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- * Colonial Conquest II *
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- Der folgende Text ist eine verkürzte Uebersetzung meiner in Englisch
- verfassten Original-Anleitung. Wir verdanken sie THOMAS MORAWE, der
- diese Titanarbeit in einem Akt absoluter Selbstlosigkeit vollbracht hat!
- Da ich aber nur die englische Version allzeit up-to-date halten werde,
- sind gewisse Abweichungen zwischen dieser Anleitung und dem Spiel
- möglich. Ein Blick in die Original-Anleitung könnte also trotzdem
- nützlich sein.
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- Christian Mumenthaler, 20. August 1994
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- Colonial Conquest II wurde 1993/94 von Christian Mumenthaler geschrieben.
- Es handelt sich hierbei um Giftware, d.h. Sie können dem Autor eine An-
- erkennung für seine Arbeit zukommen lassen, wenn Sie es möchten.
- Alle Rechte an diesem Programm liegen bei Christian Mumenthaler, wobei es
- allerdings jedem erlaubt ist, das Programm zu kopieren und an andere
- weiterzugeben, solange der Copyright-Hinweis dabei bleibt und nicht mehr
- als 4$ (5Sfr/5 DM) als Kopiergebühr für die Diskette erhoben werden.
- Bitte lesen sie den Copyright-File für Details und Ausnahmen.
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- Systemanforderungen: ColonialConquest läuft im PAL-Modus auf allen Amigas
- (getestet auf A4000, A2000, A1200, A1000 & A500) mit MEHR als 1MB. Es
- läuft ohne Probleme mit allen bekannten Turbokarten und Erweiterungen.
- Ein eventuell vorhandener Screensaver oder Mouseblanker sollte
- deaktiviert werden, weil er sonst zu Problemen führen könnte.
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- 0. Installation
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- Festplatte:
- Kopieren Sie alle Files in ein Verzeichnis irgendwo auf Ihrer Festplatte.
- Im Gegensatz zur ersten Version, ist es bei ColConqII nicht nötig, einen
- Pfad mit einem Assign-Befehl anzugeben. Kopieren Sie den "game"-Zeichen-
- satz in Ihr "fonts:"-Verzeichnis und stellen Sie sicher, daß sich in
- Ihrem "libs:"-Verzeichnis die "diskfont"- und die "mathtrans"-Library be-
- finden.
- Folgende Verzeichnisse brauchen Sie natürlich nicht zu kopieren: s, l,
- font, devs.
- Colonial Conquest können Sie nun durch doppelklicken seines Icons starten.
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- Diskettenlaufwerk:
- Kopieren Sie alle Files auf eine Diskette, legen Sie ein "c"-Verzeichnis
- an und kopieren sie folgende CLI-Befehle hinein: "Run", "EndCLI", "Fast-
- MemFirst". Legen Sie ein "libs"-Verzeichnis an und kopieren dort die
- "diskfont"- und die "mathtrans"-Library hinein. (Die erwähnten Files fin-
- den Sie auf Ihrer Worbench-Disk.)
- Vergessen Sie nicht, die Diskette zu installieren (z.B. mit dem CLI-
- Befehl "Install df0:")!
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- 1. Einleitung
- ~~~~~~~~~~
- Colonial Conquest ist ein Weltraum-Strategie-Spiel für eine oder zwei
- Personen. Die Grundidee und Konzept wurden stark von dem Shareware-Spiel
- "Conquest" und dem Microprose-Spiel "Civilization" beeinflußt.
- Ziel des Spiels ist es, die eigene Zivilisation im Universum (hier be-
- stehend aus 26 erdähnlichen Planeten) anzusiedeln und gleichzeitig durch
- den Bau von Waffen und Raumschiffen zu schützen.
- Leider wird bei ColConq - wie bei allen halbrealistischen Simulationen -
- zerstörerisches und kolonialistisches Verhalten mehr belohnt als fried-
- liches Zusammensein und Kooperation. Sehen Sie es bitte nur als ein Spiel
- an!
- Obwohl Colonial Conquest keine deutschsprachige Benutzerführung besitzt,
- ist es auch mit geringen Kenntnissen der englische Sprache einfach zu
- steuern. Wenn Sie also diese Sprachkenntnisse aufweisen, dann sollten Sie
- doch erstmal einen kleinen Blick in das Programm selbst werfen, bevor Sie
- zu dieser Anleitung zurückkehren.
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- Hintergrundgeschichte (hier in aller Kürze, in der englischen Anleitung
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ausführlicher):
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- Vor hundert Jahren flüchteten Ihre Vorfahren aus politischen und religiö-
- sen Gründen aus einem Staatsgebilde, dem GREAT EMPIRE, um weitab jeg-
- licher Zivilisation einen neuen Anfang zu machen.
- Heute allerdings sind die Menschen in dieser Kolonie aber unzufrieden und
- wollen einfach nicht mehr zusehen, wie andere Zivilisationen das Univer-
- sum rundherum erobern und besiedeln, während sie selbst auf einem kleinen
- mittelmäßigen Planeten herumsitzen.
- Mitten in dieser Stimmungslage kommen Sie an die Macht und beginnen nun
- mit dem Aufbau einer Industrie, einer Flotte und einer neuen Zivilisa-
- tion. Vielleicht schaffen Sie es ja, mit allen Widrigkeiten und Gegnern
- fertigzuwerden, und vielleicht schaffen Sie es auch, daß Sie wieder ein
- Teil des Empires werden...
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- 2. Spiel starten
- ~~~~~~~~~~~~~
- Nach dem Titel erscheinen drei Optionen:
-
- - Start a new game (neues Spiel starten)
- - Load saved game (altes Spiel laden)
- - Create new universe (ein neues Universum wird generiert, wobei die 26
- Planeten zufällig aus den vorgefertigten im "Planets"-Verzeichnis ausge-
- wählt werden.
