Zuwenig Platz im Speicher und auf der Diskette, einschl{CBM-F}fernder Ladevorgang von der Floppy - alles Punkte, die viele C64-Freaks veranla{CBM-V}t haben, erstaunliche Software zu entwickeln, um diesen Mankos beizukommen. Dieses Programm f{CBM-X}r den C64 geh{CBM-C}rt zweifellos dazu.
Der Commodore C64 (beziehungsweise C128- und C64-Modus) arbeitet mit dem leider sehr langsamen Diskettenlaufwerk VC1541, das zudem {CBM-X}ber eine geringe Speicherkapazit{CBM-F}t - lediglich 170 KByte - verf{CBM-X}gt. Um Diskjockey-T{CBM-F}tigkeiten und unn{CBM-X}tze Diskettensammlungen zu vermeiden, wurde der Master-Compressor V3.1 entwickelt.
Dieses Utility analysiert Maschinen- und BASIC-Programme auf gleiche Codefolgen, um derartige Serien aufzul{CBM-C}sen und sp{CBM-F}ter beim Programmstart mit angeh{CBM-F}ngten Rekompressionsmodulen zu regenerieren.
Das Programm Master-Compressor verarbeitet auch Grafiken, die mit Hilfe des Koala-Painters oder kompatiblen Systemen erstellt wurden. Dabei besteht die M{CBM-C}glichkeit, in diese Grafiken auf sehr einfache Weise frei w{CBM-F}hlbare Textfenster mit Softscrolling einzuf{CBM-X}gen. Selbstverst{CBM-F}ndlich befindet sich auf der Master-Compressor-Diskette neben dem Demo-Programm auch ein Lader, mit dessen Hilfe die Grafiken in eigene Programme eingef{CBM-X}gt werden k{CBM-C}nnen.
Allgemeine Bedienungshinweise:
Computer und Diskettenlaufwerk einschalten.
Master-Compressor-Diskette ins Laufwerk legen.
LOAD"MASTER-C3.1",8 (RETURN RUN RETURN)
Kopierschutzkontrolle und Men{CBM-X}meldung abwarten.
Eingaben werden mit Inst-Del korrigiert und mit Druck auf die Return-Taste abgeschlossen.
Fehlermeldungen:
T.I.Error = Task Impossible Error
Die Programmstruktur l{CBM-F}{CBM-V}t keine Optimierung zu, beziehungsweise das Programm wurde bereits optimiert.
Mit einem Tastendruck gelangen Sie ins Hauptmen{CBM-X}.
Wichtig: Die Source-Disk darf niemals mit der Destination-Disk identisch sein, da der Kompressor optimierte Programme unter dem alten Namen speichert.
Men{CBM-X}funktionen:
Folgende Programmfunktionen k{CBM-C}nnen durch Dr{CBM-X}cken der entsprechenden Funktionstasten aufgerufen werden:
F1 = Directory
Zeigt das Directory der eingeleg-
ten Diskette auf dem Bildschirm an.
F3 = Directory Edit
Alle Files, die sich auf der ein-
gelegten Diskette befinden, werden
der Reihe nach eingeladen und aus-
gegeben.
Sie k{CBM-C}nnen mit den Tasten Y f{CBM-X}r ja und N f{CBM-X}r nein den Namen eines Files ausw{CBM-F}hlen, der dann gespeichert bleibt, bis einer der Kompressoren (F5 oder F7) gestartet wird.
F5 = Compressor V3.0
Aufruf des Maschinensprache-
Kompressors.
Programmname:
Eingabe des Filenamens und Return. Wenn vorher mit F3 ein File ausgew{CBM-F}hlt wurde, entf{CBM-F}llt obengenannter Schritt.
Insert Source Disk:
Quelldiskette einlegen und Return.
Das System versucht nun, die Startadresse zu ermitteln. Wenn diese nicht in Form einer BASIC-Startzeile, zum Beispiel "10 SYS 2073", am Programmanfang steht, erfolgt:
Start durch SYS:
Eingabe der dezimalen Startadresse und Return.
