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1993-02-16
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32KB
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738 lines
┌───────────────────────────────╖
│ Dokumentation zur Version 4.1 ║
│ von ║
│ G R A F ─ M E N U ║
├───────────────────────────────╢
│ Achim Bergmeister ║
│ Reichenberger Str. 18 ║
│ 7140 Ludwigsburg ║
│ Tel.: 07141 / 83598 ║
╘═══════════════════════════════╝
0. Inhaltsverzeichnis:
──────────────────────
1. Einführung
2. Registrierung
3. Allgemeines
3.1 Dateien auf der Diskette
3.2 Installation
3.3 Benötigte Hardware
3.4 Mögliche Parameter beim Aufruf
4. Bedienung
5. Wie GRAF-MENU funktioniert
6. Menus erstellen/ändern
6.1 Aufbau einer Definitionsdatei
6.2 Der Menu-Editor
6.3 Tips und Hinweise
7. Setup
8. Die Icons
8.1 Icons betrachten
8.2 Der Icon-Editor
8.3 Icons von Windows importieren
9. Das Programm MINIMENU
10. Das war's
1. Einführung:
──────────────
Haben Sie Kinder, die auch gern mal am Computer spielen? Sind Sie
dann vielleicht auch schon mal im Büro aus einer wichtigen Sitzung
herausgeholt worden, nur um Ihrem lieben Kleinen mühsam am Telefon
zu erklären, wie man ein bestimmtes Programm startet?
Für mich war das der Anlaß, das Ihnen hier vorliegende Programm
GRAF-MENU zu schreiben, eine einfach zu bedienende und optisch schön
gestaltete Menuoberfläche, die das Starten von eigenen Programmen
vereinfacht, und gleichzeitig auch einen Passwortschutz für Programme
zuläßt, an die man seine Kinder lieber doch nicht ranläßt. Ein
automatischer Bildschirmschutz wurde (angesichts kindlicher Vergess-
lichkeit) ebenfalls eingebaut.
Das soll nicht heißen, daß GRAF-MENU nur etwas für Kinder ist. Nein,
das Programm ist durchaus auch für erfahrene PC-Anwender von Interesse,
stellt es doch eine optisch ansprechende, und äußerst einfach zu
bedienende und einzurichtende Menuoberfläche dar, mit der Sie Ihre
Programme auf einfache und bequeme Weise starten können.
Da ich selber schon immer einen wahren Horror vor Programmen hatte, bei
denen man sich erst einmal durch ein 500-seitiges Handbuch quälen muß,
bevor man auch nur darangehen kann, das Programm zum ersten Mal zu starten,
und weil GRAF-MENU durchaus auch für die Benutzung durch Kinder gedacht
ist, habe ich versucht, die Bedienung des Programms so einfach, wie nur
irgend möglich zu halten.
Ob mir dies gelungen ist, müssen Sie selber beurteilen. Beim Testen
wünsche ich Ihnen jedenfalls viel Spaß.
Achim Bergmeister
2. Registrierung:
─────────────────
GRAF-MENU ist SHAREWARE. Das heißt, Sie können das Programm zunächst
einmal in aller Ruhe ausprobieren, um festzustellen, ob Sie etwas
damit anfangen können, oder nicht.
Wenn Ihnen allerdings das Programm gefällt, und Sie auch in Zukunft
damit arbeiten wollen, dann sollten Sie sich für die bescheidene Gebühr
von DM 50,─ als Benutzer registrieren lassen.
Diese ShareWare-Version dürfen Sie übrigens unbesorgt an Freunde,
Bekannte etc. weitergeben. Nur müssen alle Dateien unverändert
auf der Diskette bleiben.
Diese ShareWare-Version ist in keiner Weise eingeschränkt. Lediglich
die Registrierungs-Hinweise beim Start des Programms sind in der
Vollversion natürlich nicht mehr enthalten.
Um die Vollversion zu erhalten, können Sie entweder den Registrierungs-
betrag unter dem Stichwort "GRAF-MENU Version 4.1" auf das in der Datei
REGIST.TXT angegebene Konto überweisen, oder als Scheck/Bargeld direkt
an mich schicken. (Aber bitte Ihre Adresse nicht vergessen!! ─ lassen Sie
sich am besten mit der Option "Registrierung" in GRAF-MENU den Vordruck
ausdrucken, füllen Ihn aus, und schicken ihn mir zu.
