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Erfolgreiche Innovationszentren
Das Netz der schleswig-holsteinischen Technologiezentren wurde weiter geknüpft. Das Technik- und Ökologiezentrum Eckernförde (TÖZ) ist im November 1995 eröffnet worden, im Dezember 1996 wurde der Startschuß für die Erweiterung gegeben. Das Kieler Innovations- und Technologiezentrum (KITZ) hat im Frühjahr 1996 seinen Betrieb aufgenommen. Das IZET Innovationszentrum Itzehoe hat am 19. März 1997 mit der Arbeit begonnen. Das Centrum für angewandte Technologien (CaT) in Meldorf wird voraussichtlich 1998 fertiggestellt. Wenn man die Technologie- und Gewerbezentren ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, nimmt Schleswig-Holstein mit seinen zehn Zentren bundesweit den zweiten Platz ein. Die in den Technologiezentren angesiedelten Unternehmen bieten derzeit über 1.000 Menschen zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Erste Adresse für Schlüssel-Technologien Das Fraunhofer-Institut für Silizium-Technologie ISiT ist Symbol und Beleg für den Weltrang des Wissenschafts- und Technologie-Standorts Deutschland. Schleswig-Holstein ist seit der Eröffnung des Instituts für Silizium-Technologie (ISiT) in Itzehoe (Kreis Steinburg) am 12. März 1996 erste Adresse in der Schlüsseltechnologie des Informations-Zeitalters. Die Landesregierung hat sich an der Finanzierung dieser Forschungseinrichtung mit 125 Millionen Mark beteiligt. Mit der Telefunken-Microelectronic GmbH (TEMIC) wurde ein industrieller Betreiber für die Produktionslinie des ISiT gefunden. Die TEMIC wird ab 1997 in Itzehoe moderne Halbleitertechnologien ihrer Tochter Siliconic (USA) einbringen und zusätzlich 50 bis 80 Millionen Mark investieren. Damit sollen weitere 180 Arbeitsplätze direkt geschaffen werden. Strategien für die Informationsgesellschaft Neue Handlungsfelder in der Informations- und Kommunikationstechnik wurden auf Einladung der Landesregierung auf einem Multimedia-Kongreß im Juni 1996 in Lübeck diskutiert. Im Herbst 1996 wurde Schleswig-Holstein mit 21 anderen Regionen unter über 100 Bewerbungen für das EU-Projekt "Regional Information Society Initiative" (RISI) ausgewählt. Die EU hat die Entwicklung zur Informationsgesellschaft zu einer zentralen Aufgabe der nächsten Jahre erklärt. Mit der Initiative zielt sie darauf ab, in den Regionen einen breit angelegten gesellschaftlichen Diskurs über den jeweiligen Weg in die Informationsgesellschaft anzuschieben und mit einem allgemein akzeptierten Strategie- und Aktionsplan eine wichtige Voraussetzung für den anschließend angestrebten selbsttragenden Prozeß zu schaffen. Die Initiative ist im Internet zu verfolgen unter der Web-Adresse <http://www.tsh.de/initiative>. Schleswig-Holstein weltweit abrufbar Seit April 1997 nutzt die Landesregierung aktiv das Medium Internet für die eigene Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (<http://www.schleswig-holstein.de/ landsh>). Gleichzeitig ging das von ihr ins Leben gerufene "Schleswig- Holstein-Forum" - ein elektronischer Marktplatz - online. Es hat bereits über 1.000 Internet-Anbieter aus Schleswig- Holstein unter einer gemeinsamen Dachadresse zusammengefaßt, so daß sie schnell und zielgerichtet gefunden werden können. |
Mit Hilfe der Technologie-Transfer- Zentrale (ttz SH) und der Technologiestiftung (TSH) wurde das System für den neuen landesweiten Internet-Treffpunkt seit Oktober 1996 installiert.
Das Forum bietet Internet-Anbietern aus Schleswig-Holstein die Möglichkeit, für ihre Seiten einen zentralen Zugang mit Hilfe einer gemeinsamen Präsentationsseite unter der prominenten Web-Adresse <http://www.schleswig-holstein.de> zu nutzen. Dabei sind alle wichtigen Akteure des öffentlichen Sektors aber auch Unternehmen, Vereine und Verbände. Das eigene Internet-Programm der Landesregierung beinhaltet neben Informationen zur Landesregierung aktuelle politische Tagesmeldungen und Hintergrunddaten sowie verschiedene Service-Angebote. Mehr als 2.000 Zugriffe pro Woche bestätigen die Attraktivität dieses Angebots. Die Landesregierung will den Wandel zur Informationsgesellschaft mit Projekten dieser Art aktiv mitgestalten. Sie versteht sich als Wegbereiter für den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien, die gerade für Flächenländer wie Schleswig-Holstein besonders bedeutsam sind. Innovative Arbeitsplätze durch Telearbeit Im April 1996 wurde das Pilotprojekt "Telearbeit in Schleswig-Holstein" mit zunächst elf Unternehmen und Instituten gestartet. Das Projekt soll innovative Dienstleistungsarbeitsplätze insbesondere im ländlichen Raum schaffen und vor allem Frauen Möglichkeiten neuer qualifizierter Tätigkeiten eröffnen; angestrebt werden etwa 60 zusätzliche Dauerarbeitsplätze. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien rückt der ländliche Raum dichter an die Zentren und wird wirtschaftlich interessanter. Die sozialen Aspekte von Telearbeit werden in einer Begleitstudie untersucht. Weitere Teilnehmer können während der Laufzeit (bis Mitte 1998) noch in das Projekt einbezogen werden. Erfolgreiche Kontakte in Asien Die Exportquote im verarbeitenden Gewerbe in Schleswig-Holstein lag in den letzten Jahren bei etwa 23 Prozent - mit Schwerpunkt in Europa. Bei der Förderung von außenwirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen innerhalb Europas beschränkt sich die Landesregierung auf den Ostseeraum, die mittel- und osteuropäischen Länder und auf Asien. Sie übernimmt bei Delegationsreisen zum Beispiel zu den Wachstumsmärkten Südostasiens die Rolle eines "Türöffners". Ziele der Reisen 1996 waren Thailand und Vietnam. Mit der Gründung der Schleswig-Holstein-Zhejiang Förderungskommission 1996 wurde die seit zehn Jahren bestehende Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Zhejiang intensiviert. Das in der Provinzhauptstadt Hangzhou eingerichtete Büro der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein GmbH wird künftig als Ansprechpartner für die Wirtschaft Kooperationen und Joint-Ventures initiieren und unterstützen. Mit Vietnam wurde 1996 eine Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien angebahnt. |
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