lassen.
Infoseek
Das Magazin PC Computing verlieh Infoseek (http://www.infoseek.com/, siehe Abbildung 15.11) den Titel ╗Nⁿtzlichstes Internet-Werkzeug von 1995½ und der Dienst ist seit damals bedeutend gewachsen. So wie Lycos und WebCrawler ist auch Infoseek ein Web-Index-Werkzeug; seine Kraft wird jedoch noch durch die FΣhigkeit verstΣrkt, viele Arten zusΣtzlicher Dienste und Datenbanken, die nicht Teil des World Wide Web sind, durchsuchen zu k÷nnen. Diese FunktionalitΣt hat jedoch ihren Preis - nur die Web-Suchmaschine kann kostenlos benutzt werden.
Abbildung 15.11: |
Werkzeuge, die Ihren URL fⁿr Sie einreichen
Neben den Suchwerkzeugen, die gerade behandelt wurden, gibt es noch mindestens 15 andere mit unterschiedlichen FΣhigkeiten, und an jede mⁿssen Sie eine eigene Anfrage richten, um sicherzustellen, da▀ Ihre Site indiziert wird.
Anstatt jedoch die URLs und Einzelheiten dieser Sites aufzuzΣhlen, wird sich diese Diskussion zwei speziellen Webseiten zuwenden, die Ihnen einen guten Teil der Kleinarbeit an den EinreichungsantrΣgen von Web Sites an Such-Indexe und -Verzeichnisse abnehmen.
PostMaster2
Die PostMaster2-Site, die in Abbildung 15.12 gezeigt wird und unter http://www.netcreations.com/postmaster/index.html gefunden werden kann, ist eine Alles-inklusive-Einreichungsseite, die Sie auffordert, alle Einzelheiten auszufⁿllen, die fⁿr mehr als 25 Web-Indexe und -Verzeichnisse ben÷tigt werden, einschlie▀lich Yahoo!, Netscapes Escapes, JumpStation, Lycos, Infoseek, WebCrawler, World Wide Web und dem GNN Whole Internet Catalog. Nachdem Sie das Formular ausgefⁿllt haben, leitet PostMaster2 Ihre Informationen gleichzeitig an alle diese Sites weiter, so da▀ Sie nicht jeden einzeln ausfⁿllen mⁿssen.
Abbildung 15.12: |
PostMaster2 bietet auch eine kommerzielle Version seines Einreichungssystems an, mit der Ankⁿndigungen Ihres Sites nicht nur an alle Sites der kostenlosen Version, sondern auch an mehr als 200 Magazine, Journale und andere Periodika geschickt werden. Der Genu▀ der kommerziellen Version ist jedoch ein teurer Spa▀. |
Submit It!
Der Submit It!-Dienst, der von Scott Banister angeboten wird, Σhnelt dem PostMaster sehr, da er Ihnen ebenfalls dabei hilft, Ihre URL an verschiedene Verzeichnisse und Such-Indexe weiterzuleiten. Dieser Dienst bietet Ihnen so fast die gleichen Leistungen. Was ihn jedoch unterscheidet ist die Art, wie Sie Ihre Informationen einreichen. Abbildung 15.17 zeigt eine Liste aller Such-Indexe und -Verzeichnisse, an die Submit It! Ihre Informationen zu diesem Zeitpunkt weiterleitet.
Submit It! bittet Sie nicht, eine einzige enorme Seite auszufⁿllen, was etwas ist, das vielen Leuten ⁿberwΣltigend vorkommt. Statt dessen fⁿllen Sie zuerst einige allgemeine Angaben aus, dann wΣhlen Sie nur die Sites aus, an die Sie wirklich Ihre Nachfrage einreichen wollen, und danach fⁿllen Sie die AntrΣge fⁿr einen Site nach dem anderen aus.
Um mehr ⁿber Submit It! zu erfahren, richten Sie Ihren Web-Browser auf http://www.submit-it.com/.
