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Der Mediaplex Sampler - Die 6 von Plex
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1993-11-06
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70KB
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1,421 lines
A C C O U N T V-5.5
B E N U T Z E R - H A N D B U C H
***********************************
INHALT
------
1 ALLGEMEINES UEBER ACCOUNT
2 PROGRAMM-INSTALLATION (Festplatte erforderlich)
2.1 Allgemeines Vorgehen
2.2 Probleme bei 386/486-PCs unter DOS 5.0
2.3 ACCOUNT und Microsoft Windows 3.0/3.1
3 BEISPIEL-DATEI UND MITGELIEFERTE KONTENPLAENE
4 ALLGEMEINE PROGRAMMBEDIENUNG
5 EINE NEUE BUCHHALTUNG ANFANGEN
5.1 Allgemeines Vorgehen
5.1.1 Neue Buchhaltung mit eigenem Kontenplan
eröffnen
5.1.2 Neue Buchhaltung mit mitgeliefertem Konten-
plan eröffnen
5.2 Kontenliste und Kontenstruktur
5.3 Buchungsperiode
5.4 Startkapitalkonto
6 BUCHEN
6.1 Allgemeines
6.2 Buchungsformular
6.2.1 Datum-Feld
6.2.2 Betrag-Feld
6.2.3 K1- und K2-Felder
6.2.4 Beschreibungs-Feld / Memoranda zu Bu-
chungen / Offene Posten
6.3 Sammel- bzw. Splitbuchungen
6.4 Standardbuchungen
6.5 Automatische Buchungen (Vorsteuer, MwSt., WUST,
Skonto)
6.6 'Letzte Buchungen'
7 BUCHHALTUNG ANSCHAUEN
8 DRUCKEN
9 BUCHHALTUNG AUF EINE NEUE BUCHUNGSPERIODE UEBERTRA-
GEN
10 PLANEN
10.1 Vorjahres-Werte
10.2 Budget
10.3 Schätzung
10.4 Memoranda zur Planung
10.5 Konto-Typ-Definition
10.6 Jahresübersicht
10.7 Monatsübersicht
11 OPTIONEN
11.1 Druckereinstellungen
11.1.1 Drucker: Seitenlänge
11.1.2 Drucker: ASCII-Zeichenbelegung
11.1.3 Drucker-Treiber
11.1.4 Drucker-Anschluss
11.2 Format der Beträge
11.3 Datenexport
12 TASCHENRECHNER-FUNKTION
*****************
1 ALLGEMEINES UEBER ACCOUNT
-------------------------
ACCOUNT ist ein modernes, komfortables und schnelles, über
Pull-Down-Menüs mit der Maus oder über die Tastatur zu bedie-
nendes Buchhaltungs- und Finanzplanungsprogramm. Es basiert
auf dem System der doppelten Buchführung. Es eignet sich
sowohl für Private, die ihre eigenen Finanzen, ihre Liegen-
schaften, die Finanzen eines Vereins oder Aehnliches verwalten
wollen, als auch für Selbständige und kleinere Betriebe.
Die komfortable Benutzerführung und eine umfassende, kontext-
bezogene Hilfe-Funktion ermöglichen es auch dem buchhalteri-
schen Laien schnell mit dem Programm vertraut zu werden und
zügig zu arbeiten. Anders als bei 'normalen' Buchhaltungen,
bei denen Fehlbuchungen jeweils durch zusätzliche Gegenbuchun-
gen unwirksam gemacht (storniert ) werden müssen, können bei
ACCOUNT die Buchungen jederzeit direkt korrigiert werden.
ACCOUNT erspart es dem Benutzer auch, sich über die Begriffe
'Soll' und 'Haben' irgendwelche Gedanken machen zu müssen.
Trotzdem entsprechen die Bildschirme und Ausdrucke von ACCOUNT
den üblichen Darstellungen einer doppelten Buchhaltung.
ACCOUNT ist vollständig bildschirmorientiert und kann völlig
ohne auszudrucken auch nur am Bildschirm betrieben werden.
Buchungen und Korrekturen können in den Bildschirm-Darstellun-
gen der Kontoblätter direkt vorgenommen werden. Einzelnen
Buchungen kann bei Bedarf ein Memorandum beigefügt werden.
Eine Taschenrechner-Funktion, 18 speicherbare Standardbu-
chungssätze und eine Automatik-Funktion zum Buchen von WUST-,
Vorsteuer-, Mehrwertsteuer- und Skonto-Beträgen erhöhen den
Komfort beim Buchen. Zudem ist eine einfache 'Offene
Posten'-Verwaltung eingebaut.
Als wesentlichste Auswertungen generiert ACCOUNT Kontoblätter,
Journal, Bilanz und Erfolgsrechnung, Monats- und Jahresüber-
sichten und diverse Statistiken. Dabei kann unter sechs ver-
schiedenen Formaten zur Darstellung der Beträge ausgewählt
werden. Alle wesentlichen Auswertungen können auch über den
Drucker ausgegeben oder zur Weiterbearbeitung in Tabellen-
kalkulationsprogrammen und Datenbanken exportiert werden.
Der Zugang zu den einzelnen Buchhaltungsdateien kann mit
spezifischen Passwörtern geschützt werden.
Neben den normalen Fähigkeiten zur Buchführung verfügt ACCOUNT
zusätzlich über einen komfortablen Finanzplanungsteil, der ein
eigentliches Finanzmanagement ermöglicht. In übersichtlichen
Tabellen kann für jedes Ertrags- und Aufwand-Konto monatlich
nicht nur ein Budget, sondern auch ein Zukunftsschätzwert
eingegeben werden. Zur leichteren Ermittlung der Budget- und
Schätzwerte, werden dabei auch die Vorjahres- und die Aktual-
werte angezeigt. Die mit der Planung verbundenen Ueberlegungen
können in Memoranda festgehalten werden. Auf Monatsübersichten
und einer Jahresübersicht können die Planungswerte aller
Konten zusammen mit den Aktual- und voraussichtlichen Gesamt-
werten überblickt werden. Die Jahresübersicht enthält auch das
zu erwartende Geschäftsergebnis am Ende der Buchungsperiode.
Eine Buchungsperiode kann in ACCOUNT zwischen zwei Tagen und
zwölf Monaten lang sein. Sie kann in einem beliebigen Monat
beginnen und zwei Kalenderjahre betreffen.
Pro Buchungsperiode sind bis zu 16'300 Doppel-Buchungen auf
bis zu 176 verschiedene Konten möglich. Die Buchungs-Kapazität
ist abhängig von der Wahl des Datenzwischenspeichers bei der
Programminstallation (INSTALL.EXE), der Grösse des Hauptspei-
chers, und der jeweils verfügbaren freien Speicherkapazität:
┌────────────────────────────┬───────────────────────────┐
│ │ Max. Anzahl Buchungen │
│ Datenzwischenspeicher │ │
│ │ bei 512 K │ bei 640 K │
├────────────────────────────┼─────────────┼─────────────┤
│ ACCOUNT-eigene RAM Disk │ │ │
│ im Hauptspeicher │ ca. 2'150 │ ca. 4'000 │
│ │ ■ │
│ DOS RAM-Disk (VDISK.SYS │ bis 9'000 ■ bis 16'300 │
│ oder RAMDRIVE.SYS) im er- │ je nach RAM-Disk-Grösse │
│ weiterten Speicher │ ■ │
│ │ │ │
│ Festplatte │ ca. 9'000 │ ca. 16'300 │
└────────────────────────────┴─────────────┴─────────────┘
Die erforderliche Grösse einer mit VDISK.SYS oder RAMDRIVE.SYS
eingerichteten RAM-Disk berechnet sich wie folgt aus der ge-
wünschten maximalen Anzahl an Buchungen:
┌───────────────────────────────────────────────────────┐
│ RAM-Disk-Grösse [in Bytes] = Max. Anz. Buchungen x 42 │
└───────────────────────────────────────────────────────┘
ACCOUNT kann vollständig ohne Ausdrucken rein am Bildschirm
betrieben werden, da alle wesentlichen Informationen am Bild-
schirm leicht zugänglich sind. Alle wichtigen Auswertungen
können aber auch über den Drucker ausgegeben werden.
