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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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7KB
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181 lines
Seite 18 Ausgabe 51 Ausgabe 51 Seite 19
Homosexuelle mit dem Kreuz aus der Kirche,
sondern christliche Fundamentalisten in den
USA fliegen auf "Abtreibungsklinikeni' Bom-
benangriffe, um "Leben zu retten" und finden
es auch logisch, daß ein Atombomben tragen-
des USA-U-Boot "Corpus Christi" heißt.Ande-
re säen, wie es Bill Clinton formulierte, "Haß"
und sprengen mal eben ein Haus samt vieler
hundert Menschen in Oklahoma weg. Dabei ist
nicht die "Anleitungi'zum Bombenbau das Pro-
blem, sondern der irrationale "Haß" - egal, ob
er sich gegen Juden, Liberale, Papageien, Bul-
len oder sonstwen richtet (Lesetip Bombenbau:
Kitchen improvised Plastic explosives; Tim
Lewis, 19X3: Teil l. l9X6 Teil 2). Liese Shuk-
turen des "Haß Säens" gilt es aufzudecken, ohne
selbst zur "Haßkappe" zu greifen.That's the job.
Der Ruf nach der Todesstrafe für die Massen-
mörder von Oklahoma ist auch für den USA-
Präsidenten leicht. Nun stelle man sich vor: die
Täter sind gefaßt und werden amtlich auf dem
elektrischen Stuhl getötet.
~ Ei'' ~
_ ~ , _
~'~/~:
1~4 ~ DlSPLAY. 6hSX, BeT~.3
Die Frage sei erlaubt: ist es Wechselstrom
oder C;leichstrom? Historisch läßt sich das ein-
fach beantworten. Denn Gleichstromer Edison
hatte zwar die schlechtere Technik als der
Wechselstromer Tesla, aber medienpolitische
Erfahrungen. Denn Edison fuhr eine Zeit lang
mit einem Eisenbahnwaggon durch die Gegend.
Im Waggon war eine Setzerei und eine Drucke-
rei. Auf der Fahrt wurde Edisons Zeitung ge-
setzt und gedruckt und auf der nächsten Station
verkauft. Bevor die Zeitung am Ort eine derar-
tige Unruhe auslöste, daß Edisons Druckerei von
irgendwem irgendwie "außer Gefecht" gesetzt
wurde, war der Zug schon weiter':erallt.Eine
solch subtile Medientechnik hatte der Denker
Tesla nicht drauf. Edison war einer der "schwar-
zen" Medienmanipulateure. Ein "moderner"
Lesetip ist "How You can manipulate the Me-
dia" von David Alexander aus dem Jahre 1993;
gleichfalls im LOOMPANlCS-Buchkatalog.Als
TZdison begriff, daß Teslas Wechselstrom eine
fundamental bessere Technik war als sein
Gleichstrom, griff Edison zu einem schmutzi-
gen Medientrick: er ließ eine Wechselstroman-
lage von Tesla kaufen und verkaufte sie weiter
an den amerikanischen Staat, um den "elektri-
schen Stuhl" mit Wechselstrom zu betreiben.
Anschließend wies der scheinheilige Sauber-
mann Eidison öffentlich auf die "tödlichen Ge-
fahren" des Wechselstroms hin. Trotzdem hat
sich der -bessere`' Wechselstrom durchgesetzt;
Edisons Medien-Oreck hat das "nur"
verzögert.Oas ist Geschichte und sowas wie
"technischer Fundamentalismus". An den Schu-
len wird sowas nicht erlärt7 weil dort allzuoft
didaktische Fundamentalisten das Sagen haben,
die sowas nicht einmal lernen wollen.Gegen die
Freiheit stehen technische, religiöse und didak-
tische Fundamentalisten aller Art; neben den
christlichen auch islamische Fundamentalisten,
papisti sc he Plattwelt-Vertreter, [)arw hl-Gegner.
