Bibliographix Handbuch 

Dieses Handbuch ist zuletzt am 27.3.2001 aktualisiert worden.

Inhalt
1. Erste Schritte mit Bibliographix
2. Quellen in der Datenbank suchen
3. Quellen eingeben und bearbeiten
4. Zitierrichtlinien
5. Thematische Literaturlisten erstellen
6. Literaturanhänge für Manuskripte erstellen
7. Daten sichern und austauschen
8. Optionen
9. Verschiedenes
10. Programmversionen und Preise
11. Glossar
12. Index
13.Anhang Importfilter


 
 

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Erste Schritte mit Bibliographix
  1. Installation
  2. Programm zum ersten Mal starten
  3. Quelle Suchen
  4. Neue Quelle eingegen
  5. Quelle zitieren
  6. Literaturanhang formatieren
  7. Thematische Literaturliste ausgeben
Dieses Kapitel gibt Ihnen einen groben Überblick darüber, wie leistungsfähig Bibliographix ist und welchen Nutzen Sie aus diesem Programm ziehen können.

Als neuer Nutzer sind Sie vielleicht mit der Terminologie unvertraut. Im  Glossar finden Sie hierzu Erläuterungen.
 

 
1.1 Installation
Um Bibliographix auf Ihrem Computer zu installieren, benötigen Sie die Datei  bgbasic.exe die Sie von der Homepage  www.bibliographix.de herunterladen können. Dieses Programm installiert Bibliographix auf Ihrem Computer. Falls Sie Bibliographix von Ihrem System später wieder entfernen wollen, können Sie das mit dem Uninstaller tun. Rufen Sie die Systemsteuerung auf und dort die Rubrik Software.

Bitte beachten Sie, daß der Internet Explorer von Microsoft in der Version 4.0 (oder neuer) auf Ihrem Computer installiert sein muß. Wenn Sie darüber hinaus einen anderen Browser installiert haben und mit diesem Browser surfen, macht das nichts. IE 4.0 muß nur vorhanden sein, da Teile von Bibliographix auf Funktionen dieses Programms zurückgreifen und beim Programmstart von Bibliographix sonst eine Fehlermeldung erscheint..
 

1.2 Zum ersten Mal starten
Nachdem Sie Bibliographix installiert haben, können Sie das Programm von der Windows-Startleiste aus aufrufen. Eine neue Gruppe "Bibliographix" sollte jetzt in der Startleiste erscheinen.

 
Wenn Sie Bibliographix das nächste Mal öffnen wird das Programm automatisch der Beispieldtabenbank sample evolution.db und dem Stil der American Economic Review geöffnet. Bibliographix bietet eine große Anzahl von fertigen Zitierrichtlinien. Leider gibt es tausende verschiedener Richtlinien, so daß es nicht möglich ist, wirklich alle Richtlinien bereits vorgefertigt mitzuliefern. Falls die Zitierrichtlinie, die Sie benötigen, nicht mitgeliefert wird, stellt dies kein besonderes Problem dar. Mit Bibliographix können Sie sehr schnell und einfach Ihre eigenen Zitierrichtlinien erstellen. Details hierzu finden Sie in Kapitel 4: Zitierrichtlinien .

Wenn Sie diese Datenbank öffnen, werden alle in der Datenbank enthaltenen Einträge in einer Übersicht angezeigt, die folgendermaßen aufgebaut ist:
 

 

Falls Ihr Bibliographix-Fenster nicht so aufgebaut ist, wie beschrieben, klicken Sie auf das Icon Suche. Sie sollten dann den oben beschriebenen Fensteraufbau vor sich sehen.

Wenn Sie Bibliographix zum ersten Mal starten, werden automatisch die englischen Spracheinstellungen geladen. Um die deutsche Benutzerführung aufzurufen, wählen SIe im Menü Tools-Options die Registrierkarte Sprache an. Dort können Sie "deutsch" als Sprache auswählen.
 

1.3 Quelle suchen
Bibliographix bietet Ihnen einen schnellen und einfachen Zugriff auf Ihre Daten. Sie müssen keine komplizierte Suchabfragesprache lernen, um Ihre Datenbank zu durchsuchen. Sie können eine Suchanfrage mit wenigen Mausklicks und Tastendrücken zusammenstellen.

 
Angenommen Sie suchen in der Beispieldatenbank sample evolution.DB den Artikel The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism von George A. Akerlof.

Offengestanden ist die Beispieldatenbank so klein, daß Sie einfach mit dem Rollbalken an der Seite des Fensters zu diesem Datensatz blättern können. Tatsächlich ist die Benutzung des Rollbalkens in sehr kleinen Datenbanken der schnellste Zugriff auf Ihre Daten. Dies wird sich aber schnell ändern, sobald Sie etwa mehr als 100 Datensätze in Ihrer Datenbank haben. Ab einer gewissen Größe benötigen Sie eine etwas leistungsfähigere Unterstützung als den Rollbalken, um an Ihre Daten zu gelangen. Diese Unterstützung stellen wir Ihnen im folgenden vor, auch wenn dies bei einer so kleinen Datenbank eigentlich sinnlos ist..
 

Der Suchdialog befindet sich oberhalb der Liste auf der linken Seite und ist folgendermaßen aufgebaut:
Wählen Sie aus Pull-Down-Menü des ersten Suchfelds das Kriterium aus, nach dem Sie suchen wollen. Als Standardauswahl wird ihnen das Kriterium "Autor" angeboten. Geben Sie nun den Suchbegriff "Ak" (wir suchen ja nach "Akerlof") ein und drücken return, bzw. die go! Schaltfläche. Die Treffer werden Ihnen angezeigt.

Bibliographix besitzt eine Vorschau-Funktion. Oberhalb der Tabelle mit den "Rohdaten" wird der ausgewählte Datensatz so angezeigt, wie er gemäß der ausgewählen Zitierrichtlinie in einem Literaturverzeichnis aufgeführt werden würde. Um einen Datensatz auszuwählen, klicken Sie ihn einfach in der Liste an.
 

1.4 Neue Quelle eingeben
Bibliographix bietet Ihnen sehr leistungsfähige Eingabe- und Bearbeitungsformulare an. Angenommen, Sie wollen Ihre Datenbank um folgenden Datensatz erweitern:

 
Akerlof, George A,  Miyazaki, Hajime, "The implicit contract theory of unemployment meets the wage bill argument," Review of Economic Studies, 1980, 321-338.
Wählen Sie hierfür im Menü Bearbeiten den Befehl neuen Datensatz eingeben. Alternativ klicken Sie auf das Icon Neu. Sie befinden Sich nun im Eingabeformular für neue Datensätze. Wählen Sie nun die Registerkarte des entsprechenden Publikationstyps aus. In diesem Fall ist es ein Zeitschriftenartikel.
Da nicht alle Felder für alle Publikationstypen relevant sind (wie z.B. der Herausgeber bei einem Zeitschriftenartikel) sind die relevanten Felder weiß unterlegt, die nicht relevanten grau. Sie können allerdings auch alle grauen Felder bearbeiten.
 
Sie können nun alle Daten des neuen Datensatzes in die Felder des Formulars eintragen. Dabei stehen für den Publikationstyp Zeitschriftenartikel insgesamt neun verschiedene Felder zur Verfügung, bei anderen Publikationstypen können dies mehr oder weniger sein. Sie können all diese Felder füllen, müssen es aber nicht. Mit den oben angegebenen Informationen können Sie die fünf Felder ausfüllen:
  1. Autor (Akerlof, George A.; Miyazaki; Hajime),
  2. Titel (The implicit contract theory of unemployment meets the wagebill argument),
  3. Zeitschrift (Review of Economic Studies),
  4. Seiten (321-338) und
  5. Jahr (1980) ausfüllen.
Da Sie keine Informationen über Band und Nummer der Zeitschrift haben, lassen Sie die Felder einfach frei.

Achten Sie bei Ihrer Eingabe insbesondere beim Autorenname auf die richtige Eingabe des Namens, also wie im Eingabeformular unter dem Autorenfeld angegeben:
Familienname1, Vorname1 Initiale1.; Familienname2, Vorname2 Initiale2.
Es ist von zentraler Bedeutung, daß Sie sich an diese Syntax halten. Falls Sie dies nicht tun, wird Bibliographix nicht in der Lage sein, die Namen der Personen korrekt zu formatieren. Dies ist deshalb so wichtig,weil Namen einer der Hauptunterschiede zwischen verschiedenen Zitierrichtlinien sind.
 
Wenn Sie jetzt auf die Schaltfläche Speichern klicken, wird Ihre Datenbank um den neuen Eintrag ergänzt.

Sie können Ihre Eingabe überprüfen indem Sie über das Suche-Icon zur Suchabfragegehen und dort in der einfachen Suche unter Autor Akerlof eingeben. Sie finden dort auch den neu eingegebenen Titel
 

1.5 Quelle zitieren
Eine der leistungsfähigsten Eigenschaften von Bibliographix ist die Möglichkeit, so genannte temporäre Zitate in Ihre Manuskripte einzufügen, während Sie an diesen Manuskripten arbeiten. Diese temporären Zitate sind Platzhalter und haben noch nicht ihre endgültige Form und werden später durch korrekt formatierte Zitate ersetzt. Die durch diesen Ersetzungsprozeß gewonnenen Informationen werden anschließend dazu verwendet, vollautomatisch ein vollständiges Literaturverzeichnis zu diesem Manuskript an das Ende des Textes anzuhängen.

 
Nehmen wir an, Sie wollen jetzt den Artikel The Market for 'Lemons':Quality Uncertainty and the Market Mechanism von Akerlof in dem Manuskript Social Sciences and Biology zitieren. Um dies zu tun öffnen Sie mit Ihrer Textverarbeitung zuerst das entsprechende RTF-Dokument Social Sciences and Biology.RTF in dem Unterverzeichnis /sample database des Verzeichnises, in dem Sie Bibliographix installiert haben. Es handelt sich hierbei um einen kurzen Beispieltext und der bereits einige temporäre Zitate in eckigen Klammern beinhaltet.
Positionieren Sie den Cursor nun an der Stelle, an der der Literaturverweis später stehen soll. Wechseln Sie zurück in Bibliographix, klicken Sie auf Autorenname, Jahr oder Titel des Aufsatzes von Akerlof an und wählen Sie im Menü Zitieren den Befehl temporäres Zitat kopieren. Alternativ können Sie an Stelle des letzten Schrittes auch auf das Icon Zitieren klicken.Dieser Befehl kopiert die notwendigen Daten in die Zwischenablage.
Wechseln Sie nun inIhre Textverarbeitung und rufen Sie dort den Befehl Einfügen aus dem Menü Bearbeiten aus. Damit sollte folgender Text in das Manuskript eingefügt werden:
[1 - Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...]
Innerhalb der eckigen Klammern steht die ID-Nummer des Datensatzes aus Ihrer Datenbank (1), derAutorennamen (Akerlof), das Erscheinungsjahr (1970) und ein Teil des Titels (The Market for 'Lemo...). Es handelt sich hierbei um ein temporäres Zitat, das im endgültigen Manuskript durch ein entsprechend dem eingestellten Zitierstil formatiertes Zitat ersetzt wird und das Bibliographix zum Erstellen der Literaturliste benötigt.

Diese temporären Zitate können Sie natürlich nicht nur in den Haupttext, sondern auch in Fuß- oder Endnoten einfügen.
 

Der Vorgang bestehtalso aus folgenden Schritten:
  1. Datensatz in Bibliographix auswählen
  2. Daten aus Bibliographix in die Zwischenablage kopieren
  3. Daten aus der Zwischenablage in die Textverarbeitung einfügen
Wenn Sie intensiver mit Bibliographix arbeiten, lassen sich diese drei Schritte zusammenfassen, wenn Sie im Menü Extras den Befehl Optionen auswählenund dort in der Registerlasche Textverarbeitung Ihre Textverarbeitung eingeben.
Wenn Sie sich später entscheiden sollten, dass Sie doch nicht auf die Quelle verweisen möchten, können Sie ein temporäres Zitat wie einen gewöhnlichen Text löschen. Sie müssen einfach nur den gesamten Bereich innerhalb der eckigen Klammer sowie die Klammern selbst markieren und entfernen.
1.6 Literaturanhang formatieren
Im vorangegangenen Abschnitt wurde beschrieben, wie Sie ein temporäres Zitat in ein Manuskript einfügen. Während Sie an einem Manuskript arbeiten, werden Sie eine ganze Reihe verschiedener Zitate einfügen. Sobald Sie aber die Arbeit an Ihrem Manuskript beendet haben, werden Sie die temporären Zitate in korrekt formatierte permanente Zitate umwandeln wollen und alle identifizierten Quellenaufrufe in Form eines kompletten Literaturverzeichnisses im Anhang haben wollen.

Achten Sie bitte unbedingt darauf, daß das Dokument als Rich TextFile (RTF) gespeichert wird. Nur so kann Bibliographix das Dokument entsprechend Ihren Vorgaben erstellen.

Standardmäßig speichert z.B. MicrosoftWord seine Dateien im firmeneigenen DOC-Format ab. Dieses Format kann Bibliographix nicht verarbeiten. Der Grund ist, daß nahezu jede Textverarbeitung mit einem firmeneigenen Format arbeitet, es aber darüber hinaus das (ebenfalls von Microsoft entwickelte) RTF-Format gibt, das von jeder ernstzunehmenden Textverarbeitung unterstützt wird. Dieses RTF-Format ist ursprünglich dafür gedacht gewesen, den Austausch von Texten zwischen verschiedenen Textverarbeitungen zu vereinfachen - was es auch wirklich tut. An dieser Stelle profitieren Sie mit Bibliographix ebenfalls von diesem Universalformat.

Achten Sie auch darauf, daß Sie die Datei geschlossen haben. Ist dies nicht der Fall, wird eine Fehlermeldung ausgegeben, da eine Datei nur jeweils von einem Programm geöffnet werden kann.

Nachdem Sie das Dokument im RTF-Format gespeichert und geschlossen haben, wechseln Sie zu Bibliographix und führen Sie folgende Schritte aus:
  1. Wählen Sie im Menü Literaturverzeichnis den Befehl Literaturverzeichnis erstellen oder klicken Sie auf das Icon Liste.
  2. Sie gelangen auf eine Seite, auf der Sie zwischen den Registerkarten Literaturanhang und thematische Literaturliste wählen können. Da Sie die Literaturliste als Anhang an ein Manuskript erstellen möchten, wählen Sie Literaturliste als Anhang.
  3. Wählen Sie über die Schaltfläche Manuskript auswählen direkt neben dem Eingabefeld die Originaldatei Ihres Manuskripts.
  4. Sie müssen jetzt nur noch auf die Schaltfläche Start klicken und Bibliographix erstellt für Sie das gewünschte Dokument.
Eine Vorschau des Ergebnisses wird Ihnen angezeigt. Wenn Sie jetzt z.B. mit dem Explorer sich das Verzeichnis anzeigen lassen, werden Sie sehen, daß eine neue Datei hinzugekommen ist. Die Originaldatei hieß social science and biology.rtf. Die neu dazugekommene Datei heißt social science and biology compiled.rtf. Wenn Sie das neue Dokument öffnen sehen Sie, daß Bibliographix die temporären Zitate im Manuskript sowie den Literaturanhang entsprechend der eingestellten Zitierrichtlinie American Econcomic Review.style verändert bzw. erstellt hat.

Es kann der Fall sein, daß Bibliographix nicht alle temporären Zitate im Text identifizieren kann. In diesem Fall gibt das Programm eine Fehlermeldung und gibt an, welche ID-Nummern Schwierigkeiten bereitet haben. Es gibt zwei Hauptgründe, aus denen solche Fehlermeldungen auftauchen können:

  1. Die zur Zeit geöffnete Datenbank ist nicht die Datenbank, aus der zitiert worden ist. Im Text wird auf eine ID-Nummer verwiesen, die in der geöffneten Datenbank nicht vorhanden ist. Stellen Sie daher sicher, daß die Datenbank, die sie während der Kompilation geöffnet haben, mit der Datenbank identisch ist, aus der Sie im Text zitiert haben.
  2. Ein temporäres Zitat ist irgendwie beschädigt worden, weil z.B. eine der eckigen Klammern gelöscht worden ist.
Wie Sie einen anderen Zitierstil einstellen oder neu erstellen, erfahren Sie in  Kapitel 6.
In diesem fertig kompilierten Dokument können Sie wie in jedem beliebigen Dokument arbeiten. Beachten Sie aber, daß Bibliographix die Zitate in diesem kompilierten Dokument nicht mehr mit einer Datenbank verknüpfen kann. Wenn Sie Ihr Manuskript deshalb inhaltlich abändern und z.B.auf zusätzliche Literatur verweisen wollen, sollten Sie dies immer in dem ursprünglichen, nicht kompilierten Dokument tun und dieses anschließend wie beschrieben noch einmal kompilieren.

Bitte beachten Sie, daß diese Funktion in der Basic und Light Version auf 10 Quellenangaben beschränkt ist. Manuskripte mit mehr als 10 Einträgen im Literaturverzeichnis werden zwar kompliert, doch werden nur die ersten 10 Quellen in derLiteraturliste ausgegeben. Falls Ihre Manuskripte mehr als diese 10 Quellenangaben enthalten, benötigen Sie die Pro-Version.
 
