P A R K S T A D I O N    Gelsenkirchen

                        31. Spieltag  95/96

                          37 800 Zuschauer                    
                                           
                 Dienstag, 30.April 1996    20.00 Uhr 

  
           F C    S C H A L K E   0 4        -

                             V F B   S T U T T G A R T      

                  2  :  0            ( 0:0 )


           1:0 Youri Mulder(65.)
           2:0 Martin Max (90.) 
   


   Aufstellungen:


   S 04:                  Lehmann

                           Thon

                     Linke    Eigenrauch

         Latal  Nemec  Müller  Anderbrügge  Büskens

                       Max     Mulder


  Auswechslungen:  62.Min Held für Latal  
                   73.Min Dooley für Anderbrügge
                   80.Min Kurz für Nemec


  VfB:    Ziegler - Verlaat - Herzog, Berthold - Poschner, Balakow, 
          Schneider(46. Haber), Foda(65. Kruse), Legat - 
          Elber(83. Gilewicz), Bobic


  Gelbe Karten:

  Nemec (S 04) - Verlaat, Herzog, Schneider, Balakow, Legat, Poschner (VfB)


  Zum Spiel:

  Der FC Schalke 04 konnte in diesem sehr wichtigen Spiel alle 3 Punkte gewinnen
  und hat somit den direkten Konkurenten aus Stuttgart erstmal aus dem Rennen
  um einen UEFA-Cup Platz geworfen. Zudem sind die Blauen nun seit dem 28. Oktober
  1995 im heimischen Parkstadion ohne Niederlage.

  Trainer Berger baute seine Anfangsfornation um: Büskens spielte auf Links,
  Müller zentral defensiv und Eigenrauch rückte wieder auf die Manndecker-
  Position.

  Das Spiel war in der ersten Hälfte sehr schwach und keine Mannschaft konnte
  sich ein Übergewicht erarbeiten. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangel-
  ware, jedoch waren die Schwaben bei ihren Angriffen immer sehr gefährlich.
  Besonders Krassimir Balakow, der von Andreas Müller beschattet wurde, konnte
  sich oft auszeichnen.

  Die zweite Hälte wurde ein wenig offener gestaltet, jedoch wurde das Spiel
  dadurch nicht besser. Beide Teams wussten wohl von der Gefahr einer Niederlage
  und das auch an diesem Abend ein Remis nichts bringen würde.
  In der 65.Minute wurde Mike Büskens, dessen Einsatz sich bezahlt machte,
  auf der linken Seite gefoult. Ingo Anderbrügge brachte den Freistoß
  direkt auf den Kopf von Youri Mulder, der das Kopfballduell gegen seinen ehe-
  maligen Kollegen Herzog gewann und zum vielumjubelten 1:0 einköpfte. 

  Von diesem Zeitpunkt an wurde das Spiel gut, da der VfB nun alles nach vorne
  warf und Schalke kontern konnte. Die besseren Chancen hatte jedoch der VfB:
  genannt sei hier z.B. der Pfostenschuß des starken Balakow, oder zwei
  Chancen des immer gefährlichen Elber. Jens Lehmann war an diesem Abend
  nicht mehr zu überwinden. Als die Zuschauer schon sehnsüchtig auf
  den Schlußpfiff warteten, konnte Martin Max einen schlechten Rück-
  paß von Verlaat erlaufen, Torwart Ziegler ausspielen und zum 2:0 Endstand
  einschieben.

  Beide Schalker Stürmer haben somit die 10 Tore Marke erreicht, was seit
  den Zeiten von Fischer und Abramczik kein Sturmduo mehr geschafft hat. Auch
  dieses Fakt zeigt den Aufschwung des gesamten Teams.

  Ein Sieg, der hart erarbeitet wurde, aber in der Endabrechnung nochmal sehr wichtig
  werden kann. So bemerkte Trainer Berger auch, daß jeder wußte, das
  an diesem Abend eine Niederlage oder selbst ein Unentschieden die Chancen auf
  einen UEFA-Cup Platz auf Null sinken lassen würden. So kam dann auch das
  verkrampfte Spiel zu Stande, von dem aber letztendlich nur die 3 Punkte zählen.
  "Jetzt wollen wir entgültig in den UEFA-Cup", sprach Berger das Wort aus,
  das bis dato von ihm verschwiegen wurde. "Wir wollten immer dorthin, aber ich
  habe es bis jetzt nur nicht gesagt..."

  Überzeugen konnten beim S04 der fleissige Mulder, sowie Nemec und Manndecker
  Eigenrauch. 

  Die Ergebnisse der übrigen Konkurenten, zeigen ebenfalls wie wichtig dieser
  Erfolg war und das in den nächsten Spielen, wovon dreimal auf fremdem
  Platz angetreten wird, immer wieder Volldampf gegeben werden muß, um die
  starke Saisonleistung letztendlich zu krönen.

  In Frankfurt steht dabei am Samstag der nächste Gegner ins Haus, für
  den es in diesem Spiel schon um Alles oder Nichts geht. Wollen wir Hoffen,
  daß die Mannschaft die zuletzt eher dürftigen Leistungen in fremden
  Stadien vergessen macht und weiter Anschluß nach oben hält.

   Hier gibts den Spielbericht vom Hinspiel.