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Ein Telefongespräch über das Internet führen
Das Internet wurde schon vielfach als »vollkommen neue Möglichkeit für die Abwicklung von Geschäften« gepriesen. Doch viele bemängeln, daß die prächtigen Kleider des Königs reichlich viele Löcher haben. Tatsächlich müssen für den angesprochenen Zweck noch einige Werkzeuge entwickelt werden.
So benötigt man z.B. vollkommen neue Verfahren für die Abwicklung sicherer Transaktionen. Zusätzlich müssen Lösungen ausgearbeitet werden, mit denen Online-Einkäufe und deren sofortige Bezahlung durchführbar sind. Standards für diesen Bereich sind derzeit in Entwicklung, wobei man allerdings davon ausgehen muß, daß deren Einführung mindestens noch ein oder zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. In der Zwischenzeit ist die Anzahl der tatsächlichen geschäftlichen Transaktionen nur ein Bruchteil dessen, was bei zufriedenstellenden Lösungen in diesem Bereich tatsächlich möglich wäre.
Auch die Kooperation von Teilnehmern über das Internet hängt letztendlich von der Verfügbarkeit der richtigen Anwendungen ab. Vielleicht ist die Wartezeit in diesem Bereich mit der Einbindung von Conference in den Netscape Communicator schon vorbei.
Das Konzept für die Zusammenarbeit über das Internet ist faszinierend. Man braucht nur an die potentiellen Möglichkeiten der Zeit- und Gelderspanis denken. Mit Conference lassen sich fünf verschiedene Aufgaben erledigen:
Möglichkeiten für den Einsatz dieser Werkzeuge gibt es genug: So können z.B. Ideen und Konzepte ausgetauscht, Produkte entwickelt, Konferenzen abgehalten oder Meetings vorbereitet werden.
Abbildung 7.1: Nach dem Start von Conference sehen Sie als erstes dieses Fenster, das Sie zum Telefonieren im Internet brauchen.
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Abbildung 7.2: Der Installationsassistent für Conference führt Sie durch alle Optionen, die zur Konfiguration der Anwendung benötigt werden.
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Der Installations-Assistent führt folgende Aufgaben durch:
Abbildung 7.3: Dieses Dialogfeld nimmt die Daten für Ihre »Visitenkarte« entgegen.
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Sobald Sie Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse eingegeben haben, klicken Sie erneut auf Next. Als nächstes sehen Sie das Dialogfeld in Abbildung 7.4.
Abbildung 7.4: In diesem Teil des Installationsassistenten passen Sie die Parameter für den Dynamic Lookup Service (DLS) und die Phonebook-Server Ihren Gegebenheiten an.
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Sicherlich werden Sie die Markierung im Kontrollkästchen vor dem Eintrag List my name on phonebook bemerken. Wenn Sie möchten, daß andere Teilnehmer Sie im Verzeichnis von Four11 finden, lassen Sie die Markierung stehen.
Wenn Sie Next ein weiteres Mal anklicken, erreichen Sie das Dialogfeld in Abbildung 7.5, in dem die Übertragungsgeschwindigkeit ins Internet eingestellt wird. Wählen Sie das richtige Optionsfeld aus, und klicken Sie danach erneut auf Next.
Abbildung 7.5: Die Übertragungsgeschwindigkeit spielt bei einem Telefonat über das Internet eine wichtige Rolle. Dieses Dialogfeld stellt sicher, daß Conference richtig konfiguriert ist.
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Abbildung 7.6: An dieser Stelle konfigurieren und testen Sie Ihre Soundkarte.
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Abbildung 7.7: Die richtige Einstellung der Hintergrundgeräusche regeln Sie über den Silence Sensor.
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Abbildung 7.8: Um einen Anruf zu tätigen, geben Sie eine E-Mail-Adresse ein.
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Sollte die Anwahl nicht erfolgreich sein, werden Sie über ein Dialogfeld darüber informiert. Danach umwandelt sich die Dial-Schaltfläche in die Hang-Up-Schaltfläche (Auflegen).
Abbildung 7.9: Falls die Verbindung nicht zustandekommt, werden Sie darüber informiert. Dieses Fenster signalisiert, daß der gewünschte Teilnehmer erreicht wurde.
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Um das Telefonat zu beenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Hang Up.
Abbildung 7.10: Der Text Chat ist leicht zu bedienen Sie geben einfach Ihren Text ein!