 

1.7 Thematische Literaturliste
Sie haben im vorangegangenen Abschnitt gelernt, wie ein Manuskript mit angehängtem Literaturverzeichnis erstellt wird. Bibliographix ermöglicht es Ihnen aber auch, aus Ihrer Datenbank ein Literaturverzeichnis unabhängig von einem vorgelagerten Text zu erstellen.
Angenommen, Sie möchten alle Einträge des Autoren Akerlof als Literaturliste ausgeben. Definieren Sie über Bearbeiten - Datensatz suchen eine Suchanfrage nach Akerlof als Autor. Um die nun angezeigten Datensätze als Liste auszugeben, wählen Sie Literaturverzeichnis - Literaturverzeichnis erstellen und klicken dann die Registerkarte thematische Literaturliste an. In diesem Fall möchten Sie nicht die gesamte Datenbank ausgeben, sondern nur die derzeitige Suchanfrage. Klicken Sie diese Option an und drücken Sie den Start Button. Jetzt fordert Sie Bibliographix auf, eine Datei anzugeben, in der das Ergebnis abgespeichert wird.
Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nur in der Light und der Pro-Version verfügbar sind und nicht in der Basic-Version. In der Basic-Version kann nur die komplette Datenbank ausgegeben werden.
 
 
 
1.8 Zusammenfassung
In diesem ersten Kapitel haben Sie einen kleinen Rundgang durch Bibliographix unternommen und eine Reihe von Funktionen kennengelernt. Sie wissen jetzt, wie Sie nach einem Datensatz suchen, einen neuen Datensatz erzeugen, eine Quelle zitieren und ein Manuskript mit temporären Zitaten entsprechend Ihren Wünschen kompilieren können.

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Quellen in der Datenbank suchen

  1. Suchanfrage definieren
  2. Einzelne Datensätze markieren
  3. Suchanfrage invertieren
  4. Internet durchsuchen
  5. Groß- und Kleinschreibung
  6. Doubletten
Der Suchdialog, den Sie über das Icon Suchen aufrufen können, ist die zentrale Schaltstelle von Bibliographix. Hier werden alle Datensätze einer Suchanfrage angezeigt. Sie können Sie Reihenfolge dieser Anzeige verändern, indem Sie auf das entspechende Kriterium im Tabellenkopf klicken. Klicken Sie auf die Bezeichnung "Autor" im Tabellenkopf, um die Anzeige nach Autoren zu sortieren, auf "Titel", wenn Sie sie nach dem Titel alphabetisch sortieren wollen usw. Wenn Sie einen Eintrag in der angezeigten Liste anklicken, wird dieser Datensatz oberhalb der Liste so angezeigt, wie er (nach den derzeitigen Einstellungen) in einem Literaturverzeichnis erscheinen würde.


2.1 Suchabfrage definieren
Die einfachste Suchabfrage besteht darin, sich alle Datensätze in der Tabelle anzusehen und mit dem Rollbalken durchzublättern. Ab einer dreistelligen Anzahl von Datensätzen beginnt dies, ein etwas mühsames Unterfangen zu werden.

Die zweiteinfachste Form, die Datenbank zu durchblättern, ist die Tabelle mit der Maus anzuklicken und einen Buchstaben über die Tastatur einzugeben. Bibliographix zeigt Ihnen dann automatisch alle Titel an, deren Familiennamen mit dem eingegebenen Buchstaben beginnt. Diese Suchtechnik ist für kleinere Datenbanken mit weniger als 1000 Datensätzen häufig noch recht zielführend. Bitte beachten Sie, daß die Tabelle hierzu den Fokus haben, d.h. mit der Maus angeklickt sein muß.

Für noch komplexere Suchanfragen können Sie den Suchdialog von Bibliographix verwenden. Der Suchdialog befindet sich oberhalb der Liste auf der linken Seite und ist folgendermaßen aufgebaut:
Wählen Sie aus Pull-Down-Menü in der suche-in-Spalte des ersten Suchfelds das Kriterium aus, nach dem Sie suchen wollen. Als Standardauswahl wird ihnen das Kriterium "Autor" angeboten. Geben Sie den Suchbegriff ein und drücken die Eingabetaste oder das go! icon.
Sie können eine Suchanfrage entweder auf ein einzelnes Feld eines Datensatzes beziehen (z.B. den Autor) oder auf den Volltext eines Datensatzes. Wenn Sie Volltext als ein Suchkriterium wählen, werden eventuelle weitere Suchbegriffe ebenfalls im Volltext gesucht. Bitte beachten Sie, daß eine Voltextsuche etwa 5-10 mal langsamer ist als eine feldspezifische Suche. Die Volltextsuche empfiehlt sich insbesondere, wenn Sie entweder einen groben Überblick haben wollen, oder das Exzerptfeld mit abdecken möchten. Dieses Feld ist (aufgrund der sinnvollerweise fehlenden Längenbeschränkung) nicht als einzelnes Suchkriterium auswählbar.

Sie können bis zu fünf Suchkriterien miteinander verknüpfen. Dies reicht für Datenbanken, die im Regelfall deutlich weniger als 100.000 Datensätze haben, vollkommen aus. Wenn Sie ein zweites Suchkriterium aufnehmen wollen, klicken Sie auf das line Pull-Down Menü in der zweiten Zeile und wählen den gewünschten boolschen Operator (UND/ODER/NICHT) aus. Dann wählen Sie das zweite Suchkriterium aus und geben wieder einen Suchbegriff ein usw. Um an die anderen Suchkriterien zu gelangen, bewegen Sie einfach den Rollbalken nach unten.
 

Wenn Sie eine Suchabfrage eingeben, geht Bibliographix die einzelnen Suchkriterien von links nach rechts durch. Entsprechend ist die Reihenfolge, in der Sie die von Ihnen gewünschten Suchkriterien verbinden, von Bedeutung. Zum Beispiel könnten die folgenden beiden Suchabfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen:
Beide Suchabfragen unterscheiden sich nur darin, dass die beiden Teile UND (b. title = lemon) und ODER (g. year = 2000) in der Reihenfolge vertauscht wurden. Da Bibliographix die Suchabfragen von links nach rechts abarbeitet sind die Suchergebnisse aber unterschiedlich. Sofern in Ihrer Datenbank vorhanden, gibt Suchabfrage 1 neben dem bekannten Lemon-Artikel von Akerlof alle Artikel aus, die in 2000 veröffentlicht wurden. Schabfrage 2 gibt zwar ebenfalls Akerlofs Lemon-Artikel aus, dazu aber nur die Artikel aus 2000, die an beliebiger Stelle im Titel die Buchstabenfolge "Lemon" beinhalten.

Der Suchanfrage-Dialog hat eine Zurück-Vorwärts-Funktion, mit der Sie frühere Suchanfragen aufrufen können. Klicken Sie auf einen der Pfeil-Schaltflächen, um eine Suchanfrage aufzurufen. Das angezeigte Suchergebnis entspricht dem aktuellen Stand der Datenbank, d.h. die Ergebnisse der Suchanfrage werden nicht aus dem Speicher wieder geladen, sondern die Suchanfrage wird neu durchgeführt.

 


2.2 Einzelne Datensätze markieren
Eine sehr intuitive Weise, Literaturlisten zu erstellen, besteht darin, die gewünschten Datensätze zu markieren. Sie können jeden angezeigten Datensatz markieren, indem Sie in die erste Spalte (die mit einem "x" betitelt ist) eines Datensatzes klicken. Darauf wird ein Kreuz in dieser Spalte erscheinen und anzeigen, daß der Datensatz markiert ist. Diese Markierungen werden mit der Datenbank abgespeichert und bleiben erhalten, bis Sie sie löschen.

Im Suchdialog können Sie diese angekreuzten Datensätze bequem verwalten.Wenn Sie die Option nur Markierte anzeigen aktivieren, werden nur die Datensätze angezeigt, die vorher mit einer solchen Markierung versehen worden sind. Um nicht mehr benötigte Markierungen zu entfernen, können Sie entweder alle Datensätze einzeln demarkieren, oder die Schaltfläche alle demarkieren anklicken.

Sie können diese Funktion benutzen, um sehr differenzierte Bibliographienzu erstellen, die nur "handverlesene" Quellen enthalten. Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nicht in der Bibliographix Basic Version zur Verfügung steht, sondern nur in den leistungsfähigeren Light- und Pro-Versionen.

 

2.3 Suchanfrage invertieren
Zusätzlich bietet Ihnen Bibliographix die Möglichkeit, beliebige Suchen zu invertieren sowie sich die gesamte Datenbank anzeigen zu lassen. Für die Invertierung müssen Sie müssen vor das Feld Suche invertieren einen Haken setzen. Bibliographix kehrt dann die Suche gerade um, d.h. solange der Haken gesetzt ist werden alle Datensätze angezeigt, die das Suchkriterium nicht erfüllen. 
Entsprechend werden immer mehr Datensätze angezeigt, je länger der Suchbegriff wird, da immer mehr Datensätze den länger werdenden Suchbegriff nicht beinhalten. Die gesamte Datenbank können Sie sich über anklicken der Schaltfläche alle anzeigen anzeigen lassen. Unabhängig von dem angegebenen Suchkriterium sehen Sie dann alle Eintragungen Ihrer Datenbank im unteren Teil des Bibliographix-Fensters.

 

2.4 Internet durchsuchen
Über Ihre Datenbank hinaus können Sie mit Bibliographix auch das Internet nach Ihrem Suchbegriff durchsuchen. Klicken Sie den Button WWW an und die Sucheingabe wird automatisch an die Suchmaschine Ihrer Wahl geschickt und das Ergebnis im integrierten Internet-Browser von Bibliographix angezeigt. 
Hierzu muß natürlich eine Verbindung zum Internet bestehen.Die Suchmaschine können Sie unter Extras-Optionen auswählen auf der Registerkarte Verschiedenes auswählen.

 

2.5 Groß- und Kleinschreibung
Suchabfragen in Bibliographix befolgen die gleichen Regeln:

  1. Geben Sie einen Suchbegriff mit kleinem Anfangsbuchstaben ein, wird automatischauch auch nach der großgeschriebenen Variante gesucht. Wenn Sie also eineSuchanfrage nach der Zeichenkette "ak" im Autorenfeld starten, wird Akerlof als Treffer betrachtet, genauso wie Brubaker.
  2. Geben Sie einen Suchbegriff mit großem Anfangsbuchstaben ein, nimmt das Programm an, daß dies seinen Grund hat und sucht nicht nach der entsprechenden Zeichenkette mit kleinem Anfangsbuchstaben. EineSuchanfrage nach "Ak" ergibt also nur im Fall von Akerlof einenTreffern, nicht aber bei Brubaker.

2.6 Doubletten
Wenn Sie eine Datenbank Stück für Stück aufbauen, wird es hin und wieder passieren, daß Sie eine Quelle zweimal eingeben. In diesem Fall beinhaltet Ihre Datenbank zwei Datensätze mit identischem Inhalt. Um solche, sogenannte Doubletten, zu finden, wählen Sie im Menü Bearbeiten - Doubletten suchen aus. Als Doubletten werden zwei Datensätze angesehen, die die gleichen Autoren, den gleichen Titel und das gleiche Erscheinungsjahr aufweisen. Bei Vielschreibern mag dies noch immer kein sicherer Hinweis auf wirkliche Doubletten sein. Aus diesem Grund werden Datensätze nach diesem "Anfangsverdacht" auch nicht automatisch gelöscht. Das Programm überläßt Ihnen die Entscheidung.


 
 
 
 
 
 

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Quellen eingeben und bearbeiten
 
  1. Neue Quellen anlegen
  2. Publikationstyp auswählen
  3. Personennamen eingeben
  4. Texthervorhebungen
  5. Dateien verknüpfen
  6. Eingaben ändern
  7. Quelle löschen
  8. Rechtschreibkorrektur
Dieses Kapitel beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie neue Datensätze in einer Datenbank anlegen und wie Sie bereits angelegte Datensätze bearbeiten können.
 

 
3.1 Neue Quellen anlegen
 
Wenn Sie in der derzeit geöffneten Datenbank eine neue Quelle eingeben wollen, müssen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl neuen Datensatz eingeben auswählen. Alternativ können Sie auf das Icon Neu klicken. Es erscheint ein leeres Formular, in das Sie alle Informationen zu der Quelle eintragen können.
Falls Sie einen neuen Datensatz eingeben möchten, der einem bereits existierenden Datensatz sehr ähnlich ist (weil er z.B. aus dem gleichen Sammelband stammt), so können Sie über den Befehl Bearbeiten - Datensatz klonieren ein Duplikat der wichtigsen Informationen erzeugen.

Wenn Sie Text in das Autoren- , Zeitschriften-, Verlags- und Stichwortfeld eingeben, sucht Bibliographix nach ähnlichen Einträgen und macht Vorschläge. Um einen Vorschlag zu akzeptieren, drücken Sie die Return-Taste. Diese Funktion ist nicht in der Basic-Version verfügbar.
 
 

3.2 Publikationstyp auswählen
Wenn Sie sich auf der Eingabeseite für neue Datensätze befinden müssen Sie zuerst einen der Publikationstypen (Zeitschriftenartikel, Zeitungsartikel, Buchkapitel ...) auswählen. Dies ist zum einen notwendig, damit die relevanten Eingabefelder im Formular angezeigt werden, und zum anderen, damit Bibliographix bei Erstellen des Literaturanhangs weiß, wie die Quelle dargestellt werden soll. Für jeden der sieben Publikationstypen ist ein Formular vorhanden, in das Sie Informationen über Ihre Quelle eingeben können. Die Anzahl und die Art der Informationen, die Sie eintragen können, unterscheidet sich dabei von Publikationstyp zu Publikationstyp.

Die Farbe der Eingabefelder gibt Ihnen einen Hinweis darauf, welche Felder für einen bestimmten Publikationstyp relevant sind. Primär relevante Felder sind weiß hinterlegt, die anderen Felder grau. Alle Felder sind aber frei zugänglich, so daß Sie bei einer versehentlichen Eingabe unter einem falschen Publikationstyp später an Ihre Eingaben herankommen.
 

Es ist in der Regel nicht notwendig, sämtliche weiß hinterlegten Eingabefelder eines Formulars auch wirklich auszufüllen. Wie bei jeder Datenbank steigt aber auch der Nutzen dieser Datenbank, wenn Sie vollständig ist. Wir empfehlen Ihnen deshalb ein möglichst vollständiges Ausfüllen der Formularfelder - insbesondere bei den Vornamen der Autoren und Herausgeber. Unabhängig davon sind aber je nach Publikationstyp einige Felder (Autor,Titel und Jahr) für die Formatierung des Literaturanhangs unerläßlich und müssen deshalb auf jeden Fall von Ihnen gefüllt werden. Falls Sie ein solches Feld leer lassen wird Bibliographix Sie darüber mit der Nachricht Achtung: Leerer Datensatz informieren. Die Eingabe wird abgebrochen. Bibliographix akzeptiert nur Datensätze, die die Minimalinformationen enthalten.
Wenn Sie die Eingabe abgeschlossen haben klicken Sie auf das Icon Speichern und Ihre Datenbank wird um den neuen Eintrag ergänzt. Gleichzeitig wechseln Sie automatisch in die Suchabfrage. Wenn Sie wollen, können Sie dort nach dem neuen Eintrag suchen. Falls Sie Ihn nicht finden, kann es z.B. an einem Tippfehler bei der Eingabe liegen. Suchen Sie dann Ihren Eintrag wie in Kapitel 3.4 beschrieben.

Einige Anmerkungen zum Publikationstyp Sammelband: Dieser Publikationstyp ist für Eingaben gedacht, in denen Sie sich nicht auf ein einzelnes Kapitel in einem herausgegebenen Sammelband mit verschiedenen Autoren beziehen wollen, sondern auf den gesamten Band. Ein solcher Band hat keine Autoren, sondern nur Herausgeber. Da in der internen Syntaxprüfung die Eingabe eines Autors zu den Minimalanforderungen gehört, werden die Herausgebernamen in das Autorenfeld übertragen, in der Formatierung später aber nicht ausgegeben.

 
 

3.3 Personennamen eingeben
Bei der Eingabe von Daten sollten Sie insbesondere bei der Eingabe von Autorennamen sorgfältig vorgehen, da Sie hier in einem Feld sämtliche Namen (Also Vor- und Nachname sowie evtl. Initiale) sämtlicher Autoren eingeben. Damit Bibliographix diese Informationen nachher unterscheiden kann geben Sie jeden Autor in der Form Nachname Komma Vorname Initiale Punkt ein, also z.B.
Akerlof, George A.
Wenn einen Quelle mehrere Autoren besitzt geben Sie die einzelnen Autoren in der gleichen Form ein und trennen Siesich durch ein Semikolon, also z.B.
Akerlof, George A.; Yellen, Janet M..
Sollte die Publikation eine so große Zahl von Verfasern haben, daß Sie nicht alle eingeben möchten, da die Koautoren in jedem Fall durch ein "et al." oder ähnliches abgekürzt werden, geben Sie als letzten Autor "..." ein. Dies würde dann folgendermaßen aussehen:
Akerlof, George A.; Yellen, Janet M.; ...
Wir empfehlen Ihnen allerdings, mindestens drei Verfasser anzugeben, da häufig nur die Koautoren ab Nr. vier abgekürzt werden.
 
Bei Organisationen als Verfassern können Sie den Namen der Organisation in der Orignalschreibweise eingeben. Bitte beachten Sie allerdings, daß Kommata und Semikola von Bibliographix als Trennzeichen zwischen Vor- und Nachname bzw. zwischen Autoren interpretiert werden.

Zusammengesetzte Familiennamen werden "am Stück" eingegeben, also als
  von Neumann, John
Wenn Sie einen Personennamen eingeben, durchsucht Bibliographix die Datenbank nach bereits bestehenden gleichlautenden Autoren und zeigt den besten Treffer an. Um den Vorschlag zu übernehmen, drücken Sie die return-Taste. Diese Funktion ist nicht in der Basic-Version verfügbar, sondern nur in der Light- und Pro-Version.


