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![]() Zwar liegt die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsproduktes in Schleswig-Holstein 1996 mit plus ein Prozent leicht unter dem Durchschnitt der alten Länder, dennoch sind eine ganze Reihe von positiven Entwicklungen zu verzeichnen. 1996 siedelten sich 121 neue Unternehmen in Schleswig-Holstein an. Dies ist das zweitbeste Ergebnis, das bislang erzielt wurde. Mit 2.323 neu geschaffenen Arbeitsplätzen im Zuge der Neuansiedlung wurde das gute Vorjahresergebnis von knapp 2.000 sogar noch übertroffen. Ein erstes Anzeichen für eine positive Entwicklung im Jahr 1997 gibt es zum Beispiel im Verarbeitenden Gewerbe. In den ersten fünf Monaten des Jahres 1997 wurden hier deutlich mehr Umsätze (plus vier Prozent) erzielt als im Vorjahreszeitraum. Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung stützt sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verbänden und Kammern der Wirtschaft sowie den Gewerkschaften, wie sie in den Beiräten im Regionalprogramm, den Vergabeausschüssen oder in der "Kieler Runde" praktiziert wird. Die Landesregierung hat 1996 eine Existenzgründungsoffensive gestartet. Damit will sie zur Selbständigkeit motivieren, das vorhandene Informations-, Beratungs- und Serviceangebot verbessern sowie das Finanzierungsangebot für Existenzgründerinnen und -gründer abrunden. ![]() |
![]() Im Frühjahr 1997 erschien der Existenzgründungs-Leitfaden "Selbständig werden", an dem neben der Investitionsbank auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern Flensburg und Lübeck, das Landesarbeitsamt Nord und die Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein GmbH mitgewirkt haben. Außerdem wurden gemeinsam mit der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) die Möglichkeiten der Risikokapitalfinanzierung auch für "kleine" Existenzgründungen verbessert und das Beratungsangebot der Investitionsbank ausgeweitet. Dafür hat die Landesregierung 1997 mehr als zwei Millionen Mark zusätzlich bereitgestellt. Die Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein hat 1996 in 654 Fällen Bürgschaften mit einem Bürgschaftsbetrag von insgesamt 86 Millionen Mark übernommen. Davon entfielen 31 Millionen Mark auf Existenzgründungen. Die Landesregierung will gezielt mehr Frauen zur Existenzgründung motivieren, denn sie sind oft mit anderen Schwierigkeiten konfrontiert als Männer. Die Beratung für Existenzgründerinnen bei der Investitionsbank haben bisher 1.230 Frauen in Anspruch genommen. Mit den von der Landesregierung 1997 bereitgestellten Mitteln in Höhe von einer Million Mark soll in diesem Jahr etwa 130 Frauen der Start in eine selbständige Existenz ermöglicht werden. |
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