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2023-02-26
|
8KB
|
233 lines
=======================================
ROCKFORD-FD DISK 038 V1 ANLEITUNG
=======================================
CONVERT
Dient zum Konvertieren von Master-
text-Dateien ins (PC) ASCII-Format und
umgekehrt. Das Wesentliche dabei ist,
dass lange ASCII-Dateien (wie man sie
haeufig in Mailboxen findet), die nicht
komplett in den Hauptspeicher des C128
passen, bei der Konvertierung in
mehrere kleinere Mastertext-Dateien
aufgeteilt werden. Somit ist die Laenge
der ASCII-Files, die sie bearbeiten
koennen, nur noch durch die Kapazitaet
ihres Diskettenlaufwerks bedingt, was
ohne Convert mit keinem uns bekannten
Textverarbeitungsprogramm oder -editor
moeglich waere. Dabei benoetigen sie
keine Speichererweiterung und es reicht
auch, wenn sie nur ein Disketten-
laufwerk besitzen. Im uebrigen laeuft
das Programm sowohl im 40- als auch im
80-Zeichenmodus des C128.
In dem Archiv befinden sich neben die-
ser Anleitung (im Mastertext- und
ASCII-Format) und
dem Programm selbst auch die beiden
Dateien "ZEICHENSATZ" und "MASTERTEXT
T2". Diese sind individuell von mir
erstellte Adaptionen des Zeichensatzes
(wie logisch!) und der Tastenbelegungs-
tabelle von Mastertext 128 V3.0, die
auf die Konvertierungstabelle von Con-
vert abgestimmt sind. Beim modifizier-
ten Zeichensatz habe ich darauf geach-
tet, dass keine Zeichen vorhanden sind,
die nicht im ASCII-Zeichensatz enthal-
ten sind. Daher laesstt sich ein
Master-Text 100%ig ins ASCII-Format
uebersetzen. Im umgekehrten Falle
muessen aufgrund der recht kleinen Zei-
chenmenge von Mastertext einige Kompro-
misse gemacht werden, d.h. einige exo-
tische ASCII-Zeichen, die nicht im
Mastertext-Zeichensatz enthalten sind
(z.B. das grosse "N" mit der Schlangen-
linie drueber, ASCII-Code 165), werden
durch aehnliche Zeichen ersetzt (in
diesem Falle durch das "N"). Wenn sie
das jetzt alles nicht verstanden haben,
ist das nicht so schlimm, bei relativ
normalen ASCII-Texten wird das Problem
naemlich sowieso nicht auftreten.
Kopieren sie, nachdem sie die alten
geloescht haben, die beiden oben ge-
nannten Dateien also einfach auf ihre
Mastertext-Arbeitsdiskette. Falls sie
doch lieber ihren alten Zeichensatz und
ihre Tastenbelegung behalten moechten,
muessen die Konvertierungstabellen von
Convert geaendert werden. Das koennen
sie, wenn sie gewieft sind, mit einem
Monitorprogramm oder so machen, sie
koennen sich aber auch an mich wenden,
so dass ich ihnen helfen kann oder
ihnen den Quelltext zu Convert schicke.
Ausserdem ist noch die Datei
"DRUCKER D" dabei. Sie enthaelt
die Konvertierungstabelle, die zum
Drucken benoetigt wird (naemlich die
Daten, die sie im Mastertext-Menue
"DRUCKER" veraendern koennen). Da ich
den Zeichensatz von Mastertext geaen-
dert habe, war auch eine Anpassung
dieser Codes notwendig. Wenn sie jetzt
ihre alte Datei loeschen und statt
dessen meine benutzen, muss das jedoch
nicht heissen, dass ihr Drucker alles
richtig druckt. Mit Epson-Kompatiblen
sollte es aber klappen (dazu ist der
internationale ASCII-Zeichensatz
einzustellen). Ansonsten muessen sie
ihre Druckertabelle selbst anpassen
(wobei ich auch wieder behilflich sein
kann).
Ein paar Worte zur Bedienung des
Programms:
Mit "K" wie Konvertieren stellen sie
die Richtung ein, in die konvertiert
werden soll. Wird von Mastertext nach
ASCII konvertiert, werden die Steuer-
zeichen (wie unterstreichen an u.s.w.)
automatisch gekillt, weil es im normal-
en ASCII-Zeichensatz keine Entsprechun-
gen gibt. In der anderen Richtung wird
der ASCII-Text zunaechst so lange gela-
den und konvertiert (durch den Einsatz
von SHIFT-SPACE-Zeichen werden dabei
eventuelle Formatierungen des ASCII-
Text beibehalten) bis der Textspeicher
von Mastertext (800 Zeilen a 80 Zeichen
= 62,5kB) voll ist. Ist dies der Fall,
wird diese 62,5kB-Mastertext-Datei (252
Blocks) zunaechst gespeichert, und der
Rest des ASCII-Textes anschliessend
weitergelesen. Um in einem solchen
Falle Kollisionen mit den File-Namen zu
vermeiden, werden die Mastertextfiles,
falls es mehrere gibt, an der vor-
letzten Stelle im Filenamen, mit "A"
beginnend, alphabetisch numeriert. Aus
"TESTTEXT K" wuerden dann also
"TESTTEXT AK", "TESTTEXT BK"
...
