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Was sind HTML-Links?

Erstellen Sie Ihren ersten Link

Andere Arten von HTML-Links

HTML-Anker und -Ziele

Grafiken einfügen

Verschiedene Grafiktypen

Die <IMG>-Markierung

Optionen zur Ausrichtung und Positionierung von Grafiken

Verknüpfungen und Grafiken

An dieser Stelle wissen Sie bereits, wie man mit Hyperlinks auf einen anderen Web-Bereich zugreift. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie diese Hyperlinks in ein HTML-Dokument integriert werden. In diesem Zusammenhang lernen Sie auch die verschiedenen Formatierungsmöglichkeiten für die Hyperlinks kennen.

Neben Links tragen auch Grafiken dazu bei, eine WWW-Seite interessanter und informativer zu gestalten. Mit HTML können die verschiedensten Grafiken und Bilder in eine Web-Seite eingebunden werden. Dieses Kapitel vermittelt Ihnen die Grundlagen der Dateiformate, die für Grafiken im WWW genutzt werden. Wir werden auch die speziellen Markierungen kennenlernen, um Größe und Position mit dem Netscape Communicator zu bestimmen.

Was sind HTML-Links?

Die dem World Wide Web zugrundeliegende Idee war, sämtliche Informationen auf der ganzen Welt miteinander zu verknüpfen und in einem einheitlichen Format zugänglich zu machen. So können beispielsweise Menschen in Moskau sofortigen Zugriff zu Informationen auf einem Server in Tennessee haben. Um dieses wirklich großartige Ziel zu erreichen, besitzt jedes Dokument und jede Datei auf dem Internet einen separaten URL (Uniform Ressource Locator), d.h. eine Adresse. Ähnlich wie bei einer E-Mail-Adresse teilt der URL dem Internet-Browser mit, wo eine spezielle Information zu suchen ist.

Wenn Sie den URL eines Dokuments kennen, dann können Sie auch einen Hyperlink zu diesem Dokument erstellen. Durch die weltweite Verknüpfung von Dateien und Dokumenten webt man mit den Links ein »Netz«, das dem World Wide Web letztendlich auch seinen Namen gab.


Verknüpfungen zu HTML-Seiten oder Ressourcen im WWW werden auch als Link oder Hyperlink oder Verknüpfung bezeichnet. Wir verwenden in diesem Kapitel diese Bezeichnung abwechselnd. 

Links einbinden

Bei Netscape werden Links normalerweise als Text in blauer Schrift und unterstrichen (siehe Abbildung 23.1) dargestellt. Sobald Sie mit Ihrem Mauszeiger auf diesen Text klicken, werden Sie unmittelbar mit einem anderen Dokument verbunden. Mit einem Link kann man auch auf lokale HTML-Dateien oder auf Bereiche innerhalb der gleichen Seite verweisen. Fast alle WWW-Bereiche und andere Internet-Ressourcen, wie die Usenet Newsgroups, Gopher und sogar E-Mails, können über Links miteinander verknüpft werden.

Abbildung 23.1: In der Regel werden Links durch ein unterstrichenes Textelement dargestellt. 

siehe Abbildung 
 Nachdem Sie einen bestimmten Link besucht haben, verändert sich die Farbe des Link-Textes (Standard ist lila). Damit wird kenntlich gemacht, daß mit dieser speziellen Adresse bereits gearbeitet wurde, der Benutzer kann somit leicht feststellen, wo er bereits gewesen ist und welche Bereiche er noch nicht besucht hat.


Nicht immer werden Hypertext-Links blau dargestellt, denn durch den Einsatz verschiedener HTML-Charakteristiken oder Netscape-spezifischer Einstellungen können Links in verschiedenen Varianten auftreten. Grundsätzlich werden Hyperlink-Texte jedoch immer farblich vom restlichen Dokument abgehoben. 

Grundsätzlich gibt es keine technischen Einschränkungen, die die Anzahl der in einem Dokument hinterlegten Links begrenzen würden. Man sollte jedoch darauf achten, daß man nicht zu viele Hypertext-Links in einer einzigen Seite hinterlegt – mehr heißt nicht unbedingt besser.

Die wichtigsten Links, die Sie für die Besucher Ihrer Seite integrieren sollten, sind Verknüpfungen zu anderen Seiten, auf denen ähnliche Informationen wie bei Ihnen zu finden sind. Vergessen Sie dabei nicht, daß externe Links (außerhalb Ihres Bereichs) die Benutzer in einen anderen Bereich führen und zur Folge haben, daß Ihr Bereich verlassen wird. Dadurch kann der Benutzer nur mehr durch die Zurück-Schaltfläche im Browser in Ihren Bereich zurückgelangen. Für den Anwender wird es sehr zeitaufwendig, sich alle von Ihnen angebotenen Verknüpfungen anzusehen. Verweisen Sie deshalb nur auf solche Adressen, die Sie selbst besucht haben und für gut befinden.