Abbildung 15.13: |
Kⁿndigen Sie Ihren Site ⁿber das Usenet an
Das World Wide Web ist nicht der einzige Ort auf dem Internet, wo Sie den Start Ihrer neuen Web Sites bekanntmachen k÷nnen. Viele Leute nutzen die M÷glichkeiten einer kleinen Gruppe von Usenet-Newsgroups, die ausdrⁿcklich fⁿr Bekanntmachungen gedacht sind. Um diese Newsgroups zu lokalisieren, suchen Sie nach solchen, die auf .announce enden. (Lesen Sie die Dokumentation Ihres Usenet-Newsreaders fⁿr Informationen, wie Sie dies machen k÷nnen.)
Es gibt sogar eine Newsgroup namens comp.infosystems.www.announce, die ausschlie▀lich Bekanntmachungen ⁿber das World Wide Web gewidmet ist (siehe Abbildung 15.14). Wenn Ihr Browser das Lesen von Usenet-News unterstⁿtzt und Sie ihn so konfiguriert haben, da▀ er auf Ihren neuen Server zeigt, dann k÷nnen Sie die Artikel lesen, die in dieser Newsgroup ver÷ffentlicht werden, und auch Ihre eigenen Ankⁿndigungen hinzufⁿgen, indem Sie den folgenden URL in Ihr Dokumenten-URL-Feld einsetzen. Abbildung 15.14 zeigt diese Newsgroup.
news:comp.infosystems.www.announce
Eine der Botschaften, nach der man in comp.infosystems.www.announce ganz besonders Ausschau halten sollte, ist eine ausgezeichnete FAQ namens: ╗FAQ: Wie Sie Ihre Web Site bekanntmachen k÷nnen.½ (FAQ: How to Announce Your new Web Site) Diese FAQ enthΣlt eine aktualisierte Liste der besten und profitabelsten Mittel zur Bekanntmachung Ihre Web Site. Wenn Sie die FAQ in dieser Newsgroup nicht lokalisieren k÷nnen, k÷nnen Sie sich auch eine Online-Version unter http://ep.com/faq/webannounce.html anschauen.
Abbildung 15.14: |
comp.infosystems.www.announce ist eine moderierte Newsgroup, bei der alle Ver÷ffentlichungen von einem Moderator zugelassen werden mⁿssen, bevor sie in dem Verzeichnis der Newsgroup auftauchen. Um sicherzustellen, da▀ Ihre Ankⁿndigung zugelassen wird, sollten Sie das Grundlagendokument lesen, das den Ver÷ffentlichungsproze▀ skizziert. Sie k÷nnen dieses Dokument mit Ihrem Browser unter http://boutell.com/%7Egrant/charter.html lesen. |
Visitenkarten, Briefk÷pfe und Broschⁿren
Obwohl das Internet ein wundervoller Ort ist, um Ihre neue Web Site bekanntzumachen, gibt es eine andere ausgezeichnete Werbemethode, die von vielen Leuten ⁿberhaupt nicht wahrgenommen wird.
Viele Unternehmen geben jedes Jahr eine betrΣchtliche Summe aus, um Briefk÷pfe, Visitenkarten und anderes Werbematerial herzustellen. Nur sehr wenige kommen jedoch auf die Idee, ihre E-Mail-Adressen und Homepage-URLs darauf aufzudrucken. Aber warum nicht? Bei mehr als 35 Millionen Leuten im Internet gibt es gute Chancen dafⁿr, da▀ viele Ihrer Kunden bereits ans Internet angeschlossen sind oder dies zumindest in den nΣchsten paar Jahren sein werden.
Indem Sie Ihre E-Mail-Adresse und Homepage-URL auf all Ihre Korrespondenz und Ihr Werbematerial drucken, k÷nnen Sie dadurch v÷llig verschiedene Gruppen von potentiellen Besuchern Ihrer Site erreichen. Und, wer wei▀, vielleicht werden Sie sogar neue Kunden dadurch gewinnen, da▀ Sie sich die Zeit dazu nehmen, Leuten zu erklΣren, was all diese neuen Adressen-Informationen bedeuten.
Das Fazit bei der Bekanntmachung Ihrer Web Site ist, Ihr Denken auf andere Gebiete auszuweiten. Sie mⁿssen jedes erdenkliche Werkzeug benutzen, wenn Sie einen erfolgreichen und aktiven Site hervorbringen wollen.
