Windows XP Tuning Tipps II


Prozesse im Hintergrund optimal abstimmen


Folgende Situation: Sie bearbeiten mit einem Authoring-Programm eine DVD, wollen aber gleichzeitig im Internet surfen.



Prioritäten setzen: Im Taskmanager geben Sie einzelnen Prozessen per Kontextmenü mehr Rechenzeit.

Der Browser baut sich dabei oft quälend langsam auf – der Rechner gibt dem Film einfach zu viel seiner Rechenzeit ab.

Sie können das während des Arbeitens mit den Programmen ändern, indem Sie Prioritäten verteilen. Das geht über den Taskmanager: Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] und aktivieren Sie die Schaltfläche »Taskmanager«. Auf dem Register »Anwendungen« klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm, das Sie beschleunigen wollen und wählen im Kontext-Menü »Zum Prozess wechseln«.

Nun haben Sie den Hauptprozess des laufenden Programms auf dem Register »Prozesse« markiert vor sich. Klicken Sie wiederum mit rechts auf diesen Prozess, gehen Sie auf »Priorität festlegen« und legen Sie eine Stufe fest – etwa »Hoch«. Die »Echtzeit« sollten Sie vermeiden, das lohnt sich nur bei Dual-Prozessor-Systemen.

Der Nachteil dieser Methode: Sobald Sie die Programme beenden, hat Windows diese Prioritäten wieder vergessen. Das können Sie nur ein wenig abfedern, indem Sie sich Batch-Dateien anlegen, die die Priorität gleich mitbestimmen. Ein Befehl, der zum Beispiel den Internet-Explorer mit hoher Priorität startet, lautet:

start /HIGH iexplore

Hier die Prioritäten für »Start«, angeordnet von höchster bis niedrigste Stufe:

RealTime
High
AboveNormal
Normal
BelowNormal
Low

Allerdings sieht man diese Einstellung nicht im Taskmanager. Der zeigt seltsamerweise weiterhin »Normal« an.