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1994-03-22
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567 lines
TIFFY VIEW
Version 5.48
von Helge Hackbarth
Copyright (C) H.Hackbarth 1990-1994. Alle Rechte vorbehalten.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Über dieses Programm .........................................2
1.1. Verarbeitete Grafikformate:..............................2
1.2. Herausragende Merkmale:..................................2
2. Registrierung ................................................3
3. Hardware-Voraussetzungen .....................................3
4. Lieferumfang .................................................4
5. Installation .................................................4
6. Bedienung ....................................................6
6.1. Bildpräsentationen/Druckaufträge.........................7
6.2. Ansehen/Bearbeiten der Bilddatei.........................7
7. Optionen/bekannte Probleme ...................................8
8. Vorschau auf folgende Versionen ..............................9
9. Demodateien ..................................................9
10. "Kleingedrucktes" ............................................9
TIFFY 5.48 2
1. Über dieses Programm
-----------------------
TIFFY VIEW (im folgenden meist nur 'TIFFY' genannt) ist ein Pro-
gramm zum Ansehen und Drucken von Grafiken im TIFF-, PCX-, PCD
(Kodak Photo CD), TGA (Targa)-, BMP/DIB-, Compuserve GIF- und
EPS(-Kontrollbild)-Format. Durch die Möglichkeit der Steuerung
durch Kommandozeilenparameter, die Breite Palette der unterstütz-
ten Grafikkarten und Drucker, die hohe Qualität der Ausgabe und
die einfache Bedienbarkeit eignet sich das Programm insbesondere
zur Einbindung in Bilddatenbanksysteme. Eine erweiterte Version
des Programmes (TIFFY Pro) bietet darüber hinaus eine Vielzahl von
Funktionen zur Bildnachbearbeitung.
1.1. Verarbeitete Grafikformate:
* 5 verschiedene TIFF-Klassen und 5 verschiedene TIFF-Kom-
pressionen
- Bilevel (schwarz/weiß)
- Graustufen (1, 2, 4 und 8 Bit Auflösung),
Empfindlichkeitskurven zur Helligkeitssteuerung
(Gray-response-curve) werden berücksichtigt.
- Palettenfarben (1, 2, 4 und 8 Bit)
- 24 Bit-TrueColor Daten (je 1 Byte für rot, grün und blau)
- 32 Bit-CMYK-Daten
Kompressionsarten:
- unkomprimiert
- Packbits
- CCITT 1D (Lesen)
- CCITT Fax Gr. 3 (Fax Gr. 4 auf Anfrage, s.u.)
- LZW, auch mit horizontaler Differenzierung
TIFFY enthält damit eine der komplettesten TIFF-Implementa-
tionen, die z.Zt. verfügbar sind.
* Alle PCX-Formate (auch 24 Bit TrueColor)
* Kodak Photo CD (Lesen; derzeit nur 768x512 und Overview)
* JPEG/JFIF (Lesen, Prozessor 80386 oder höher erforderlich)
* 8, 16 und 24 Bit Targadateien
* Windows 3.x Device Independent Bitmaps (BMP/RLE-Dateien)
* Compuserve GIF, Version 87a und 89a (auch interlaced)
* Kontrollbilder von EPS-Dateien
1.2. Herausragende Merkmale:
* Verarbeitung beliebig großer Bilddateien (zur Decodierung
wird XMS-, EMS-, herkömmlicher Hauptspeicher und virtueller
Speicher auf dem für temporäre Dateien definierten Laufwerk
verwendet)
* Je nach Bildtyp Wahl des optimalen Grafikmodus
* Unterstützung von HiColor und TrueColor Grafikkarten (32768
