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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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6KB
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190 lines
Venenpanikr CeBit
IMPRES SUM
Die Datenschleuder
Das wissenschaftliche Fachblatt
für Datenreisende
Adresse Die Dale7~cldeuder, Sd`~estr~e 85,
~ W2OOO Hab 20
Telefon: (040) 490 37 57
Telefax: (040) 491 7d ß9,
Mailbox: ~SC~! CEAOS-EH.ZER (040-
491 10 8S, 1200/2400 Uni)
Internet/UUCP: ~-1~ ccc~Lt~se.le
~ BTX: :k OPAOST
! ~äd~iktiCill: ~ Cup ~ Refft~ raß ~
rare hacke, normte
V.i.s.d.P.: hege Edda
Häratsgeber; Laos Confer C:lub e. hä, Adresse
une Red
Ada: bitte ABORTE C~AO~-
RB.ZER rrit alter und neuer An$clufft reitteilen
Druck: Druckend in St.Pa;uli, Große Fit 7a,
WOOG Harr~u~g~ auf dllorfreiern Paper
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht
unbedingt die Meinung der (Gesamt-) Redaktion
wieder.
E;r~elp~ 1,00 DM. Alt ~ 8 Ausgaben 60
DM, Sozialabonnem6~;t 30 ja. Million des Chlor
Ster AN e. V. erhalten Ne Datemc7deuder In
Pommern Ster Mitgliedschaft.
(hä) Copyright 1992: Alle Rechte ~ den Autorläutern
Kontakt Wer die Biom
Nach~c~c Er nichtgewerbliche Zw~Ice Gut Quelier~
ade erlaubt Bellezernähr erbeten
Eligedcums~rbebilt: Diese Ze~sHufff äst solange
Eigentwen des Aßsenders` bis sie dem Gefangenen ~
Fönlids ~uwych~gt worden ~t. Z~f7~e-N`~ ~t
keine Perlödidee Au~J~gun' Um Sinne ~ Vorbe
hops. YK~ die Zeitschrift dero G<fan~enm~ rüc7d Es
gekändi~, so äst sie Am Absender dem Cupund der
N~c~au~qh~g?w~ in Form emeJ rech~ttelfäbigen
Bescheide ~c~+wendetz.
Editorial
Nachciem wir Jetzt bereits 23mal EdT-
torialentwurfe verworfen haben und
immer noch zu keinem Gescheiten Er-
~ebnis gekommen sind geben wir es
hlermit auf, vervollstandlgen mit dieser
Erklärung unsere Satzfahnen und '3+
hen zu Bett, damit wir es morgen frÜh
rechtzeltlg schaffen selbige zur ~Druk-
kerel zu bringen...
Und also schließen wir mit einem frel-
en Zitat aus einem bekannten Buch'
frei nach Gedachnis: Das Fllegen Ist
eine Kunst oder vielmehr ein Trick. Der
Trick besteht darin, sich auf den Bo-
den zu schmelBen, aber daneben und
Elle Kunst darin, sich nichts draus zu
machen, wenn es beim enten Mal
nicht klappt. Such Dir also einen
schonen Tag aus und problers... Wer
Jetzt noch nicht `3emerkt hat, daß wir
nichts zu sagen haben, tJa, der (und
alle anderen) waren hoffendlich auf
dem Congress, welcher wohl den
gräBten Tell dieser Ausgabe stellt. Wir
kÖnnten Jelzt noch was dazu sagen,
daß diese Datenschleuder die erste
Ist, bei der wir Mlckeymouse
Technologe elngestezt haben, aber
die die Antworl (--Dc' Sold Ihr aber
nicht die ersten ) kÖnnen wir uns
denken und deshalb lassen wir es.
Gute Nacht.
Wer hat übrigen' meint 878 ti
gesehen ?
∙
Pre.s.semitteitun~g
4. März 1832
Wie die Sicherheitsbranche die \~7erbetrom-
mel rührt. Eine Stellungnahme des Chaos
Computer Clab- I[amburg.
Rechtzeitig zur weltgrößten Camputer-
messe, der GeBIT in EIannover (11. bis
18. März) stiften ~Varnmeldur~gen vor dem
''iNIicha,elangeloi Yirus -Lärmruhe lind Panik
unter den Betreibern `ton Personalcompn-
tern.
Bereits seit Januar leistet der bekan-
nte Hamburger Viren- Spezialist, Professor
Klaus Brunnstein vom Viren Test Cente.,
Pressearbeit mit beängstigenden ~YLrnun-
gen vor dem Sabotageprtigram;n' welches
am 6. März zuschlagen soll. Das 33vnuer
Bundesamt für Sicherheit in der Infurmali-
onstechnik (BSI) zog An 14. Februar mit
einer amtlichen Warumeldung und einer
Beschreibung der bösartigen Computerge-
schwulzt nach.
Seitdem reibt sich die Sicherheitsbranche die
Hände- allein bei Professor Klaus Bruun-
stein stapelten sich in der letzten \~7oche 40
Postsäcke mit Anfragen verunsicherter ~C-
Benutzer.
Prof. Brunnstein? der dem CCC lange Jahre
unwissenschaftlichen Umgang mit Siesens
Thema wirwarf, muß sich in dieser Situation
fragen lassen, ob er als Wissenschafller tlie
entstandene Panikstimmung bei Priv~l;per-
sonen und in der Wirtschaft verantworten
kann.
Hinter der Virenpanik verbirgt sich eine
Marketin~philos`~phie, wie. man sie sehen
anläßlich des Freitag dem 1:~. wirrst' oder
des "DATACRI~E" in den alledien beob-
achten konnte.
Irreführung des Verbrauchers unterstellt
Steffen \Vernery, einer der Sprecher des
CCC, frageverdigen Vertretern der Sicher-
heitsbranche. Diese versuchen wiederholt
bei jedem neuen Epirus durch PaniLmelri~tn-
gen die Verkaufszahlen für Enl~euchungs-
programme und Fachinformationsdienste in
die Hohe zu treiben. Nach \\rernerys A:~-
sicht könnte nur ein verantwortliches Be-
treiben von Computersystemen eine iangfri-
stige Lösung darstellen.
Die G.efahrlichkeit Fron Viren ist vor allem
durch das Informationsdefizit der Benut-
zer gegeben. \rlaD~eIflde ~l~en~ochätzung,
mit oder ohne Technikgebrauch ist lelzt-
lich kein computerspezielles Problem; Ai-
koLoL im Straßenverkehr gehört genauso
dazu wie FCKW in Sprühdosen. Schon
1930 formulierte Albert Einstein anläßlich
der Eroffnung der Berliner Funkausstellung:
"Sollen sich auch alle schämen, die gedan-
kenlos sich der jarunder der Wissenschaft
und Technik bedienen und nicht mehr d;l-
von geistig erfaßt haben als die Kuh von der
Botanik der Pflanzen, die sie mit N~hlbeha-
gen frißt,"
Daher hat der Chaos Computer Club vor
allem eine Bewußtseinsbildung unter Sicher-
heitsgesichtspunkten für notwendig. ~Ve-
sentlicher Kritikpunkt ist, daß Sicherheit
in Unternehmen solange deligiert wird, bis
letztlich jemand zuständig ist, der kei-
nen Einfluß mehr hat. Sicherheit ist eine
, ,
~tic ~,niC~\lic`~.b~rl Das wisser~schaftlic\~ Fachblatt für Da~nreisendo I Seite 3
. . _ .