Statements Gressler



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André Gressler
Was ich von Banken halte
Was ich von Beamten halte
Was ich von unserer Gesellschaft halte
Was ich von Subventionen halte
Was ich von deutschen Managern halte
Was ich von (Ost- und West-) Deutschland halte
Was ich von Europa halte
Was ich von Neuseeland halte
Was ich (in meinem tiefsten Innern) von Marketing halte


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André Gressler

Was ich von Banken halte

"Eine Bank ist eine Institution, die Regenschirme verkauft, um diese beim ersten Anzeichen von Schlechtwetter sofort zurückzufordern." Dieser bekannte Spruch ist viel zu mild. Sie nehmen einem den Fallschirm ab, wenn man schon in der Luft ist!!!

Vollmundige Versprechnungen entfleuchen allenthalben den wortgewandten Politikermündern, wenn es um "Investitionen in die Zukunft", "Standortsicherung" oder "Neue Medien" geht, aber wenn es um eine konkrete Realisierung wie in meinem Falle geht, kneifen sie alle! Noch schlimmer sind die Bänker, die sich langsam, aber sicher zu der Produktivitäts- und Fortschrittsbremse der Gesellschaft entwickelt haben. Bei "Internet" denken sie an eine besonders gehobene Form der Höflichkeit, unter "Downloads" stellen sich Bänker einen ganz langen Lodenmantel vor und "E-Mail" wird mit einem türkischen Vornamen assoziiert. Mag sein, daß sie sich mit Bilanzen und Geld-Beim-Kunden-Lockermachen bestens auskennen, aber mit allem, was konzeptionell und geistig die Schwelle eines Schuhverkäufers übersteigt, sollte man die Banken meiner Meinung nach lieber nicht belasten. Es zählt leider weder ein gutes Konzept, noch das was man kann, sondern einzig und allein, was man hat!!! Und auf der Haben-Seite stand ja bekanntlich beim Ossi zur Wende nicht allzuviel...

Wenn Ludwig Erhard, der Protagonist und Macher des Wirtschaftswunders in den 50er und 60er Jahren die heutigen, zugeknöpften Banken zur Seite gehabt hätte, würde Deutschland noch heute am Tropf des US-Marshallplanes hängen. Mittellose Ossis haben bei potentiellen Geldgebern keine Chance, weil gleich nach der Wende gewitzte Kuriere der Marktwirtschaft mit großen Worten das große Geld bei den Banken lockermachten und dann im Nirwana entschwanden. Auf solche Weise geprellt mißtrauen die, die das Geld haben, natürlich denen, die keines haben, und wenn das Konzept der "Geldlosen" auch noch so zukunftsweisend und erfolgversprechend ist!

Der Moloch "Bank" beschränkt seine Unverfrorenheit aber keineswegs auf Firmenkunden. Auch Private werden überall geschröpft, wo sich eine Möglichkeit dazu bietet. So ist z.B. die Kontoauflösungsgebühr von 20,-DM, die mir bei der Kündigung meines Kontos bei der Rhön-Rennsteig-Sparkasse in Suhl abgeknöpft wurden, keinem normal denkenden Menschen zu vermitteln. Das ist das gleiche, als ob ich von meinem Mitarbeiter, der gekündigt hat, 100,-DM für die Arbeit einbehalte, die mir durch diese Kündigung entstanden ist...
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André Gressler

Was ich von Beamten halte

Ein amerikanischer Student kommt vom College, um erfolgreich zu werden und sich selbständig zu machen. Im Gegensatz dazu kann eine kluge deutsche Mutter ihrem Sprößling nur raten, Beamter zu werden. Beamte sind unkündbar, kriegen fette Gehälter, dicke Pensionen, und die auch noch viel früher als Normal-Sterbliche! Beamte zahlen keine Rentenversicherung. Die Rente garantiert ja Vater Staat! Und welche einigermaßen klar denkende Mutter kann schon ernsthaft erwägen, Ihr Kind in die so unsichere private Wirtschaft zu schicken?

