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Monster Media 1993 #2
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ICONMAKE.DOC
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1993-06-12
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11KB
|
265 lines
ICONMAKE 1.1
written by Marcus Groeber 1992/93
Fido: 2:2402/61.1
Iconmake ermöglicht die Erstellung eigener Icons für PC/Geos, die über die
GEOS.INI-Datei bestimmten Dos-Dateien zugeordnet werden können. Das Verfahren
basiert auf der von Geoworks selbst herausgegebenen PD-Icon-Sammlung; die
Einbindung der neuen Icons in Geos erfolgt auf die selbe Weise.
---
Wer bereits Erfahrungen mit ICONMAKE 1.0 hat, sollte insbesondere den
Abschnitt "Tokens aus Geoworks-Dateien" berücksichtigen - er beschreibt z.B.
wie existierende Icons aus der 1.x in Geoworks 2.0 übernommen werden können.
Das beiliegende Batchfile ICONVERT.BAT konvertiert ein ganzes Verzeichnis
alter Icons ins neue 2.0-Format. Der Aufruf kann einfach mit
ICONVERT alter_pfad neuer_pfad
erfolgen. ICONMAKE muß für diese Funktion im aktuellen Verzeichnis stehen.
Das Batchfile ICON2TO1.BAT konvertiert in die umgekehrte Richtung (2.0 nach
1.x).
---
Die Technik
-----------
Um Geoworks neue Icons beizubringen, müssen sogenannte "Tokens" erzeugt
werden; dabei handelt es sich um Referenzen auf ausführbare Programme oder um
Dokumentdatei-Typen (bestehend aus einem 4-Buchstaben-Code und einer Zahl im
Bereich 0..65535), die normalerweise für jedes Geoworks-Programm angelegt
werden. Einem "Token" kann u.a. ein Programmname, ein oder mehrere Icons (für
unterschiedliche Bildschirmtypen) und evtl. der Name der Anwendung, die die
Datei erzeugt hat, zugeordnet werden.
Beim Öffnen eines Verzeichnisse lädt Geoworks automatisch aus allen
Anwendungen, deren "Tokens" noch unbekannt sind, diese Tokens in eine interne
Datei (TOKEN.DB). Ein neues Token kann also einfach über eine
"Dummy-Anwendung" erzeugt werden, die nichts anderes tut, als die Icons für
dieses Token zu enthalten. Indem man einmal mit dem Dateimanager in das
Verzeichnis mit dieser Datei wechselt, wird das Token (mit den Icons)
automatisch im System installiert.
Der Konverter
-------------
ICONMAKE ermöglicht nun, aus einer Reihe von PCX-Dateien (PC-Paintbrush, z.B.
von Windows :-) erzeugt) ein "Dummy" für ein solches Token zu erzeugen.
Außerdem können ICO-Files (Icon-Dateien) von Windows direkt umgewandelt
werden, wodurch Zugriff auf eine riesige Anzahl existierender Grafiken möglich
ist.
Für die Konvertierung wird ein Codefragement aus der ursprünglichen
Geoworks-Iconsammlung (eigentlich (c) Geoworks) verwendet, in das ICONMAKE nur
noch die entsprechenden Bilder einfügt.
Wichtig: Geoworks-Versionen 1.x und 2.0
---------------------------------------
Um richtig "zukunftssicher" zu sein, ist die Defaulteinstellung von ICONMAKE
bereits Geoworks 2.0, d.h. die erzeugten Icon-Dateien sind für nur für diese
Version geeignet.
Um dennoch Icons für die Version 1.x zu erzeugen, muß an zweiter Stelle
(hinter dem Kommandobuchstaben, s.u.) die Option "/O" ("old") angeben werden,
z.B.
ICONMAKE w /O \geoworks\icons\TEST,12345 test.ICO
um das Windows-Icon TEST.ICO in ein Geoworks 1.x-Icon umzuwandeln.
Tokens aus PCX-Dateien
----------------------
Für jedes Token werden drei Icon-Dateien benötigt (Tokenname sei xxxx, Namen
sind nur Vorschläge):
xxxx_CGA.PCX Icon in niedriger Auflösung: 48x14 Pixel, monochrom
xxxx_HGC.PCX Icon monochrom hochauflösend: 48x30 Pixel, monochrom
xxxx_EGA.PCX Icon farbig hochauflösend: 48x30 Pixel, 16 Farben
Um daraus ein "Dummy" für das Token xxxx zu erzeugen (Name xxxx.000), muß das
Kommando
ICONMAKE m xxxx <Liste der PCX-Dateien>
z.B.: ICONMAKE m icons\TEST,12345 test_cga.pcx test_hgc.pcx test_ega.pcx
eingegeben werden. Wird hinter xxxx noch (durch ein Komma getrennt) eine Zahl
angegeben, so wird das Nummernfeld des Tokens auf den entsprechenden Wert
(default 255) gesetzt. Dieses Feature kann z.B. verwendet werden, um
gleichnamige Tokens verschiedener Sammlungen auseinanderzuhalten.