Als registrierter Anwender erhalten Sie
---------------------------------------
─ die neueste Vollversion von GRAF-MENU (und zwar ohne die lästigen
ShareWarehinweise);
─ natürlich auch die neueste Vollversion von MINIMENU;
─ über 100 weitere fertige Icons, sowie
- insgesamt drei Zusatzprogramme, und zwar
─ einen Icon-Editor, mit dem sie sich ganz nach Belieben eigene
Icons für GRAF-MENU erstellen, bzw. bestehende Icons bearbeiten können;
- ein Zusatzprogramm, mit dem sich WINDOWS-Icons in das von Graf-Menu
verwendete Format umwandeln lassen;
- einen einfachen ASCII-Editor, mit dem sich Texte beliebiger Größe
bearbeiten lassen;
─ die gedruckte Dokumentation zu GRAF-MENU;
─ verbilligte Updates bei zukünftigen Versionen;
─ Hilfestellung zu eventuell auftretenden Problemen;
─ die Gewißheit, den ShareWare-Gedanken gefördert und etwas zur
Entwicklung weiterer billiger Software beigetragen zu haben.
3. Allgemeines:
───────────────
3.1 Dateien auf der Diskette:
-----------------------------
─ GM.EXE : das Programm GRAF-MENU
─ GM.DOC : die Dokumentation, die Sie gerade lesen
─ MINIMENU.EXE : eine Benutzeroberfläche im Miniformat
- !ICONS.EXE : die von GrafMenu verwendeten Icons in gepackter Form
- ZEIGE.EXE : Programm zum Betrachten von Textdateien
─ *.DDT : von GRAF-MENU benutzte Definitionsdateien
─ REGIST.TXT : Registrierungsformular
─ REGIST.BAT : druckt das Registrierungsformular
─ SETUP.BAT : installiert das Programm auf Ihrer Festplatte C:
und paßt Ihre AUTOEXEC.BAT an (Wichtig!)
─ README.BAT : gibt Ihnen Minimalhinweise zum Installieren/
Starten des Programms
3.2 Installation (= SETUP.BAT):
-------------------------------
Um das Programm auf Ihrer Festplatte zu installieren, rufen Sie von der
Sicherungskopie aus "SETUP.BAT" auf. Auf Ihrer Festplatte C: wird dann ein
Verzeichnis mit Namen GM angelegt, die Programmdateien werden in dieses
Verzeichnis kopiert, und die Icons werden entpackt.
Zusätzlich wird in Ihre AUTOEXEC.BAT-Datei der Befehl "SET GMPFAD=C:\GM"
als letzte Zeile eingefügt.
Sie können das Programm natürlich auch selbst in einem beliebigen Ver-
zeichnis Ihrer Festplatte installieren; nur müssen Sie dann die Defini-
tionsdateien (*.DDT) entsprechend ändern - wie das geht, wird weiter unten
beschrieben.
Zusätzlich müssen Sie ebenfalls die Environment-Variable GMPFAD (die das
Verzeichnis definiert, in dem sich GM.EXE und die Icons befinden) dann
"von Hand" in Ihre Datei AUTOEXEC.BAT als letzte Zeile eintragen.
Wenn Sie GRAF-MENU bei jedem Rechnerstart automatisch laden wollen,
muß außerdem die Befehlsfolge :
CD C:\GM (bzw. Ihr eigenes Verzeichnis, falls dieses anders lautet), und
eine Zeile darunter:
GM.EXE
als letzte Eintragungen in Ihre AUTOEXEC.BAT vorgenommen werden.
3.3 Benötigte Hardware:
-----------------------
* Sie brauchen lediglich einen PC mit einem dazugehörigen Laufwerk,
und ein bisschen Speicher (512 KB reicht völlig aus).
* Daneben verlangt GRAF-MENU eine EGA- oder VGA-Grafikkarte; ohne etwas
von der Art geht leider gar nichts. (MINIMENU funktioniert hingegen
auch mit anderen Grafikkarten).
* Nach Möglichkeit sollten Sie über eine Maus verfügen, aber auch
ohne läßt sich GRAF-MENU bedienen (wenn auch nicht so bequem).
3.4 Parameter:
--------------
GRAF-MENU wird normalerweise ohne jegliche Parameter gestartet.
Allerding muß sich dann die Definitionsdatei GM.DDT im aktuellen
Verzeichnis befinden, sonst erhalten Sie eine Fehlermeldung!
Sie können GRAF-MENU jedoch auch mit dem Namen einer beliebigen
Definitionsdatei als Parameter starten, wobei immer auch der aktuelle
Pfad dieser Datei angegeben werden sollte, wenn diese sich nicht im
aktuellen Verzeichnis befindet.
