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- Hilfestellung/Erläuterungen zu evtl. auftretenden Problemen mit
- TIFFY Pro:
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- TIFFY Pro hat inzwischen eine ausgiebige Testphase auf einer Viel-
- zahl von Rechnerkonfigurtionen hinter sich. Viele der bisher be-
- richteten Probleme wurden nur indirekt durch TIFFY verursacht. Ei-
- gentliche Ursache hierfür waren oft:
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- - Fehlerhafte/veraltete VGA-BIOS-Erweiterungen, Maustreiber,
- Speichermanager (falsche Speicherbereichs-Ein-/Ausblendungen)
- etc.
- Abhilfe: Rechner nur mit minimaler Konfiguration starten, d.h.
- Real-Mode-XMS-Speichermanager (HIMEM.SYS), Tastaturtreiber und
- evtl. benötigten Festplattentreiber. TIFFY Pro wird dann sicher
- laufen. Nun nach und nach wieder die gesamte Software-Konfigu-
- ration aktivieren, bis sich das fehlerhafte Systemprogramm
- zeigt. Dieses ist dann - falls überhaupt nötig - durch eine ak-
- tuellere Version (z.B. neuerer Maustreiber von Microsoft etc.)
- zu ersetzen, ggfs. Parameter /NoMouse verwenden.
- - Mit 386-Speichermanagern (EMM386, QEMM386, 386MAX etc.) einge-
- schlossene Bereiche oberhalb 640K, die nicht hätten verwendet
- werden dürfen
- Abhilfe: Upper Memory Bereich probehalber ausschließen
- (Parameter X=C000-FFFF), anschließend den ausgeschlossenen Be-
- reich wieder schrittweise verkleinern, EMS-Unterstützung ab-
- schalten (z.B. Parameter NoEMS angeben)
- Im Zusammenhang mit einigen Grafikkarten kann die Stealthing-
- Option von QEMM386 Probleme machen. Entfernen Sie dann zunächst
- den Parameter ST:M von der QEMM386-Zeile in der CONFIG.SYS oder
- verwenden Sie zusätzliche den Parameter XST=C000. Genauere
- Hinweise gibt Ihnen die Dokumentation zu QEMM386.
- - Fehlerhafte Windows-Grafik-Treiber, die Schutzverletzungen ver-
- ursachen, wenn DOS Programme im Vollbild-Modus bestimmte Gra-
- fikmodi verwenden
- Abhilfe: Aktuelle Windows-Treiber vom Kartenhersteller anfor-
- dern, aus Mailboxen laden, oder die von Microsoft mitgeliefer-
- ten Grafiktreiber verwenden
- - Fehlerhaftes VGA-Karten BIOS, insbesondere Fehler bei der VESA-
- Unterstützung höherer Grafikauflösungen/Farbtiefen
- Abhilfe: Problematische Auflösungen mit der Testfunktion wäh-
- rend der Konfiguration von TIFFY ausschließen, evtl. TIFFY mit
- dem Parameter /NoVESA starten. Aktualisiertes Karten-BIOS
- (EPROMs) oder einen nachladbaren, fehlerbereinigten VESA-Trei-
- ber beim Kartenhersteller anfordern (s.u.). Manchmal bereiten
- auch andere, vor TIFFY Pro ausgeführte Anwendungen Probleme,
- wenn diese bestimmte Kartenparameter umprogrammieren und nicht
- wieder korrekt zurücksetzen.
- - Unter Novell Dos 7 wurden folgende Probleme festgestellt:
- Der bei der Protected Mode Version von TIFFY beiliegende
- DPMI-Extender DPMI16BI.OVL funktioniert nur, wenn die DPMS-
- Unterstützung von Novell DOS (in der CONFIG.SYS) geladen wurde.
- Die DPMI Unterstützung von Novell DOS sollte jedoch unbedingt
- abgeschaltet sein (DPMI OFF), da sich sonst folgende Probleme
- ergeben: Erkennung des Prozessortyps (386 oder höher) nicht
- möglich, dadurch wird die Beschleunigung einiger Funktionen
- durch schnellere Befehle des 386-Prozessors nicht genutzt.
- Die Palettenumprogrammierung wird bei einigen (insbesondere den
- 2-farbigen) Grafikmodi teilweise verhindert, so daß TIFFY z.B.
- monochrome Bilder mit invertierter Palette nicht darstellen
- kann. (Abhilfe: 2-Farb-Modi in Konfiguration ausschließen).
- Ist die Anzahl der Files in der CONFIG.SYS auf 80 oder größer
- eingestellt, so bringen Anwendungen, die DPMI16BI.OVL verwenden,
- den Rechner beim Beenden zum Stillstand.
