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Den Messenger starten

Konfiguration

Die Mailbox abfragen

Eine E-Mail-Nachricht erstellen

Ihre Nachricht sofort versenden

Alle Dokumente später versenden

E-Mail-Nachrichten beantworten

Schnelleinstieg in den Messenger

Der Netscape Messenger ist die Komponente des Netscape Communicator, mit der Sie Ihre elektronischen Nachrichten erstellen, lesen und beantworten. Electronic Mail ist einer der Internet-Dienste, für den ein spezieller Server benötigt wird (ein spezieller Rechner, über den die Nachrichten an verschiedene Stellen im Internet geschickt und von dort empfangen werden), der die für diesen Dienst notwendigen Anwendungen zur Verfügung stellt.

Das Internet ist ein weltweites Netz aus Rechnern und Verbindungen, über die sämtliche Transaktionen ausgeführt werden. Doch zum Internet gehören auch die verschiedenen Programme und Standards, die für die Übertragung der Daten notwendig sind. Das Ganze läßt sich am ehesten mit dem internationalen Telefonsystem vergleichen, das auch nichts anderes als ein Netzwerk ist, über das man kommunizieren kann. Und genau wie das Internet ist das System erst dann sinnvoll, wenn man es benutzt.

Wenn Sie mit Textverarbeitungen verschiedener Hersteller arbeiten, wissen Sie genau, daß bei jedem Produkt unterschiedliche Formate für die Dokumente verwendet werden. Beim Internet-Mail nutzen hingegen alle Programme das universelle ASCII-Format (siehe Abbildung 4.1). n

Abbildung 4.1: Im oberen Teil sehen Sie ein Dokument im Notepad und darunter ein MS Word-Dokument im gleichen Programm. All die kleinen Codes und Zeichen gehören zum Dokumentenformat von Word.

siehe Abbildung

Heutzutage kann man, dank einer einheitlichen Kodierung, an eine elektronische Nachricht sogar speziell formatierte Dokumente, Dateien und Bilder anhängen. Die notwendigen Aufgaben für die Kodierung und Dekodierung dieser Anhänge werden vom Netscape Messenger und anderen modernen E-Mail-Programmen automatisch ausgeführt. Mit den im Programm zur Verfügung stehenden Werkzeugen ist es ein leichtes, die Texte zu formatieren, Bilder einzufügen und ähnliche Aufgaben auszuführen (siehe Abbildung 4.2).

Abbildung 4.2: Der Netscape Messenger gehört zu einer neuen Programmgeneration, mit der man optisch attraktive und interessante E-Mails aufbauen kann.

siehe Abbildung


Die verschiedenen Kodierungstechnologien werden in Kapitel 11 besprochen.

Den Messenger starten

Um den Messenger zu starten, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:


Unter Windows 95 wird nach der Installation des Communicator eine Verknüpfung im Desktop eingerichtet. Wenn Sie dieses Symbol doppelklicken, öffnet sich der Ordner, und Sie können damit auf das Messenger-Symbol zugreifen.

Abbildung 4.3: Hier sehen Sie zwei der vier Möglichkeiten für den Start des Messenger.

siehe Abbildung

Konfiguration

Wenn Sie zum ersten Mal auf die Inbox (Posteingang) des Messenger klicken, sehen Sie verschiedene Fenster, die für die Konfiguration benötigt werden. Hier hinterlegen Sie die Einstellungen für die elektronischen Nachrichten und die Diskussionsgruppen.


Falls Sie die Routine bereits einmal durchlaufen haben, können Sie im Messenger-Fenster über Bearbeiten, Einstellungen Einstellungen erneut auf diese Einstellungen zugreifen.

Diskussionsgruppen? Sie haben richtig gelesen – das Message Center im Communicator ermöglicht Ihnen nicht nur den Zugriff auf Ihre persönlichen E-Mails, sondern auch auf die im Internet verfügbaren Newsgroup-Gruppen. Diese Funktion wird normalerweise über Communicator, Collabra-Diskussionsgruppen Collabra-Diskussionsgruppen aktiviert. Damit starten Sie die Nachrichtenzentrale, die Ihnen sowohl den Zugang zu den Diskussionsgruppen als auch zu Ihren elektronischen Nachrichten gewährt.