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- Wenn Sie ein neues Spiel starten, müssen Sie angeben, ob sie alleine gegen
- den Computer (One Player) oder gegen eine andere Person (Two Player) spie-
- len möchten.
- Falls Sie "Two Player" gewählt haben, fragt das Programm noch, ob beide
- Spieler am Anfang identische Planeten haben sollen (gleiche Chance für
- alle) oder nicht. Wenn Sie das wollen, dann wählen Sie "Yes", wenn nicht,
- dann "No". Außerdem müssen Sie noch angeben, bei welchem Punktestand Ihr
- Volk wieder im Empire aufgenommen werden soll. Diese EMPIRE-Punkte gibt es
- für Entdeckungen, Kampfstärke Ihrer Flotte, Bevölkerungszahl usw.. No Li-
- mit bedeutet, daß Sie Ihren Gegner vernichten müssen, was allerdings SEHR
- lange dauern kann und außerdem die Beziehung zwischen den Spielern negativ
- beeinflussen könnte.
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- Danach wird nach dem Schwierigkeitsgrad gefragt:
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- - Easy (einfach)
- - Medium (mittelschwer)
- - Hard (ziemlich schwer)
- - Suicide (Selbstmord)
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- Die Bezeichnungen der Spielstärken sind bei einem Spiel gegen den Computer
- ernst zu nehmen, vor allem ist hiermit der Suicide-Level gemeint.
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- Endlich erscheint nun der Hauptschirm für Spieler Eins. Dieser kann nun
- Aktionen durchführen, solange bis er "Next Turn" wählt, dann ist Spieler
- Zwei oder der Computer an der Reihe. Danach berechnet der Computer die
- Auswirkung der Aktionen dieser Runde, gibt diese in einem Fenster aus und
- die nächste Runde beginnt.
-
-
- 3. Hauptbildschirm
- ~~~~~~~~~~~~~~~
- Auf dem Hauptschirm sind alle Planeten zu sehen. Es gibt 5 Arten von Pla-
- neten:
-
- - Unbenannte Planeten: Diese Welt gehört nicht zum eigenen Reich und auch
- kein eigenes Schiff kreist um diesen Planeten.
- - Planeten mit Namen: Sie haben Zugriff auf eine Ansicht der Planeten-
- oberfläche, entweder, weil Sie den Planeten besiedelt haben, oder weil
- sich mindestens eins Ihrer Schiffe im Orbit befindet.
- - grün umrandet: Eine eigene Kolonie.
- - gelb umrandet: Ein Planet, auf dem es zur Konfrontation kommt, weil die
- Schiffe im Orbit nicht demjenigen unterstehen, der den Planeten besie-
- delt hat.
- - rot umrandet: Ein Planet, um den gerade gekämpft wird.
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- Links neben dem Planeten erscheint ein gelber Balken, sobald sich eigene
- Schiffe im Orbit befinden. Die Länge des Balkens ist proportional zur
- Kampfstärke der Flotte, allerdings nie größer als 15 Pixel. Ein roter Bal-
- ken symbolisiert hingegen die Anwesenheit einer feindlichen Flotte. Über
- diesem Balken erscheint ein kleines Hammer-Symbol, wenn auf dem Planeten
- gerade an etwas gearbeitet wird (Raumschiff, Gebäude, etc.).
- Jeder Planet hat eine Nummer und einen Namen. Letzteren können Sie aller-
- dings nur sehen, wenn Sie auch in der Lage sind, die Oberfläche ansehen zu
- können.
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- Am unteren Bildschirmrand finden Sie ein Menu mit folgenden Punkten:
-
- - MOVE SHIPS (Schiffe bewegen): ("m" auf der Tastatur)
- Hier müssen Sie zuerst den Ausgangspunkt und dann das Ziel auswählen.
- Danach erscheint ein Fenster, in dem Sie angeben, welche der Schiffe
- starten sollen.
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- - TRAVEL ROUTES (Reiserouten): ("t" auf der Tastatur)
- Alle zur Zeit beflogenen Reiserouten und die aktuellen Positionen Ihrer
- Schiffe werden angezeigt.
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- - FLIGHT STATUS (Flugstatus): ("f" auf der Tastatur)
- Alle Schiffe, die gerade unterwegs sind, werden angezeigt, zusammen mit
- Ziel, noch zurückzulegendem Weg und ihrem Zustand, sowie eventuell ihrer
- Ladung. Schiffe, die sich durch ein Sternentor bewegen, werden durch ei-
- nen kleinen gelben Stern gekennzeichnet.
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- - PLANET LIST (Planetenliste): ("l" auf der Tastatur)
- Alle von Ihnen kolonisierten Planeten werden aufgelistet. Außerdem ihre
- momentanen Bevölkerungszahlen und Wachstumsraten, ihre Nahrungs/Mate-
- rial/Energie-Produktion und die Objekte, die gerade auf ihnen produziert
- werden.
-
- - REPORTS: ("r" auf der Tastatur)
- Die Informationen vom Rundenanfang werden noch einmal angezeigt.
-
- - STATUS: ("s" auf der Tastatur)
- Zeigt den aktuellen Technologie-Level und Forschungsstatus, sowie alle
- eigenen Schiffe an. Außerdem wird die momentane EMPIRE-Punktezahl ange-
- geben. Darunter befindet sich eine Liste mit Informationen aller er-
- forschter Planeten und dort entdeckten Lebensformen. Nach diesem Fenster
- gibt es die Möglichkeit, alle Schiffe eines bestimmten Typs anzuzeigen.