Finden Sie heraus, wer Ihre Webseiten betrachtet
Herzlichen Glⁿckwunsch, jetzt haben Sie Ihre Seiten auf dem Web, bereit, betrachtet zu werden, Sie haben fⁿr Ihren Site geworben und ihn bekanntgemacht, und die Leute kommen (hoffentlich) scharenweise zu Ihrer Site. Oder etwa nicht? Wie k÷nnen Sie das herausfinden? Da gibt es verschiedene M÷glichkeiten, einschlie▀lich von Protokolldateien und ZugriffszΣhlern.
Protokolldateien
Die beste Methode, herauszufinden, wie oft und von wem Ihre Seiten betrachtet werden, ist es, zu versuchen, Zugriff auf die Protokolldateien Ihres Servers zu bekommen. Der Server sammelt alle diese Informationen und kann dann, je nachdem, wie beschΣftigt er ist, diese Informationen fⁿr Wochen oder Monate bereithalten. Viele kommerzielle Anbieter fⁿr Publikationen auf dem Web stellen Ihnen einen Mechanismus zur Verfⁿgung, mit dem Sie die Web-Protokolle ansehen k÷nnen oder mit dem Sie sich Statistiken betrachten k÷nnen, wie viele Personen auf Ihre Seiten zugreifen und von wo aus. Bitten Sie Ihren Web-Master um Hilfe.
Wenn Sie es schaffen, Zugriff auf Ihre unbearbeiteten Protokolldateien zu bekommen, werden Sie wahrscheinlich eine Menge von Zeilen sehen, die ungefΣhr folgenderma▀en aussehen (ich habe diese Zeile in zwei aufgeteilt, so da▀ sie auf die Seite pa▀t):
vide-gate.coventry.ac.uk - -
[17/Apr/1996:12:36:51 -0700]
"GET /index.html HTTP/1.0" 200 8916
Was bedeutet dies? Dies ist das standardmΣ▀ige Aussehen und der Stil der meisten Protokolldateien. Der erste Teil der Zeile beschreibt den Site, der auf die Datei zugegriffen hat (in diesem Beispiel ein Site aus Gro▀britannien). Die beiden Striche werden fⁿr die Authentifizierung benutzt (wenn Sie Einlog-Namen und Pa▀w÷rter eingerichtet haben, wird der User-Name der Person, die sich einloggt, und der Name der Gruppe, zu der sie geh÷rt, hier erscheinen). Das Datum und die Uhrzeit, wann auf die Seite zugegriffen wurde, befinden sich innerhalb der eckigen Klammern. Der Teil danach ist der Name der Datei, auf die der Zugriff erfolgte; in unserem Beispiel ist das index.html auf der obersten Ebene des Servers. GET ist der tatsΣchliche HTTP-Befehl, den der Browser verwendete; an dieser Stelle sehen Sie meistens GET. Die letzten beiden Nummern sind schlie▀lich der HTTP-Status-Code und die Anzahl von Bytes, die ⁿbertragen wurden. Der Status-Code kann verschiedene Werte angeben: 200 bedeutet, da▀ die Datei korrekt gefunden und ⁿbertragen wurde; 404 bedeutet, da▀ die Datei nicht gefunden wurde (jawohl, das ist der gleiche Status-Code, den Sie in den Fehlermeldungen Ihres Browsers bekommen). Schlie▀lich wird die Anzahl der Bytes normalerweise dieselbe Zahl sein wie bei der tatsΣchlichen Datei; wenn es eine kleinere Zahl ist, bedeutet dies, da▀ der Leser den Transfer in der Mitte abgebrochen hat.
Wenn es Sie interessiert, k÷nnen Sie noch mehr ⁿber Protokolldateien und den Umgang mit ihnen in Kapitel 27, ╗Web-Server: Hinweise, Tricks und Tips½, erfahren.