Mehr zum Thema Diskussionsgruppen finden Sie in Kapitel 5.

Um die notwendigen Einstellungen für die elektronischen Nachrichten und die Diskussionsgruppen vorzunehmen, führen Sie folgende Schritte aus:

Abbildung 4.4: Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse sind bereits eingetragen – wenn Sie den Namen Ihrer Organisation oder eine andere Rückantwortadresse eintragen möchten, sind Sie hier genau richtig.

siehe Abbildung

Abbildung 4.5: Hier geben Sie die vollständige Internet-Adresse für Ihr Benutzerkonto ein.

siehe Abbildung

Die Mailbox abfragen

Gleich nach der Konfiguration sollte der Messenger eigentlich laufen. Falls nicht, doppelklicken Sie entweder (im Windows-Explorer oder Mac File Finder) das Messenger-Symbol, oder wählen im Start-Menü den Punkt Messenger aus. Danach sollten Sie das Inbox-Fenster sehen, wo Sie Ihre Nachricht abholen und lesen können.

Um nach neuen Nachrichten zu suchen, klicken Sie in der Werkzeugleiste auf die Schaltfläche Abrufen Abrufen oder wählen im Messenger-Menü Datei, Nachrichten abrufen Nachrichten abrufen, Neue. Danach werden Sie nach dem Paßwort Ihres Benutzerkontos gefragt: Geben Sie den Wert ein, und klicken Sie auf OK. Wenn alles klappt, sehen Sie entweder in der Statuszeile die Meldung, daß keine Nachrichten vorhanden sind, oder der Messenger beginnt mit der Übertragung der eingetroffenen Nachrichten und zeigt sie in der Inbox an (siehe Abbildung 4.6).


Wenn Ihr PC ausschließlich von Ihnen benutzt wird, gibt es in Netscape die Möglichkeit, das Paßwort fest zu hinterlegen. Wählen Sie im Messenger-Menü Bearbeiten, Einstellungen Einstellungen und danach die Option Mail-Server. Klicken Sie auf Weitere Optionen, das sich am unteren Ende des Dialogfeldes befindet. Jetzt markieren Sie das Kontrollkästchen für Kennwort speichern und klicken auf OK.

Abbildung 4.6: Die neuen Nachrichten sind in der Inbox-Schnittstelle zu sehen. Damit der Inhalt einer Nachricht im unteren Fenster angezeigt wird, klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag.

siehe Abbildung


Sollte die Verbindung aus irgendeinem Grund nicht zustande kommen, überprüfen Sie folgende Dinge: Stellen Sie fest, ob Ihre Internet-Verbindung aktiv ist und reibungslos funktioniert. Geben Sie das richtige Paßwort ein. Nach der Auswahl von Bearbeiten, Einstellungen Einstellungen wählen Sie Mail-Server. Sehen Sie sich die Einstellungen an, und korrigieren Sie notfalls die Einträge.

Nachrichten lesen

Sollten auf dem Server Nachrichten eingetroffen sein, werden diese auf Ihren Rechner übertragen und in der Inbox angezeigt. Die Informationen der neuen Nachrichten werden fettgedruckt dargestellt, die anderen in normaler Schrift (siehe Abbildung 4.7).

Abbildung 4.7: Im Messenger sind die gelesenen und ungelesenen Nachrichten klar zu unterscheiden.

siehe Abbildung

Wie nicht anders zu erwarten, bietet Ihnen auch der Messenger verschiedene Möglichkeiten zur Ansicht Ihrer Nachricht an. Die Basisschnittstelle mit den zwei verschiedenen Fenstern, in denen die Nachrichten ausgewählt und angesehen werden können, ist bestens geeignet, die Nachrichten besonders schnell zu lesen. Sobald Sie im oberen Fenster auf eine der Nachrichten klicken, wird deren Inhalt im unteren Fenster angezeigt. Um zur nächsten Nachricht zu gelangen, drücken Sie auf Ihrer Tastatur entweder die Taste (Cursor unten) oder wählen aus dem Menü Gehe, Nächste Nachricht Naechste Nachricht.