4. Bedienung:
─────────────
Die Bedienung von GRAF-MENU ist denkbar einfach gehalten: Sie klicken
einfach mit der linken Maustaste einen Menubutton zweimal an (beim
ersten Anklicken wird ein schwarzer Rahmen um den Menuknopf gelegt,
beim zweiten Anklicken das Programm gestartet), und starten damit
das mit diesem Menubalken definierte Programm.
(Wenn Sie mit der Tastatur arbeiten, steuern Sie den schwarzen Rahmen
einfach mit den Pfeiltasten, und starten ein Programm mit der Eingabetaste.)
Schwarze Schrift auf den Menuknöpfen steht für ein normales Programm,
rote Schrift steht für ein anderes Menu.
Nach Ausführung des Programms wird automatisch wieder GRAF-MENU gestartet,
und Sie können das nächste Programm auswählen etc..
Die blauen Buttons am unteren Bildschirmrand haben dabei folgende
Bedeutung:
Setup: Öffnet ein Fenster, in dem sich verschiedene Variablen festlegen
lassen; siehe weiter unten unter "Setup";
Notiz: Öffnet ein Bildschirmfenster, in dem Sie kurze Notizen etc. eingeben
können. Diese werden als Datei NOTIZ.TXT gespeichert, und automatisch
beim nächsten Aufruf der Funktion wieder geladen.
Rechner: Öffnet ein Bildschirmfenster mit einem einfachen Taschenrechner,
der sowohl mit der Maus, als auch mit der Tastatur bedient werden
kann.
Beendet wird der Taschenrechner mit ESC, bzw. der rechten Maustaste.
Icons: Icons anschauen; siehe weiter unten unter "Icons"
Menus: Menus erstellen/bearbeiten; siehe weiter unten unter "Menu-Editor"
Info: gibt lediglich die Versionsnummer, sowie meinen Namen und meine
Adresse aus;
Ende: beendet GRAF-MENU nach einer Sicherheitsabfrage.
5. Wie GRAF-MENU funktioniert:
──────────────────────────────
Sie können mit GRAF-MENU beliebig viele Menus in beliebig verschachtelter
Form anlegen. Grundlage dafür ist, daß Sie für jedes Menu eine spezielle
Definitionsdatei anlegen, die immer im ASCII-Format in einer bestimmten
(nachher näher beschriebenen) Form vorliegen muß.
Bis zu 18 Programme können pro Menu definiert werden (wenn Sie mit
einer EGA-Grafikkarte arbeiten wegen der geringeren Auflösung leider
nur 12).
In der Shareware-Version sind drei Definitionsdateien enthalten, wobei
eine davon nur zu Demonstrationszwecken vorliegt:
* GM.DDT ist die eigentliche Definitionsdatei, die automatisch
beim Start von GRAF-MENU geladen wird; alle Menupunkte,
die darin enthalten sind, sollten auch funktionieren;
* DOS.DDT definiert das "DOS-MENU", und enthält verschiedene
MS-DOS-Befehle;
* SPIELE.DDT definiert das "Spiele-Menu" und dient NUR zur Demonstration
des Prinzips; (es wäre purer Zufall, wenn Sie dieselben
Spiele in denselben Verzeichnissen hätten, wie ich.)
Natürlich können Sie selber auch in der Sharewareversion beliebig
viele weitere Menus anlegen. Sie sind also keinesfalls an diese drei
gebunden; diese dienen wirklich nur der Demonstration des Grundprinzips
und können auch von Ihnen geändert oder erweitert werden.
Wenn Sie jedenfalls aus GRAF-MENU heraus ein Programm starten, passiert
ganz einfach folgendes:
* GRAF-MENU legt im Verzeichnis, in dem auch GM.EXE steht, eine Batchdatei
mit dem Namen GMB.BAT an, die z.B. folgendermaßen aussehen könnte:
@echo off | Bildschirmausgabe unterdrücken
cd c:\windows | Wechsel in das Verzeichnis, in dem das Programm steht
win | Aufruf des Programms
c: | sicherheitshalber wieder Ursprungslaufwerk aufrufen,
falls es vom Programm gewechselt wurde
cd\ | in das Rootverzeichnis gehen
cd C:\gm | Wechsel in das Verzeichnis, in dem GRAF-MENU ist
GM GM.DDT | Aufruf von GRAF-MENU, mit der aktuellen Definitionsdatei
als Parameter
* GRAF-MENU selber wird normal beendet. Vorher schreibt es aber noch
den Aufruf dieser Batchdatei GMB.BAT in den internen Tastaturpuffer
des Computers, so daß nach dem Ende von GRAF-MENU sofort diese Batchdatei
aufgerufen wird, die nach ihrer Abarbeitung wiederum GRAF-MENU selber
aufruft.
