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Text File  |  1993-04-07  |  11KB  |  230 lines

  1. Kurze Beschreibung und Anleitung zu den GDF-Demo-Datensätzen:
  2. -------------------------------------------------------------
  3. Indem Sie einen der GDF-Demo-Datensätze der Prüfversion des Programmes
  4. GANYMEDH Version 4.3 über den Menüpunkt "DATEI│DATEN - LADEN" einlesen
  5. und anschließend über das "AUSWAHL"-Menü oder [TAB] die Berechnung der
  6. zugehörigen Grafik starten, können Sie sich einen schnellen Überblick
  7. über die einzelnen Fraktaltypen und die Möglichkeiten der Parametrisierung
  8. dieser Typen innerhalb GANYMEDH verschaffen.
  9.  
  10. Wenn Sie eine Fraktalgrafik anhand dieser Datensätze mit einer anderen
  11. als einer VGA-Grafikkarte berechnen und darstellen lassen wollen, müssen
  12. Sie lediglich über den Menüpunkt "PARAMETER│GRAFIK-HARDWARE" einen von
  13. der Grafikkarte Ihres Rechners zur Verfügung gestellten Grafikmodus setzen.
  14. Dies ist notwendig, da allen hier in Parameterform gesicherten Grafiken bei
  15. ihrer Erzeugung ein VGA-Grafikmodus zugrunde lag. Lediglich dann, wenn Ihre
  16. Grafikkarte die jeweiligen VGA-Modi ebenfalls unterstützt, können Sie die
  17. entsprechende Fraktalgrafik direkt nach dem Laden der Daten-Datei ohne
  18. weitere Parameter-Anpassung berechnen und darstellen lassen !
  19.  
  20. Hinweis zu den PAL-Dateien "TOPO.PAL" und "VOLCANO.PAL":
  21. --------------------------------------------------------
  22. Das RGB-Layout dieser beiden VGAFarbpaletten-Dateien wurde komplett von
  23. den gleichnamigen MAP-Dateien des bekannten PD-Fractalprogrammes FRACTINT
  24. übernommen; Diese Farbpaletten eignen sich primär zur Erzeugung von
  25. PLASMA-WOLKEN auf SVGA-Karten.
  26.  
  27.  
  28. M2DDEMO0.GDF:
  29. -------------
  30. Der bekannteste Fraktaltyp überhaupt: Die sog. Mandelbrot-Menge. Der
  31. dargestellte Ausschnitt diente der Zeitschrift Scientific American,
  32. welche die Fraktale vor einigen Jahren weltberühmt machte, als Titelbild.
  33.  
  34. Durch die Wahl eines Farb-Intervall-Faktors von 4 bei einer Rechentiefe
  35. von 500 kommt die Struktur dieses Randgebietes der Mandelbrot-Menge
  36. besonders gut zur Geltung. Auf VGA-Karten sollten Sie unbedingt die neue
  37. Farbpalette "NEUPAL.PAL" laden, bevor Sie diese Grafik berechnen.
  38.  
  39.  
  40. M3DDEMO0.GDF:
  41. -------------
  42. Noch einmal die Mandelbrot-Menge, diesmal jedoch negative 3D-Darstellung
  43. als Landschafts-Grafik in MultiFarben mit Anzeige der Periodendopplungen
  44. (die "Löcher" in der Mitte des Rumpfgebietes). Auch hier auf VGA-Karten:
  45. Bitte die Farbpalette "NEUPAL.PAL" benutzen.
  46.  
  47.  
  48. J2DDEMO0.GDF:
  49. -------------
  50. Eine Ausschnittsvergrößerung einer Julia-Menge zu einem Julia-Parameter
  51. aus dem Randgebiet der Mandelbrot-Menge, andem sich die beiden trennenden
  52. "Spitzen" zwischen großem und kleinem Kreis des schwarzen Rumpfgebietes
  53. fast an der rellen Achse Im{z}=0 treffen. Wie die Arme einer Spiral-Galaxie
  54. winden sich in sich selbst ähnliche Partien aus dem Zentrum der Darstellung
  55. nach Außen.
  56.  