Wenn Sie die Nachrichten im Posteingang lesen, können Sie sich mit den Tasten (Cursor oben) und (Cursor unten) zwischen den Nachrichten hin- und herbewegen. Mit der Taste (Cursor rechts) gelangen Sie wieder zur ersten Nachricht zurück.

Bei einer anderen Variante doppelklicken Sie die Nachricht im Inbox-Ordner (oder drükken, falls die Nachricht bereits markiert ist, die Taste (Eingabetaste)). Damit öffnet sich ein neues Fenster im Vollbildmodus, das den Inhalt der Nachricht anzeigt. Dies erleichtert insbesondere das Lesen längerer Mails ganz erheblich.

Abbildung 4.8: Um den Inhalt einer Nachricht in einem eigenen Fenster anzeigen zu lassen, doppelklicken Sie auf einen Eintrag in der Inbox.

siehe Abbildung

Um die Nachricht zu schließen und wieder zur Inbox zurückzukehren, klicken Sie in der oberen rechten Ecke (beim Macintosh oben links) auf die Schaltfläche Schliessen Schliessen.

Eine E-Mail-Nachricht erstellen

Der Messenger erleichtert mit seiner professionellen Schnittstelle die Erstellung einer Nachricht. Wenn Sie jemals ein Memo geschrieben haben, können Sie auch eine E-Mail erstellen.

Um eine neue Nachricht zu beginnen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

In beiden Fällen erhalten Sie das Fenster Verfassen in Abbildung 4.9 angezeigt.


Bei einigen Communicator-Versionen heißt dieses Fenster Send Mail/Post News. Da beide Fenster identisch sind, sollten Sie sich nicht unnötig verwirren lassen.

Abbildung 4.9: Das Fenster Verfassen ist der Ort, wo alle Nachrichten erstellt werden.

siehe Abbildung

Als erstes geben Sie die Adresse des Hauptempfängers in das An-Feld ein und drücken danach die (Tab)-Taste.


Wenn im Adreßbuch noch keine Einträge vorhanden sind, müssen Sie die Empfängeradresse vollständig eingeben (z.B. mustermann@test.firma). Im Zusammenhang mit dem Adreßbuch läßt sich dieser Vorgang sehr viel komfortabler gestalten.


Das Adreßbuch wird in Kapitel 12 ausführlich besprochen.

Jetzt steht die Einfügemarke in der Betreff-Zeile. Tragen Sie für Ihre Nachricht einen Betreff ein, der zwar möglichst kurz, aber dennoch treffend sein sollte. Danach drücken Sie erneut die (Tab)-Taste.


Wenn Sie versuchen, eine Nachricht ohne Betreff zu versenden, werden Sie von Netscape aufgefordert, diesen einzutragen. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen und die Nachricht unverändert versenden, erhält der Empfänger eine Mail mit dem Betreff Kein Betreff.

Jetzt haben Sie die Gelegenheit, Ihren Text einzugeben (bitte beachten Sie den im Internet üblichen Umgangston – mehr dazu weiter unten). Am Zeilenende erübrigt sich das Drücken der (Eingabetaste)-Taste, da der Zeilenumbruch genau wie in einer Textverarbeitung automatisch erfolgt. Die (Eingabetaste)-Taste wird nur benötigt, wenn Sie einen neuen Absatz beginnen möchten (siehe Abbildung 4.10).

Grundsätzlich können Sie alles außer Sonderzeichen (z.B. ß) oder Umlauten (nur in der englischen Version) eingeben.