Die Elemente eines URL

Es dürfte Sie nicht überraschen, daß ein URL aus verschiedenen Elementen besteht. Denn ebenso wie eine Postanschrift, Name, Straße, Postleitzahl und andere Angaben enthält, besteht ein URL aus mehreren, klar unterscheidbaren Teilbereichen. Ein typischer URL hat folgendes Format:
Protokoll://Rechnername/Pfad/und/Dateiname
Setzt man alle Bestandteile zusammen, erhält man z. B. die Adresse von Alta Vista:

http://www.altavista.com

Erstellen Sie Ihren ersten Link

Sobald Sie den URL kennen, zu dem Sie eine Verbindung aufbauen möchten, können Sie diese Adresse in Form eines Links in Ihrem HTML-Dokument hinterlegen. Genau wie alle anderen HTML-Elemente benötigen auch Links eine spezielle Markierung. HTML stellt dafür die Markierungen <A> und </A> zur Verfügung.

Um in einem HTML-Dokument einen Link zu integrieren, führen Sie bitte die folgenden Schritte aus:

http://www.altavista.com
<A HREF=" http://www.altavista.com "></A>
<A HREF=" http://www.altavista.com ">Link zur Suchmaschine Alta Vista </A>

Auf lokale Dateien verweisen

Eine WWW-Seite mit anderen Dokumenten zu verbinden, ist immer dann problemlos, wenn der URL des gewünschten Bereichs bekannt ist. Diese Art der Verknüpfung ist auch unter der Bezeichnung absoluter Link bekannt, da die absolute Adresse des entsprechenden Dokuments im Internet verwendet wird. Die im vorstehenden Beispiel verwendete Adresse ist ein Beispiel für einen absoluten Link.

Falls Sie auf Dokumente verweisen möchten, die im gleichen Internet-Bereich liegen, stellt Ihnen HTML verschiedene Adressierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Art des Links, mit dem in diesem Fall gearbeitet wird, bezeichnet man als relative Adresse. Bei diesem Adressentyp wird nicht der gesamte URL, sondern nur der Teil der Adresse angegeben, die vom Originaldokument zur neuen WWW-Seite führt. Wenn z. B. die HTML-Datei MORE-INFO.HTML im gleichen Verzeichnis wie das Originaldokument liegt, setzen Sie nur den Dateinamen als URL ein:

<A HREF="moreinfo.html">Link zu weiteren Informationen</A>
Wenn Sie alle HTML-Dateien Ihres Bereichs innerhalb eines Verzeichnisses halten, könnte dies mit zunehmender Zahl an Dateien immer unübersichtlicher werden und zu Verwirrung führen. Aus diesem Grund verwaltet man Dateien, logisch eingeteilt, in Unterverzeichnissen. Natürlich können Sie mit diesem Verfahren auch auf Dateien verweisen, die nicht im selben Unterverzeichnis liegen. Bevor diese Möglichkeit beschrieben wird, noch ein paar Worte zum Thema Verzeichnisse.

Unix-Rechner (meistens die Server im WWW) verwenden den Schrägstrich (/) um ein Verzeichnis zu kennzeichnen. Um sich tiefer in eine Verzeichnisstruktur zu begeben, muß der Schrägstrich / zwischen den Namen der Unterverzeichnisse verwendet werden, wie auch zwischen Unterverzeichnis und Dateinamen.

Um z. B. ein Link auf die Datei EVENMORE.HTML zu setzen, die im Unterverzeichnis INFORMATION liegt, geben Sie bitte folgendes an:

<A HREF="INFORMATION/evenmore.html">Link zu noch mehr Informationen</A>
Nach diesem Prinzip können Sie für alle HTML-Dokumente, die auf demselben Rechner liegen, einen Link definieren. Wenn Sie die Zeichenfolge ../ verwenden, können Sie damit ein Verzeichnis ansprechen, daß in der Verzeichnisstruktur eine Ebene höher liegt.
<A HREF="../themost.html">Link zu noch viel mehr Informationen</A>
Dieses Beispiel verbindet zu einer Datei mit dem Namen themost.html, die sich ein Verzeichnis höher als die aktuelle Ebene befindet.