* GRAF-MENU wird also vor dem Aufruf eines Programms vollständig aus
dem Speicher entfernt, so daß keinerlei Speicherprobleme entstehen
können.
Auch Programme, wie Windows 3.1 oder ähnlich gewichtige Sachen können so
problemlos von GRAF-MENU aus aufgerufen werden (zumindest gab es
bei meinen Tests nie Schwierigkeiten; wenn Sie welche haben: bitte
Bescheid geben).
6. Menus erstellen / ändern:
────────────────────────────
Wie bereits vorhin erwähnt, muß natürlich eine Definitionsdatei eine ganz
bestimmte Form haben, damit GRAF-MENU sie auch korrekt einlesen kann.
6.1 Aufbau einer Definitionsdatei:
----------------------------------
An einem Beispiel läßt sich der Aufbau einer Definitionsdatei am einfachsten
erklären. Eine Definitionsdatei für ein Untermenu "Spiele" könnte
beispielsweise so aussehen:
»»» Spiele ─ Menu ««« | Der Menutitel
Commander Keen | 1.Programm, Beschriftung des Knopfes
"Invasion of the Vorticons" | Erläuterung zum Programm
c:\spiele\keen | das genaue Verzeichnis
keen1 | Name des Programms (ohne Extension)
| eventuelle Parameter
c:\gm\icon\keen.icn | ein passendes Icon
| eventuell ein Passwort
Quatris | 2. Programm, Knopfbeschriftung
eine sehr schöne Tetris-Variante | Erläuterung
c:\spiele | Verzeichnis
quatris | Programmname
| Parameter
c:\gm\icon\quatris.icn | die Icon-Datei
| Passwort
Cosmo 1 | ─┐
Cosmo's Cosmic Adventure - Teil 1 | │
c:\spiele\cosmo | │
cosmo1 | ├─ 3. Programm
| │
c:\gm\icon\cosmo.icn | │
| ─┘
$Utilities | Untermenu, Knopfbeschriftung
Startet ein Menu mit Hilfsprogrammen | Erläuterung dazu
c:\gm | Verzeichnis
utils.ddt | Dateiname der Definitionsdatei
| leere Zeile
| kein Icon, also leere Zeile
ottokar | Passwort
$Zurück zum Hauptmenu | Weiteres Untermenu
kehrt zum Hauptmenu zurück | Erläuterung
c:\gm | ...
gm.ddt | ...
| ...
c:\gm\icon\gm.icn | ...
| ...
# | Zeichen für Dateiende
Eine Definitionsdatei besteht also aus einem Titel für das Menu, aus
jeweils genau 7 Beschreibungszeilen für einen Menubutton, sowie aus
dem Kennzeichen ("#") für das Dateiende.
Pro Programm, das definiert werden soll, müssen also jeweils sieben Zeilen
eingegeben werden, nicht mehr, aber auch nicht weniger !!!
Die Zeilen bedeuten dabei folgendes:
1. Zeile: Der Name, wie er hinterher im Menu erscheinen soll (maximal 16
Zeichen lang);
(Wenn Sie einen Knopf für ein weiteres Untermenu definieren, muß
dem Namen ein Dollarzeichen ("$") vorangestellt werden.)
2. Zeile: Erläuterungen zum Programm (maximal 65 Zeichen) die im Menu
beim Anklicken des Knopfes unten in dem hellblauen Rahmen
angezeigt werden;
3. Zeile: Das Verzeichnis, in dem sich das Programm, bzw. die Definitions-
datei eines eventuellen Untermenus befindet.
4. Zeile: Der eigentliche Programmname, und zwar normalerweise ohne
Extension; wenn Sie allerdings ein Untermenu definieren,
dann muß hier der genaue Name der Definitionsdatei stehen,
und zwar mit Extension.
5. Zeile: Hier kommen eventuelle Parameter hin, die sie als Voreinstellung
dem Programm übergeben wollen; Wird diese Zeile leer gelassen,
wird das Programm ohne Parameter und ohne weitere Nachfrage so-
fort gestartet.