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- - SPECIAL COMMANDS: ("c" auf der Tastatur)
- Wenn Sie im Besitz bestimmter Einrichtungen sind, können Sie diese hier
- nutzen. Sie können hier maximal drei Befehle geben, die dann am Ende der
- Runde ausgeführt werden:
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- - Short Range Scan (Kurzstreckenscan): (benötigt Planeten-Scanner)
- Der Raum im Umkreis von 60 Pixeln wird gescannt und alle dort befind-
- lichen Raumschiffe mit ihrer Flugrichtung angezeigt. Eigene Schiffe
- werden als rote Pfeile dargestellt, feindliche als blinkende Pfeile.
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- - Long Range Scan (Langstreckenscan): (benötigt Planeten-Scanner)
- Wie Short Range Scan, jedoch mit 120 Pixel Reichweite.
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- - Energy Cannon Shot (Schuß mit Energiekanone): (benötigt Energy Cannon)
- Drei gebündelte Schüsse werden auf einen bestimmten Planeten abgegeben
- und zerstören dort jeweils ein Oberflächenquadrat zusammen mit einem
- eventuell dort befindlichen Objekt. Kolonisten kommen allerdings nicht
- zu Schaden, sie können den Schüssen entkommen und flüchten von ihren
- zerstörten Einrichtungen in den nächsten Stadtkomplex. Ein zerstörtes
- Oberflächenquadrat kann nicht mehr neu bebaut werden.
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- - Destroy Planet (Planeten zerstören): (benötigt Planet Destroyer)
- Ein "Planet Destroyer" ist eine auf Gravitationswellen beruhende Waffe,
- mit der man mit dem entsprechenden Energieaufwand in der Lage ist, ei-
- nen ganzen Planeten zu zerbröseln.
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- - ESPIONAGE (Spionage):
- Über dieses Menu haben Sie Zugang zum Spionage Modus. Sie können Spio-
- nagesatelliten aussenden und deren Bilder empfangen. Spionagesatelliten
- erscheinen nicht im Orbit-Fenster des Planeten, auf dem sie gebaut wur-
- den sondern sind nur hier verfügbar und sichtbar.
- Planeten, zu denen Sie bereits einen Satelliten geschickt haben oder auf
- denen sich startbereite Satelliten befinden, erscheinen hier mit einem
- Auge-Symbol. Die Planetennummer wird durch die Anzahl der vorhandenen
- Satelliten ersetzt. Wenn Sie einen Planeten mit Auge anklicken, erscheint
- ein kleines Menu mit mehreren Auswahlmöglichkeiten:
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- - VIEW (Ansicht): Jeder Spionagesatellit ist mit einer Kamera für opti-
- sche Aufnahmen ausgerüstet, mit der ein grober Überblick über den Pla-
- neten möglich ist. Außerdem kann der Satellit Energiequellen, Bevölke-
- rungen über 5000 Einwohner und mit 50%iger Wahrscheinlichkeit die Anwe-
- senheit feindlicher Schiffe erkennen. Da der Satellit aber weit vom
- Planeten entfernt ist, um nicht entdeckt zu werden, sind alle diese An-
- gaben sehr ungenau.
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- - SCAN: Um eine detaillierte Ansicht zu bekommen, muß der Satellit einen
- Scannerstrahl losschicken. Falls aber auf dem Planeten ein Raumhafen
- oder eine Anti-Satelliten-Antenne steht, wird der Satellit entdeckt!
- Wenn sogar noch feindliche Schiffe im Orbit sind, wird der Satellit
- zerstört, vielleicht sogar schon, bevor er alle Daten übermitteln kann.
- Das gleiche passiert, wenn ein Planeten-Verteidigungs-System instal-
- liert ist, allerdings gibt es hier die Chance, daß die bodengebundenen
- Kanonen ihr Ziel verfehlen.
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- - SEND: Wenn Sie einen Raumhafen mit neuen Satelliten auf dem Planeten
- haben, können Sie diese starten, was einen bestimmten Betrag an Energie
- kostet, abhängig von der Entfernung. Einmal am Ziel angekommen, können
- Satelliten nicht mehr weiter geschickt werden. Eine gepunktete Linie
- erscheint als Anzeige der Flugroute, bereits zurückgelegte Strecken
- werden durch eine durchgezogene Linie angezeigt. Satellitenpositionen
- erscheinen nur im Spionage-Modus, nicht im bei den normalen Reiserouten.
-
- - EXIT: Menu verlassen.
-
- - LOAD/SAVE:
- Hier können Sie einen Spielstand speichern, laden oder das Spiel verlas-
- sen. Außerdem haben Sie hier Zugriff auf die englische Anleitung und kön-
- nen nach Kapiteln geordnet im Manual blättern.
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- - END OF TURN: ("e" auf der Tastatur):
- Hiermit beenden Sie Ihre Spielrunde und übergeben an Ihren Gegner oder
- den Computer.
-
- - NEXT IDLE: (Return, rechte Maustaste)
- Da es im fortgeschrittenen Spiel Probleme geben kann, sich daran zu er-
- innern, welche Planeten man schon angewählt hat, um dort Befehle zu ge-
- ben, gibt es die Funktion der Duty-List. Alle Planeten, auf denen etwas
- produziert wurde oder wo sonst irgendwas passiert ist, werden in diese
- Liste aufgenommen. Durch NEXT IDLE wird diese Liste Stück für Stück abge-
- arbeitet. Sobald kein Eintrag mehr vorhanden ist, können Sie sicher sein,
- keinen Planeten vergessen zu haben.
-
- - VIEW HIGH-SCORES: (Escape)
- Zeigt die High-Score Liste an.
-
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- 4. Planetenoberfläche
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Durch das Anklicken eines Planeten kommt man in die Planetenansicht. Dort
- gibt es außer der Oberfläche noch drei Fenster. Mit der HELP-Taste bekom-
- men Sie eine Kurzerklärung der Fenster und Symbole.
- Auf der Planetenoberfläche sehen Sie Ihre Kolonie mit allem, was Sie be-
- reits gebaut haben. Über manchen Objekten sehen Sie die Anzahl von
- Nahrungsmitteleinheiten, Energieeinheiten oder Materialeinheiten, die auf
- diesem Quadrat produziert bzw. verbraucht (rote Energie-Blitze) wird. Ei-
- nige Objekte, z.B. Kornkammern oder Energiespeicher haben keine solche
- Anzeige, Ihre Wirkung macht sich woanders bemerkbar. Manche Objekte brau-
- chen menschliche Hilfe, um zu produzieren, es ist daher nötig, einen Ko-
- lonisten darauf zu postieren. Wenn man ein bisher menschenleeres Quadrat
- anklickt, wird ein Kolonist auf diesen Platz gesetzt. Sie sehen dann,
- wieviel Nahrungsmittel und Material dieser dort produziert. Wenn sich
- kein helfendes Objekt (Roboter etc.) auf dem Quadrat befindet, ist die
- Produktion gering, denn dann stehen dem Siedler nur einfachste Hilfsmit-
- tel zur Verfügung. Natürlich hängt die Menge der Produktion stark von der
- Oberflächenbeschaffenheit ab. Wenn Sie einen Kolonisten anklicken, ver-
- schwindet dieser wieder vom Feld und ist nun ein "freier" Kolonist (rot-
- weiße Kleidung) und erscheint im Fenster darunter neben den "arbeitenden"
- Kolonisten (blaue Kleidung). "Freie" Kolonisten arbeiten in den Stadtkom-
- plexen an Forschungsarbeiten. Diese Kolonisten produzieren im Normalfall
- je eine "Wissenschaftseinheit" pro Runde, die dann aufsummiert nach einer
- bestimmten Zeit den Tech-Level erhöhen.
- Jeder Kolonist symbolisiert in Wirklichkeit natürlich 1000 Menschen (ein
- Planet mit 6300 Bewohnern hat also 6 Kolonisten).
- Unter der Bevölkerungsanzeige befindet sich die Nahrungsanzeige (gelbe
- Symbole). Jeder Kolonist braucht am Ende der Runde eine Einheit. Die
- Überproduktion sehen Sie am rechten Ende der Anzeige. Bei zu geringer
- Produktion sehen Sie dafür grüne Symbole. Warnung: Ist die Nahrungspro-
- duktion zu gering und keine Reserven mehr vorhanden, stirbt ein Kolonist
- am Ende der Runde.
- Außerdem sind hier noch die Anzeigen der Rohstoffproduktion, der Energie-
- produktion (= Energie aller Kraftwerke minus benötigter Energie) und der
- wissenschaftlichen "Produktion".
- Die Reserven des Planeten sind ganz unten zu sehen. Rohstoffe können in
- unbegrenzten Mengen gelagert werden, für Nahrung und Energie sind be-
- stimmte Speicher nötig.
- Rechts oben sind alle im Orbit befindlichen Schiffe und die Angriffs- und
- Verteidigungswerte des Planeten angegeben. Im Fenster darunter sehen Sie,
- was der Planet gerade produziert. Außerdem haben Sie dort die Möglich-
- keit, alle zur Zeit möglichen Befehle zu geben (z.B. Sternentor instal-
- lieren). Dieses Fenster nennt sich "Command Window".
-
-
- 4.1 Planetenproduktion
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Der erste Knopf im Command Window ist der "Producing"-Knopf. Durch an-
- klicken erhalten Sie eine Liste aller zur Zeit an diesem Ort produzier-
- barer Objekte. Rechts davon ist angegeben, wieviel Materialeinheiten zum
- Bau gebraucht werden, wieviel Energie das fertige Objekt herstellt bzw.
- verbraucht und ob ein Kolonist nötig ist, um es zu betreiben. Schiffe
- können natürlich erst hergestellt werden, wenn Sie auf dem Planeten einen
- Raumhafen besitzen.
- Wenn Sie ein Objekt ausgewählt haben und keine eventuelle Fehlermeldung
- ausgegeben wurde, beginnt dessen Produktion. Ein weißes Kästchen er-
- scheint im Command Window und von nun an werden alle produzierte Mate-
- rialeinheiten in dieses Kästchen gefüllt. Wenn dieses dann voll ist, ist
- die Produktion beendet. Sie müssen nun ein neues Objekt wählen, denn
- sonst geht die Materialproduktion wieder auf Halde. Eine Ausnahme bilden
- hier Schiffsproduktionen. Hier kann der neben dem Producing-Knopf liegen-
- de Knopf von "Unique" (einzeln) auf "Permanent" (dauernd) umgestellt wer-
- den. Wenn ein Schiff produziert wurde, wird sofort mit dem nächsten ange-
- fangen.
- Wenn Sie Rohstoffe in Reserve haben, können Sie den Bau beschleunigen,
- indem Sie diese Rohstoffe in das Kästchen füllen. Drücken Sie dazu den
- Prozent-Knopf neben dem Kästchen.
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- 4.1.1 Objekte auf der Planetenoberfläche
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Aus Gründen der Umweltverschmutzung ist es nicht möglich, mehr als 35 Ob-
- jekte auf der Oberfläche zu bauen. Die Anzahl der bereits vorhandenen
- Objekte können Sie im "?"-Menu erfahren.
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- Hier eine Liste aller Objekte, die Sie (je nach Tech-Level) bauen können:
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- - Nahrungs-Roboter (Food-Robot):
- Eine einfache, aber sehr effektive Hilfe bei landwirtschaftlichem Anbau
- (z.B. Bewässerung) auf fruchtbarem Boden. Benötigt einen Kolonisten.
- Der Effekt ist abhängig vom Untergrund.
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- - Treibhaus (Greenhouse):
- Kompliziert, aber effizient, sehr wichtig auf Planeten mit unfruchtba-
- ren Böden. Braucht einen Kolonisten. Produziert auf jedem Untergrund
- gleich viel Nahrungsmittel.
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- - Kornkammer (Granary):
- Aufbewahrung von 200 Nahrungsmitteleinheiten.
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- - Bergbau-Roboter (Mining-Robot):
- Hilft einem Kolonisten bei der Rohstoffproduktion. Effekt abhängig vom
- Untergrund.
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- - Solarzellen (Energie Collector):
- Wandelt Sonnenenergie in nutzbare Energie. Wirkung ist vom Untergrund
- abhängig (gut in der Wüste, schlecht im Wald).
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- - Kohlekraftwerk (Coal Power-Plant):
- Produziert 4 Energieeinheiten.
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- - Kernkraftwerk (Nuclear Power-Plant):
- Produziert 8 Energieeinheiten.
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- - Fusionskraftwerk (Fusion Power-Plant):
- Produziert 16 Energieeinheiten.
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- - Energiespeicher (Energy Storage Unit):
- Speichert bis zu 300 Energieeinheiten.
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- - Koloniestation (Colony Station):
- Basiseinheit, transportiert von jedem Siedlerschiff. Die integrierten
- Generatoren, Speicher und das Treibhaus können maximal 2 Kolonisten
- versorgen (mindestens einer muß in der Station bleiben).
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- - Stadtkomplex (City Complex):
- Bietet Raum für 8000 Menschen. Braucht 3 Energieeinheiten.
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- - Spionagesatelliten Antenne:
- Ermöglicht es, den Scannerstrahl eines Spionagesatelliten zurückzuver-
- folgen, die Bodenverteidigung oder Schiffe im Orbit vernichten diesen
- unverzüglich.
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- - Scannerstrahlschutz:
- Sendet permanent Störstrahlen aus um zu vermeiden, daß feindliche Sa-
- telliten den Bereich um ihn scannen können.
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- - Bewässerungseinheit (Irrigation Unit):
- Eine Wüste oder Halbwüste kann hiermit in fruchtbaren Boden umgewandelt
- werden. Nach der Installation werden alle benachbarten Felder nach und
- nach in Grasland umgewandelt.
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- - Schneeschmelzeinheit (Snow Melting Unit):
- Analog zur Bewässerungseinheit, hier werden allerdings Eis und Schnee-
- flächen in Grasland umgewandelt.
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- - Bodenverteidigung (Ground Defence Unit):
- Automatische Bodenverteidigung. Nicht sehr stark, aber schwer zu zer-
- stören (Angriff: 2, Verteidigung: 12). Planeten ohne Bodenverteidigung
- fallen sofort in Feindeshand, sobald keine Schiffe mehr da sind.
-
- - Kasernen (Barracks):
- In Kasernen werden Armee-Einheiten ausgebildet. Jede Kaserne kann pro
- Runde maximal einen Kolonisten in einen Soldaten verwandeln. Wird die
- Kaserne zerstört oder abgerissen, bleiben die Soldaten dennoch vor-
- handen.
-
- - Planeten-Scanner (Planet Scanner):
- Erlaubt das Scannen der Umgebung nach feindlichen Schiffen.
-
- - Energiekanone (Energy Cannon):
- Dieses schwere Geschütz gibt Ihnen die Möglichkeit, auf einen anderen
- Planeten zu feuern, wobei dort eventuell Bodeneinheiten zerstört werden
- und Krater entstehen.
-
- - Planetenzerstörer (Planet Destroyer):
- Kann einen ganzen Planeten zerstören.
-
- - Planetenverteidigung (Planet Defence):
- Effiziente Verteidigung gegen Energiekanonen und Planetenzerstörer,
- vorausgesetzt, Sie haben mindestens die Hälfte der Energie zur Verfü-
- gung, die zum Angriff aufgebracht wurde. Diese Energie absorbiert und
- reflektiert die Attacke.
-
- - Medizinisches Zentrum (Medical Center):
- Wächst die Einwohnerzahl über 8000, wird die Chance, daß eine Seuche
- ausbricht, sehr groß. Ein Medizinisches Zentrum beseitigt alle Gefahren.
-
- - Universität (University):
- Erhöht die wissenschaftliche "Produktion" von bis zu 5 freien Ein-
- wohnern. Wenn Sie keinen freien Kolonisten haben, hilft auch keine Uni-
- versität.
-
- - Raumhafen (Space Port):
- Ein Raumhafen ist nötig zum Schiffs- und Satellitenbau.
-
-
- 4.1.2 Raumschiffe
- ~~~~~~~~~~~
- Wenn Ihr Planet einen Raumhafen besitzt, sind Sie (je nach Tech-Level) in
- der Lage, folgende Schiffe zu bauen:
-
- - Siedlerschiff (Colony Ship):
- Ermöglicht es, bis zu 4 Siedler zu einem anderen Planeten zu bringen und
- dort eine Kolonie einzurichten. Es kann außerdem zum Transport von Kolo-
- nisten benutzt werden.
-
- - Sternentor (Stargate Ship):
- Ermöglicht die Errichtung eines Sternentores (siehe "Sternentor ein-
- richten").
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- - Transporter (Transport Ship):
- Ermöglicht den Transport von Rohstoffen, Energie und Nahrungsmitteln.
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- - Forschungsschiff (Exploration Ship):
- Auf unbekannten Planeten kann dieses Schiff Lebensformen suchen, ohne daß
- Sie dort eine Kolonie einrichten.
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- - Truppentransporter (Troop Transporter):
- Ermöglicht den Transport von bis zu 4 Militäreinheiten.
-
- - Kampfschiff (Fighter):
- Kleines Kriegsschiff. Angriff: 4
-
- - Dreadnougt:
- Großkampfschiff. Angriff: 16
-
- - Cobra Ship:
- Sehr großes Kriegsschiff. Angriff: 32
-
- - Pulsar Destroyer:
- Sehr großer Zerstörer. Angriff: 50
-
- - Battlestar:
- Unglaublich starke Kampfstation. Angriff: 64
-
- - Mutterschiff (Mothership):
- Falls Sie gegen den Computer spielen, werden Sie irgendwann diesem Schiff
- gegenüberstehen, dem größten und furchtserregensten Schiff, das jemals
- gebaut wurde: Dem Mutterschiff! Zehnmal so stark, wie eines Ihrer mäch-
- tigen Battlestars, wurde diese Station gebaut, um Furcht in die mensch-
- lichen Seelen einzuflößen. Früher oder später müssen Sie aber gegen die-
- ses Ungetüm antreten, wenn Sie das Spiel gewinnen wollen. Das Mutter-
- schiff ist das einzige Schiff, was sich selbst reparieren kann.
-
-
- 4.2 Kommandos
- ~~~~~~~~~
- Wenn bestimmte Aktionen auf Ihrem Planeten möglich sind, werden diese im
- Command Window angezeigt:
-
- - Kolonie gründen (Establish Colony):
- Wenn ein Siedlerschiff im Orbit ist und der Planet unbewohnt, können Sie
- ihn hiermit besiedeln. Wenn Sie sich dafür entscheiden, landet das Schiff
- auf einem ausgewähltem Platz und transformiert sich dort in eine Kolonie-
- station mit Platz für maximal 4 Kolonisten. Die internen Generatoren und
- Sonnenkollektoren versorgen die Station und das interne Gewächshaus pro-
- duziert 2 Nahrungsmitteleinheiten, solange noch ein Siedler in der Sta-
- tion bleibt.
-
- - Sternentor installieren (Install Stargate):
- Wenn sich ein Stargate Ship im Orbit befindet, önnen Sie es in ein Ster-
- nentor umwandeln. Da dieses vom Boden aus kontrolliert wird, muß der Pla-
- net bereits besiedelt sein. Mit Hilfe eines Sternentores, können Sie von
- einem Planeten zum anderen innerhalb einer Runde fliegen, vorausgesetzt,
- dort befindet sich auch ein Sternentor.
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- - Transporter laden/entladen (Load Transporter / Unload Transporter):
- Hier können Sie einen Transporter im Orbit be- und entladen.
-
- - Transporter anzeigen (Show Transporter):
- Hier bekommen Sie einen Überblick über alle Transporter im Orbit.
-
- - Siedlerschiff laden/entladen (Load Colony Ship / Unload Colony Ship):
- Hier können Sie ein Siedlerschiff be- oder entladen. Sie können Siedler-
- schiffe also auch als reine Passagierschiffe nutzen.
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- - Truppen landen/laden ( (Dis)embark Troops):
- Dieser Befehl zeigt alle Truppentransporter im Orbit zusammen mit den an
- Bord befindlichen Truppen. Sie können nun Truppen landen oder aufnehmen.
- Gelandete Truppen schließen sich schon vorhandenen Truppen an, falls der
- Planet Ihnen gehört. Falls nicht, beginnen Sie hiermit eine Invasion.
- Auf einem gegnerischen Planeten Truppen landen können Sie nur, wenn des-
- sen Bodenverteidigung zerstört wurde und die möglicherweise noch vorhan-
- dene gegnerische Flotte viermal schwächer ist als Ihre Schiffe.
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- - Planet angreifen / Angriff stoppen (Attack Planet / Stop Attack):
- Sobald Sie im Orbit um einen gegnerisch besetzten Planeten sind, werden
- Ihre Schiffe automatisch die Oberfläche angreifen. Hiermit können Sie den
- Angriff unter- oder abbrechen, was Ihnen beim Spiel gegen einen Freund
- viele verschiedene Strategien offen läßt.
-
-
- 4.3 Icon Menus
- ~~~~~~~~~~
- An der rechten Bildschirmseite finden Sie einige Knöpfe mit Icons, die die
- verschiedenen Aktionen symbolisieren, die Sie damit ausführen können:
-
- - STAR MAP (Sternenkarte): Zurück zum Hauptbildschirm.
- - WHAT IS...? (Informationen): Es öffnet sich ein kleines Fenster, das
- ständig Informationen über das Oberflächenquadrat und/oder Objekt aus-
- gibt, über dem sich der Mauspfeil befindet.
- - DESTRUCT (Abriß): Hiermit können Sie bereits vorhandene Objekte abreißen
- bzw. demontieren, um andere Objekte zu bauen. Sie können allerdings keine
- Objekte abreißen, die Energie produzieren, die zur Zeit benötigt wird.
- Dazu müssen Sie zuerst die Energieverbraucher entfernen. Ein demontiertes
- Objekt bringt 1/4 des Materials wieder, welches für den Bau benötigt
- wurde.
- - SCAN BEAM DISTURBERS (Scannerstrahlenschutz): Es wird angezeigt, welche
- Teile der Oberfläche gegen Spionagesatelliten geschützt sind.
- - MILITARY OPTIONS (Militäroptionen): Hier können Sie militärische Einhei-
- ten neu bilden bzw. vorhandene auflösen. Zur Neubildung benötigen Sie
- einen freien Kolonisten, 30 Materialeinheiten und 20 Energieeinheiten.
- Jede Kaserne kann pro Runde nur eine Einheit ausbilden.
-
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- 5. Außerirdische (Aliens)
- ~~~~~~~~~~~~~
- In diesem Spiel gibt es zwei Klassen von Außerirdischen. Die erste läuft
- unter dem Namen "außerirdische Lebensformen (Alien Life-Forms)". Es handelt
- sich um Lebensformen, die nie eine Technologie entwickelt haben, die sogar
- noch nicht einmal sehr intelligent sein müssen.