Der deutsche Beamtenbund gab kürzlich die Beamtenbezüge 1996 bekannt. Ein 40-jähriger, verheirateter Beamter mit 2 Kindern erhält danach:
als Gefägniswärter DM 3477,-,
als Polizeiobermeister DM 4012,-,
als Fachlehrer DM 4683,-, oder
als Referatsleiter DM 8373,-.
Diese Gehälter sind netto und liegen nur unwesentlich unter den jeweiligen Bruttobezügen (es gibt für Beamte ja kaum Abzüge...). Diese Gehälter gibt es 13x jährlich - und sie gibt es bei einer 35-Stunden-Woche.

Ende 1997 kommen auf etwa 80 Mio Einwohner 5,3 Mio Beamte, d.h., es wird ein (hochbezahlter) Beamter benötigt, um ganze 15 Einwohner zu verwalten!! Deshalb werden heute schon über 50% aller Steuern (nämlich 380 Milliarden Mark) von den Personalausgaben verschlungen. Der Staat melkt mehr und mehr den Bürger, um sich selbst zu ernähren!!!

Thema Renten:
Dem berühmten Mann auf der Straße ist längst nicht mehr zu vermitteln, warum Beamtenpensionen (Renten), die im Durchschnitt ohnehin bereits weit über das hinausgehen, was nicht-beamtete Normalbürger als gesetzliche Rente erhalten, auch noch 13x im Jahr gezahlt werden! Politische Beamte, wie Staatssekretäre, Ministerialdirektoren und andere hochrangige Staatsdiener können nach nur eintägiger (!!!) Amtszeit in den hochbezahlten einstweiligen Ruhestand gehen, mit 75% der letzten Dienstbezüge. Diese politischen Frührentner dürfen zudem in der Privatwirtschaft ohne Kürzung ihrer Pensionen kräftig hinzuverdienen!

Zur Illustration des Ganzen hier ein Beispiel:
Der Im Sommer 1997 abgewählte Bürgermeister von Hamburg, Henning Voscherau, erhält für seine 7-jährige Amtszeit z.B. eine Pension von über DM 13.000,-! Dies mit 55 Jahren! Und er kann in der freien Wirtschaft soviel dazuverdienen wie er möchte, ohne daß seine Pension gekürzt wird! Bis er 65 wird, also das Rentenalter eines Normal-Sterblichen erreicht, hat er dem Steuerzahler stalze eineinhalb Millionen gekostet. Ob Herr Voscherau die als Rechtsanwalt überhaupt nötig hat, wage ich ohnehin zu bezeifeln.

Beamte, die Mist verzapfen, müssen genauso zur Verantwortung gezogen werden wie Normal-Sterbliche! Wenn z.B. lt. Bericht des Bundesrechnungshofes vom 17.10.96 in einem Behöredenkeller 2 Jahre lang originalverpackte Computer für insgesamt 1,4 Millionen Mark schlummern, dann können diejenigen, die das verzapft haben nicht einmal entlassen werden, weil Beamte ja unkündbar sind!!
1997 wäre eine Chance gewesen, 2.700 Mitarbeiter des Postministeriums und 344 Millionen Mark einzusparen. Doch nach der Privatisierung von Post, Postbank und Telekom tritt an die Stelle des aufgelösten Ministeriums die neu geschaffene Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Und nun raten Sie mal, wieviel Mitarbeiter diese neue Behörde beschäftigt? 2.700!!!!
Ich finde es schlimm, wenn sich der Steuerzahler schon an Steuerverschwendung á la Schürmannbau gewöhnt hat, wo Milliarden einfach versickern.
Auch leistungsabhängige Beamtenbesoldung ist in Deutschland ein Fremdwort. Da zälen Dienstjahre und Anpassungsfähigkeit mehr als Leistung und Einsatzbereitschaft.

Solange Beamte festlegen, was Beamte verdienen sollen und wie Beamte nach der Beamten-Zeit abgesichert sein sollen, solange wird sich im deutschen Beamtentum wohl nmichts ändern. Wie heißt es doch so schön: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Wie wahr!
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André Gressler