2 PROGRAMM-INSTALLATION (Festplatte erforderlich)
-----------------------------------------------
2.1 Allgemeines Vorgehen
--------------------
Die ACCOUNT-Programmdateien sind komprimiert und sind in die-
ser Form nicht direkt lauffähig. Damit ACCOUNT richtig instal-
liert wird, m u s s dass Installationsprogramm INSTALL.EXE
in jedem Falle verwendet werden, auch wenn die Dateien direkt
mit LHA.EXE entkomprimiert wurden. ACCOUNT kann wie folgt in
einem beliebigen Verzeichnis auf einer Ihrer Festplatten
installiert werden: Laden Sie die Programm-Diskette in eines
der Disketten-Laufwerke, machen das Stammverzeichnis dieses
Laufwerks zum aktuellen Verzeichnis, und tippen Sie INSTALL
(und Enter). Folgen Sie im weiteren der Benutzerführung.
2.2 Probleme bei 386/486-PCs unter DOS 5.0
--------------------------------------
Wenn Sie einen PC mit einer 80386- oder 80486-CPU unter
DOS 5.0 verwenden, und den oberen Speicherbereich (Upper
Memory) für Gerätetreiber und Programme nutzen (mit DOS=HIGH,
UMB und DEVICEHIGH/LOADHIGH) dann können sich manchmal Schwie-
rigkeiten ergeben, wenn Sie ACCOUNT so installieren, dass es
seine eigene Ram-Disk (RAM.SYS) als Datenzwischenspeicher
benutzt. In so einem Falle können Sie entweder ACCOUNT so
installieren, dass es eine DOS-Ram-Disk (RAMDRIVE.SYS) oder
die Festplatte als Datenzwischenspeicher benutzt, oder mit
CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT experimentieren indem Sie nach und
nach mit DEVICEHIGH und LOADHIGH geladene Teile in den niedri-
gen Speicherbereich laden. Nachfolgend sind 6 Beispiele von
AUTOEXEC.BAT- und CONFIG.SYS-Dateien aufgeführt, mit denen
ACCOUNT problemlos läuft. Daran können Sie sich bei Ihren
Experimenten orientieren:
1. Beispiel
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
path=c:\;c:\dos;c:\util\nu;c:\util\misc;c:\bc7
set lib=c:\bc7\lib
lh c:\dos\keyb sg,,c:\dos\keyboard.sys
lh mouse
nc
2. Beispiel (mit DOS-Ram-Disk und DOS-Disk-Cache)
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
devicehigh=c:\dos\ramdrive.sys 348/e
devicehigh=c:\dos\smartdrv.sys 512
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
path=c:\;c:\dos;c:\util\nu;c:\util\misc;c:\bc7
set lib=c:\bc7\lib
lh c:\dos\keyb sg,,c:\dos\keyboard.sys
lh mouse
nc
3. Beispiel (mit DOS-Disk-Cache)
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
devicehigh=c:\dos\smartdrv.sys 512
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
path=c:\;c:\dos;c:\util\nu;c:\util\misc;c:\bc7
set lib=c:\bc7\lib
lh c:\dos\keyb sg,,c:\dos\keyboard.sys
lh mouse
nc
4. Beispiel (mit DOS-RAM-Disk)
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
devicehigh=c:\dos\ramdrive.sys 348/e
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
path=c:\;c:\dos;c:\util\nu;c:\util\misc;c:\bc7
set lib=c:\bc7\lib
lh c:\dos\keyb sg,,c:\dos\keyboard.sys
lh mouse
nc
5. Beispiel (für Windows 3.1, mit Windows-Disk-Cache)
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
STACKS=9,256
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
lh C:\WINDOWS\SMARTDRV.EXE
path=C:\WINDOWS;c:\;c:\dos
SET TEMP=C:\WINDOWS\TEMP
KEYB SG,,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
lh mouse
win
6. Beispiel (für Windows 3.1, mit DOS-Ram-Disk und
Windows-Disk-Cache)
CONFIG.SYS
files=10
device=c:\dos\himem.sys
dos=high,umb
device=c:\dos\emm386.exe ram
device=c:\dos\ramdrive.sys 384/e
STACKS=9,256
device=ram.sys
AUTOEXEC.BAT
lh C:\WINDOWS\SMARTDRV.EXE
path=C:\WINDOWS;c:\;c:\dos
SET TEMP=C:\WINDOWS\TEMP
KEYB SG,,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
lh mouse
win
2.3 ACCOUNT und Microsoft Windows 3.0/3.1
-------------------------------------
ACCOUNT kann in allen Windows-Betriebsarten (Real-Modus,
Standard-Modus und Erweiterter 386-Modus) ohne weiteres als
'Non-Windows-Application' unter Microsoft Windows 3.0 und 3.1
betrieben werden. Dazu sollte mit dem PIF-Editor eine ent-
sprechende Programm-Informations-Datei 'A.PIF' erzeugt werden.
Für 'KB required' sollte ein Wert von 640 K eingegeben werden.
Da ACCOUNT alle Textseiten einer Grafikkarte nutzt, ist es
wichtig, dass für 'Video-Mode' die Option 'Graphics/Multiple
Text' gewählt wird.
Bei ausschliesslicher Benutzung von ACCOUNT unter Windows 3.0
wird empfohlen, ACCOUNT mit der Option 'Festplatte' für den
Daten-Zwischenspeicher zu installieren (INSTALL.EXE). Windows
3.0 kann nämlich nicht erkennen, dass die RAM-Disk von ACCOUNT
beim Start-Vorgang durch die Anweisung <DEVICE=RAM.SYS> der
CONFIG.SYS-Datei lediglich initialisiert wird, und noch keine
Daten aufnehmen kann. Deshalb meldet der Datei-Manager von
Windows 3.0 einen 'Systemfehler', wenn er dann aufgerufen
wird, wenn ACCOUNT nicht gerade läuft. Mit der Windows-Option
'Abbrechen' kann dieser Fehler jedoch leicht überwunden wer-
den.
Wenn genug Speicherplatz zur Verfügung steht, und der Windows
Disk-Cache (SMARTDRV.SYS der SMARTDRV.EXE) genügend gross ist
(grösser als ca. 384 K), dann läuft ACCOUNT auch mit der
Option 'Festplatte als Daten-Zwischenspeicher' fast gleich
schnell, wie wenn eine RAM-Disk als Datenzwischenspeicher
benutzt würde.
3 BEISPIEL-DATEI UND MITGELIEFERTE KONTENPLAENE
---------------------------------------------
Die Datei BEISPIEL enthält eine Beispiel-Buchhaltung (Haus-
verwaltung), anhand derer Sie ACCOUNT erkunden können.
Die Datei UNIVPLAN enthält einen Universal-Kontenplan für
Handel, Gewerbe, Handwerk und freie Berufe. Die Datei PRIVPLAN
enthält einen Kontenplan der sich für eine Privatbuchhaltung
eignet. Diese Kontenpläne können Sie leicht Ihren speziellen
Bedürfnissen anpassen, indem Sie nicht benötigte Konten lö-
schen und allfällige zusätzlich benötigte Konten einfügen.
Das Vorgehen zur Installation einer neuen Buchhaltung unter
Verwendung eines der mitgelieferten Kontenpläne ist in Kapi-
tel 5 beschrieben.
4 ALLGEMEINE PROGRAMMBEDIENUNG
----------------------------
ACCOUNT kann sowohl mit der Tastatur als auch über eine 100%
Microsoft-kompatible Maus bedient werden. Zur Bedienung mit
einer Maus sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Zur Auswahl aus den Menus kann der betreffende Menu-Punkt
einfach mit der linken Maustaste 'angeklickt' werden.
- Die rechte Maustaste hat immer die gleiche Funktion wie
die Taste 'Esc'.
- Alle Felder, die auf dem Bildschirm weiss auf rotem Hin-
tergrund (weiss auf schwarzem Hintergrund bei Monochrom-
Monitoren) erscheinen, sind Maus-Felder. Um die entspre-
chende Funktion zu aktivieren, muss der Maus-Cursor in das
Feld plaziert und die linke Maustaste betätigt werden.
- In den Bildschirmdarstellungen 'Kontoblatt', 'Letzte Bu-
chungen', 'Journal', 'Bilanz und Erfolgsrechnung', 'Er-
träge/Aufwände eines Monats', 'Jahresübersicht' und 'Mo-
natsübersicht' bewirkt das 'Anklicken' mit der linken
Maustaste der unteren oder der oberen Bildschirmhälfte
dasselbe wie die Taste 'PgDn', respektive 'PgUp'.