ZugriffszΣhler
Wenn Sie aus irgendwelchen Grⁿnden keinen Zugriff auf die Protokolldateien Ihres Servers haben, aber zumindest wissen m÷chten, wie viele Leute sich Ihre Seiten anschauen, k÷nnen Sie einen ZugriffszΣhler auf Ihrer Seite anbringen. Sie haben dies wahrscheinlich schon einige Male beim Web-Surfen gesehen; sie sehen aus wie KilometerzΣhler oder kleine ZΣhler, auf denen steht: ╗Seit dem 15. Juli 1900 wurde auf diese Seite 5.456.234.432mal zugegriffen.½
Es gibt viele verschiedene ZugriffszΣhler, von denen die meisten jedoch erfordern, da▀ Sie etwas auf dem Server installieren oder im Besitz von etwas sind, das sich Server-Includes nennt (Sie werden in Kapitel 27 lernen, wie Sie selber tatsΣchlich Ihren eigenen einfachen ZugriffszΣhler erstellen k÷nnen). Einige Sites, von denen ich hier drei erwΣhne, bieten ZugriffszΣhler an, die keine Server-Installation ben÷tigen (dafⁿr aber teilweise Geld kosten).
Der ZugriffszΣhler unter http://www.digits.com/ kann sehr leicht installiert werden und ist sehr beliebt. Wenn Sie eine Site mit weniger als 1000 Hits pro Tag haben, dⁿrfen Sie den ZΣhler kostenlos benutzen. Darⁿber hinaus mⁿssen Sie sich dem kommerziellen Plan anschlie▀en, bei dem der ZugriffszΣhler $30 oder mehr kostet.
Nachdem Sie sich fⁿr den digits.com-ZΣhl-Service registriert haben, bekommen Sie einen URL, den Sie auf Ihren Seiten als Teil eines <IMG>-Tags einfⁿgen. Wenn dann auf Ihre Seite zugegriffen wird, greift der Browser auf diesen URL auf den digits.com Server zu, der dann ein neues ZugriffszΣhlbild fⁿr Sie erzeugt.
Wenn Sie an mehr Informationen ⁿber ZugriffszΣhler im allgemeinen (sowie an einem riesigen Archiv von Bildern von ZugriffszΣhlern) interessiert sind, besuchen Sie Digit Manias Homepage unter http://cervantes.learningco.com/kevin/digits/index.html.
In Tabelle 15.2 finden Sie einige kostenlose ZugriffszΣhler.
Tabelle 15.2: ZugriffszΣhler
Name |
URL |
Zusammenfassung
Mit diesem Kapitel haben Sie den Endpunkt der Erzeugung einer Web-PrΣsentation erreicht: das Freigeben Ihrer Arbeit fⁿr das World Wide Web als Ganzes mit Hilfe eines Web-Servers, entweder von Ihnen selbst installiert oder von einem Internet-Anbieter. Sie haben hier auch gelernt, was ein Web-Server tut und wie Sie einen bekommen k÷nnen; wie Sie Ihre Dateien organisieren und auf dem Server installieren; wie Sie Ihren URL herausbekommen und dazu verwenden, Ihre Seiten zu testen, wie Sie fⁿr Ihre Seiten werben k÷nnen, wenn Sie verfⁿgbar sind und wie Sie herausbekommen k÷nnen, wer sich diese Seiten anguckt. Im nΣchsten Kapitel werden Sie lernen, wie Sie Ihren eigenen Web-Server einrichten und benutzen k÷nnen.
Von nun an ist alles, was Sie noch lernen, wie Sahne auf einem bereits vorhandenen Kuchen. Sie werden einfach der PrΣsentation, die Sie bereits im Netz verfⁿgbar haben, neue Eigenschaften (InteraktivitΣt, Formulare) hinzufⁿgen. Gratuliere! G÷nnen Sie sich ein Stⁿck.
Fragen und Antworten
Frage:
Ich publiziere meine Seiten durch einen ISP, den ich wirklich mag; meine URL ist in etwa wie die folgende http://www.derbesteisp.de/benutzer/meineseiten/. Anstelle dieses URLs hΣtte ich gerne meinen eigenen Host-Namen - wie etwa http://www.meineseiten.de. Wie kann ich das erreichen?