bzw. 16,7 Mio. gleichzeitig darstellbare Farben)
* Darstellung von 24 Bit RGB-Daten auch auf 1,4,8 Bit bzw. 15
Bit Grafikkarten durch außerordentlich schnelle und stufen-
arme Dithering-Verfahren (HiColor-Darstellung durch spezi-
elles 15 Bit-Dithering kaum von TrueColor zu unterscheiden)
* Zoom In / Zoom Out und auf Bildschirmauflösung angepaßte
Darstellung
* TIFF-Dateien im Intel und Motorola Zahlenformat (z.B. von
Apple Macintosh Computern)
TIFFY 5.48 3
* Verarbeitung von Multi-Document TIFF-Dateien
* Geschwindigkeit! Durch Umsetzung zeitkritischer Funktionen
in Assembler und ggfs. Nutzung spezieller 386-Befehle ist
TIFFY zumeist um ein Vielfaches schneller als vergleichbare
Programme
2. Registrierung
----------------
Falls Sie zu dem Schluß kommen, daß TIFFY VIEW für Sie von Nutzen
sein könnte und Sie die Vorteile der lizensierten Version nutzen
möchten, werden Sie gebeten, sich beim Autor registrieren zu las-
sen. Folgende Gründe sprechen dafür:
- Sie bekommen die n e u e s t e Vollversion, die einfach
durch Überkopieren mit zukünftigen Sharewareversionen (bis
zum Wechsel der Hauptversionsnummer) aktualisiert werden
kann
- Alle Funktionen sind für b e l i e b i g große Bilder
verfügbar
- Programm enthält keine Registrierhinweise
- Sie erhalten zukünftig Nachricht von großen Updates
- Sie erhalten Unterstützung bei Problemen/Fragen
- Sie sichern die Weiterentwicklung des Programmes
Der Preis der Vollversion (Einzellizenz) beträgt DM 59,-
Bei Abnahme von größeren Mengen/Netzwerkversionen gilt eine Men-
genstaffel.
Für Porto und Verpackung werden DM 5,- berechnet. Bei Nachnahme-
lieferungen fallen zusätzlich DM 6,- Nachnahmegebühren an, wenn
Sie nicht per Verrechnungsscheck zahlen möchten. Auslandslieferun-
gen sind nur gegen DM-Euroscheck möglich, Porto- Verpackung werden
mit DM 8,- berechnet.
Eine gedruckte Bedienungsanleitung ist für DM 6,- erhältlich.
Bitte senden Sie Ihre Bestellung an:
Helge Hackbarth Tel.: (040) 880 16 29
Hellgrund 84
D-22880 Wedel
Tip: Benutzen Sie nach Möglichkeit das beiliegende Bestellformu-
lar.
Die jeweils aktuellste Version von TIFFY VIEW finden Sie übrigens
in der Hausmailbox des Autors, die täglich von 18.00 bis 20.00
(bitte nur während dieser Zeiten!) unter der Nummer
(040) 881 38 64 erreichbar ist. Zunächst wird dort ein kurzer An-
sagetext eingespielt, nach einigen Sekunden beginnt dann jedoch
der Verbindungsaufbau zum Modem (Timeout-Zeit bitte auf mindestens
60 Sek. einstellen).
3. Hardware-Voraussetzungen
---------------------------
Das Programm benötigt einen MS-DOS PC mit mindestens 640 KB Haupt-
speicher und einer VGA bzw. MCGA Grafikkarte.
Empfohlen wird jedoch mindestens ein Rechner der AT-Klasse mit
80286-Prozessor (oder Nachfolgetypen) mit 1 MB Hauptspeicher
(gerne mehr...), Festplatte und Super-VGA-Karte. Wenn Sie viel mit
sehr großen Bilddateien arbeiten oder komplexere Funktionen des
TIFFY 5.48 4
Programmes nutzen möchten, sollte Ihr Rechner mit einem schnellen
386-/486- Prozessor (oder höher) und möglichst viel EMS- und/oder
XMS-Speicher ausgestattet sein.
4. Lieferumfang
---------------
Zu TIFFY VIEW gehören folgende Dateien:
TIVI.EXE (Programmdatei)
TIVI.DOC (hierin lesen Sie gerade...)