Was ich von unserer Gesellschaft halte

So schlimm wie es ist, aber es ist war: Du mußt ein Schwein sein in dieser Welt!
Da versucht man jahrelang, die Kinder zu Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft zu erziehen. Ja, es wurde sogar staatlich gefördert ("Heft der guten Taten", "Bienchen",...) und dann erfährt man tagtäglich, daß nur die Ellenbogen zählen und nur der was kriegt, der am lautesten schreit!
In Deutschland geht es vielen Leuten sehr gut, vor allen Dingen denen, die nichts machen (Arbeitslose, Kranke, Beamte u.a.). Arbeit muß sich wieder lohnen! Wer arbeitet, sollte mehr verdienen als einer, der nicht arbeitet. Unsere Regierung hat es selbst zu verantworten, wenn jeder versucht, den Staat auszunutzen wo es nur geht. Die Großen machen es ja schließlich vor!
Verstehen Sie etwa, warum hochbezahlte Eishockey-Stars im Sommer Arbeitslosengeld bekommen? Und warum beziehen mehrere tausend Kriegs- und NS-Verbrecher (z.B. Mitglieder der Waffen-SS und KZ-Wärter oder deren Witwen) "Opferrenten"? Dabei ist es sogar egal, ob sie in Deutschland wohnen oder im Ausland. Ehemalige Kriegsverbrecher werden z.B. in Lettland mit deutschen Steuergeldern finanziert, während die dortigen jüdischen NS-Opfer leer ausgehen. In Deutschland beziehen 1,1 Millionen Menschen jährlich rund 13 Milliarden Mark Opferrente nach dem 1950 beschlossenen "Opferrenten-Gesetz". Der Freiburger Militärhistoriker Gerhard Schreiber schätzt, daß etwa 5% der Bezieher Kriegsverbrecher sind. Damit gehen 650 Millionen Mark jährlich an Verbrecher, und das seit 50 Jahren! (Wochenzeitung "Die Zeit", 24.1.97)

Was die deutsche Rechtssprechung anbelangt, kann man schon seit langem verfolgen, daß der gesunde Menschenverstand mit Füßen und Paragraphen getreten wird. Hier einige Beispiele:

  • Im August 1996 geht ein Mann straffrei aus, der seine Stieftochter zwischen deren 6. und 12. Lebensjahr mehrmals wöchentlich sexuell mißbrauchte. Weil die Stieftochter erst mit 20 Jahren den Mut aufbringt, Ihren Peiniger anzuzeigen, ist die Tat - obwohl nachweis- und nachvollziehbar -  verjährt!! (Fernsehsendung "Explosiv")
  • Eine Frau, deren Tochter von einem Nachbarn ermordet wird, muß für den Gerichtsprozeß 8.400,- Mark für den Rechtsanwalt bezahlen, während der Mörder einen Pflichtverteidiger gestellt bekommt. Doch noch nicht genug der Sauerei! Obwohl die arme Frau nur DM 370,- Arbeitslosenhilfe in der Woche bezieht, wird sie dazu verpflichtet, davon 120,- Mark im Monat für die Gerichtskosten abzuzahlen. Das sollte ihr die Tochter doch schon wert sein!!... (Fernsehsendung "Explosiv")
  • in Epfach(Lech) wird im September 1996 die 7-jährige Natalie Astner grausam mißbraucht und dann bewußtlos in den Fluß geworfen, wo das arme Ding ertrinkt. Der Mörder, Armin Schreiner ist ein Wiederholungstäter! Jetzt wird er in der Forensisch-Psychiatrischen Klinik in Straubing "therapiert". Dort machen sich die etwa 140 Schwerstverbrecher auf Steuerzahlerkosten das Leben schön. Ein Hallenbad, das jeder arme Verbrecher einmal am Tag besuchen darf, gehört ebenso zur Ausstattung wie Attrium, Luxus-Sporthalle, 2 Sportplätze mit Flutlichtanlage und ein Komfort, nach dem sich jede Kurklinik die Finger lecken würde. Die insgesamt 70.000 Quadratmeter mit großem Freizeitwert kosten schlappe DM 12.000,- im Monat (pro Insasse und bei "Vollbelegung"!!!). Die Eltern der kleinen Natalie werden nach dem Opfer-Entschädigungsgesetz mit zusammen DM 584,- monatlich abgespeist, für Armin Schreiner spendieren wir Steuerzahler 12.000 pro Monat!!! Und wenn Herr Schreiner sein Sanatorium verläßt, wird er wieder ein Mädchen umbringen... (Fernsehsendung "Akte 97")
  • Der 57-jährige Abgeordnete der Alternativen Liste, Dieter Kunzelmann, muß Anfang 1997 für 5 Monate ohne Bewährung in den Knast, weil er ein Ei auf den Dienstwagen des Regierenden Bürgermeisters von Berlin warf.
Bei solcherlei Rechtsprechung darf man sich nicht wundern, wenn immer mehr Leute in radikale Gefilde abdriften. Die Großzügigkeit gegenüber den Tätern wird immer beschämender, doch um die Opfer kümmert sich keiner!
    Wenn ich Politiker wäre, würde ich
  • Kinderschändern sofort ihr Ding abschneiden lassen
  • Täter bestrafen und Opfer entschädigen (nicht andersherum, wie es heute der Fall ist)!
  • die Todesstrafe einführen (öffentliche Hinrichtungen!)
  • Ausländer, die straffällig wurden, sofort dorthin schicken, wo sie hergekommen sind
und sicherlich noch einen ganzen Schwung mehr! Aber mich wollen sie nicht in der Politik. Ich kann nicht laut genug schreien...
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Was ich von Subventionen halte