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Um die Konversation zu beenden, schließen Sie einfach das Text-Chat-Fenster.
Obwohl diese Funktion auf den ersten Blick recht einfach aussieht, ist dieses Modul der Dreh- und Angelpunkt von Conference. Man kann zwar eine Menge besprechen und den ganzen Tag Bilder malen, aber wenn keine Möglichkeit besteht, eine wichtige Projektdatei zu übertragen, kann die gesamte Konversation sehr schnell ins Leere laufen. Erst die Möglichkeit der Dateiübertragung macht die Kommunikation über das Internet zu einem effektiven und wirkungsvollen Prozeß.
Wenn Sie im Conference-Fenster auf die Schaltfläche File Exchange File Exchange klicken, sehen Sie das Fenster in Abbildung 7.11.
Abbildung 7.11: Über die Funktion File Exchange übertragen Sie die Dateien direkt auf den Rechner Ihres Gesprächspartners.
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Der Empfang der Dateien ist automatisiert. Die Namen der empfangenen Dateien werden im Fenster File(s) Received angezeigt, wo sie markiert und über die Schaltfläche Save Save auf der Festplatte gespeichert werden.
Wenn Sie die Datenübertragung beenden möchten, genügt es, das Fenster zu schließen.
Zum Start klicken Sie in der Conference-Leiste auf die Schaltfläche Collaborative Browsing Collaborative Browsing (siehe Abbildung 7.9).
Abbildung 7.12: Das gemeinsame Arbeiten im Web ist genauso einfach wie das Anklicken zweier Schaltflächen.
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Obwohl Sie Ihren eigenen Kaffee trinken müssen, bietet das White Board von Netscape Conference ungefähr die gleichen Funktionen an. Hier können Sie z.B. Grafiken laden und markieren, während Sie mit Ihrem Partner sämtliche Aspekte Ihrer Ideen durchsprechen.
Das White Board starten Sie über das White-Board-Symbol White Board in der Conference-Leiste (siehe Abbildung 7.9).
Abbildung 7.13: Im Conference White Board können Sie mit Bildern arbeiten, die bekanntermaßen mehr sagen als tausend Worte.
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Über die Schaltfläche Open File Open File in der Werkzeugleiste laden Sie das gewünschte Bild (eine BMP-, GIF-, JPEG- oder TIF-Datei) von Ihrer Festplatte. Wenn Sie in Ihrem aktuellen Projekt mit einem anderen Grafikprogramm arbeiten, speichern Sie das Bild einfach in einem der angegebenen Formate ab und laden es danach in das White Board.
Daneben können Sie ein Bild auch direkt aus dem Desktop übernehmen. Zu diesem Zweck entfernen Sie, bis auf das zur Übernahme bestimmte Fenster und das White Board, alle Elemente aus dem Desktop. Danach wählen Sie aus dem Capture-Menü des White Board eine der angebotenen Optionen aus. Sie haben die Wahl, ob Sie einen bestimmten Bereich, den gesamten Desktop oder nur ein Fenster auswählen möchten.
Das White Board kann natürlich auch leer sein. Um den Bildschirm zu löschen, wählen Sie im White Board-Menü den Punkt Clear White Board.
Falls Sie jemals mit einem Grafikprogramm gearbeitet haben, werden Ihnen die Operationen im White Board bekannt vorkommen. So können Sie mit den vorhandenen Werkzeugen die bekannten Elemente wie Vierecke, Kreise oder Texte einfügen. Mit einem Mauszeiger, der einen Pfeil darstellt, können Sie während der Diskussion bestimmte Punkte hervorheben.
Um die im Laufe einer Sitzung gemachten Markierungen auf einmal zu entfernen, wählen Sie im Edit-Menü die Option Clear Markup Clear Markup aus.
Das White Board ist innerhalb von Netscape Conference unbestritten das wichtigste Werkzeug. Nichts bringt mehr, als gemeinsam an einem Bild zu arbeiten, mit dessen Hilfe eine Idee eine konkrete Gestalt annimmt.
Sämtliche Optionen des White Boards werden in Kapitel 15 beschrieben.
In diesem Kapitel wurden nur einige der Möglichkeiten beschrieben, die man in Netscape Conference ausführen kann. Sämtliche Optionen, Leistungsmerkmale und Funktionen werden ausführlich in Kapitel 15 erläutert.