TIVI.ICO (Icon für Windows Programm Manager)
TIFFYOS2.ICO (Icon für OS/2 Workplace Shell)
TIVI.PIF (PIF-Datei für Windows Progr. Manag.)
DEMO_PIC.EXE (Demo- und Testbilder; selbstentpackend)
SLIDE.EXE (Zum Erstellen von Bildpräsentationen)
SLIDE01.EXE (Hilfsprogramm für SLIDE.EXE)
UNIVESA.DOC (Dokumentation zu UNIVESA.EXE)
UNIVESA.EXE (universeller VESA-Treiber)
VESALIST.TXT (Liste mit verfügbaren VESA-Treibern)
VGATEST.EXE (Programm zum Testen der Grafikkarte)
MORESOFT.TXT (Beschreibung weiterer Programme des Autors)
WHATSNEW.DOC (neueste Programmänderungen/Erweiterungen)
BESTELL.TXT (Textdatei zum Drucken eines Bestellfomulars)
Sollte eine dieser Dateien fehlen oder zusätzliche vorhanden sein,
so besorgen Sie sich bitte eine aktuelle Version direkt beim Au-
tor. Die unregistrierte Version von TIFFY VIEW darf (und sollte)
an Dritte weitergegeben werden.
5. Installation
---------------
Die Installation in einem Verzeichnis Ihrer Wahl geschieht mit dem
auf der Installationsdiskette befindlichen Programm INSTALL. Am
Ende der Installation wird u.a. nach der Seriennumer gefragt. Wenn
Sie das Programm noch nicht registriert haben, übergehen Sie die
Frage einfach mit [Enter].
Nach dem ersten Aufruf von TIFFY werden Angaben zu der in Ihrem
System verwendeten Grafikkarte und einem evtl. angeschlossenen
Drucker abgefragt und in einer Konfigurationsdatei abgelegt
(Hinweise zur Netzwerkinstallation siehe weiter unten). TIFFY gibt
die verfügbaren Bildschirmauflösungen gebräuchlicher VGA-Chips be-
reits vor. Sollen bestimmte Grafikmodi nicht zur Darstellung ver-
wendet werden (z.B. bei Grafikkarten mit 1024x768 Auflösung, die
aber an einem Monitor für max. 800x600 Punkte angeschlossen sind),
so können Sie im Konfigurationsmenü die Freigabe verhindern. Auf
diese Art können Sie z.B. auch die Benutzung von Bildschirmmodi
ausschließen, die zu einer verzerrten Darstellung eines Bildes
führen (Bsp.: 640x350). Um sicherzugehen, ob ein angebotener Modus
verwendet werden kann, läßt sich jeder Modus durch ein Testbild
überprüfen. Bei den TrueColor-Grafikmodi (16,7 Mio Farben) ist au-
ßerdem die Rot-/Blau Reihenfolge austauschbar.
Achtung:
--------
Ältere Monitore sind zum Teil nicht in der Lage, Videosignale der
höheren Auflösungen zu synchronisieren und können Schaden nehmen.
Bitte entnehmen Sie die Möglichkeiten Ihrer Hardware den entspre-
chenden Dokumentationen.
TIFFY 5.48 5
Eine ausführlichere Überprüfung der Möglichkeiten Ihrer Grafik-
karte ist mit dem beiliegenden Programm VGATEST möglich. Haben Sie
eine Grafikkarte mit einem Chipsatz, der zu keinem in der Auswahl
aufgeführten kompatibel ist (ausprobieren!), sollten Sie auf Ihren
Treiberdisketten nachsehen, ob ein VESA-Treiber (VESA.EXE o.ä.)
beiliegt, oder ob Ihr Händler über einen zu Ihrer Karte passenden
VESA-Treiber verfügt. Dem Autor liegt eine umfangreiche Bibliothek
an VESA-Treibern zu einer Vielzahl derzeit gebräuchlicher Karten
vor (siehe Datei VESALIST.TXT). Darüber hinaus liegt dem Programm-
paket ein für viele Chipsätze brauchbarer VESA-Treiber
(UNIVESA.EXE) bei, der teilweise auch veraltete VESA-BIOSse um
neue Funktionen erweitert.