- Zur Angabe einer Kontonummer, einer Buchungsnummer, einer
Zeitperiode im Bereich 'Planen' oder eines Hilfe-Themas
kann das jeweilige Konto, die jeweilige Buchung, der
jeweilige Anfangs- und der Endmonat der Zeitperiode oder
das entsprechende Hilfe-Thema einfach mit der linken Maus-
taste 'angeklickt' werden.
- In allen Eingabemasken kann das gewünschte Eingabefeld mit
der linken Maustaste 'angeklickt' und gleichzeitig der
Cursor im Eingabefeld positioniert werden.
5 EINE NEUE BUCHHALTUNG ANFANGEN
------------------------------
5.1 Allgemeines Vorgehen
--------------------
5.1.1 Neue Buchhaltung mit eigenem Kontenplan eröffnen
------------------------------------------------
Um eine neue Buchhaltung mit eigenem Kontenplan anzufangen,
den Menu-Punkt 'Exit' des Hauptmenus und anschliessend 'Andere
Buchhaltung laden' anwählen. In der nachfolgend erscheinenden
Liste den Punkt 'Neue Buchhaltung' anwählen. Im weiteren der
Bedienerführung folgen.
5.1.2 Neue Buchhaltung mit mitgeliefertem Kontenplan eröff-
nen
-----------------------------------------------------
Um eine neue Buchhaltung unter Benutzung eines der mitgelie-
ferten Kontenpläne (z.B. UNIVPLAN) einzurichten, können Sie
die Datei, die den gewünschten Kontenplan enthält (z.B. UNIV-
PLAN.ACC) einfach in ACCOUNT laden. Anschliessend können Sie
den Kontenplan ('Struktur'/'Namen'), die Kontenstruktur
('Struktur'/ 'Kontenstruktur') und die Angaben zur Buchungs-
periode ('Struktur' /'Buchungsperiode') bereinigen, und den
speziellen Bedürfnissen anpassen.
Anschliessend sollte die Anfangsbilanz eingegeben werden,
indem alle Bilanzkonten-Saldi (Aktiven und Passiven) als
Buchungen zwischen dem betreffenden Bilanzkonto (als K1) und
dem Konto 'Startkapital' (als K2) eingegeben werden. Aktivsal-
di sind dabei als positive, Passivsaldi als negative Werte
einzugeben. Nach der Eingabe der Anfangsbilanz ist die Buch-
haltung eröffnet und es können nun die auftretenden Geschäfts-
vorfälle laufend verbucht werden.
Wenn Sie die Original-Kontenplandatei nicht mehr benötigen,
dann können Sie diese einfach in DOS löschen mit DEL Name.*.
Jedesmal, wenn das Installationsprogramm INSTALL.EXE benutzt
wird, wird jedoch wieder eine neue Original-Kontenplandatei
erzeugt.
5.2 Kontenliste und Kontenstruktur
----------------------------------
ACCOUNT kann mit bis zu 176 Konten arbeiten. Diese können be-
liebig in Aktiv-, Passiv-, Ertrags- und Aufwandkonten aufge-
teilt werden. Die vorgegebene Numerierung der Konten von 1 -
176 können Sie ändern und beliebige 3-stellige Kontonummern
verwenden. Beachten Sie aber, dass die Konten-Klassen wie
folgt zugewiesen werden müssen:
Vorgegebene Nr. Kontenklasse
┌─────────┐
│ 1 │ \┌──────────┐
│ │ │ Aktiven │
│ │ ├──────────┤
│ │ │ Passiven │
│ │ ├──────────┤
│ │ │ Ertrag │
│ │ ├──────────┤
│ │ │ Aufwand │
│ 176 │ └──────────┘
└─────────┘ /
Niedrigste Klasse: Aktiv-Konten, z.B. aus Bereich Nr.
100...199
Nächsthöhere Klasse: Passiv-Konten, z.B. aus Bereich Nr.
200...299
Nächsthöhere Klasse: Ertrags-Konten, z.B. aus Bereich Nr.
400...599
Höchste Klasse: Aufwand-Konten, z.B. aus Bereich Nr.
700...999
Die einzelnen Kontenklassen-Bereiche brauchen nicht aneinander
anzuschliessen und es brauchen nicht alle Kontonummern in
ihnen belegt zu werden. Es wird empfohlen, genügend Lücken als
Reserve für spätere Ergänzungen zu lassen.
Einer der Passivkonto-Nummern muss das Konto 'Startkapital'
zugewiesen werden. ACCOUNT benötigt dieses Konto zur Speiche-
rung der Werte der Anfangsbilanz. Ferner sollte einer der
Aufwandkonto-Nummern das Konto 'Sammelbuchungen' zugewiesen
werden. ACCOUNT benötigt ein solches Konto als Zwischenkonto
für Sammel- bzw. Splitbuchungen.
Ein Konto gilt als eröffnet (existent), wenn es einen Namen
hat. Zur Eröffnung von Konten braucht man nur in der Konten-
liste ('Struktur', 'Namen') ihre Namen einzugeben. Neue Konten
können auch während der laufenden Buchungsperiode eröffnet
werden.
Der Name (Bezeichnung) eines eröffneten Kontos kann jederzeit
in der Kontenliste ('Struktur', 'Namen') geändert bzw, kor-
rigiert werden.
Zum Löschen eines Kontos ist in der Kontenliste nur dessen
Name zu löschen. Allerdings müssen vorher etwaige in ihm
enthaltene Buchungen auf andere Konten umgebucht werden.
Die Kontenbereiche können auch während der laufenden Buchungs-
periode geändert werden (z.B. erweitert werden). Dazu müssen
aber einige Bedingungen (u.a. genügend Platz) erfüllt sein. Es
wird deshalb empfohlen, die Kontenbereiche von Anfang an
grosszügig (mit genügend Reserve) zu wählen, so dass Bereichs-
verschiebungen in der laufenden Buchungsperiode nicht notwen-
dig sind.
Beispiel für einen Kontenplan (Privatbuchhaltung):
┌───────────────────────────┐ ┌───────────────────────────┐
│AKTIVEN (Nr. 1..) │ │PASSIVEN (Nr. 2..) │
│ │ │ │
│101 Kasse │ │200 S t a r t k a p i t a l│
│102 Depositenkonto │ │210 Kreditoren: Diners Club│
│103 Gehaltskonto │ │ │
│104 Aktien │ │212 Kreditoren: Dritte │
│105 Obligationen │ │213 Darlehen v. Herrn X │
│106 Ferienwohnung │ │ │
│107 Lebensversicherungen │ │ │
│108 Auto │ │ │
│109 Motorboot │ │ │
│110 Verrechnungssteuer │ │250 Hypotheken Haus │
│111 Haus │ └───────────────────────────┘
│112 Darlehen an Herrn Meier│
│113 Debitoren: Herr Müller │
│ │
│ │
│150 Debitoren: Dritte │
└───────────────────────────┘
┌───────────────────────────┐ ┌───────────────────────────┐
│ERTRAG (Nr. 3..) │ │AUFWAND (Nr. 4..) │
│ │ │ │
│300 Gehalt │ │400 Unterhalt Haus │
│ │ │401 Hypothekarzinsen │
│302 Wertschriftenertrag │ │ │
│ │ │403 Elektrizität │
│303 Diverse Erträge │ │404 Telephon/Radio/Ferns. │
│ │ │405 Steuern │
│ │ │406 Versicherungen │
│ │ │407 Krankenkasse │
│ │ │408 Arzt/Zahnarzt │
│350 Zins v. Darl. Hr. Meier│ │409 Vereinsbeiträge │
└───────────────────────────┘ │410 Zeitschriften │
│411 Haushalt │
│ │
│412 Auswärtige Verpflegung │
│413 Betrieb Auto │
│414 Betrieb Boot │
│415 Taschengeld X. │
│416 Taschengeld Y. │
│417 Kleidung X. │
│418 Kleidung Y. │
│419 Geschenke │
│420 Hobbies/Sport │
│421 Vergnügen/Restaurant │
│422 Ferien │
│423 Anschaffungen │
│ │
│425 Abschreibungen │
│426 Unerfasste Kassaaufw. │
│427 Diverse Aufwände │
│ │
│999 Sammelkonto (Saldo=0) │
└───────────────────────────┘
5.3 Buchungsperiode
---------------
Eine Buchungsperiode kann in ACCOUNT zwischen zwei Tagen und
zwölf Monaten lang sein. Wenn die Buchungsperiode kürzer oder
gleich 11 Monate ist, dann kann sie an einem beliebigen Datum
beginnen. Wenn sie länger als 11 Monate ist, dann muss sie am
ersten Tag eines (beliebigen) Monats beginnen.