Im Modus "ASCII(ger) -> Mastertext"
koennen z.B. ASCII-Files, die im Drews-
Btx-Manager abgespeichert wurden,
konvertiert werden. Hier werden die
Umlaute anders belegt als im ueblichen
ASCII-Zeichensatz. Wenn sie also bei
Konvertieren von ASCII-Texten Probleme
mit den Umlauten haben, muesste ihnen
dieser Modus weiterhelfen.
Nach Druck auf "Q" koennen sie den
Quellnamen angeben, mit "Z" aendern sie
den Zielnamen. Mastertextdateien
muessen immer auf "K" (wie Kompaktfile)
enden, weswegen sie beim Namen des
Mastertext-Files auch nur 15 Zeichen
editieren koennen. Es keonnen nur Mas-
tertext-Kompaktfiles konvertiert wer-
den!
Beim ASCII-File (also je nach Konver-
tierungsrichtung beim Quell- oder
Zielfile) koennen sie mittels Druck auf
"D" den Dateityp waehlen. Durch ein
Komma vom Namen getrennt, entsprechen
die Buchstaben "p", "s" und "u" den
Commodore-ueblichen Endungen "PRG",
"SEQ" und "USR". Der Dateityp von
Mastertextdateien ist immer "PRG".
Mit "L" und "A" koennen sie die
Geraetenummer des Quell- bzw. des Ziel-
laufwerks waehlen. Und hier ist jetzt
ihre Hilfe gefragt. Ich habe das Pro-
gramm naemlich nur mit einem Laufwerk
getestet, weil ich nur eines besitze
und zu faul war, mir noch eins auszu-
leihen. Ich gehe einfach mal davon aus,
dass auch mit zwei Laufwerken alles
funktioniert, aber ich waere trotzdem
sehr dankbar, wenn mir ein User, der
zwei Laufwerke einsetzt, mal mitteilen
koennte, ob es nun klappt oder nicht.
Auch sonst waere ich ueber Rueck-
meldungen aller Art sehr erfreut (wird
ueberhaupt jemals jemand dieses geniale
(?) Programm einsetzen, ja, wird jemals
ein Mensch ausser mir diesen Text
lesen? Naja, philosophieren koennen wir
ein anderes Mal).
Wenn sie nur ein Laufwerk haben, so wie
ich, (oder auch wenn sie mehrere haben
aber nur eins einsetzen (wollen)(?!?),
auf jeden Fall zumindest wenn das
Quell- gleich dem Ziellaufwerk ist) be-
steht weiterhin die Moeglichkeit, zwi-
schen dem Laden und dem Speichern die
Diskette zu wechseln. Wenn sie diesen
Wunsch haben, koennen sie ihn sich
durch einen Druck auf "W" erfuellen.
Durch diese Funktion haben sie naemlich
auch mit nur einem Laufwerk die Moeg-
lichkeit, ASCII-Files maximaler Laenge
zu konvertieren. In solch einem Falle
ist es jedoch noetig, dass das Pro-
gramm, jedesmal wenn ein konvertierter
Teil des ASCII-Files als Mastertext-
Datei abgespeichert wurde und sie wie-
der die Quelldiskette eingelegt haben,
den bereits gelesenen und konvertierten
Teil des ASCII-Textes 'ueberliest', um
wieder an die Stelle des Textes zu
gelangen, an der es aufgehoert hatte zu
lesen (kompliziert, kompliziert). Dies
kann natuerlich etwas Zeit in Anspruch
nehmen, hat aber sonst keinerlei Konse-
quenzen. Wenn der konvertierte ASCII-
Text komplett in den Master-Text- Spei-
cher passt, oder wenn sie zwei Laufwer-
ke habem, oder wenn sie Quelldatei und
Zieldatei(en) ohne Diskettenwechsel auf
derselben Diskette haben wollen, haben
sie dieses Problem (es ist ja eigent-
lich gar kein Problem, dank Convert!)
sowieso nicht, da dann Quell- und Ziel-
file gleichzeitig geoeffnet sein
koennen.
Haben sie alles richtig eingestellt,
koennen sie die Konvertierung mit einem
Druck auf die Leertaste beginnen
lassen. Ueber alles weitere informiert
sie Convert dann sozusagen 'online',
d.h. sie erfahren, wann sie welche
Diskette einzulegen haben, und sie er-
fahren, womit Convert gerade be-
schaeftigt ist.
So, ich glaube, ich habe das Ganze
jetzt komplizierter gemacht als noetig,
aber egal, endlich habe ich mich mal
ueberwunden, so eine Anleitung zu
schreiben (das Programm hatte ich schon
vor Monaten fertig).
Probiert's einfach mal aus...
Thomas Rusert
Malmkestr. 33
58099 Hagen
husti@trash.ruhr.de
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