Wenn Sie erst beim Programmstart Parameter angeben wollen
dann tragen Sie hier nur ein Fragezeichen ein. Sie haben
dann beim Starten des Programmes aus GRAF-MENU heraus noch
die Möglichkeit, Parameter einzugeben.
6. Zeile: Jeder Menubutton kann mit einem kleinen Icon verschönert werden.
Wenn Sie dies wollen, muß hier der Name der Icon-Datei stehen
(mit genauer Pfadangabe), sonst eine Leerzeile.
7. Zeile: Hier können Sie ein bis zu 8 Zeichen langes Passwort eingeben,
das vor dem Start des Programmes aus GRAF-MENU heraus abgefragt
wird.
Sie können eine Definitionsdatei natürlich mit einem ganz normalen Editor
erstellen, der im ASCII-Format arbeitet. Leichter ist es allerdings, wenn
Sie dazu den in GRAF-MENU enthaltenen MENU-Editor verwenden, der mit dem
blauen Menubutton mit der Aufschrift "Menus" aufgerufen wird.
6.2 Der Menu-Editor:
--------------------
Wenn Sie in GRAF-MENU den blauen Knopf "Menus" anwählen, wird der eingebaute
Menu-Editor gestartet. Er soll Ihnen helfen, Definitionsdateien neu anzulegen,
oder bestehende Definitionsdateien zu bearbeiten.
Nach dem Start des Menu-Editors werden Sie zunächst gefragt, ob Sie eine
bestehende Definitionsdatei bearbeiten wollen, oder nicht. Antworten
Sie hier mit J (für Ja), wird eine Dateiauswahlbox eingeblendet, aus
der Sie eine Datei (nur Dateien mit der Endung .DDT werden angezeigt)
auswählen können. Anworten Sie mit N (für Nein), werden Sie nach einem
Dateinamen gefragt, unter dem eine Definitionsdatei neu angelegt werden
soll. Geben Sie hier dann einen gültigen Dateinamen (mit oder ohne
Verzeichnispfad) ein. Wenn Sie hier ESC drücken, wird der Editor gleich
wieder beendet.
Laden Sie zum Eingewöhnen am besten mal eine der mitgelieferten
Definitionsdateien. Nach Auswahl einer Datei befinden Sie sich gleich in
der Eingabemaske.
Dort sind immer die 7 Eingabezeilen für jeweils ein Programm angezeigt.
Zwischen diesen Zeilen können Sie sich mit den Tasten [Pfeilrauf]
und [Pfeilrunter] bewegen, innerhalb der Zeile mit den Tasten
[Pfeillinks] : ein Buchstaben nach links,
[Strg]+[Pfeillinks] : ein Wort nach links
[Pfeilrechts] : ein Buchstabe nach rechts,
[Strg]+[Pfeilrechts] : ein Wort nach rechts
[Home/Pos1] : an Zeilenanfang,
[End/Ende] : an das Zeilenende;
Wenn Sie sich in der Zeile für die Eingabe des Programmnamens befinden,
können Sie mit der Taste [F2] eine Auswahlbox aufrufen, aus der Sie
ein Programm aussuchen können. Haben Sie dies getan, wird sowohl das
Programm, als auch der dazugehörige Pfad automatisch in die Eingabemaske
eingetragen.
In der Zeile für die Eingabe der Icons können Sie analog dazu ebenfalls
mit der Taste [F2] eine Auswahlbox aufrufen, die Ihnen alle vorhandenen
Icons anzeigt. Mit der Eingabetaste übernehmen Sie den Dateinamen
des gewünschten Icons ebenfalls in die Eingabemaske.
Mit [PgDn] kommen Sie zum nächsten Programm, mit [PgUp] ein Programm
zurück.
Im Fenster unter der Eingabemaske wird jeweils eine kurze Hilfe zu
der Zeile eingeblendet, in der der Cursor gerade steht.
Im oberen Fenster wird der Dateiname angezeigt, sowie der Menutitel,
und das wievielte Programm (von wievielen insgesamt) Sie gerade bearbeiten,
bzw. eingeben.
Reihenfolge tauschen / Menutitel eingeben:
------------------------------------------
Damit Sie sich auch im Überblick anschauen können, welche Programme
Sie bisher definiert haben, und in welcher Reihenfolge diese später
im Menu stehen werden, können Sie mit der Taste [F1] eine weitere
Maske aufrufen.
Dort werden dann alle pro Menu möglichen 18 Programme so angezeigt, wie Sie
später auch im eigentlichen GRAF-MENU angezeigt werden.