Damit die Saldovorträge der Aktiv- und Passivkonten als erste
Einträge auf den Kontoblättern erscheinen, sind Buchungen am
ersten Tag der Buchungsperiode nur im Zusammenhang mit dem
Startkapitalkonto zulässig.
5.4 Startkapitalkonto
-----------------
Zur Speicherung der Anfangssaldi der Bilanzkonten (Aktiven und
Passiven) benötigt ACCOUNT ein 'Startkapitalkonto' (Reinver-
mögen). Dieses kann eine beliebige Kontonummer aus dem Bereich
'Passiven' tragen. Bei Neueröffnung einer Buchhaltung müssen
zunächst alle Bilanzkonten-Saldi (Aktiven und Passiven) als
Buchungen zwischen dem Bilanzkonto (als K1) und dem Konto
'Startkapital' (als K2) eingegeben werden. Beim Eröffnen einer
neuen Buchungsperiode macht ACCOUNT dies automatisch.
6 BUCHEN
------
6.1 Allgemeines
-----------
Buchungen können unter dem Menu-Punkt 'Buchen' oder durch Ak-
tivierung der Funktionstasten F1, F2, F3 oder F4 direkt aus
den jeweiligen Bildschirmdarstellungen der Kontoblätter oder
aus der Darstellung 'Letzte Buchungen' vorgenommen werden. Bei
den beiden letzteren Möglichkeiten ist jedoch zu beachten,
dass nach Abschluss solcher Operationen die Funktionstaste F10
(Neuberechnung) aktiviert werden muss, damit der Effekt der
Buchungen in der Darstellung sichtbar wird.
6.2 Buchungsformular
---------------------
6.2.1 Datum-Feld
----------
Geben Sie das Buchungsdatum in der Form 'Tag.Monat' ein oder
drücken Sie einfach ENTER zur Eingabe des aktuellen Datums.
Das Kalenderjahr ist nicht einzugeben, auch dann nicht, wenn
die Buchungsperiode zwei Kalenderjahre betrifft. Da jeder
Kalendermonat nur einmal in einer Buchungsperiode vorkommt,
weist ACCOUNT die Buchung automatisch dem richtigen Kalender-
jahr zu. Es ist nicht notwendig, einen Punkt nachdem Monat zu
setzen. Als Buchungsdatum sollte in der Regel das Datum der
Transaktion (Valuta) genommen werden, und nicht das Datum der
Eingabe. Damit die Saldovorträge der Aktiv- und Passivkonten
als erste Einträge auf den Kontoblättern erscheinen, sind Bu-
chungen am ersten Tag der Buchungsperiode nur im Zusammenhang
mit dem Startkapitalkonto zulässig.
6.2.2 Betrag-Feld
-----------
Da in ACCOUNT die Begriffe 'Soll' und 'Haben' nur in den buch-
halterischen Darstellungen vorkommen, muss ersatzweise zur
Dateneingabe eine Konvention darüber getroffen werden, in
welcher Kolonne eines Kontoblattes ein Betrag zu verbuchen
sei. Dazu wird der Betrag mit den Operatoren '+' (braucht
nicht extra eingegeben zu werden) oder '-' versehen, die sich
auf das Konto K1 beziehen (das Gegenkonto K2 erhält jeweils
automatisch das umgekehrte Vorzeichen).
Die Vorzeichenregel ist sehr einfach:
┌───────────────────────────────────────────────────────────┐
│" '+' erhöht den Saldo von K1, wenn K1 ein Aktivkonto ist" │
└───────────────────────────────────────────────────────────┘
Damit ist auch klar:
'-' vermindert den Saldo von Aktivkonten (als K1) oder '-'
macht den (normalerweise) ohnehin schon negativen Saldo von
Passivkonten (als K1) noch negativer.
Beim Buchen gehen Sie am besten jeweils vom Aktiv- oder Pas-
sivkonto (als K1) aus. Dies ist fast immer möglich, denn
Transaktionen zwischen Ertrags- und Aufwandkonten sind äus-
serst selten. Dabei stellen Sie sich ein Aktivkonto (z.B. die
Kasse) als einen mit Geld gefüllten Topf, und ein Passivkonto
als Loch (Negativ-Geld, Schuld) vor.
Wenn nun z.B. eine Ausgabe aus der Kasse (als K1) zu verbuchen
ist, dann ist es sehr plausibel dass der Betrag als negativ
einzugeben ist, da ja die Geldmenge im Topf kleiner wird.
Analog ist eine Einnahme in die Kasse plausiblerweise als
positiver Betrag einzugeben.
Bei Passivkonten als K1 ist es ähnlich einfach. Wenn z.B. ein
Kauf mittels Kreditkarte (nicht die Zahlung an die Kredit-
karten-Organisation) verbucht werden soll dann ist der Betrag
(bezogen auf das Konto 'Kreditoren Kreditkarten-organisation'
als K1) plausiblerweise als negativ einzugeben.
Grundsätzlich gilt also auch :
┌────────────────────────────────────────────────────────┐
│Wenn K1 ein Bilanzkonto ist (Aktiven und Passiven), dann│
│ist jede Ausgabe als negativer und jede Einnahme als │
│positiver Betrag einzugeben. │
└────────────────────────────────────────────────────────┘
6.2.3 K1- und K2-Felder
-----------------
Die Abkürzungen K1 und K2 stehen für 'Konto' und 'Gegenkonto'.
Jeder Geschäftsfall bewirkt im System der doppelten Buchhal-
tung eine zweifache Buchung; ein und derselbe Betrag wird im-
mer im 'Soll' eines Kontos und gleichzeitig im 'Haben' eines
anderen Kontos verbucht. Bei ACCOUNT werden die Begriffe
'Soll' und 'Haben' beim Eingeben von Buchungen vermieden. An
ihrer Stelle wird ein Betragsvorzeichen verwendet, welches
sich primär auf Konto K1 bezieht.
6.2.4 Beschreibungs-Feld / Memoranda zu Buchungen / Offene
Posten
-----------------------------------------------------
Memoranda zu Buchungen:
Der Buchungstext kann maximal 24 Zeichen pro Buchung umfassen.
Falls dies nicht ausreicht oder wenn es sonst angezeigt ist,
kann einer Buchung ein M e m o r a n d u m beigefügt werden.
Dazu ist die Funktionstaste F9 zu aktivieren. Buchungen, die
mit einem Memorandum versehen wurden, sind mit '*)' zuäusserst
rechts im Textfeld gekennzeichnet. Um das Memo einer mit '*)'
versehenen Buchung am Bildschirm zu lesen oder zu ändern, muss
die Buchung 'geändert' werden (F2 oder 'Buchen'/ 'Aendern')
und das Memo mit F9 aktiviert werden. Um ein Memorandum zu
löschen ist die Buchung zu 'ändern' (F2 oder 'Buchen'/ 'Aen-
dern'), das Memo zu aktivieren (F9) und die Funktionstaste F3
zu aktivieren. Anschliessend muss die Buchung mit F10 als
geänderte Buchung 'akzeptiert' werden.
Offene Posten:
Buchungen können als 'Offene Posten' markiert und gleichzeitig
mit einem Memo-Text versehen werden. Dazu ist die Funktions-
taste F9 zu aktivieren. In das anschliessend erscheinende
Memo-Formular kann (muss aber nicht) ein Memo-Text eingetragen
werden. Mit F9 wird die Buchung als 'Offener Posten' markiert
und zuäusserst rechts im Textfeld mit'#)' gekennzeichnet. Um
die Markierung einer Buchung als 'Offener Posten' wieder zu
entfernen muss die Buchung 'geändert' werden (F2 oder 'Bu-
chen'/'Aendern') und die Funktionstaste F9 aktiviert werden.
Durch anschliessendes Aktivieren von F3 werden sowohl die
Markierung als auch ein allfälliger Memo-Text gelöscht. Wenn
hingegen F10 aktiviert wird, dann bleibt der Memo-Text erhal-
ten und die Buchung wird mit '*)' als eine mit einem normalen
Memo versehene Buchung markiert. In jedem Falle muss die
Buchung anschliessend mit F10 als geänderte Buchung 'akzep-
tiert' werden.