Grundsätzlich sollten Sie immer relative Links verwenden, wenn diese auf Dateien innerhalb Ihres Bereichs verweisen. Denn relative Links haben die folgenden Vorteile:


Die meisten Dokumente befinden sich auf Servern, die zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Geben Sie deshalb den URL stets so ein, wie er Ihnen ursprünglich mitgeteilt wurde bzw. so, wie Sie ihn in Netscapes Adreßfenster sehen. 

Die URLs

http://www.mcp.com/bookshelf/
und
http://www.mcp.com/Bookshelf/
sind nicht identisch. Die erste Adresse bringt Sie zu der Liste der Online-Bücher, die zweite Adresse (mit dem großen B) wird nicht gefunden.

Andere Arten von HTML-Links

HTML bedient auch andere Internet-Ressourcen, die Informationen austauschen und der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Dazu gehören z. B. Usenet Newsgroups, Gopher-Dienste, WAIS und viele andere mehr. Auf sämtliche Dienste kann direkt von HTML aus, über die Angabe des URL, verwiesen werden.

Die FTP-Links

Mit dem FTP-Protokoll, FTP steht für File Transfer Protocol, ist es jedem Anwender möglich, sich in einen Internet-Bereich einzuwählen, die Dateilisten zu durchsuchen und beliebige Dateien auf den eigenen Rechner zu übertragen. FTP wird gewöhnlich dazu genutzt, um Shareware-Programme, Programmaktualisierungen und ASCII-Textdateien herunterzuladen. Mit der Ankermarkierung <A> können Sie in einem HTML-Dokument direkt auf FTP-Dateien verweisen.

Ein FTP-URL ist mit einem Standard-URL identisch, nur nutzt erstere das FTP-Protokoll. Um beispielsweise einen URL auf die Datei test.zip auf dem FTP-Server ftp.uni.edu zu definieren, ist folgender Anker erforderlich:

<A HREF="ftp://ftp.uni.edu/test.zip">Ein tolles Shareware-Programm für jeden Einsatz </A>
Wenn Sie auf den Text Ein tolles Shareware-Programm für jeden Einsatz klicken, verbindet sich Ihr Browser automatisch mit dem angegebenen FTP-Server und lädt die Datei herunter. Wenn es sich bei der Datei um eine Textdatei handelt, wird diese sofort in einem Netscape-Fenster angezeigt; binäre Dateien werden auf der lokalen Festplatte des Benutzers gespeichert.


Ein FTP-Link muß nicht zwingend auf eine Datei verweisen, sondern kann den Anwender auch mit einem Verzeichnis verbinden. Bei dieser Variante wird dem Benutzer eine Liste der in diesem Verzeichnis verfügbaren Dateien angezeigt. Die Übertragung einer Datei wird in diesem Fall mit einem Klick auf eine dieser Dateien aktiviert. Diese Vorgehensweise ist in manchen Fällen sinnvoller, denn Internet- und Programmdateien tendieren häufig dazu, Ihre Namen zu ändern. Mit dieser Vorgehensweise ersparen Sie sich das kontinuierliche Aktualisieren Ihrer HTML-Dokumente, wenn sich Dateinamen geändert haben. Um zu einem FTP-Verzeichnis zu verbinden, wird wie folgt nur der Dateiname im URL weggelassen: 
<A HREF="ftp://ftp.uni.edu/ ">Ein Menge toller Shareware-Programme</A>

Gopher-Links

Ganz ähnlich wie bei ihrem Nachfolger, dem World Wide Web, verweisen Gopher-Menüs auf gleichartige Menüs auf der ganzen Welt. Die Abläufe ähneln denen beim HTTP-Protokoll. Im Gopher wurden im Laufe der Zeit Unmengen von Informationen hinterlegt, die derzeit noch nicht im HTML-Format vorliegen.

Glücklicherweise können Sie zu jedem beliebigen Gopher-Server eine Verbindung herstellen. Gopher-Server arbeiten manchmal mit einer speziellen Port-Nummer und verwenden erweiterte Datei- und Verzeichnisnamen. Nachfolgend ein Beispiel eines Gopher-URLs:

gopher://gopher.stolaf.edu:70/00/Internet%20Resources/US-State-Department-Travel-Advisories/Current-Advisories/australia

Dieser URL teilt Netscape mit, daß über die Port-Adresse 70 eine Verbindung zum Server gopher.stolaf.edu aufgebaut und Reiseinformationen für Australien abgeholt werden sollen. Um auf die beschriebene Datei zugreifen zu können, müssen Sie in Ihrem HTML-Dokument folgende Angaben hinterlegen:

<A HREF="gopher://gopher.stolaf.edu:70/11 ">Witz der Woche </A>
Ein Klick auf den Hypertext-Link Witz der Woche teilt Netscape mit, eine Verbindung zu dem Server gopher.stolaf.edu aufzubauen und dort den Witz der Woche abzuholen.