Abbildung 4.10: Sie entscheiden, ob in der Nachricht unter Von und An die Namen des Empfängers oder des Absenders eingetragen werden.

siehe Abbildung


Im Vor Augenblick lassen Sie den Text am besten so wie er ist – unformatiert. Wenn Sie die speziellen Formatierungsfunktionen des Messenger einsetzen möchten, müssen Sie vorab prüfen, ob das E-Mail-Programm des Empfängers diese Formatierung unterstützt und Sie im Messenger einige spezielle Einstellungen vorgenommen haben. Mehr dazu in Kapitel 11.

Im Lauf der Jahre hat sich herausgestellt, daß man sich in einer E-Mail sehr kurz und negativ ausdrücken kann, was manchmal zu falschen Interpretationen führt und die Kommunikation unnötig belastet. Um dies zu vermeiden, wurde die Netiquette – die Etikette des Internet – entwickelt.

Kopien und Blindkopien versenden

Vielleicht haben Sie bemerkt, daß Sie eine Nachricht, die bereits vor längerer Zeit erstellt wurde, noch nicht verschickt haben. Vor Vor dem Versand sind vielleicht noch wichtige Entscheidungen zu treffen, wozu auch die Möglichkeit gehört, die Nachricht noch anderen Leuten zukommen zu lassen.

Genauso wie in einem normalen Memorandum kann man Kopien und Blindkopien versenden. Wichtig ist, festzuhalten, daß der Inhalt der Nachricht dabei nicht verändert wird. Der einzige Unterschied ist, daß der Empfänger der Kopie seinen Namen nicht in der An- sondern in der Cc-Zeile findet (siehe Abbildung 4.11).

Bei einer Kopie wird davon ausgegangen, daß der Empfänger nicht antwortet. Eine Kopie wird lediglich »Zur Kenntnisnahme« verschickt.


Sie können auch mehr als einen Empfänger angeben (jeder in einer eigenen Zeile oder durch ein Komma getrennt). Dadurch wird den Empfängern signalisiert, daß beide auf die erhaltene Nachricht antworten sollen.

Der Unterschied zwischen einer Blindkopie (Bcc) und einer normalen Kopie (Cc) ist relativ einfach: Während der Empfänger einer Nachricht die Adressen der anderen Mail-Empfänger sieht, ist dies bei der Blindkopie nicht der Fall.


Nicht Voralle Mail-Server unterstützen das Merkmal Bcc und übertragen die Adressen in das Cc-Feld. Das kann leicht zu einem Problem werden, wenn der Empfänger der Blindkopie nicht bekannt werden soll. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Systemverwalter.

Weitere Empfänger einfügen

Um einen weiteren Empfänger für die Nachricht einzufügen, klicken Sie mit der Maus in das leere Feld, das sich unmittelbar unterhalb des letzten An- oder Cc-Feldes befindet. Damit fügen Sie im Adreßkopf eine neue Zeile ein, in der Sie die zusätzliche Adresse hinterlegen können. Den Status des Empfängers (An, Cc, Bcc) verändern Sie mit Hilfe des Pull-down-Menüs, das nach dem Anklicken des aktuellen Status erscheint (siehe Abbildung 4.12).

Abbildung 4.11: Die Empfänger Ihrer Nachricht hinzufügen und verändern.

siehe Abbildung


Um beim Macintosh eine zusätzliche Adresse einzufügen, klicken Sie im Adreßkopf auf die Schaltfläche Add.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, eine irrtümlich aufgenommene Adresse wieder zu löschen. Als erstes markieren Sie die gesamte Adresse und drücken danach die (Rückschritt)-Taste. Damit sollte eigentlich die Zeile vollständig verschwinden. (Beim Macintosh heißt diese Taste (Del)).


Wenn die Adresse verschwindet, die Zeile aber stehenbleibt, drücken Sie nochmals die (Rückschritt)-Taste. Danach sollte die Zeile endgültig verschwunden sein.

Die Rechtschreibprüfung

Jetzt, wo Sie Ihrem Chef eine Kopie Ihrer Korrespondenz zukommen lassen möchten, wäre es vielleicht nicht unangebracht, auch Ihre Mails auf Fehler zu prüfen. Dazu wählen Sie Extras, Rechtschreibung Prüfen Rechtschreibung pruefen. Der Messenger prüft daraufhin die Rechtschreibung in Ihren Texten und Dokumenten.