Unter 'Anschauen'/'Kontoblatt'/'Offene Posten anschauen'
können die offenen Posten eines Kontos für eine beliebig
wählbare Periode überblickt werden. Unter 'Drucken'/ 'Kon-
toblätter'/'Einzelkonto'/ 'Offene Posten' können die offenen
Posten eines beliebigen Kontos für eine beliebige Periode
ausgedruckt werden.
6.3 Sammel- bzw. Splitbuchungen
---------------------------
In ACCOUNT hat jede Buchung grundsätzlich nur eine Gegenbu-
chung. Sammel- bzw. Splitbuchungen, bei denen mehreren Buchun-
gen ein einzelnes Gegenkonto gegenübersteht, sind aber trotz-
dem über ein Zwischenkonto möglich. Als Zwischenkonto wird
zweckmässigerweise ein Aufwand-Konto definiert, und z.B.
'Sammelbuchungen (Saldo=0)' genannt. Nach der Eingabe einer
Sammelbuchung muss der Saldo dieses Kontos immer wieder Null
betragen, damit die Buchhaltung stimmt.
Die Verwendung von Sammelbuchungen wird nachstehend am Bei-
spiel einer Zahlung erläutert, die mehrere Konten betrifft:
Geben Sie zunächst alle die einzelnen Konten betreffenden
Beträge als Buchungen zwischen dem Sammelkonto (als K1) und
dem betreffenden Konto (als K2) ein. Die Betragsvorzeichen
sind dabei gleich wie wenn das Aktivkonto von dem aus die
Zahlung erfolgt (z.B. ein Bankkonto) als K1 eingegeben würde.
Wenn Sie alle einzelnen Beträge eingegeben haben, machen Sie
eine Buchung zwischen dem betreffenden Konto, von dem aus die
Zahlung erfolgt ist und dem Sammelkonto, mit einem Buchungs-
betrag, der gleich ist wie das angegebene Total der vorher
eingegebenen einzelnen Beträge. Zur Uebernahme des Sammel-
konto-Totals in das Buchungsformular können Sie einfach im
Betrag-Feld 'S' eingeben. Der Saldo des Sammelkontos muss
durch diese Buchung auf Null gestellt werden. Wenn das Aktiv-
konto, von dem aus die Zahlung erfolgt ist, als K1 eingegeben
wird, dann ist das Betragsvorzeichen dieser Buchung wie ge-
wohnt negativ.
Wenn Sie Buchungen unter 'Buchen' des Hauptmenus eingeben,
dann zeigt ACCOUNT das Total der auf das Sammelkonto gebuchten
Einzelbeträge, sobald dieses benutzt wird (vorausgesetzt, Sie
haben das Sammelkonto unter 'Struktur'/ 'Buchungsperiode'
eingegeben). Die letzte der das Sammelkonto betreffenden
Buchungen sollte dieses Total jeweils wieder auf Null stellen,
damit der Saldo des Sammelkontos Null beträgt.
Die Korrektur von Eingabefehlern erfolgt am zweckmässigsten
direkt in der Bildschirm-Darstellung des Sammelkontos ('An-
schauen'/'Kontoblatt'). Nach der Korrektur muss der Saldo
dieses Kontos wiederum Null betragen.
6.4 Standardbuchungen
-----------------
Unter den Tastenkombinationen ALT-A bis ALT-R können 18 ver-
schiedene 'Standardbuchungen' gespeichert werden. Dazu ist das
Buchungsformular ('Buchen'/'Hinzufügen' oder F1, F2, F4 in den
Kontoblattdarstellungen) ganz oder teilweise auszufüllen und
anschliessend die Tastenkombination ALT-F10 zu drücken. Die in
den 'Standardbuchungen' gespeicherten Informationen können mit
ALT-x in das (leere oder teilweise ausgefüllte) Buchungsformu-
lar kopiert werden. Dabei werden Eingabe-Felder nur dann
überschrieben, wenn die entsprechenden Felder der 'Standard-
buchung' Information enthalten. Mit ALT-Z wird eine Liste
aller eingegebenen Standardbuchungen angezeigt.
6.5 Automatische Buchungen (Vorsteuer, MwSt., WUST, Skonto)
-------------------------------------------------------
Eine spezielle Art von 'Standardbuchungen' (s. oben), bei
denen das Betrag-Feld einen Prozentsatz enthält, erlaubt das
automatische Verbuchen von Vorsteuer, MwSt., WUST, Skonto, und
dergleichen. ACCOUNT fügt einer Buchung über eine Zahlung
dabei automatisch eine entsprechende Steuer- oder Skonto-
Buchung hinzu. Die Berechnung von Vorsteuer, MwSt. und WUST
erfolgt auf der Basis des (die Steuer enthaltenden) Bruttobe-
trages. Die Berechnung des Skonto erfolgt auf der Basis des
effektiven Zahlungsbetrages.
Der Inhalt der jeweiligen Standard-Buchungen ist wie folgt
einzugeben:
a) Vorsteuer (Beispiel mit Aktiv-Kto. 17 'Anrechenbare
Vorsteuern' und einem Steuersatz von 14%):
╔═════╤═════════════╤═══╤═══╤════════════════════════╗
║DATUM│BETRAG *) │K1 │K2 │BESCHREIBUNG ║
╟─────┼─────────────┼───┼───┼────────────────────────╢
║█████│12.28070175% │ 17│███│14% Vorst. ███████████║
╚═════╧═════════════╧═══╧═══╧════════════════════════╝
*) Betrag = 14/114 = 12.28070175%
b) Mehrwertsteuer (Beispiel mit Passiv-Kto. 107 'MwSt.-Ver-
bindlichkeiten' und einem Steuersatz von 14%):
╔═════╤═════════════╤═══╤═══╤════════════════════════╗
║DATUM│BETRAG *) │K1 │K2 │BESCHREIBUNG ║
╟─────┼─────────────┼───┼───┼────────────────────────╢
║█████│-12.28070175%│107│███│14% MwSt. ███████████║
╚═════╧═════════════╧═══╧═══╧════════════════════════╝
*) Betrag = -14/114 = -12.28070175%
c) WUST (Beispiel mit Aktiv-Kto. 108 'WUST-Verbindlichkei-
ten' und einem Steuersatz von 6.2%):
╔═════╤═════════════╤═══╤═══╤════════════════════════╗
║DATUM│BETRAG *) │K1 │K2 │BESCHREIBUNG ║
╟─────┼─────────────┼───┼───┼────────────────────────╢
║█████│-5.83804% │108│███│6.2% WUST. ███████████║
╚═════╧═════════════╧═══╧═══╧════════════════════════╝
*) Betrag = -6.2/106.2 = -5.83804%
d) Skonto-Aufwand (Beispiel mit Aufwand-Kto. 171 'Skonto-
Aufwand' und einem Skonto-Satz von 2%):
╔═════╤═════════════╤═══╤═══╤════════════════════════╗
║DATUM│BETRAG *) │K1 │K2 │BESCHREIBUNG ║
╟─────┼─────────────┼───┼───┼────────────────────────╢
║█████│2.040816326% │171│███│2% Skonto-A. ███████████║
╚═════╧═════════════╧═══╧═══╧════════════════════════╝
*) Betrag= 2/98 = 2.040816326%
e) Skonto-Ertrag (Beispiel mit Ertrags-Kto. 131 'Skonto
Erträge' und einem Skonto-Satz von 2%):
╔═════╤═════════════╤═══╤═══╤════════════════════════╗
║DATUM│BETRAG *) │K1 │K2 │BESCHREIBUNG ║
╟─────┼─────────────┼───┼───┼────────────────────────╢
║█████│-2.040816326%│131│███│2% Skonto-E. ███████████║
╚═════╧═════════════╧═══╧═══╧════════════════════════╝
*) Betrag= -2/98 = -2.040816326%
Die Länge des Beschreibungs-Textes kann maximal 11 Zeichen
betragen, da ACCOUNT in das restliche Textfeld automatisch den
Text ' zu Nr. #####' einfügt, der die Steuer- oder Skonto-
Buchung mit der Haupt-Buchung verknüpft.