Usenet-Links

Die Usenet-URLs sind wesentlich einfacher als alle anderen Adreßtypen. Sie geben lediglich das Schlüsselwort, in diesem Fall news, einen Doppelpunkt und den Namen der Newsgroup an:

news:www.urlaub.bilder

Die Usenet-URLs funktionieren ein bißchen anders, da es keinen zentralen News-Server gibt. Der URL weist Netscape an, die Verbindung zu einem vordefinierten News-Server aufzubauen und dort die Inhalte der angegebenen Newsgroup zu lesen.

Nachfolgend ein vollständiger HTML-Link auf eine Newsgroup:

<A HREF="news:www.urlaub.bilder">Newsgroups für Ballerman 6-Fans</A>
Abbildung 23.2: Newsgroups sind ein weiterer Dienst, der mit dem Communicator genutzt werden kann. 
siehe Abbildung 
 

E-Mail-Links

Eines der wichtigsten Kommunikationswerkzeuge im Internet ist Electronic Mail. Über E-Mail kann jeder Anwender eine beliebige Nachricht in die ganze Welt verschicken. Mit HTML besteht die Möglichkeit, eine E-Mail-Funktion in Ihre WWW-Seite einzubinden, mit der jeder Besucher eine elektronische Nachricht an eine vorgegebene Adresse verschicken kann.

Für die Definition eines Mail-URLs benötigen Sie lediglich das Schlüsselwort mailto und die Adresse, die sämtliche Meldungen empfangen soll. Um z. B. einen Link zu 100331.3675@Compuserve.com aufzubauen, geben Sie folgende Definition ein:

<A HREF="mailto:100331.3675@Compuserve.com ">Sample E-mail</A>
Wenn der Anwender auf diesen Link klickt, wird das Netscape-Mail-Fenster geöffnet, in das der Benutzer die Nachricht eingeben und sofort verschicken kann (siehe Abbildung 23.3).


Der Text des Hyperlinks sollte immer die E-Mail-Adresse des Empfängers sein – die gleiche Adresse, die im URL verwendet wird. Dies macht es für jedermann offensichtlich, daß es sich um einen E-Mail-Link handelt, nicht um eine Verknüpfung zu einer anderen Seite. 

Abbildung 23.3: Mit E-Mail-Links können Sie mit dem Netscape Communicator aus einer Web-Seite heraus eine Nachricht verschicken. 

siehe Abbildung 
 
Neben der Möglichkeit, die E-Mail-Adresse vorzudefinieren, kann auch das Thema (Betreff) einer Nachricht festgelegt werden. Sehen Sie sich dazu das folgende Beispiel an: 
<A HREF="mailto: 100331.3675@CompuServe.com?subject=Anfrage an den Übersetzer">100331.3675@CompuServe.com</A>
Wenn dieser Link angeklickt wird, öffnet Netscape das E-Mail-Fenster, in dem die Adresse des Empfängers und der Betreff bereits eingetragen sind.

HTML-Anker und -Ziele

Neben dem Verweis auf andere WWW-Dokumente und Internet-Ressourcen besitzt HTML die Fähigkeit, auf Stellen innerhalb des gleichen Dokuments zu verweisen. Ähnlich wie bei einem Inhaltsverzeichnis können Sie in einem HTML-Dokument mehrere Anker einbinden und im oberen Teil des Dokuments eine Liste mit allen verfügbaren Links hinterlegen. Wenn man auf einen dieser Hyperlinks klickt, wird man innerhalb derselben Datei zu einem bestimmten Punkt geleitet, dem sogenannten Ziel.

Diese Art von Link wird vorwiegend für größere Dateien verwendet. Um eine interne Referenz zu definieren, sind zwei Schritte notwendig: Als erstes legen Sie innerhalb des HTML-Dokuments das benannte Ziel an und dann definieren Sie die zugehörigen Links.

Benannte Ziele definieren

Wenn Sie in Ihrer HTML-Datei ein benanntes Ziel hinterlegen möchten, führen Sie folgende Schritte aus:
Mammals
<A NAME="Mammals"></A>
<A NAME="Mammals"> 

<H3>Warmblüter</H3 

</A>
Nachdem Sie Ihrer Textmarke einen Namen gegeben haben, können Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren und einen Index der Links für diese Ziele erstellen.

Zu benannten Zielen verbinden

Ein Link auf ein benanntes Ziel ist im Prinzip das gleiche wie ein Link auf ein anderes WWW-Dokument. Der Unterschied besteht darin, daß anstelle eines komplizierten URLs lediglich der Zielnamen mit einem vorangestellten »#«-Zeichen eingegeben wird.