Zusätzlich kann der Tokenname auch noch einen Pfadnamen enthalten, unter dem
die erzeugte Datei abgelegt wird. Eine eventuelle Extension wird ignoriert;
der Name wird automatisch auf 4 Zeichen gekappt. Daher können in automatischen
Batchläufen z.B. die Namen der zu konvertierenden Dateien sofort als Iconnamen
verwendet werden. Es wird niemals eine existierende Datei überschrieben,
sondern das Programm ändert ggf. den Namen des Tokens so ab, daß es keine
Duplikate gibt.
Als Dateiname für die Tokendatei wird der Tokenname, zusammen mit der
Tokennummer (in hexadezimaler Darstellung) verwendet. Die Extension ist immer
"000".
Im Normalfall werden alle Punkte mit der Farbe 14 als transparent dargestellt
(Hintergrund scheint durch), indem man nach dem "m" die Option "/m", zusammen
mit einem Farbcode, angibt (z.B. "/m1"), kann diese Farbe geändert werden. Die
Angabe "/m0" schaltet die Transparenz des Icons aus. Folgende Farbcodes können
verwendet werden:
Schwarz 1 Dunkelgrau 9
Blau 2 Hellblau 10
Grün 3 Hellgrün 11
Cyan 4 Hellcyan 12
Rot 5 Hellrot 13
Magenta 6 Hellmagenta 14
Braun 7 Gelb 15
Hellgrau 8 Weiß 16
Tokens aus PC/Geos-Dateien auslesen
-----------------------------------
Mit dem Kommando
ICONMAKE x <dateiname> [<zielpfad>]
können Icon-Definitionen aus existierenden Geoworks-Programmen (oder Dummys)
in PCX-Dateien ausgelesen werden (erzeugte Namen: siehe Beispiel oben). Wird
für <zielpfad> ein Pfadname (evtl. mit einem vierstelligen Dateinamens-Präfix)
angegeben, werden die PCX-Dateien unter dem angegebenen Namen erzeugt. Wenn
nur ein Pfad angegeben wird, muß er mit "\" enden, damit er korrekt erkannt
wird.
Tokens aus Windows-ICO-Dateien erzeugen
---------------------------------------
Mit dem Kommando
ICONMAKE w xxxx <ICO_Datei>
z.B.: ICONMAKE w \geoworks\icons\TEST,12345 test.ICO
wird für das Token xxxx (Regeln: siehe PCX-Dateien) ein Dummy aus der
angegebenen Windows-Icon-Datei erzeugt. Es wird versucht, möglichst viele
Auflösungen (CGA, HGC, EGA) zu erzeugen; ICONMAKE wirkt beim Konvertieren
allerdings keine Wunder. Entweder ein Bild ist in passender Auflösung
vorhanden - oder eben nicht... Die erzeugten Bilder haben im Gegensatz zum
Geoworks-Standard die Auflösung 32x32 (nicht 48x30), was aber normalerweise
keine Probleme macht.
Tokens aus Geoworks-Dateien erzeugen
------------------------------------
Diese Option holt das Programm-Icon aus einem ausführbaren Geoworks-Programm
("Geode") oder Icon-Dummy und überträgt es in ein separates "Dummy"-Icon.
Dabei wird das Bild ggf. zwischen Geoworks 1.x und 2.0 konvertiert. Der Aufruf
dafür muß mit
ICONMAKE g xxxx <Geoworks_Datei>
z.B.: ICONMAKE g \geoworks\icons\test,123 \geoworks\world\draw.geo
erfolgen, wobei xxxx der Name des zu erzeugenden Tokens (evtl. mit Pfad) ist.
Die Beispielzeile holt das Icon aus dem Programm GeoDraw und legt es als
Icon-Dummy für das Token TEST.123 im Verzeichnis icons ab. Wird auf den
Namen des Tokens verzichtet, übernimmt ICONMAKE den Namen des Originaltokens.
In diesem Fall muß ein Pfad, falls angegeben, mit einem "\" enden.