3.4 Texthervorhebungen
Ab und zu werden Sie Quellen eingeben, in denen Teile des Titels besonders hervorgehoben sind. In der Biologie wird z.B. häufit der Spezies-Name kursiv gesetzt. Eine denkbare Möglichkeit, dies in Bibliographix umzusetzen wäre, die Felder mit der Möglichkeit von Textformatierungen zu versehen. Dann könnten Sie einen Titel z.B. so eingeben:
Tasty Recepies for Melanochromis Auratus. Try them out before they are extinct.
Das ist solange eine gute Lösung, bis Sie eine Zitierrichtlinie benutzen wollen, bei der der ganze Titel kursiv ist.

Aus diesem Grund haben wir uns für eine andere, flexiblere Lösung entschieden: Wenn ein Wort mit einem Unterstrich beginnt, wird es kursiv ausgegeben - es sei denn, das ganze Feld wird kursiv ausgegeben. In diesem Fall wird das Wort in Normalschrift ausgegeben. Den genannten Titel geben Sie dann folgendermaßen ein:
Tasty Recepies for _Melanochromis _Auratus. Try them out before they are extinct.
Diese Eingabe wird dann (je nach Formatierung des gesamten Feldes) auf eine der beiden folgenden Weisen ausgegeben:
Tasty Recepies for Melanochromis Auratus. Try them out before they are extinct.
Tasty Recepies for Melanochromis Auratus. Try them out before they are extinct.
Bibliographix bietet Ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, Textteile hoch- oder tiefgestellt auszugeben, was z.B. für chemische Formeln wichtig ist. Da die Datenbankfelder in Bibliographix reine Textfelder sind, ist dies nur über einen kleinen Umweg möglich.Sie können die Hervorhebungen durch die direkte Eingabe des RTF-Codes erreichen. Um H20 als Ausgabe zu erzielen, geben Sie einfach H{\sub 2}O ein. Um r2 als Ausgabe zu erzielen, geben Sie r{\super 2} ein. Sie können natürlich beliebige Zeichenfolgen hoch- oder tiefstellen.Bitte beachten Sie, daß dies die RTF-Steuercodes sind, dies also in den Daten Ñhäßlichì aussieht, in Ihrer Textverarbeitung und der Vorschau aber wie gewünscht formatiert wird.

 

3.5 Dateien verknüpfen
Das Anhangsfeld in der Eingabemaske gibt Ihnen die Möglichkeit, einen Datensatz mit einer Datei zu verknüpfen. Dies kann entweder eine Datei auf Ihrer Festplatte oder Ihrem Netwerk sein oder eine Internet-Seite.

Um diese Funktion zu nutzen, darf das Anhangsfeld nicht mehr als den Dateinamen und -pfad enthalten bzw. die Internet-Adresse.

Beispiele:
c:\daten\umfrage.xls  ruft die Excel-Datei auf Ihrer Festplatte auf.
http://www.bibliographix.de ruft die Bibliographix Homepage über den integrierten Browser auf
Bibliographix erkennt lokale Dateinamen an dem ":\" nach dem Laufwerksbuchstaben und Internet-Adressen an "http://".

Sie können jeweils nur eine Datei oder Internet-Adresse mit einem Datensatz verknüpfen.

Um die Verknüpfung aufzurufen, klicken Sie auf den Dateinamen in der Spalte "Anhang" in der Suche-Ansicht. Diese Funktion ist nur in der Pro-Version verfügbar.

 

3.6 Eingaben ändern

Im Normalfall werden Sie einen Datensatz einmal anlegen und später nicht mehr verändern, da die bibliographischen Angaben, die Sie in das Formular eingetragen haben, sich ja nicht mehr verändern. Teilweise wird es aber vorkommen, dass Sie eine Quelle fehlerhaft eingegeben haben. Neben Tippfehlern kann dabei auch ein falscher Publikationstyp eingegeben worden sein.
 
Wenn Sie den zu ändernden Eintrag gefunden haben, gelangen Sie durch ein Doppelklick auf dessen Autor, Jahr oder Titel auf das Eingabeformular. Hier finden Sie sämtliche vorhandenen Einträge zum Datensatz. Sie können jetzt beliebige Änderungen durchführen, also Tippfehler korrigieren, zusätzliche Eintragungen vornehmen oder durch Klicken auf einen anderen Publikationstyp einen neuen Publikationstyp für die Quelle einstellen. Wenn sämtliche Änderungen durchgeführt wurden klicken Sie erneut auf das Icon Speichern und in Ihrer Datenbank wird die Änderung vorgenommen. Gleichzeitig wechseln Sie automatisch in die Suchabfrage.


3.7Quelle löschen

 
Um einen Datensatz in Ihrer Datenbank zu löschen müssen Sie ihn zuerst in der Suchabfrage markieren. Anschließend wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Datensatz löschen.
Bibliographix wird um Bestätigung des Löschbefehls bitten, da gelöschte Datensätze nicht wiederhergestellt werden können. Sie sollten auch aus folgedem Grund beim Löschen von Datensätzen vorsichtig sein: Jeder Datensatz erhält eine eindeutig ID-Nummer. Wenn Sie z.B. den Akerlof-Datensatz The Market for Lemons... löschen und Ihnen später einfällt, daß Sie diesen Datensatz ja in einem Ihrer Manuskripte zitiert haben, so ist es mit einer neuen Eingabe der Daten nicht getan, denn der neu eingegebene Lemons-Datensatz wird nicht mehr die alte ID bekommen, sondern eine neue ID. Um sicher zu stellen, daß Ihr Literaturverzeichnis korrekt ist, wird die ID eines gelöschten Datensatzes nie mehr für einen neuen Datensatz vergeben. Der Grund ist relativ einfach. Stellen Sie sich vor, die nicht mehr vorhandene ID würde für einen anderen Datensatz nochmals vergeben. In diesem Fall würden eventuell noch vorhandene Zitate der gelöschten Quelle  mit den Daten der neuen Quelle formatiert werden, ohne daß Sie gewarnt werden würden. Dieses Risiko können Sie nicht eingehen. Aus diesem Grund raten wir, mit dem Löschbefehl sehr sparsam umzugehen.
 

3.8 Rechtschreibkorrektur
Bibliographix besitzt eine eingebaute Rechtschreibkorrektur. Diese Funktion ist über Extras-Optionen unter der Registerkarte Rechtschreibung verfügbar. Hier können Sie zwei Modi benutzen:

  1. Rechtschreibung nach Eingabe prüfen startet eine Prüfung,wenn Sie das Eingabeformular bearbeitet haben und das Speichern Icon angeklickt haben. Der aktuelle Datensatz wird überprüft. Wenn Sie diese Option nicht einschalten, wird die Rechtschreibung nicht überprüft
  2. Rechtschreibung der gesamten Datenbank überprüfen startet eine Prüfung aller Datensätze wenn Sie die Start Schaltfläche anklicken. In dem Textfeld auf der Registerkarte wird der jeweils geprüfte Feldinhalt dargestellt.
Wenn ein Wort nicht identifiziert werden kann, wird ein Dialog angezeigt, wie Sie ihn von Word kennen. Dort können Sie entscheiden, wie mit dem Wort verfahren wird. Die Rechtschreibkorrektur durchsucht nicht den kompletten Datensatz, sondern nur die Felder, in denen dies Sinn macht.So wird z.B. das Autorenfeld übersprungen, da eine Aufnahme von Eigennamenin ein Wörterbuch keinen Sinn macht.

Wenn Sie die Rechtschreibung der gesamten Datenbank überprüfen, kann dies eine Weile dauern. Um den Vorgang abzubrechen, drücken Sie die Abbrechen-Schaltfläche im Korrekturdialog. In diesem Fall wird nur die Korrektur des gerade angezeigten Datensatzes abgebrochen.Die bereits erfolgten Korrekturen sind schon abgespeichert.

Der Korrekturdialog bietet eine Reihe von Optionen an. Sie können eine Reihe von Zeichenketten ignorieren, wie z.B. WWW-Adressen. Wichtiger sind allerdings die Wörterbücher. Sie sollten sich mit der Schaltfläche Neu ein eigenes Nutzerwörterbuch anlegen, in das die neuen Begriffe gespeichert werden. Neue Begriffe können nicht in die Hauptwörterbücher abgespeichert werden. Bibliographix wird mit deutschen und englischen Hauptwörterbüchern geliefert. Diese Wörterbücher finden Sie im Unterverzeichnis \languages des Bibliographix-Verzeichnisses.

Die Ansichten über die Sinnhaftigkeit einer Rechtschreibkorrektur wissenschaftlicher Texte gehen auseinander. Insgesamt muß man wohl sagen, daß Deutsch eine Sprache ist, die sich für automatische Rechtschreibkorrekturen weniger eignet als z.B. Englisch. Sie werden feststellen, daß die englischen Titel in Ihrer Datenbank relativ problemlos überprüfbar sind. Nach einer gewissen Anlernzeit wird dies auch mit den deutschen Titeln der Fall sein. Falls Ihnen die vermeintlichen Fehlermeldungen allzusehr auf die Nerven gehen, schalten Sie die Funktion einfach ab. Standardmäßig ist sie sowieso ausgeschaltet.

Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nur in der Pro-Version verfügbar ist.

 
 
 
 
 

4

Zitierrichtlinien
 
  1. Was ist eine Zitierrichtlinie?
  2. Bestehende Richtlinie auswählen
  3. Formatierung von Zitaten im Text
  4. Formatierung von Verzeichnissen
  5. Beispiel


4.1 Was ist eine Zitierrichtlinie?

Bibliographix ist nicht nur eine Datenbank, mit der Sie Ihre Literatur verwalten können, sondern ermöglicht es Ihnen auch, von Ihnen verfaßte Manuskripte mit Ihrer Literaturdatenbank zu verknüpfen und dadurch Quellenhinweise sowohl im Text als auch im Literaturanhang automatisch zu erstellen. Dafür muß Bibliographix aber wissen, wie Ihre Quellenhinweise im Text und im Anhang aussehen sollen. Wenn Sie z.B. im Text auf den 1970 erschienenen Artikel The Market for'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism von George A. Akerlof verweisen wollen, können Sie die Quelle z.B. als
Akerlof (1970),
(Akerlof 1970),
Akerlof 1970 oder numerisch als
[laufende Zitatnummer]
formatieren.
Noch deutlich mehr Wahlmöglichkeiten haben Sie bei der Darstellung des Artikels im Literaturanhang, exemplarisch sei nur das Format der American Economic Review mit
Akerlof, George A., "The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism," Quarterly Journal of Economics, 1970, 488-500.
angeführt. Hier gibt es viele hundert verschiedene Formatierungen. Fast jede Zeitschrift oder Hochschule scheint den Ehrgeiz entwickelt zu haben, eine ganz eigene Zitierrichtlinie zu erstellen. Das ist insofern unschön, als daß Sie fast mit Sicherheit davon ausgehen können, daß Sie früher oder später eine eigene Zitierrichtlinie selbst erstellen müssen, da eine Software auch bei bestem Willen nicht alle weltweit existierenden Richtlinien bereits fertig mitliefern kann..
Mit welcher Zitierrichtlinie Bibliographix aktuell arbeitet sehen Sie immer in der Fußzeile des Bibliographix Fensters.
4.2 Bestehende Richtlinie auswählen
Zusammen mit Bibliographix haben Sie im Verzeichnis styles auch einige Zitierrichtlinien erhalten. Eine davon ist z.B. die Datei American Econonmic Review.style, die Ihre Quellenverweise entsprechend den Vorgaben der American Econcomic Review formatiert. Wenn Sie eine dieser in Bibliographix vorhandenen oder eine von Ihnen bereits erstellte Zitierrichtlinie öffnen wollen, können Sie das im Menü Literaturverzeichnis über den Punkt Zitierrichtlinie auswählen/bearbeiten tun. Sie müssen dann nur noch auf dieSchaltfläche Stil laden klicken und anschließend den gewünschten Zitierstil, eine Datei mit der Endung .style, laden.
 Bibliographix ändert den Zitierstil sofort. Sie können es an der veränderten Eintragung in der Fußzeile des Bibliographix Fensters erkennen. Sie können alternativ einen Stil aus der Liste auf der linken Fensterseite auswählen. Dort werden alle Stile im Bibliographix Unterverzeichnis \styles angezeigt.
Wenn Sie Bibliographix installieren, wird nur ein kleiner Teil der bereits verfügbaren Zitierrichtlinien installiert, da wahrscheinlich 99% aller Richtlinien für Sie uninteressant sind und nur Ihre Festplatte füllen. Wenn Sie die Schaltfläche Stile von der WWW-Homepage laden anklicken, wird Ihnen der Inhalt des Zitierrichtlinienarchivs im Internet angezeigt, das alle derzeit verfügbaren Zitierrichtlinien beinhaltet. Sie können eine Zitierrichtlinie per Knopfdruck herunterladen. Hierzu muß natürlich eine Verbindung zum Internet bestehen.


4.3 Formatierung von Zitaten im Text

Insbesondere wenn Sie ein Manuskript bei einer Zeitschrift einschicken wollen, werden Sie mit einer Zitierrichtlinie arbeiten müssen, die Sie evtl. noch nicht gespeichert haben. Eine solche Zitierrichtlinie können Sie selbst erstellen. Die Zitierrichtlinie muß dabei immer das Format von Quellenhinweisen im Text und im Literaturverzeichnis beinhalten. Um die Zitierrichtlinie zu erstellen, wählen Sie im Menü Literaturverzeichnis den Punkt Zitierrichtlinie auswählen/bearbeiten. Sie gelangen damit auf ein Fenster, in dem Sie zwischen den beiden Registerkarten Formatvon Zitaten im Text und Format von Einträgen im Literaturverzeichnis auswählen können.
Für das Format von Quellenhinweisen im von Bibliographix kompilierten Text wählen Sie die Registerkarte Format von Zitaten im Text. Auf dieser Registerikarte sehen Sie, wie in der aktuell eingestellten Zitierrichtlinie die Formate im Text definiert sind. Sie können die vorhandene  Zitierrichtlinie überarbeiten und unter einem neuen Namen abspeichern, oder alternativ die vorhandenen Einstellungen durch Anklicken der Schaltfläche Formular löschen löschen und neu beginnen.
Bei Definition der Zitate im Text muß als erstes die grundsätzliche Darstellung des Zitats ausgewählt werden. In vielen Naturwissenschaften wird eine numerische Zitierweise bevorzugt, d.h. die erste zitierte Quelle wird mit [1] gekennzeichnet, die zweite mit [2] usw. In den Geistes- und Sozialwissenschaften macht ein solches Format i.d.R. keinen Sinn. Dort möchte man bereits im Text Informationen über den Autor erhalten. Hier bietet Bibliographix die Varianten
Bibliographix bietet noch ein viertes, nicht so gebräuchliches Format an. Wenn Sie Alpha-Num als Format wählen, werden die Quellen auch durchnumeriert, allerdings nicht nach der Reihenfolge der Zitate, sondern alphabetisch. Die Quelle, die alphabetisch an erster Stelle erscheint, erhält die [1], die zweite eine [2] usw. unabhängig davon, in welcher Reihenfolge sie im Text zitiert werden.

Im nächsten Schritt müssen Sie angeben, welches Wort oder Verbindungszeichen Bibliographix zwischen mehrere Autorennamen einfügen soll.
 

Hier könnten Sie z.B. das Wort und, ein Komma oder ein Querstrich eingefügt werden. Sie müssen allerdings nicht nur das Verbindungswort bzw. -zeichen eingeben, sondern auch evtl. Leerzeichen unmittelbar davor oder danach einfügen. Als letztes können die Zeichen eingegeben werden, die unmittelbar vor bzw. unmittelbar hinter dem Zitat erscheinen sollen. Dies kann z.B. von Interesse sein, wenn Sie das Zitat nummerisch darstellen wollen und die fortlaufenden Nummern in eckigen Klammern ausgegeben werden sollen. In diesem Fall geben Sie die entsprechenden Klammern in die beiden Felder ein.
Bitte beachten Sie, daß die Trennzeichen im Text nicht mit den Trennzeichen im Literaturverzeichnis identisch sein müssen. Sie können also im Text Müller/Maier/Schulze (2000) zitieren, im Literaturverzeichnis hingegen Müller, A; Maier, B; Schulze, C etc.
Lassen Sie uns diese Wahlmöglichkeiten an einem Beispiel erläutern: Nehmen wir an, Sie wollen den 1979 erschienen Artikel Option Pricing: A Simplified Approach von John C. Cox, Stephen A. Ross und Mark Rubinstein im Text als
Cox, Ross, Rubinstein (1979)
zitieren. Wie müßten Sie die Zitierrichtlinie definieren?
Wenn Sie diese Zitierrichtlinie für Quellenhinweise im Text fertig definiert haben, sollten Sie sie abspeichern. Dafür klicken Sie auf die Schaltfläche Stil speichern und geben einen Namen für den Stil ein. Die Definition der Zitierrichtlinie ist aber noch nicht beendet, Sie müssen noch die Formatierung der Quellen in Literaturlisten bestimmen.
4.4 Formatierung von Verzeichnissen
Das Format von Quellenhinweisen in Literaturlisten definieren Sie in der Registerikarte Format von Einträgen in Literaturverzeichnis.
 