Abbildung 4.12: Über die Option Rechtschreibung Prüfen im Menü Extras starten Sie die Rechtschreibprüfung.

siehe Abbildung

Ihre Nachricht sofort versenden

Sobald Ihre Nachricht vervollständigt und der Inhalt auf Rechtschreibfehler überprüft wurde, steht dem Versand eigentlich nichts mehr im Wege. Wie die Nachricht verschickt wird, hängt schlußendlich davon hat, ob Sie eine permanente Verbindung ins Internet besitzen oder »offline« arbeiten.


Was ist eine Empfangsbestätigung? Netscape kann mit einigen anderen Programmen zusammenarbeiten und Ihnen in dem Moment eine Quittung zukommen lassen, wenn der Empfänger die Nachrichten abholt und liest. Um diese Option zu aktivieren, wählen Sie im Adreßbereich die Registerkarte Sendeoptionen für Nachrichten Sendeoptionen fuer Nachrichten (genau unterhalb der Registerkarte Anfügen Anfuegen) und markieren dort das Kontrollkästchen Empfangsbestätigung.

Wenn alle Ampeln grün sind und dem Versand der Nachricht nichts mehr im Wege steht, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Wenn Sie irgendwelche HTML-Formatierungen im Text hinterlegt haben, werden Sie von Netscape gefragt, ob die Formatierung erhalten bleiben soll. Fällen Sie Ihre Entscheidung, und klicken Sie auf OK (mehr dazu im folgenden Abschnitt).

HTML-Format oder als Normaltext?

Falls Sie eine Nachricht mit speziellen HTML-Formatierungen im Text verschicken, stellt Ihnen Netscape die Frage, ob Sie wünschen, daß die Nachricht in diesem Format verschickt werden soll. Das Problem ist, daß nicht jeder Empfänger diese HTML-formatierten Nachrichten in seinem E-Mail-Programm lesen kann. Dies ist nur Anwendungen wie dem Messenger vorbehalten, die spezielle Module für die Erkennung von HTML besitzen.


Der Messenger bietet Ihnen diese Option natürlich nicht an, wenn Sie keine HTML-Formatbefehle in Ihrer Nachricht benutzt haben.

Jetzt haben Sie verschiedene Wahlmöglichkeiten:

Abbildung 4.13: Der Messenger stellt Ihnen für die Formatierung Ihrer Nachrichten einige Optionen zur Verfügung.

siehe Abbildung

Abbildung 4.14: Das Dialogfeld Empfänger ermöglicht es Ihnen, die Adressen der Benutzer und Benutzergruppen abzuspeichern, deren E-Mail-Programme die HTML-Formate unterstützen.

siehe Abbildung


Die HTML-Formatierung wird im Kapitel 11 noch ausführlich besprochen.

Die Nachricht versenden

Wenn Sie für den Internet-Zugang eine Modemverbindung mit dem PPP-Protokoll verwenden, können Sie die PPP-Software so konfigurieren, daß die Verbindung nur bei Bedarf aufgebaut wird. Wenn Sie den Befehl Jetzt Senden auswählen und hören, daß das Modem die Verbindung aufbaut, wurden die notwendigen Einstellung bereits vorgenommen.

Mehr gibt es für Sie nicht zu tun. Netscape läßt Ihnen eine Warnung zukommen, falls beim Versand der Nachricht oder beim Verbindungsaufbau irgendwelche Probleme aufgetreten sind. Sollten Sie z.B. die Fehlermeldung Netscape is unable to locate the server erhalten, ist dies gegebenenfalls ein Hinweis darauf, daß die TCP/IP-Verbindung nicht steht (siehe Abbildung 4.16). Starten Sie die Verbindung (im Windows-95-Desktop über eine Verknüpfung und beim Macintosh über das PPP-Panel), und wählen Sie nach deren Aufbau die Option, mit der die Nachricht erneut verschickt wird.