Im folgenden Beispiel wird auf das im vorstehend verwendeten Beispiel definierte Ziel verwiesen:

<A HREF="#Mammals">Mammals – Eine dominante Spezies</A>
Diese Links werden im Netscape-Fenster genauso wie Standard-Links zu anderen WWW-Seiten dargestellt – in blauer Schrift und unterstrichen.

Prinzipiell können Sie auf jedes benannte Ziel in einem HTML-Dokument im World Wide Web verweisen. Um einen solchen Verweis zu erstellen, verwenden Sie eine Verknüpfung mit einem relativen URL, gefolgt von # und dem Namen des Ankers. Um beispielsweise zu einem Anker mit der Bezeichnung Insekten in einem Dokument im gleichen Verzeichnis zu verweisen, verwenden Sie den folgenden Code:

<A HREF="Lebensformen.html#Insekten"> Mehr Informationen über Insekten</A>
Um ein solches Ziel zu finden, müssen Sie sich den Quellcode der betreffenden Seite ansehen. Diese benannten Ziele haben allerdings den Nachteil, daß sie sich ändern können und damit ungültig werden, ohne daß Sie davon informiert werden.


Vergessen Sie auf keinen Fall das »#«-Zeichen, denn ohne diese Angabe versucht Netscape, eine Verbindung zu einer anderen Datei dieses Namens aufzubauen. 

Wichtige Tips für die Erstellung von Links

Wenn Sie in Ihre HTML-Dokumente Links zu anderen WWW-Ressourcen einbauen, sollten Sie die folgenden Tips beachten. Nachfolgend finden Sie eine einfache Checkliste, die Ihnen bei der Entwicklung Ihrer Links helfen soll:

Grafiken einfügen

Unser HTML-Lehrgang wäre nicht vollständig, wenn Sie nicht wüßten, wie man eine Grafik oder ein Bild in eine HTML-Seite einbindet. In der Multimedia-Umgebung des World Wide Web sind Grafiken wichtige Elemente, mit denen man die Attraktivität einer Web-Seite wesentlich erhöhen kann. Beinahe jedes HTML-Dokument besitzt eine Grafik und lockert damit das Erscheinungsbild der Seite auf.

Neben den ästhetischen Gesichtspunkten kann eine Grafik auch eine Funktionalität besitzen. Bilder können als Hypertext-Links zu anderen WWW-Seiten, zur Formatierung der Texte oder als Ersatz einer textbasierten Information dienen.

In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Sie Grafiken und Bilder mit HTML in eine Web-Seite einbetten. HTML bietet eine Reihe von Schlüsselworten an, die Ihnen helfen, Ihr WWW-Dokument ästhetisch und funktionell aufzuwerten.

Verschiedene Grafiktypen

Auf dem World Wide Web werden weitgehend zwei Dateiformate verwendet, die von allen Browsern unterstützt werden. Jedes dieser Formate hat seine spezifischen Vor- und Nachteile, die nachfolgend beschrieben werden:

GIF (Graphical Image Format)

Das GIF-Format wurde von CompuServe, basierend auf einer Technologie von Unisys, entwickelt. Es war jahrelang der einzig ernstzunehmende Grafikstandard, um Grafiken plattformunabhängig darzustellen. GIF-Grafiken können maximal 256 Farben oder 8 Bit pro Pixel haben. Das GIF-Format ist sehr populär und wird oft für Inline-Grafiken verwendet, da es von allen grafischen Browsern unterstützt wird. Es ist auch das einzige Format für den Web, das transparenten Hintergrund und Multi-Datei-Animationen erlaubt.

Das GIF-Format eignet sich besonders gut für die folgenden Arten von Grafiken:

JPEG (Joint Photographic Expert Group)

Das JPEG-Format bietet eine bessere Komprimierung als das GIF-Format. Es wurde von der Joint Photographic Expert Group entwickelt und erlaubt durch seine rekursive Bit-Konstruktion eine wesentlich bessere Komprimierung der Grafiken, was sich durch kürzere Übertragungszeiten der Bilddateien bemerkbar macht. Für JPEG-Bilder ist auch eine 24-Bit-Farbtiefe möglich.