Wenn Sie diesen Treiber laden, können Sie TIFFY für VESA-Karten
konfigurieren. Bitte beachten Sie bei Verwendung der VESA-Be-
triebsart, daß momentan leider noch viele VESA-Treiber Fehler ent-
halten. Dies äußert sich meist darin, daß Grafikmodi gemeldet wer-
den, die auf manchen Karten gar nicht verfügbar sind (z.B. 320x200
mit 32768 Farben) bzw. Grafikmodi nicht gemeldet werden, obwohl
Sie verfügbar sind (bei Karten mit True Color Fähigkeiten liegen
oft noch alte VESA-Treiber bei, die diese nicht melden).
Sollten wider Erwarten Probleme mit der automatischen VESA-Erken-
nung von TIFFY auftreten, starten Sie das Programm bitte mit dem
Parameter /NoVESA.
TIFFY ermöglicht die Ausgabe von Pixelgrafiken auf den meisten
derzeit erhältlichen Druckern (PostScript- und HP-Laserjet kompa-
tible Laserdrucker, viele Matrix- und Tintenstrahldrucker). Bitte
wählen Sie, falls Ihnen ein solcher Drucker zur Verfügung steht,
den Anschluß, mit dem das Gerät verbunden ist. Die Ausgabe kann
auch in eine Datei geschrieben werden, um ggfs. auf einem anderem
System die Daten an den Drucker zu senden (z.B.: copy /b Druckda-
teiname LPT1) oder mittels eines PostScript-Emulators die Daten
auf nicht-PostScript-Druckern auszugeben. Wählen Sie anschließend
das verwendete Papierformat und stellen Sie die Seitenränder so
ein, daß Bilder vollständig (ohne abgeschnittene Kanten) ausgege-
ben werden können. Benutzen Sie bitte hierzu die beiliegende Test-
datei A4TEST.TIF, in der auch gleichzeitig eine schrittweise An-
leitung gegeben wird. Folgende Parameter für das DIN-A4-Format
können als Anhaltspunkte für viele Drucker dienen:
- PostScript-Laserdrucker: links, rechts, oben und unten je-
weils 5 mm
- PostScript-Laserbelichter: alle Seitenränder auf Null
- PostScript-Filmrecorder: DIN-A4-Format, Druckfläche muß auf
267 mm x 178 mm begrenzt werden. Randeinstellungen
(vermutlich, jedoch noch nicht getestet): links: 0 mm,
rechts 30 mm, oben 32 mm, unten 0 mm
- alle anderen Nicht-PostScript Drucker (Matrix-, Tinten-
strahl-, HP Laserjet kompatible Drucker etc.):
links: 0 mm, rechts: 12 mm, oben: 0 mm, unten: 18 mm (bzw.
oben 2 mm, unten 16 mm)
Hier ist evtl. etwas Probieren nötig, um exakte Positionierungen
auf Ihrem Drucker zu ermöglichen. Für andere Papierformate gehen
Sie analog vor.
TIFFY 5.48 6
Falls vor oder nach einem Druckjob spezielle Kommandos (z.B. An-
wahl eines bestimmten Papierschachtes) an den Drucker gesendet
werden sollen, können Sie diese Kommandos in getrennten Dateien
ablegen. Die Namen dieser Dateien lassen sich in der Druckerkonfi-
guration von TIFFY angeben. Falls vorhanden, wird der Inhalt die-
ser Dateien automatisch vor und nach jedem Druckjob an das Ausga-
begerät gesendet.