Zur unmittelbaren automatischen Verbuchung von Steuern und
Skonti ist zunächst eine Haupt-Buchung über den Bruttobetrag
(bei WUST, Vorsteuer und Mw.St.) bzw. den effektiven Zahlungs-
betrag (bei Skonto) zu machen. Als K1 ist dabei immer ein
Bilanzkonto (Aktivkto. oder Passivkto.) zu verwenden. Im Falle
von Skonto muss K1 dasjenige Aktivkonto sein, von dem/auf das
die Zahlung erfolgt. Die Haupt-Buchung ist mit F10 normal
abzuschliessen. Anschliessend muss mit ALT-x die geeignete
Standardbuchung abgerufen, und mit F10 verbucht werden.
Zur nachträglichen Eingabe der Steuer oder des Skonto zu einer
früher gemachten Buchung kann mit F4 eine Kopie der betreffen-
den Buchung aufgerufen, und anschliessend (vor Drücken von
F10) die geeignete Standardbuchung mit ALT-x aufgerufen und
mit F10 verbucht werden.
Zur Aenderung einer Steuer- oder einer Skonto-Buchung kann die
Buchung mit F2 als zu ändernde Buchung aufgerufen, und an-
schliessend (vor Drücken von F10) die geeignete Standardbu-
chung mit ALT-x aufgerufen und mit F10 verbucht werden.
6.6 'Letzte Buchungen'
------------------
Die Bildschirmdarstellung 'Letzte Buchungen' stellt alle seit
dem letzten Laden einer Buchhaltung eingegebenen Buchungen
dar. Bevor nach der Eingabe neuer Buchungen das Programm
verlassen oder eine andere Buchhaltung geladen wird, sollte
jeweils die Bildschirmdarstellung 'Letzte Buchungen' (in
Sub-Menu 'Anschauen') aufgerufen werden. Allfällige Buchungs-
fehler werden so rasch ersichtlich und können sofort korri-
giert werden.
7 BUCHHALTUNG ANSCHAUEN
---------------------
ACCOUNT ist so ausgelegt, dass sämtliche Daten einer Buchungs-
periode jederzeit bequem am Bildschirm zugänglich sind. Der
Menu-Punkt 'Anschauen' umfasst alle wesentlichen Darstellungen
des rein buchhalterischen Teils von ACCOUNT. Im einzelnen
können folgende Auswertungen auf dem Bildschirm dargestellt
werden (nützliche Hinweise jeweils nebenstehend in Klammern):
o Kontoblatt
- Ganzes Blatt (es können bis zu ca. 1'250 Buchungen dar-
gestellt werden. Die genaue darstellbare
Anzahl ist abhängig von der Grösse der
Buchhaltung und dem jeweils zur Verfügung
stehenden Speicherplatz. Wenn ein Konto-
blatt mehr Buchungen enthält, als darge-
stellt werden können, sollte in erster
Linie mit der Darstellung 'Monat' gearbei-
tet werden. Wenn ein Monat dann immer noch
mehr Buchungen enthält, als dargestellt
werden können, muss mit der Darstellung
'Periode' unter Eingabe eines genügend
kurzen Zeitabschnitts gearbeitet werden)
- Monat (es werden die Buchungen und der Konto-
Umsatz eines Monats dargestellt)
- Periode (es werden die Buchungen, welche innerhalb
einer bestimmten, wählbaren Zeitperiode
liegen, dargestellt)
- Kontostand (dient der raschen Ermittlung des Konto-
stands, vor allem bei umfangreichen Kon-
toblättern)
- Offene Posten (es werden alle offenen Posten einer frei
wählbaren Periode dargestellt)
o Letzte Buchungen (stellt alle seit dem letzten Laden einer
Buchhaltung eingegebenen Buchungen dar.
Dient vor allem der raschen Erkennung von
etwaigen Buchungsfehlern)
o 'Journal'- (stellt alle Einträge in die Kontoblätter
Darstellungen geordnet nach Buchungsnummer (A) oder nach
Datum/Buchungsnummer (B) dar. Darstellung
A ist geeignet zum raschen Auffinden von
allfällig falsch datierten oder falsch
kontierten Buchungen)
o Bilanz und (ermittelt die Bilanz und die
Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung per einen beliebigen Bi-
lanzstichtag. Damit die Werte aussagefähig
sind, müssen die Buchungen bis zu diesem
Datum vollständig sein)
o Statistik
- Ertrag/ (die monatliche Ertrags- und
Aufwand Aufwandstatistik kann helfen, einen all-
gemeinen Trend zu erkennen)
- Liquidität (Unter Liquidität wird in ACCOUNT kurzfri-
stig aufbringbares (Bar)geld verstanden.
Die Konten, deren Saldi die Liquidität
bilden, können frei definiert werden ['De-
finition']. Als Liquidiätskonten können
sowohl Aktivkonten (z.B. Kasse, Bankkon-
ten) als auch Passivkonten definiert wer-
den. Unter den Passivkonten kommen dabei
kurzfristige Schulden [z.B.
Kreditkarten-Schulden] in erster Linie in
frage. Die monatliche Liquiditätsstatistik
kann aufzeigen, ob allenfalls Kapital an-
derweitig investiert werden könnte. Der
aktuelle, kurzfristig aufbringbare Barbe-
trag widerspiegelt sich im letzten auf der
Tabelle dargestellten Monat.)
o Erträge/Aufwände (es werden die saldierten Erträge und
eines Monats Aufwände eines Monats dargestellt. Dies
ist vor allem im Zusammenhang mit Fragen
der Ertrags- und Aufandstatistik von Be-
deutung)
8 DRUCKEN
-------
Bevor Sie ausdrucken, sollten Sie ACCOUNT für den verwendeten
Drucker einstellen ('Optionen'/'Drucker'). ACCOUNT ist so
ausgelegt, dass auf das Ausdrucken der Kontoblätter während
der laufenden Buchungsperiode gänzlich verzichtet werden kann.
Es kann jedoch Fälle geben, wo der periodische Ausdruck der
Buchhaltung notwendig ist. ACCOUNT ist deshalb mit gewissen
Fähigkeiten ausgestattet, die verhindern, dass dabei unnötig
Papier verschwendet wird.
Ausser im Falle des Ausdruckens eines einzelnen Kontos ('Ein-
zel_Kto.') merkt sich ACCOUNT, welche Buchungen es gedruckt
hat, wann immer Sie die Kontoblätter ausdrucken. Wenn Sie
'Ungedruckte Buchungen' anwählen, dann druckt Account nur
diejenigen Seiten neu, auf denen etwas geändert hat (hinzuge-
fügte, geänderte oder gelöschte Buchungen). Wenn ACCOUNT
Konten ausdruckt, fragt es am Ende des Druckvorgangs, ob der
Ausdruck in Ordnung war. Wird die Frage mit 'N' (nein) be-
antwortet, dann gilt der Druckvorgang als nicht erfolgt.
9 BUCHHALTUNG AUF EINE NEUE BUCHUNGSPERIODE UEBERTRAGEN
-----------------------------------------------------
Den Menu-Punkt 'Uebertrag' des Hauptmenus anwählen und das
anschliessend erscheinende Bildschirm-Formular ausfüllen.
ACCOUNT saldiert alle Bilanzkonten (Aktiven und Passiven),
ermittelt die 'Vorjahr'-Werte und eröffnet die Dateien der
neuen Buchungsperiode.
Wenn am Ende einer Buchungsperiode noch nicht alle notwendigen
Daten verfügbar sind, dann kann eine neue Buchungsperiode
p r o v i s o r i s c h eröffnet werden und mit den Dateien
der neuen Periode weitergearbeitet werden. Dabei ist jedoch zu
beachten, dass bis zur definitiven Uebertragung der alten
Periode k e i n e Aenderungen am Kontenplan erfolgen dürfen.
Später, wenn die Daten der alten Periode einmal vollständig
sind, muss die alte Buchhaltung d e f i n i t i v übertragen
werden. ACCOUNT revidiert dann in der neuen Buchhaltung die
Werte der Anfangsbilanz und die monatlichen Vorjahres-Werte
der Erfolgsrechnungskonten. Alle schon gemachten Buchungen der
neuen Periode bleiben dabei erhalten.
10 PLANEN
------
'Planen' bedeutet das Aufstellen einer Zielvorgabe (Budget)
und das periodische Abschätzen zukünftiger Abweichungen von
dieser (Schätzung). Ziel des Planens ist das möglichst früh-
zeitige Erkennen von Abweichungen vom budgetierten finanziel-
len Gesamtergebnis am Ende der Buchungsperiode. Gestützt
darauf können allenfalls Massnahmen (z.B. Sparen, Verschieben
von Projekten) ergriffen werden.