Im oberen Teil wird der gerade definierte Stil durch ein Beispiel aus Ihrer Datenbank dargestellt. Darunter können Sie die Darstellung von Personennamen für den Autor sowie den Herausgeber definieren. Zusätzlich bestimmen Sie, durch welches Wort oder Zeichen Sie mehrere Autoren- oder Herausgebernamen trennen wollen. Wie bei den Formaten für Zitate im Text müssen Sie dabei Leerzeichen, die vor oder nach dem Verbindungswort oder -zeichen erscheinen sollen, aufführen.An dieser Stelle unterscheidet Bibliographix zwischen "Mittelautoren"und "letztem Autor". Der Grund hierfür ist, daß einige Zitierstile hier Unterschiede machen und z.B. Namen im Format

A, B, C und D
erwarten. B und C sind "Mittelautoren", die durch ein anderes Zeichen getrennt werden als D, der als "letzter Autor" durch ein "und" getrennt wird. Falls Sie das Format
A, B, C, D
benötigen, geben sie einfach das gleiche Trennzeichen in beide Felder ein. Daürber hinaus können Sie bestimmen, ob Mittel- und Letztautoren im gleichen Format wie der Erstautor ausgegeben oder ob Vor- und Nachname umgedreht werden. Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie flexibel diese Funktionen sind:
Cox, John C., Ross, Stephen A. & Mark Rubinstein
Der Erstautor wird nach der Regel "Familienname zuerst, Vornamen ausgeschrieben" formatiert. Ebenso der Mittelautor Ross. Erst und Mittelautor werden durch ein Komma getrennt. In der Ausgabe des Letztautors werden die Position von Vor- und Nachnamen vertauscht. Das Trennzeichen ist ein "&". Auf Wusch könnten Sie auch
Cox, John C., Stephen A. Ross & Mark Rubinstein
ausgeben, d.h. auch den Mittelautor herumdrehen. Bei mehr als 3 Autoren werden die Autoren 2 bis zum vorletzten Autor als Mittelautoren einheitlich formatiert. Bei 2 Autoren haben die Formatanweisungen für den Letztautor Vorrang vor denen der Mittelautoren.

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, die "et al."-Regel anzuwenden. Sie müssen dafür angeben, ab welcher Autorenzahl alle Autoren ab dem zweiten durch den Ausdruck et al.oder einen anderen von Ihnen zu benennenden Ausdruck ersetzt werden sollen. Setzten Sie diesen Wert auf 999 (eine Zahl von Autoren, die hoffentlich in keiner Veröffentlichung, die zu lesen Sie in Verlegenheit kommen, erreicht werden sollte).
 

In der Mitte der Eingabemaske werden die Zitierstile für alle Publikationstypen definiert. Sie werden sich vielleicht erinnern, dass Bibliographix eine Reihe verschiedener Publikationstypen kennt. Es stehen aber nur vier zu definierende Publikationstypen zur Verfügung, nämlich Zeitschrift, Buchkapitel, Buch und Sammelband. (Der Typ Sammelband bezieht sich auf den gesamten Sammelband, dessen einzelne Kapitel von jeweils unterschiedlichen Autoren verfaßt worden sind. Er ist quasi die hierarchische Obereinheit des Buchkapitels. In einigen Wissenschaftsdisziplinen werden nur die Kapitel zitiert, in manchen der gesamte Sammelband).

An dieser Stelle macht Bibliographix sich (und damit auch Ihnen) den Umstand zunutze, dass alle Publikatonstypen im wesentlichen wie Artikel, Buchkapitel oder Bücher formatiert werden, das also auf jeden der Publikationstypen eine von vier Formatanweisungen angewandt werden kann. Die folgenden Tabelle zeigt dabei an, welche Formatanweisung Bibliographix auf welchen Publikationstyp anwendet:

Formatanweisung
wird angewendet auf
Artikel
Zeitschriftenartikel, Zeitungsartikel
Buchkapitel
Buchkapitel, Abstract im Tagungsband
Buch
Buch, Diskussionspapier, WWW-Seite
Sammelband Sammelband

Wenn Sie die Typen Artikel, Buchkapitel, Buch und Sammelband definieren, hat Bibliographix somit genug Informationen, um alle möglichen Publikationstypen zu formatieren. Bibliographix berücksichtigt dabei aber trotzdem mögliche Unterschiede zwischen verschiedenen Publikationstypen, die die gleiche Formatanweisung besitzen. Ein Beispiel: WWW-Seiten werden gemäß den Formatanweisungen eines Buchs ausgegeben. Dabei wird aber auf die Ausgabe des nicht vorhandenen Verlags verzichtet und an die Stelle des Ortes tritt die WWW-Adresse. Dieses Vorgehen erspart Ihnen eine Menge Arbeit, da Sie in diesem Fall nicht einen eigenen Zitierstil für WWW-Seiten definieren müssen.
Im unteren Teil der Eingabemaske wartet nun der Hauptteil der Arbeit auf Sie. Hier müssen Sie nacheinander das Aussehen der Publikationstypen Zeitschrift, Buchkapitel, Sammelband und Buch definieren. Sie können dabei für bis zu zwölf Felder bestimmen, in welcher Reihenfolge Felder aufgeführt werden, wie das Feld formatiert sein soll und welches Zeichen oder Wort direkt davor oder danach steht. 

Bitte berücksichtigen Sie, dass in diesem Feld benötigte Leerzeichen von Ihnen angegeben werden müssen.Mit zwölf Feldern sind Sie in der Lage auch die komplexesten Publikationstypen darzustellen. Ob Ihre Eingaben korrekt sind können Sie bereits während Ihrer Eingabe im oberen Feld der Eingabemaske an einem Beispiel aus IhrerDatenbank erkennen. Nach jeder Eingabe im unteren Bereich wird die Anzeige im oberen Bereich entsprechend aktualisiert.

In den meisten Fällen besteht ein Eintrag in einem Literaturverzeichnis aus einem Absatz. Falls Sie aber z.B. Literaturkarten erstellen wollen, die Zeilenschaltungen enthalten, können Sie eine solche Zeilenschaltung einfügen, indem Sie "\par" in eines der Textfelder eingeben (ohne die Anführungsstriche).

 

4.5 Beispiel
Lassen Sie uns auch diese Wahlmöglichkeiten an einem Beispiel erläutern: Nehmen wir an, Sie wollen den 1979 im Journal of Financial Economics auf den Seiten 229-263 erschienenen Artikel Option Pricing: A Simplified Approach von John C. Cox, Stephen A. Ross und Mark Rubinstein im Literaturverzeichnis wie folgt aufführen:
Cox,John C. / Ross, Stephen A. / Rubinstein, Mark: "Option Pricing: A Simplified Approach", Journal of Financial Economics, 7, 1979, 229-263.
Wie müßten Sie die Zitierrichtlinie definieren?
Nummer
Text
Feld
Format
Text
1
 
a. Autor
c. kursiv
:_"
2
 
b. Titel
a. normal
",_
3
 
e. Zeitschrift
a. normal
,_
4
 
l. Nr.
a. normal
,_
5
 
n. Jahr
a. normal
,_
6
 
m. Seiten
a. normal
.

Wenn Sie bei der Eingabe eine laufende Nummer nicht ausfüllen, wird Sie von Bibliographix übersprungen. Sie können sich diese Eigenschaft zunutze machen indem Sie sich etwas Platz lassen, wenn Sie sich über die Reihenfolge unsicher sind, bzw. später noch ein Feld zwischen zwei bereits defnierte Felder "quetschen" wollen.

Vielleicht verwundert es Sie, daß es zwei Spalten mit der Überschrift "Text" gibt. Der Grund ist folgender: Die Zeichen, die Sie in dieser Spalte eingeben, werden nur ausgegeben, wenn das entsprechende Feld auch besetzt ist. Im Beispiel
Cox,John C. / Ross, Stephen A. / Rubinstein, Mark: "Option Pricing: A Simplified Approach", Journal of Financial Economics, 7, 1979, 229-263.

ist es denkbar, daß Zeitschriftenartikel nicht immer eine Heftnummer aufweisen. Was Sie in diesem Fall nicht wollen ist:
Cox,John C. / Ross, Stephen A. / Rubinstein, Mark: "Option Pricing: A SimplifiedApproach",, Journal of Financial Economics,, 1979, 229-263.
also zwei Kommata unmittelbar hintereinander. In diesem Fall gibt Bibliographix den Text der hinter Feld 4 steht also einfach nicht aus. In seltenen Fällen kann es unter diesen Umständen sinnvoll sein, die Trennzeichen zwischen den Feldern nicht hinter ein Feld zu setzen, sondern vor das nächste Feld. Im Regelfall werden sie aber die erste Text-Spalte leer lassen können.
 
Übrigens: Sollten Sie vergessen, an das Ende des Eintrags einen Punkt zu setzen, bzw. das letzte Feld leer sein, so daß ein abschließender Punkt nicht ausgegeben wird, ergänzt Bibliographix den Punkt automatisch.
IhreZitierrichtlinie ist jetzt definiert und Sie können auch schon damit arbeiten. Es ist jedoch sinnvoll, Sie vorher abzuspeichern. Sie müssen dafür auf die Schaltfläche Stil speichern klicken und dem Stil anschließend einen Namen geben. Der Dateityp muß dabeiauf .style eingestellt sein.

 
 

5

Thematische Literaturlisten erstellen
  1. Gesamte Datenbank ausgeben
  2. Suchanfrage ausgeben
  3. Markierte Datensätze ausgeben
  4. Einzelne Quellen ausgeben
  5. Web-Dateien erzeugen
  6. LaTeX-Dateien erzeugen
Die leistungsfähigsten Funktionen von Bibliographix betreffen die Zusammenstellung von Literaturverzeichnissen. Hierbei kann man zwei grundsätzliche Typen von Literaturverzeichnissen unterscheiden.
  1. Literaturanhänge sind Literaturverzeichnisse, die als Anhang eines Manuskripts dienen und alle verwendeten Quellen beinhalten. Bibliographix kann solche Anhangs-Literaturlisten vollautomatisch erstellen, indem es das Manuskript nach Quellenhinweisen im Text durchsucht.
  2. Thematische Literaturlisten sind "einfache" Literaturlisten,die nicht notwendigerweise in Zusammenhang mit einem Manuskript stehen. Sie können die gesamte Datenbank als Literaturliste ausgeben, Suchanfragen oder speziell ausgewählte Datensätze. Natürlich können Sie auch eine Literaturliste zusammenstellen, die Sie als Anhang an ein Manuskript verwenden können. Der Unterschied zu dem oben erwähntenTyp der Anhangs-Literaturliste besteht allerdings darin, daß Sie bei einer manuellen Zusammenstellung selbst für die Vollständigkeit sorgen müssen, während Bibliographix diese Arbeit automatisch für Sie übernehmen kann.
Dieses Kapitel beschreibt,wie solche thematische Literaturlisten erstellt werden können. Literaturanhänge werden im darauf folgenden Kapitel beschreiben.
 


5.1 Gesamte Datenbank ausgeben

Mit Bibliographix ist es möglich, Ihre gesamte Datenbank als Literaturliste auszugeben. Die Datensätze werden dabei entsprechend den Formatierungsvorschriften der eingestellten Zitierrichtlinie für Quellen in der Literaturliste formatiert. Um die gesamten Datenbank als Literaturliste auszugeben, wählen Sie im Menü Literaturverzeichnis den Befehl Literaturverzeichnis erstellen oder klicken auf das Icon Liste. Es erscheint ein Fenster mit den beiden Registerkarten thematische Literaturliste und Literaturanhang. Da Sie eine Literaturliste unabhängig von einem Manuskript erstellen wollen, wählen Sie die Registerkarte thematische Literaturliste. Auf dieser Karteikarte können Sie zwischen gesamte Datenbank ausgeben und Suchanfrage ausgeben wählen. Klicken Sie gesamte Datenbank ausgeben und drücken Sie danach auf die Schaltfläche Start. Bibliographix wird Sie nach Dateipfad und -name fragen und speichert das Literaturverzeichnis in der entsprechenden Datei im RTF- bzw. HTML-Format ab. Wählen Sie das RTF-Format, wenn Sie die Datei mit Ihrer Textverarbeitung weiterverarbeiten wollen. HTML ist das Format, in dem Internet-Seiten geschrieben sind. Die erzeugte Datei können Sie mit Ihrem Browser ansehen und ohne Änderungen in das Internet einstellen.

 
 

5.2 Suchanfragen ausgeben

Nehmen wir an, Sie haben eine Suchabfrage durchgeführt und wollen das Ergebnis als thematische Literaturliste ausgeben. Wählen Sie dafür, direkt nachdem Sie die Suchabfrage erstellt haben, den Befehl Literaturverzeichnis erstellen im Menü Literaturverzeichnis oder klicken Sie auf die Schaltfläche Liste. Es erscheint ein Fenster mit den beiden Registerkarten thematische Literaturliste und Literaturanhang. Da die Literaturliste nicht mit einem Manuskript verknüpft sein soll, wählen Sie die Registerkarte thematische Literaturliste. Auf dieser Registerkarte können Sie zwischen gesamte Datenbank ausgeben und Suchanfrageausgeben wählen. Da Sie das Ergebnis der letzten angezeigten Suchabfrage ausgeben wollen, müssen Sie Suchanfrage ausgeben auswählen. Klicken Sie anschließend Start und Bibliographix wird Sie nach Dateipfad und -name fragen und das Literaturverzeichnis in der entsprechenden Datei im RTF-Format abspeichern.

Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nur in der Light und der Pro-Version zur Verfügung stehen und nicht in der Basic-Version.
 

5.3 Markierte Datensätze ausgeben
Das Konzept der markierten Datensätze in Bibliographix ist sehr leistungsfähig. Wenn Sie in die erste Spalte eines Datensatzes in Ihrer Datenbank klicken, erscheint ein kleines Kreuz. Dieses Kreuz zeigt an, daß dieser Datensatz ausgewählt worden ist. Wenn Sie das Kreuz wieder anklicken, verschwindet es. Der Datensatz ist dann nicht mehr markiert. Sie können jeden angezeigten Datensatz (de)markieren. Dies bedeutet, daß Sie entweder mit dem Rollbalken durch die gesamte Datenbank blättern können oder gezielte Suchanfragen nach Datensätzen definieren können, von denen Sie wissen, daß Sie sie markieren wollen. Diese Markierungen werden mit der Datenbank abgespeichert. Somit stehen Ihnen die Markierungen auch in künftigen Sitzungen zur Verfügung, bis Sie sich entscheiden, die Markierungen zu löschen.

Die Grundüberlegung ist, daß Sie einen Literaturhanhang (oder eine thematische Literaturliste) sehr bequem zusammenstellen können, indem Sie Schritt für Schritt die gewünschten Datensätze markieren und anschließend ein Dokument erzeugen, das all diese Datensätze im Format der gewünschten Zitierrichtlinie enthält. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß er ohne Vorarbeiten auf jedes Manuskript anwendbar ist. Der Nachteil ist, daß Sie selbst dafür sorgen müssen, daß eine solche Literaturliste als Anhang eines Ihrer Texte, vollständig ist. Falls Sie versehentlich einen Datensatz markieren, enthält das Verzeichnis überflüssige Einträge. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn Sie vergessen, eine verwendete Quelle zu markieren. Dann ist Ihr Verzeichnis unvollständig. Die Gefahr fehlerhafter Literaturverzeichnisse steigt mit der Textlänge. Aus diesem Grund empfehlen wir, bei umfangreicheren Manuskripten die automatische Anhangs-Literaturliste-Funktion von Bibliographix Pro zu verwenden.

Wenn Sie alle zu markierenden Datensätze markiert haben, besteht der nächste Arbeitsschritt darin, diese markierten Datensätze in eine Datei auszugeben. Hierzu müssen Sie zunächt die markierten Datensätze aus dem gesamten Datenbestand herausfiltern. Um dies zutun, klicken Sie das Suche-Icon an und klicken die Registerkarte markieren.Auf dieser Registerkarte finden Sie die Option nur markierte zeigen.Wenn Sie diese Option anwählen, werden nur die mit einem Kreuz versehenen Datensätze angezeigt. Sie können diese Suchanfrage nun in eine Literaturliste überführen, indem Sie das Liste-Icon anklicken.Dort finden Sie die Registerkarte thematische Literaturliste.Wenn Sie diese Registerlasche anklicken, finden Sie die Option Suchanfrage ausgeben . Wählen Sie diese Option und klicken Sie die Startfläche Start auf der Registerlasche an. Das Programm wird Sie dann nach der Datei fragen, in die die Literaturliste ausgegeben werden soll.
 

Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nur in der Light und Pro-Version von Bibliographix zur Verfügung steht und nicht in der Basic-Version.

 

5.4 Einzelne Quellen ausgeben
Eine Alternative zum Erstellen von Literaturlisten über die Markieren-Funktion stellt die Funktion Vollzitat kopieren aus dem Menü Zitieren dar. Wenn Sie einen Datensatz in der tabellarischen Darstellung anklicken, wird die Quelle oberhalb der Tabelle so dargestellt, wie sie in einem Literaturverzeichnis erscheinen würde, gemäß der Zitierrichtlinie, die zur Zeit ausgewählt ist. Mit diesem Befehl kopieren Sie dieses Vollzitat in die Zwischenablage. Von dort aus können Sie es in Ihre Textverarbeitung einfügen.

Bitte beachten Sie, daß diese Funktion nur in der Light und Pro-Version von Bibliographix zur Verfügung steht und nicht in der Basic-Version.