Deutschland subventioniert und subventioniert und anstatt diese unsägliche Geld-Rausschmeißerei einzudämmen, nehmen solcherart sinnlose Ausgaben immer mehr zu!
Wer die Meßlatte der wirtschaftlichen Vernunft anlegt, kann es einfach nicht als sinnvoll ansehen, daß beispielsweise im Steinkohlebergbau jeder Arbeitsplatz mit rund 130.000,- DM pro Jahr subventioniert wird (jeden Monat über 10.000,- DM pro Arbeitsplatz!!!), daß die größten und leistungsfähigsten landwirtschaftlichen Betriebe die höchsten Agrarsubventionen erhalten und der Bau einer einzigen Sozialwohnung teilweise mit mehr als 300.000,- DM aus öffentlichen Kassen bezuschußt wird (um dann von Leuten bewohnt zu werden, die mehr als DM 100.000,- Jahreseinkommen haben)!

Der Steuerzahler muß auch für die mehr 300 Millionen DM aufkommen, die die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (BfB) jährlich zum Fenster rauswirft. Zweck dieser nichtsnutzigen Organisation ist es, "im öffentlichen Interesse der Erhaltung bäuerlicher Brennereien einen subventionierten Preis für deren Rohalkohol" zu zahlen. Viele private Konkurrenten dieses Wettbewerbsverzerrers haben gegen diese Machenschaften schon geklagt, weil der Alkohol billiger an Konkurrenten abgegeben wird, als die BfB dafür bezahlt, während andere Firmen eben das bezahlen müssen, was er wirklicht kostet.

Natürlich gibt es bei all diesen Almosenempfängern eine starke Lobby, die den Abbau solcherlei Zuschüsse verhindern möchte. Aber während in den Neuen Bundesländern kaum Zeit bestand für die Herausbildung einer entsprechenden Lobby, haben sich diese Strukturen in den Alten Bundesländern über einen langen Zeitraum entwickelt. Man schaue dazu nur den KALI-Bergbau (Bischofferode!) in der EX-DDR an, der komplett niedergemacht wurde, obwohl der Erhalt eines Arbeitsplatzes in diesem Sektor nur ein Zehntel des Kosten der Steinkohle betragen hätte.

Subventionen kommen immer nur einer (reichen!) Minderheit zugute. Bezahlt wird das Ganze aber von allen. Die Belastung des "normalen" Steuerzahlers steigt und steigt - Verweigerung und Demotivation sind die Folge. Die Einkommensbelastungsquote (Gesamtsumme der Steuern und Sozialabgaben im Verhältnis zum gesamten Volkseinkommen) beträgt 1996 bereits 57% (Quelle: BdST, November 1997). Der Fiskus nimmt sich also heute bereits erheblich mehr von seinen Bürgern als er diesen selbst übrigläßt. 60% nimmt der Staat und 40% darf der behalten, der das ganze Geld erarbeitet!! Im Mittelalter hatten die Bauern den zehnten Teil ihrer Erträge an die Feudalherren abzuführen - ein geradezu lächerlicher Anteil im Vergleich zu heute!