  57. Dieser Datensatz enthält weiterhin die Parametrisierung für eine sehr schöne
  58. 3D-Darstellung der Ausgangs-Julia-Menge. Um diese Darstellung zur erzeugen
  59. wählen Sie am besten "Landschaft-MultiFarben" und starten die Berechnung
  60. einfach über "JULIA- 3D" ([Alt]-[L]).
  61.  
  62. Anmerkung am Rande: Bei Verwendung von Fließkomma-Arithmetik erzielen Sie bei
  63.   allen Mandelbrot- und Julia-Fraktalen eine Beschleunigung der Fließkoma-
  64.   Berechnung durch den CoPro-Laufzeitkern GANY287.EXE der Vollversion um
  65.   einen Faktor 8 !
  66.  
  67.  
  68. SVGADEMO.GDF:
  69. -------------
  70. Wie der Name bereits aussagt: Diese Darstellung wirkt nur in einer
  71. SVGA-Darstellung mit 256 Farben so richtig. Es handelt sich um die
  72. Ausschnittvergrößerung eines fraktalen Einschlusses des Typs Schwinger.
  73. Dazu wird die zugrundeliegende Iterationsvorschrift, welche die
  74. Übertragungsfunktion eines PT2-Gliedes im Bildbereich der LAPLACE-
  75. Transformation repräsentiert, mit den Kenngrößen Proportional-Beiwert=1,
  76. Dämpfungsfaktor=1 und Zeitkonstante=1 parametrisiert. Berechnet wird
  77. nach "Mandelbrot-Art" mit variablem c. Man erhält eine Art "Innenansicht"
  78. eines torusförmigen Attraktors, der bei gekoppelten Schwingungen auftritt.
  79.  
  80. Leider dauert diese Berechnung mit der Prüfversion - wie bei allen
  81. Fraktalen des Typs Schwinger - relativ lange, da in der vorliegenden
  82. Prüfversion keine Coprozessor-Unterstützung gewählt werden kann. Das
  83. Ergebnis ist aber den Rechenzeitaufwand allemal wert !
  84.  
  85. Beschleunigung der Fließkoma-Berechnung durch CoPro-Laufzeitkern der
  86. Vollversion um Faktor 9 !
  87.  
  88.  
  89. TRICHTER.GDF und TRICHTER.DIA:
  90. ------------------------------
  91. Zur Verdeutlichung, welcher Effekt sich bereits durch lediglich 16
  92. ausgewählte Farben (TRICHTER.PAL) auf einer ganz normalen VGA-Karte
  93. erzeugen läßt, hier eine weitere Ausschnittvergrößerung eines sehr
  94. interessanten Randgebietes der Mandelbrot-Menge.
  95.  
  96. Die DIA-Show TRICHTER.DIA, welche auf dieser Grafik beruht, demonstriert
  97. die Mögichkeit der Farbanimation mit 256 Farben in den original 16
  98. farbigen VGA-Grafikmodi, sowie den Unterschied zwischen VGA/EGA-Animation.
  99. Um diese DIA-Show ablaufen zu lassen, müssen Sie zuerst diese Grafik
  100. berechnen.
  101.  
  102.  
  103. N3DDEMO0.GDF:
  104. -------------
  105. Ein Standard-Newton-Fraktal (kein komplexer Polynomgrad, kein komplexer
  106. Wurzelradius, geringe Rechentiefe), anhand dessen sich eine eindrucksvolle
  107. 3D-Darstellung nach der Methode "positiv-3D, Landschaft-Punktstruktur"
  108. erzeugen läßt. Hier dauert die Berechnung aufgrund der anzuwendenden
  109. Fließkomma-Arithmetik in der Prüfversion ohne CoPro-Unterstützung leider
  110. auch wieder etwas länger, das Ergebnis dieser Berechnung ist aber auch in
  111. diesem Fall das Warten wert.
  112.  
  113. Beschleunigung der Fließkoma-Berechnung durch CoPro-Laufzeitkern der
  114. Vollversion um Faktor 7 !
  115.  
  116.  