Anwendungen für diese Funktion:
- Konvertieren von Icons zwischen Geoworks 1.x und 2.0, indem einfach das
Icon aus der alten Datei in eine neue im gewünschten Format ausgelesen wird.
- Übertragen von Icons kompletter Programme in separate Dateien, um sie
weiterbearbeiten zu können.
- Kopieren bestehender Icons unter Änderung des Tokens (denn Tokens müssen
eindeutig sein).
Parameterdateien
----------------
Da DOS leider immer noch die Länge von Parametern, die man an Programme
übergeben kann, auf 126 Zeichen beschränkt, wurde ICONMAKE mit der Möglichkeit
ausgestatt, beliebige Kommandozeilenparameter alternativ aus einer Datei
einzulesen. Dazu muß an der entsprechenden Zeile einfach nur der Parameter
@<Filename> eingefügt werden. Die Datei <Filename> kann dann beliebig viele
Paramter enthalten, allerdings nicht durch Leerzeichen, sondern durch
Zeilenvorschübe getrennt.
In den einfachsten Fällen ist das eine Liste von Dateinamen, also z.B.
ICONMAKE m TEST,123 @FILES.LST
mit einer Liste der zu konvertierenden Dateien in FILES.LST:
test_ega.pcx
test_hgc.pcx
test_cga.pcx
Es können aber auch beliebige anderen Kombinationen von Parametern und
Parameterdateien verwendet werden.
Diese Aufrufart ist vor allem für die "Fernsteuerung" von ICONMAKE durch
andere Programme interessant...
Tips:
-----
- Zu beachten ist, daß ein Token von Geoworks nicht neu eingelesen wird, wenn
der Token-Dummy geändert wird. In diesem Fall muß die Datei TOKEN.DB im
Verzeichnis SYSTEM (bzw. TOKEN_DA.000 in PRIVDATA) gelöscht werden - dabei
gehen alle Tokens verloren und müssen erst durch erneutes Öffnen der
Verzeichnisse mit den entsprechenden Dateien wieder installiert werden.
- Evtl. hilft bei einigen Malprogrammen (z.B. Windows Paintbrush) erneutes
Laden und Abspeichern einer PCX-Datei, um Farbprobleme zu vermeiden.
Ausprobieren!
- Wie schon gesagt, ist der schnellste Weg zu massenweise Geos-Icons, sich
eine Windows-PD-Iconsammlung vorzunehmen und die Bilder einfach
"durchzunudeln". Sind sie in EXEs oder DLLs gepackt, muß vorher ein
entsprechender Konverter (z.B. GETICONS von Daniel Tietze) verwendet werden.
- Folgende Zeile konvertiert alle Windows-Icons in eine Verzeichnis (Achtung:
Die Namen müssen sich in den ersten 4 Zeichen unterscheiden):
FOR %a IN (*.ICO) DO iconmake w %a,254 %a
Dabei wird allen Tokens die Tokennumer 254 (kann frei gewählt werden,
0..65535) zugeordnet. Man sollte sich allerdings nicht wundern, wenn die
meisten Windows-Iconsammlungen nur Bilder für EGA/VGA-Auflösung enthalten. :-)
- Um alle Geoworks-1.x-Icons eines Verzeichnisses ins neue Format zu
konvertieren, ist folgende Zeile nützlich:
FOR %a IN (icons1\*.*) DO iconmake g icons2\ %a
Sie erzeugt für jede Datei im Verzeichnis icons1 (es sollte sich dabei nur
um Icon-Dateien handeln) ein neues Icon im Verzeichnis icons2, das im
Geoworks 2.0-Format gespeichert ist. Tokenname und -nummer bleiben erhalten.
- Noch ein paar nützliche Programme im Zusammenhang mit Geoworks-Icons:
* ICONED von Thomas Wachsmann ist ein waschechter Iconeditor, gibt's
inzwischen auch unter Geoworks 1.x.
* TOKENVM von Rudi Ferrari ermöglicht es, die Tokens, die einem
Geos-Dokument-Icon zugeorndet sind, nachträglich zu ändern, so daß z.B.
ein GeoWrite-Text mit einem zum Inhalt passenden Bildchen versehen
werden kann.
Neue Versionen
==============
1.0
Erste Version
1.01
Wildcards für Dateinamen und Parameterdateien möglich
Überarbeitetes PCX-Import-Modul, entsprechend BKGD2PCX 2.2a
1.1
Unterstützung von Geoworks 2.0
Einige Paramter leicht überarbeitet
Neue Funktion, um Icons aus Geoworks-Files zu extrahieren/konvertieren