Noch ein Hinweis zur Speicherverwaltung:
Je mehr XMS- und/oder EMS-Speicher (Expanded Memory) Sie für TIFFY
verfügbar machen können, desto schneller kann das Programm große
Bilddateien handhaben. Als XMS-Treiber kann z.B. HIMEM.SYS des Be-
triebssystems dienen, der bei neueren DOS- und Windows Versionen
beiliegt. Aushilfsweise kann auch eine RAM-Disk als temporäres
Laufwerk dienen. Es sollte mit der Environmentvariablen TEMP ange-
geben sein (dazu dient der SET-Befehl des Betriebssystems, also
z.B. SET TEMP=E:\, falls E: eine RAM-Disk ist). Ansonsten benutzt
TIFFY bei Speichernot das aktuelle Laufwerk zum Auslagern von Da-
ten. Dies verringert jedoch bei vielen Funktionen die Arbeitsge-
schwindigkeit von TIFFY.
Hinweis für Netzwerkinstallation:
Die Netzwerkversion von TIFFY erlaubt das Arbeiten mit unter-
schiedlichen Konfigurationsdateien. Auf dem lokalen Arbeitsplatz-
rechner muß für die zugehörige Konfigurationsdatei ein Verzeichnis
in einer DOS-Environmentvariable TIFFY (z.B. SET
TIFFY=C:\TIFFYCFG) definiert werden.
6. Bedienung
------------
Das Programm wird gestartet mit
tivi [@][Suchpfad\][Bilddateiname] [optionale Parameter]
Der Name eines Suchpfades (muß mit '\' enden) und ggfs. einer
Bilddatei kann übergeben werden; alternativ läßt sich auch der Na-
me einer ASCII-Datei mit einer Bildnamen-Liste zur Verarbeitung
übergeben (@-Zeichen voranstellen!). Die in dieser Liste enthalte-
nen Bildnamen (ein Name je Zeile) werden dann nacheinander abgear-
beitet, dazu können noch zu jedem einzelnen Bild die im folgenden
beschrieben Parameter angegeben werden.
Parameter: Option:
/Q Schnellstart
/QQ "stiller" Schnellstart (ohne jegliche Startanzei-
gen)
/W Schnellstart, Bild bleibt bis Tastendruck stehen,
Bildbearbeitungsfunktionen sind abgeschaltet,
Bildgröße wird automatisch angepaßt
/Wn Wie /W, Bild bleibt n Sekunden stehen; n=-1 ent-
spricht /W, also warten bis Tastendruck
TIFFY 5.48 7
/R Abarbeitung einer Bilderliste endlos wiederholen
(bis zum Drücken von Esc)
/P Schnelldruck; Bild wird sofort mit Standardein-
stellungen gedruckt
/Kx,y x,y-Koordinaten (in cm) zu markierender Punkte
(nur in Spezialversion)
/NoScale automatische Bildskalierung im Slideshowbetrieb
abschalten
/NoVESA automatische VESA-BIOS Erkennung abschalten
/NoMouse automatische Mausaktivierung abschalten
Wird kein Dateiname übergeben, erscheint nach dem Programmstart
ein Fenster, in dem die im aktuellen Verzeichnis befindlichen
TIFF/PCX/PCD/Targa/BMP/GIF/EPS-Dateien (Namenserweiterung: .TIF,
.PCX, .PCD, .JPG, .JFF, .TGA, .BMP, .DIB, .RLE, .GIF bzw .EPS)
aufgelistet werden. Hier lassen sich auch andere Laufwerke und
Verzeichnisse anwählen. Eine einzelne Datei wird mit [Enter] aus-
gewählt, es können aber auch mehrere Dateien gleichzeitig mit der
Leertaste zur Bearbeitung vorselektiert werden.
Mit der [F6]-Taste erreicht man das Konfigurationsmenü.
Wurde TIFFY ohne den Parameter /q, /w bzw. /p gestartet, erschei-
nen nun nähere Angaben über den Dateityp, die Art der Pixelinfor-
mation, Auflösung, Bildgröße und Kompression. Nach Drücken einer
Taste gelangen Sie in den Bearbeitungsmodus. Abbruch und Rückkehr
zum Dateimenü erfolgt mit [Esc].
