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1993-07-12
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12KB
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210 lines
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▓▓ Standort ▓▓
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STANDORT
Pflanzen können fast überall im Haus gedeihen. Man muß jedoch
für jede Pflanze den richtigen Standort wählen. Bevor man zum
Kauf schreitet, ist es daher wichtig, sich zu überlegen, wo man das
betreffende Gewächs am besten hinstellt. Leere Ecken lassen sich
zwar hübsch mit-Pflanzen ausfüllen; man muß dabei aber stets die
Anforderungen der Pflanzen an Licht und Temperatur im Auge
behalten. In einem Raum, in den man Pflanzen stellen will, ist die
Menge an direktem Licht, das durch die Fenster einfällt, von
Wichtigkeit. Man muß bedenken, daß die Pflanzen, unabhängig
von der Größe des Fensters, im Zimmer nur etwa ein Viertel der
Lichtmenge erhalten, die sie im Freien bekämen. Auch darf man
nicht vergessen, daß sich die Temperaturen innerhalb eines Hauses
während des Tages und auch während des Jahresablaufs ändern.
Licht ist zwar wichtig, aber es gibt nur ganz wenige Pflanzen, die
es aushalten, an einem sonnigen Südfenster »gebraten« zu werden.
Andererseits kann auch keine Pflanze, außer vielleicht die
unverwüstliche Aspidistra, auf die Dauer in einer kalten, dunklen
Ecke überleben. Die meisten Pflanzen gedeihen am besten, wenn
sie gutes Licht erhalten, aber vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützt sind und wenn sie nicht zu nahe an Heizungen, Herden
oder Kühlschränken stehen. Viele Pflanzen sollten nicht das ganze
Jahr über am selben Platz stehen bleiben. Im Sommer bevorzugen
manche einen warmen Standort. Dazu gehören z. B. Drejerella,
Ceropegia, Euphorbia milii, Impatiens, Iresine, Zebrina und die
meisten Kakteen. Im Winter aber muß man sie kühler stellen.
Während der winterlichen Ruhepause sollte das Licht ebenfalls
gut sein, die Temperatur jedoch nur etwa 5-15 C betragen.
Da jeder Raum und jedes Fenster wieder andere Bedingungen
bietet, sind die Obergänge meist fließend. In Zweifelsfällen ist es
am besten, man zeichnet einen kleinen Plan des Zimmers, über-
prüft, ob die Pflanzen, die man bereits besitzt, richtig stehen und
erwirbt vielleicht mit Hilfe der nachstehenden Auflistung neue
hinzu. Wachstum und gesundes Aussehen der Pflanzen zeigen
bald, ob man den richtigen Standort gewählt hat. 0ft sind aber
auch zu große Trockenheit, stauende Nässe oder ein zu kleiner
Topf schuld daran, wenn eine Pflanze kränkelt.
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STANDORT AUSWAHL
Temperiert/hell Temperiert/haIbschattig
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Asparagus │ Aechmea
Begonia 'Gloire de Lorraine' │ Begonia rex
Begonia semperf/orens │ Billbergia
Begonia (Knollenbegonien) │ Chamaedorea
Citrus │ Cryptanthus
Coleus │ Ficus benjamina
Dracaena marginata │ Ficus elastica
Echeveria │ Howeia (Kentia)
Exacum affine │ Maranta
Gynura │ Monstera deliciosa
Hoya carnosa │ Peperomia
Impatiens │ Philodendron scandens
│ Pilea
│ Schefflera
│ Zygocactus
-----------------------------------------------------------------------------
Temperiert/schattig Kühl/hell
-----------------------------------------------------------------------------
Araucaria │ Abutilon
Aucuba │ Agave
Asplenium │ Aloe
Platyerum │ Ampelopsis
Petris und andere Farne │ Araucaria
Palmen │ Astrophytum
│ Bougainvillea
│ Kakteen (im Winter)
│ Catharanthus
│ Cereus
│ Ceropegia
│ Chlorophytum
│ Citrus
│ Crassula
│ Cyclamen
│ Echeveria
│ Echinocactus
│ Fatshedera
│ Fatsia japonica
│ Gasteria
│ Grevillea
│ Harworthia
│ Hebe
│ Hedera
│ Hibiscus
│ Impatiens
│ Kalanchoe
│ Laurus
│ Lithops
│ Nephrolepis
│ Nerium oleander
│ Opuntia
│ Passiflora
│ Pelargonium
│ Pilea
│ Pittosporum
│ Plectranthus
│ Plumbago
│ Primula
│ Rebutia
│ Rhoeo
│ Sansevieria
