Workshop Teil III / Komplexe Animationen

Vielleicht ist Wahl des Wortes "komplex" etwas �bertrieben. Im Wesentlichen sind Ihnen die M�glichkeiten zum Erstellen von Animationen bereits erkl�rt worden. In diesem Kapitel soll Ihnen aber die Besonderheit des Orreymodus bei einer Animation erl�utert werden.

Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, gab es im Teleskopfenster einen bisher noch nicht weiter erkl�rten Schalter namens Flugmodus. Dieser Extra-Schalter wurde deshalb eingebaut, weil das Programm im Orrerymodus ja nicht wei�, auf welchem Sonnensystemk�rper Sie sich gerade befinden, weil die Wahl des Beobachtungsortes im Orrerymodus v�llig frei ist.
Anhand von ein paar Beispielen soll Ihnen der Unterschied verdeutlicht werden. Zeitangaben sind hierbei unwichtig. Es sollen daher nur die Einstellungen zur Ortswahl erl�utert werden. Als Modus m�ssen Sie dabei in allen Beispielen den Orrerymodus aktiviert haben !

Beipiel 1:
Sie m�chten das Sonnensystem mit Zentrum Sonne aus beobachten. Dies soll dabei von einer festen Position aus geschehen, z.B. von der letzten Position des Uranus aus betrachtet.
�ffnen Sie das Teleskop- und das Sonnensystemfenster. Ziehen Sie Uranus in das Register Position des Telekopfensters. Die aktuellen heliozentrischen Koordinaten werden �bernommen. Klicken Sie dann im Sonnensystemfenster auf Sonne/Zentrieren. Stellen Sie dann im Animationsfenster die Parameter Ihrer Wahl ein, z.B. Intervall = 1 Woche und starten Sie die Animation. Sie k�nnen sehen, wie sich die Planeten langsam um die Sonne bewegen. Ihre Position bleibt dabei fest !

Beipiel 2:
Nehmen wir wieder die gleichen Einstellungen, wie im ersten Beispiel. Nur m�chten wir diesmal, dass wir uns auf dem Uranus selbst mit bewegen ! Gehen Sie dazu zuerst genauso wie oben beschrieben vor. Wenn Sie das getan haben, gehen Sie noc heinmal in das Teleskopfenster zur�ck. Nun m�ssen Sie dem Programm mitteilen, dass Ihre Position sich ver�ndern soll, und zwar immer auf dem Uranus. Klicken Sie dazu auf den Popup-Knopf, dann mit einem Doppelklick auf Uranus. Im Drop-Feld erscheint dann der Uranus. Aktivieren Sie dann den dazu rechts stehenden Flugmodus-Schalter. Nun k�nnen Sie im Animationsfenster wieder Ihre gew�nschten Parameter eingeben. Wenn Sie die Animation starten, werden Sie sehen, wie Sie sich langsam mitbewegen ! In der Bildschirmmitte bleibt aber immer die Sonne.

Im Prinzip war es das auch schon gewesen. Vor allem interessant ist der Flugmodus, wenn Sie sich auf einem Kometen durch das Sonnensystem bewegen m�chten. Gehen Sie hier dazu ganz analog vor. Ziehen Sie einfach den gew�nschten Kometen aus dem Bahnelementefenster (rechte Liste !) in das Drop-Feld des Teleskopfensters, aktivieren Sie den Flugmodus und schon kann es losgehen.
Auch der Einschlag eines Kometen, z.B. Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter, l�sst sich so simulieren. Dazu m�ssen Sie nur im Animationsfenster zus�tzlich Jupiter als zentriertes Objekt einstellen. Beachten Sie, dass bei solchen Simulationen die Bahnelemente des Kometen sehr genau sein m�ssen, am besten solchen Bahnelemente, wie Sie wenige Tage vor dem Impakt berechnet wurden !