Das JPG-Format eignet sich besonders gut für die folgenden Arten von Grafiken:

Abbildung 23.4: JPEG eignet sich am besten für Fotografien und jede Art von Grafik, die eine komplexe Mischung von Farben hat. 
siehe Abbildung 
 Anfangs wurden von WWW-Browsern nur GIF-Bilder unterstützt. Heutzutage ist aber auch das JPEG-Format sehr populär. Wählen Sie daher, welches Format am besten für die von Ihnen genutzten Grafiken einsetzbar ist. Wenn Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema haben, finden Sie vielleicht an der Adresse http://www.boutell.com/faq/ einige Antworten.


Nach Möglichkeit sollten Sie auf die Einbindung von .TIF-, .PCX- oder .BMP-Dateien verzichten, da der Anwender für diese Bilder ein eigenständiges Anzeigeprogramm benötigt. 

Die <IMG>-Markierung

Mit der <IMG>-Markierung binden Sie eine Grafik in eine Seite ein und definieren gleichzeitig die Formatierung und die Größe des Bildes.

Ohne die Verwendung spezieller Formatierungsattribute ist es kein Problem, eine Grafik in einer Seite einzubinden. Für das Bild in Abbildung 23.5 wurde folgende Definition verwendet:

<IMG SRC="HASE.GIF">
Diese Markierung teilt Netscape mit, daß ein Bild mit dem Namen HASE.GIF (das derzeit im selben Verzeichnis wie die HTML-Datei liegt) an der Position in dem Dokument angezeigt werden soll, an der sich die HTML-Markierung befindet.

Wenn Sie eine Inline-Grafik in ihr integrieren, wird nicht direkt die Grafik in das HTML-Dokument eingebunden. Die Markierung <IMG> wird verwendet, um dem Browser mitzuteilen, wo sich die gewünschte Grafik befindet und wie sie auf der Seite positioniert werden soll. Wenn Sie schon einmal mit einem Layout-Programm gearbeitet haben, in dem Positionierungen für Grafiken verwendet werden, dann können Sie sich sehr leicht vorstellen, wie man bei HTML vorgeht, denn da ist das Prinzip ähnlich.

Wichtig ist an dieser Stelle jedoch vor allem, daß Sie wissen, daß Bilder sich nicht im HTML-Dokument befinden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, auf Grafiken eines anderen Web-Bereichs zu verweisen. Wenn das Bild z. B. auf dem Bereich von web-online.de liegt, sieht die Markierung wie folgt aus:

<IMG SRC="http://www.web-online.de/hase.gif">
Findet Netscape diese Markierung, baut der Browser eine Verbindung zu web-online.de auf, lädt das gewünschte Bild und zeigt es danach in Ihrer Seite an.


Der Verweis auf Bilder, die auf einem anderen Web-Bereich liegen, kann für den Besucher zu Durchsatzproblemen führen, da der Anwender auf die Übertragung vom anderen Bereich warten muß. Deshalb sollten Grafiken, wann immer möglich, auf demselben Internet-Server wie die HTML-Dateien liegen, in denen die Grafiken genutzt werden. 

Eine beliebte Variante zur Einbindung von Grafiken in eine HTML-Seite ist die Verwendung sogenannter Thumbnails. Dies sind Grafiken, die die verkleinerte Version des Originalbilds zeigen; da sie viel kleiner sind, nehmen Sie sehr viel weniger Platz ein. Sie sind über einen Link mit dem eigentlichen Bild verbunden. Damit hat der Besucher die Wahl, ggf. die große Version abzuholen oder sich mit der kleinen Abbildung zufriedenzugeben. In Abbildung 23.5 sehen Sie dazu ein Beispiel.

Abbildung 23.5: Daumennagelgroße Miniaturen von Originalbilder sind sehr effizient bei der Nutzung von Bildschirmplatz und Bandbreite. 

siehe Abbildung 
 
Grafiken können wie HTML-Dokumente in separaten Verzeichnissen abgelegt werden. Wenn Sie dazu relative Links verwenden, die wir einige Abschnitte vorher besprachen, können Sie Netscape veranlassen, die Grafiken aus der Verzeichnishierarchie über- oder unterhalb des aktuellen Verzeichnisses zu laden. Die Verwendung relativer Pfadnamen bietet außerdem den Vorteil, daß Sie Ihre Web-Seiten auf dem eigenen lokalen Rechner testen können. 

Wenn Sie Grafiken mit der <IMG>-Markierung in Ihre Dokumente einbinden, können Sie auch definieren, wie das Bild auf der Seite dargestellt und formatiert werden soll. Der folgende Abschnitt erklärt die wichtigsten Attribute dieser Markierung, mit denen Sie u.a. Größe und Position der Grafik festlegen können.

Alternative Texte

Nicht alle WWW-Browser funktionieren gleich. Während Netscape äußerst robust und multimediafähig ist, sind andere Browser textorientiert und können deshalb weder Grafiken noch Bilder darstellen.