│ Saxifraga
│ Sedum
│ Soleirolia
│ Tetrastigma
│ Tradescantia
-----------------------------------------------------------------------------
Kühl/halbschattig Warm/hell
-----------------------------------------------------------------------------
Aspidistra │
Araucaria │ Achimenes
Aucuba │ Aphelandra
Azalea │ Kakteen (im Sommer)
Chamaerops │ Ceropegia
Chamaedorea │ Cocos weddeliana
Cissus antarctica │ Codiaeum
Cyrtomium │ Coleus
Epiphyllum │ Coryline
Fatshedera │ Dracaena godseffianca
Fatsia japonica │ Euphorbia milii
Ficus pumila │ Hibiscus
Hedera │ Hippeastrum
Howeia (Kentia) │ Impatiens
Hydrangea │ Iresine
Phoenix │ Pelargonium
Polystichum │ Sansevieria
Pteris │ Saintpaulia
Rhoicissus capensis │ Zebrina
Saxifraga │
Schefflera │
Tradescantia │
-----------------------------------------------------------------------------
Warm/schattig Warm/halbschattig
-----------------------------------------------------------------------------
Asparagus │ Adiantum
Aspidistra │ Aglaonema
Billbergia │ Aphelandra
Cissus rhombifolis. │ Asplenium
Dieffenbachia │ Calathea
Dizygotheca │ Ceropegia
Dracaena margina │ Columnea
Ficus │ Cordyline
Monstera │ Crossandra
Peperomia │ Cyperus
Philodendron │ Dieffenbachia
Phlebodium │ Dracaena sanderiane
Platycerium │ Euphorbia pulcherrima
Rhaphidophora │ Ficus deltoidea
Sansevieria │ Ficus lyrata
Syngonium │ Gynura
│ Maranta
│ Pandanus
│ Pellaea
│ Peperomia
│ Philodendron bipinnatifidum
│ Plectranthus
│ Rhaphidophora
│ Saintpaulia
│ Sinningia
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▓▓ Substratmischungen ▓▓
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Substratmischungen
Der Pflanzenfreund kann sich aus vielen Ausgangsstoffen unterschiedliche
Mischungen entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Pflanzenarten
selber herstellen. Die Beschaffung von Lauberde, Lehm, Sand, Rasen,Garten-
oder Komposterde ist oft leichter als der Erwerb fertiger Erden.Die
Mischungen haben aber entsprechend den verwendeten Materialien unter-
schiedliche Eigenschaften. Ihre Struktur kann beständig sein oder sich
durch einen raschen Verrottungsprozeß schnell negativ verändern. Ein
Ein Unsicherheitsfaktor ist der nicht genau bekannte Nährstoffgehalt.
Weiterhin können Krankheiten und Schädlinge durch die Ausgangserden auf
die Pflanzen übertragen werden.Um diese Unsicherheitsfaktoren weit-
gehend auszuschließen, kam man zur Entwicklung von Einheitserde. Sie be-
steht in der Regel aus Weißtorf und Ton bzw. saurem Lehm, der auch bei
reichen Wassergaben nicht zerfließt. Diese Mischung ist nach der Zugabe
von Nährstoffen und durch entsprechend große Mengen kohlensaurem Kalk -
zur optimalen Einstellung des pH-Wertes - fast eine Universalerde.
Das Mengenverhältnis der Bestandteile der Einheitserde kann variieren.
So können lehmhaltige Garten- oder Rasenerden bzw. Sand beigemischt werden.
Der Pflanzenfreund wird Einheitserde wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit
gern nutzen.
Torfkulturerden haben eine ähnliche Beschaffenheit wie Einheitserde. An
Stelle von Ton oder Lehm tritt jedoch gut abgelagerte, möglichst ehmige
Komposterde. Deshalb wird sie auch Torfkompost genannt. Nährstoffe sind
ebenfalls beizumischen. Durch einen Zusatz von kohlensaurem Kalk erreicht
man den erforderlichen pH-Wert.
Torfkultursubstrate (TKS) bestehen aus Weißorf. Um ihre Struktur mög-
lichst lange zu erhalten und zur Auflockerung können unterschiedliche Men-
genanteile aufgeschäumter Kunststoffe zugesetzt werden. Zur Anreicherung
mit Nährstoffen sind 1 bis 3 kg Volldünger mit Spurenelementen je m3 zu-
zusetzen. Der richtige pH-Wert wird durch Beimischung von 2 bis 3 kg
kohlensaurem Kalk erreicht.
Bei all diesen heute verwendeten Substraten ist zu bedenken, daß Torf kaum
noch zur Verfügung steht und auch die Gärtner nach Austauschstoffen suchen
müssen.
Siehe - ERD- ERDMISCHUNG
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