Bei solcherart steigenden Belastungen fordern z.B. die Grünen, daß der Steuerzahler auch noch den Rauschgiftsüchtigen deren Stoff bezahlen soll - Heroin auf Krankenschein!! Welch kranken Gehirnen müssen solche Ideen entstammen!
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Was ich von deutschen Managern halte

Dicke Bäuche werden in Deutschland gehegt und gepflegt. Besitzstandswahrung und Sich-Auf-Den-Lorbeeren-Ausruhen ist das Gebot der Stunde! Das Schiff sinkt, aber alle Manager schlafen in ihren Nischen und merken erst was von der Katastrophe, wenn das "unsinkbare Schiff Deutschland" bereits gesunken ist.

Es gibt kein bedeutendes deutsches Industrienunternehmen, das in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Große Namen sind alle nur geerbt! In den USA ist aber gut die Hälfte der wichtigsten Unternehmen erst in eben diesen letzten 30 Jahren gegründet worden - darunter so klangvolle Namen wie Netscape, Apple, Microsoft, Intel, Motorola, Novell, Sun oder Silicon Graphics! Aber: deutsche Wirtschaftsbosse kämpfen verbissen um den besten Lehnstuhl-Platz auf der TITANIC!

Eine Untersuchung unter deutschen Managern zeigte, daß diese die Zeichen der Zeit in keinster Weise erkannt haben. Noch Ende 1996 meinten rund 80% dieser "Nieten in Nadelstreifen", keinen Sinn im Einsatz moderner Kommunikationsmedien, wie E-Mail, Internet usw. für ihren Job oder ihre Firma zu sehen. Intel-Chef Andy Grove bemerkte dementsprechend auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, daß Europa langfristig sogar den heutigen asiatischen Schwellenländern hinterherhinken könnte. Wenn Deutschland keine High-Tech-Provinz werden soll, müssten die Wirtschaftslenker endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und die sich ihnen bietende Chance auch nutzen. Leider ist aber sowohl diesen Managern als auch Politikern und Bänkern jegliche Vision abhanden gekommen. Und so werden auch weiterhin die fähigsten deutschen Köpfe nach Amerika auswandern...


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Was ich von Ost- und Westdeutschland halte

Die soziale Marktwirtschaft ist eine tolle Idee. Aber leider nur das! Nicht Angebot und Nachfrage regeln den Markt, sondern Beziehungen und Geld!
Die von Ludwig Erhard propagierte "Ordnung des Wettbewerbs" gilt nicht im Osten, weil sich ein Wettbewerb gar nicht erst entwickeln konnte. Westunternehmen schalteten mit Hilfe der Treuhand in zahllosen Fällen die Ostkonkurrenz aus, die Mitbewerber wurden im Handstreich genommen! Findige Unternehmer kauften Betriebe, verramschten die Maschinen, bezahlten davon die Treuhand und hatten den Rest umsonst (und die Konkurrenz ausgeschaltet). Sogenannte "In-Sich-Geschäfte" waren an der Tagesordnung. 84% der Produktionsmittel Ostdeutschlands sind mittlerweile in westdeutscher Hand (Januar 1997), und dieser Anteil steigt! Die vermeintlichen Transferleistungen von West nach Ost gibt es nicht. Gelder gehen zwar in den Osten, aber in westdeutsche Hände. Sind doch fast alle Führungsebenen mit Wessis besetzt. Sogar im Thüringer Wirtschaftsministerium sollen mehr als die Hälfte der dort Angestellten aus den Alten Bundesländern sein...

Westdeutsche Handelsunternehmen ziehen Aber-Milliarden Gewinne aus den Osten, den "Solidaritätszuschlag" müssen Neu-Deutsche in gleichem Umfang leisten wie Alt-Deutsche (das wissen viele Wessis gar nicht!) und verkrachte West-Existenzen sind die Glücksritter der Neuen Bundesländer. Die Leute bescheißen war eben im Osten ungleich einfacher als im Westen.