Darüber hinaus kann jeder Netscape-Benutzer festlegen, ob die Grafiken in einer Web-Seite dargestellt werden, da manchmal die Übertragungszeit für alle Bilder einfach zu lange ist.

Um auch die Benutzer von nichtgrafischen Browsern zufriedenzustellen, ist es üblich, daß in der <IMG>-Markierung ein alternativer Text hinterlegt wird. Dieser Text wird angezeigt, wenn die angegebene Grafik nicht geladen ist.

Mit ALT="Text" definieren Sie den alternativen Text, der anstelle der Grafik angezeigt werden soll.

Optionen zur Ausrichtung und Positionierung von Grafiken

Wenn Sie eine Grafik in eine WWW-Seite einbinden, haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Optionen, mit denen das Bild in der Seite plaziert wird. Diese Ausrichtungsoptionen werden über das Attribut ALIGN= definiert. Damit wird nicht nur festgelegt, wie das Bild innerhalb der Seite ausgerichtet wird, sondern auch, wie der umgebende Text im Verhältnis zur angezeigten Grafik dargestellt werden soll.

In Tabelle 23.1 finden Sie die fünf ALIGN-Attribute, mit denen die Bilder und Texte positioniert werden.

Tabelle 23.1: Ausrichtungsoptionen in HTML 

Schlüsselwort  Definition 
ALIGN=LEFT  Plaziert die Grafik auf der linken Bildschirmseite. Der Text wird rechts angezeigt. 
ALIGN=RIGHT  Das Gegenteil von LEFT: Die Grafik steht links und der Text rechts. 
ALIGN=TOP  Positioniert die Grafik am obersten Punkt der gleichen Zeile. 
ALIGN=MIDDLE  Richtet den oberen Textrand an der Mitte einer Grafik aus. 
ALIGN=BASELINE  Richtet den unteren Teil der Grafik an der Mitte der Textzeile aus. 
 Es gibt zwar noch einige andere <IMG>-Attribute, die aber redundant und nicht allgemein akzeptiert sind. So ist beispielsweise BASELINE mit den Attributen BOTTOM oder ABSBOTTOM 1:1 austauschbar – nur eine andere Syntax für den gleichen Effekt.

Es erfordert ein wenig Übung, um Bilder innerhalb einer Web-Seite so zu positionieren, wie man es möchte. Abbildung 23.7 hilft Ihnen, sich vorzustellen, wie Abbildungen mit Hilfe der <IMG>-Attribute positioniert werden. Dafür wurde der folgende Code verwendet:

<IMG SRC="hase.gif" ALIGN=LEFT> Ausrichtung links 

<P><DIV ALIGN=right>Ausrichtung rechts<IMG SRC="hase.gif" HEIGHT=95 WIDTH=120></DIV> 

<P><IMG SRC="hase.gif" ALIGN=TOP> Ausrichtung oben 

<P><IMG SRC="hase.gif" ALIGN=CENTER> Ausrichtung mitte 

<P><IMG SRC="hase.gif" ALIGN=BASELINE> Ausrichtung unten
Abbildung 23.6: Durch die besprochenen Ausrichtungsattribute haben HTML-Designer umfangreiche Kontrolle über das Erscheinungsbild einer Grafik. 
siehe Abbildung 
 

Attribute zur Festlegung von Höhe und Breite

Diese Optionen werden normalerweise dafür eingesetzt, um eine verkleinerte Version eines Bildes in einer WWW-Seite abzubilden. Zudem kann mit diesem Verfahren die Übertragungszeit der Bilder wesentlich verringert werden. Normalerweise muß Netscape als erstes die Bilder übertragen und kann erst dann feststellen, wie groß die einzelne Grafik überhaupt ist. Sollten diese Angaben jedoch vorhanden sein, wird der entsprechende Platz in der Seite reserviert und die Bildschirmseite kann bereits während der Übertragung der Bilder formatiert werden.

Netscape kann die Angaben über Höhe und Breite innerhalb der <IMG>-Markierung nutzen, wofür die Attribute HIGHT und WIDTH verwendet werden. Um z. B. ein Bild exakt 300 Pixel breit und 150 Pixel hoch darzustellen, übergeben Sie die folgende HTML-Informationen:

<IMG SRC="HASE.GIF" HEIGHT=150 WIDTH=300>
Es ist nicht von Belang, in welcher Reihenfolge Sie HEIGHT und WIDTH angeben. Wichtig ist nur, daß beide innerhalb der <IMG>-Markierung verwendet werden.