Abbildung 4.15: Wenn die Verbindung zum Internet nicht aufgebaut werden kann, erhalten Sie vom Messenger eine Fehlermeldung. Stellen Sie fest, ob Ihr Modem funktioniert und die PPP-Verbindung aktiviert wurde.

siehe Abbildung

Alle Dokumente später versenden

Gelegentlich kann es recht sinnvoll sein, seine E-Mails offline, also ohne direkte Verbindung zum Internet, zu lesen und zu erstellen. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn Sie einen Modem-basierten Dienst benutzen, der Ihnen die jeweilige Verbindungszeit berechnet. Zur Vermeidung zusätzlicher Kosten ist es in diesem Fall natürlich am besten, wenn Sie die PPP-Verbindung kurz starten, nachsehen, ob irgendwelche Nachrichten für Sie eingegangen sind, und die Verbindung wieder abbauen. Danach können Sie die Nachrichten in Ihrer Inbox lesen und sogar neue Nachrichten erstellen.

Bei der Erstellung der Nachricht spielt es keine Rolle, ob Sie online oder offline sind – der eigentliche Unterschied ist der Versand der Nachricht. Damit die in der Outbox abgestellten Nachrichten zu einem späteren Zeitpunkt verschickt werden, wählen Sie Datei, Später Senden Spaeter senden. Sollten Sie in Ihrer Nachricht irgendwelche HTML-Formatierungen hinterlegt haben, erhalten Sie das Dialogfeld angezeigt, das bereits im vorhergehenden Abschnitt besprochen wurde. Treffen Sie Ihre Auswahl, und klicken Sie auf OK. Ihre Nachricht wird in der Outbox abgespeichert (siehe Abbildung 4.17).

Abbildung 4.16: Falls die Nachrichten zu einem späteren Zeitpunkt verschickt werden sollen, werden sie so lange in der Outbox gespeichert, bis die nächste Verbindung zum Internet aufgebaut wird.

siehe Abbildung

Um sich die Nachricht in der Outbox anzusehen, müssen Sie die Outbox-Schnittstelle (Postausgang) aufrufen (entweder über Communicator, Messenger-Briefkasten oder das Briefkasten-Symbol, das sich in jedem Fenster rechts unten befindet). Danach können Sie im Pull-down-Menü der Werkzeugleiste die Outbox auswählen. In diesem Bildschirm sehen Sie sämtliche Nachrichten, die zum Versand anstehen. Den Inhalt jeder Nachricht können Sie entweder im unteren Teilfenster ansehen (die Auswahl erfolgt über einen einfachen Mausklick). Wenn Sie einen der Einträge doppelklicken, wird die Nachricht geöffnet: Jetzt können Sie beliebige Änderungen vornehmen.

Wenn Sie die aufgelaufenen Nachrichten versenden möchten, muß Ihre Internet-Verbindung aktiv sein (außer die PPP-Verbindung wird von Netscape automatisch aufgebaut). Danach wählen Sie im Messenger-Menü Datei, Nachrichten in Postausgang Senden Nachrichten in Postausgang senden. Jetzt werden alle Nachrichten über das Internet zum jeweiligen Empfänger geschickt.


Wenn Sie bereits online sind, möchten Sie unter Umständen auch gleich feststellen, ob neue Nachrichten eingegangen sind. Schalten Sie über das Pull-down-Menü zur Inbox um, und klicken Sie in der Werkzeugleiste auf das Symbol Abrufen Abrufen. (Sie können allerdings auch das Mail-Benachrichtigungs-Programm verwenden. Mit Hilfe eines Symbols in der Task-Leiste kann man überprüfen, ob neue Post eingegangen ist.)

Nächstes Thema: auf eine Nachricht antworten. Hoffentlich haben Sie bereits eine oder mehrere Mails erhalten – andernfalls schreiben Sie eine Nachricht an sich selbst (geben Sie in der An-Zeile einfach die eigene Adresse ein).