Wenn Sie hier die Taste [F2] drücken, können Sie für Ihr Menu einen
Titel eingeben, der später in GRAF-MENU angezeigt wird, bzw. natürlich
auch einen bestehenden Titel ändern.
Mit der Taste [F3] können Sie jeweils 2 Menueinträge vertauschen,
wenn Sie mit der Reihenfolge, in der die Programme auftauchen, nicht
zufrieden sind.
Mit [ESC] verlassen Sie diese Zusatzmaske wieder, und kommen zur eigentlichen
Eingabemaske zurück.
Beendet wird der Menu-Editor mit der Taste [F10]. Sie werden dann
noch gefragt, ob Sie Ihre Eingaben speichern wollen. Drücken Sie hier
J (für Ja), wenn dies der Fall ist, und N (für Nein), wenn Sie eventuelle
Änderungen oder Eingaben nicht abspeichern wollen.
6.3. Tips und Hinweise:
-----------------------
* Wenn Sie einen Knopf für ein Untermenu definieren, vergessen Sie
bitte das Dollarzeichen ("$") vor dem Menunamen nicht; der Aufruf
geht sonst auf jeden Fall schief.
* Manche Programme können von Haus aus nur über eine Batchdatei gestartet
werden. Auch diese Programme können Sie mit GRAFMENU aufrufen, nur
müssen Sie dazu vor den Namen der aufzurufenden Batchdatei den DOS-Befehl
"CALL" setzen, damit DOS nach der Beendigung des aufgerufenen Programms
wieder in die Batch-Datei GMB.BAT zurückkehrt;
Wollen Sie beispielsweise das Programm GEM aufrufen, das über
die Batchdatei GEM.BAT gestartet wird, würden Sie folgende Definition
gebrauchen:
GEM | Der Menuname
startet die Benutzeroberfläche | Erläuterung
c:\ | Verzeichnis
call gem.bat | Programmname mit vorangestelltem CALL
| Parameter
c:\gm\icon\gem.icn | das Icon zum Menubutton
| Passwort
* Wollen Sie interne DOS-Kommandos von GRAF-MENU aus aufrufen, so
können Sie dies über einen Aufruf von COMMAND.COM machen. Denken
Sie aber daran, daß Sie hier auf jeden FALL den Parameter "/C" mit
übergeben müssen. Schauen Sie sich dazu einmal die auf Diskette
enthaltene Datei DOS.DDT an
* Der eingebaute Bildschirmschoner schaltet den Bildschirm nach ca.
3 Minuten (Voreinstellung), in denen keine Maustaste und keine sonstige
Taste betätigt wurde, dunkel. Ein Druck auf die Leertaste genügt, um ihn
dann wieder einzuschalten.
7. Setup
────────
Wie oben beschrieben, können Sie jedes einzelne Programm oder jedes
einzelne Menu mit einem eigenen Passwort sichern. Das allein hindert
aber niemand daran, einfach den Menu-Editor aufzurufen und nachzuschauen,
wie denn das Passwort heißt. Um dies zu verhindern gibt es auch noch
ein Haupt-Passwort, das vor dem Zugang zum Menu-Editor, zur Setup-
Einstellung und vor dem Programmende abgefragt wird.
Wenn Sie Graf-Menu zum erstenmal installieren, ist noch kein Haupt-
Passwort definiert. Sie haben also vollen Zugang zu dem blauen Button
"Setup". (Dieser hat übrigens nichts mit der ganz zu Beginn vorgenommenen
Installation "SETUP.BAT" ins Verzeichnis C:\GM zu tun).
Wenn Sie ihn aufrufen, öffnet sich ein Fenster, in dem Sie dreierlei
eingeben können:
* ein Haupt-Passwort, nach dem Sie immer dann gefragt werden, wenn
Sie den Menu-Editor starten, das Programm beenden oder wiederum
Setup aufrufen wollen.
Dieses Haupt-Passwort kann, ebenso wie die normalen Passworte, bis
zu 8 Zeichen lang sein.
* die Zeit (in Minuten) nach der der Bildschirm sich dunkel schaltet,
wenn keine Taste oder kein Mausknopf betätigt wird.
* das Verzeichnis, in dem sich Ihre Icons befinden. Wenn Sie das Programm
mit Install.exe installiert haben, ist dies das Verzeichnis
"C:\GM\ICON". Sie können hier aber auch ein beliebiges anderes Verzeichnis
eingeben.
Mit [F2] können Sie Ihre Eingaben abspeichern, mit [ESC] verlassen
Sie das Setup-Fenster, ohne zu speichern.