 

5.5 Web-Seiten erzeugen
Bibliographix bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre gesamten Datenbestände bzw. Teile davon als Web-Seite auszugeben. Hierzu erstellt das Programm automatisch eine HTML-Datei und formatiert die Einträge in der Liste im HTML-Format. Sie brauchen hierzu keinen neuen Stil zu verwenden. Die derzeitigen Einstellungen werden einfach in die HTML-Befehle übersetzt. Wenn Sie eine Bibliographie kompilieren, wählen Sie einfach HTML als Format aus. Das Ergebnis ist eine Seite, die Sie in dieser Form mit Ihrem Browser ansehen können und ohne weitere Veränderungen in das Internet stellen können.
 

5.6 LaTeX-Dateien erzeugen
Bibliographix kann LaTeX-Dateien lesen und verarbeiten. Hierzu müssen Sie beim Kompilieren das Format LaTeX wählen. Kompilieren bedeutet in diesem Zusammenhang allerdings nicht, daß Bibliographix Dateien produziert, die bereits LaTeX-kompiliert sind. Eine LaTeX-kompilierte Datei enthält alle Angaben im LaTeX-"Quellcode"-Format, so daß z.B. die Zitierstile ohne Änderung für die Formate RTF und TeX gleichermaßen verwendet werden können.
 
 
 
 
 

 

6

Literaturanhänge für Manuskripte erstellen
 
  1. RTF-Datei erstellen
  2. Temporäre Zitate einfügen
  3. Temporäre Zitate unterstreichen
  4. Keine Namen im Zitat
  5. Mehrere Zitate hintereinander
  6. Manuskript kompilieren
  7. Mögliche Fehlermeldungen
  8. Umformatieren
Literaturanhänge sind Literaturverzeichnisse, die als Anhang eines Manuskripts dienen und alle verwendeten Quellen beinhalten. Bibliographix kann solche Anhangs-Literaturlisten vollautomatisch erstellen, indem es das Manuskript nach Quellenhinweisen im Text durchsucht.
Dieses Kapitel beschreibt,wie Literaturanhänge erzeugt werden.

Der einfachste und bequemste Weg, einen Literaturanhang für eines Ihrer Manuskripte zu erstellen besteht darin, daß Sie das Manuskript schreiben und die Details der Literaturliste dem Programm überlassen. Bibliographix kann Ihre Manuskripte nach Quellenhinweisen im Text durchsuchen und auf der Grundlage dieser Daten selbständig einen Literaturanhang hinter den Text Ihres Manuskripts hängen. Bitte beachten Sie, daß diese Funktion in der Basic und der Light Version von Bibliographix nur für Manuskripte mit Literaturverzeichnissen bis zu zehn Einträgen uneingeschränkt zur Verfügung steht. Die Pro-Version kann Literaturanhänge beliebiger Länge erzeugen.


 

6.1 RTF-Datei in der Textverarbeitung erzeugen

Mit Bibliographix können Sie von Ihnen erstellte Manuskripte mit Ihrer Literaturdatenbank verknüpfen. Sie zitieren im Manuskript Quellen Ihrer Datenbank und Bibliographix formatiert Ihnen automatisch die Verweise im Manuskript und erstellt die Literaturliste im Anhang entsprechend Ihren Vorgaben. Damit Bibliographix dazu in der Lage ist, muß es Ihre Manuskriptdatei durchlesen können.
Nun hat fast jede Textverarbeitung ein eigenes Dateiformat. Microsoft Word benutzt das *.DOC-Format, WordPerfect *.WPR usw. Glücklicherweise gibt es aber einen Dateiformat-Standard, den die meisten Textverarbeitungsprogramme unterstützten: Das Rich Text Format (RTF). Dieses Format ist von Microsoft entwickelt worden, um Textdateien zwischen unterschiedlichen Textverarbeitungen einfacher austauschen zu können. Bibliographix kann diese RTF-Dateien einlesen und verarbeiten und unterstützt somit zahlreiche Textverarbeitung unter Windows.
Wenn Sie also z.B. mit Word für Windows arbeiten, müssen Sie Ihr Manuskript als RTF-Datei abspeichern, was Sie im Menü Datei mit dem Befehl speichern unter erreichen können. An dieser Stelle müssen Sie i.d.R. keine Angst haben, Informationen oder Formatierungen zu verlieren. Wenn Sie die RTF-Datei anschließend wieder laden, werden Grafiken, Formeln usw. genauso angezeigt und genauso bearbeitet wie gewohnt. Die ganzen Formateinstellungen (Seitenrand, Zeichensatz, Kopf/Fußzeile, Seitennummerierung usw.) haben sich ebenfalls nicht verändert. Kurz gesagt: Sie merken überhaupt nicht, dass Sie nicht mit dem DOC-Format arbeiten, sondern mit RTF. Unsere Empfehlung ist es, RTF als Standardformat für Ihre Dateien festzulegen. Dafür können Sie in Microsoft Word im Menü Extras mit der Auswahl Optionen auf der Karteikarte Speichern das Format Rich Text Format einstellen. Alle Dateien, die Sie neu erstellen,werden dann im RTF-Format abgespeichert. Den Nachteil, den das RTF-Format hat, ist, dass Ihre Textdateien etwas größer werden, da die Abspeicherung von Grafiken und Formeln etwas weniger effizient ist.
Bevor Sie ein größeres Projekt mit einer anderen Textverarbeitung als Word für Windows in Angriff nehmen, sollten Sie allerdings unbedingt ausprobieren, ob die Unterstützungdes RTF-Formats durch Ihre Software wirklich so umfassend ist, wie benötigt und erwartet.
Während uns Microsoft Word an dieser Stelle nie Probleme bereitet hat, war z.B. StarWriter weniger pflegeleicht. Die StarWriter Konvertierung in das RTF-Format hat Formeln und Grafiken einfach verschluckt. Wir haben das Problem mit der Entwicklungsabteilung von Star besprochen und diese will versuchen, es zu lösen, hat es aber, zumindest in der Version 5.2 noch nicht geschafft.

6.2 Temporäre Zitate in Manuskript einfügen

Nehmen wir an, Sie wollen eine Quelle aus Ihrer Datenbank in Ihrem RTF-Manuskript zitieren. Dafür öffnen Sie zuerst das entsprechende RTF-Dokument und positionieren den Cursor an der Stelle, an der der Literaturverweis stehen soll. Wechseln Sie zurück in Bibliographix und klicken Sie auf Autor, Jahr oder Titel der gewünschten Quelle, so dass vor der Quelle ein kleines schwarzes Dreieck erscheint. Wählen Sie anschließend im Menü Zitieren den Befehl temporäres Zitat kopieren. Alternativ können Sie an Stelle des letzten Schrittes auch auf das Icon Zitieren klicken. Wenn Sie nun wieder in Ihr Manuskript wechseln, sehen Sie, dass ein temporäres Zitat in eckigen Klammern hinzugefügt wurde. Temporäre Zitate können an jeder Stelle des Textes eingefügt werden, also im Haupttext sowie in Fuß- oder Endnoten. Ein solches Zitat könnte z.B. wie folgt aussehen:
[17 - Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...].
Innerhalb der eckigen Klammern steht die ID-Nummer des Datensatzes aus Ihrer Datenbank (17), der Autorennamen (Akerlof), das Erscheinungsjahr (1970) und ein Teil des Titels (The Market for 'Lemo...).

Falls Ihnen diese Form des temporären Zitats zu lang ist, können Sie unter Extras - Optionen auf der Registerkarte Verschiedenes unter kurzes temporäres Zitat eine kürzere Variante einstellen, die den Titel nicht umfaßt. Sie können beide Varianten gemischt im gleichen Manuskript verwenden.

In den meisten Fällen werden Sie temporäre Zitate mitten in den Fließtext einfügen. Daher fügt Bibliographix automatisch ein Leerzeichen an das Ende eines temporären Zitats an. Wenn Sie Microsoft Word benutzen, kann dieses Leerzeichen verschluckt werden. Falls Sie das stört, führen Sie folgende Befehle aus:

  1. Wählen Sie in Word im Menü Extras den Befehl Optionen aus.
  2. Eine Reihe von Registerkarten erscheint. Wählen Sie die Registerkarte Bearbeiten
  3. Auf der Registerkarte befindet sich die Option Ausschneiden und Einfügen mit Leerstellenausgleich. Diese Option ist angeschaltet. Schalten Sie sie aus.
Bei temporären Zitaten handelt es sich um eine Markierung, die Sie und Bibliographix darüber informiert, welche Quelle an dieser Stelle im fertigen Manuskript zitiert werden soll. Bibliographix sucht stur nach eckigen Klammern und interpretiert alles, was in eckigen Klammern steht, als Quellenhinweis. Daher ist es wichtig, daß Sie in Ihrem Manuskript keine eckigen Klammern im sonstigen Text einfügen. Diese Einschränkung ist nicht so gravierend, wie sie zunächst klingt. Die Verwendung von eckigen Klammern z.B. in Formeln in Word ist nicht betroffen, da der Formeleditor ein OLE-Objekt in Word ist. Vereinfacht gesprochen läßt die Textverarbeitung einfach ein wenig Platz um irgendetwas anzuzeigen, das von einem externen Programm erzeugt wird. Ob es sich hier um eine Grafik, einen Chart oder eine Formel handelt, ist Word egal. In solchen Objekten können Sie nach Belieben mit eckigen Klammern arbeiten. Sie müssen nur vermeiden, eckige Klammern im Fließtext oder zur Formelnummerierung zu verwenden. Desweiteren können Sie natürlich bei numerierten Zitaten diese Nummern später in eckige Klammern setzen lassen. Das Klammerverbot bezieht sich nur auf Ihr Originaldokument, nicht auf die Formatierungen, die Bibliographix bei der Erstellung des Enddokuments durchführt.
Für Bibliographix ist dabei allein die ID-Nummer des temporären Zitats von Bedeutung. Anhand dieser Nummer identifiziert Bibliographix in Ihrer Datenbank die gewünschte Quelle. Alle Informationen nach dem Bindestrich, also Nachname des ersten Autors, das Jahr der Veröffentlichung und der Anfang des Titels, sind ausschließlich dafür da, dass auch Sie wissen, welche Quelle mit dem temporären Zitat gemeint ist. Entsprechend können Sie diese Informationen beliebig nach Ihren Vorstellungen verändern, solange die eckigen Klammern, die ID-Nummer und der Bindestrich unverändert bleiben.
Wenn Sie sich später entscheiden sollten, das Sie doch nicht auf die Quelle verweisen möchten, können Sie ein temporäre Zitat genauso einfach wie jedes gewöhnliche Wort löschen. Sie müssen einfach nur den gesamten Bereich innerhalb der eckigen Klammer sowie die Klammern selbst markieren und entfernen.
Was passiert wenn Sie mit einem temporären Zitat in Ihrem Manuskript auf einen Datensatz verweisen und diesen Datensatz später löschen? Wenn Sie das endgültige Manuskript erstellen wollen, d.h. die temporären Zitate durch finale Zitate ersetzen und eine Literaturliste anhängen wollen, kann Bibliographix für dieses temporäre Zitat keinen Eintrag in der Datenbank finden. Sie erhalten deshalb eine Fehlernachricht mit der ID-Nummer des temporären Zitats, dessen Quelle Sie in der Datenbank gelöscht haben. Diese ID-Nummer wird von Bibliographix in dieser Datenbank nicht mehr belegt. Alle temporären Zitate, die auf diese ID-Nummer verweisen führen zu einer Fehlermeldung. Das gilt auch, wenn Sie den einmal gelöschten Datensatz später wieder eingeben, da Bibliographix ihm eine neue ID-Nummer zuweist.
Falls Sie mit verschiedene Datenbanken arbeiten, müssen Sie darauf achten, dass Sie in einem Manuskript auch nur eine Datenbank nutzen. Warum? Auch wenn Sie aus verschiedenen Datenbanken zitieren, greift Bibliographix bei der Erstellung des endgültigen Manuskripts nur auf eine, nämlich die gerade eingestellte Datenbank zurück. Temporäre Zitate, die eigentlich aus einer anderen Datenbank stammen, führen dann entweder in einer Fehlermeldung oder, und das ist unangenehmer, werden mit dem Datensatz verarbeitet, der in der eingestellten Datenbank die gleiche ID-Nummer besitzt.

 

6.3 Temporäre Zitate unterstreichen
Mit dem Menübefehl Extras - Optionen  können Sie auf der Registerkarte Verschiedenes die Option temporäre Zitate unterstreichen einschalten. Wenn diese Option ausgewählt ist, werden die temporären Zitate in der Textverarbeitung automatisch unterstrichen. Dies hat den Vorteil, daß Zitate in Ihrem Textdokument optisch leichter zu finden sind. Diese Unterstreichung bleibt auch bei den später umformatierten Zitaten erhalten, so daß Sie vor dem endgültigen Ausdruck den gesamten Text markieren und die Unterstreichungen ausschalten müssen.

6.4 Keine Namen im Zitat
In den Geisteswissenschaften ist eine verbreitete Zitiertradition, Zitate unmittelbar in den Textfluß einzuarbeiten. Statt eines Zitats der folgenden Form
(...) der bahnbrechende Beitrag von Akerlof (1970) befaßt sich mit (...)
bei dem das Zitat ein wenig als "Fremdkörper" wirkt, hätte man gern eine Form, in der der Literaturhinweis nahtloser mit dem Resttext verknüpft wird, also etwa
(...) der bahnbrechende Beitrag von Akerlof aus dem Jahr 1970, der sich mit (...)
Bibliographix ermöglicht es Ihnen, solche nahtloseren Übergänge zu erzeugen. Wenn Sie ein temporäres Zitat der Form
[17 - Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...].
einfügen, können Sie zwischen der ID-Nummer und dem Strich das Kürzel "_N" eingeben. In diesem Fall wird ausschließlich das Jahr der Quelle ausgegeben. Um das oben dargestellte "nahtlose" Endresultat zu erhalten, müssen Sie in Ihrem Manuskript daher folgendes eingeben:
(...) der bahnbrechende Beitrag von Akerlof aus dem Jahr [17 _N- Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...], der sich mit (...)
Bitte beachten Sie, daß die Erwähnung des Namens Text ist, der von Bibliographix bei der Formatierung nicht bearbeitet wird. Wenn Sie also einen Fehler machen und
(...) der bahnbrechende Beitrag von Müller/Maier/Schulze aus dem Jahr [17 _N- Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...], der sich mit (...)
eingeben, tauchen Müller/Maier/Schulze dann auch im fertig formatierten Endprodukt auf, obwohl sich die Jahreszahl 1970 ja auf Akerlof bezieht, dessen Namen Sie aber in der Ausgabe unterdrücken. Seien Sie also in der Anwendung der "_N"-Option vorsichtig.

6.5 Mehrere Zitate hintereinander
Ein kleiner Trick: Bei einer anschließenden Durchnumerierung der Quellen im fertigen Manuskript können Sie bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Quellen auf folgende Weise alle Quellen in keine Klammer bekommen:

  1. Was Sie nicht wollen ist "... wie schon [1], [2] und [3] gezeigt haben, ist...", sondern
  2. "... wie schon [1, 2 und 3] gezeigt haben, ist..."
Diese Zusammenfassung mehrer Zitate in eine Klammer ist nur über einen einfachen Umweg zu erzielen.
  1. Trennen Sie die Zitate immer auf die gleiche Weise, also z.B. mit "Komma Leerzeichen".
  2. Kompilieren Sie das Manuskript.
  3. Ersetzen Sie die "], [" durch ihre Textverarbeitung mit einem ", ".


6.6 Manuskript kompilieren

Wenn Ihr Manuskript fertig ist, möchten sie die temporären Zitate in endgültige umwandeln und ein Literaturverzeichnis anhängen. Wir empfehlen, dies bereits vor Fertigstellung des Manuskripts hin und wieder auszuprobieren. Erfahrungsgemäß funktioniert eine Kompilation häufig nicht auf Anhieb, weil Sie z.B. aus Versehen eine der eckigen Klammern gelöscht haben, was eine Fehlermeldung hervorruft. Wenn das Manuskript morgen gefaxt werden muß und Sie heute noch alle Fehler vor der Kompilation eliminieren müssen, verschafft Ihnen dies vielleicht unnötig viele graue Haare.
Um zu kompilieren speichern und schließen Sie Ihr Dokument. Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass das Dokument als Rich Text File (RTF) gespeichert wird, nur so kann Bibliographix das Dokument entsprechend Ihren Vorgaben erstellen. Word speichert Dateien standardmäßig im DOC-Format ab. Um RTF zu erhalten, verwenden Sie den Befehl Datei- speichern unter und wählen als Dateityp RTF aus.
Wechseln Sie nun wieder in Bibliographix und wählen Sie im Menü Literaturverzeichnis den Befehl Literaturverzeichnis erstellen oder klicken Sie auf das Icon Liste. Sie gelangen auf eine Seite, auf der Sie zwischen den Registerkarten Literaturliste als Anhang und thematische Literaturliste wählen können. Da Sie die Literaturliste als Anhang an das Manuskript erstellen möchten, wählen Sie Literaturanhang. Sie müssen auf dieser Registerkarte den Dateinamen des Manuskripts eingeben, aus dem Bibliographix das endgültige Dokument erstellen soll. Diese Datei können Sie über die Schaltfläche Manuskript öffnen direkt neben dem Eingabefeld suchen. Wenn Sie jetzt auf die Schaltfläche Start klicken, erstellt Bibliographix für Sie das gewünschte Dokument.
Wenn Ihre Originaldatei
OpusMagnum.rtf
heißt, erstellt Bibliographix im gleichen Verzeichnis die neue Datei
OpusMagnum Compiled.rtf.
Das fertig formatierte Manuskript befindet sich in der letzten "...Compiled.rtf"-Datei. Diese Datei wird automatisch in einer Vorschau angezeigt, allerdings ohne Formel, Grafiken usw. Wenn Sie dieses Dokument öffnen sehen Sie, dass die temporären Zitate im Manuskript sowie dem Literaturanhang entsprechend Ihren Vorgaben verändert bzw. erstellt wurden.
In dem compiled-Dokument können Sie wie in jedem beliebigen Text arbeiten. Wenn Sie wollen können Sie es auch als DOC-Dokument abspeichern. Beachten Sie aber, dass Bibliographix die Zitate in diesem kompilierten Dokument selbst im RTF-Format nicht mehr mit einer Datenbank verknüpfen kann, da die für Bibliographix entscheidende ID-Nummer nicht mehr vorhanden ist. Wenn Sie Ihr Manuskript deshalb inhaltlich abändern und z.B. auf zusätzliche Literatur verweisen wollen, sollten Sie dies immer in dem ursprünglichen RTF-Dokument tun und dieses anschließend wie beschrieben neu kompilieren.