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- Nahezu alle neueren Grafikkarten (z.B. mit CIRRUS-, S3- oder We-
- stern Digital Chip) haben inzwischen eine Grafikansteuerung nach
- VESA-Standard bereits auf dem BIOS implementiert. Leider enthalten
- diese BIOSse oftmals noch Fehler, die zumindest einige der höheren
- Grafikauflösungen/Farbtiefen betreffen, oftmals werden auch nicht
- alle Grafikbetriebsarten der Karte über das BIOS angeboten. Sehr
- häufig wird eine Auflösung 320x200 mit 16,7 Mio. Farben angeboten,
- die jedoch von der Karte meist nicht unterstützt wird.
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- Für ältere Grafikchips, die nicht direkt in der Konfigurationsaus-
- wahl von TIFFY erscheinen, existieren inzwischen VESA-Treiber, so
- daß Sie auch hiermit TIFFY auf VESA-Standard konfigurieren können.
- TIFFY liegt ein Universal-VESA-Treiber bei (UNIVESA.EXE), der für
- viele Karten funktioniert bzw. BIOS-Fehler mancher Karten behebt;
- weitere VESA-Treiber sind in der Datei VESALIST.TXT aufgeführt.
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- Spezielle (nicht von TIFFY verursachte) Probleme einiger Karten:
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- - ELSA Winner vor BIOS-Version 3.03.10: Fehlfunktione bei einigen
- Auflösungen
- - ATI Graphics Ultra/Ultra Pro u.a.: VESA-Treiber vor (z.T. auch
- nach) Version 2.14 mehr oder weniger fehlerhaft
- - Cirrus Logic GD 542x: VESA-Funktionen arbeiten teilweise nicht
- korrekt, wenn Speichermanger mit Stealthing (z.B. QEMM386 mit
- ST:M) im Bereich C000-C7FF arbeiten. Abhilfe: Stealthing nicht
- im Bereich C000-C7FF verwenden oder UNIVESA-Treiber vor der Be-
- nutzung von TIFFY laden
- - Miro Crystal 8S, 16s (vermutlich auch 24S und 32S): VESA-Modi
- mit 256 Farben (Auflösungen > 320x200), 65536 und 16,7 Mio.
- Farben arbeiten in DOS-Boxen unter Windows im erweiterten 386-
- Modus nicht korrekt (vertauschte Pixelspalten/verschobene Farb-
- komponenten); möglicherweise wird dieses Problem bald durch ak-
- tualisierte Windows-Treiber behoben
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- Diese Liste stellt nur einen kleinen Querschnitt der auftretenden
- Pobleme dar, die inzwischen vom Autor verifiziert werden konnten.
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- Als letzte Hoffnung bleibt, daß der Kartenhersteller aktualisierte
- Treiber/EPROMs liefern kann und nicht bereits den Support für
- diese Karte eingestellt hat, wie es bei einigen Herstellern oft-
- mals schon nach wenigen Monaten nach Erscheinen der Karte der Fall
- ist. In einigen Fällen (soweit dem Autor ein Testexemplar vor-
- liegt) können die Probleme der Hardware/Treiber auch durch Fixes
- in TIFFY behoben werdern. Auch wenn es Ihnen im Problemfall wohl
- kaum weiterhilft: Die VESA-Unterstützung von TIFFY Pro kann inzwi-
- schen, wie eine Vielzahl von inzwischen ausgereiften Grafikkar-
- ten/Treibern beweist, als fehlerfrei betrachtet werden. Verzerrte
- Bilddarstellungen lassen sich durch Ausschluß von Grafikmodi wie
- z.B. 640x350 oder 640x400 vermeiden, da diese nicht dem Bild-
- schirmkantenverhältnis 4:3 entsprechen.
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- Probleme beim Austausch von TIFF-Dateien zwischen TIFFY und ande-
- ren Anwendungen sind i.a. durch Einschränkungen/Fehler in den Im-
- port-/Exportfiltern anderer Anwendungen begründet, da viele Anwen-
- dungen nur eine sehr kleine Untermenge des äußerst vielseitigen,
- aber auch komplexen TIFF-Formates abdecken. TIFFY Pro hält sich
- voll an den Aldus/Microsoft TIFF-Standard 6.0 und deckt nahezu
- alle dort definierten TIFF-Klassen und Kompressionsarten ab. In
- Problemfällen sei geraten, die Dateien ggfs. mit anderen Kompres-
- sionsarten bzw. unkomprimiert oder z.B. im PCX-Format abzuspei-
- chern.
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