  117. P2DDEMO0.GDF:
  118. -------------
  119. Pegasus-Ausschnitt auf der Grundlage einer Polynom-Funktion. Anstelle
  120. der bei fast allen anderen Fraktaltypen auftretenden selbstähnlichen
  121. Strukturen bei höheren Ausschnittvergrößerungen regiert hier in
  122. bestimmten Bereichen der Darstellung das reine Chaos.
  123.  
  124. Beschleunigung der Fließkoma-Berechnung durch CoPro-Laufzeitkern der
  125. Vollversion um Faktor 5 !
  126.  
  127.  
  128. M2DDEMO1.GDF und J2DDEMO1.GDF:
  129. ------------------------------
  130. Zwei der Höhepunkte, welche ein Fraktal-Reisender bei seinen Fahrten
  131. innerhalb der Mandelbrot- und Julia-Mengen zu Gesicht bekommt. Bei
  132. extrem hohen Ausschnittvergrößerungen kristallisiert sich aus der
  133. Mandelbrot-Menge ein Gebilde, dem man am treffendsten die Bezeichnung
  134. "Gordischer Knoten" zuordnet, heraus. Für die zugehörige Julia-Menge
  135. wurde als Julia-Parameter das Zentrum dieses gordischen Knotens der
  136. Mandelbrot-Menge gewählt.
  137.  
  138. Beachten Sie, daß auch bei diesen hohen Ausschnittvergrößerungen noch
  139. korrekt mit der superschnellen Integer-Arithmetik gearbeitet werden kann,
  140. wodurch sich die Rechenzeiten - insbes. auf 32bit-386/486-Systemen - auf
  141. wenige Minuten reduzieren.
  142.  
  143.  
  144. SPIEGEL.GDF:
  145. ------------
  146. Die gleiche Darstellung wie "M3DDEMO0" (s.o.), nun jedoch ohne Perioden-
  147. dopplungen. Dafür als 4Farb-Landschaft in Halbbilddarstellung mit einem
  148. Plasmawolken-Himmel und Spiegelung dieses Himmels im Mandelbrot-See !
  149.  
  150. Auf VGA-Karten sollten Sie unbedingt einen SVGA-Grafikmodus mit allen
  151. 255 zur Verfügung stehenden Farben und die VGAFarbpalette "SPIEGEL.PAL"
  152. (Beacheten Sie dort und in "PARAMETER│3D-VOREINSTELLUNGEN" die Definition
  153. und den Bezug der 4 Farben der Landschaftselemete innerhalb dieser
  154. Palette !) benutzen, um in den ganzen Genuß dieses "Special 3D-Features"
  155. zu kommen.
  156.  
  157. Besonders eindrucksvoll lassen sich hier, wie im übrigen bei allen
  158. Plasmawolken und Wahl einer passenden VGAFarbpalette, die Animations-
  159. Routinen zum ein- und auswärts-scrollen der VGAFarbpalette einsetzen
  160. (Beachten Sie hier die Ausklammerung der ersten 4 Paletteneinträge über
  161. "PARAMETER│FARB-VORGABEN│START-DAC...", d.h. der 4 Farben der eigentlichen
  162. Landschaftselemente) !
  163.  
  164. Ein Tip zur Berechnung: Sollte Ihnen der erzeugte Plasma-Himmel nicht
  165. zusagen, so starten Sie die Berechnung einfach neu (dazu Betätigen Sie
  166. während des Bildaufbaues einmal, ggf. auch zweimal, die [ESC]-Taste,
  167. danach die [TAB]-Taste, anschließend auf DeskTop-Ebene einfach wieder
  168. die [TAB]-Taste zum Start der Neu-Berechnung des aktuellen Typs).
  169. Aufgrund des Zufalls-Charakters jeder Plasmawolken-Berechnung erhalten
  170. Sie immer einen anderen Himmel, auch wenn Sie an der Parametrisierung
  171. der Plasmawolke (über "AUSWAHL│PLASMA-WOLKEN", bzw. [Alt]-[Y], danach
  172. vor Start der Berechnung erneut "AUSWAHL│MANDELBROT - 3D", bzw. [Alt]-[N],
  173. wählen !) nichts ändern.