Durch die Verwendung der Größenangaben wird eine Grafik zwar nicht schneller geladen, doch diese Attribute ermöglichen es Netscape, in der Seite den Platz für die Grafik zu reservieren. Dies vermittelt die Illusion einer schnelleren Übertragung.

Vertikale und horizontale Anordnung

Weitere Attribute zur Formatierung von Abbildungen sind HSPACE und VSPACE. Damit wird festgelegt, wieviel Platz zwischen einem Bild und dem angrenzenden Text gelassen wird.

Auch diese beiden Schlüsselworte benötigen numerische Werte als Parameter, mit denen die Anzahl der Pixel definiert wird. Normalerweise läßt man zwischen einem Bild und dem angrenzenden Text einen Abstand von mindestens 10 Pixel. Das nachfolgende HTML-Beispiel zeigt deshalb, wie mit HSPACE und VSPACE ein 10 Pixel breiter Rand gesetzt wird:

<IMG SRC="HASE.GIF" VSPACE=10 HSPACE=10>

Durch die Attribute VSPACE und HSPACE wird an jeder Seite der Grafik der gewünschte Leerraum hinzugefügt, nicht nur an den Seiten, an denen Text angeordnet ist. 

Umrandungen

Das letzte bildorientierte Attribut ist BORDER, mit dem Sie eine Umrahmung um ein Bild legen können. Netscape baut automatisch einen dicken oder dünnen schwarzen Rand um die Grafik auf, die in Ihrer WWW-Seite dargestellt werden soll.

Bei diesem Attribut können Sie die Breite des Randes über einen numerischen Wert zwischen 0 und 10 festlegen. Im folgenden Beispiel wird die Breite des Randes mit 5 angegeben:

<IMG SRC="HASE.GIF" BORDER=5>
In Abbildung 23.7 sehen Sie fünf verschiedene Rahmen, deren Breite zwischen 1 und 9 variiert. Die Farbe des Rahmens wird durch die Textfarbe des Dokuments bestimmt.

Abbildung 23.7: Mit dem Attribut BORDER wird ein Rahmen um eine Grafik gezeichnet. 

siehe Abbildung 
 

Grafiken als HTML-Links nutzen

Grafiken dienen nicht nur der visuellen Aufwertung einer Web-Seite, sie können auch als Hypertext-Links eingesetzt werden. Mit den richtigen HTML-Markierungen kann jede eingebettete Grafik als Link zu anderen WWW-Dokumenten auf der ganzen Welt dienen.

Um ein Bild als Link zu definieren, sind zwei Schritte notwendig. Als erstes positionieren Sie die Grafik in der Web-Seite:

<IMG SRC="arrows.gif" ALIGN=LEFT>
Anschließend müssen Sie die Parameter für den Hypertext-Link festlegen. Dafür verwenden Sie die </A>-Markierung, die weiter oben bereits ausführlich erklärt wurde.
<A HREF="dir.html"><IMG SRC="arrows.gif" ALIGN=LEFT> </A>
Sie können zusätzlich auch einen Text eingeben, so daß sowohl das Bild als auch das Textelement gleichzeitig als Link definiert wird:
<A HREF="dir.html"><IMG SRC="arrows.gif" ALIGN=LEFT> <H2>Wegbeschreibung zu meinem Haus<H2></A>
Abbildung 23.8 zeigt, wie man Grafiken als Link zu anderen Web-Seiten einsetzt. Solche Grafiken werden von einem blauen Rand eingefaßt. Mit einem Klick auf ein solches Bild wird der Anwender mit der neuen Seite verbunden.

Abbildung 23.8: Die Flexibilität von HTML ermöglicht, daß Grafiken auch als Links zu anderen WWW-Seiten eingesetzt werden können. 

siehe Abbildung 
 
Ich verwende in meinem HTML-Dokument einige Grafiken als Link zu anderen Dokumenten im WWW, die alle von blauen Rahmen umgeben sind. Ich habe jedoch auch schon Hyperlink-Grafiken gesehen, die keinen Rahmen haben. Wie funktioniert das? 

Ganz einfach, setzen Sie das Attribut BORDER Ihrer Grafik einfach auf den Wert 0. Um beispielsweise den Rahmen in dem vorstehenden Beispiel zu deaktivieren, verwendet man den folgenden Code:

<A HREF="dir.html"><IMG SRC="arrows.gif" ALIGN=LEFT BORDER=0> <H2>Wegbeschreibung zu meinem Haus<H2></A> 


© 1997 Que

Ein Imprint des Markt&Technik Buch- und Software- Verlag GmbH
Elektronische Fassung des Titels: Special Edition Netscape Communicator 4, ISBN: 3-8272-1026-7
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