6.7 Fehlermeldungen
Problem
MöglicheLösung
Es hagelt Fehlermeldungen von nicht gefundenen Datensätzen
Haben Sie vielleicht nicht die richtige Datenbank ausgewählt?
Einige Quellenhinweise im Text können nicht korrekt identifiziert werden
Notieren Sie die problematischen ID-Nummern, rufen Sie Ihr Originalmanuskript auf, löschen die entsprechenden temporären Zitate und fügen Sie neu über Bibliographix ein.
Beim Kompilieren erscheint die Fehlermeldung, daß die Datei in Benutzung ist Schließen Sie das Originalmanuskript in Ihrer Textverarbeitung
Die RTF-Datei ist viel größer als die alte DOC-Datei
RTF-Dateien können teilweise extrem groß werden (> 10 MB), wenn sie viele Grafiken mit vielen Farben enthalten. Grundsätzlich sind RTF-Dateien immer etwas größer als DOC-Dateien. 
Die Größe macht Bibliographix aber nichts aus. Das Kompilieren ist immer noch sehr schnell. Um die Datei noch auf Diskette kopieren zukönnen, können Sie die RTF-Datei mit Word laden und wieder als DOC-Datei abspeichern.

6.8 Manuskript umformatieren
Sollte eine Zeitschrift Ihr Manuskript ablehnen, so daß Sie das Manuskript bei einer anderen Zeitschrift einreichen möchten, sind häufig nicht nur inhaltliche Änderungen notwendig. Die zweite Zeitschrift hat wahrscheinlich ganz andere Zitierrichtlinien als die erste Zeitschrift. Sie müssen also auf jeden Fall ein anders formatiertes Literaturverzeichnis erstellen, vielleicht auch die Formatierung der Literaturhinweise im Text ändern.
Mit Bibliographix ist dies kein Problem. Sie verwenden einfach Ihr altes Originalmanuskript und wählen die Zitierrichtlinie der neuen Zeitschrift aus und kompilieren das Manuskript noch einmal. Die alte ...compiled.rtf-Datei wird dann überschrieben, aber mit der konnten Sie ja ohnehin nicht "landen". Die neue "...compiled.rtf"-Datei können Sie dann ausdrucken und losschicken.
Da bei jeder Neukompilation alle Änderungen, die Sie an der alten "...compiled.rtf"-Datei vorgenommen haben, verlorengehen, sollten Sie in dieser Datei so wenig wie möglich ändern und Ihre Originaldatei (bis auf den Literaturteil) versandfertig machen.

7

 Daten sichern und austauschen
  1.  Neue Datenbank anlegen
  2. Vorhandene Datenbank öffnen
  3. Quellen verschieben
  4. Sicherheitskopie erstellen
  5. Datenbank retten
  6. Import von Daten
  7. Export von Daten

7.1 Neue Datenbank anlegen

Eine neue Datenbank können Sie über den Punkt neue Datenbank im Menü Datei anlegen. Bibliographix fragt Sie nach einem Dateipfad und -namen und ergänzt den Dateityp .db. Die neue Datenbank ist nun die Datenbank, mit der Bibliographix arbeitet und die in der Fußzeile aufgeführt ist.
7.2 Vorhandene Datenbank öffnen
Wenn Sie Bibliographix öffnen ist immer die Datenbank eingestellt, mit der Sie als letztes gearbeitet haben. Den Namen dieser Datenbank finden Sie in der Fußzeile des Bibliographix-Fensters. Wenn Sie die Datenbank wechseln möchtenwählen Sie im Menü Datei den Befehl Datenbank öffnen und geben im darauf folgenden Dialogfeld den Dateipfad und -namen ein.
7.3 Quellen zwischen Bibliographix-Datenbanken verschieben
Bibliographix ermöglicht es Ihnen, Quellen zwischen verschiedenen Bibliographix-Datenbanken auf sehr einfache Weise zu verschieben und zu kopieren. Wählen Sie dafür den Befehl Datenaustausch aus dem Menü Datei.

Die Anzeige wechselt zu einer Darstellung zweier nebeneinanderliegender Tabellen. In der linken Tabelle finden Sie die derzeit geöffnete Datenbank wieder. Die rechte Tabelle ist noch leer. Mit der Schaltfläche 2.D.bank können Sie eine weitere Datenbank öffnen.

Sie können jetzt durch einfaches Klicken der vier Pfeile Copy und Move (je zwei Pfleile in jede Richtung) Datensätze von einer Datenbank in die andere verschieben oder kopieren. Abschließend sollten Sie das Icon Speichern anklicken, damit alle Eintragungen auch wirklich gespeichert werden.

Der leistungsfähigste Befehl in diesem Zusammenhang ist Copy All. Wenn Sie diesen Befehl auswählen, wird der gesamte Inhalt, der im Ursprungsfenster angezeigt wird, in die Datenbank, die im Zielfenster angezeigt wird, kopiert. So können Sie mit einem Mausklick eine Datenbank in eine andere Datenbank komplett einspeisen.

Bitte beachten Sie,daß diese Funktion in der Basic-Version von Bibliographix nicht verfügbar ist, sondern nur in der Light und der Pro-Version

7.4 Sicherheitskopie einer Datenbank erstellen
Mit Ihrer Textverarbeitung haben Sie sicher schon folgende leidvolle Erfahrung gemacht: Während der Bearbeitung eines Textes ist Ihre Textverarbeitung oder der gesamte Computer abgestürzt und Ihre Datei wurde zerstört. Hoffentlich hatten Sie dann eine Sicherheitskopie, so dass sich der Verlust an Arbeitszeit in Grenzen hielt.
Ein solches Datenverlustrisiko haben Sie auch bei jeder Datenbankanwendung. Datenbanken haben an dieser Stelle eine "Archillesferse": Wenn der Computer während eines Speichervorgangs abstürzt oder Sie den Stecker aus der Dose ziehen, kann die Datenbank irreparabel beschädigt werden. Wenn Sie dann keine (möglichst aktuelle) Sicherheitskopie der Datenbank haben, haben Sie ein Problem.

Aus diesem Grund bietet Ihnen Bibliographix die Funktion  Sicherheitskopie anlegen aus dem Menü Datei an. Wenn Sie diesen Befehl aufrufen, wird die Datenbank in ihrem derzeitigen Zustand mit dem Namenszusatz "backup" in das gleiche Verzeichnis sicherheitskopiert. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum keine Sicherheitskopie angelegt haben, wird Bibliographix Sie von Zeit zu Zeit daran erinnern.

Um eine Datenbank von einem Computer auf einen anderen zu transportieren, kopieren Sie nicht nur die Datei IHR_DATENBANKNAME.db, sondern auch alle anderen Dateien mit dem gleichen Dateinamen, wie z.B. xg0, yg0 usw. Eine Bibliographix-Datenbank besteht aus mehreren Dateien. Wenn Sie eine dieser Dateien, die sich alle im gleichen Verzeichnis befinden, vergessen, wird die Datenbank auf dem anderen Rechner nicht lesbar sein.

 

7.5 Datenbanken retten
Anmerkung: Wenn Sie immer brav Sicherheitskopien Ihrer Datenbank machen, kommen Sie hoffentlich nie in die Verlegenheit, weiterlesen zu müssen.

Neben der Möglichkeit, Sicherheitskopien zu erstellen, bietet Ihnen Bibliographix an, beschädigte Datenbanken (soweit dies noch möglich ist) zu retten. Hierzu dient die Schaltfläche Recover auf der Registerkarte Datei - Datenaustausch.

Häufig sind beschädigte Datenbanken noch lesbar, die internen Indexdateien aber so defekt, so daß keine neuen Datensätze mehr hinzugefügt werden können. Eine typische Fehlermeldung in diesem Fall heißt "invalid key".

Sie können nun eine (vorzugsweise neue, leere) Datenbank auswählen, in die alle Datensätze der beschädigten, aber noch lesbaren Datenbank kopiert werden. Worin besteht nun der Unterschied zu copy all, das im vorletzten Abschnitt beschrieben worden ist?

Wenn Sie den copy all Befehl benutzen, werden die lesbaren Datensätze einfach an die zweite geöffnete Datenbank angehängt. In der Light-Version ist dies auch die Methode der Wahl. In der Pro-Version würde so ein Problem entstehen: Wenn Sie bereits temporäre Zitate in Ihre Manuskripte eingefügt haben, dann sind bestimmte Datensätze mit einer bestimmten Identifikationsnummer versehen. Wenn Sie den copy all Befehl benutzen, ist nicht sichergestellt, daß diese ID-Nummer auch in der neuen Datenbank korrekt ist. Genau diese Rettung der ID-Nummer findet mit dem Recover Befehl statt.

Zunächst ermittelt das Programm die höchste ID-Nummer der beschädigten Datenbank und erstellt genausoviele neue Datensätze in der zweiten geöffneten Datenbank. Dann arbeitet das Programm Schritt für Schritt die Datensätze der beschädigten Datenbank ab und schreibt den Inhalt eines Datensatzes in genau den Datensatz mit der gleichen ID-Nummer in der zweiten Datenbank. Früher gelöschte Datensätze in der defekten Datenbank werden übersprungen. Sie tauchen später mit dem Autor "dummy" in Ihrer Datenbank auf und müssen (können) gelöscht werden.

Dies bedeutet, daß eventuell bereits vorhandene Datensätze mit der gleichen ID-Nummer  in der zweiten Datenbank überschrieben werden. Bibliographix fragt Sie deshalb noch einmal ausdrücklich, ob Sie fortfahren wollen.

Dieser Befehl zur Rettung einer Datenbank ist als letzter Notnagel gedacht. Lassen Sie es nicht darauf ankommen, sondern legen Sie regelmäßig Sicherheitskopien Ihrer Daten an.Da dieser Befehl nur in der Pro-Version Vorteile gegenüber copy all hat, ist er auch nur in der Pro-Version verfügbar.

 
 

 
7.6 Import von Daten

Konvertierung von alten Bibliographica Datenbanken

Bibliographix ist das Nachfolgeprogramm von Bibliographica, das nach mehr als 9 Jahren Entwicklung komplett neugeschrieben und verbessert worden ist. Mit Bibliographix ist ein neues Datenbankformat eingeführt worden. Falls Sie Bibliographica benutzen und umsteigen wollen, müssen Sie Ihre Datenbanken konvertieren. Rufen Sie den Befehl Datenaustausch im Menü Datei auf. Dort finden Sie die Rubrik Bibliographica und eine Schaltfläche mit der Aufschrift Datenbank importieren. Wenn Sie diese Schaltfläche anklicken, können Sie eine Bibliographica-Datenbank im alten Format auswählen und sie in die derzeit geöffnete Datenbank importieren.Die Importfunktion zeigt Ihnen nur die *.aua-Dateien an, importiert aber natürlich alle Datensätze der Datenbank.

Online Datenbanken und andere Literaturverwaltungen

Bibliographix bietet ein sehr leistungefähiges, frei konfigurierbares Importmodul an, mit dem Sie Daten aus anderen Formaten einlesen können. Dieses Importmodul wird ausführlich im Anhang dieses Handbuchs dargestellt und erklärt.


7.7 Export von Daten

Eine für jede Datenbankanwendung zentrale Frage ist, wie "mobil" Ihre Daten sind. Aus unserer Erfahrung ist dies ein Aspekt der bei der Auswahl einer Datenbankanwendung häufig übersehen wird. Sie werden vielleicht sehr lange mit den Daten, die Sie in Ihre Literaturverwaltung eingeben, leben wollen. Das gilt nicht notwendigerweise auch für die Software, die Sie dazu benutzen.
Wenn Ihnen Ihre "alte" Software hier keine gute Unterstützung bietet, haben Sie ein Problem. Im "worst case" können Sie Ihre Daten komplett wegwerfen, ein individuelles Konvertierungsprogramm selbst stricken oder jemand damit beauftragen (wir übernehmen übrigens solche Aufträge fürNutzer, die mit ihrem alten Programm in eine "Sackgasse" geraten sind). Aus diesem Grund ist die wirklich wichtige Frage aus unserer Sicht nicht
"wird es das Programm in 5 Jahren noch geben?",
sondern
"bekomme ich meine Daten ohne Verluste in 5 Minuten auf ein anderes System?".
Wenn Sie Daten aus einer Literaturverwaltung exportieren und in ein anderes Programm einlesen wollen, dann hat dies zwei Ebenen. Erst einmal muß das andere Programm das Datenformat auf einer rein technischen Ebene "verstehen". Versuchen Sie einmal, eine Bibliographix-Datenbank mit Microsoft Word zu öffnen. Das funktioniert nicht, weil Word schlicht und einfach das Datenbankformat nicht erkennt. Probieren Sie das gleiche einmal mit Access. Das Ergebnis ist wesentlich besser, da Access das Datenbankformat von Bibliographix kennt. Bibliographix verwendet das Paradox 7 Datenbankformat,das von jeder professionellen Datenbanksoftware gelesen werden kann. Auf dieser technischen Ebene können Sie die Daten jederzeit schnell transferieren. Dies ist aber erst die halbe Miete.
Der Vorteil an professionellen Literaturverwaltungen besteht darin, dass Sie die Daten nicht nur abspeichern, aufrufen und durchsuchen können, sondern dass Sie die Daten auch extrem flexibel ausgeben können. Hierzu muß das Programm aber wissen, welche Informationen sich in welchem Feld befinden, wie dieses Feld heißt und wie es intern strukturiert ist. Wenn das Programm die Autorennamen in einem Feld erwarten, das "AUTHOR" heißt, Bibliographix aber nur ein Feld "Autor" anbietet, finden die beiden nicht zueinander. Auch wenn diese Hürde überwunden ist, heißt das noch nicht, dass alles funktioniert. Nehmen wir an,das andere Programm erwartet die Autoren in der Form "John E. Doe". Bibliographix liefert aber "Doe, John E.". Offensichtlich muß der Name während des Exports umgedreht werden, damit der Name korrekt übermittelt wird. Passiert das nicht, wird die Formatierung des Namens im anderen Programm nicht funktionieren.
Sie sehen also, dass eine rein technische Formatkompatibilität nicht ausreicht. Auch die Datensatzstruktur und die Syntax einzelner Felder muß aufeinander abgestimmt werden. Ein Exportfilter übernimmt genau die Zuweisung und gegebenenfalls Umwandlung der Daten.
Glücklicherweise gibt es einige Standards, die von allen ernstzunehmenden Programmen unterstützt werden. Bibliographix bietet Ihnen Exportfilter für folgende Formate an: Mit diesen Formaten sollten Sie in der Lage sein, die Daten in Minutenschnelle in jedes andere Bibliographiesystem zu übertragen.
.
Um die Datbank zu konvertieren, rufen Sie den Befehl Datei - Datenaustausch in Bibliographix auf. Dort gibt es die Rubrik Export. Wählen Sie das Format aus und klicken auf die Schaltfläche Start. Das Programm wird Sie nach einer Datei fragen, in die die Daten exportiert werden. Das Ergebnis ist eine ASCII-Datei im gewünschten Format.

Bibliographix kann BibTeX-Dateien lesen und schreiben. BibTeX ist ein Bibliographietool, das Teil des LaTeX-Pakets ist. Diese Fähigkeit hat bei einigen Nutzern zu der fälschlichen Annahme geführt, daß Bibliographix eine Art Verwaltungsprogramm für BibTeX-Datenbanken ist. Das ist nicht der Fall. Die Import- und Exportmöglichkeiten des Programms sind dazu gedacht, Ihre Datenbestände auf ein neues System zu übertragen, nicht um die Bestände alle 14 Tage hin- und herzuformatieren. Wir raten LaTeX-Nutzern dringend dazu, entweder Ihre Dateien komplett in BibTeX zu halten oder die Funktion von Bibliographix, LaTeX-Output zu erzeugen, zu benutzen und unser Programm als kompletten Ersatz für BibTeX zu nutzen. Von einer Mischung dieser Strategien raten wir ab. LaTeX ist ein enorm leistungsfähiges System, leider aber relativ unstandardisiert. Es gibt zwar umfangreiche Bücher, die die Syntax beschreiben, nur scheint sich niemand daran zu halten. Manche Implementationen verarbeiten z.B. Umlaute, manche nicht usw. Es kann daher sein, daß unser Exportfilter nicht exakt das BibTeX-Format erzeugt, das Sie erwarten. In machen Fällen werden Sie die Daten daher noch "per Hand" nachbearbeiten müssen.
 
 

8

Optionen

Über den Menübefehl Extras - Optionen können Sie eine Reihe von Einstellungen verändern, die über Registerkarten zugänglich sind. Welche Einstellungen die einzelnen Register enthalten, wird im Folgenden beschrieben.
 