  174.  
  175.  
  176. 3DTRANSF.GDF:
  177. -------------
  178. Beispiel für einen möglichen Einsatz der Funktion "ANSICHT│3D-TRANSFORM
  179. AUS DATEI": Berechnen Sie zuerst die wie vorliegend parametrisierte
  180. Schwinger-2D-Darstellung (hierbei handelt es sich übrigens um die von mir
  181. sog. "inverse Mandelbrot-Menge") und speichern Sie die erzeugte Grafik als
  182. GSF-Datei ab. Leider dauert auch diese Berechnung aufgrund des hohen
  183. "See-Anteiles" dieser Darstellung etwas länger, jedoch kann ich Sie gerade
  184. deshalb speziell an diesem Beispiel mit einem grundsätzlichen Problem bei
  185. der Benutzung der Funktion "3D-Transformation aus Datei" vertraut machen.
  186.  
  187. Wundern Sie sich nicht über die unsymetrische Positionierung der inversen
  188. Menge gegen den oberen Bildrand; Da bei der Durchführung einer
  189. 3D-Transformation Punkte mit niedriger Farbe, sprich: niedrige Höhe,
  190. speziell hier: "See-Gebiet", am unteren Bildrand "verschluckt" werden,
  191. d.h. unter den Bildrand fallen, wurde diese Positionierung absichtlich
  192. gewählt, um diesen Seiteneffekt auszugleichen und trotzdem zu einem
  193. brauchbaren Ergebnis zu kommen.
  194.  
  195.  
  196. SPIEGEL2.GDF und GEWITTER.DIA:
  197. ------------------------------
  198. Wieder die inverse Mandelbrot-Menge, diesmal jedoch "richtig" (soll
  199. heißen: rechnerisch) 3D-transformiert, mit Plasmawolken-Himmel und
  200. See-Spiegelung. Auch mit lediglich 16 Farben in Standard-VGA-Modi
  201. lassen sich bei passender Wahl der Farbpalette (hier: SPIEGEL2.PAL)
  202. beeindruckende Effekte erzielen, insbes. wenn Sie die erzeugte Grafik
  203. Farb-Animieren (->GEWITTER.DIA !!!).
  204.  
  205. Wie immer bei Kombinationen mit Plasma-Wolken: Sollte der Kontrast
  206. ziwschen Plasma und der Struktur des 3D-Objektes nicht genügen, starten
  207. Sie die Berechnung so lange neu (s.o. SPIEGEL.GDF), bis ein brauchbarer
  208. Kompromiß vorliegt. Grundsätzlich können Sie jedoch auch nach Ende der
  209. Berechnung die aktuelle Farbpalette "von Hand" (Funktion "P" der Grafik-
  210. Routinen) nachbearbeiten, um den Kontrast zu erhöhen.
  211.  
  212.  
  213. S2DDEMO0.GDF:
  214. -------------
  215. Nur für geduldige Naturen: Eine Schwinger-Ausschnittvergrößerung aus dem
  216. fraktalen Randgebiet einer Schwinger-Darstellung mit Dämpfungsfaktor=0.
  217. Man mag es kaum glauben, aber auch innerhalb dieses Typs taucht plötzlich
  218. - wenn auch leicht verzerrt - die Mandelbrot-Menge wieder auf !
  219.  
  220. Die gewählten Faktoren für Blockgröße und Intervall-Faktor, sowie die
  221. Ausnutzung des Tunneleffektes, reduzieren die Berechnungszeit mit der
  222. leider unumgänglichen Fließkomma-Arithmetik in der Prüfversion auf einige
  223. Stunden. Sinnvollerweise sollten Sie diese Darstellung also mittels des
  224. CoPro-Laufzeitkernes GANY287.EXE der Vollversion berechnen, welcher Ihnen
  225. bei allen Schwinger-Typen einen Geschwindigkeitsvorteil um einen Faktor 9
  226. bringt !
  227.  
  228. Sinnvollerweise sollten Sie sich also für die Vollversion des Programmes
  229. GANYMEDH Version 4.3 registrieren lassen.
  230.