Wenn Sie Ihre Eingaben abgespeichert haben, legt Graf-Menu eine Datei
GM.CFG an, die diese Angaben enthält, und die jeweils beim Programmstart
gelesen wird.
Wenn Sie also einmal wirklich Ihr Haupt-Passwort vergessen haben sollten,
reicht es völlig aus, einfach diese Datei GM.CFG zu löschen, und Sie
haben wieder ungehinderten Zugang.
8. Die Icons
────────────
Wie bereits oben erwähnt, kann jeder Menubutton mit einem kleinen
Bildchen, einem Icon versehen werden. Mit der Shareware-Version von
GRAF-MENU werden ca. 30 Icons mitgeliefert, mit der Vollversion rund 100.
Um einen Menuknopf mit einem Icon zu versehen, muß der Dateiname des
Icons in der jeweiligen Definitionsdatei angegeben werden.
7.1 Icons anschauen:
--------------------
Mit dem blauen Menu-Button "Icons" unten am Bildschirm öffnen Sie ein
Fenster, in dem alle vorhanden Icons (jeweils 24 gleichzeitig) angezeigt
werden können.
Mit der Taste <Pfeilrechts>, bzw einem Mausklick auf "Weiter" können Sie
weiterblättern, mit der Taste <Pfeillinks>, bzw. einem Mausklick auf "Zurück"
blättern Sie zurück.
Mit <ESC>, bzw. einem Mausklick auf "Abbruch" wird die Funktion abgebrochen.
ACHTUNG: Der Icon-Betrachter sucht die Icons zunächst in dem Verzeichnis,
das über "Setup" definiert wurde. Ist dies nicht geschehen,
wird das Verzeichnis zugrunde gelegt, das durch die Environment-
Variable "GMPFAD" definiert wurde (siehe unter Installation).
7.2 Icons bearbeiten / neu erstellen:
-------------------------------------
Um die mitgelieferten Icons nach dem eigenen Geschmack zu bearbeiten,
bzw. um neue zu erstellen, gehört zur Vollversion von GRAF-MENU auch ein
eigener Icon-Editor.
┌────────────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ ACHTUNG: Dieses Zusatzprogramm ist in der Shareware-Version nicht ent- │
│ halten, sondern wird erst mit der Vollversion einschließlich │
│ weiterer, fertiger Icons mitgeliefert! │
└────────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
7.3 Icons von Windows importieren:
----------------------------------
Es gibt im Public-Domain und Shareware-Bereich viele Disketten mit Icons für
das Programm Windows. Diese Icons können mit GRAF-MENU zwar nicht direkt
verwendet, aber mit dem Zusatzprogramm WIN2GM.EXE in das richtige Format
umgewandelt werden.
┌────────────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ ACHTUNG: Dieses Zusatzprogramm ist in der Shareware-Version nicht ent- │
│ halten, sondern wird erst mit der Vollversion mitgeliefert! │
└────────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
9. Das Programm MINIMENU
────────────────────────
Ein Menusystem, wie Graf-Menu kann zwar die Arbeit mit dem PC sehr
erleichtern, aber manchmal kommt man doch nicht umhin, auch auf der
Betriebssystemebene etwas zu erledigen.
Um dies zu erleichtern, gehört zu Graf-Menu auch das kleine Programm
Minimenu. Minimenu ist absichtlich sehr klein gehalten worden, weil
es ursprünglich als Oberfläche für PCs ohne Festplatte gedacht war.
Und mit seinen knapp 14 KiloByte paßt es auch ohne Schwierigkeiten
auf jede Diskette.
Der ganze Aufbau von Minimenu spielt sich eigentlich nur in zwei Fenstern
ab. In dem einen, größeren werden ständig die Dateien des aktuellen
Verzeichnisses alphabetisch sortiert dargestellt (wobei zuerst die
Unterverzeichnisse, danach die Dateien kommen).
Mit den Cursortasten steuert man in diesem Fenster einen inversen Balken.
Wirksam sind dabei die Tasten:
<Pfeilrunter>, <Pfeilrauf> : eine Zeile nach unten, bzw. nach oben;
<PgUp>,<PgDn> : eine Seite nach unten, bzw. nach oben;
<Home>,<End> : An den Anfang, bzw. das Ende der Dateiliste.
Verzeichnis wechseln:
─────────────────────
Wenn Sie den inversen Balken auf ein Verzeichnis steuern, kenntlich
durch "DIR", und dann <RETURN> betätigen, wechseln Sie in das ent-
sprechende Verzeichnis. Die beiden Punkte ".." stehen dabei jeweils
für das übergeordnete Verzeichnis, in das Sie natürlich ebenfalls
zurückwechseln können.