6.1. Bildpräsentationen/Druckaufträge
Mit Hilfe des Programmes SLIDE können ganz einfach im Dialog
selbstablaufende Bildpräsentationen/Druckaufträge mit den obigen
Optionen erstellt und gestartet werden. Auch diesem Programm kön-
nen die obigen Parameter übergeben werden, ansonsten werden die
entsprechenden Optionen im Dialog erfragt. Außerdem kann das Pro-
gramm basierend auf Wildcard-Zeichen eine Bilderliste automatisch
selbst erstellen. Hierzu muß an SLIDE lediglich eine Namensmaske,
eingefaßt in Klammern, übergeben werden. Z.B. erstellt SLIDE bei
Angabe des Parameters (D:\SCANS\*.TIF,C:\RAYTRACE\*.TGA) automa-
tisch eine Liste mit allen den Masken entsprechenden Bilddateien.
Die von SLIDE erzeugten Steuerdateien (AUTOTFY.LST und AUTOT-
FY.BAT) bleiben für spätere Wiederverwendung erhalten.
6.2. Ansehen/Bearbeiten der Bilddatei
Es wird automatisch die für die Grafik angemessene Bildschirmauf-
lösung aus den in der Konfiguration definierten gewählt. Folgende
Funktionen stehen nun zur Verfügung:
TASTE: FUNKTION:
Pfeiltasten, Paßt die Grafik nicht auf den Bildschirm, so kann
man
[Pos1], [Ende], den Bildausschnitt mittels dieser Tasten verschie-
ben.
[Strg]+ Zusammen mit der [Strg]- Taste läßt sich der Bild-
Pfeiltasten Ausschnitt in kleinen Schritten verschieben.
[Bild hoch] eine Bildschirmseite aufwärts scrollen
TIFFY 5.48 8
[Bild runter] eine Bildschirmseite abwärts scrollen
(zusammen mit [Strg] Sprung an oberen bzw. unteren
Rand)
[1]...[9] Darstellung mit Verkleinerungsfaktor 1:1...1:9
[0] Darstellung auf Bildschirmauflösung angepasst
[Alt-1..9] Vergrößerung (Zoom in) um den Faktor 1:1 bis 9:1
[D] Ausgabe auf Drucker bzw. in Druckdatei. Die Größe
und Position der Grafik können frei gewählt wer-
den. Auf PostScript fähigen Druckern kann die Aus-
gabe auch wahlweise im Hoch- oder Querformat er-
folgen (Im Querformat bezieht sich die Positionie-
rung auf das um 90 Grad gedrehte Blatt). Die von
TIFFY vorgegebenen Werte ergeben das jeweils
größtmögliche Ausgabeformat mit Zentrierung auf
dem Blatt.
[H] Bildhintergrund umschalten (schwarz oder weiß)
[I] invertierte Darstellung
Hilfe erreichen Sie durch Drücken der F1-Taste.
7. Optionen/bekannte Probleme
-----------------------------
Wenn Sie spezielle Programmfunktionen oder OEM-Versionen benöti-
gen, wenden Sie sich an den Autor und lassen Sie sich ein Angebot
für eine individuelle Lösung machen.
Für die Darstellung von Kartenmaterial ist eine Spezialversion
erhältlich, der als Parameter die Koordinaten von zu markierenden
Punkten übergeben werden können.