Hexen-Verbrenner und Schüsselverbieter und
Altbleiminister, die sich heute an den Menschen-
rechts-Heiligenschein des Bundestags klam-
mern und als schwarz schillernde "Berater" für
sonstwas und sonstwen agieren und sogar gläu-
bige Kunden findender Staat Iran verbietet
nicht nur Satellitenschüsseln, sondern hat auch
die Sperrminorität und damit das \{eto-Recht
beim KRUPP-Konzern. Die Quelle: "Wer ge-
hört zu wem`'; ein Buch für jeden intelligenten
Haushalt in einer Schriftlichen Aufbereitung,
die das Forschen nach "Wem gehört was" ab-
2ie ~nknd`bleuler - Was wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende In,
sichtlich erschwert. Aber das ganze Buch mit
ca. 15 000 gedruckten Datensätzen gibt es für
10 DM bei jeder Filiale der Commerzbank und
ein einzelner Datensatz per Datenbankabruf
kostet ca. 5 UM. Damit liegt das Buch preislich
und bequem im Millipromillebereich der
Datenbankabfrage... Wer sich derartige Quel-
len reinzieht, bekommt ein anderes Verhältnis
zu Boykott-Aufrufen der USA gegen den IRAN
und Sat-Schüssel-Verboten, weil das bei Herrn
Krause nur hause Denkfalten über USA und
Krupp erzeugt.Aber die nächste Generation der
Satellitenschüsseln wird so flach sein, daß sie
unsichtbar wie ein Backstein in die Südwand
eines Hauses gemauert werden kann oder mit
metallhaltiger Farbe und je nach Wandwinkel
entsprec hend verzerrten Kreisen "aufgemalt"
und in einem "Wandgemälde" versteckt wird -
Funktion ähnlich einer Fresnel-Linse und der
LNB wird "nahe" der Lampe "versteckt", die
das Bild beleuchtet. Dazu sind "gewisse"
Ellipsenberechnungen erforderlich und ein paar
"Reflektionen" über"Reflektionen"; insgesamt
aber eher ''niedere" als "höhere" Mathematik.
Derartige Entwicklungen werden kommen; wie
im Iran, so auch in Deutschland - that's hacking.
Die Herstellung einer Sat-Schüssel aus den
metallischen Kronkorken von rund einem Hek-
toliter selbst verzehrtem Flaschenbier ist eher
eine fundamentalistische Provokation, weil die
Droge Alkohol mit der Droge Sat-TV auf der
Altstoff-Ebene kombiniert wurde...
Auch die Deutsche Bundespost hatte noch vor
einigen Jahren Satellitenschüsseln verboten, die
kleiner (! ! !) waren als 50 cm, weil sie diese per
Hubschrauber-Luftbildüberwachung7 wie sie
z..B. in Hamburg regelmäßig vorgenommen
wurden und werden, NICHT!!! identifizieren
konnte. Die FirrnaTECHNISAT absurdierte die-
se B undes-Postvorschrift der "Mindestschüssel-
gröBe", indem sie eine Flachantenne mit 38 cm
Kantenlänge auf den Markt brachte. Die "Flach-
schüssel" hatte sogar den Vorteil, daß die
Empfangselektronik "in der Flache" lag und
"vor" der Empfangsschüssel "nichts" war. Wei-
ter war die Diagonale der Flachschüssel größer
als 50 cm und die "Diagonale" ist bei Fernse-
hern eine ebenso "zulässige Reklame-
behauptung" wie die Kantenlänge. Daß die
"Kantenlänge" eines 51 cm Fernsehers kleiner
ist als 51 cm, dürfte spätestens nach diesem Satz
jedem klar sein.Ob eine Reklamebehauptung
"zulässig" ist, konnte damals auch jede Firma
feststellen, die Modems anbot, die schneller
waren, als die Post erlaubte, etliche kleine Fit
men wurden von der Bundespost wegen ihrer
"zu schnellen" Modems in den Ruin getrieben.
Immerhin sehen manche Privatpersonen, die
"damals" strafrechtlich verfolgt wurden wegen
Ölodems, die schneller waren, als die Post er-
laubte, ihre Bestrafung von "damals" inzwi-
schen als "Ehre" an wie manche Soldaten das
"Eiserne Kreuz" (Telekomiker können darüber
so selten lachen wie über "Kantenlänge" kon~
tra "Diagoale").lmmerhin war die "Diagonale"
als Reklarne-Wertmaßstab bei Fernsehern "ir-
gendwie ähnlich" wie bei Sat-Antennen. Aul~er-
dem wußte damals jeder "Fachmann", daß der
jetzige Vorsitzende des Bundestags-Unteraus-
schusses für Menschenrechte, der damals Post-
minister war, sich mit einem amtlichen Verbot
für"zu kleine" Sat-Flachantennen keinen ernst-
haften Publikumserfolg ausrechnen konnte.
Denn selbst die bindersten Techno-Journalisten,
die damals jede BMPT-Ente aus Bonn brav und
eilfertig berichteten, waren überfordert, ihrem
Publikum zu erklären, warum "zu kleine" Sat-
Schusseln das christliche Abendland bedrol1en
würde...
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chic ~niende~lc~Dcr - Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende [In