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1994-05-21
|
22KB
|
476 lines
AZap - Bedienungsanleitung
Grundsätzliches
Diese Anleitung beschreibt die Version 2.20 des Programms AZap.
Dieses Programm ist (c)1992-1994 by Denis GOUNELLE, jede kommerzielle
Nutzung oder kommerzieller Vertrieb des Programms ohne die schriftliche
Erlaubnis des Autors ist streng verboten. Sie dürfen das Programm unter
folgenden Bedingungen kopieren und verbreiten:
- das Programmpaket muß vollständig sein, es darf keine Datei fehlen
- keine Datei darf in irgend einer Form verändert worden sein
- die Kopiergebühr darf nicht höher als $6 sein
Trotz vielfältiger Tests kann nicht garantiert werden, daß AZap
völlig frei von Fehlern ist. SIE BENUTZEN DIESES PROGRAMM AUF IHR EIGENES
RISIKO. Der Programmautor ist in keinem Fall für irgendwelche Schäden
(direkte oder indirekte), die aus der Benutzung von AZap resultieren,
haftbar.
Einleitung
AZap ist ein Binär-Editor der "neuen Generation", welcher die
Bearbeitung sowohl von Dateien, Speicher (Memory) als auch Geräten (Devices)
wie Festplatten ermöglicht. Es kann zeitgleich mehrere Fenster öffnen, und
wenngleich dieses Programm nicht als ein Hilfs-werkzeug zur
Wiederherstellung einer Disk betrachtet werden kann, so hat es doch viele
nützliche Funktionen (Drucken und Füllen eines Blocks, Suchen nach
Zeichenketten usw.).
VORSICHT:
Es ist absolut verboten, dieses Programm zur Veränderung von
Urheberschutzhinweisen und für jegliche anderen illegalen
Zwecke zu gebrauchen! Unerfahrene Benutzer sollten zudem
bedenken, daß dieses Programm ihre Programme zerstören und
erhebliche Datenverluste verursachen kann.
Verbesserungsvorschläge und sonstige Kritik sind stets willkommen.
Bitte schicken Sie diese an folgende Adresse:
M. GOUNELLE Denis
27, rue Jules GUESDE
45400 FLEURY-LES-AUBRAIS
FRANCE
Ebenfalls können Sie eine Nachricht an folgende Internet Adresse
senden: "gounelle@alphanet.ch". Beachten Sie aber, daß dies nicht meine
eigene Mailbox ist, senden Sie daher bitte nur kurze Mitteilungen. Da ich
keinen direkten Zugriff auf die Nachrichten habe, sollten Sie eine Antwort
nicht früher als nach 14 Tagen erwarten.
Danksagungen
Ich möchte folgenden Personen danken:
Pierre Ardichvili,
Reza Elghazi,
Yves Perrenoud,
Jean-Yves Proux,
für Beta-Tests und Vorschläge.
Stefan Salewski,
Michael Hensche,
für die deutsche Anleitung.
Installation
Dieses Programm benötigt zum Ablauf die "reqtools.library" (Version
2.0c oder höher); kopieren Sie diese daher vor dem Start bitte in Ihr
"LIBS:"-Verzeichnis. Die "reqtools.library" steht unter Urheberschutz
(Copyright 1990-1993 by Nico FRANCOIS).
AZap arbeitet nun regionalisiert; daher kann es sich an die von
Ihnen bevorzugte Sprache anpassen. Dazu brauchen Sie nur die gewünschte
Katalog-Datei in das für die betreffende Sprache zuständige Verzeichnis zu
kopieren. Wenn Ihre voreingestellte Sprache beispielsweise Französisch ist,
überweisen Sie die Datei "français.catalog" in das Verzeichnis
"SYS:Locale/Catalogs/Français" und ändern ihren Namen dort in
"AZap.catalog".
Starten_vom_CLI
Das Programm löst sich selbsttätig vom CLI-Fenster. Es versteht die
folgenden Argumente:
WBENCH
Nimm den Workbench-Schirm anstatt eines Custom-Schirms.
LACE
Verwende einen Interlaced-Custom-Schirm. Diese Option wird
ignoriert, wenn man mit "WBENCH" argumentiert.
FONT name
Gebrauche den genannten Schriftsatz an Stelle des internen
6*9-Fonts. "name" ist durch den Namen des Zeichensatzes plus die
Höhe (Y-Größe) des Fonts zu ersetzen, wie etwa: "courier9". AZap
verwendet den Zeichensatz nur, wenn seine Zeichen nicht
proportional gestaltet sind und wenn er für die Darstellung
eines 512-Byte-Blocks nicht zu groß ist.
MEMORY
Öffne ein Fenster zur Bearbeitung von Speicher ({RAM} Memory).
DEVICE name
Öffne ein Fenster zum Editieren des genannten Geräts (Device).
Vergessen Sie dabei {in "name"} den abschließenden Doppelpunkt
(":") nicht!
Jedes andere Argument wird als Name einer zur Bearbeitung anstehenden Datei
aufgefaßt. Es ist erlaubt, so viele Namen wie gewünscht anzugeben,
allerdings werden nur die ersten acht berücksichtigt. Selbstverständlich
dürfen Dateinamen-, MEMORY- und DEVICE-Argumente durcheinander gebracht
werden. Falls die Argumente ganz ausbleiben, wird der Datei-Anforderer (File
Requester) auf den Schirm gerufen (siehe dazu "Das_Projekt_Menü"), damit Sie
eine zu bearbeitende Datei wählen können.
Starten_von_der_Workbench
Wenn Sie möchten, dürfen Sie folgende Optionen als "TOOL TYPES" des
AZap-Icons angeben:
OPTIONS=WBENCH oder OPTIONS=LACE
Siehe hierzu die Beschreibung der Optionen "WBENCH" und "LACE"
im Abschnitt "Starten_vom_CLI".
FONT=name
Siehe oben die Beschreibung des "FONT"-Arguments im Abschnitt
"Starten_vom_CLI".
Sie können AZap mit einem Icon als Argument starten. (Auf die übliche Weise,
wie z.B. auch bei den meisten Textanzeigeprogrammen.) Dieses Icon kann
entweder das Icon einer Datei oder das Icon eines Volumes (Diskette oder
Festplattenpartition) sein. Sonst erscheint ein Datei-Anforderer, damit Sie
eine zu bearbeitende Datei auswählen können (siehe dazu:
"Das_Projekt_Menü").
Wichtige_Hinweise
Sobald AZap startet, liest es die Execbase-Struktur aus, um Ihre
{RAM-}Speicherkonfiguration kennenzulernen. Es können nur solche
Speicherbereiche bearbeitet werden, welche in SpeicherVerwaltungslisten
verzeichnet sind. Abgesehen von Suchvorgängen behandelt AZap diese Bereiche
als zusammenhängend, und das Programm springt automatisch von einem Bereich
zum anderen. Der Punkt "Infos" im "Das_Werkzeuge_Menü" bewirkt die Anzeige
der Adressen aller Bereiche. Um Konflikte zu vermeiden, wird das Lesen und
Beschreiben von Speicher nur nach {vorübergehendem} Außerkraftsetzen des
TaskSchaltens (Task Switching) vorgenommen.
AZap vermag den Typ des Geräts (Device), welches Sie editieren
wollen, zu erkennen. Einige Vorgänge (wie "Nächster Block", "Vorheriger
Block", "Root Block"; siehe dazu: "Das_Edit_Menü") werden unterbunden,
sobald Devices bearbeitet werden sollen, welche nicht dem AmigaDOS
angehören. Vergessen Sie dabei nicht, von der Prüfsummen-Option Gebrauch zu
machen! AZap kennt sich sowohl im OFS (Altes Dateisystem) als auch FFS
(Schnelles Dateisystem) aus und geht mit beiden Dateisystemen um.
Das_Editier_Fenster
Der linke Teil des Displays zeigt den Inhalt des Blocks hexadezimal,
und zwar in Sätzen zu vier Bytes. Der rechte Teil zeigt dieselbe
Information, allerdings alphanumerisch. Bytes, welche zu unsichtbaren
Zeichen gehören, werden hier durch Punkte (".") repräsentiert. {Es werden
leider nicht alle druckbaren Zeichen dargestellt.}
Unten rechts im Fenster gibt es mehrere Informationen: die
Block-Adresse in "Hex", und zwar in ihrem Verhältnis zum Anfang, der
Block-Offset in gleicher Weise, die Block-Nummer (wieder relativ zum Start,
nun aber dezimal) und schließlich der Block-Typ. Diese letztere Information
ist ohne Bedeutung, falls Sie nicht ein DOS-Device bearbeiten möchten.
Solange der Inhalt des Blocks zwar schon geändert, aber noch nicht
geschrieben {gesichert} wurde, steht ein Stern ("*") zur Rechten der ersten
Zeile. Wenn die Checksumme des Blocks stimmt, wird ein großes "V" {für
"valid", gültig) zur rechten der zweiten Zeile dargestellt (auch dies ist
bedeutungslos, solange Sie kein DOS-Device editieren).
Sobald das Fenster öffnet, wird der erste Block dargestellt, und der
Cursor steht auf dem ersten Zeichen im rechten Teil.