  1. Sprache
  2. Textverarbeitung
  3. Zeichensatz
  4. Rechtschreibung prüfen
  5. WWW Suchmaschinen
  6. Stichwörter
  7. Zeitschriften
  8. Programm registrieren
8.1 Sprache
Sie können auf der Registerkarte Verschiedenes wählen, welche Sprache die Benutzerführung von Word haben soll, d.h. in welcher Sprache die Menüs, die Beschriftungen der Schaltflächen etc.ausgeführt werden sollen. Derzeit können Sie zwischen den Sprachen Deutsch und Englisch wählen. Die Unterstützung weiterer Sprachen ist geplant. Sie können die Sprache jederzeit ändern.

Bei einem Umschalten der Sprache werden programmintern nur ein paar Schalter umgelegt und andere Hilfsdateien aufgerufen. Sie müssen nichts neu installieren. Sie benutzen die alten Programme wie bisher. Nur die Beschriftung ändert sich.

Die Änderungen werden nach einem Neustart des Programms ausgeführt.

 


8.2 Textverarbeitung

Um ein temporäres Zitat oder ein Vollzitat in Ihr Manuskript einzufügen, benutzt Bibliographix die Windows-Zwischenablage. Bei einigen Textverarbeitungen kann dieser Vorgang etwas automatisiert werden: Wenn Sie in Bibliographix den Befehl zum Kopieren in die Zwischenablage geben, wird an Ihre Textverarbeitung automatisch der Befehl gesendet, den Inhalt aus der Zwischenablage herauszuholen und einzufügen. Sie sparen sich hier einen Befehl, was auf Dauer sehr angenehm ist.

Um dies zu bewerkstelligen, muß Bibliographix "wissen" welcheTextverarbeitung Sie benutzen. Dies können Sie auf der RegisterkarteVerschiedenes einstellen.

Einige Anmerkungen zu den Alternativen:
 
Microsoft Word Unproblematisch. Word hält sich an den von Microsoft selbst entworfenen RTF-Standard
StarWriter Die Unterstützung von RTF durch StarWriter hat Lücken. Formeln werden z.B. einfach verschluckt, wenn man ein Dokument als RTF-Datei abspeichert und gleich wieder öffnet.
WordPro WordPro weicht in seinen RTF-Formaten etwas von Word und StarWriter ab. RTF-Dateien, die mit WordPro erstellt worden sind, werden nur mit der WordPro-Einstellung korrekt verarbeitet. Ein automatisches Einfügen der Zwischenablage in das WordPro-Dokument ist nicht möglich. 
Word Perfect WordPerfect weicht in seinen RTF-Formaten etwas von Word und StarWriter ab. RTF-Dateien, die mit WordPerfect erstellt worden sind, werden nur mit der WordPerfect-Einstellung korrekt verarbeitet. Ein automatisches Einfügen der Zwischenablage in das WordPerfect-Dokument ist nicht möglich. 
sonstige Ein automatisches Einfügen der Zwischenablage in das Dokument ist nicht möglich. 


8.3 Zeichensatz

Wenn Sie den Schrifttyp, in dem Bibliographix auf Ihrem Bildschirm erscheint, verändern wollen können Sie dies im Menü Extras unter Optionen aufder Karteikarte Verschiedenes einstellen.
 

8.4 Rechtschreibung prüfen
Bibliographix bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Überprüfung der Rechtschreibung zu starten. Bibliographix wird mit zwei Wörterbüchern geliefert (Deutsch und Englisch), die sich im Unterverzeichnis \languages des Bibliographix-Verzeichnisses befinden.

 

8.5 Stichwörter
Es gibt verschiedene Arbeitstechniken für den möglichst einfachen Zugriff auf Ihre Daten. In sehr kleinen Datenbanken kann man noch mit dem Rollbalken die gesamte Datenbank durchblättern. Bei mehr als 100 Datensätzen wird das unübersichtlich. Wenn Sie mit den Titeln gut vertraut sind, bietet sich die Suche über Autorennamen an, sonst über den Titel.

Wir möchten Ihnen allerdings eine weitere Technik ans Herz legen, mit der Sie schnell die gesuchten Titel finden können: Ihre persönliche Verschlagwortung. Für Sie stellt das kurzfristig zwar Mehrarbeit dar, die sich aber unserer Erfahrung nach schnell bezahlt macht.

Bibliographix gibt Ihnen hier eine Hilfestellung für ein grundsätzliches Problem: Die (Recht-)schreibung der Stichwörter. Sie können Stichwörter direkt in die Stichwortfelder der Eingabemaske oder der Suchanzeige eingeben. Wenn Sie hier Fehleingaben machen, leidet die Qualität der Verschlagwortung. An dieser Stelle sind zwei Probleme typisch:

  1. Die Verschlagwortung nutzt wenig, wenn Sie sich vertippt haben. Mein (O. Winkelhake) Lieblingstippfehler in meiner Dissertation war "Mitlgieder" statt "Mitglieder". In einer Arbeit über ökonomische Motive einer Gewerkschaftsmitgliedschaft ist dies ein häufiges Wort und ich habe es dutzendemale falsch geschrieben. Natürlich war "Mitglieder" auch ein Stichwort in meiner Datenbank, die unter dem Urgroßvater von Bibliographix lief. Wenn ich das Stichwort per Hand eingegeben hätte, hätte ich 60% "Mitglieder" und 40% "Mitlgieder" verschlagwortet. Das wäre unschön gewesen.
  2. Bei einer freien Eingabe ist die Gefahr von Synonymen sehr groß. Selbst wenn Sie keine Tippfehler bei den "Mitlgiedern" machen (absichtlicher Tippfehler), könnten Sie unsicher sein, ob das Stichwort "Mitglieder", "Gewerkschaftsmitgliedschaft", "Beitritt" oder vielleicht sogar "membership" war.
Hier ist das Chaos vorprogrammiert, denn wenn Ihre Suchanfragen alle denkbaren Varianten abgreifen müssen auf die Sie gekommen sein könnten, können Sie sich die Mühe der Verschlagwortung sparen, denn irgendwo wird einer der Begriffe ja wohl im Titel der Publikation auftauchen.

Aus diesem Grund bietet Ihnen Bibliographix an, alternativ zu einer freien Eingabe in das Stichwortfeld die Stichwörter aus einer Liste auszuwählen, die Sie jeweils neben dem Stichwortfeld finden. Diese Liste müssen Sie natürlich selbst füllen und warten. Den Dialog hierzu finden Sie unter  Extras - Optionen und dort auf der Registerlasche Stichwörter.

 
 

8.6 Zeitschriften
Ein häufiges ÑÄrgernisì sind unterschiedliche Schreibweisen von Zeitschriftennamen in einer Datenbank. Ein Teil der Datensätze, die z.B.  in der American Economic Review veröffentlicht worden sind, hat auch diesen voll ausgeschriebenen Namen. Ein anderer Teil hat die Abkürzung AmEconRev und ein weiterer Teil AER und so weiter.
Für die Ausgabe in einem Literaturverzeichnis ist dies insofern ärgerlich, als daß alle Zeitschriften auch mit dem gleichen Namen angegeben werden sollten und nicht mit all den Varianten.
Um Sie an dieser Stelle zu unterstützten, bietet Bibliographix eine Funktion an, mit der Sie die Bezeichnung von Zeitschriften vereinheitlichen können. Unter Extras ñ Optionen können Sie auf der Registerkarte Zeitschriften einen ÑSuche-Ersetzeì  Befehl definieren, der sich ausschließlich auf das Zeitschriftenfeld bezieht und auf allen Datensätzen, in denen die alte Schreibweise vorkommt, die neue einsetzt. Der Befehl unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung, ersetzt keine Teil-Zeichenketten und führt diese Operation für alle Datensätze der Datenbank durch.

Eine noch leistungsfähigere Funktion finden Sie im unteren Teil der Registerkarte. Dort können Sie verschiedene Varianten der Schreibweise eines Zeitschriftennamens eingeben. Wenn Bibliographix einen Eintrag mit einer der aufgeführten Schreibweisen findet, können Sie angeben, in welchem Format der Name ausgegeben wird. Dies verändert nicht den Inhalt Ihrer Datenbank, sondern nur die Ausgabe.

Angenommen die Tabelle enthält folgende Einträge:

Wenn Sie nun z.B. die Spalte "A" als Ausgabespalte wählen, und einen Eintrag in Ihrer Datenbank, der als Zeitschrift "QJE" hat, ausgeben wollen, so wird "QJE" als "Quart. J. Econ" ausgegeben. Wenn eine Spalte nicht besetzt ist, wird der Text nicht geändert.

8.7 Programm registrieren
Wenn Sie mit Bibliographix zufrieden sind und sich entschließen, Ihre kostenlose Version Bibliographix Basic gegen eine kostenpflichtige mit noch höherer Leistungsfähigkeit einzutauschen, erhalten Sie von uns einen Code. Diesen Code geben Sie zusammen mit Ihrem Namen in der von uns spezifizierten Schreibweise im Menü Extras unter Optionen auf der Registerkarte Programm registrieren ein. Bibliographix führt dann eigenständig einen Upgrade durch. Sie müssen nichts neu installieren oder weitere Dateien aus dem Internet herunterladen. Nachdem Sie Ihren Code eingegeben haben wird Ihr Name inder Fußzeile des Programms angezeigt.

 

8.8 WWW Suchmaschinen
Sie könnnen bei einfachen und komplexen Suchanfragen Ihre Suchanfrage optional nicht nur auf Ihre Datenbank beziehen, sondern auch an eine Internet-Suchmaschine weiterleiten. Die Suchmaschine wählen Sie unter Extras - Optionen auf der Registerkarte Verschiedenes aus.
 
 
 
 
 
 
 

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Verschiedenes
  1. Kontextsensitive Hilfe
  2. Online-Hilfe
  3. Gedrucktes Handbuch
  4. Ältere Programmversionen
  5. Datenbankstruktur
  6. Datenbanken im Netzwerk
  7. E-Mail Kontakt
  8. Web-Integration

9.1 Kontextsensitive Hilfe
An vielen Stellen in Bibliographix finden Sie eine Schaltfläche mit einem Fragezeichen. Wenn Sie eine solche Schaltfläche anklicken, zeigt Ihnen Bibliographix genau den Teil der Online-Hilfe an, der in diesem Kontext relevant ist.
 

9.2 Online-Hilfe

Über den Befehl Hilfe - Online-Hilfe rufen Sie dieses Handbuch auf. Um Ihnen das "Blättern" in diesem virtuellen Buch zu erleichtern, finden Sie auf der rechten Seite des Fensters ein Inhaltsverzeichnis. Wenn Sie auf eine Überschrift in diesem Inhaltsverzeichnis klicken, wird die Online-Hilfe genau an dieser Stelle aufgeschlagen.

 

9.3 Gedrucktes Handbuch
Wir haben uns bemüht, Bibliographix so einfach wie möglich zugestalten, so daß kein vielhundertseitiges Handbuch notwendig ist, um das Programm bis an die Grenzen auszureizen. Gleichzeitig sind wir derAuffassung, daß es in den Zeiten des Internets extrem ineffizient ist, bedrucktes Papier durch die Gegend zu schicken. Diese Kosten tragen Sie als Kunde im Endeffekt durch höhere Preise mit, selbst wenn Sie auf ein gedrucktes Handbuch eigentlich verzichten könnten.

Aus diesem Grund vertreiben wir Bibliographix ausschließlich mit einem Handbuch als Datei und nicht in Papierform. Diese Datei können Sie sich natürlich ausdrucken. Wenn Sie Bibliographix installieren,werden die Handbücher als Icon in die Programmgruppe aufgenommen.Wenn Sie das Handbuchicon anklicken, wird Ihnen ein alter Bekannter begegnen: Der Textteil der Online-Hilfe, der gleichzeitig als Handbuch dient. Sie können diese Datei einfach über Ihren Internet-Browser ausdrucken.

 

9.4 Ältere Programmversionen
Bibliographix ist das Nachfolgeprogramm von Bibliographica.  Diese Programme haben unterschiedliche Datei- und Datenbankformate. Dateien, die mit Bibliographica erstellt worden sind, müssen zunächst konvertiert werden, um mit Bibliographix weiter benutzt zu werden.

9.4.1 Datenbanken

Details hierzu finden Sie im Kapitel  Konvertierung von Bibliographica-Datenbanken .
 

9.4.2 Manuskripte

Mit der Einführung von Bibliographix hat sich das Format der temporären Zitate in Manuskripten geändert. Manuskripte, die noch Zitate im alten Format haben, müssen daher konvertiert werden.

Rufen Sie hierzu den Befehl Datei - Datenaustausch über das Menü auf. Dort finden Sie eine Schaltfläche, die mit Manuskript konvertieren beschriftet ist. Wenn Sie diese Schaltfläche anklicken, erscheint ein Dateiauswahldialog, in dem Sie ihr altes Manuskript auswählen können. Das Programm durchsucht das Manuskript nach Zitaten im alten Format und überprüft, ob sie als Datensatz in der aktuell geladenen Datenbank von Bibliographix gefunden werden können. Falls ja, wird das temporäre Zitat konvertiert, falls nein, bleibt das alte Zitat bestehen. Die Änderungen werden nicht am Originalmanuskript vorgenommen, sondern in einer Kopie abgespeichert, die ein "(converted)" an den Dateinamen anhängt. Aus

mymanuscript.rtf
wird also
mymanuscript (converted).rtf
Sie müssen diese Datei noch nach nicht-identifizierten temporären Zitaten durchsuchen. Hierbei sind zwei Fälle denkbar
 

9.5 Datenbankstruktur
Im folgenden finden Sie einen Überblick über die Länge der Felder in der Eingabe- und Bearbeitungsmaske
 
Feld Feldlänge
Autor 254
Titel 254
Herausgeber 254
Sammelband 254
Zeitschrift 254
Verlag 100
Ort 100
Reihentitel 254
Reihen-Herausgeber 100
Band 100
Nummer 20
Jahr 20
Seite 20
Auflage 20
Exzerpt unbegrenzt
Stichwörter 254
Signatur 254
Anhang 254

Die Begrenzung der Feldlänge auf 254 Zeichen hat technische Gründe. Felder unbegrenzter Länge, wie das Exzerpt-Feld, sind in Suchabfragen wesentlich langsamer bearbeitbar als Felder bis zu 254 Zeichen. Aus diesem Grund verzichtet Bibliographix auf diesen Feldtyp sofern möglich.

Alle Felder sind alphanumerische Felder. Dies gilt auch für dasSeiten- und Jahresfeld. Sie können in diese Felder also z.B. auch"1998-9" als Publikationsjahr eingeben, was bei einem numerischen Feld nicht möglich wäre.

 

9.6 Datenbanken in Netzwerken teilen
Bibliographix besitzt als Datenbankprogramm die Möglichkeit des gleichzeitigen Zugriffs mehrerer Nutzer auf den gleichen Datenbestand. Eine Datenbank in einem LAN können mehrere Nutzer parallel durchsuchen und unterschiedliche Datensätze zur gleichen Zeit bearbeiten. Die Datenbank stellt allerdings sicher, daß nicht der gleiche Datensatz von zwei Nutzern gleichzeitig verändert wird. Dies würde dazu führen, daß die Änderungen des zuerst abspeichernden Nutzers durch den anderen Nutzer überschrieben werden.

Das Sicherheitskonzept von Bibliographix ist an dieser Stelle sehr ausgefeilt. Beide Nutzer können das Eingabeformular des identischen Datensatzes aufrufen. Sobald allerdings einer der Nutzer (A) eine Änderung am Datensatz vornimmt, ist dieser Datensatz für den anderen Nutzer (B) gesperrt. Wenn B jetzt ebenfalls eine Änderung vornehmen will, erhält er eine Fehlermeldung, die ihm mitteilt, daß A den Datensatz gerade verändert. Diese Sperrung erfolgt allerdings nur so lange, wie A die Änderungen nicht abgespeichert werden. Sobald A abspeichert, kann B den Datensatz verändern. Sobald er eine Taste drückt, wird ihm allerdings jetzt automatisch der Datensatz in seiner durch A veränderten Form angezeigt. So kann keine Information verlorengehen und jeder Nutzer kann sicher sein, daß - wenn er einen Datensatz bearbeiten kann - dies immer der Datensatz in seiner aktuellsten Form ist.

Hin und wieder werden wir gefragt, ob Bibliographix auch eingesetzt werden kann, wenn man zwar die Datenbanken mit anderen Nutzern teilen will, aber nicht über ein Netzwerk miteinander verbunden ist, also die Datenbanken auf Disketten austauschen muß.

Grundsätzlich ist dies natürlich möglich, wenn auch etwas aufwendig. Wir möchten Ihnen unseren Lösungsvorschlag vorstellen.

Sie sollten bei n anderen Nutzern nicht mit n zusätzlichen verschiedenen Datenbanken arbeiten. Das wird zu umständlich. An einer zentralen Stelle sollten in regelmäßigen Abständen von etwa einem Monat alle Datenbanken zu einer großen Datenbank zusammengespielt und an die teilnehmenden Nutzer verteilt werden.

Jeder Nutzer arbeitet dann mit zwei Datenbanken. In Ñseinerì Datenbank sind nur die von ihm eingegebenen Datensätze vorhanden. In der großen Datenbank sind die Datensätze aller Nutzer, also auch Ñseineì Datensätze.