Loading:
Das Quellfile wird eingeladen.
Working:
Der eigentliche Kompressor ist gestartet und ben{CBM-C}tigt nun zirka 45 Sekunden, um das Programm zu optimieren. Danach werden alte und neue Programml{CBM-F}nge in Disk-Blocks ausgegeben.
Insert Destination Disk:
Zieldiskette einlegen und Return.
Das optimierte Programm wird nun abgespeichert.
F7 = Koala Compressor
Der Koala-Kompressor bietet neben der normalen Optimierung auch die M{CBM-C}glichkeit, Textfenster in die Bilder einzuf{CBM-X}gen. Dabei wird die Gr{CBM-C}{CBM-V}e des Textfensters durch die Anzahl der Textzeilen bestimmt. Das hei{CBM-V}t, bei zum Beispiel f{CBM-X}nf Textzeilen bleiben die letzten f{CBM-X}nf Zeilen frei und k{CBM-C}nnen wie der normale Textbildschirm mit PRINT, GET, INPUT et cetera bearbeitet werden.
Um ganze Bilder - also kein Textfenster - zu optimieren, geben Sie einfach 0 (null) Textzeilen ein.
Bedienung des Koala-Kompressors:
Koala-Bild:
Eingabe des Bildnamens und Return.
Sollten Sie bereits ein Bild mit F3 ausgew{CBM-F}hlt haben, so entf{CBM-F}llt der oben beschriebene Ablauf.
Textzeilen:
Anzahl der Textzeilen (0 bis 22) eingeben und Return.
Insert Source Disk:
Quelldiskette einlegen und Return.
Loading:
Die Grafik wird geladen.
Working:
Der Kompressor optimiert die Grafik.
Insert Destination Disk:
Zieldiskette einlegen und Return.
Saving:
Die optimierte Grafik wird gespeichert.
BASIC-Optimierung
Urspr{CBM-X}nglich war Master-Compressor V3.1 nicht f{CBM-X}r die Verarbeitung von BASIC-Programmen ausgelegt. Trotzdem besteht die M{CBM-C}glichkeit, mit der Men{CBM-X}funktion "F5 Compressor V3.0" - also dem Maschinensprache-Kompressor - BASIC-Programme zu optimieren. Als Startadresse ("Start durch SYS") wird 43133 eingegeben.
Allerdings mu{CBM-V} sich im BASIC-Programm eine Zeile 0 befinden. Ausreichend ist schon zum Beispiel "0 REM.."
Die restliche Bedienung ist mit der Beschreibung f{CBM-X}r "F5 Compressor V3.0" identisch.
Graphik-Lader
Mit Hilfe des "Graphik-Laders" k{CBM-C}nnen Sie optimierte beziehungsweise mit Textwindow verbundene Grafiken darstellen. Der Graphik-Lader wird im Direktmodus mit
LOAFD"GRAPHIK-LADER",8,1 (RETURN NEW RETURN) geladen.
Innerhalb eines BASIC-Programms m{CBM-X}ssen folgende Anweisungen vorhanden sein:
0 IF A=1 THEN 2
1 A=1 : LOAD"GRAPHIK-LADER",8,1
2 REM Programmfortsetzung
Die Grafiken werden mit folgenden Maschinenprogrammaufrufen bearbeitet:
SYS 53000, "Bildname":
Grafik einladen und einschalten.
SYS 53100:
Grafik ausschalten.
SYS 53200:
Grafik wieder einschalten.
Vordergrund-, Hintergrund- und Schriftfarbe m{CBM-X}ssen vor dem Einladen einer Grafik gepoket werden. Auch die Umschaltung f{CBM-X}r Kleinschrift, PRINT CHR$(14), und Gro{CBM-V}schrift, PRINT CHR$(142), kann nur vor dem Laden erfolgen.