10.1 Vorjahres-Werte
---------------
Die Werte des Vorjahres werden beim 'Uebertrag' auf neue
Buchungsperiode automatisch generiert und dienen als Hilfe für
das Aufstellen des neuen Budgets. In Fällen wo dies angezeigt
ist, können sie unverändert als neue Budgetwerte übernommen
werden. Dazu ist als Budgetwert 'V' einzugeben.
10.2 Budget
------
Das Budget sollte zu Beginn der Buchungsperiode als Zielvor-
gabe aufgestellt werden und nachher n i c h t m e h r
v e r ä n d e r t werden. Wenn im Laufe der Zeit erkannt
wird, dass Budgets in der Realität nicht erreicht werden, dann
sollten die Werte der 'Schätzung' (und nicht die Budgetwerte)
entsprechend korrigiert werden.
10.3 Schätzung
---------
Die (Zukunfts-) Schätzung sollte während der Buchungsperiode
laufend gemäss den letzten Erkenntnissen korrigiert werden. Wo
dies angezeigt ist, können die 'Vorjahr'- oder die 'Budget'-
Werte bequem übernommen werden. Dazu ist als Schätzwert 'V'
oder 'B' einzugeben.
Am Anfang der Buchungsperiode sind die Schätzwerte gleich den
Budgetwerten. ACCOUNT erlaubt das automatische Uebernehmen der
Budgetwerte als Schätzwerte für alle oder einzelne Einnahmen-
und Ausgabenkonten. Dazu ist jeweils der Menu-Punkt 'Uebernah-
me Budget' anzuwählen.
10.4 Memoranda zur Planung
---------------------
Damit die mit den jeweiligen Zukunftsschätzungen über die
monatlichen Aufwände oder Erträge eines Kontos verbundenen
Ueberlegungen nicht verloren gehen, kann jedem Erfolgsrech-
nungskonto (Erträge und Aufwände) ein Memorandum zur Planung
beigefügt werden. Dazu ist der Menu-Punkt
'Planen'/'Konto'/'Eingeben/Aendern'/'Memo' zu wählen.
Wenn einem Konto ein Planungs-Memo beigefügt wurde, dann
erscheint auf dem Planungs-Formular oben rechts das Wort
'(Memo)'.
Um ein Planungs-Memo zu entfernen, ist das Memo zu aktivieren
und mit Funktionstaste F3 zu löschen.
10.5 Konto-Typ-Definition
--------------------
Für jedes Konto kann im Bereich 'Planen' angegeben werden um
was für einen Konto-Typ es sich handelt:
Typ V (variabel): Der (geschätzte) Jahres-Endbetrag (Bis-
her+Schätzung) kann einen beliebigen Wert
annehmen. Dies ist der Normalfall und
braucht nicht speziell eingegeben zu wer-
den.
Typ F (fix) : Der (geschätzte) Jahres-Endbetrag (Bis-
her+Schätzung) muss mindestens gleich wie
der budgetierte Wert, oder grösser sein.
Dies ist meist zutreffend bei Konten wie
'Gehalt', 'Versicherungsprämien', 'Woh-
nungsmiete', etc., wo in der Regel bereits
bei der Eingabe des Budgets klar ist, wie
hoch der Gesamt-Jahresbetrag sein wird.
Bei als Typ F (fix) bezeichneten Konten blinkt der Totalwert
von 'Bisher+Schätzung', wenn die obengenannte Bedingung nicht
erfüllt ist. Ebenso blinkt in diesem Fall der 'Budget-Hinweis'
(Bf) auf der Kontenliste. Dies soll den Benutzer darauf auf-
merksam machen, dass er die Zukunftsschätzung revidieren
sollte, da die 'Jahresübersicht' sonst ein unrealistisches
Bild liefern würde.
10.6 Jahresübersicht
---------------
Die Jahresübersicht vergleicht die Jahres-Werte von 'Vorjahr',
'Budget' und 'Bisher'+'Schätzung' der einzelnen Konten und
insgesamt. Die Werte von 'Bisher' berücksichtigen alle Buchun-
gen bis und mit dem 'letzten Monat mit vollständigen Buchun-
gen'. Für die weiteren Monate wird die 'Schätzung' zur Bildung
der Werte von 'Bisher'+'Schätzung' herangezogen. Der laufende
Monat kann unter dem Menu-Punkt 'Monatsübersicht' überblickt
werden.
10.7 Monatsübersicht
---------------
Die Monatsübersicht vergleicht die Monats-Werte von 'Budget',
'Schätzung' und 'Aktuell' der einzelnen Konten und insgesamt.
Die Werte von 'Aktuell' berücksichtigen alle Buchungen des
laufenden Monats. Die Buchungsperiode kann unter dem Menu--
Punkt 'Jahresüberblick' als Ganzes überblickt werden.
11 OPTIONEN
--------
11.1 Druckereinstellungen
--------------------
11.1.1 Drucker: Seitenlänge
--------------------
Unter 'Optionen'/ 'Drucker'/ 'Seitenlänge' kann die Seiten-
länge des verwendeten Druckers eingegeben werden. Es ist
diejenige Zeilenzahl einzugeben, die der Drucker pro Seite
auch wirklich drucken kann, und nicht die Anzahl Zeilen, die
theoretisch auf einer Seite platz hätten. Bei 12-Zoll End-
lospapier beträgt die Zeilenanzahl pro Seite 72. Bei Einzel-
blattzuführungen ist die Zeilenanzahl vom verwendeten Drucker
abhängig. Den genauen Wert Ihres Druckers ermitteln Sie am
besten mit einem Textverarbeitungsprogramm.
Die richtige Einstellung für die diversen HP Deskjet-Modelle
ist 67 Zeilen pro (A4)-Seite. Die DIP-Schalter der HP Desk-
jet-Modelle für 'Text Scale Mode' und 'Perforation Skip'
sollten auf Position OFF stehen.
11.1.2 Drucker: ASCII-Zeichenbelegung
------------------------------
Manche Drucker werden zwar als 'IBM-kompatibel' deklariert,
sind es aber in Tat und Wahrheit nicht hundertprozentig. Oft
sind den ASCII-Codes 128-255 andere Zeichen zugeordnet als bei
IBM-Druckern (z.B. ein kursiver Zeichensatz). Damit fehlen die
Blockgraphik-Zeichen (┼, ├, │, etc.), welche ACCOUNT normaler-
weise für seine Ausdrucke benutzt. Auch sind dann die Umlaute
ä, ö, und ü nicht unter den Codes 132, 148 und 129 zu finden.
Um auch auf Druckern, die zeichensatzmässig nicht hundert-
prozentig IBM-kompatibel sind, leserliche Ausdrucke zu erzeu-
gen, kann unter dem Menu-Punkt 'Optionen'/ 'Drucker'/ 'ASCII-
Zeichenbelegung' die Einstellung 'Nicht vollständig IBM-kom-
patibel' gewählt werden. ACCOUNT ersetzt dann die Blockgra-
phik-Zeichen durch geeignete Zeichen aus dem Standard ASCII-
Zeichensatz (ASCII 0-127), den alle PC-Drucker haben und
versucht, beim Ausdrucken der kleinen Umlaute ä, ö und ü den
Drucker auf den deutschen Zeichensatz umzuschalten. Wenn der
Drucker die IBM-Steuercodes zu Umschaltung auf den deutschen
Zeichensatz versteht, dann werden auch die Umlaute ä, ö und ü
richtig gedruckt.
ACCOUNT wurde für schweizerische Tastaturen geschrieben, auf
welchen die grossen Umlaute Ä, Ö und Ü nicht vorhanden sind.
Wenn Ihr Drucker zeichensatzmässig vollständig IBM-kompatibel
ist, dann können Sie die gross geschriebenen Umlaute trotzdem
verwenden; wenn nicht, dann müssen Sie die schweizerische
Schreibweise 'Ae', 'Oe' und 'Ue' verwenden.
Die DIP-Schalter von zeichensatzmässig voll IBM-kompatiblen
Druckern sollten auf den amerikanischen Zeichensatz (IBM-
Zeichensatz) eingestellt werden.