Für TIFF-Dateien, in denen die Bilddaten mit Fax Gruppe 4 (CCITT
2-dim.) Kompression abgelegt sind, ist beim Autor ein spezielles
Kodier- und Dekodierprogramm erhältlich, das z.Zt. zu den schnell-
sten seiner Art zählt. So wird z.B. eine Fax Gruppe 4 komprimierte
DIN A3 Seite mit 400(!)dpi Auflösung (entspricht ca. 3,8 MByte un-
komprimierter Daten) in ca. 4,5 Sekunden auf einem 33MHz 486er de-
codiert! Das Programm kann die Bilder wahlweise auf dem Bildschirm
(CGA, Hercules, EGA, VGA und Super-VGA), allen bekannten Drucker-
standards oder als unkomprimierte TIFF-Datei ausgeben. Bilder kön-
nen gezoomt und rotiert werden. Die CCITT 2D Codierung eignet sich
aufgrund ihrer extrem für schwarz/weiß-Daten optimierten Kompres-
sion hervorragend zum Archivieren von gescannten Dokumenten, tech-
nischen Zeichnungen, Schaltplänen, Stücklisten etc. Aufgrund der
extrem hohen Dekodiergeschwindigkeit und der guten Kompression
werden z.B. auch die geringen Übertragungsraten und die hohen Zu-
griffszeiten von CD-ROMs kompensiert, wodurch das Programm auch
ideal zum Visualisieren von ganzen auf CD gespeicherten Katalogen
geeignet ist.
TIFFY 5.48 9
TIFFY enthält inzwischen eine Sonderbehandlung für TIFF-Dateien,
die mit IPhoto (Software, die bei Genius-Scannern beiliegt) er-
zeugt wurden. Obwohl diese in vielfacher Hinsicht nicht der TIFF-
Konvention entsprechen, lassen sich jetzt zumindest 256-Farb Bil-
der einlesen. IPhoto-Bilder mit 16 Graustufen bleiben wohl weiter-
hin nur dem erzeugenden Programm vorbehalten. Uns ist auch keine
andere Software bekannt, die derart vom Standard abweichende Bild-
dateien lesen kann.
Sollte beim Öffnen von EPS-Dateien die Meldung "... ist keine
TIFF-Datei" erscheinen, enthält die Datei kein darstellbares Kon-
trollbild. EPS-Dateien, die von Corel Draw 3.0 erzeugt wurden,
enthalten im TIFF-Kontrollbild einen fehlerhaften Verweis auf
(nicht vorhandene) weitere Bilder.
8. Vorschau auf folgende Versionen
----------------------------------
U.a. folgende Funktionen sind für spätere Versionen in Arbeit bzw.
geplant: JPEG-Kompression schreiben, Kontaktbögen/Bildkatalog mit
"Daumennagel-Bildern", Kombination mit Vektorgrafik, Undo-Funk-
tion, Windows-Portierung, Englischsprachige Version.
Geplante Bildbearbeitungsfunktionen: Retuschefunktionen auf Pixe-
lebene, Undo-Funktion, Cut&Paste u.v.a. Registrierte Anwender wer-
den rechtzeitig informiert!
9. Demodateien
--------------
A4TEST.TIF Hilfestellung zur Druckerkonfiguration
AUTOR.TIF schwarz/weiß-Bild (zur Graustufenumwandlung)
INACTION.PCX für TIFFY-Werbung in Prospekten, 256 Farben
RGBKANNE.TGA 24 Bit RGB-Daten
10. "Kleingedrucktes"
----------------------
Die Software und das sie begleitende Material werden in "Ist-Zu-
stand" geliefert, ohne Garantie irgendeiner Art einschließlich im-
plizierter Zusagen über die Vermarktungsfähigkeit oder die Eignung
für einen bestimmten Zweck. Insbesondere wird nicht für direkte,
indirekte, als Folge eintretende oder sich als Nebenerscheinung
ergebende Schäden gehaftet, die aus dem Betrieb der Software oder
der Unmöglichkeit, das Produkt zu nutzen, enstehen.
Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um die Genauigkeit der
Informationen in diesem Handbuch sicherzustellen. Es wird jedoch
keinerlei Garantie bezüglich dieser Unterlagen übernommen und es
werden alle eingeschlossenen Gewährleistungen hinsichtlich der
Tauglichkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck abgelehnt.
Verantwortung für eventuelle Fehler in diesem Dokument wird nicht
übernommen. Änderungen vorbehalten. Fast alle Hard- und Software-
bezeichnungen, die in dieser Dokumentation erwähnt werden, sind
gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche
betrachtet werden.