Laufwerk wechseln:
──────────────────
Im rechten Fenster werden unter dem Punkt "Erkannte Laufwerke:" die
Kennbuchstaben derjenigen Laufwerke angezeigt, die MINIMENU erkannt hat.
Wenn Sie einen von diesen Buchstaben eingeben (egal ob groß, oder klein),
wechselt MINIMENU auf dieses Laufwerk.
Programme starten / Dateien anschauen:
──────────────────────────────────────
Mit RETURN kann man diejenige Datei auswählen, über der im Moment der
Balken steht. Dabei gibt es dann zwei Möglichkeiten:
* Wenn es sich um eine Programmdatei mit der Extension COM oder EXE
handelt, wird dieses Programm gestartet, wobei vorher noch die
Möglichkeit besteht, etwaige Parameter für dieses Programm einzugeben.
Im einem Fenster wird danach gefragt. Geben Sie hier ganz normal die
notwendigen Parameter ein, oder (wenn das Programm keine Parameter
benötigt) drücken Sie einfach nochmals RETURN. Wenn Sie auf die Frage
nach Parametern <ESC> drücken, wird der Start des Programms abgebrochen.
* Alle anderen Dateien werden angezeigt. Dabei prüft das Programm zunächst,
ob es sich um eine darstellbare ASCII-Datei handelt, oder um eine
Binärdatei (mit Steuerzeichen). Eine ASCII-Datei wird ganz normal im
Textformat auf dem Bildschirm dargestellt, eine Binärdatei sowohl im
HexFormat, als auch als ASCII-Zeichen. In beiden Darstellungsformen
wird die gewählte Datei zunächst vollständig (genauer gesagt, maximal
1500 Zeilen, was in der Regel wohl ausreichen dürfte), in den Speicher
gelesen, und dann angezeigt. Die möglichen Tastaturbefehle sind dabei
in der Titelzeile dargestellt.
DOS-Befehle eingeben:
─────────────────────
Wenn Sie <F2> drücken, werden Sie im unteren Fenster aufgefordert, einen
DOS-Befehl einzugeben. Sie können hier dann jeden beliebigen Befehl eingeben, und zwar ganz genauso,
wie im Betriebssystem selbst (sei es nun kopieren, löschen oder sonst
irgendetwas). Die Eingabe ist dabei editierbar. Nach der Ausführung dieses
Befehls kehren Sie automatisch wieder zu MINIMENU zurück.
Wenn Sie auf die Frage nach einem DOS-Befehl nur <RETURN> eingeben, kehren
Sie kurzfristig ganz in das Betriebssystem zurück. Um wieder zu MINIMENU
zurückzukehren, müssen Sie hier dann nur "EXIT" eingeben. Vergessen Sie
bitte nicht, wenn Sie mit dieser Option ins Betriebssystem gekommen sind.
Wenn Sie, statt mit EXIT zurückzukehren, beispielsweise MINIMENU oder auch
ein anderes Programm erneut laden, geht Ihnen wertvoller Speicherplatz
verloren, da dann der Kommando-Interpreter (also die Datei COMMAND.COM)
doppelt geladen wird. Eventuell kann hier auch Ihr Rechner abstürzen.
Wenn Sie auf die Frage nach einem DOS-Befehl <ESC> eingeben, brechen Sie
die Funktion ab.
Hilfefunktion:
──────────────
Mit der Taste <F1> können Sie jederzeit einen kurzen Hilfsbildschirm
aufrufen, der Ihnen die Möglichkeiten von MINI-MENU im Überblick zeigt.
Ende:
─────
Beendet wird MiniMenu ganz einfach mit ESC.
10. Das war's
─────────────
So, das war schon alles. Ich hoffe, Sie kommen mit dem Programm zurecht,
und haben ein bißchen Spaß daran.
Auch wenn GRAF-MENU vielleicht nicht alle Ansprüche zufrieden stellt,
so erfüllt es seine Aufgabe doch auf eine recht effektive Weise.
Denken Sie aber bitte auch daran, daß GRAF-MENU ShareWare ist, und Sie
sich als Benutzer registrieren lassen müssen, wenn Sie regelmäßig damit
arbeiten wollen. Sie geben mir damit den nötigen Ansporn, auch in Zukunft
auf diesem Vertriebsweg (hoffentlich gute) Programme zu entwickeln.