Road America ist einer der schnellsten und fordernsten Stra▀enkurse und wird an bis zu 30 Wochenenden im Jahr genutzt. Er befindet sich in Elkhart Lake, Wisconsin und erstreckte sich ⁿber 525 acres (21.246,75 a) inklusive der Umgebung der Strecke und ParkplΣtze. Die LΣnge der Strecke kann variiert werden. SchΣtzungen des Publikums an der Strecke gehen bis zu 110.000 hinauf. Tribⁿnen-SitzplΣtze sind im Start/Zielbereich (2.000 PlΣtze), in Kurve 5 (2.000 PlΣtze) und in Kurve 12 (1.000 PlΣtze) verfⁿgbar. Der Marlboro/Goodyear VIP- und Medien-Turm enthΣlt neun VIP-Suites und eine Presse-Box fⁿr insgesamt 600 Personen.
Die Strecke ist 4 Meilen lang, fⁿhrt durch 14 Kurven, ⁿber eine Gerade von 3.600 Fu▀ (1.097,28 km), eine Gegengeraden von 2.400 Fu▀ (Moraine Sweep, 731,52 m) sowie einen H÷henunterschied von 175 Fu▀ (53,34 m) von ihrem h÷chsten (Kurve 1) zu ihrem tiefsten Punkt (Kurve 11a).
Road America Inc. ist eine Aktiengesellschaft mit 400 AktionΣren. Sie wurde 1954 gegrⁿndet und wird heute von einem 12-k÷pfigen Vorstand verwaltet. Derzeitiger Vorsitzender ist Jim Haynes.
Das Sparen von Treibstoff spielte wΣhrend Road Americas erstem Indy Car-Rennen am 19. September 1982 eine gro▀e Rolle. Weniger als eine Runde vorm Ziel ging Spitzenreiter Al Unser der Sprit aus, wodurch Hector Rebaque nach nur fⁿnf gefahrenen Rennen seinen ersten Sieg davontragen konnte. Es sollte Rebaques einziger Sieg in seiner kurzen Indy-Karriere sein. Bobby Rahal fuhr hier seinen ersten Sieg am 22 Juli 1978 im vorlΣufigen Siebenrunden-Rennen in seinem Ralt Formula Atlantic.
Roger Penske fuhr zum ersten Mal wΣhrend der Juni-Sprints in 1959 auf Road America. Er fuhr am 21. Juni im vierten Rennen eine Porsche RS und belegte Platz 4.
Einer der dramatischsten Abschlⁿsse eines Indy Car-Rennens fand hier am 10. September 1989 statt, als Michael Andretti, der sage und schreibe 22 Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte, knappe zwei Meilen vor dem Ziel in der letzten Runde der Sprit ausging. Danny Sullivan ⁿberholte seinen ausrollenden Wagen in Kurve 11 und erbeutete so den Sieg. Am 22. September 1990 erzielte Danny Sullivan die beste Qualifikationszeit, die je auf Road America gefahren wurde. Mit einem Schnitt von 131,289 mph (211,287 km/h) ergatterte er so die Pole Position fⁿr die TEXACO/Havoline 200. Er war Sullivans dritte Pole Position in Folge und vierte insgesamt - mehr als jeder andere Fahrer je hatte!
In 1993 und das zweite Mal in Folge holte sich Paul Tracy nach einem Unfall bei den ▄bungsfahrten die Pole Position und fuhr im anschlie▀enden Rennen einen Start/Ziel-Sieg - seinen ersten Road America-Sieg, und das vor 65.000 Zuschauern!
Am 8. Juli 1995 fuhr Paul Tracy in der letzt Qualifikationsrunde zum TEXACO/Havoline 200 die erste 140 mph-Runde (225,306 km/h) der Road America-Geschichte mit einem Durchschnittstempo von 140,994 mph und einer Zeit von 1:42,169 min. Sein Ruhm hielt allerdings nur kurz an, denn die Pole Position ging an Jacques Villeneuve mit einem Durchschnittstempo von 142,206 mph. Zehn weiteren Fahrern gelang das 140 mph-Kunststⁿck ebenfalls bis zum Ende der Session.
Zum zweiten Mal wurde Michael Andretti in eine dramatische Entscheidung in der letzten Runde eines Rennens verwickelt, als Al Unser, der die vorigen 25 Runden in Fⁿhrung gelegen hatte und auf dem Weg zu seinem ersten Saison-Sieg schien ausfiel, weil sein Motor explodierte, als er durch die Canada Corner fuhr, lediglich eine Meile vom Ziel entfernt. Unsers Pech war Andrettis Glⁿck, der somit seinen dritten Sieg auf Road America erzielte und mit seinem Vater wie auch Emerson Fittipaldi gleichzog - auf Platz 1 der erfolgreichsten Road America-Fahrer.
Road America hΣlt den Rekord, das lΣngste Indy Car-Rennen der Geschichte erlebt zu haben. Das Rennen begann am 21. September 1986 und wurde nach drei Runden unterbrochen. Es wurde am 4. Oktober 1986 fortgesetzt, wodurch das Rennen insgesamt 13 Tage, eine Stunde, 26 Minuten und 42 Sekunden dauerte.