- Die andere Klasse besteht aus einer sehr aggressiven und ebenso intelligen-
- ten Lebensform, die im Einspieler-Modus gegen den menschlichen Spieler
- antritt.
-
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- 5.1 Außerirdische Lebensformen auf Planeten
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Abhängig von der Planetenoberfläche haben sich auf einigen Planeten im
- Laufe der Jahrmilliarden Lebensformen entwickelt. Wenn Sie einen neuen Pla-
- neten besiedeln oder erforschen, ergibt sich die Möglichkeit, eine Lebens-
- form neu zu entdecken. Dies wird vom EMPIRE belohnt, da die Menschen dort
- immer sehr interessiert an seltsamen Dingen sind.
- Es gibt ein allgemeines IQ-Stufen-System mit 5 verschiedenen Stufen. Stufe
- 1 steht für niedrigen IQ (z.B. Insekten) und 5 für hohen IQ (menschenähn-
- lich). Stufe-5-Lebewesen sind natürlich selten, vielleicht in Ihrem Spiel
- gar nicht vorhanden.
- Sobald eine Lebensform entdeckt wurde, wird Riktors Ashen, Chef des Außen-
- ministeriums, mit Ihnen Kontakt aufnehmen und Sie fragen, was Sie als Be-
- lohnung für den Fund haben wollen, nämlich Kriegsschiffe oder Rohstoffe.
- Wenn Sie Rohstoffe wählen, erscheint ein Transporter an ausgewähltem Ziel
- mit einer Ladung, dessen Menge von der IQ-Stufe der entdeckten Lebensform
- abhängt. Wenn Sie sich für Schiffe entscheiden, erscheint ein Schiff an
- ausgewähltem Ort. Die Bauart ist wiederum abhängig von der IQ-Stufe: Figh-
- ter (1), Dreadnought (2), Cobra Ship (3), Pulsar Destroyer (4), Battle-
- star (5).
- In diesem Spiel gibt es über 50 verschiedene Lebensformen.
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- 5.2 Die MECHS
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- Falls Sie gegen den Computer spielen, wird dieser eine außerirdische Rasse,
- die MECHS, so genannt von Menschen, da sie wie Maschinen wirken, simulie-
- ren. Im Gegensatz zu Colonial Conquest v1.05 haben diese einige Intelligenz
- - ein paar hundert Zeilen Quellcode machen es möglich! Ein gigantisches
- Raumschiff, zehnmal stärker als ein Battlestar, das "Mutterschiff", kann
- nun Planeten kolonisieren, indem es dort eine Zentral-Einheit plaziert,
- welches eine automatische Produktionsanlage beinhaltet. Der Planet ist dann
- unabhängig und beginnt Kernkraftwerke, Bodenverteidigung, Tripoden (militä-
- rische Einheiten), Truppentransporter, Kriegsschiffe zu bauen.
- Die Mechs sind nun auch in der Lage, koordinierte Aktionen, z.B. koordi-
- nierter Angriff auf eine Kolonie, durchzuführen.
- Ist eine Ihrer Planeten von den Mechs erobert worden, werden einige Gebäude
- sofort zerstört: Kasernen und Universitäten. Dann wird das Mutterschiff für
- die Installation einer Zentral-Einheit herbeigerufen. Während dieser Zeit
- müssen die Menschen dort als Sklaven maximale Produktion liefern. So lange
- wie noch Nahrungsvorrat in den Kornkammern ist, wird keine Nahrungsproduk-
- tion erlaubt.
- Sobald die Zentral-Einheit eingerichtet ist, werden die überlebenden
- Menschen exekutiert. Mechs bevorzugen es, alleine auf ihrer Welt zu leben.
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- 6. Ende der Runde
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- Sobald beide Spieler Ihre Kommandos gegeben haben, berechnet das Programm
- die Auswirkungen ihrer Befehle. Es folgen die Hauptpunkte dieser Rechnung:
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- 6.1 Bodenkämpfe
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- Wenn Truppen gelandet sind, findet ein Bodenkampf statt. Ein Fenster öffnet
- sich und zeigt die beiden gegnerischen Armeen. Während des Kampfes haben
- die Spieler keine Möglichkeit, eizugreifen. Die Schlacht ist erst vorüber,
- solbald eine Armee vollständig besiegt wurde. Mit "Escape" kann der Vorgang
- beschleunigt werden.
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- 6.2 Raumschiffe und Raumschlachten
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- Alle Schiffe werden um einen Schritt weiter bewegt. Falls Sie an Ihrem Ziel
- angekommen sind, prüft der Computer, ob feindliche Truppen anwesend sind.
- Falls ja, dann findet eine Raumschlacht statt. Diese Schlacht ist für den
- Spieler unsichtbar und das Ergebnis wird angezeigt. Die Schlacht wird
- folgendermaßen berechnet:
- Jedes Schiff hat einen Angriffs- und Verteidigungswert. Der Einfachheit
- halber sind diese bei allen Raumschiffen gleich. Der Angriffswert gibt die
- Anzahl der Schüsse an, die das Schiff in einer Runde abfeuern kann, der
- Verteidigungswert die Anzahl der Schüsse, die das Schiff aushält, bevor es
- zerstört wird. Alle Schiffe beider Seiten geben alle ihre Schüsse ab. Jeder
- Schuß trifft mit einer Chance von 15% plus dem Tech-Level des Besitzers
- (ein Schiff eines Spielers mit Tech-Level 10 trifft mit 25% Wahrscheinlich-
- keit). Wenn der angegriffene Planet besiedelt ist, hat der Gegner die Mög-
- lichkeit, diese anzugreifen (siehe "Planeten angreifen" im Command Window).
- Der Angriffs- und Verteidigungswert des Planeten wird zu der Flotte ge-
- zählt. Wenn der Planet ohne Verteidigung ist, können dort im nächsten Zug
- Truppen landen. Der Spieler kann alle Ergebnisse aller Schlachten am Anfang
- in den Reporten lesen.