E-Mail-Nachrichten beantworten

Wenn Sie in Ihrer Inbox eine Nachricht entdecken, die Sie zu einer Antwort nötigt, so ist auch das kein Problem. Die Beantwortung einer E-Mail ist im Prinzip das gleiche wie der Versand einer regulären E-Mail – nur viel einfacher.

Zuerst wählen Sie mit einem Mausklick die betreffende Nachricht in der Inbox aus (falls Sie die Nachricht bereits mit einem Doppelklick geöffnet haben, ist es auch in Ordnung). Jetzt klicken Sie entweder in der Werkzeugleiste auf die Schaltfläche Antworten oder wählen Nachricht, Antworten und danach aus dem Drop-down-Menü Antwort an Absender oder Antwort an alle Absender und Empfänger. Die zuletzt genannte Auswahl hängt in erster Linie davon ab, wie viele Antworten Sie versenden möchten:


Die Antwort-Befehle finden Sie auch im Kontextmenü (unter Windows 95), das Sie mit einem Rechtsklick auf die Nachricht aufrufen.

Nachdem Sie entschieden haben, an wen die Antwort gehen soll, befinden Sie sich im Fenster Verfassen. Jetzt machen Sie genau das gleiche wie bei der Erstellung einer neuen Nachricht. In unserem Fall ist jedoch die An- und die Betreff-Zeile bereits ausgefüllt, und auch im Nachrichtenteil befinden sich bereits einige Einträge.

Warum stellt der Messenger in diesem Teil überhaupt etwas zur Verfügung? Er zitiert die ursprüngliche Nachricht, auf die Sie antworten möchten.

Den Absender in der Antwort zitieren

Das Zitieren ist ein wichtiges Element der E-Mail-Netiquette, da man damit ganz bequem eine Konversation über E-Mail abwickeln kann, ohne daß der Absender der ursprünglichen Nachricht gezwungen ist, diese mit Ihrer Antwort zu vergleichen (siehe Abbildung 4.18).

Abbildung 4.17: Wenn Sie sich zu einer Antwort durchgerungen haben, zitiert der Messenger für Sie die ursprüngliche Nachricht.

siehe Abbildung

Glücklicherweise ist beim Netscape Messenger diese Funktion bereits automatisiert. Sobald Sie auf die Schaltfläche Antworten Antworten klicken, wird die ursprüngliche Nachricht in die Antwort übernommen: Vor jeder Zeile wird ein spezielles Zeichen eingefügt und damit als Kopie des Originals kenntlich gemacht. Obwohl man es bei der Erstellung der Antwort nicht sieht, steht beim Empfänger vor jeder Zeile der ursprünglichen Nachricht ein >. Zusätzlich wird am Anfang der zitierten Inhalte eine XXwrote-Nachricht eingefügt.

Ihre Aufgabe besteht jetzt darin, die zitierte Nachricht so zu bearbeiten, daß lediglich die wichtigsten Aussagen oder die Elemente übrigbleiben, die für die Antwort von Belang sind. Denken Sie dabei an eine der wichtigsten Regeln der Netiquette: fasse Dich kurz. Wenn Sie sich für die Überarbeitung der Nachricht ein wenig Zeit nehmen, wird es Ihnen der Empfänger danken.

Nachdem Sie die ursprüngliche Nachricht neu formatiert haben, geben Sie Ihre Nachricht ein (siehe Abbildung 4.19).

Abbildung 4.18: Eine typische Antwort. Zitieren Sie einfach die wichtigsten Teile, und geben Sie danach Ihre Antwort ein.

siehe Abbildung

Die Antwort verschicken

Um die erstellte Antwort zu verschicken, klicken Sie in der Werkzeugleiste einfach auf die Schaltfläche Senden. Wenn Sie möchten, daß die Nachricht nicht sofort, sondern erst beim nächsten Verbindungsaufbau mit dem Internet versendet wird, wählen Sie Datei, Später Senden Spaeter senden.


⌐ 1997 Que
Ein Imprint des Markt&Technik Buch- und Software-Verlag GmbH
Elektronische Fassung des Titels: Special Edition Netscape Communicator 4, ISBN: 3-8272-1026-7

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