Mittlerweile sind die Ossis fast so hart wie die Wessis, nur noch nicht ganz so reich...
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Was ich von Europa halte

Um es kurz zu machen: nicht viel!
Die Steuerverschwendung in der Europäischen Union ist die Fortsetzung der Steuerverschwendung der einzelnen Länder. Der Europäische Rechnungshof sah sich deshalb vor kurzem gezwungen, das zweite mal hintereinander ein Testat über die Rechtmäßigkeit des EU-Haushaltes zu verweigern. Bei dem beanstandeten Haushalt 1995 wurden Fehler in Höhe von 4 Milliarden ECU (mehr als 8 Milliarden DM!!!!!) festgestellt. Die Mängelliste ist dabei ellenlang. Sehr pikant ist dabei, daß von den 160 Millionen ECU, die den Mitgliedsstaaten zur Betrugsaufdeckung zur Verfügung gestellt wurden, 16,5 Millionen ECU nicht belegt werden konnten ;-). Beschissen wird eben überall. Den Eurokraten, die den anständigen Steuerzahlern auf der Tasche liegen, fällt es auch überhaupt nicht schwer, sich die eigenen prall zu füllen: Für die Teilnahme an den offiziellen Sitzungen des Parlaments erhält jeder Parlamentarier für die ersten 400 km DM 1,43 pro Kilometer (für jeweils Hin- und Rückfahrt!)! Und für darüber hinausgehende Kilometer immerhin noch DM 0,72. So erhält ein griechischer Abgeordneter für den Flug von Athen nach Brüssel und zurück jeweils DM 4.500, obwohl ein Flugticket real nur etwa DM 650,- kostet. Ein Abgeordneter kann sich sogar mindestens eine Heimfahrt pro Woche bezahlen lassen, selbst wenn er gar nicht zuhause war!!!

Auch 1997 enthüllte der Rechnungshof der EU wieder tolldreiste Streiche der Verantwortlichen. So wurden 1996 für den Aufbau von Ex-Jugoslawien 215 Mio ECU (423 Mio DM) bereitgestellt, von denen aber nur 1,3 Prozent (!!!!!) ihrem Zweck entsprechend eingesetzt wurden. Insgesamt schmissen die EU-Bürohengste 5,3 Prozent des gesamten Haushalts zum Fenster raus. Das könnte sich in der "freien" Marktwirtschaft kein Unternehmen leisten!!

Was mir aber persönlich die meisten Kopfschmerzen bereitet, ist die Tatsache, daß sich die Kriminalität internationalisiert und schon viele Junkies und Geschäftemacher sich Ihren "Stoff" in den Niederlanden besorgen, um diesen dann in Deutschland gewinnbringend unters Volk zu bringen. Auf der anderen Seite sind die Holländer so souverän, daß es sich kein Land der EU leisten kann, sich in die "Inneren Angelegenheiten" der Niederlande einzumischen, um dieses Drogenmekka zu eliminieren.

Deutschland wird eine Hauptlast für ärmere EU-Mitgliedsstaaten tragen müssen. Deshalb mein Vorschlag: Laßt es so wie es ist. Gegen die Allmacht der USA in allen wichtigen Bereichen (Wissenschaft, Technologie, Industrie, und und und...) wird auch ein "geeintes" Europa nichts bestellen können. Solange hier Betonköpfe das Sagen haben und z.B. die Telekom (immer noch!!) Ihre Monopolstellung auf dem Kommunikationsmarkt halten kann, während in Amerika erst Anfang 1997 wieder 300 Millionen Dollar von der Clinton-Administration für den Ausbau des Internet bereitgestellt wurden, wird Europa auch auf lange Sicht immer das Nachsehen haben!
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Was ich von Neuseeland halte