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- 6.3 Bevölkerungswachstum und Produktion
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- Auf den Planeten hängt die Wachstumsrate vom Überschuß in der Nahrungs-
- mittelproduktion ab. Dazu kommt der Einfluß der Reserven. Wenn nicht
- mindestens 4 Einheiten pro Kolonist als Reserve vorhanden sind, kann die
- Wachstumsrate negativ beeinflußt werden. Die Wachstumsrate kann nie über 5%
- steigen.
- Am Spielbeginn haben Sie 5000 Menschen auf dem Planeten, repräsentiert von
- 5 Kolonisten. Für jede neuen 1000 bekommen Sie einen Kolonisten dazu.
- Da Menschen Platz zum leben brauchen, müssen Sie Stadtkomplexe bauen (für
- jeweils 8000 Menschen), um die natürliche Kapazität des Planeten von 4000
- Menschen zu vergrößern. Wenn kein Platz mehr da ist, wächst die Bevölke-
- rungszahl auch nicht mehr.
- Mit 8000 Menschen auf dem Planeten steigt auch die Seuchengefahr, ein
- Medizinisches Zentrum wird dringend nötig.
- Am Ende jeder Runde werden alle Rohstoffe eingesetzt, um das zur Zeit
- gewählte Objekt zu bauen. Ist kein Objekt gewählt, gehen die Rohstoffe in
- die Reserven. Sobald ein Objekt gebaut wurde, erscheint es im Planeten-
- Fenster.
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- 6.4 Spielende und High-Scores
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- Sobald eine Seite alle seine Planeten und Schiffe verloren oder einer der
- Spieler die benötigte EMPIRE-Punktezahl erreicht hat, ist das Spiel vorbei.
- Eine Nachricht wird direkt nach dem monatlichen Report ausgegeben und in-
- formiert Sie über Sieg oder Niederlage. Danach werden nochmal die Spiel-
- ergebnisse (alle Planeten, Schiffe, etc. angezeigt). Darauf erscheint
- das abschließende Endbild und beglückwünscht den Gewinner. Mit einem Maus-
- klick kommen Sie zurück zur Workbench, falls Sie zu zweit gespielt haben.
- Wenn Sie im Ein-Spieler-Modus waren wird die High-Score-Liste geladen und
- angezeigt. Die Reihenfolge der Spieler ist abhängig von der Anzahl der
- Runden, die ein Spieler gebraucht hat, um den Computer zu besiegen. Wenn
- Sie in die Liste aufgenommen werden, können Sie Ihren Namen (max. 9 Buch-
- staben) eingeben. Stellen Sie sicher, daß "ColonialConquest:" NICHT
- schreibgeschützt ist, denn das Programm kann dies nicht feststellen!
- Wenn Sie die High-Score-Liste löschen wollen, löschen Sie nur die Datei
- "Hiscores". Das Programm wird dann automatisch eine neue Datei erstellen.
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- 7. Ein letztes Wort
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- Wow! Diese Anleitung ist ja sehr lang geworden (kann man wohl sagen, Anm.
- d. Übersetzers), tut mir leid! Das kommt daher, daß die Spielregeln während
- des Programmierens immer komplizierter wurden und ich nicht der Versuchung
- widerstehen konnte, alle diese neuen Ideen zu implementieren, die ich
- während der Stunden des langweiligen Spiele-Testens bekommen habe.
- Glücklicherweise ist Colonial Conquest - so denke ich - einfach zu bedienen
- und die Regeln irgendwie intuitiv zu verstehen. Wenn Sie es gewöhnt sind,
- solche Arten von Strategiespielen zu spielen, brauchen Sie noch nicht
- einmal die ganze Anleitung gelesen zu haben - starten Sie einfach das Spiel
- und schauen Sie mal in das Programm rein! (Das ist die Art und Weise, wie
- es ungeduldige Leute wie ich gewöhnlich tun!)
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- Für alle von Ihnen, die etwas mehr über die Entstehung von Colonial Con-
- quest wissen wollen, habe ich diese Zeilen geschrieben:
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- Dieses Programm wurde mit dem phantastischen AMOS Basic (v1.36) geschrieben
- und mit dem AMOS Compiler compiliert. Beide Programme stammen von Europress
- Software. Es beinhaltet mehr als 8000 Programmzeilen. Das Titelbild wurde
- mit Imagine v2.0 entworfen und alle Icons mit DPaint IV gemalt. Es wurde
- auf einem A4000 erstellt und lief dort ziemlich schnell. Ich hoffe, auch
- auf kleineren Rechnern läuft es noch schnell genug.
- Colonial Conquest wurde als ein hübsch aussehendes, einfach zu bedienendes
- Strategiespiel entworfen, was man mit einem Freund spielen kann. Ich hoffe,
- Sie genießen es!
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- An diesem Punkt möchte ich Armand Hirt für seinen unglaublichen Icon-Map-
- Editor und Michael Unternährer für das Spieletesten danken.
- Außerdem danke ich allen beta-Testern, die mir geholfen haben, Colonial
- Conquest II zu entwickeln. Ohne sie wäre das Spiel unspielbar!
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- Kommentare, Geschenke, Postkarten, Fehlerreporte etc. an:
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- Christian Mumenthaler
- Langgrütstr. 178
- CH-8047 Zürich
- SWITZERLAND
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- E-Mail: mumi@mol.biol.ethz.ch
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- P.S.: Bitte lesen Sie außerdem den "Copyright"-File! Es ist sehr wichtig!
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- Zürich, 25. Oktober 1993
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- Revised for Colonial Conquest v1.05 : Zürich, 19. Dezember 1993
- Revised for Colonial Conquest II : Zürich, 24. Juli 1994
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