In der großen Datenbank wird es von Doubletten wimmeln, weil mehrere Nutzer die gleichen Datensätze eingeben oder ein Nutzer feststellt, daß er einen Datensatz aus der großen Datenbank in seine eigene Datenbank kopieren möchte. Um diese Doubletten sollten Sie sich nicht kümmern, denn die große Datenbank hat nur eine kurze Lebensdauer und wird dann komplett neu wieder aufgebaut.

Die einzelnen Nutzer sollten nur aus ihrer eigenen Datenbank zitieren und sich bei Bedarf die Datensätze aus der großen Datenbank kopieren.

Es könnte eine gute Idee sein, jeden Datensatz, z.B. im Exzerpt-Feld mit dem Namen der Person zu versehen, die den Titel eingegeben hat, damit andere Nutzer in der Gruppe auf diese Person als Ansprech- oder Diskussionspartner zurückgreifen können.

Wenn Sie Datenbanken über ein Netzwerk mit anderen Nutzern teilen wollen, schalten Sie die Option ÑAuto Backupì auf der Registrierlasche Verschiedenes unter Extras ñ Optionen aus.

Bitte beachten Sie, daß Bibliographica Basic nur exklusiv auf Datenbanken zugreifen kann. Dies bedeutet, daß die gesamte Datenbank für andere Nutzer gesperrt ist, während die Datenbank geöffnet ist. Die Light und Pro Version sperren nur den jeweils gerade editierten Datensatz.

 

9.7 E-Mail Kontakt
Falls Sie Fragen oder Anregungen zu Bibliographix haben, können Sie uns eine Email schicken. Hierzu müssen Sie kein registrierter Benutzer des Programms sein. Ihre Fragen und Anregungen sind auf jeden Fall willkommen, da wir Ihre Rückmeldungen brauchen um das Programm verbessern zu können. Um gleich an der "richtigen" Adresse zu sein, hier die Kontaktadressen:

9.8 Web-Integration
Das Internet ist als Informations- und Kommunikationsmedium aus dem wissenschaftlichen Alltag kaum mehr wegzudenken. Wahrscheinlich jeder Rechner, auf dem Bibliographix läuft, hat eine Verbindung zum Internet. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen, in welchem Umfang ein Literatur- und Bibliographieprogramm wie Bibliographix Internet-Funktionen integrieren soll.

Wir haben uns dafür entschieden, Internet-Funktionen in das Programm dort aufzunehmen, wo sie wirklich sinnvoll sind, auf zweckarme Spielereien aber zu verzichten.Die Nutzung von Internet-Funktionen schien uns in folgenden Bereichen besonders wichtig:

  1. Die kontextsensitive Hilfefunktion läuft über den eingebauten Internet-Browser. Der Browser greift allerdings auf Dateien auf Ihrer Festplatte zu und nicht auf Dateien im Internet. Sie müssen also keine Verbindung zum Internet haben, wenn Sie die Hilfe-Funktion benutzen.
  2. Unter Hilfe - WWW News können Sie aktuelle Neuigkeiten über Bibliographix abfragen und überprüfen, ob Sie mit der aktuellen Version des Programms arbeiten, oder ob ein Update im Internet verfügbar ist.
  3. WWW-Seiten gewinnen als wissenschaftliche Quelle an Bedeutung, auch wenn Sie in gewisser Weise noch nicht die Qualität Ñrichtigerì Publikationen erreicht haben und durch die Flüchtigkeit des Mediums bedingt, vielleicht nie haben werden. Nichtsdestotrotz können Sie Bibliographix nutzen, um WWW-Seiten zu verwalten und in Ihren Texten zu zitieren. Wenn Sie eine Internet-Adresse in das Formular eingeben, genügt ein Mausklick, um die Seite im integrierten Browser aufzurufen.
  4. Es kann Sinn machen, eine Suchanfrage nicht nur auf Ihre lokale Datenbank anzuwenden, sondern auch auf das Internet. Aus diesem Grund bietet Bibliographix bei einigen Suchanfrage-Definitionen auch einen WWW-Button an, mit dem Sie die Suchanfrage an die Internet-Suchmaschine Ihrer Wahl weiterleiten können. Die suchmaschinenspezifische Eingabe des Suchbefehls nimmt Ihnen Bibliographix ab. Sie müssen nur Ihre Suchanfrage in Bibliographix definieren und dann entscheiden, ob Sie nur Ihre Datenbank durchsuchen wollen, nur das Internet oder beides.
  5. Web-Seiten werden in HTML (Hypertext Markup Language) geschrieben. Bibliographix kann HTML-Seiten schreiben. Dies bedeutet, daß wenn Sie HTML als Ausgabeformat wählen, Bibliographix eine Datei erzeugt, die Sie ohne weitere Zusätze so in das Internet stellen können. Hierzu müssen Sie keine neue Zitierrichtlinie erstellen, sondern nur das Ausgabeformat von RTF auf HTML umstellen.

 
 

10

Programmversionen und Preise
  1. Bibliographix Basic
  2. Bibliographix Light
  3. Bibliographix Pro
  4. Bemerkungen zur Vorkasse

10.1 Bibliographix Basic

Wenn Sie das Internet durchsuchen, werden Sie eine Reihe von kostenlosen Literaturverwaltungen finden. Diese Programme decken meistens nur die allereinfachsten Funktionen ab und (traurig aber wahr) teilweise nicht einmal diese. Unser Erfahrungsschatz umfaßt mehr als einen verzweifelten Nutzer eines solchen Programms, der erst nach der Eingabe von hunderten von Datensätzen feststellte, daß das Programm unzureichend ist und zudem noch keine vernünftige Exportfunktion bietet. Mit solchen Nutzern haben wir schon eine Stange Geld verdient (eher: hart erarbeitet), indem wir nach einer "Augen-zu-und-durch"-Methode individuelle Datenbanken in teilweise miserabelster interner Datenbankstrukur konvertiert haben um wenigstens den Großteil der Daten zu retten.
Fall Sie nicht allzu hohe Ansprüchean eine Literaturverwaltung haben, werden Sie feststellen, daß Bibliographix Basic alles bietet, was Sie brauchen - und vielleicht ein bisschen mehr.Das beste daran: Bibliographix Basic ist kostenlos.
Unsere "Philosopie" der Basic-Version ist diese: Als "low-end" Nutzer können wir von Ihnen nicht wirklich erwarten, daß Sie bereit sind, für die Software einen nennenswerten Betrag zu zahlen. Vielleicht könnten wir 5€ verlangen, was Ihrer Zahlungsbereitschaft entsprechen könnte. Die Verwaltungskosten würden das allerdings vollständig auffressen. Sie würden also einen kleinen Betrag zahlen, von dem für uns im Endeffekt nichts übrigbleibt. Das bringt weder Ihnen noch uns etwas.

Falls Sie allerdings die Basic Version benutzen und feststellen, daß Ihre Ansprüche doch nicht so gering sind, würden wir uns freuen, Sie als registrierten Nutzer einer unserer leistungsfähigeren Versionen zu begrüßen. Wenn Sie bereits wissen, daß die Basic-Version Ihren Ansprüchen nicht genügen wird, ist es trotzdem eine gute Idee, mit dieser Version ein wenig herumzuspielen um sich mit dem Funktionsumfang der "größeren" Versionen vertraut zu machen. Dies könnte insbesondere von Bedeutung sein, da unser Vertriebskonzept keine "Geld-zurück-bei-Nichtgefallen-Garantie" ermöglicht. Daher ist es für Sie wichtig, unser Programm erst einmal kennenlernen zu können, bevor Sie es kaufen.
 

Wenn Sie mit den Einschränkungen der Basic-Version leben können, die bei einfachen Ansprüchen nicht allzu gravierend sein dürften, können Sie das Programm so lange nutzen wie Sie wollen. Falls Ihnen Bibliographix gefällt, empfehlen Sie es weiter. Falls Sie Verbesserungsmöglichkeiten sehen, beschwerenSie sich - bei uns!
Die Basic-Version bietet folgende Funktionen
10.2 Bibliographix Light
Während Bibliographix Basic einfache Ansprüche abdeckt, werden Nutzer, die ein leistungsfähigeres Literaturmanagement benötigen, Funktionen vermissen. Bibliographix Light ist die Version von Bibliographix, die insbesondere auf das schmale Budget von Studierenden ziehlt. Der Preis ist 25€.
Die Funktionen der Light-Version umfassen die Funktionen der Basic-Version und einige weitere sehr nützliche und leistungsfähige Eigenschaften:
Basic Version 
  • unbeschränkte Datenbankgröße
  • unbeschränkter Zitierrichtlinieneditor
  • Ausgabe der gesamten Datenbank als Literaturliste
  • Kompilieren von Anhangs-Literaturverzeichnissen mit bis zu 10 verschiedenen Quellen
zusätzliche Funktionen der Light Version
  • Ausgabe von Suchanfragen als Literaturliste
  • Kopieren von formatierten Vollzitaten in die Zwischenablage
  • Ausgabe von markierten Datensätzen als Literaturliste
  • Einfaches Kopieren und Verschieben von Datensätzen zwischen Datenbanken
  • Einfacher Export von Datenbanken in alle Bibliographie-Standardformate

Wahrscheinlich haben Sie schon gemerkt, daß die wesentlichen Zusatzfunktionen von Bibliographix Light die flexiblere Erstellung von Literaturlisten betreffen. Sie können Suchanfragen als Literaturliste ausgeben oder einzelne Datensätze gezielt markieren und als Liste ausgeben. Diese Art, Literaturlisten zu erzeugen funktioniert sehr gut bei kleineren Projekten, bis hin zur Diplomarbeit oder einer sehr literaturarmen Dissertation. Die Kehrseite der Medallie ist, daß Sie selbst für die Vollständigkeit der Literaturlisten sorgen müssen. Wenn Ihre Texte nur ein paar Dutzend Zitate enthalten, ist das kein großes Problem. Bei größeren Literaturverzeichnissen werden Sie wahrscheinlich auf die Pro-Version zurückgreifen wollen. Um die Zusatzfunktionen dieser Version in der Basic- oder Light-Version anzutesten, können Sie Literaturanhänge bis zu 10 Einträgen automatisch von Bibliographix erstellen lassen. Einträge jenseits der ersten 10 werden nicht ausgegeben.

Wenn Sie Bibliographix Light bestellen, erhalten Sie einen Nutzercode, um die bereits vorhandene Basic-Version in die Light-Version zu verwandeln. Sie müssen keine neue Software installieren, sondern können mit den alten Dateien weiterarbeiten.Um einen möglichst niedrigen Preis anbieten zu können, erhalten Sie kein gedrucktes Handbuch oder eine Installations-CD. Sie können alle benötigten Daten statt dessen kostenlos aus dem Internet herunterladen.

Eine beliebte Strategie bei Software-Herstellern ist es, besondere Hochschul- oder Studententarife anzubieten. Sie müssen Ihren Studentenstatus nachweisen, um (in der Regel) die Vollversion zu niedrigeren Preisen zu erhalten. Unser Ansatz ist ein anderer. Die Strategie "weisen-Sie-uns-nach-daß-Sie-Studierender-sind" macht nur Sinn, wenn selbst der reduzierte Preis noch hoch genug ist, neben den Verwaltungskosten noch eine kleine Gewinnmarge zu erzielen. Wenn Sie einmal Studentenpreise betrachten, werden Sie feststellen, daß die meisten dieser ermäßigten Preise immer noch in der Region um 100€ oder darüber liegen. Im Klartext bedeutet dies, daß die Studentenversion eine immer noch teuere Version einer ansonsten exorbitant teueren Version ist.

Unser Ansatz geht von der Frage aus, auf welche Funktionen Studierende am ehesten verzichten könnten, so daß ein Abschalten der Funktion nicht allzu weh tut. Aus diesem Grund ist es uns auch egal, ob Sie wirklich Studierender sind oder nicht - solange Sie mit den Restriktionen leben können, mit denen der typische Studierende auch leben kann. Dies hat auch den Vorteil, daß wir Ihnen kein Fax a la "Ihr-Studentenausweis-ist-1992-abgelaufen-bitte-schicken-Sie-uns-einen-gültigen" schicken müssen, was natürlich die Verwaltungskosten (und damit die Preise) nach oben treibt.

Wenn Sie Bibliographix Light bestellen möchten,klicken Sie  hier


 
 

10.3 Bibliographix Pro

Wie bereits beschrieben, eignet sich die Light-Version in erster Linie für kleinere Projekte. Falls Sie an größeren Manuskripten arbeiten oder regelmäßig veröffentlichen, bietet Ihnen die Pro-Version wahrscheinlich einige nützliche Zusatzfunktionen an. Bibliographix Pro beinhaltet alle Funktionen der Basic- und Light-Version.
Basic Version 
  • unbeschränkte Datenbankgröße
  • unbeschränkter Zitierrichtlinieneditor
  • Ausgabe der gesamten Datenbank als Literaturliste
  • Kompilieren von Anhangs-Literaturverzeichnissen mit bis zu 10 verschiedenen Quellen
Zusätzliche Funktionen der Light Version
  • Ausgabe von Suchanfragen als Literaturliste
  • Kopieren von formatierten Vollzitaten in die Zwischenablage
  • Ausgabe von markierten Datensätzen als Literaturliste
  • Einfaches Kopieren und Verschieben von Datensätzen zwischen Datenbanken
  • Einfacher Export von Datenbanken in alle Bibliographie-Standardformate
Zusätzliche Funktionen der Pro Version
  • universeller, frei konfigurierbarer Importfilter
  • Kompilieren von Anhangs-Literaturlisten mit unbeschränkter Quellenzahl
  • Rechtschreibkorrektur
  • Updateberechtigung auf künftige Versionen (z.Zt. 10€ Bearbeitungsgebühr je Update)

Die zusätzlichen Funktionen von Bibliographix Pro zielen eindeutig auf den "high-end-user". Zusätzlich zu den manuell zusammengestellten thematischen Literaturlisten können Sie automatische Literaturanhänge erzeugen, was Ihnen einen Haufen Arbeit erspart, wenn Sie Bibliographix bereits beim Erstellen Ihrer Manuskripte verwenden. Das Umformatieren Ihres Manuskripts von einer Zitierrichtlinie zu einer anderen ist nur eine Frage weniger Mausklicks.

Unsere Preispolitik bei der Pro-Version geht davon aus, daß die Budgets im Wissenschaftsbereichn (wie wir aus eigener leidvoller Erfahrung wissen) oft sehr schmal sind. Aus diesem Grund bieten wir das Programm zu einem Preis an, der es Ihnen gestattet, die Software zur Not auch noch aus eigener Tasche anschaffen zu können. Die Pro-Version kostet 75€.

Wenn Sie Bibliographix Pro bestellen, erhalten Sie einen Nutzercode, um die bereits vorhandene Version in die Pro-Version zu verwandeln. Sie müssen keine neue Software installieren, sondern können mit den alten Dateien weiterarbeiten. Um einen möglichst niedrigen Preis anbieten zu können, erhalten Sie kein gedrucktes Handbuch oder eine Installations-CD. Sie können alle benötigten Daten stattdessen kostenlos aus dem Internet herunterladen.

Wenn Sie Bibliographix Pro bestellen möchten,klicken sie hier

 

10.4 Bemerkungen zur Vorkasse
Ein intimes Geständnis zum Schluß: Eine meiner (O. Winkelhake-- M. Schäfer distanziert sich) Lieblingssendungen als Heranwachsender war Vorsicht Falle mit Eduard Zimmermann, der regelmäßig über die üblen Machenschaften der Nepper, Schlepper, Bauernfänger informierte. Ob dies in späteren Jahren die Wahl meines Studienfachs (Wirtschaftswissenschaften) maßgeblich beeinflußte, vermag ich heute nicht mehr zu sagen. In der Erinnerung waren die Halunken aber doch nicht allzu einfallsreich, denn die Anzahl der Tricks war doch überschaubar. Einer der beliebten Tricks beinhaltete den geschickten Einsatz des Konzepts der Vorkasse, d.h."Zahlung vor Lieferung".

Nun ist aber gerade die Vorkasse das Konzept, über das die Bestellung von Bibliographix abläuft. Da wir vermuten, daß Vorsicht Falle auch unter Ihren Lieblingssendungen gewesen ist, erscheint es uns angeraten, an dieser Stelle einige Bemerkungen einzuflechten, warum in diesem Fall die Vorkasse für Sie kein Risiko darstellt und für uns Kosten spart.


 
 
 

11 Glossar
Als neuer Nutzer von Bibliographix sind Ihnen bestimmte Fachbegriffe vielleicht nicht vertraut. Daher finden Sie hier eine Liste der wichtigsten Termini:

 
Begriff Erklärung Beispiel
Zitat ein Hinweis im Text, der auf einen Eintrag im Literaturverzeichnis verweist ... wie schon Akerlof (1970) beschreibt...
temporäres Zitat ein temporärer Hinweis im Text, der später durch ein formatiertes Zitat ersetzt wird ... wie schon [2 - Akerlof 1970 The Market for 'Lemo...] beschreibt...
Zitierrichtlinie Regeln, nach denen Einträge im Literaturverzeichnis formatiert werden Akerlof GA; The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism. Quarterly Journal of Economics 1970;222: 488-500.
Quelle formatierter Eintrag im Literaturverzeichnis Akerlof GA; The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism. Quarterly Journal of Economics 1970;222: 488-500.
Bibliographie Verzeichnis von Quellen
Literaturliste Literaturverzeichnis, das aus allen Quellen besteht, die in einem Text zitiert worden sind
thematische Literaturliste Literaturliste, das aus manuell zusammengestellten Quellen besteht.


 
 
 
 

12 Index
Wenn Sie einen Begriff in dem folgenden Index anklicken, gelangen Sie zu der entsprechenden Stelle im Handbuch.