Von Neuseeland lernen heißt siegen lernen! (Frei nach Lenin)
Während es Deutschland immer noch nicht versteht, Staat und Wirtschaft marktwirtschaftlich zu optimieren, macht z.B. Neuseeland vor, wie das geht. Nachdem es dort Anfang der 80er Jahre genauso aussah wie heute in Deutschland, wurden ab etwa 1984 Lohnkontrollen beendet, Subventionen abgebaut und der Spitzensteuersatz von 66% auf 33% gesenkt. Steuerberater sind mittlerweile dort überflüssig geworden und jeder Einwohner braucht im Durchschnitt nicht länger als 10 Minuten für das Ausfüllen der Steuererklärung! Es gibt nur einen Mehrwertsteuersatz. Subventionen der Bauern wurden alle gestrichen und die ehemaligen Almosenempfänger mutierten zu richtigen Landwirtschaftsunternehmen. Die Regierung kümmert sich um das Gemeinwohl und nicht wie in Deutschland um das Wohl eines Teilbereiches der Gesamtwirtschaft (siehe Steinkohle!!!!!). Staatsbetriebe wurden privatisiert. Deshalb fielen die Telefonpreise um 20%, der Strompreis um 13% und das Briefporto halbierte sich. Das Verkehrsministerium schrumpfte von 4000 Beschäftigten auf einen Stab von 60 (!!!!). Statt einer lebenslangen Anstellung erhalten Beamte Fünfjahresverträge. Bei Übererfüllung von konkreten Zielen und Leistungsindikatoren winken Erfolgsprämien, bei Planverfehlungen droht die Kündigung. 1990 erfolgten scharfe Kürzungen des Arbeitslosengeldes und 1991 wurde das einhundert Jahre alte System der Flächentarifverträge beseitigt. Und während in Deutschland die Höhe der Arbeitslosigkeit von Monat zu Monat neue Rekordwerte erreicht, hat sich in Neuseeland die Arbeitslosenquote in den vergangenen 4 Jahren fast halbiert und liegt heute bei 6,1%. Der einst zerrüttete Staatshaushalt Neuseelands ist heute saniert, mit den Überschußmilliarden werden die alten Schulden getilgt. Sie Staatsausgabenquote beträgt 34% (in Deutschland mehr als 50%!).

Sogar die Schweden haben erkennen müssen, daß sich ein Wohlfahrtsstaat auf Dauer nicht halten kann, aber Deutschland favorisiert weiterhin teure Ausgabenprogramme. Die sozialen Wohltaten der Neuseeländer bestehen in Steuersenkungen. Sicherlich ist die wirtschaftliche Situation Deutschlands (noch) nicht so dramatisch wie vor 10 Jahren in Neuseeland, aber die Anzeichen mehren sich.

Subventionen und Regulierungen müssen in Deutschland abgebaut werden. Ein wirklich "schlanker" Staat muß her, nur weiß man halt nicht, was unser Kanzler unter schlank versteht...
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Was ich (in meinem tiefsten Innern) von Marketing halte

Das Marketing eines Produktes ist (leider) heute wichtiger als das Produkt selbst. Das treffendste Beispiel sehen Sie auf Ihrem eigenen Computer. Wie 85% aller Deutschen nutzen Sie wahrscheinlich Windows als Betriebssystem. Microsoft hat noch nie viel Energie in die Entwicklung der eigenen Produkte gesteckt, sondern lieber was eher schlecht als recht irgendwo abgekupfert.

Sogar DOS als Betriebssystem hat sich der schlaue Bill Gates von ein paar Studenten für'n Appel und 'n Ei besorgt, und Windows wurde von der Firma Apple gekupfert. Und obwohl unabhängige Fachzeitschriften sogar zu der Überzeugung gelangten, daß das mit viel Trara und Tamtam auf den Markt gebrachte Windows95 in seiner Funktionalität, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit noch hinter dem Apple-Betriebssystem von 1984(!!!!!) zurückbleibt, vermarktete Bill Gates diese Software als weltbewegendes Ereignis. Auch das Internet hat Microsoft verpennt. Während Netscape mit seinem Navigator hier Maßstäbe setzen konnte, gab es Mitte 1995 von Microsoft noch kein einziges Internet-Programm...

Aber Bill Gates hat keine Scheu, Microsoft als Triebkraft der Softwareentwicklung zu präsentieren. Wenn das Marketing stimmt, kann man halt auch Mittelmäßigkeit bestens verkaufen! Man muß nur vielen, vielen Leuten immer und immer wieder erzählen, daß man das beste Produkt auf dem Markt hat und das zu jeder Gelegenheit.

Mir würde es entschieden besser gefallen, wenn sich das beste Produkt am besten verkaufen würde. Aber leider ist dem nicht so. Im Gegenteil: Die Macht der Werbung und die mit ihr einhergehende Suggestion der Menschen nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an.

Ich plädiere auf den gestreckten Mittelfinger für Massen-Bescheißer wie "Hamburg-Mannheimer", "Microsoft" oder "Telekom"! Und wer wissen will, was "Produkt-Qualität" bedeutet, der kaufe bei ALDI!
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