Antwort:
Sie haben zwei Wahlm÷glichkeiten. Die einfachste ist, Ihren ISP zu fragen, ob Sie Ihren eigenen Bereichsnamen haben k÷nnen. Viele ISPs haben eine Methode, mit der sie dies einrichten, so da▀ Sie immer noch ihre Dienste in Anspruch nehmen und mit ihnen arbeiten k÷nnen - das einzige, was sich Σndert, ist Ihr URL. Beachten Sie, da▀ das zusΣtzliches Geld kosten kann, wenn Sie den URL jedoch unbedingt haben wollen, dann kann diese Methode fⁿr Sie die richtige sein.
Die andere M÷glichkeit besteht darin, da▀ Sie Ihren eigenen Server mit Ihrem eigenen Bereichsnamen aufstellen. Dies k÷nnte wesentlich mehr kosten, als mit einem ISP zu arbeiten, und erfordert zumindest etwas Hintergrundwissen in grundlegender Netzwerkverwaltung. Sie werden im nΣchsten Kapitel alles darⁿber erfahren.
Frage:
Ich erstellte alle meine Bilddateien auf einem Mac, lud sie dann mit dem Fetch-FTP-Progamm auf meinen Unix-Server, testete alles, und alles funktioniert einwandfrei. Jetzt bekomme ich auf einmal E-Mails von Leuten, die behaupten, da▀ keines meiner Bilder sichtbar ist. Was geht hier vor?
Antwort:
Wenn Sie Ihre Dateien mit Fetch hinaufladen, gibt es da ein Pull-down-Menⁿ, in dem Sie eine Auswahl treffen k÷nnen, bei der die Voreinstellung MacBinary ist. Vergewissern Sie sich, da▀ dieses auf Raw Data umgestellt wurde.
MacBinary-Dateien funktionieren gut, wenn sie auf einem Mac betrachtet werden. Und da ich annehme, da▀ Sie zum Testen Ihrer PrΣsentation ebenfalls einen Mac benutzen, werden sie da auch gut funktionieren. Aber leider nicht auf allen anderen Systemen. Wenn Sie sichergehen wollen, da▀ Ihre Bilder plattformⁿbergreifend sichtbar sind, laden Sie sie als Raw Data hinauf.
Frage:
Ich habe meine Dateien auf einem DOS-System erstellt und dabei die .htm-Endung benutzt, wie Sie es mir weiter vorne im Buch empfohlen haben. Jetzt habe ich meine Dateien auf einem Unix-Server publiziert, den mir mein Arbeitgeber zur Verfⁿgung stellt. Doch nun habe ich das Problem, da▀, wenn ich versuche, meine Seiten zu erreichen, ich den HTML-Code fⁿr diese Seiten erhalte - nicht das formatierte Ergebnis!
Antwort:
Bei einigen Σlteren Servern kann dieses Problem auftreten. Ihr Server wurde nicht dazu konfiguriert, es als gegeben zu betrachten, da▀ Dateien mit einer .htm -Endung tatsΣchlich HTML-Dateien sind, so da▀ er sie statt dessen als den Standard-Inhaltstyp aussendet (text/plain). Wenn dann Ihr Browser eine dieser Dateien vom Server liest, nimmt der den Inhalts-Typ wahr und nimmt an, da▀ es sich um eine Text-Datei handelt. Es ist also Ihr Server, der alles durcheinanderbringt.
Sie k÷nnen dies auf verschiedene Weisen bereinigen. Die beste Methode dazu ist, Ihren Web-Master zu bitten, die Server-Konfiguration dahingehend zu Σndern, da▀ .htm-Dateien als HTML weitergeleitet werden - was normalerweise ein sehr einfacher Schritt ist, durch den Ihre Dateien von da ab auf magische Weise wieder einwandfrei funktionieren werden.
Wenn Sie Ihren Web-Master nicht erreichen k÷nnen oder er/sie aus irgendeinem seltsamen Grund diese VerΣnderung nicht durchfⁿhren will, ist Ihre einzige andere Option, alle Ihre Dateinamen zu Σndern, nachdem Sie sie auf das Unix-System hinaufgeladen haben. Beachten Sie dabei, da▀ Sie auch sΣmtliche Links innerhalb der Dateien Σndern mⁿssen. (Es wΣre also eine wesentlich bessere L÷sung, Ihren Web-Master zu ⁿberzeugen, das Problem zu beheben.)
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