11.1.3 Drucker-Treiber
---------------
Unter 'Optionen'/'Drucker'/'Treiber' können Sie einen zu Ihrem
Drucker passenden Treiber auswählen oder (wenn keiner der
vorhandenen Treiber passt) einen speziellen Treiber für Ihren
Drucker kreieren ('Eigener Treiber'). Gehen Sie wie folgt vor,
wenn Sie einen speziellen Treiber für Ihren Drucker kreieren
wollen:
Konsultieren Sie Ihr Druckerhandbuch über die Software- Steue-
rung Ihres Druckers. Geben Sie die Drucker-Steuercodes als
dezimale Aequivalente der Ihrem Drucker zu sendenden ASCII-
Codes ein. Trennen Sie die einzelnen Zahlen durch Kommas.
Um z.B. bei einem Epson-Drucker die Steuercodes für Druck mit
8 Linien pro Zoll festzulegen, müssten Sie eingeben: 27,48
11.1.4 Drucker-Anschluss
-----------------
Unter dem Menu-Punkt 'Drucker-Anschluss' können sie angeben,
über welche Schnittstelle des Computers Ihr Drucker angesteu-
ert wird. Die meisten Drucker sind an der parallelen Schnitt-
stelle LPT1: angeschlossen. Wählen Sie deshalb im Zweifels-
falle diese Option.
11.2 Format der Beträge
------------------
Unter dem Menu Punkt 'Optionen'/'Format der Beträge' kann das
Darstellungsformat der Beträge eingestellt werden. Das gewähl-
te Format wirkt sich in allen Bildschirmdarstellungen und
Ausdrucken von ACCOUNT aus.
ACCOUNT kennt sieben verschiedene länderspezifische Zahlenfor-
mate. Die Formate A bis C verwenden den Punkt (Schweiz) und
die Formate D bis F das Komma (Deutschland, Oesterreich) als
Dezimalzeichen. Mit den Formaten A,B,D und E können Beträge
bis zu einer Höhe von 9 999 999.99 Währungseinheiten darge-
stellt werden, mit dem Formaten C und F solche bis zu einer
Höhe von 999 999 999,99 Währungseinheiten. Format G ist ganz-
zahlig, verwendet den Punkt als Tausender-Trennzeichen, und
kann Beträge bis zu 999.999.999 Währungseinheiten darstellen.
Wenn ein Betrag zu hoch ist, und mit dem gewählten Format
nicht dargestellt werden kann, dann erscheinen an seiner
Stelle Sternchen. In solchen Fällen kann versucht werden,
unter 'Optionen'/'Format der Beträge' auf ein zur Darstellung
hoher Beträge geeigneteres Format umzuschalten (Formate C und
F).
11.3 Datenexport
-----------
Unter 'Optionen'/ 'Export begrenzter ASCII-Dateien' erlaubt
ACCOUNT den Export von Daten als sogenannte 'begrenzte'
ASCII-Dateien (Comma & "" Delimited Files). Folgende Arten von
Daten können exportiert werden:
- Einzelne Kontoblätter oder alle Buchungen/Gegenbuchungen
- Bilanz und Erfolgsrechnung
- Monatliche Erträge/Aufwände
- Jahresübersicht
'Begrenzte' ASCII-Dateien sind ASCII-Dateien, bei denen die
einzelnen Werte und Zeichenketten durch Kommas getrennt sind.
Zur Unterscheidung von Zahlen sind Zeichenketten zusätzlich
mit Anführungszeichen (") eingefasst. In manche Tabellenkalku-
lationsprogramme (z.B. Quattro Pro, Lotus) und Datenbankpro-
gramme (z.B. PFS Professional File) können 'begrenzte' ASCII-
Dateien importiert und weiterbearbeitet werden. In der Regel
muss der Datenimport in solche Programme über eine spezielle
Programmfunktion 'Import' erfolgen. Bei Datenbankprogrammen
muss zuvor eine Datenbank mit einer geeigneten Felder-Struktur
eröffnet werden.
Jede Zeile einer 'begrenzten' ASCII-Datei entspricht einer
Zeile in einer Tabelle oder einem Datensatz (Record) einer
Datenbank. Die einzelnen, durch Kommas getrennten Werte der
Datei entsprechen den Feldern (Zeichenketten oder Zahlen) der
Tabelle oder Datenbank.
ACCOUNT schreibt Export-Dateien grundsätzlich immer in sein
eigenes Verzeichnis auf der Festplatte.
Für den Import in Tabellenkalkulationsprogramme sind alle
Exportdateien geeignet. Für den Import in Datenbanken eignet
sich nur die Exportdatei 'Alle Buchungen/ Gegenbuchungen', die
als einzige ausschliesslich aus einheitlich strukturierten
Datensätzen besteht.
Die Datensatzstrukturen der Exportdateien sind wie folgt:
'Einzelnes Kontoblatt':
┌──────╥─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┐
│Feld ║ 1. │ 2. │ 3. │ 4. │ 5. │ 6. │ 7. │ 8. │ 9. │ 10. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┤
│Inhalt║Tag │Monat│Jahr │Datum│Text │K2 │Soll │Haben│Saldo│Nr. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┤
│Art ║Kette│Kette│Kette│Kette│Kette│Kette│Zahl │Zahl │Zahl │Kette│
└──────╨─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┘
'Alle Buchungen/Gegenbuchungen':
┌──────╥─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬─────┐
│Feld ║1. │2. │3. │4. │5. │6. │7. │8. │9. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┤
│Inhalt║Tag │Monat│Jahr │Text │K1 │K2 │Soll │Haben│Nr. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼─────┤
│Art ║Kette│Kette│Kette│Kette│Kette│Kette│Zahl │Zahl │Kette│
└──────╨─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴─────┘
'Bilanz und Erfolgsrechnung' und 'Monatliche Erträge/Aufwände':
┌──────╥─────┬─────┬─────┬─────┐
│Feld ║1. │2. │3. │4. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┤
│Inhalt║Konto│Name │Soll │Haben│
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┤
│Art ║Kette│Kette│Zahl │Zahl │
└──────╨─────┴─────┴─────┴─────┘
'Jahresübersicht':
┌──────╥─────┬─────┬─────┬─────┬─────┬──────────────┐
│Feld ║1. │2. │3. │4. │5. │6. │
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼──────────────┤
│Inhalt║Konto│Name │Vorj.│Budg.│Bish.│Bish.+Schätzg.│
├──────╫─────┼─────┼─────┼─────┼─────┼──────────────┤
│Art ║Kette│Kette│Zahl │Zahl │Zahl │Zahl │
└──────╨─────┴─────┴─────┴─────┴─────┴──────────────┘
12 TASCHENRECHNER-FUNKTION
-----------------------
Wann immer ACCOUNT die Eingabe eines Betrages verlangt (Be-
trags-Felder in Buchungsformular und bei der Eingabe von
Planungswerten), steht Ihnen einen Taschenrechner zur Ver-
fügung (F8 zu dessen Aktivierung). Die Bedienung des Rechners
entspricht der eines einfachen handelsüblichen Taschenrech-
ners. Die 'Tasten' des Rechners können über die Tastatur oder
mit der Maus betätigt werden. Bei Bedienung über die Tastatur
ist zu beachten, dass zur Aktivierung der mit zwei Zeichen be-
schrifteten 'Tasten' des Rechners, die entsprechenden Tasten
der Tastatur hintereinander betätigt werden müssen.
Einige Rechnerfunktionen werden nachstehend erläutert:
Taste C : 'Clear', löscht den Hauptspeicher und stellt die
Anzeige auf Null
Taste MC: 'Memory Clear', löscht den Wert im 'Memory'
Taste M+: 'Memory +', addiert den Wert der Anzeige zum Wert
im 'Memory'
Taste M-: 'Memory -", subtrahiert den Wert der Anzeige vom
Wert im 'Memory'
Taste MR: 'Memory Recall', ruft den im 'Memory' gespeicher-
ten Wert ab.
Durch Eingabe von 'R' wird der Wert der Anzeige auf 2 Stellen
nach dem Komma gerundet.
Das Resultat kann direkt in das Eingabeformular übernommen
werden. Durch Drücken der Eingabetaste wird das Resultat
unverändert übernommen. Mit der Taste 'N' wird der Anzeigewert
mit umgekehrtem Vorzeichen übernommen. Mit 'Esc' wird die
Taschenrechnerfunktion ohne Resultatübernahme verlassen.